DE10051061C2 - Verfahren zur Heissrissprüfung an Werkstoffkombinationen und Probestück zur Durchführung desselben - Google Patents
Verfahren zur Heissrissprüfung an Werkstoffkombinationen und Probestück zur Durchführung desselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Heißrißprüfung an
Werkstoffkombinationen und ein Probestück zur Durchführung
desselben.
Auf dem Gebiet der Werkstoffprüfung spielt die Prüfung der
Heißrißempfindlichkeit eine wesentliche Rolle. Hierbei geht es
um die Überprüfung der Empfindlichkeit eines Materials gegenüber
dem Entstehen von Rissen aufgrund von beim Schweißen
hervorgerufenen Spannungen oder Deformationen im Werkstoff.
Hierzu sind verschiedene Arten der Heißrißprüfung bekannt, die
in zwei Gruppen unterteilt werden können, nämlich zum einen
Prüfungen, bei welchen in einem Probestück aufgrund der an einer
probeweise ausgeführten Schweißnaht entstehenden Eigenspannungen
auftretende Risse ausgewertet werden (Self-Restraint-Type),
sowie solche, bei denen aufgrund von künstlich von außen an ein
eine Probeschweißung aufweisendes Probestück angelegten
Spannungen auftretende Risse ausgewertet werden
(Artificially-Restraint-Type). Zu den ersteren gehören u. a. der
Fan-Shape-Proben-Test und der Houldcroft-Proben-Test, zu den
letzteren der Trans-Varestraint-Test. Diese Tests werden
beispielsweise beschrieben in Kazuhiro Nakata und Fukuhisa
Matsuda, "EVALUATIONS OF DUCTILITY CHARACTERISTICS AND CRACKING
SUSCEPTIBILITY OF AL ALLOYS DURING WELDING", Welding Research
Institute of Osaka University, 11-1 Mihogaoka, Ibaraki, Osaka,
567 Japan.
Bei den bekannten Heißrißprüfungen wird der Test an einem aus
einem einzigen Werkstoff, d. h. einer bestimmten Legierung
bestehenden Probestück ausgeführt, wobei an dem Probestück mit
definierten Abmessungen entlang einer vorgegebenen Schweißlinie eine fortschreitende
Schweißnaht ausgeführt und die Länge von in Richtung der Schweißnaht auftretenden Ris
sen als Maß für die Heißrissempfindlichkeit des Werkstoffs ausgewertet wird.
Eine Schwierigkeit besteht darin, die Heißrissempfindlichkeit von Werkstoffkombinationen
zu prüfen, bei denen verschiedene Werkstoffe durch eine Schweißnaht miteinander ver
bunden werden.
Fig. 2 zeigt eine Fan-Shape-Probe, wie sie herkömmlicherweise zur Prüfung der Heißriss
empfindlichkeit eines einzelnen Werkstoffes verwendet wird. Die Fan-Shape-Probe beseht
aus einem länglichen Probestück aus einem Blech des zu überprüfenden Materials, welches
eine Länge von etwa 150 bis 200 Millimeter aufweist und eine von einem Ende des Probe
stücks zum anderen Ende zunehmende Breite aufweist. Das schmale Ende kann eine Breite
von beispielsweise 20 Millimeter haben, das breite Ende 60 Millimeter. Für die Prüfung der
Heißrissempfindlichkeit wird an dem Probestück vom schmalen Ende her eine Schweißnaht
ausgeführt, die in der Mitte des Probestücks, also in dessen Symmetrieachse entlang einer
vorgegebenen Schweißlinie verläuft. Die Länge von Rissen, die in Richtung der Schweiß
naht vom Anfang derselben an der schmalen Seite des Probestücks auftreten, wird als Maß
für die Heißrissempfindlichkeit des Werkstoffs verwendet, indem die Risslänge zur Länge
des Probestücks ins Verhältnis gesetzt wird.
Aus SU 1 803 768 A (Derwent Abstract) ist ferner ein Heißrissprüfungsverfahren sowie eine
entsprechende Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens bekannt. Dabei werden
zwei Teile miteinander verschweißt, wobei das zweite Teil eine spezielle unterteilte Aus
gestaltung aufweist. Zur Stabilisierung bzw. Fixierung der Anordnung sind ferner entspre
chende Aussparungen vorgesehen.
Nachteilig an dieser Anordnung ist der relativ komplexe Aufbau und die Notwendigkeit ei
ner entsprechenden Anordnung der einzelnen Elemente.
Die Aufgabe der Erfindung ist es ein Verfahren zur Heißrissprüfung an Werkstoffkombinati
onen anzugeben. Weiterhin soll ein Probestück zur Durchführung eines solchen Verfahrens
geschaffen werden.
Die gestellte Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 angegebene Verfahren gelöst. Weiter
hin wird die Aufgabe durch das im Anspruch 11 angegebene Probestück gelöst.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren zur Heißrissprüfung von Werkstoffkombinationen
von verschiedenen Legierungen geschaffen,
bei dem an einem Probestück mit definierten Abmessungen entlang
einer vorgegebenen Schweißlinie eine fortschreitende Schweißnaht
ausgeführt und die Länge von in Richtung der Schweißnaht
auftretenden Rissen als Maß für die Heißrißempfindlichkeit des
Werkstoffs ausgewertet wird. Erfindungsgemäß ist es vorgesehen,
daß das Probestück aus zwei an der Schweißlinie aneinander
stoßenden und aus den verschiedenen Legierungen bestehenden
Teilen hergestellt wird, wobei die beiden Teile des Probestücks
bis zum Ausführen der Schweißnaht durch eine zwischen den beiden
Probestückteilen wirksame kraft- und/oder formschlüssige
Verbindung aneinander fixiert sind. Die kraft- und/oder
formschlüssige Verbindung zwischen den beiden Probestückteilen ist als Nut-Federverbindung ausgestaltet und
dient dazu eine Relativbewegung der beiden Teile aufgrund
thermischer Dehnung zu verhindern, wie es bei einem
einstückigen, aus einem einzigen Werkstoff gefertigten
Probestück der Fall wäre. Der Vorteil ist, daß sich das
erfindungsgemäße Probestück bei der Heißrißprüfung vergleichbar
einem einstückigen, aus einem einzigen Werkstoff bestehenden
Probestück verhält, obwohl es durch eine Werkstoffkombination
verschiedener Legierungen gebildet ist.
Vorzugsweise wird die Nut-Federverbindung
zwischen den beiden Probestückteilen durch eine mindestens an
einem der beiden Probestückteile vorgesehenen, längs der
Schweißlinie verlaufenden Vorsprung und eine mindestens an dem
anderen der beiden Probestückteile vorgesehene und den besagten
Vorsprung aufnehmende und längs der Schweißlinie verlaufende Nut
und ein Verpressen derselben hergestellt. Eine solche Verbindung
nach Art einer Nut- und Federverbindung, die dann verpresst
wird, hat den Vorteil einer festen und sicheren Verbindung der
beiden Probestückteile bei gleichzeitig verhältnismäßig
einfacher Herstellung derselben.
Die vorgenannte Ausführungsform ist vorzugsweise dadurch
weitergebildet, daß die Nut-Federverbindung
einen an jedem der beiden Probestückteile
vorgesehenen Vorsprung enthält, der von einer an dem jeweils
anderen Probestückteil vorgesehenen Nut aufgenommen wird, wobei
sich die Probestückteile im Bereich der
Nut-Federverbindung teilweise überlappen und die
Vorsprünge in Richtung quer zur Fläche des Probestücks
vorspringen und jeweils in die hinter dem anderen Vorsprung
ausgebildete Nut eingreifen. Der Vorteil hiervon ist eine hohe
Festigkeit der Verbindung.
Die vorher genannte Ausführungsform wird vorzugsweise so
weitergebildet, daß die Nut-Federverbindung
zwischen den beiden Probestückteilen symmetrisch
ausgebildet wird, wobei die beiden Probestückteile im
wesentlichen die gleichen Flächenanteile in der Verbindung
aufweisen. Der Vorteil hiervon ist es, daß die beiden
Probestückteile im wesentlichen den gleichen Anteil an der
Nut-Federverbindung haben.
Vorzugsweise entspricht die Breite der
Nut-Federverbindung im wesentlichen der Breite der
Schweißnaht oder ist kleiner als diese. Der Vorteil hiervon ist
ein komplettes Aufschmelzen der mechanisch gefügten Verbindung
bei der Ausführung der Schweißnaht.
Vorzugsweise wird das Probestück aus zwei in ihrer Form im
wesentlichen gleichen, bezüglich der Schweißlinie symmetrischen
Teilen hergestellt.
Weiterhin ist es für das erfindungsgemäße Verfahren von Vorteil,
wenn das Probestück eine sich über die Länge der Schweißlinie
ändernde Breite aufweist.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung wird das Probestück als Fan-Shape-Probe ausgebildet.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform wird das
Probestück als Houldcroft-Probe ausgebildet.
Vorzugsweise wird die Schweißnaht an dem Probestück durch
Laserstrahlschweißen oder durch Elektronenstrahlschweißen
ausgeführt.
Weiterhin wird durch die Erfindung ein Probestück zur
Heißrißprüfung an Werkstoffkombinationen von verschiedenen
Legierungen geschaffen, wobei das Probestück definierte
Abmessungen aufweist und wobei zur Durchführung der
Heißrißprüfung an dem Probestück entlang einer vorgegebenen
Schweißlinie eine fortschreitende Schweißnaht ausgeführt und die
Länge von in Richtung der Schweißnaht auftretenden Rissen als
Maß für die Heißrißempfindlichkeit des Werkstoffs ausgewertet
wird. Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, daß das Probestück aus
zwei an der Schweißlinie aneinanderstoßenden und aus den
verschiedenen Legierungen bestehenden Teilen gebildet ist, und
daß die beiden Teile des Probestücks durch eine kraft- und/oder
formschlüssige Verbindung aneinander fixiert sind. Die kraft-
und/oder formschlüssige Verbindung zwischen den beiden
Probestückteilen ist als Nut-Federverbindung ausgestaltet und dient dazu eine Relativbewegung der beiden
Probestückteile auf Grund thermischer Dehnung zu verhindern. Der
Vorteil hiervon ist es, daß sich das Probestück bei der
Durchführung der Heißrißprüfung wie ein einstückiges, aus einem
einzigen Werkstoff hergestelltes Probestück verhält, obwohl es
aus einer Kombination von zwei verschiedenen Werkstoffen
hergestellt ist.
Vorzugsweise ist die Nut-Federverbindung
zwischen den beiden Probestückteilen durch einen mindestens an
einem der beiden Probestückteile vorgesehenen, längs der
Schweißlinie verlaufenden Vorsprung und einem mindestens an dem
anderen der beiden Probestückteile vorgesehene und den Vorsprung
aufnehmende und längs der Schweißlinie verlaufende Nut und durch
ein Verpressen derselben hergestellt. Der Vorteil einer solchen
verpressten Nut- und Federverbindung ist eine hohe Festigkeit
bei gleichzeitig einfacher Herstellbarkeit der Verbindung.
Vorzugsweise ist es bei dem vorgenannten Probestück vorgesehen,
daß die Nut-Federverbindung einen an jeden
der beiden Probestückteile vorgesehenen Vorsprung enthält, der
von einer an dem jeweils anderen Probestückteil vorgesehenen Nut
aufgenommen wird, wobei sich die Probestückteile im Bereich der
Nut-Federverbindung teilweise überlappen
und die Vorsprünge in Richtung quer zur Fläche des Probestücks
vorspringen und jeweils in die hinter dem anderen Vorsprung
ausgebildete Nut eingreifen. Der Vorteil hiervon ist wiederum
eine besonders hohe Festigkeit der Verbindung.
Eine vorteilhafte Weiterbildung hiervon sieht es vor, daß die
Nut-Federverbindung zwischen den beiden
Probestückteilen symmetrisch ausgebildet ist, wobei die beiden
Probestückteile im wesentlichen die gleichen Flächenanteile in
der Verbindung aufweisen. Dies hat den Vorteil, daß sich die
beiden Probestückteile bei der Durchführung der Heißrißprüfung
im wesentlichen gleich verhalten.
Vorzugsweise ist es vorgesehen, daß die Breite der
Nut-Federverbindung im wesentlichen der Breite
der Schweißnaht entspricht oder kleiner als diese ist. Dies
gestattet ein komplettes Aufschmelzen der mechanisch gefügten
Verbindung.
Vorzugsweise ist das Probestück aus zwei in ihrer Form im
wesentlichen gleichen, bezüglich der Schweißlinie symmetrischen
Teilen hergestellt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform hat das Probestück eine
sich über die Länge der Schweißlinie ändernde Breite.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das
Probestück als Fan-Shape-Probe ausgebildet.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist das Probestück als
Houldcroft-Probe ausgebildet.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben: Es zeigen:
Fig. 1a) in der Draufsicht ein Probestück zur Heißrißprüfung
an Werkstoffkombinationen von verschiedenen
Legierungen gemäß einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung, wie es auch zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet wird;
Fig. 1b) eine vergrößerte und teilweise Schnittansicht des in
Fig. 1a) gezeigten Probestücks; und
Fig. 2 ein Probestück zur Heißrißprüfung eines Werkstoffs
nach dem Stand der Technik.
Das in Fig. 1a) in der Draufsicht gezeigte Probestück dient der
Durchführung einer Heißrißprüfung an Werkstoffkombinationen von
verschiedenen Legierungen. Das Probestück 1 hat die Form einer
Fan-Shape-Probe mit definierten Abmessungen, beispielsweise
einer Länge von 150 Millimeter und einer sich über die Länge des
Probestücks 1 ändernden Breite von beispielsweise 20 Millimeter
am schmäleren Ende und 60 Millimeter am breiteren Ende. Das
Probestück 1 ist aus zwei Teilen 2, 3 gebildet, die an einer
Schweißlinie 5 aneinanderstoßen und aus den verschiedenen
Legierungen bestehen, deren Kombination bei der Heißrißprüfung
getestet werden soll.
Wie Fig. 1b) zeigt, sind die beiden Formstückteile 2, 3 durch
eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung 7, 8 aneinander
fixiert, die zwischen den beiden Probestückteilen 2, 3 wirksam
ist und eine Relativbewegung derselben auf Grund thermischer
Dehnung verhindert.
Im einzelnen ist die kraft- und/oder formschlüssige Verbindung
7, 8 zwischen den beiden Probestückteilen 2, 3 durch jeweils einen
an jedem der beiden Probestückteile 2, 3 vorgesehenen Vorsprung 7
und eine ebenfalls an jedem der beiden Probestückteile 2, 3
vorgesehene Nut 8 gebildet, in welche der Vorsprung 7 des
jeweils anderen Probestückteils eingreift. Wie im einzelnen
ersichtlich ist, überlappen sich die beiden Probestückteile 2, 3
im Bereich der Verbindung 7, 8 teilweise und die jeweiligen
Vorsprünge 7 eines jeden der beiden Probestückteile 2, 3 springen
in Richtung quer zur Fläche des Probestücks 1 vor und greifen
jeweils in die hinter dem Vorsprung 7 des jeweils anderen
Probestückteils 3,2 ausgebildete Nut 8 ein. Auf diese Weise wird
eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung nach Art einer
Nut- und Federverbindung geschaffen, die zwischen den beiden
Probestückteilen 2, 3 symmetrisch ausgebildet ist und wobei die
beiden Probestückteile 2, 3 im wesentlichen die gleichen
Flächenanteile an der Verbindung 7, 8 aufweisen.
Wie aus Fig. 1a) und b) ersichtlich ist, ist das Probestück 1
somit aus zwei in ihrer. Form im wesentlichen gleichen, bezüglich
der Schweißlinie 5 symmetrischen Teilen 2, 3 hergestellt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Heißrißprüfung der Werkstoffkombination der verschiedenen
Legierungen, aus denen die beiden Probestückteile 2, 3 bestehen,
wird an der Schweißlinie 5 eine fortschreitende Schweißnaht 4
ausgeführt, bei der in Fig. 1 gezeigten Fan-Shape-Probe vom
schmalen Ende des Probestücks 1 her beginnend, und dann die
Länge von in Richtung der Schweißnaht 4 auftretenden Rissen als
Maß für die Heißrißempfindlichkeit der Werkstoffkombination
ausgewertet. Die Schweißnaht 4 wird vorzugsweise durch
Laserstrahlschweißen oder durch Elektronenstrahlschweißen
ausgeführt.
Die Breite der durch den Vorsprung 7 und die Nut 8 gebildeten
kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung entspricht im
wesentlichen der Breite der Schweißnaht 4 oder ist kleiner als
diese, so daß die Verbindung 7, 8 durch die Schweißnaht
vollständig aufgeschmolzen wird.
Alternativ zu der dargestellten Ausführungsform kann das
Probestück auch in Form einer Houldcroft-Probe ausgeführt
werden.
1
Probestück
2
Probestückteil
3
Probestückteil
4
Schweißnaht
5
Schweißlinie
6
Riß
7
Vorsprung
8
Nut
Claims (19)
1. Verfahren zur Heißrissprüfung an Werkstoffkombinationen von verschiedenen Le
gierungen, bei dem an einem Probestück (1) mit definierten Abmessungen entlang einer
vorgegebenen Schweißlinie (5) eine fortschreitende Schweißnaht (4) ausgeführt und die
Länge von in Richtung der Schweißnaht (4) auftretenden Rissen (6) als Maß für die Heiß
rissempfindlichkeit des Werkstoffs ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das
Probestück (1) aus zwei an der Schweißlinie (5) aneinanderstoßenden und aus den ver
schiedenen Legierungen bestehenden Teilen (2, 3) hergestellt wird, wobei die beiden Teile
(2, 3) des Probestücks (1) bis zum Ausführen der Schweißnaht (4) durch eine Nut-Feder
verbindung (7, 8) gegen eine Relativbewegung aufgrund thermischer Dehnung aneinander
fixiert sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut-
Federverbindung (7, 8) zwischen den beiden Probestückteilen (2, 3) durch einen mindes
tens an einem der beiden Probestückteile (2, 3) vorgesehenen, längs der Schweißlinie (5)
verlaufenden Vorsprung (7) und eine mindestens an dem anderen der beiden Probestück
teile (3) vorgesehene und den Vorsprung (7) aufnehmende und längs der Schweißlinie (5)
verlaufende Nut (8) und ein Verpressen derselben hergestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut-Feder
verbindung (7, 8) einen an jedem der beiden Probestückteile (2, 3) vorgesehenen Vor
sprung (7) enthält, der von einer an dem jeweils anderen Probestückteil (2, 3) vorgesehenen
Nut (8) aufgenommen wird, wobei sich die Probestückteile (2, 3) im Bereich der Nut-
Federverbindung (7, 8) teilweise überlappen und die Vorsprünge (7) in Richtung quer zur
Fläche des Probestücks (1) vorspringen und jeweils in die hinter dem anderen Vorsprung (7)
ausgebildete Nut (8) eingreifen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut-Federver
bindung (7, 8) zwischen den beiden Probestückteilen (2, 3) symmetrisch ausgebildet wird,
wobei die beiden Probenstückteile (2, 3) im wesentlichen die gleichen Flächenanteile in der
Verbindung (7, 8) aufweisen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Breite der Nut-Federverbindung (7, 8) im wesentlichen der Breite der Schweißnaht (4) ent
spricht oder kleiner als diese ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das
Probestück (1) aus zwei in ihrer Form im wesentlichen gleichen, bezüglich der Schweißlinie
(5) symmetrischen Teilen (2, 3) hergestellt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das
Probestück (1) eine sich über die Länge der Schweißlinie (5) ändernde Breite aufweist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Probestück (1)
als Fan-Shape-Probe ausgebildet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Probestück (1)
als Houldcroft-Probe ausgebildet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schweißnaht (4) durch Laserstrahlschweißen oder durch Elektronenstrahlschweißen
ausgeführt wird.
11. Probestück zur Heißrissprüfung an Werkstoffkombinationen von verschiedenen
Legierungen, wobei das Probestück (1) definierte Abmessungen aufweist und wobei zur
Durchführung der Heißrissprüfung an dem Probestück (1) entlang einer vorgesehenen
Schweißlinie (5) eine fortschreitende Schweißnaht (4) ausgeführt und die Länge von in
Richtung der Schweißnaht (4) auftretenden Rissen (6) als Maß für die Heißrissempfindlich
keit des Werkstoffs ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Probestück (1)
aus zwei an der Schweißlinie (5) aneinanderstoßenden und aus den verschiedenen Legie
rungen bestehenden Teilen (2, 3) gebildet ist, und dass die beiden Teile (2, 3) des Probe
stücks (1) durch eine Nut-Federverbindung (7, 8) gegen eine Relativbewegung aufgrund
thermischer Dehnung aneinander fixiert sind.
12. Probestück nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut-Feder
verbindung (7, 8) zwischen den beiden Probestückteilen (2, 3) durch einen mindestens an
einem der beiden Probestückteile (2, 3) vorgesehenen, längs der Schweißlinie (5) verlau
fenden Vorsprung (7) und eine mindestens an dem anderen der beiden Probestückteile (3)
vorgesehene und den Vorsprung (7) aufnehmende und längs der Schweißlinie (5) verlau
fende Nut (8) und ein Verpressen derselben gebildet ist.
13. Probestück nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut-Feder
verbindung (7, 8) einen an jeden der beiden Probestückteile (2, 3) vorgesehenen Vorsprung
(7) enthält, der von einer an dem jeweils anderen Probestückteil (2, 3) vorgesehenen Nut
(8) aufgenommen ist, wobei sich die Probestückteile (2, 3) im Bereich der Nut-Feder-
Verbindung (7, 8) teilweise überlappen und die Vorsprünge (7) in Richtung quer zur Fläche
des Probestücks (1) vorspringen und jeweils in die hinter dem anderen Vorsprung (7) aus
gebildete Nut (8) eingreifen.
14. Probestück nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut-Feder
verbindung (7, 8) zwischen den beiden Probestückteilen (2, 3) symmetrisch ausgebildet ist,
wobei die beiden Probestückteile (2, 3) im wesentlichen die gleichen Flächenanteile in der
Verbindung (7, 8) aufweisen.
15. Probestück nach Anspruch 11, 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass
die Breite der Nut-Federverbindung (7, 8) im wesentlichen der Breite der Schweißnaht (4)
entspricht oder kleiner als diese ist.
16. Probestück nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
dass das Probestück (1) aus zwei in ihrer Form im wesentlichen gleichen, bezüglich der
Schweißlinie (5) symmetrischen Teilen (2, 3) hergestellt ist.
17. Probestück nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
dass das Probestück (1) eine sich über die Länge der Schweißlinie (5) ändernde Breite (b)
aufweist.
18. Probestück nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Probestück
(1) eine Fan-Shape-Probe ist.
19. Probestück nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Probestück
(1) eine Houldcroft-Probe ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2000151061 DE10051061C2 (de) | 2000-10-14 | 2000-10-14 | Verfahren zur Heissrissprüfung an Werkstoffkombinationen und Probestück zur Durchführung desselben |
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DE10051061A1 DE10051061A1 (de) | 2002-05-02 |
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DE (1) | DE10051061C2 (de) |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE102008025645A1 (de) * | 2008-05-28 | 2009-12-17 | Lfk-Lenkflugkörpersysteme Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Probe zum Nachweis von inneren Heißrissen bei einem Schweißverfahren sowie ein Verfahren zur Detektion eines inneren Heißrisses an einer solchen Probe |
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2000
- 2000-10-14 DE DE2000151061 patent/DE10051061C2/de not_active Expired - Fee Related
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Title |
---|
SU 1803768 A (abstract) World Pat. Index, Derwent AN 1994-181608 * |
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DE102008025645A1 (de) * | 2008-05-28 | 2009-12-17 | Lfk-Lenkflugkörpersysteme Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Probe zum Nachweis von inneren Heißrissen bei einem Schweißverfahren sowie ein Verfahren zur Detektion eines inneren Heißrisses an einer solchen Probe |
DE102008025645B4 (de) * | 2008-05-28 | 2010-04-15 | Lfk-Lenkflugkörpersysteme Gmbh | Probe für ein Prüfverfahren zum Nachweis von inneren Heißrissen sowie eine Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer solchen Probe und die Verwendung der Probe zur Detektion eines inneren Heißrisses |
Also Published As
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---|---|
DE10051061A1 (de) | 2002-05-02 |
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