DE10050600A1 - Injektor für eine Kraftstoffeinspritzanlage - Google Patents
Injektor für eine KraftstoffeinspritzanlageInfo
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Abstract
Bei einem Injektor für eine Kraftstoffeinspritzanlage einer Brennkraftmaschine ist das obere Ende der Düsennadel 4 in Gestalt eines Absatzes 18 erweitert, der im geschlossenen Zustand der Düsennadel 4 auf einer hohlkegelartigen Auflage 16.1 im Düsenkörper 2 aufliegt und auf diese Weise eine zusätzliche Auflage für die Düsennadel 4 neben dem herkömmlichen Nadelsitz 10 bildet. Der von oben auf die Düsennadel 4 lastende Druckbolzen 14 sowie eine mit diesem korrespondierende hohlkegelartige Aufnahme in der Düsennadel 4 sorgt für eine elastische Aufweitung des Absatzes 18 und somit für eine umlaufende Lackagedichtkante 16.
Description
Die Erfindung betrifft einen Injektor für eine Kraftstoffein
spritzanlage einer Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff
des unabhängigen Patentanspruchs.
Bei herkömmlichen Injektoren für Einspritzanlagen von Brenn
kraftmaschinen erfolgt die Steuerung der Kraftstoffeinsprit
zung üblicherweise durch eine Düsennadel, die in dem Injektor
verschiebbar angeordnet ist und die Düsenöffnung der Ein
spritzdüse in Abhängigkeit von ihrer Stellung entweder frei
gibt oder absperrt. Die mechanische Ansteuerung der Düsenna
del erfolgt üblicherweise durch einen Aktor, der entweder di
rekt oder mittels eines Servoventils auf ein Übertragungs
glied wirkt, das mit der Düsennadel verbunden ist. Die Düsen
nadel und das Übertragungsglied sind hierbei überlicherweise
in einer Gleitführung mit einem geringen Lagerspiel gelagert,
wobei die Schmierung dieser Lagerung in der Regel durch den
einzuspritzenden Kraftstoff erfolgt.
Aufgrund der in den Injektoren permanten herrschenden hohen
Drücke entstehen an den verschiedenen Führungsspalten in der
Regel relativ große Leckagemengen, wobei im Injektor typi
scherweise eine sog. Dauerleckage sowie eine sog. Schaltle
ckage während einer Hubbewegung der Düsennadel auftritt. Die
Dauerleckage macht dabei den größeren Anteil am gesamten Le
ckagevolumen aus. Die damit verbundene zusätzliche Kraft
stofferwärmung erhöht aufgrund der Verringerung der Kraft
stoffviskosität wiederum die Leckagemengen. Aus diesem Grund
ist eine Kühlung des Kraftstoffes notwendig, was jedoch den
Gesamtwirkungsgrad des Systems reduziert.
Eine Reduzierung der Kraftstoffleckagemengen an den Füh
rungsstpalten ist einerseits durch die Gestaltung der Füh
rungsspalte selbst möglich, indem diese möglichst klein
gehalten werden. Die damit notwendigerweise verbundene Redu
zierung der Bauteiletoleranzen sowie ggf. aufwendigere Ober
flächengestaltung durch Reduzierung der Rauheitstiefen be
dingt jedoch einen erhöhten Fertigungsaufwand. Zudem sind en
gere Passungen zwischen Düsen- bzw. Injektorkörper und Düsen
nadel generell mit erhöhtem Reibverschleiß verbunden, was mit
zusätzlichen verschleißmindernden Beschichtungen der Düsenna
del verhindert werden kann. Derartige Beschichtungen erhöhen
allerdings sowohl den Fertigungsaufwand als auch die -kosten.
Eine weitere Möglichkeit, den Sitzverschleiß der Düsennadel
zu begrenzen ist eine hydraulische Abstimmung am Injektor
bzw. die besondere Ausgestaltung der Sitzgeometrie.
Ziel der Erfindung ist es, einen Injektor für eine Kraft
stoffeinspritzanlage zur Verfügung zu stellen, bei dem die
Leckagemengen zwischen Düsennadel und Düsen- bzw. Injektor
körper und gleichzeitig der Verschleiß an der Düsennadel mi
nimiert sind.
Dieses Ziel der Erfindung wird durch die Merkmale des unab
hängigen Anspruchs erreicht. Ein Vorteil der Erfindung be
steht darin, dass durch die konstruktive Ausgestaltung der
Düsennadelführung eine Abstützung der Nadelführung an einem
Absatz des Düsenkörpers erfolgen kann und dass dadurch nicht
mehr der Düsennadelsitz an der Nadelspitze die volle Schließ
kraft der Düsennadel aufnehmen muss. Dadurch wird der übli
cherweise starken statischen und dynamischen Beanspruchungen
unterliegende Düsennadelsitz entlastet und Verschleiß an die
ser Stelle, bspw. aufgrund ungünstiger hydraulischer Abstim
mung, reduziert. Daraus resultiert ein weiterer Vorteil der
Erfindung, nämlich eine deutlich erhöhte Haltbarkeit des In
jektors bei länger andauerndem Einsatz, ohne dass die Gefahr
von zunehmend steigendem Nadelhub mit daraus resultierender
Undichtigkeit am Nadelsitz droht, die mit zunehmendem Fort
schritt des Verschleißes schließlich zum Totalversagen des
Injektors führen würde.
Durch die besondere Gestaltung der Verbindung zwischen Düsen
nadel und Druckbolzen bzw. der Gestaltung einer zusätzlichen
Düsennadelauflage am Injektorkörper entsteht eine zusätzliche
Leckagedichtkante, welche die Kraftstoffleckage signifikant
reduzieren kann. Im statischen Ruhezustand wird das Ende der
Düsennadel durch den dornartig gestalteten und in eine damit
korresponierenden Aufnahme in der Düsennadel eingreifenden
Druckbolzen aufgeweitet und bildet somit eine umlaufende Le
ckagedichtkante an der Berührungskante mit dem Injektorkör
per. Auf diese Weise wird die Dauerleckage reduziert. Beson
ders vorteilhaft ist, dass durch diese Verminderung der Dau
erleckage die Ansprüche an die Dichtigkeit der Führungsspalte
reduziert werden können, d. h. die Spalte können größer aus
fallen und ggf. kann auch auf eine zusätzliche Beschichtung
der Düsennadel verzichtet werden.
Die Schließkraft, die auf die Düsennadel einwirkt, wird auf
diese Weise an zwei Auflagestellen abgestützt. Wie bei her
kömmlichen Injektoren liegt die Düsennadel bei den Spritzlö
chern mit ihrer Nadelspitze am Nadelsitz des Injektorkörper
schafts auf. Zusätzlich jedoch wird die Nadel über die Lecka
gedichtkante am oberen Teil des Injektorkörpers abgestützt.
Diese Leckagedichtkante hat einen deutlich größeren Durchmes
ser als der untere Nadelsitz, wodurch er weit größere Kräfte
aufnehmen kann, ohne dass ein Verschleiss der aufeinander
treffenden Metallflächen droht. Auf diese Weise wird sowohl
die Dauerleckage minimiert als auch die Dauerhaltbarkeit des
Kraftstoffinjektors erhöht.
Ein weiterer Vorteil dieses zustätzlichen Düsennadelsitzes
liegt darin, dass im geschlossenen Zustand der Düsennadel
aufgrund der reduzierten Leckage der volle Kraftstoffdruck
aus der Druckkammer auch an den oberen Flanken des Düsenna
delabsatzes unterhalb der Leckagedichtkante anliegt. Aufgrund
des hohen Druckes, der auf eine größere Fläche einwirkt, kann
die Düsennadel gegenüber herkömmlichen Injektoren einen
schnelleren Öffnungshub ausführen, bevor sie anschließend dem
üblichen Verlauf der Öffnungskurve folgt. Aufgrund dieses
schnelleren Öffnens zu Beginn des Öffnungshubs kann die sog.
Sitzdrosselung aufgrund des anfangs nur sehr kleinen Durch
lasses am Übergang vom Nadelschaft zum Nadelsitz schneller ü
berbrückt werden. Auf diese Weise liegt wiederum in kürzerer
Zeit ein höherer Druck an den Spritzlöchern zum Brennraum hin
an, was positive Auswirkungen auf eine möglichst optimale
Zerstäubung des Kraftstoffes im Brennraum hat.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den
abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird anhand der Fig. 1a bis 3b näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1a eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Injektors bzw. Düsenkörpers im Vollschnitt,
Fig. 1b eine Detailansicht der Düse nach Fig. 1a,
Fig. 2a eine zweite Ausführungsform der Düse im Voll
schnitt,
Fig. 2b eine Detailansicht der Düse nach Fig. 2a,
Fig. 3a eine dritte Ausführungsform der Düse im Vollschnitt
und
Fig. 3b eine Detailansicht der Düse nach Fig. 3a.
Die Fig. 1a bis 3b zeigen jeweils unterschiedliche Ausfüh
rungsformen eines erfindungsgemäßen Injektors bzw. einer er
findungsgemäßen Düse im Vollschnitt sowie jeweils dazu gehö
rige Detailansichten der Verbindungen vom ventilgesteuerten
Druckbolzen zur Düsennadel. Gleiche Teile in den Figuren sind
jeweils mit gleichen Bezugszeichen versehen und werden ggf.
nicht mehrfach erläutert.
Die Fig. 1a zeigt eine erste Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Düse im Vollschnitt. Erkennbar ist die im Düsen
körper 2 bzw. im Düsenkörperschaft 3 geführte Düsennadel 4,
die im wesentlichen über eine gleitgelagerte Längsführung der
Düsennadelführung 6 geführt ist, so dass eine axiale Bewegung
der Düsennadel 4 zwischen geschlossener Stellung und geöffne
ter Stellung möglich ist. In geschlossener Stellung sind die
Spritzlöcher 12 über den Nadelsitz 10 verschlossen. Soll
Kraftstoff über die Spritzlöcher 12 in den Brennraum der
Brennkraftmaschine eingespritzt werden, wird der oben auf die
Düsennadel 4 drückende Druckbolzen 14 veranlasst, eine axiale
Bewegung der Düsennadel 4 zuzulassen, wobei der Kraftstoff
druck in der Druckkammer 5 auf den in die Druckkammer 5 ra
genden Absatz der Düsennadel 4 einwirkt und ein Abheben der
Düsennadel 4 vom Nadelsitz 10 bewirkt.
Durch den in der Druckkammer 5, die über die Zulaufbohrung 8
mit unter hohem Druck stehenden Kraftstoff beaufschlagt wird,
herrschenden hohen Druck entsteht eine unvermeidliche Kraft
stoffleckage durch den Führungsspalt der Düsennadelführung 6
in Richtung des Druckbolzens 14, die sich mit steigender
Kraftstofferwärmung noch weiter erhöht. Um im geschlossenen
Zustand der Düsennadel 4 diese Leckage zu minimieren, ist die
Düsennadel 4 an ihrem oberen Ende, das dem Druckbolzen 14 zu
gewandt ist, mit einem Dichtsitz versehen, der im Detailaus
schnitt der Fig. 1b in seinen Einzelheiten dargestellt ist.
So zeigt die Fig. 1b die Verbindung zwischen der Düsennadel
4, die über die Düsennadelführung 6 im Düsenkörper 2 axial
verschieblich gelagert ist und dem Druckbolzen 14, der über
eine direkte oder indirekte elektrohydraulische oder piezo
hydraulische Betätigung veranlasst wird, die geöffnete Düsen
nadel 4 nach unten auf ihren Nadelsitz 10 zu drücken und da
mit die Spritzlöcher 12 nach dem Einspritzvorgang wieder zu
verschließen. Die Düsennadelführung 6 ist nach oben hin, d. h.
in Richtung zum Druckbolzen 14 bzw. zum Ventilsteuerkolben in
Form eines mittig auf der Längsachse L der Düsennadel 4 ange
ordneten Hohlkegels aufgeweitet, wodurch eine Hohlkegelaufla
ge 16.1 für die in Form eines Absatzes 18 mit größerem Durch
messer als die Düsennadelführung 6 endende Düsennadel 4 ge
bildet wird. Bei geschlossener Stellung der Düsennadel 4 ent
steht zwischen dem aufliegenden Absatz 18 und der Hohlkegel
auflage 16.1 im Düsenkörper 2 eine umlaufende Leckagedicht
kante 16 mit dem sehr kleinen Spalt 16.2, die einen Durch
tritt von Kraftstoff weitgehend verhindert. Um den Absatz 18
nur an der Stelle dieser Leckagedichtkante 16 auf der Hohlke
gelauflage 16.1 aufliegen zu lassen, ist der Übergang von der
zylindrischen Düsennadelführung 6 zum Absatz 18 in Form einer
Einschnürung 18.2 geformt, der bei der Fertigung bspw. mit
tels eines Einstiches hergestellt werden kann. Durch Herstel
lung gerundeter Übergänge zwischen Düsennadelführung 6, der
Einschnürung 18.2 sowie des Absatzes 18 können Kerbwirkungen
minimiert werden, was insgesamt die Dauerfestigkeit dieses
Bauteils erhöht.
Im Absatz 18 befindet sich mittig zur Längsachse L eine hohl
kegelartige Bohrung, die in einem Sackloch 18.1 endet und die
zur Aufnahme eines Kugelkopfes 14.1 am Ende des Druckbolzens
14 dient. Der Druckbolzen 14 ist an seinem an die Düsennadel
4 grenzenden unteren Ende zunächst in Form eines Kegelab
schnittes 14.2 leicht verjüngt; der Kegelabschnitt 14.2 mün
det dann, ggf. über einen kurzen geraden Abschnitt, in den
halbkugelförmigen Kugelkopf 14.1, der im hohlkegelartigen Ab
schnitt des Sacklochs 18.1 Platz findet.
Die Fig. 2a zeigt eine zweite Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Düse in einer Vollschnittansicht. Diese Ausfüh
rungsform unterscheidet sich lediglich im Bereich des Aus
schnittes Y von der ersten Ausführungsform (Fig. 1); dieser
Detailausschnitt Y wird im folgenden anhand der Fig. 2b ge
nauer erläutert. Der sich nach oben hin verbreiternde Absatz
18 am dem Druckbolzen 14 zugewandten Ende der Düsennadel 4
weist in dieser Variante eine kegelige Form mit einer am Kegelansatz
etwas breiteren Einschnürung 18.2 als in der Aus
führungsform nach Fig. 1 auf. Der Öffnungswinkel des Absat
zes 18 ist geringfügig größer als der Öffnungswinkel der
Hohlkegelauflage 16.1 im Düsenkörper 2, so dass bei geschlos
sener Ventilnadel 4 keine Flächenberührung zwischen den Ke
gelflächen 18 und 16.1 entsteht, sondern eine zuverlässiger
dichtende Linienberührung; diese Linienberührung stellt somit
die Leckagedichtkante 16 dar.
Die Hohlkegelaufnahme der Düsennadel 4, die im Sackloch 18.1
endet, ist ebenso ausgeführt wie in der ersten Ausführungs
form (Fig. 1b) und braucht daher an dieser Stelle nicht
nochmals erläutert werden. Im Unterschied zur ersten Ausfüh
rungsform mit dem als Kugelkopf 14.1 abschließenden Druckbol
zen 14 endet dieser bei der vorliegenden zweiten Ausführungs
form als Kegelkopf 14.3 mit im wesentlichen gleichem Kegel
öffnungswinkel wie die Hohlkegelaufnahme 18.1, wodurch der
Kegelkopf 14.3 flächig in der Aufnahme der Düsennadel 4
sitzt. Zwischen Kegelkopf 14.3 und zylindrischem Abschnitt
des Druckbolzens 14 ist ein weiterer Kegelabschnitt 14.2 an
geordnet, der für einen passenden Übergang der Durchmesser
sorgt.
Fig. 3a zeigt schließlich eine dritte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Düse eines Einspritzventils, bei der wie
derum lediglich der Ausschnitt Z sich von den voranstehend
beschriebenen Ausführungsformen unterscheidet. Dieser Detail
ausschnitt Z wird im folgenden anhand der Fig. 3b näher er
läutert. Der Absatz 18 am oberen Ende der Düsennadel 4 ist
hierbei ähnlich gestaltet wie in der ersten Ausführungsform,
wobei hier jedoch die Einschnürung 18.2 etwas tiefer in Rich
tung der Mittelachse L ausgeformt ist, so dass ein im wesent
lichen torusförmiger Abschnitt des Absatzes 18 verbleibt, der
mit seiner halbrundförmigen Außenfläche eine Leckagedichtkan
te 16 mit der Hohlkegelauflage 16.1 im Düsenkörper 2 bildet.
Das Sackloch 18.1 am oberen Ende der Düsennadel 4 ist eben
falls mittig zur Längsachse L angeordnet, weist jedoch im Ge
gensatz zu den vorstehend beschriebenen ersten und zweiten
Ausführungsbeispielen einen wesentlich kleineren Kegelöff
nungswinkel auf, so dass das Sackloch 18.1 nach außen hin nur
wenig aufgeweitet ist. Mit dieser Kontur korrespondiert ein
Kegelkopf 14.4 am unteren Ende des Druckbolzens 14, der in
das Sackloch 18.1 somit in flächiger Verbindung eingreifen
kann. Der Druckbolzen 14 geht an seinem unteren Ende in einen
kurzen Kegelabschnitt 14.2 und einen daran anschließenden
längeren kegeligen Abschnitt über, der den Kegelkopf 14.4
bildet. Dieser schließt mit einem kurzen Kugelkopf 14.5 ab,
wobei zwischen Kegelkopf 14.4 und Kugelkopf 14.5 tangentiale
Übergänge vorgesehen sind.
Bei allen drei beschriebenen Ausführungsbeispielen wird der
Absatz 18 am oberen Ende der Düsennadel 4 durch den nach un
ten drückenden Druckbolzen 14 mit seiner in die Aufnahme 18.1
einwirkenden Kegel- oder Kugelspitze elastisch aufgeweitet
und auf die Leckagedichtkante 16 am Injektor- bzw. Düsenkör
per 2 gedrückt. Ein zunächst bei geschlossener Düsennadel 4
bestehender Spalt zwischen der Hohlkegelauflage 16.1 und dem
Absatz 18 von weniger als 1,0 mm wird bei einwirkender Druck
kraft vom Druckbolzen 14 und daraus resultierender Aufweitung
des Absatzes 18 auf Null reduziert. Ein vorteilhaftes Maß für
diesen Spalt liegt in einem Bereich zwischen 10 µm und 100 µm.
Je nachdem, wie die Gestaltung des Absatzes 18 sowie dessen
Wandstärken gewählt sind, entsteht bei in das Sackloch 18.1
drückendem Druckbolzen 14 eine elastische Verformung und Auf
weitung des Absatzes 18, so dass bei größerer Druckkraft vom
Druckbolzen 18 die Linienberührung an der Leckagedichtkante
16 in eine Flächenberührung mit einer ringförmigen Leckage
dichtfläche zwischen dem Absatz 18 und der Hohlkegelauflage
16.1 übergeht. Die zweckmäßigen Abmessungen hierfür wird der
Fachmann je nach im Injektor herrschendem Druckniveau, nach
dem zu fordernden Bearbeitungsaufwand sowie den jeweiligen
Materialpaarungen zwischen Düsennadel und Injektorkörper wäh
len.
Eine vorteilhafte Variante der Düsennadelgestaltung kann dar
in liegen, dass lediglich die Sitzbelastung der Düsennadel 4
am Nadelsitz 10 reduziert wird. Zu diesem Zweck können die
beschriebenen Ausführungsformen mit zusätzlichen Strömungsnu
ten versehen sein, die sich entweder im Absatz 18 oder in der
Hohlkegekauflage 16.1 befinden. Diese Strömungsnuten können
beispielsweise in Form von mehreren Einfräsungen parallel zur
Düsennadellängsachse L ausgeführt sein. Um eine symmetrische
Sitzbelastung zu erzielen, sind wenigstens zwei sich gegenü
berliegende Strömungsnuten notwendig. Ebenso möglich ist je
doch auch jede andere symmetrische Verteilung von drei oder
mehr Strömungsnuten am Umfang des Absatzes 18 an der Düsenna
del 4 oder am Umfang der Hohlkegelauflage 16.1 im Düsenkörper
2. Auf diese Weise kann die Kraftstoffleckage aus der Druck
kammer 5 durch die Düsennadelführung 6 nach oben austreten,
ohne dass sie durch die - hier wirkungslose - Leckagedicht
kante 16 daran gehindert wird. Soll dagegen sowohl die Dauer
leckage als auch die Sitzbelastung reduziert werden, wird auf
die Strömungsnuten verzichtet.
Claims (12)
1. Injektor für eine Kraftstoffeinspritzanlage einer Brenn
kraftmaschine, mit
einer Kraftstoffdüse mit wenigstens einem Spritzloch (12) zur Einspritzung von Kraftstoff in einen Brennraum der Brenn kraftmaschine,
einer in einem Düsenkörper (2) beweglich gelagerten Düsen nadel (4) zur Freigabe oder Absperrung des wenigstens einen Spritzloches (12) in Abhängigkeit von der Stellung der Düsen nadel (4),
einer Gleitführung zur beweglichen Lagerung der Düsennadel (4) und/oder eines Steuerelementes zum Antrieb der Düsenna del (4),
einem Druckbolzen (14) zur Übertragung der Aktorstellkräfte auf die Düsennadel (4),
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Düsennadel (4) und dem Düsenkörper (2) bei geschlossenem Zustand der Düsennadel eine umlaufende Leckage dichtkante und/oder Leckagedichtfläche gebildet ist.
einer Kraftstoffdüse mit wenigstens einem Spritzloch (12) zur Einspritzung von Kraftstoff in einen Brennraum der Brenn kraftmaschine,
einer in einem Düsenkörper (2) beweglich gelagerten Düsen nadel (4) zur Freigabe oder Absperrung des wenigstens einen Spritzloches (12) in Abhängigkeit von der Stellung der Düsen nadel (4),
einer Gleitführung zur beweglichen Lagerung der Düsennadel (4) und/oder eines Steuerelementes zum Antrieb der Düsenna del (4),
einem Druckbolzen (14) zur Übertragung der Aktorstellkräfte auf die Düsennadel (4),
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Düsennadel (4) und dem Düsenkörper (2) bei geschlossenem Zustand der Düsennadel eine umlaufende Leckage dichtkante und/oder Leckagedichtfläche gebildet ist.
2. Injektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Düsennadel (4) an ihrem dem Nadelsitz (10) abgewandten Ende
einen Absatz (18) aufweist, der im geschlossenen Zustand der
Düsennadel (4) auf einer hohlkegelartigen Sitzfläche (16.1)
im oberen Bereich der Düsennadelführung (6) des Injektorge
häuses (2) aufliegt.
3. Injektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Düsennadel (4) an ihrem dem Nadelsitz (10) abgewandten Ende
einen sich kegelartig verbreiternden Absatz (18) aufweist,
der mit der hohlkegelartigen Sitzfläche (16.1) im oberen Be
reich der Düsennadelführung (6) des Injektorgehäuses (2) kor
respondiert.
4. Injektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Düsennadel (4) an ihrem dem Nadelsitz (10) abgewandten Ende
eine Einschnürung (18.2) und einen sich daran anschließenden
torusförmigen Abschnitt aufweist, der auf der hohlkegelarti
gen Sitzfläche (16.1) im oberen Bereich der Düsennadelführung
(6) des Injektorgehäuses (2) aufliegt.
5. Injektor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass zwischen dem Absatz (18) der Düsennadel
(4) und der Hohlkegelauflage (16.1) im Düsenkörper (2) bei
auf dem Nadelsitz (10) aufsitzender Düsennadel (4) eine Li
nienberührung in Form einer Leckagedichtkante (16) vorliegt.
6. Injektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass zwischen dem Absatz (18) der Düsennadel (4)
und der Hohlkegelauflage (16.1) im Düsenkörper (2) bei auf
dem Nadelsitz (10) aufsitzender Düsennadel (4) eine Flächen
berührung in Form einer ringförmigen Leckagedichtfläche (16)
vorliegt.
7. Injektor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Druckbolzen (14) eine dornartige
Spitze (14.1; 14.2, 14.4, 14.5; 14.3) in Richtung zur Düsen
nadel (4) aufweist und dass die Düsennadel (4) eine damit
korrespondierende hohlkegelartige Aufnahme aufweist, die in
einem Sackloch (18.1) mündet.
8. Injektor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass an der Auflagekante am oberen Absatz
(18) der Düsennadel (4) auf der Hohlkegelauflage (16.1) Strö
mungsnuten vorgesehen sind, welche die Kraftstoffleckage in
der Düsennadelführung (6) passieren lassen.
9. Injektor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am
oberen Absatz (18) der Düsennadel (4) wenigstens zwei Strö
mungsnuten vorgesehen sind, welche die Kraftstoffleckage in
der Düsennadelführung (6) passieren lassen.
10. Injektor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass am
oberen Absatz (18) der Düsennadel (4) wenigstens zwei Strö
mungsnuten in Form von Einfräsungen parallel zur Längsachse
(L) vorgesehen sind, welche die Kraftstoffleckage in der Dü
sennadelführung (6) passieren lassen.
11. Injektor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in
der Hohlkegelauflage (16.1) wenigstens zwei Strömungsnuten
vorgesehen sind, welche die Kraftstoffleckage in der Düsenna
delführung (6) passieren lassen.
12. Injektor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
in der Hohlkegelauflage (16.1) wenigstens zwei Strömungsnuten
in Form von Einfräsungen parallel zur Längsachse (L) vorgese
hen sind, welche die Kraftstoffleckage in der Düsennadelfüh
rung (6) passieren lassen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000150600 DE10050600A1 (de) | 2000-10-12 | 2000-10-12 | Injektor für eine Kraftstoffeinspritzanlage |
FR0112971A FR2815383B1 (fr) | 2000-10-12 | 2001-10-09 | Dispositif injecteur pour ensemble d'injection de carburant |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000150600 DE10050600A1 (de) | 2000-10-12 | 2000-10-12 | Injektor für eine Kraftstoffeinspritzanlage |
Publications (1)
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000150600 Withdrawn DE10050600A1 (de) | 2000-10-12 | 2000-10-12 | Injektor für eine Kraftstoffeinspritzanlage |
Country Status (2)
Country | Link |
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