DE10051449A1 - Mobile Arbeitsmaschine mit zwei Bedienpulten - Google Patents

Mobile Arbeitsmaschine mit zwei Bedienpulten

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DE10051449A1 DE2000151449 DE10051449A DE10051449A1 DE 10051449 A1 DE10051449 A1 DE 10051449A1 DE 2000151449 DE2000151449 DE 2000151449 DE 10051449 A DE10051449 A DE 10051449A DE 10051449 A1 DE10051449 A1 DE 10051449A1
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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist eine mobile Arbeitsmaschine, insbesondere Flurförderzeug, mit mindestens zwei Bedienpulten (BP1, BP2), auf welchen Bedienelemente für verschiedene Funktionen der Arbeitsmaschine angeordnet sind. Hierbei befindet sich höchstens ein Bedienpult (BP1, BP2) in aktivem Zustand, während sich gleichzeitig jedes weitere Bedienpult (BP1, BP2) in nicht-aktivem Zustand befindet. Ausschließlich die auf dem im aktiven Zustand befindlichen Bedienpult (BP1, BP2) angeordneten Bedienelemente sind wirksam betätigbar. Erfindungsgemäß ist mindestens eine Datenleitung (3) vorgesehen, mit der die Bedienpulte (BP1, BP2) miteinander verbunden sind. Jedes Bedienpult (BP1, BP2) weist ein durch eine Bedienperson betätigbares Aktivierungselement (1, 2) auf. Die Recheneinheit ist derart ausgeführt, dass sie bei Betätigung eines Aktivierungselements (1, 2) das dem betätigten Aktivierungselement (1, 2) zugeordnete Bedienpult (BP1, BP2) in aktiven Zustand versetzt und jedes weitere Bedienpult (BP1, BP2) in nicht-aktiven Zustand versetzt. Jedes Bedienpult (BP1, BP2) weist einen elektrischen Zustandssignal-Ausgang (4, 5) auf, der in Abhängigkeit davon, ob sich das Bedienpult (BP1, BP2) in aktivem oder nicht-aktivem Zustand befindet, einen ersten oder einen zweiten Ausgangswert annimmt. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Zustandssignal-Ausgänge (4, 5) der Bedienpulte (BP1, BP2) mit einer elektrischen Schaltung (S) verbunden, die einen Kontrollsignal-Ausgang (11) ...

Description

Die Erfindung betrifft eine mobile Arbeitsmaschine, insbesondere Flurförderzeug, mit mindestens zwei Bedienpulten, auf welchen Bedienelemente für verschiedene Funktionen der Arbeitsmaschine angeordnet sind, wobei sich höchstens ein Bedienpult in aktivem Zustand befindet, während gleichzeitig jedes weitere Bedienpult sich in nicht-aktivem Zustand befindet, und wobei ausschließlich die auf dem im aktiven Zustand befindlichen Bedienpult angeordneten Bedienelemente wirksam betätigbar sind.
Für Arbeitsmaschinen besteht häufig die Anforderung, die Bedienung der Arbeitsmaschine von verschiedenen Standorten aus zu ermöglichen. Hierbei ist es bekannt, mehrere Bedienpulte vorzusehen, auf denen zumindest teilweise Bedienelemente für dieselben Funktionen der Arbeitsmaschine angeordnet sind. Die Bedienpulte können wechselweise aktiviert bzw. deaktiviert werden. Dies bedeutet, dass die verschiedenen Funktionen des Flurförderzeugs nur mit den auf dem jeweils aktiven Bedienpult angeordneten Bedienelementen angesteuert werden können.
Bei Flurförderzeugen mit einem anhebbaren Fahrerstand, insbesondere bei Hochregalstaplern ist es bekannt, ein Bedienpult auf der dem Lastaufnahmemittel zugewandten Lastseite des Fahrerstands und ein zweites Bedienpult auf der dem Hubgerüst zugewandten Lastseite anzuordnen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Arbeitsmaschine der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei der ein Umschalten zwischen den Bedienpulten mit einer einfachen, nach den Maschinenrichtlinien als "sicher" einzustufenden Anordnung erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
  • - Es ist mindestens eine Datenleitung vorgesehen, mit der die Bedienpulte miteinander verbunden sind. Gemäß einer bevorzugten Ausführung ist jedes Bedienpult mit einer Recheneinheit ausgerüstet, welche einerseits mit den Bedienelementen des Bedienpults und andererseits mit der Datenleitung verbunden ist. Die Kommunikation zwischen den in den Bedienpulten integrierten Recheneinheiten erfolgt mittels einer Datenleitung, die beispielsweise als Datenbus ausgeführt sein kann. Gegebenenfalls können die Bedienpulte über die Datenleitung auch mit weiteren Rechnern der Arbeitsmaschine verbunden werden.
  • - Jedes Bedienpult ist mit einem durch eine Bedienperson betätigbaren Aktivierungselement verbunden. Durch Betätigen des Aktivierungselements wählt die Bedienperson das betreffende Bedienpult für die Steuerung der Arbeitsmaschine aus.
  • - Die Recheneinheit ist derart ausgeführt, dass sie bei Betätigung eines Aktivierungselements das dem betätigten Aktivierungselement zugeordnete Bedienpult in aktiven Zustand versetzt und jedes weitere Bedienpult in nicht- aktiven Zustand versetzt. Durch Betätigen des Aktivierungselements wird das betreffende Bedienpult aktiv. Gleichzeitig wird dies über die Datenleitung den anderen Bedienpulten signalisiert, welche sich daraufhin automatisch in nicht- aktiven Zustand versetzen. Das Schalten der Bedienpulte in aktiven oder nicht- aktiven Zustand erfolgt mittels der in den Recheneinheiten implementierten Software.
  • - Jedes Bedienpult weist einen elektrischen Zustandssignal-Ausgang auf, der in Abhängigkeit davon, ob sich das Bedienpult in aktivem oder nicht-aktivem Zustand befindet, einen ersten oder einen zweiten Ausgangswert annimmt. Der Zustandssignal-Ausgang gibt eindeutig den Aktivierungszustand des Bedienpults wieder. Anhand der Zustandssignal-Ausgänge der verschiedenen Bedienpulte kann durch eine von den Recheneinheiten der Bedienpulte und der darin abgearbeiteten Software unabhängige elektrische Schaltung überprüft werden, ob sich tatsächlich nur ein Bedienpult in aktivem Zustand befindet.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass die Zustandssignal-Ausgänge der Bedienpulte mit einer elektrischen Schaltung verbunden sind, die einen Kontrollsignal-Ausgang aufweist, der einen ersten Kontrollsignalwert annimmt, wenn sich höchstens ein Bedienpult in aktivem Zustand befindet, und der einen zweiten Kontrollsignalwert annimmt, wenn sich mehr als ein Bedienpult in aktivem Zustand befindet. Die elektrische Schaltung verarbeitet die Ausgangswerte der Zustandssignal-Ausgänge der Bedienpulte und erzeugt daraus ein Kontrollsignal, dessen Wert davon abhängt, ob sich die Bedienpulte in sicherem Zustand befinden, oder nicht. Der sichere Zustand ist im vorliegenden Fall so definiert, dass höchstens ein Bedienpult aktiv ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der sichere Zustand so definiert, dass genau ein Bedienpult aktiv ist. Hierbei sind die Zustandssignal-Ausgänge der Bedienpulte mit einer elektrischen Schaltung verbunden, die einen Kontrollsignal- Ausgang aufweist, der einen ersten Kontrollsignalwert annimmt, wenn sich genau ein Bedienpult in aktivem Zustand befindet, und der einen zweiten Kontrollsignalwert annimmt, wenn sich kein oder mehr als ein Bedienpult in aktivem Zustand befindet.
Die gebräuchlichste Anwendung der Erfindung liegt vor, wenn genau zwei Bedienpulte vorgesehen sind. Die Bedienperson kann also zwischen zwei Bedienpulten wechseln und diese wechselseitig aktivieren.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die elektrische Schaltung mindestens zwei Relais aufweist, die jeweils durch einen Zustandssignal- Ausgang der Bedienpulte schaltbar sind. Die Ausgangswerte der Zustandssignal- Ausgänge können beispielsweise so definiert werden, dass ein Spannungswert von 24 V den aktiven Zustand und ein Spannungswert von OV den nicht-aktiven Zustand eines Bedienpults signalisiert. Wenn ein Zustandssignal-Ausgang mit der Spule eines Relais verbunden wird, verharrt dieses bei einem Spannungswert von OV in seiner Ruhestellung und schaltet bei einem Spannungswert von 24 V entgegen der Kraft einer Feder um.
Bevorzugt weist die elektrische Schaltung eine Parallelschaltung von jeweils zwei in Serie geschalteten Relaiskontakten auf.
In jedem Zweig der Parallelschaltung ist ein von dem Zustandssignal-Ausgang des ersten Bedienpults und ein von dem Zustandssignal-Ausgang des zweiten Bedienpults schaltbarer Relaiskontakt angeordnet. Die vier Relaiskontakte sind somit in der Parallelschaltung über Kreuz angeordnet. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass die elektrische Schaltung nur dann durchgängig ist, wenn der sichere Zustand vorliegt und genau ein Bedienpult aktiv ist.
Der Kontrollsignal-Ausgang der elektrischen Schaltung ist direkt oder indirekt mit einer Steuervorrichtung der Arbeitsmaschine verbunden. Die Steuervorrichtung der Arbeitsmaschine, die beispielsweise von einer elektronischen Steuerung gebildet sein kann, schaltet bei einem Kontrollsignalwert, der einem unsicheren Zustand entspricht, sicherheitsrelevante Funktionen des Flurförderzeugs automatisch ab.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung ist der Kontrollsignal-Ausgang der elektrischen Schaltung über einen Totmannschalter mit einer Steuervorrichtung der Arbeitsmaschine verbunden. Ein Betreiben des Flurförderzeugs ist nur dann möglich, wenn der Kontrollsignal-Ausgang der elektrischen Steuerung einen sicheren Zustand signalisiert und gleichzeitig der Totmannschalter durch die Bedienperson betätigt ist.
Gemäß einer erweiterten Anordnung ist jedem Bedienpult ein externer Signalgeber, beispielsweise ein Lenkgeber, zugeordnet, dessen Ausgangssignal nicht der mit den Bedienpulten verbundenen digitalen Recheneinheit zugeführt wird. Der externe Signalgeber ist auf dem Bedienpult angeordnet, sein Ausgangssignal wird jedoch von einer separaten Recheneinheit ausgewertet.
Hierbei ist eine elektrische Schaltung vorgesehen, die derart ausgebildet ist, dass stets das Ausgangssignal genau eines externen Signalgebers einer Steuervorrichtung der Arbeitsmaschine zugeführt wird. Nach einem korrekten Umschalten zwischen den Bedienpulten, wenn genau ein Bedienpult aktiv ist, ist stets der auf dem aktiven Bedienpult angeordnete externe Signalgeber mit der Steuervorrichtung verbunden.
Hierbei ist es zweckmäßig, wenn die elektrische Schaltung mindestens ein Speicher- Relais aufweist, das direkt oder indirekt durch die Zustandssignal-Ausgänge der Bedienpulte schaltbar ist. Das Speicher-Relais ist durch zwei Spulen schaltbar, die direkt oder indirekt mit den Zustandssignal-Ausgängen der Bedienpulte verbunden sind. Das Speicher-Relais weist zwei Schaltstellungen auf, die dadurch definiert angesteuert werden, dass eine der Spulen mit Spannung beaufschlagt ist, und die andere nicht. Wenn jede Spule oder keine Spule mit Spannung beaufschlagt ist, bleibt das Speicher-Relais in seiner vorherigen Schaltstellung.
Das Speicher-Relais kann dabei ausschließlich dann seine Schaltstellung ändern, wenn sich genau ein Bedienpult in aktivem Zustand befindet.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in der schematischen Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Figur zeigt die elektrische Anordnung zweier Bedienpulte BP1, BP2 einer Arbeitsmaschine, beispielsweise eines Flurförderzeugs mit anhebbarem Fahrerstand, mit der zugehörigen elektrischen Schaltung S. Die Bedienpulte BP1 und BP2 weisen jeweils ein von einer Bedienperson betätigbares Aktivierungselement 1, 2 auf. Durch Betätigen des entsprechenden Aktivierungselements 1, 2 gibt die Bedienperson vor, welches Bedienpult BP1, BP2 in den aktiven Zustand versetzt werden soll. In den Bedienpulten BP1, BP2 befindliche, nichtdargestellte Recheneinheiten tauschen die Information über die Betätigung eines Aktivierungselements 1, 2 über die digitale Signalleitung 3 aus. Beispielsweise bei Betätigung des Aktivierungselements 1 versetzt die in den Recheneinheiten enthaltene Software das Bedienpult BP1 in aktiven Zustand und das Bedienpult BP2 in nicht-aktiven Zustand. Entsprechend wird der Zustandssignal-Ausgang 4 des Bedienpults BP1 mit Spannung beaufschlagt und der Zustandssignal-Ausgang 5 des Bedienpults BP2 von der Spannungsquelle getrennt.
Die elektrische Schaltung S wird im Folgenden zunächst ohne die integrierte Lenkungsschaltung L betrachtet. Die Schaltung S umfasst vier Relaiskontakte 6, 7, 8, 9, die paarweise parallel geschaltet mit einer Spannungsquelle 10 verbunden sind. Hierbei bilden die Relaiskontakte 6 und 9 gemeinsam mit einer Spule K2 und die Relaiskontakte 7 und 8 gemeinsam mit einer Spule K1 jeweils ein Relais. Die Relaiskontakte 6, 7, 8, 9 sind in ihrer Ruhestellung dargestellt und werden geschaltet, indem die ihnen wechselweise zugeordneten Spulen K1, K2 mit Spannung beaufschlagt werden. Hierbei ist die Spule K1 von dem Zustandssignal-Ausgang 4 des Bedienpults BP1 und die Spule K2 von dem Zustandssignal-Ausgang 5 des Bedienpults BP2 mit Spannung beaufschlagbar. Die Relaiskontakte 6 und 9 sind durch die Spule K2 umschaltbar, während die Relaiskontakte 7 und 8 durch die Spule K1 umschaltbar sind. Ein Kontrollsignal-Ausgang 11 der elektrischen Schaltung S ist genau dann mit Spannung beaufschlagt, wenn ein Bedienpult BP1 oder BP2 aktiv ist und das andere Bedienpult BP2 oder BP1 nicht aktiv ist. Falls beide Bedienpulte BP1 und BP2 nicht aktiv sind oder beide Bedienpulte BP1 und BP2 aktiv sind, liegt am Kontrollsignal-Ausgang 11 keine Spannung an. Die elektrische Schaltung S verkörpert somit eine logische Exklusiv-Oder-Schaltung.
In der oben bereits erwähnten Betriebssituation, bei der das Bedienpult BP1 aktiv und das Bedienpult BP2 nicht aktiv ist, ist ausschließlich die Spule K1 mit Spannung beaufschlagt. Die Spule K1 schaltet die Relaiskontakte 7 und 8 um, so dass der Relaiskontakt 7 durchgängig ist und der Relaiskontakt 8 nicht durchgängig ist. Die Relaiskontakte 6 und 9 verbleiben in ihrer eingezeichneten Stellung. Hierbei ist der in der Zeichnung rechte Zweig der Parallelschaltung durchgängig, da beide Relaiskontakte 7 und 9 geschlossen sind. Am Kontrollsignal-Ausgang 11 liegt Spannung an.
Auf den Bedienpulten BP1 und BP2 ist jeweils ein als Lenkgeber ausgeführter externer Signalgeber 12, 13 angeordnet, dessen Ausgangssignal nicht über die in den Bedienpulten BP1, BP2 angeordneten Recheneinheiten verarbeitet wird, sondern über einen Lenksignal-Ausgang 14 einer anderen Steuervorrichtung der Arbeitsmaschine, z. B. einer Lenkungssteuerung, zugeführt wird. Es muss jedoch sichergestellt werden, dass im normalen Betriebsfall ausschließlich der auf dem aktiven Bedienpult BP1 oder BP2 angeordnete Signalgeber 12, 13 mit dem Lenksignal-Ausgang 14 verbunden ist. Zu diesem Zweck weist die elektrische Schaltung S eine Lenkungsschaltung L auf, die im Wesentlichen aus einem Speicherrelais besteht. Das Speicherrelais weist drei Relaiskontakte 18, 19, 20 auf; die bei Betätigung des Speicherrelais stets gemeinsam umgeschaltet werden, was durch durch gestrichelte Linien symbolisiert ist. Die Betätigung des Speicherrelais der Lenkungsschaltung L erfolgt mittels zweier Spulen 16, 17, die über die Relaiskontakte 6, 7 mit Spannung beaufschlagbar sind.
In die dargestellte Position wird das Speicherrelais der Lenkungsschaltung L geschaltet, indem die Spule 17 mit Spannung beaufschlagt wird und gleichzeitig die Spule 16 nicht beaufschlagt ist. Damit das Speicherrelais in die andere Schaltstellung umschaltet, muss die Spule 16 mit Spannung beaufschlagt werden, während gleichzeitig die Spule 17 nicht beaufschlagt ist.
In der oben erläuterten Betriebssituation mit aktiviertem Bedienpult BP1 befindet sich das Speicherrelais der Lenkungsschaltung L in der dargestellten Position. Der als Umschalter ausgeführte Relaiskontakt 18 wird hierbei in der dargestellten Stellung gehalten, bei der der externe Signalgeber 12 des Bedienpults BP1 mit dem Lenksignal- Ausgang 14 verbunden ist. Analog hierzu würde der externe Signalgeber 13 mit dem Lenksignal-Ausgang 14 verbunden werden, wenn das Bedienpult BP2 aktiviert und das Bedienpult BP1 deaktiviert ist.
Für die Einbindung in das Steuerungssystem der Arbeitsmaschine ist es zweckmäßig, wenn der Kontrollsignal-Ausgang 11 als Spannungsquelle für einen Totmannschalter verwendet wird. Eine Stromunterbrechung durch die elektrische Steuerung S infolge eines fehlerhaften Umschaltens der Bedienpulte BP1, BP2 wird dann in einer Steuervorrichtung der Arbeitsmaschine genauso behandelt, wie eine Stromunterbrechung des Totmannschalters.
Hinsichtlich der Information der Bedienperson bezüglich des Betriebszustands der Bedienpulte BP1, BP2 ist es zweckmäßig, wenn die Bedienpulte BP1, BP2 mit einer optischen Signaleinrichtung ausgerüstet ist, die den aktiven Zustand eines Bedienpults BP1, BP2 signalisiert. Die optischen Signaleinrichtung kann dabei von den auf den Bedienpulten ohnehin vorhandenen Anzeigeelementen, oder von einer zusätzlichen Lampe gebildet sein. Zusätzlich oder alternativ kann ein erfolgreiches und/oder ein erfolgloses Umschalten zwischen den Bedienpulten BP1, BP2 durch eine akustische Signaleinrichtung signalisiert werden.

Claims (13)

1. Mobile Arbeitsmaschine, insbesondere Flurförderzeug, mit mindestens zwei Bedienpulten (BP1, BP2), auf welchen Bedienelemente für verschiedene Funktionen der Arbeitsmaschine angeordnet sind, wobei sich höchstens ein Bedienpult (BP1, BP2) in aktivem Zustand befindet, während sich gleichzeitig jedes weitere Bedienpult (BP1, BP2) in nicht-aktivem Zustand befindet, und wobei ausschließlich die auf dem im aktiven Zustand befindlichen Bedienpult (BP1, BP2) angeordneten Bedienelemente wirksam betätigbar sind, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
  • - es ist mindestens eine Datenleitung (3) vorgesehen, mit der die Bedienpulte (BP1, BP2) miteinander verbunden sind,
  • - jedes Bedienpult (BP1, BP2) ist mit einem durch eine Bedienperson betätigbaren Aktivierungselement (1, 2) verbunden,
  • - die Recheneinheit ist derart ausgeführt, dass sie bei Betätigung eines Aktivierungselements (1, 2) das dem betätigten Aktivierungselement (1, 2) zugeordnete Bedienpult (BP1, BP2) in aktiven Zustand versetzt und jedes weitere Bedienpult (BP1, BP2) in nicht-aktiven Zustand versetzt,
  • - jedes Bedienpult (BP1, BP2) weist einen elektrischen Zustandssignal- Ausgang (4, 5) auf, der in Abhängigkeit davon, ob sich das Bedienpult (BP1, BP2) in aktivem oder nicht-aktivem Zustand befindet, einen ersten oder einen zweiten Ausgangswert annimmt.
2. Mobile Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustandssignal-Ausgänge (4, 5) der Bedienpulte (BP1, BP2) mit einer elektrischen Schaltung (S) verbunden sind, die einen Kontrollsignal-Ausgang (11) aufweist, der einen ersten Kontrollsignalwert annimmt, wenn sich höchstens ein Bedienpult (BP1, BP2) in aktivem Zustand befindet, und der einen zweiten Kontrollsignalwert annimmt, wenn sich mehr als ein Bedienpult (BP1, BP2) in aktivem Zustand befindet.
3. Mobile Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustandssignal-Ausgänge (4, 5) der Bedienpulte (BP1, BP2) mit einer elektrischen Schaltung (S) verbunden sind, die einen Kontrollsignal-Ausgang (11) aufweist, der einen ersten Kontrollsignalwert annimmt, wenn sich genau ein Bedienpult (BP1, BP2) in aktivem Zustand befindet, und der einen zweiten Kontrollsignalwert annimmt, wenn sich kein oder mehr als ein Bedienpult (BP1, BP2) in aktivem Zustand befindet.
4. Mobile Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass genau zwei Bedienpulte (BP1, BP2) vorgesehen sind.
5. Mobile Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Schaltung (5) mindestens zwei Relais aufweist, die jeweils durch einen Zustandssignal-Ausgang der Bedienpulte (BP1, BP2) schaltbar sind, wobei jedes Relais zwei Relaiskontakte (6, 7, 8, 9) aufweist
6. Mobile Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Schaltung (S) eine Parallelschaltung von jeweils zwei in Serie geschalteten Relaiskontakten (6, 7, 8, 9) aufweist.
7. Mobile Arbeitsmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Zweig der Parallelschaltung ein von dem Zustandssignal-Ausgang (4) des ersten Bedienpults (BP1) und ein von dem Zustandssignal-Ausgang (5) des zweiten Bedienpults (BP2) schaltbarer Relaiskontakt (6, 7, 8, 9) angeordnet ist.
8. Mobile Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontrollsignal-Ausgang (11) der elektrischen Schaltung (S) direkt oder indirekt mit einer Steuervorrichtung der Arbeitsmaschine verbunden ist.
9. Mobile Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, das der Kontrollsignal-Ausgang (11) der elektrischen Schaltung (S) über einen Totmannschalter mit einer Steuervorrichtung der Arbeitsmaschine verbunden ist.
10. Mobile Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Bedienpult (BP1, BP2) ein externer Signalgeber (12, 13), beispielsweise ein Lenkgeber, zugeordnet ist, dessen Ausgangssignal nicht der mit den Bedienpulten (BP1, BP2) verbundenen digitalen Recheneinheit zugeführt wird.
11. Mobile Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Schaltung (L) vorgesehen ist, die derart ausgebildet ist, dass stets das Ausgangssignal genau eines externen Signalgebers (12, 13) einer Steuervorrichtung der Arbeitsmaschine zugeführt wird.
12. Mobile Arbeitsmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Schaltung (L) mindestens ein Speicher-Relais aufweist, das direkt oder indirekt durch die Zustandssignal-Ausgänge (4, 5) der Bedienpulte (BP1, BP2) schaltbar ist.
13. Mobile Arbeitsmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicher-Relais der Lenkungsschaltung L ausschließlich dann seine Schaltstellung ändert, wenn sich genau ein Bedienpult (BP1, BP2) in aktivem Zustand befindet.
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