DE10051251C1 - Wägevorrichtung zum Bestimmen von Gewichtswerten im Wasserbad und Beschickungsvorrichtung dafür - Google Patents

Wägevorrichtung zum Bestimmen von Gewichtswerten im Wasserbad und Beschickungsvorrichtung dafür

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DE10051251C1 DE2000151251 DE10051251A DE10051251C1 DE 10051251 C1 DE10051251 C1 DE 10051251C1 DE 2000151251 DE2000151251 DE 2000151251 DE 10051251 A DE10051251 A DE 10051251A DE 10051251 C1 DE10051251 C1 DE 10051251C1
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Abstract

Eine Wägevorrichtung zum Bestimmen von Gewichtswerten in einem Wasserbad (3) umfasst ein Gestell (1), einen Behälter (2) für das Wasserbad (3), eine Waage (5) und eine Waagschale (10), wobei im betriebsbereiten Zustand der Waage (5) über dem Behälter (2) auf dem Gestell (1) angeordnet und die Lastaufnahme (5a) der Waage (5) über eine Verbindungseinrichtung (6-9) mit der unter der Waage angeordneten Waagschale (10) verbunden ist. Um ein Gewicht (12) auf die Waagschale (10) zu bringen, wird eine Beschickungsvorrichtung zum Beschicken der Waagschale (10) im Wasserbad (3) vorgesehen. Diese umfasst eine Transportschale (11), eine Führungsvorrichtung (14, 15) und eine Betätigungseinrichtung, wobei die Führungsvorrichtung (14, 15) die Bewegung der Transportschale (11) von einer oberen Übergabeposition über dem Wasserbad (3) zu einer unteren Übergabeposition bei der Waagschale (10) führt und die Betätigungseinrichtung die Bewegung erzielbar macht. Weil mit dieser Wägevorrichtung lediglich das Gewichtsstück (12) bewegt wird und nicht wie bei den bekannten Lösungen das Wasserbad (3), kann zumindest über den größten Teil des Beschickungsweges eine hohe Bewegungsgeschwindigkeit erzielt werden. Nur bei den Übergabebereichen wird eine langsame Bewegung vorgesehen. Daher gewährleistet die erfindungsgemäße Wägevorrichtung deutlich kürzere Messzyklen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wägevorrichtung zum Bestimmen von Gewichtswerten im Wasserbad nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei hoch genauen Gewichtsstücken spielt deren Dichte eine Rolle, die nicht vernachlässigt werden kann. Gewichtsstücke mit dem gleichen Gewicht aber unterschiedlichen Dichten haben unterschiedliche Volumen. Die von den Volumenunterschieden bzw. den Dichteunterschieden herrührenden Fehler bei Messungen mit den Gewichtsstücken müssen kompensiert werden. Zur Bestimmung der Dichte eines Gewichtsstückes wird dieses sowohl in der Luft als auch in einer Flüssigkeit, vorzugsweise in einem Wasserbad, gewogen, ähnlich wie dies für anderes Wägegut in der JP-A-58148940 gezeigt ist. Weil es einzelne Anwendungen gibt, bei denen anstelle von Wasser spezielle Flüssigkeiten eingesetzt werden, soll in der nachfoldenden Beschreibung unter Wasserbad allgemein eine in einen Behälter eingefüllte Flüssigkeit verstanden werden.
Für die Gewichtsbestimmung im Wasserbad sind Vorrichtungen bekannt, bei denen das Gewichtsstück auf eine Waagschale gelegt wird, die unter einer Waage angeordnet ist. Nach dem Auflegen des Gewichtsstückes, wird ein unter der Waagschale angeordnetes Wasserbad mit einer Hebevorrichtung angehoben bis das Gewichtsstück vollständig von Flüssigkeit umgeben ist. Weil das Wasserbad, bzw. die Schale mit der Flüssigkeit, sehr schwer ist, muss eine massive Hebevorrichtung eingesetzt werden. Die Bewegungen des schweren Wasserbades können nur langsam durchgeführt werden, sodass der Zeitbedarf pro Messung aufgrund des langsamen Anhebens und Absenkens des Wasserbades sehr gross ist. Ein weiterer Nachteil der Lösungen mit Hebevorrichtungen besteht im grossen Platzbedarf unter der Waagschale.
Ferner ist aus der DE-A-199 11 859 eine Vorrichtung bekannt, welche das Anheben des schweren Wasserbads vermeidet indem die Waage auf einem Träger an einem Ständer in vertikaler Richtung verschoben wird. Diese Vorrichtung ist geeignet für die Dichtebestimmung von relativ grossen Körpern geringer Dichte ohne höchste Ansprüche an die Genauigkeit, weil es damit nicht möglich ist, die Waage auf einem festen Messtisch zu installieren. Ferner haftet ihr der Nachteil an, dass das Wägegut schon vor dem Untertauchen in der Messflüssigkeit die Waage belastet und die Gesamthöhe durch den vorzusehenden Abstand zwischen Flüssigkeitsoberfläche und Waagenunterseite den Abmessungen des Wägeguts entsprechend gross ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Wägevorrichtung zum Bestimmen von Gewichtswerten im Wasserbad zu finden, die kürzere Messzeiten und kleinere Bauhöhen unter der Waagschale ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1. Die abhängigen Ansprüche beschreiben alternative bzw. vorteilhafte Ausführungsvarianten.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde erkannt, dass auf das Anheben und Absenken des Wasserbades verzichtet werden kann, wenn eine Beschickungsvorrichtung eingesetzt wird. Dabei muss die Beschickungsvorrichtung ein Gewichtsstück ausserhalb des Wasserbades aufnehmen und im Wasserbad auf die Waagschale übergeben können. Die Hände der Bedienungsperson dürfen beim Auflegen und Entnehmen des Gewichtsstückes nicht mit der Flüssigkeit des Bades in Kontakt kommen, weil sonst von dabei eingebrachten Kontaminationen Störungen ausgehen könnten. Die Beschickungsvorrichtung muss eine Transportschale, eine Führungsvorrichtung und eine Betätigungseinrichtung umfassen, wobei die Führungsvorrichtung die Bewegung der Transportschale von einer oberen Übergabeposition über dem Wasserbad zu einer unteren Übergabeposition bei der Waagschale führen soll. Bei der unteren Übergabeposition muss die Transportschale etwas unter die Übergabeposition bewegbar sein, so dass das Gewichtsstück nach der Übergabe ausschliesslich auf der Waagschale aufliegt.
Um ein einfaches Übergeben des Gewichtsstückes von der Transportschale an die Waagschale und umgekehrt zu ermöglichen, werden diese beiden Schalen kammförmig ineinander greifend ausgebildet. Das heisst, dass beide Schalen zahnförmige Tragelemente umfassen, die bei der Übergabeposition so gegeneinander versetzt angeordnet sind, dass die Transportschale berührungsfrei unter das Auflageniveau der Waagschale bewegbar ist. Die zahnförmigen Tragelemente der beiden Schalen stehen je von einem gemeinsamen Trägerteil gegeneinander vor. Entsprechend sind die Trägerteile der beiden Schalen voneinander abgewandt angeordnet. Das Trägerteil der Transportschale ist mit dem beweglichen Teil der Führungsvorrichtung verbunden, die ihrerseits bevorzugt durch einen dünnen Stab oder eine Spindel bewegt wird. Dadurch wird erreicht, dass sich das Flüssigkeitsniveau bei der Übergabe des Gewichtsstücks von der Transportschale zur Wagschale und umgekehrt nur sehr geringfügig bzw. gar nicht verändert. Das Trägerteil der Waagschale ist über eine einseitig von der Waagschale nach oben führende Verbindungseinrichtung mit der Waage verbunden. Um Standard-Waagen verwenden zu können, umfasst die Verbindungseinrichtung vorzugsweise ein Umgriffsteil, welches das Gewicht der Waagschale auf die oben angeordnete Wägefläche, bzw. Lastaufnahme der Waage überträgt. Damit kann die Krafteinleitung auf die Wägefläche in selber Weise erfolgen wie für von oben auf diese gelegte Gewichte. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Dichtebestimmung durch Messungen mit Vergleichsgewichten erfolgt, die oben auf die Wägefläche gelegt werden.
Die erfindungsgemässe Wägevorrichtung ermöglicht das Auflegen der zu wägenden Gewichte im Wasserbad. Auf eine Bewegung des Wasserbades kann verzichtet werden. Das Wasserbad wird an einem Gestell befestigt, wodurch bei einem Glasgefäss die Bruchgefahr deutlich reduziert wird. Es braucht keine robuste Hebevorrichtung und die unter der Waagschale benötigte Bauhöhe ist sehr klein. Weil lediglich das Gewichtsstück bewegt wird, kann zumindest über den grössten Teil des Beschickungsweges eine hohe Bewegungsgeschwindigkeit ermöglicht werden. Nur bei den Übergabebereichen sollte eine langsame Bewegung vorgesehen werden. Im Vergleich zu den Lösungen bei denen das Wasserbad bewegt wird, gewährleistet die erfindungsgemässe Wägevorrichtung deutlich kürzere Messzyklen.
Die Zeichnungen erläutern die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Frontansicht einer Wägevorrichtung für kleine Gewichte (bis 2 kg),
Fig. 2 eine Seitenansicht der Wägevorrichtung gemäss Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Draufsicht auf die Waagschale und die Transportschale,
Fig. 4 eine Frontansicht einer Wägevorrichtung für grosse Gewichte (2-20 kg),
Fig. 5 eine Seitenansicht der Wägevorrichtung gemäss Fig. 3,
Fig. 1 zeigt ein Gestell 1 auf dessen Grundfläche 1a ein Glasbehälter 2 mit einem Wasserbad 3 mittels Halteelementen 4 festgesetzt ist. Auf einer oberen Gestellfläche 1b ist eine Waage 5 mit einer Lastaufnahme 5a angeordnet. Ein Umgriffsteil 6 überträgt das Gewicht, das im Wasserbad 3 unter der Waage 5 bestimmt werden soll auf die obenliegende Lastaufnahme 5a einer Standard-Waage. Es versteht sich, dass auch eine spezielle Waage mit einem unten liegenden Lastaufnahmeanschluss verwendet werden kann, wobei dann das Umgriffsteil 6 nicht benötigt wird. Allerdings ist dann die Krafteinleitung für das Gewicht im Wasserbad nicht mehr exakt die selbe wie für oberschalig aufgelegte Vergleichsgewichte, was bei hochpräzisen Messungen nachteilig sein kann. Das Umgriffsteil 6 hat die Form eines rechteckigen Rahmens, dessen oberes Rahmenteil im mittleren Bereich ringförmig aufgeweitet ist. Bei der dargestellten Ausführungsform müssen die beiden vertikalen Rahmenteile durch Aussparungen der oberen Gestellfläche 1b geführt werden und das Umgriffsteil 6 muss aufgetrennt werden können. Wenn zwischen der Waage 5 und der oberen Gestellfläche 1b genügend Freiraum für das untere Rahmenteil geschaffen wird, so kann das Umgriffsteil 6 lediglich die Waage 5 umschliessen und einstückig ausgebildet werden. Für einen vom Umgriffsteil 6 nach unten führenden Verbindungsstab 7 genügt lediglich eine Aussparung in der oberen Gestellfläche 1b. Es ist ohne Nachteil auch möglich, die Gestellfläche 1b auf stabile Traversen zu reduzieren, auf welchen die Waage aufgesetzt ist, so dass keine speziellen Aussparungen für das Umgriffsteil 6 oder den Verbindungsstab 7 nötig sind.
Gemäss Fig. 2 wird der Verbindungsstab 7 mit einem beidseits vorstehenden Bolzen in einer Kerbe 6a am unteren Rahmenteil des Umgriffsteiles 6 eingehängt. Vom unteren Ende des Verbindungsstabes 7 führt ein dünner Verbindungsdraht 8 zu einem bogenförmigen Träger 9, der mit der Waagschale 10 verbunden ist. Die Waagschale 10 muss eine ihr zugeordnete Transportschale 11 durchdringen können. Dazu sind die Waagschale 10 und die Transportschale 11 kammförmig ineinander greifend ausgebildet. Gemäss der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform umfassen vorzugsweise beide Schalen 10, 11 zahnförmige Tragelemente 10a bzw. 11a, die bei der Übergabeposition so gegeneinander versetzt angeordnet sind, dass die Transportschale 11 berührungsfrei unter das Auflageniveau der Waagschale 10 bewegbar ist. Bei der dargestellten Waagschale 10 mit nur zwei Tragelementen 10a handelt es sich um eine Waagschale für kleine Gewichte. Für grössere Gewichte würde die Waagschale 10 breiter und stabiler ausgebildet, beispielsweise mit zwei weiteren Tragelementen 10a.
Bei einer schmalen und somit leichten Waagschale 10 spielt das zentrierte Platzieren des Gewichtes, bzw. dessen Schwerpunktes, eine wichtige Rolle. Wenn das Gewicht nicht genügend zentriert aufgelegt wird, so schwenkt die Waagschale 10 mit dem Gewicht seitlich aus. Um die Waagschale 10 etwas zu stabilisieren, können beispielsweise gekrümmte Stäbe 10b an den Tragelementen 10a befestigt werden. Diese Stäbe 10b führen von den Tragelementen 10a weg senkrecht nach unten und anschliessend seitlich nach aussen. Der nach unten führende Abschnitt sollte so lang sein, dass die Bewegung der Transportschale 11 unter das Niveau der Waagschale 10 nicht behindert wird. Trotzdem wird ein nicht zentriert aufgelegtes Gewicht nach der Übergabe auf die Waagschale 10 diese seitlich auslenken. Wenn nun die Transportschale 11 zumindest einmal, gegebenenfalls aber mehrmals, angehoben und wieder abgesenkt wird, so führt dies zu einer Zentrierung des Gewichtes auf der Waagschale 10.
Um zu gewährleisten, dass die Tragelemente 10a, 11a der beiden Schalen 10, 11 parallel ausgerichtet sind, bzw. die Waagschale 10 immer gleich ausgerichtet ist, muss die Verbindungseinrichtung 7-9 von der Waagschale zur Lastaufnahme drehfest bzw. verdrehungsfrei sein. Damit sich ein rundes Gewicht 12 in Richtung der Tragelemente 10a, 11a nicht bewegt, haben die Tragelemente 10a, 11a jeder Schale 10, 11 eine Haltelinie 13 mit tiefstem Niveau. Beidseits dieser Haltelinie 13 steigt die Oberfläche der Tragelemente 10a, 11a über die Horizontalebene durch die Haltelinie 13 an. Die Haltelinie 13 erstreckt sich im mittleren Bereich der Tragelemente senkrecht zur Längsachse der Tragelemente 10a, 11a. Die Übergabe zwischen den beiden Schalen 10, 11 erfolgt dann besonders gut, wenn die Haltelinie 13 beider Schalen 10, 11 im unteren Übergabebereich aufeinander liegen. Zudem sollte der bogenförmigen Träger 9 so gekrümmt sein, dass die Haltelinie 13 der Waagschale 10 direkt in der Verlängerung des Verbindungsdrahtes 8 liegt.
Die Transportschale 11 ist an einem Schlitten 14 befestigt, der auf beiden Seiten Führungsöffnungen 14a aufweist. In den Führungsöffnungen 14a sind Führungsstäbe, vorzugsweise Führungsstangen 15 mit rundem Querschnitt, angeordnet. Der Schlitten 14 und die Führungsstangen 15 bilden zusammen eine Führungsvorrichtung, die in der bevorzugten Ausführungsform eine Bewegung der Transportschale 11 quer zur Vertikalen erzielbar macht und dabei in der Form einer Geradführung ausgebildet ist. Es hat sich gezeigt, dass diese zur Vertikalen geneigte Geradführung das Entstehen und Haftenbleiben von Blasen am Gewicht beim Absenken desselben vermindert. Dies ist ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Lösung. Bei Lösungen gemäss dem Stande der Technik wird ja das Wasserbad senkrecht angehoben, bzw. wird eine Relativbewegung zwischen dem Wasserbad und dem Gewicht in vertikaler Richtung erzeugt. Dabei verbleiben mehr bzw. häufiger Blasen am Gewicht. Diese Blasen müssen mit einem gekrümmten Stab umständlich gelöst werden, weil sie sonst die Messgenauigkeit beeinträchtigen.
Es versteht sich von selbst, dass auch andere Geradführungen eingesetzt werden können. Es sind auch verdrehungsfreie Geradführungen mit lediglich einem Führungsstab mit einem vom Kreis abweichenden Querschnitt, oder mit lediglich einer Rundstange mit einer Nut möglich. Um die Führungsstäbe 15, der dargestellten Ausführungsform exakt parallel zu halten, ist am unteren Ende der Führungsstäbe 15 ein unteres Abschlussteil 16a, vorzugsweise in der Form eines Stabes, an den Führungsstäben 15 befestigt. Am oberen Ende der Führungsstäbe 15 ist ein oberes Abschlussteil 16b an den Führungsstäben 15 befestigt. Anstelle von Geradführungen können gegebenenfalls auch schienenförmige Führungen mit Krümmungen vorgesehen werden, wobei die Ausrichtung der Transportschale 11 im wesentlichen konstant bleiben muss, damit das Gewicht nicht von der Transprotschale 11 fällt.
Der Schlitten 14 mit der Transportschale 11 wird von einer Betätigungseinrichtung in Bewegung gesetzt. Bei kleinen Gewichten genügt eine Betätigungsstange 17, die am einen Ende, vorzugsweise über den Schlitten 14, mit der Transportschale 11 verbunden ist und am anderen Ende von einer Bedienungsperson bewegt wird. Um bei der unteren Übergabeposition eine kontrollierte Bewegung erzielbar zu machen, ist vorzugsweise ein mit einer Kurbel 18 um eine Zentrumsachse 18a drehbarer Exzenterbolzen 19 mit dem oberen Ende der Betätigungsstange verbindbar. Die Kurbel 18 und eine Scheibe 19a mit dem Exzenterbolzen 19 sind am oberen Abschlussteil 16b angeordnet. Bei der Betätigung mit dem Exzenterbolzen wird die Betätigungsstange leicht geschwenkt, so dass die Betätigungsstange 17 über eine schwenkbare Verbindung 17a mit dem Schlitten 14 bzw. der Transportschale 11 verbunden werden muss. Es versteht sich von selbst, dass anstelle des Exzenterbolzens 19 auch geradlinige Antriebsvorrichtungen verwendet werden können, beispielsweise in dem die Drehbewegung der Kurbel reibungs- oder formschlüssig auf einen gerade geführten Antriebsteil übertragen wird.
Das untere Abschlussteil 16a liegt auf einer Bodenplatte 20 im Glasbehälter 2 auf und das obere Abschlussteil 16b ist beidseits mit der oberen Gestellfläche 1b verbunden und hält somit die Führungsvorrichtung in der richtigen Lage relativ zur Waagschale 10. Um Temperatureffekte kompensieren zu können ist mindestens ein im Wasserbad angeordneter Temperatursensor 21 über eine Ausrichtvorrichtung 22 am Gestell 1 befestigt.
Fig. 4 und 5 zeigen eine Ausführungsform für Gewichte im Bereich von 2 bis 20 kg. Im Vergleich zur anhand der Fig. 1-3 beschriebenen Ausführungsform für kleine Gewichte ist bei der Ausführungsform gemäss den Fig. 4 und 5 das Gestell 1, die Übertragungseinrichtung 6-9, die Waagschale 10 und auch die Führungsvorrichtung 14, 15 sowie die Transportschale 11 massiver und grösser gebaut. Vom generellen Aufbau her entsprechen diese Teile aber den bereits beschriebenen. Weil die Betätigung durch eine Bedienungsperson bei den hohen Gewichten zu anstrengend ist und auch die Gefahr besteht, dass die Gewichte von Hand zu wenig sanft auf die Waagschale 10 abgesetzt werden, umfasst die Lösung für grosse Gewichte eine vorzugsweise selbsthemmende mechanische Betätigungseinrichtung. Diese mechanische Betätigungseinrichtung umfasst eine drehbare Spindel 23, die am oberen und unteren Abschlussteil 16b, 16a drehbar gelagert ist. Die Spindel 23 wird über eine Kurbel 18 in Drehung versetzt. Um bei einer angenehmen Drehfrequenz sowohl ein langsames als auch ein schnelles Drehen der Spindel 23 erzielen zu können, sind am oberen Abschlussteil 16b zwei Einsetzmöglichkeiten 24 für die Kurbel 18 vorgesehen. Bei der einen Einsetzmöglichkeit 24 dreht sich die Spindel 23 mit der Drehgeschwindigkeit der Kurbel 18. Bei der anderen Einsetzmöglichkeit 24 ist zwischen der Kurbel 18 und der Spindel 23 ein nicht dargestelltes Getriebe wirksam und die Spindel 23 dreht sich schneller als die Kurbel 18. Es versteht sich von selbst, dass bei beiden Einsetzmöglichkeiten 24 je eine andere Übersetzung vorgesehen werden kann.
Ein mit der Transportschale 11, bzw. mit dem Schlitten 14, verbundenes Eingriffsteil 14b greift in die Windungen der Spindel 23 ein und bewegt dadurch die Transportschale 11 entsprechend der Drehrichtung, Drehgeschwindigkeit und der gewählten Einsetzmöglichkeit 24 unterschiedlich schnell nach oben oder unten. Für einen schnellen Messzyklus wird das Gewicht 12 mit einer erhöhten Geschwindigkeit abgesenkt und vor dem unteren Übergabebereich mit einem Wechsel zu einer tiefen Absenkgeschwindigkeit sachte auf die Waagschale 10 übertragen. Nach der Messung kann das Gewicht mit einer erhöhten Geschwindigkeit wieder aus dem Wasserbad bewegt werden.
Es versteht sich von selbst, dass auch kombinierte Führungs- und Betätigungseinrichtungen eingesetzt werden können. Beispielsweise könnte eine Zahnstange in einer mit dem Gestell verbundenen Antriebseinheit geführt und angetrieben mit am unteren Ende befestigter Transportschale ins und aus dem Wasserbad bewegt werden. Bei dieser Lösung entspricht die Antriebseinheit dem Schlitten, der nun aber festgesetzt ist; und die Zahnstange entspricht der Führungsstange, die nun bewegt wird. Für den Antrieb könnten auch Motoren eingesetzt werden, wobei dann vorzugsweise Sensoren gewährleisten müssten, dass die freie Bewegung schnell und die Bewegung vor der Übergabe langsam erfolgt.

Claims (10)

1. Wägevorrichtung zum Bestimmen von Gewichtswerten in einem Wasserbad (3) mit einem Gestell (1), einem Behälter (2) für das Wasserbad (3), einer Waage (5) und einer Waagschale (10), wobei im betriebsbereiten Zustand die Waage (5) über dem Behälter (2) auf dem Gestell (1) angeordnet und die Lastaufnahme (5a) der Waage (5) über eine Verbindungseinrichtung (6-9) mit der unter der Waage angeordneten Waagschale (10) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Beschickungsvorrichtung zum Beschicken der Waagschale (10) im Wasserbad (3) vorgesehen ist, welche eine Transportschale (11), eine Führungsvorrichtung (14, 15) und eine Betätigungseinrichtung umfasst, wobei die Führungsvorrichtung (14, 15) die Bewegung der Transportschale (11) von einer oberen Übergabeposition über dem Wasserbad (3) zu einer unteren Übergabeposition bei der Waagschale (10) führt und durch die Betätigungseinrichtung die Bewegung erzielt wird.
2. Wägevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Waagschale (10) und die Transportschale (11) kammförmig ineinander greifend ausgebildet sind, wobei vorzugsweise beide Schalen (10, 11) zahnförmige Tragelemente (10a, 11a) umfassen, die bei der Übergabeposition so gegeneinander versetzt angeordnet sind, dass die Transportschale (11) berührungsfrei unter das Auflageniveau der Waagschale (10) bewegbar ist.
3. Wägevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Führungsvorrichtung eine Bewegung der Transportschale (11) entlang der Vertikalen und quer dazu erzielt wird.
4. Wägevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung als Geradführung ausgebildet ist.
5. Wägevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Geradführung eine Führungsstange oder mehrere parallel verlaufende Führungsstangen (15) und einen Schlitten (14) umfasst, wobei der Schlitten (14) an mindestens einer Führungsstange (15) verschiebbar geführt und die Transportschale (11) am Schlitten (14) befestigt ist.
6. Wägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung eine Betätigungsstange (17) ist, die am einen Ende mit der Transportschale (11) verbunden ist und am anderen Ende von einer Bedienungsperson bewegt wird.
7. Wägevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsstange (17) am von der Bedienungsperson bedienten Ende mit einer Betätigungshilfe verbunden ist, so dass bei der unteren Übergabeposition eine kontrollierte Bewegung erzielt wird.
8. Wägevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungshilfe aus einem mit einer Kurbel (18) um die Zentrumsachse (18a) drehbaren Exzenterbolzen (19) besteht.
9. Wägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung eine drehbare Spindel (23) und eine Antriebsvorrichtung, vorzugsweise in der Form einer Kurbel (18) und insbesondere auch mit einem Getriebe, das zwei verschiedene Übersetzungen erzielbar macht, umfasst, wobei die Spindel (23) in der Führungsvorrichtung drehbar gelagert ist und ein mit der Transportschale (11) verbundenes Eingriffsteil (14b) in die Windungen der Spindel (23) eingreift.
10. Wägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Waagschale (10) über eine einseitig von der Waagschale (10) nach oben führende Verbindungseinrichtung (6-9) mit der Waage (5) verbunden ist, wobei die Verbindungseinrichtung (6-9) vorzugsweise ein Umgriffsteil (6) umfasst, welches das Gewicht von der Waagschale (10) auf die oben angeordnete Lastaufnahme (5a) der Waage (5) übertragbar macht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19911859A1 (de) * 1999-03-17 2000-09-21 Mettler Toledo Gmbh Waage

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