DE10049958A1 - Fluidtechnische Anordnung sowie Ventilanordnung und Aktuator hierfür - Google Patents
Fluidtechnische Anordnung sowie Ventilanordnung und Aktuator hierfürInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine fluidtechnische Anordnung sowie eine Ventilanordnung (12) und einen Aktuator (10) hierfür. Der Aktuator (10) ist mittels der Ventilanordnung (12) über zumindest eine erste und eine zweite Fluidleitung (13, 14) durch Fluidkraft betätigbar, wobei an dem Aktuator (10) zumindest eine zum Anschluss an ein Steuermodul (39, 61) vorgesehene elektrische Komponente (37, 38, 46) angeordnet ist. Dabei ist vorgesehen, dass die Ventilanordnung (12) und der Aktuator (10) über zwei jeweils über die Fluidleitungen (13, 14) führende elektrische Verbindungen (28, 29) miteinander verbunden sind, über die die Ventilanordnung (12) den Aktuator (10) mit elektrischer Energie versorgt, und dass dem Aktuator (10) und der Ventilanordnung (12) jeweils Signalgeber- und/oder Signalerfassungsmittel (41, 44) zum Aufbau einer Signalverbindung (SV) zwischen der mindestens einen elektrischen Komponente (37, 38, 46) und dem Steuermodul (39, 61) über die erste und die zweite elektrische Verbindung (28, 29) zugeordnet sind.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine fluidtechnische An
ordnung mit mindestens einem fluidtechnischen Aktuator, der
mittels einer Ventilanordnung über zumindest eine erste und
eine zweite Fluidleitung durch Fluidkraft betätigbar ist, wo
bei an dem Aktuator zumindest eine zum Anschluss an ein Steu
ermodul vorgesehene elektrische Komponente angeordnet ist.
Die Erfindung betrifft ferner einen Aktuator sowie eine Ven
tilanordnung jeweils für eine fluidtechnische Anordnung der
genannten Art.
Eine derartige fluidtechnische Anordnung ist beispielsweise
aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 198 27 833 A1 be
kannt. Dort sind als Aktuatoren sogenannte doppeltwirkende
Zylinder gezeigt, deren Kolben in zwei einander entgegenge
setzte Richtungen bewegbar und jeweils in eine Endstellung
verfahrbar sind. Die Zylinder werden durch Druckluft betä
tigt, die ihnen jeweils über ein Paar von Druckluftleitungen
jeweils lagerdeckel- und abschlussdeckelseitig aus einer Ven
tilanordnung zugeführt wird. Zur Betätigung der Zylinder be
wirken in der Ventilanordnung angeordnete Ventile eine Druck
beaufschlagung oder Entlüftung der Zylinderkammern. An den
Zylindern wird über Sensoren die jeweilige Kolbenstellung er
fasst und über separate elektrische Verbindungsleitungen ei
nem Steuergerät gemeldet.
Bei dieser konventionellen fluidtechnischen Anordnung sind
sowohl jeweils zwei Druckluftleitungen als auch zwei elektri
sche Verbindungsleitungen an jeden Zylinder zu führen. Der
Verschlauchungs- und Verkabelungsaufwand ist also beträcht
lich.
Als eine Lösung für diese Problematik wird in der DE 198 27 833 A1
bereits vorgeschlagen, die jeweils einem Zylinder zu
geordneten Ventile unmittelbar an den Zylindern anzuordnen
und lediglich eine Druckluft-Speiseleitung zu dem Zylinder zu
führen. Ferner wird vorgeschlagen, die Druckluft-
Speiseleitung mit mehreren elektrischen Leitungen zu verse
hen, die teils der Stromversorgung der elektrischen Komponen
ten des Zylinders dienen und teils der Übertragung von Daten
zwischen dem Steuergerät sowie den Ventilen und Sensoren.
Zwar verringert dieser Lösungsvorschlag auf der einen Seite
den Verschlauchungsaufwand. Auf der anderen Seite jedoch sind
teure und kompliziert aufgebaute Druckluftschläuche mit meh
reren elektrischen Leitern erforderlich, die zudem noch eine
aufwendige Anschlusstechnik zum Anschluss der Druckluft
schläuche an die Zylinder sowie die Druckluftversorgung er
forderlich machen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine übersichtlich und
leicht aufzubauende, kostengünstige fluidtechnische Anordnung
zu schaffen. Ferner sollen eine Ventilanordnung und ein Aktu
ator vorgeschlagen werden, die für eine derartige fluidtech
nische Anordnung besonders geeignet sind.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine fluidtechnische Anord
nung der eingangs genannten Art, bei der vorgesehen ist, dass
die Ventilanordnung und der Aktuator über eine erste und eine
zweite elektrische Verbindung miteinander verbunden sind,
über die die Ventilanordnung den Aktuator durch Bereitstellen
einer Spannung mit elektrischer Energie versorgt, wobei die
erste elektrische Verbindung über die erste Fluidleitung ge
führt ist und die zweite elektrische Verbindung über die
zweite Fluidleitung oder über ein gemeinsames Massepotential
zwischen dem Aktuator und der Ventilanordnung, und dass dem
Aktuator und der Ventilanordnung jeweils Signalgeber-
und/oder Signalerfassungsmittel zum Aufbau einer Signalver
bindung zwischen der mindestens einen elektrischen Komponente
und dem Steuermodul über die erste und die zweite elektrische
Verbindung zugeordnet sind.
Zur Lösung der Aufgabe sind ferner ein Aktuator gemäß der
technischen Lehre des Anspruchs 18 und eine Ventilanordnung
gemäß der technischen Lehre des Anspruchs 19 vorgesehen.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, zwischen dem Aktua
tor und der Ventilanordnung einen Stromkreis zu bilden, über
den der Aktuator zum einen mit elektrischer Energie versorgt
wird und über den zum andern eine elektrische Signalverbin
dung zwischen der oder den elektrischen Komponenten des Aktu
ators und dem Steuermodul hergestellt wird. Dabei wird eine
zu dem Aktuator führende erste Fluidleitung, beispielsweise
eine Druckluft- oder Hydraulikleitung, nicht nur für die Zu-
und Abfuhr von Fluid genutzt, sondern auch als elektrische
Verbindungsleitung zwischen Ventilanordnung und Aktuator. Die
Fluidleitung ist dazu elektrisch leitend oder mit einem
elektrischen Leiter versehen.
Der Stromkreis zwischen Aktuator und Ventilanordnung wird in
einer bevorzugten Variante über eine zweite elektrisch lei
tende Fluidleitung geschlossen.
In einer weiteren Ausführungsform ist die zweite elektrisch
leitende Fluidleitung nicht erforderlich. Stattdessen wird
der kombinierte Energie-/Signalstromkreis zwischen dem Aktua
tor und der Ventilanordnung über ein gemeinsames Massepoten
tial zwischen dem Aktuator und der Ventilanordnung geschlos
sen.
Jedenfalls sind die elektrische Energieversorgung und die
Signalübertragung über einen einzigen, gemeinsamen Stromkreis
realisiert, für den keine von den Fluidleitungen separaten
elektrischen Leitungen erforderlich sind. Dabei ist auch der
Herstellungsaufwand gering, da die Fluidleitungen nicht mit
mehreren elektrischen Leitern ausgestattet sein müssen, son
dern lediglich mit einem einzigen elektrischen Leiter. Der
Aktuator ist zudem kompakt bauend, da zu seiner Betätigung
verwendete Ventile von ihm entfernt an der Ventilanordnung
angeordnet werden können. Ferner kann das Steuermodul bei
entsprechender Ausstattung mit Diagnosemitteln das Auftrennen
einer der Fluidleitungen unmittelbar anhand der Unterbrechung
der über die jeweilige Fluidleitung führenden elektrischen
Verbindung diagnostizieren.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung finden
sich in den abhängigen Ansprüchen sowie in der Beschreibung.
Zur Signalübertragung in Melderichtung vom Aktuator zum Steu
ermodul, enthalten die Signalgeber- und/oder Signalerfas
sungsmittel des Aktuators zweckmäßigerweise als Kommunikati
onsmittel einen Modulator zum Aufmodulieren von Meldesignalen
auf die Spannung und die der Ventilanordnung zugeordneten
Signalgeber- und/oder Signalerfassungsmittel als Kommunikati
onsmittel einen Demodulator zum Demodulieren der Meldesignale
aus der Spannung. Der Modulator und der Demodulator übertra
gen seriell digital codierte Pulsfolgen.
Zur Steuerung des Aktuators durch das Steuermodul in Steuer
richtung enthalten die der Ventilanordnung zugeordneten Sig
nalgebermittel als Kommunikationsmittel einen Modulator zum
Einspeisen von Steuersignalen durch Modulation auf die Span
nung oder durch Modulation der Spannung. Die Signalerfas
sungsmittel des Aktuators demodulieren dann mit einem Demodu
lator die Steuersignale aus der Spannung. Auch die in Steuer
richtung vorgesehene Modulator-/Demodulatorkombination über
trägt seriell digital codierte Pulsfolgen.
Die der Ventilanordnung zugeordneten Signalgeber- und/oder
Signalerfassungsmittel bilden vorteilhafterweise einen Be
standteil der Ventilanordnung. Sie können jedoch prinzipiell
auch Bestandteil z. B. des Steuermoduls oder eines Busknotens
eines Feldbusses sein, der zwischen der Ventilanordnung und
dem Steuermodul vorgesehen ist.
Vorteilhafterweise weisen die der Ventilanordnung zugeordne
ten Signalgeber- und/oder Signalerfassungsmittel eine zur
Kommunikation zwischen der Ventilanordnung und dem Steuermo
dul vorgesehene Bus-Schnittstelle auf.
Die Montage der fluidtechnische Anordnung wird seitens des
Aktuators und/oder der Ventilanordnung durch insbesondere als
Steckanschlussmittel ausgestaltete Anschlussmittel erleich
tert, bei denen zweckmäßigerweise mit einer einzigen Betäti
gungshandlung sowohl eine fluidische als auch eine elektri
sche Verbindung hergestellt wird. Hierzu eignet sich bei
spielsweise ein elektrisch leitender Schraub- oder Steckan
schluss für die Fluidleitung.
Vorzugsweise weisen die erste und/oder die zweite Fluidlei
tung jeweils nur exakt einen einzigen elektrischen Leiter
auf, der verschiedenartig ausgeführt sein kann. Eine als fle
xibler Schlauch ausgeführte Fluidleitung kann beispielsweise
mit einem elektrisch leitenden Drahtgeflecht oder einer
elektrisch leitenden Folie versehen sein. Eine feste Fluidlei
tung, beispielsweise ein Metallrohr, kann an sich bereits als
elektrischer Leiter dienen und ist, falls erforderlich, äu
ßerlich mit einer elektrischen Isolierung versehen.
In einer bevorzugten Variante der Erfindung stellen die Sig
nalgebermittel zur Signalgabe einen eingeprägten Stromfluss
auf der Signalverbindung ein. Dazu eignen sich als Signalge
bermittel Transistor-Schaltungen oder vorzugsweise auch soge
nannte Stromdioden, die jeweils nur einen vorbestimmten ein
geprägten Stromfluss erlauben. Die Signalerfassungsmittel er
mitteln dann den jeweiligen Stromfluss z. B. mit einem Messwi
derstand und können auf diese Weise Signale von der mindes
tens einen elektrischen Komponente erhalten. Sehr einfach
lässt sich ein Stromfluss zur Signalgabe auch durch einen
oder mehrere Widerstände mit unterschiedlichen Widerstandswer
ten erzielen.
Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Vorteile anhand
von Ausführungsbeispielen unter Zuhilfenahme der Zeichnung
dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsge
mäßen fluidtechnischen Anordnung mit einem Aktua
tor, der über zwei Fluidleitungen mit jeweils einer
zusätzlichen elektrischen Leitung mit einer Ventil
anordnung verbunden ist,
Fig. 2 eine Weiterbildung des Ausführungsbeispiels aus
Fig. 1 mit einem weiteren Aktuator und einer weite
ren Ventilanordnung,
Fig. 3 eine Variante des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1,
bei dem eine elektrische Verbindung zwischen der
Ventilanordnung und dem Aktuator unter Nutzung ei
nes gemeinsamen Massepotentials hergestellt ist,
und
Fig. 4 eine schematisch dargestellte Variante des Ausfüh
rungsbeispiels aus Fig. 1, bei der die Signalge
bermittel des Aktuators eingeprägte Stromflüsse auf
der Signalverbindung zur Ventilanordnung einstel
len.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine fluidtechni
sche, vorliegend elektro-pneumatische Anordnung mit einem Ak
tuator 10, der als Antriebselement einen Zylinder 11 auf
weist. Der Aktuator 10 kann auch eine andere Bauart eines
fluidbetätigten Antriebs enthalten, beispielsweise einen
Drehantrieb oder einen kolbenstangenlosen Linearantrieb. Der
Zylinder 11 ist mittels einer Ventilanordnung 12 durch Druck
luft betätigbar, wobei ein Kolben 27 des Zylinders 11 in ei
ner Zylinderkammer 9 hin- und her bewegt wird. Zur Betätigung
des Zylinders 11 mit Druckluft sind zwischen der Ventilanord
nung 12 und dem Aktuator 10 als Fluidleitungen dienende
Druckluftleitungen 13 und 14 angeordnet, die beispielsweise
als flexible Schlauchleitungen oder als starre Metallrohre
ausgeführt sind. Die Druckluftleitungen 13, 14 sind mit An
schlussmittel bildenden Anschlüssen 15, 16 an die Ventilan
ordnung 12 angeschlossen und mit Anschlüssen 17, 18 an den
Aktuator 10. Die Anschlüsse 17, 18 sind vorliegend paarweise
an einer gemeinsamen Seite des Aktuators 10 angeordnet, könn
ten jedoch prinzipiell auch z. B. an gegenüberliegenden Seiten
angeordnet sein. Die Anschlüsse 15 bis 18 können beispiels
weise Steckanschlüsse oder Schraubanschlüsse sein.
In der Ventilanordnung 12 führen Druckluft-Kanäle 20, 21 von
den Anschlüssen 15 bzw. 16 zu einem Ventil 19, das die Druck
luftbeaufschlagung oder Entlüftung der Druckluftleitungen 13,
14 steuert. Eine nicht dargestellte Druckluftversorgungsein
richtung, z. B. mit einer Drucklufterzeugungsvorrichtung und
einer Wartungsvorrichtung, versorgt das Ventil 19 mit Druck
luft. Das Ventil 19 ist an die Druckluftversorgungseinrich
tung über ein lediglich durch eine Druckluft-Speiseleitung 22
dargestelltes Druckluft-Versorgungsleitungssystem angeschlos
sen. Das Ventil 19 bildet einen integralen Bestandteil der
Ventilanordnung 12 oder es ist ein austauschbares separates,
an der Ventilanordnung 12 beispielsweise durch Aufstecken
anordenbares Ventil. Neben dem Ventil 19 kann die Ventilanord
nung 12 weitere, nicht dargestellte Ventile aufweisen.
In dem Aktuator 10 führt ein Druckluft-Kanal 23 vom Anschluss
17 zu einem abschlussdeckelseitigen Zylinderraum 24 der Zy
linderkammer 9 des Zylinders 11, ein Druckluft-Kanal 25 vom
Anschluss 18 zu einem lagerdeckelseitigen Zylinderraum 26 der
Zylinderkammer 9. Wenn das Ventil 19 die Druckluftleitung 13
mit Druckluft beaufschlagt und zugleich die Druckluftleitung
14 entlüftet, wird der Kolben 27 des Zylinders 11 zum lager
deckelseitigen Zylinderraum 26 hin bewegt. In Richtung des
Zylinderraumes 24 bewegt sich der Kolben 27, wenn das Ventil
19 den lagerdeckelseitige Zylinderraum 26 über die Druckluft
leitung 14 mit Druckluft beaufschlagt und die Druckluftlei
tung 13 entlüftet.
Die Ventilanordnung 12 und der Aktuator 10 sind über elektri
sche Verbindungsleitungen 28, 29 miteinander verbunden, die
in oder an den Druckluftleitungen 13, 14 verlaufen und bei
spielsweise durch ein in einem Mantel der Druckluftleitungen
13, 14 eingebettetes oder auf diesem verlaufendes Drahtgewebe
oder einer derart angeordneten Metallfolie gebildet werden.
Ferner könnten in den Druckluftleitungen 13, 14 als elektri
sche Leiter auch eine oder mehrere Metall-Litzen oder Kabel
vorgesehen sein. Der elektrische Kontakt der Verbindungslei
tungen 28, 29 zu dem Aktuator 10 sowie zu der Ventilanordnung
12 wird über die Anschlüsse 15 bis 18 hergestellt, die vor
liegend beispielsweise aus Metall bestehen und somit elekt
risch leitend sind. Die Anschlüsse 15 bis 18 stehen in elekt
rischem Kontakt zu den Druckluftleitungen 13, 14, der z. B.
durch Messerkontakte gebildet wird, die in die Druckluftlei
tungen 13, 14 einschneiden.
Bei der Montage der Anschlüsse 15 bis 18, z. B. beim Zusammen
schrauben oder Ineinanderstecken, wird vorliegend mit einer
einzigen Betätigungshandlung sowohl eine fluidische als auch
eine elektrische Verbindung zwischen der Ventilanordnung 12
und dem Aktuator 10 hergestellt. Prinzipiell könnten an den
Anschlüssen 15 bis 18 auch separate, von dem jeweiligen fluid
technischen Anschluss unabhängige elektrische Kontakte zum
Anschluss der elektrischen Verbindungsleitungen 28, 29 an die
Ventilanordnung 12 bzw. den Aktuator 10 vorgesehen sein.
Die Ventilanordnung 12 weist eine elektrische Energiequelle
30 auf, die über elektrische Verbindungen 31, 32 und über die
Anschlüsse 15, 16 mit den elektrischen Verbindungsleitungen
28, 29 verbunden ist. Die Energiequelle kann beispielsweise
eine von einer externen, nicht dargestellten Spannungsquelle
gespeiste Spannungswandlerbaugruppe sein. Die Energiequelle
30 stellt eine Spannung UV für den Aktuator 10 auf den elek
trischen Verbindungsleitungen 28, 29 bereit.
Der Aktuator 10 weist zur Entnahme der Spannung UV einen
elektrischen Energiewandler 33 auf, der über elektrische Ver
bindungen 34, 35 und über die Anschlüsse 17, 18 mit den
elektrischen Verbindungsleitungen 28, 29 verbunden ist. Der
Energiewandler 33 bereitet die Spannung UV beispielsweise mit
Hilfe einer elektronischen Schaltung und/oder eines elektri
schen Transformators, eines Gleichrichters und eines Glät
tungskondensators auf und speist ein lediglich durch ein po
sitives Potential und ein negatives Potential angedeutetes
Stromversorgungssystem 36 des Aktuators 10.
Am Aktuator 10 sind als elektrische Komponenten ausgeführte
Sensoren 37 bzw. 38 vorgesehen, die den Zylinderräumen 24, 26
jeweils zugeordnet sind. Die Sensoren 37, 38 erfassen einen
Betriebszustand des Aktuators 10, vorliegend die Stellung des
Kolbens 27, und melden diesen einem Steuermodul 39, das die
Ventilanordnung 12 und den Aktuator 10 steuert. Die Sensoren
37, 38 sind beispielsweise durch den Kolben 27 betätigte End
schalter. Die Sensoren 37, 38 könnten jedoch auch z. B. mit
Ultraschall arbeitende Sensoren sein, die als Bestandteile
eines Wegemesssystems die Stellung des Kolbens 27 ermitteln.
An dem Aktuator 10 könnten beispielsweise auch Temperatursen
soren, Drucksensoren oder sonstige Sensoren zur Erfassung ei
nes regulären Betriebszustandes und/oder einer Störung vorge
sehen sein.
Der Aktuator 10 meldet von den Sensoren 37, 38 erfasste Werte
an das Steuermodul 39, das in dem Ausführungsbeispiel von
Fig. 1 einen Bestandteil der Ventilanordnung 12 bildet. Das
Steuermodul 39 enthält z. B. einen Mikroprozessor, Speicher
mittel und eine Ein-/Ausgabeschnittstelle. Das Steuermodul 39
arbeitet nach einen vorprogrammierten Funktionsablauf, der
von in dem Speichermittel abgelegtem Programmcode festgelegt
ist, und steuert über eine Steuerverbindung 48 das Ventil 19
und somit den Aktuator 10. Das Steuermodul 39 könnte auch ei
ne analoge und/oder digitale Regelungsschaltung sein. Das
Steuermodul 39 kann Befehle von einem nicht dargestellten Be
dienfeld und/oder von einer zentralen, nicht dargestellten
übergeordneten Steuerung erhalten.
Die von den Sensoren 37, 38 erfassten Werte werden dem Steu
ermodul 39 auf einer über die elektrischen Verbindungsleitun
gen 28, 29 führenden, gestrichelt eingezeichneten Signalver
bindung SV gemeldet. Zur Herstellung der Signalverbindung SV
ist in dem Aktuator 10 als Signalgeber- und/oder Signalerfas
sungsmittel ein Kommunikationsmodul 41 vorgesehen, das als
Kommunikationsmittel dient und an die Verbindungen 34, 35
z. B. mit einem elektrischen Übertrager angekoppelt ist. Somit
ist es mit den elektrischen Verbindungsleitungen 28, 29 ver
bunden. Das Kommunikationsmodul 41 erhält über Verbindungen
42, 43 von den Sensoren 37, 38 erfasste Messwerte. Diese mo
duliert das Kommunikationsmodul 41 als Meldesignale mit Hilfe
eines Modulators auf die Spannung UV auf. Dazu wird bei
spielsweise ein Pulsweiten-, Pulsfrequenz- oder ein sonstiges
Modulationsverfahren eingesetzt. Es ist auch möglich, dass
das Kommunikationsmodul 41 die Meldesignale mit einer Codier
einrichtung digital codiert und z. B. als serielle Datentele
gramme an die Ventilanordnung 12 sendet. Dazu kann beispiels
weise ein Feldbus-Protokoll verwendet werden.
Die Ventilanordnung 12 weist zum Empfangen der Meldesignale
auf der Signalverbindung SV ein Kommunikationsmodul 44 auf,
das an die Verbindungen 31, 32, beispielsweise über einen in
Reihe mit der Energiequelle 30 geschalteten Messwiderstand
angekoppelt ist und somit die auf den elektrischen Verbin
dungsleitungen 28, 29 gesendeten modulierten und/oder codier
ten Meldesignale sozusagen mithört und mit Hilfe eines Demo
dulators und/oder Decodierers aus der Spannung UV ermittelt.
Das Kommunikationsmodul 42 überträgt die Meldesignale über
eine Verbindung 45 an das Steuermodul 39, so dass insgesamt
die Signalverbindung SV zwischen dem Sensoren 37, 38 und dem
Steuermodul 39 aufgebaut ist.
Das Steuermodul 39 steuert das Ventil 19 in Abhängigkeit von
den jeweiligen Meldesignalen der Sensoren 37, 38, die Infor
mationen über die Stellung des Kolbens 27 enthalten. Dabei
wird beispielsweise der Zylinderraum 26 nur solange mit
Druckluft beaufschlagt, bis der Sensor 37 an das Steuermodul
39 meldet, dass der Kolben 27 seine abschlussdeckelseitige
Endstellung erreicht hat.
Der Aktuator 10 weist beim Ausführungsbeispiel als weitere
elektrische Komponente ein Anzeigeelement 46 auf. Das Anzei
geelement 46 enthält beispielsweise Leuchtdioden und/oder ein
Flüssig-Kristall-Anzeigemodul zur Anzeige aktueller Betriebs
zustände, z. B. der aktuellen Stellung des Kolbens 27,
und/oder zur Anzeige von Störungen, z. B. wenn eine Komponente
des Aktuators 10 gestört oder ganz ausgefallen ist.
Das Anzeigeelement 46 ist über eine elektrische Verbindung 47
mit dem Kommunikationsmodul 41 verbunden und erhält über die
ses von dem Steuermodul 39 Steuerbefehle. Dabei speist das
Kommunikationsmodul 44 mit einem Modulator Steuersignale
durch Modulation in die Spannung UV ein, welche das Kommuni
kationsmodul 41 mit einem Demodulator wieder demoduliert. Der
Modulator ist beispielsweise mit einem elektrischen Übertra
ger an die Verbindungen 31, 32 angekoppelt. Der Demodulator
tastet z. B. an einem in Reihe mit dem Energiewandler 33 ge
schalteten Widerstand durch die auf die Spannung UV aufmodu
lierten Steuersignale hervorgerufene Spannungsänderungen ab.
Prinzipiell könnte der Modulator in dem Kommunikationsmodul
44 auch die Spannung UV modulieren, beispielsweise durch Ein-
und Ausschalten der Spannung UV eine digitale Pulsfolge bil
den.
Der Aktuator 10 könnte als elektrische Komponente auch ein
von dem Steuermodul 39 gesteuertes elektrisches Stellglied,
z. B. einen elektromagnetischen Antrieb oder einen Stellmotor
aufweisen. Ferner könnten an dem Aktuator 10 Bedienelemente,
beispielsweise ein "Notaus"-Schalter, vorgesehen sein, die
von einem Bediener gegebene Befehle über das Kommunikations
modul 42 und die elektrischen Verbindungsleitungen 28, 29 an
das Steuermodul 39 melden.
Fig. 2 zeigt Ventilanordnungen 12a und 12b, die mit Aktuato
ren 10a bzw. 10b über Druckluftleitungen 13a, 14a bzw. 13b,
14b verbunden sind. Die Ventilanordnungen 12a und 12b sind
Module einer Ventilbatterie 60, die über die aus Fig. 1 be
kannte Druckluft-Speiseleitung 22 mit Druckluft versorgt und
von einem zentralen Steuermodul 61 über einen Bus 63, z. B.
einen AS-i-Feldbus (AS-i = Aktuator-Sensor-Interface), ge
steuert wird. Der Bus 63 sowie die symbolisch für ein nicht
dargestelltes Druckluft-Versorgungssystem gezeigte Druckluft-
Speiseleitung 22 sind durch die Ventilanordnungen 12a und 12b
hindurchgeführt, so dass weitere als Module ausgeführte, aus
Gründen der Übersicht nicht dargestellte Ventilanordnungen an
die Ventilbatterie 60 angereiht werden können. Das Steuermo
dul 61 kann ein separates Steuergerät sein oder einen Be
standteil der Ventilbatterie 60 bilden.
Die Aktuatoren 10a und 10b sind im Wesentlichen gleich aufge
baut wie der Aktuator 10 gemäß Fig. 1, enthalten jedoch
nicht das Anzeigeelement 46. Ferner sind die Ventilanordnun
gen 12a und 12b im Wesentlichen gleich aufgebaut wie die Ven
tilanordnung 12. Gleiche oder gleichwirkende Komponenten sind
in Fig. 2 daher mit gleichen Bezugszeichen wie die entspre
chenden Komponenten in Fig. 1 versehen, wobei teilweise an
gefügte Buchstaben "a" oder "b" eine Zuordnung der jeweiligen
Komponente zu den Aktuator-Ventilanordnung-Kombinationen 10a,
12a bzw. 10b, 12b verdeutlichen.
Im Unterschied zur Ventilanordnung 12 weisen die Ventilanord
nungen 12a und 12b jedoch kein eigenes Steuermodul auf, son
dern sind stattdessen über Bus-Schnittstellen-Module 64a, 64b
an den Feldbus 63 angeschlossen und werden über diesen von
dem Steuermodul 61 gesteuert. Die Bus-Schnittstellen-Module
64a und 64b und die ihnen jeweils zugeordneten Kommunikati
onsmodule 44a, 44b können jeweils zu einer Baugruppe, bei
spielsweise zu einem integrierten Schaltkreis, zusammenge
fasst sein.
Fig. 3 zeigt im Wesentlichen die aus Fig. 1 bekannte Anord
nung. Im Unterschied zu Fig. 1 ist jedoch nur eine elektri
sche Verbindung zwischen der Ventilanordnung 12 und dem Aktu
ator 10 über eine elektrisch leitende Druckluftleitung, die
Druckluftleitung 13, vorgesehen. Die zweite elektrische Ver
bindung zwischen der Ventilanordnung 12 und dem Aktuator 10
führt über ein gemeinsames Massepotential MP, beispielsweise
eine gemeinsame Erdung, an das die elektrisch leitenden An
schlüsse 16 und 18 jeweils angeschlossen sind. Es ist auch
möglich, dass die Gehäuse des Aktuators 10 und der Ventilan
ordnung 12 jeweils an das Massepotential MP angeschlossen
sind und auf diese Weise die zweite elektrische Verbindung
hergestellt wird. In einer die Anschlüsse 16 und 18 fluidisch
verbindenden Druckluftleitung 14c ist daher im Gegensatz zu
der Druckluftleitung 14 kein elektrischer Leiter erforder
lich.
Es ist auch möglich, dass die Aktuatoren 10a und 10b nur ge
steuerte elektrische Komponenten, beispielsweise elektrische
Stellglieder, oder nur meldende Komponenten, beispielsweise
Sensoren, aufweisen.
Eine besonders einfache, lediglich schematisch dargestellte
Variante des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1 ist in Fig. 4
gezeigt, bei der die Signalgebermittel des Aktuators einge
prägte Stromflüsse auf der Signalverbindung zur Ventilanord
nung einstellen. Allerdings sind zur Vereinfachung der Dar
stellung lediglich einige Komponenten des Aktuators 10 und
der Ventilanordnung 12 gezeigt. Die Energiequelle 30 der Ven
tilanordnung 12 versorgt über die elektrischen Verbindungen
28, 29, die über die Druckluftleitungen 13, 14 führen, den
Aktuator 10 mit der Spannung UV, die an den parallel in die
elektrischen Verbindungen 34, 35 geschalteten Sensoren 37, 38
sowie an jeweils zu diesen in Reihe geschalteten, als Signal
gebermittel dienenden Stromquellen 50, 51 abfällt. Die Senso
ren 37, 38 sind beispielsweise Reed-Schalter, magnetoresisti
ve Elemente oder Hall-Sensoren, die bei Annäherung des Kol
bens 27 elektrisch leitend werden und ansonsten elektrisch
nicht oder wenig leitend sind. Die Stromquellen 50, 51 sind
beispielsweise sogenannte Stromdioden, die in ihrer Durch
lassrichtung bis zu einem vorbestimmten Stromfluss durchgän
gig sind, also einen eingeprägten Strom einstellen. Es ist
auch möglich, dass die Stromquellen 50, 51 durch Transistor
schaltungen gebildet werden, die einen eingeprägten Strom
fluss einstellen oder dass die Sensoren 37, 38 an sich, bei
spielsweise durch ihren jeweiligen Widerstandswert, einge
prägte Ströme einstellen und somit für sich allein schon die
Signalgebermittel des Aktuators 10 bilden.
Wenn die Sensoren 37, 38 infolge der Annäherung des Kolbens
27 elektrisch leitend werden, werden sie von einem Strom
durchflossen, der von den Stromquellen 50, 51 jeweils als
eingeprägter Strom I37 bzw. I38 eingestellt wird. Die Werte
der Ströme I37 und I38 sind unterschiedlich hoch, so dass
sich ein die elektrischen Verbindungen 28, 29 jeweils durch
fließender Gesamtstrom Iges mit den Werten Iges = 0, Iges =
I37, Iges = I38 oder, insbesondere im Fehlerfall, Iges = I37
+ I38 einstellt. Die Höhe des Gesamtstromes Iges ist demnach
ein durch die Signalgebermittel des Aktuators 10 gegebenes
Signal für die jeweilige Position des Kolbens 27.
In der Ventilanordnung 12 ist ein in Reihe mit der Energie
quelle 30 geschalteter, den Signalerfassungsmitteln der Ven
tilanordnung 12 zugeordneter Messwiderstand 52 mit einem Wi
derstandswert R, ein sogenannter "Shunt", vorgesehen, der von
dem Gesamtstrom Iges durchflossen wird und an dem in Abhän
gigkeit vom Gesamtstrom Iges eine Spannung Um mit den Werten
Um = 0, Um = R.I37, Um = R.I38 oder Um = R.(I37 + I38)
abfällt. Die Höhe der Spannung Um wird von nicht detailliert
dargestellten Signalerfassungsmitteln abgetastet und ausge
wertet.
Es versteht sich, dass das in Fig. 4 gezeigte Prinzip, bei
dem eingeprägte Ströme eingestellt werden, auch in umgekehr
ter Richtung zur Signalgabe von der Ventilanordnung 12 an den
Aktuator 10 anwendbar ist.
Ferner könnte als Signalgebermittel anstatt der Stromquellen
50, 51 oder zusätzlich zu diesen jeweils ein Widerstand vor
gesehen sein, wobei diese Widerstände vorzugsweise unter
schiedliche Widerstandswerte aufweisen. Weiter könnten die
Sensoren 37 und 38 im jeweils z. B. infolge der Annäherung des
Kolbens 27 elektrisch leitenden Zustand unterschiedliche Wi
derstandswerte aufweisen, so dass die Sensoren 37 und 38 als
Signalgebermittel dienen könnten.
Weitere Ausgestaltungen sind ohne Weiteres möglich:
Sofern ein Aktuator nur meldende elektrische Komponenten ent hält, sind in seinem Kommunikationsmodul nur Sendemittel, beispielsweise ein Modulator, und in der dem Aktuator zuge ordneten Ventilanordnung oder dem ihm zugeordneten Steuermo dul nur Empfangsmittel, beispielsweise ein Demodulator, er forderlich.
Sofern ein Aktuator nur meldende elektrische Komponenten ent hält, sind in seinem Kommunikationsmodul nur Sendemittel, beispielsweise ein Modulator, und in der dem Aktuator zuge ordneten Ventilanordnung oder dem ihm zugeordneten Steuermo dul nur Empfangsmittel, beispielsweise ein Demodulator, er forderlich.
Wenn ein Aktuator nur gesteuerte, jedoch keine meldenden
elektrischen Komponenten aufweist, sind in dem Aktuator zuge
ordneten Kommunikationsmodul nur eine Sendeeinrichtung, bei
spielsweise ein Modulator, und in dem Aktuator nur eine Emp
fangseinrichtung, beispielsweise ein Demodulator, erforder
lich.
Kommunizieren ein Aktuator und eine Ventilanordnung aller
dings bidirektional, beispielsweise unter Verwendung eines
Feldbus-Protokolles, sind in deren jeweiligen Kommunikations
modulen sowohl Sende- als auch Empfangseinrichtungen notwen
dig, und zwar unabhängig davon, ob der jeweilige Aktuator nur
gesteuerte oder nur meldende elektrische Komponenten auf
weist. Über eine bidirektional Verbindung kann das jeweilige
Steuermodul den Informationsfluss steuern und beispielsweise
Diagnoseabfragen an den Aktuator senden.
In einer Variante der Anordnung aus Fig. 2 könnten die Kom
munikationsmodule 44a, 44b sowie die Energiequellen 30 nicht
in die Ventilanordnungen 12a, 12b integriert sein, sondern
einen Bestandteil des Steuermoduls 61 bilden. Die elektri
schen Verbindungsleitungen 28a, 29a, 28b und 28b wären dann
durch die Ventilanordnungen 12a, 12b hindurchgeführt und wä
ren mit dem Steuermodul 61 verbunden, beispielsweise über ei
nen Parallel-Bus zwischen dem Steuermodul 61 und den Ventil
anordnungen 12a, 12b.
Als weitere Ausgestaltung der Erfindung könnten die Bus-
Schnittstellen-Module 64a, 64b und die ihnen jeweils zugeord
neten Kommunikationsmodule 44a, 44b zu einer separaten Bau
gruppe zusammengefasst sein, die beispielsweise an einer Ven
tilbatterie oder an einem Steuermodul angeordnet werden kann.
Die Verbindungen 42, 43 für die Sensoren 37, 38 sind drahtge
bundene oder drahtlose Verbindungen. Die Sensoren 37, 38 wä
ren bei drahtlosen Verbindungen beispielsweise als sogenannte
Transponder ausgestaltet.
Die elektrischen Komponenten des Aktuators 10, z. B. das Kom
munikationsmodul 42 und der Energiewandler 33, können zumin
dest teilweise zu einer gemeinsamen Baugruppe zusammengefasst
sein. Diese kann z. B. an dem Zylinder 11 angeordnet sein,
beispielsweise in einem Zylinderdeckel des Zylinders 11.
In den gezeigten Beispielen weisen die Druckluftleitungen 13,
14 jeweils nur einen einzigen elektrischen Leiter auf. Es ist
jedoch auch prinzipiell möglich, dass für sonstige Zwecke
weitere elektrische Leiter vorgesehen sind.
Claims (22)
1. Fluidtechnische Anordnung mit mindestens einem fluid
technischen Aktuator (10), der mittels einer Ventilanordnung
(12) über zumindest eine erste und eine zweite Fluidleitung
(13, 14) durch Fluidkraft betätigbar ist, wobei an dem Aktua
tor (10) zumindest eine zum Anschluss an ein Steuermodul (39,
61) vorgesehene elektrische Komponente (37, 38, 46) angeord
net ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilanordnung
(12) und der Aktuator (10) über eine erste und eine zweite
elektrische Verbindung (28, 29) miteinander verbunden sind,
über die die Ventilanordnung (12) den Aktuator (10) durch Be
reitstellen einer Spannung (UV) mit elektrischer Energie ver
sorgt, wobei die erste elektrische Verbindung (28) über die
erste Fluidleitung (13) geführt ist und die zweite elektri
sche Verbindung (29) über die zweite Fluidleitung (14) oder
über ein gemeinsames Massepotential (MP) zwischen dem Aktua
tor (10) und der Ventilanordnung (12), und dass dem Aktuator
(10) und der Ventilanordnung (12) jeweils Signalgeber-
und/oder Signalerfassungsmittel (41, 44) zum Aufbau einer
Signalverbindung (SV) zwischen der mindestens einen elektri
schen Komponente (37, 38, 46) und dem Steuermodul (39, 61)
über die erste und die zweite elektrische Verbindung (28, 29)
zugeordnet sind.
2. Fluidtechnische Anordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass mindestens eine elektrische Komponente ein
Sensor (37, 38) zur Erfassung zumindest eines Betriebszustan
des des Aktuators (10) ist.
3. Fluidtechnische Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, dass die Signalgeber- und/oder Signal
erfassungsmittel (41) des Aktuators (10) als Kommunikations
mittel einen Modulator zum Aufmodulieren von Meldesignalen
auf die Spannung (UV) enthalten, und dass die der Ventilan
ordnung (12) zugeordneten Signalgeber- und/oder Signalerfas
sungsmittel (44) einen Demodulator zum Demodulieren der Mel
designale aus der Spannung (UV) enthalten.
4. Fluidtechnische Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine
elektrische Komponente ein elektrisches Stellglied und/oder
ein Anzeigeelement (46) ist.
5. Fluidtechnische Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die der Ventilanord
nung (12) zugeordneten Signalgeber- und/oder Signalerfas
sungsmittel (44) als Kommunikationsmittel einen Modulator zum
Einspeisen von Steuersignalen durch Modulation auf die Span
nung (UV) oder durch Modulation der Spannung (UV) enthalten,
und dass die Signalgeber- und/oder Signalerfassungsmittel
(41) des Aktuators (10) einen Demodulator zum Demodulieren
der Steuersignale aus der Spannung (UV) enthalten.
6. Fluidtechnische Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die der Ventilanord
nung (12) zugeordneten Signalgeber- und/oder Signalerfas
sungsmittel (44) einen Bestandteil der Ventilanordnung (12)
bilden.
7. Fluidtechnische Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die der Ventilanord
nung (12) zugeordneten Signalgeber- und/oder Signalerfas
sungsmittel (41, 44) eine zur Kommunikation zwischen der Ven
tilanordnung (12) und dem Steuermodul (39, 61) vorgesehene
Bus-Schnittstelle aufweisen.
8. Fluidtechnische Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (10)
und/oder die Ventilanordnung (12) zum Anschließen der ersten
und/oder der zweiten Fluidleitung (13, 14) insbesondere als
Steckanschlussmittel ausgestaltete Anschlussmittel (15, 16,
17, 18) aufweisen, bei denen zweckmäßigerweise mit einer ein
zigen Betätigungshandlung sowohl eine fluidische als auch ei
ne elektrische Verbindung (28, 29) hergestellt wird.
9. Fluidtechnische Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilanordnung
(12) zumindest ein Ventil (19) enthält und dass die erste und/oder
die zweite Fluidleitung (13, 14) unmittelbar mit dem
mindestens einen Ventil (19) oder mit zu dem Ventil (19) füh
renden Kanälen (20, 21) der Ventilanordnung (12) verbunden
sind.
10. Fluidtechnische Anordnung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, dass die der Ventilanordnung (12) zugeordneten
Signalgeber- und/oder Signalerfassungsmittel (41, 44) an dem
oder in dem Ventil (19) vorgesehen sind.
11. Fluidtechnische Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilanordnung
(12) ein Einzelventil oder eine Mehrfachventilanordnung um
fasst.
12. Fluidtechnische Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder
die zweite Fluidleitung (13, 14) als flexible Schlauchleitun
gen ausgeführt sind.
13. Fluidtechnische Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilanordnung
als vorzugsweise aus Modulen (11a, 11b) aufgebaute Ventilbat
terie (60) aufgebaut ist.
14. Fluidtechnische Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuermodul (39)
einen Bestandteil der Ventilanordnung (12) bildet.
15. Fluidtechnische Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder
die zweite Fluidleitung (13, 14) paarweise an eine gemeinsame
Seite des Aktuators (10) angeschlossen sind.
16. Fluidtechnische Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine
elektrische Komponente (37, 38, 46) drahtlos mit dem Signal
geber- und/oder Signalerfassungsmitteln (41, 44) des Aktua
tors (10) kommuniziert.
17. Fluidtechnische Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilanordnung
(12) und der Aktuator (10) Daten auf der Signalverbindung
(SV) seriell, insbesondere mit Hilfe eines Feldbus-Proto
kolles, oder mit sonstigen digitalen Signalfolgen übertragen.
18. Fluidtechnische Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder
die zweite Fluidleitung (13, 14) jeweils nur einen einzigen
elektrischen Leiter (28, 29) aufweisen.
19. Fluidtechnische Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalgebermittel
(41, 44) zur Signalgabe einen unterschiedlichen, vorzugsweise
eingeprägten Stromfluss auf der Signalverbindung (SV) ein
stellen.
20. Fluidtechnische Anordnung nach Anspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Signalgebermittel (41, 44) zumindest
eine Stromdiode und/oder einen Transistor und/oder einen Wi
derstand mit einem vorbestimmten Stromführungspotential um
fassen.
21. Aktuator für eine fluidtechnische Anordnung, der mit
tels einer Ventilanordnung (12) über zumindest eine erste und
eine zweite Fluidleitung (13, 14) durch Fluidkraft betätigbar
ist, an dem zumindest eine zum Anschluss an ein Steuermodul
(39, 61) vorgesehene elektrische Komponente (37, 38, 46) an
geordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (10)
Anschlussmittel (17, 18) für eine erste und eine zweite
elektrische Verbindung (28, 29) aufweist, über die der Aktua
tor (10) durch Bereitstellen einer Spannung (UV) mit elektri
scher Energie versorgt werden kann, wobei die erste elektri
sche Verbindung (28) über die erste Fluidleitung (13) geführt
ist und die zweite elektrische Verbindung (29) über die zwei
te Fluidleitung (14) oder über ein Massepotential (MP), und
dass der Aktuator (10) Signalgeber- und/oder Signalerfas
sungsmittel (41) zum Aufbau einer Signalverbindung (SV) zwi
schen der mindestens einen elektrischen Komponente (37, 38,
46) und dem Steuermodul (39, 61) über die erste und die zwei
te elektrische Verbindung (28, 29) aufweist.
22. Ventilanordnung für eine fluidtechnische Anordnung mit
mindestens einem fluidtechnischen Aktuator (10), der mittels
der Ventilanordnung (12) über zumindest eine erste und eine
zweite Fluidleitung (13, 14) durch Fluidkraft betätigbar ist
und an dem zumindest eine zum Anschluss an ein Steuermodul
(39, 61) vorgesehene elektrische Komponente (37, 38, 46) an
geordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilanord
nung (12) Anschlussmittel (15, 16) für eine erste und eine
zweite elektrische Verbindung (28, 29) mit dem Aktuator (10)
aufweist, über die die Ventilanordnung (12) den Aktuator (10)
durch Bereitstellen einer Spannung (UV) mit elektrischer
Energie versorgen kann, wobei die erste elektrische Verbindung
(28) über die erste Fluidleitung (13) geführt ist und die
zweite elektrische Verbindung (29) über die zweite Fluidlei
tung (14) oder über ein gemeinsames Massepotential (MP) zwi
schen dem Aktuator (10) und der Ventilanordnung (12), und
dass die Ventilanordnung (12) Signalgeber- und/oder Signaler
fassungsmittel (44) zum Aufbau einer Signalverbindung (SV)
zwischen der mindestens einen elektrischen Komponente (37,
38, 46) und dem Steuermodul (39, 61) über die erste und die
zweite elektrische Verbindung (28, 29) aufweist.
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