DE10051736B4 - Verfahren zum Bestimmen der Größe eines Näpfchens für den Tiefdruck - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Bestimmung der Größe des Volumens eines Näpfchens für den Tiefdruck, das mittels eines Stichels in eine Druckform, in einen Druckformzylinder, graviert wird oder graviert ist, wobei das Volumen des Näpfchens bestimmt wird, indem einer ein- oder zweidimensionalen Information aus der Oberfläche der Druckform über das Ausmaß des Näpfchen eine Information über das Ausmaß der Tiefe des Näpfchens zugeordnet wird, und wobei das Ausmaß der Tiefe des Näpfchens eine Eindringtiefe des Stichels in die Druckform ist, die Eindringtiefe des Stichels mittelbar durch eine Messung der Stichelbewegung bestimmt wird, und die Messung der Stichelbewegung und/oder die Zuordnung der Informationen zueinander während der Bewegung des Stichels erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Größe des Volumens eines Näpfchens für den Tiefdruck, das mittels eines Stichels in eine Druckform, insbesondere in einen Druckformzylinder, graviert wird oder graviert ist.
  • Bei der Herstellung einer Druckform für den Tiefdruck werden mittels wenigstens eines Stichels Näpfchen erzeugt, die später für das Drucken die Druckfarbe aufnehmen und jeweils einen Rasterpunkt eines Druckrasters drucken. Die Farbaufnahmekapazität eines solchen Näpfchens bestimmt dabei die Ausdehnung des gedruckten Rasterpunktes, wobei für tiefere Töne der Rasterpunkt eine größere Ausdehnung haben muß als für lichtere Töne und entsprechend die Druckdichte im Bereich tieferer Töne insgesamt größer sein muß. Über die Ausdehnung des später gedruckten Rasterpunktes entscheidet nicht allein die Oberflächenausdehnung des jeweiligen Näpfchens, sondern dessen Farbaufnahmekapazität bzw. sein Schöpfvolumen.
  • Herkömmlich wird ein Näpfchen in der Regel mit einem Stichel erzeugt, der einen Diamanten aufweist, der in die Oberfläche der Druckform das Näpfchen eindrückt. Der Diamant und das sich ergebende Näpfchen haben etwa eine Pyramidenform mit einer rautenförmigen Grundfläche, die beim Näpfchen in der Oberfläche der Druckform liegt. Mit größerer Eindringtiefe des Diamanten in die Druckform wird auch die Fläche dieser Raute um so größer. Die Tiefe und die Ausdehnung in der Oberfläche und somit auch das Volumen des Näpfchens korrelieren also grundsätzlich miteinander, bestimmt durch die Pyramidenform des Diamanten.
  • Entsprechend wird bisher auf die Aufnahmekapazität des Näpfchens daher dadurch geschlossen, daß nach einem Probeschnitt als eindimensionale Information die Ausdehnung der Grundfläche des erzeugten Näpfchens in der Oberfläche der Druckform gemessenen wird, und zwar bevorzugt die größte Diagonalerstreckung der angesprochenen Rautenform. Unter Berücksichtigung der idealen Form des Diamanten wird dann von dieser gemessenen eindimensionalen Größe auf die dreidimensionale Form und Größe des Näpfchens geschlossen.
  • Diese Vorgehensweise ist jedoch kritisch, da der einzelne tatsächlich vorhandene Diamant durchaus erheblich von der idealen Form abweichen kann. Insbesondere nutzt sich der Diamant mit der Zeit ab, so daß er zusätzlichen Veränderungen unterworfen ist. Abgenutzte Diamanten haben aber ein anderes Schneidverhalten als neue Diamanten, so daß die herkömmliche Bestimmungsmethode nicht aussagekräftig genug für ein späteres Schöpfverhalten eines Näpfchens ist.
  • Aus der US 5 818 605 A ist die Ermittlung von Daten über die Stichelbewegung bekannt, die Druckschrift enthält aber keinen Hinweis, aus den Daten der Stichelbewegung in die Tiefe des Näpfchens zu ermitteln. Dagegen befasst sich die US 5 422 958 A mit Volumenermittlung von Näpfchen, zur Kalibrierung eines Gravierkopfes allein anhand einer Vermessung von Probenäpfchen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung aufzuzeigen, das eine genauere Aussage über die tatsächliche Aufnahmekapazität bzw. Größe eines Näpfchens ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird also mit Vorteil eine Volumeninformation über das Näpfchen gewonnen, um die tatsächlich vorhandene Kapazität des Näpfchens zu ermitteln. Dazu wird eine eindimensionale oder zweidimensionale Information in der Oberfläche der Druckform mit einer Tiefeninformation kombiniert. Vorzugsweise wird für diese Informationsgewinnung ein Probeschnitt herangezogen.
  • Es kann die Oberflächeninformation durch unmittelbare Vermessung des Näpfchens gewonnen werden, z. B. unter Verwendung einer CCD-Videokamera. Erfindungsgemäß wird die Tiefeninformation über das Näpfchen mittelbar über eine Messung oder Registrierung der Bewegung des Stichels gewonnen und diese Tiefeninformation der Oberflächeninformation zugeordnet. Es findet also letztlich eine Überlagerung von Informationen aus der Beobachtung des Näpfchens und der Beobachtung des Stichels statt.
  • Die Gewinnung und Zuordnung der Informationen kann im Bewegungsablauf, sozusagen online, erfolgen, um möglichen Ausbrüchen des Diamanten während der Gravur entgegenzuwirken.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können die Informationen bzw. Meßwerte für einen statischen Vergleich oder eine statische Auswertung herangezogen werden, in dem Sinne, daß quasi nach Art einer Wertetabelle jeweils eine Flächeninformation über eine Querdiagonale oder die Grundfläche eines Näpfchens einer zugehörigen Tiefeninformation zugeordnet wird, was zu einer gegebenen dreidimensionalen Größe eines Näpfchens führt.
  • Es können aber auch dynamischere Überlegungen angestellt oder Untersuchungen durchgeführt werden und mit dem erfindungsgemäßen Verfahren dafür geeignete Meßwerte aufgenommen werden. Es kann insbesondere die Oberflächeninformation als mathematische Funktion der Eindringtiefe erfaßt oder aufgefaßt werden, so daß Aussagen über die Änderung der Oberflächeninformation durch die Änderung der Eindringtiefe gemacht werden. Unabhängig von der Bestimmung der Aufnahmekapazität oder der Größe eines jeweiligen Näpfchens, können mit derartigen Untersuchungen und Meßwerten allgemeinere Aussagen gemacht werden, insbesondere über das Schneideerhalten der Stichel überhaupt bzw. an sich, so daß die Druckformherstellung als solche mit den gewonnenen Werten optimierbar ist. Im Zusammenhang damit kann auch das Bearbeitungsmaterial optimiert werden.

Claims (4)

  1. Verfahren zur Bestimmung der Größe des Volumens eines Näpfchens für den Tiefdruck, das mittels eines Stichels in eine Druckform, in einen Druckformzylinder, graviert wird oder graviert ist, wobei das Volumen des Näpfchens bestimmt wird, indem einer ein- oder zweidimensionalen Information aus der Oberfläche der Druckform über das Ausmaß des Näpfchen eine Information über das Ausmaß der Tiefe des Näpfchens zugeordnet wird, und wobei das Ausmaß der Tiefe des Näpfchens eine Eindringtiefe des Stichels in die Druckform ist, die Eindringtiefe des Stichels mittelbar durch eine Messung der Stichelbewegung bestimmt wird, und die Messung der Stichelbewegung und/oder die Zuordnung der Informationen zueinander während der Bewegung des Stichels erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ein- oder zweidimensionale Information eine Querdiagonale oder die Fläche des Näpfchens in der Oberfläche der Druckform ist und durch Messen erfasst wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Information über das Näpfchen aus der Oberfläche mittels einer CCD-Kamera gewonnen wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Änderung der Information für ein Näpfchen aus der Oberfläche als Funktion einer Änderung der Eindringtiefe registriert wird.
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