DE10049769A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Messen des optischen Signal-Rausch-Abstands - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Messen des optischen Signal-Rausch-AbstandsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft allgemein optische Kommunikationssysteme und insbesondere betrifft sie eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Messen des optischen Signal-Rausch-Abstands in optischen Kommunikationssystemen. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt (1) ein variables optisches Bandfilter (VOBPF), das den verstärkten Ausgangsstrahl passieren läßt, wenn die Wellenlänge des Ausgangsstrahls identisch mit der Durchlaßwellenlänge des VOBPF ist; (2) einen 1x4-Strahlteiler, der den Strahl, der den VOBPF passiert, in vier Teilstrahlen aufteilt; (3) Meßeinrichtungen zum Messen der Stokesschen Parameter S0, S1, S2, S3 aus den vier Teilstrahlen; (4) eine Recheneinrichtung zum Berechnen der optischen Signalleistung, um die Leistung der polarisierten Komponente des verstärkten Ausgangsstrahls aus den Stokesschen Parametern S1, S2, S3 zu bestimmen; (5) eine Recheneinrichtung zum Berechnen der Rauschleistung, um die Leistung des im verstärkten Ausgangsstrahl vorhandenen Rauschens aus dem Stokesschen Parameter S0 und der optischen Signalleistung zu bestimmen; und (6), eine Dividiereinrichtung, die aus der optischen Signalleistung und der Rauschleistung bei der Durchlaßwellenlänge DOLLAR F1 berechnet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung mißt DOLLAR F2 für den gesamten Spektralbereich, indem die Durchlaßwellenlänge des VOBPF verändert wird und findet letztendlich den optischen Signal-Rausch-Abstand eines optischen Signals dadurch, daß in der gemessenen graphischen Darstellung DOLLAR F3 der Spitzenwert ...
Description
Die Erfindung betrifft allgemein optische
Kommunikationssysteme und insbesondere betrifft sie eine
Vorrichtung und ein Verfahren zum Messen des optischen
Signal-Rausch-Abstands in optischen Kommunikationssystemen.
Ein optischer Verstärker ist ein Gerät, mit dem optische
Signale, unabhängig von der Übertragungsgeschwindigkeit oder
dem Übertragungsformat der optischen Signale, ohne
opto-elektrische/elektro-optische Wandlung verstärkt werden.
Ein herkömmlicher optischer Sender verstärkt die Signale nach
einer opto-elektrischen Wandlung und reproduziert optische
Signale mittels elektro-optischer Wandlung. Der optische
Verstärker ersetzt den herkömmlichen optischen Sender. Insbe
sondere kann der optische Verstärker gleichzeitig viele
optische Signale unterschiedlicher Wellenlängen in einem
breiten Band verstärken, und der optische Verstärker spielt
eine wichtige Rolle in optischen Kommunikationssystemen mit
Wellenlängenmultiplex (WDM). Um die Übertragungskapazität zu
erhöhen, werden optische Signale auf mehreren Kanälen vielfach
unterteilt mit unterschiedlichen Wellenlängen in optischen
WDM-Kommunikationssystemen übertragen.
Der optische Verstärker erzeugt nicht nur die verstärk
ten optischen Signale, sondern auch ein breitbandiges
Rauschen. Selbst wenn optische Filter eingesetzt werden, um
das im Ausgangsstrahl des optischen Verstärkers vorhandene
Rauschen zu beseitigen, können die Rauschanteile mit gleichen
Wellenlängen wie die Nutzsignale nicht eliminiert werden. Der
optische Signal-Rausch-Abstand, das heißt, die Leistung des
optischen Nutzsignals dividiert durch die entsprechende
Rauschleistung, wird als ein Maßstab für die Übertragungsqua
lität eines optischen Nachrichtenübertragungsnetzes benutzt.
Und es ist unerläßlich, beim Management eines optischen
Nachrichtenübertragungsnetzes auf optischen Leitungen oder an
optischen Verzweigungspunkten (Knoten) den optischen
Signal-Rausch-Abstand zu überwachen.
Fig. 1 stellt ein Leistungsspektrum des Ausgangsstrahls
dar, wenn der optische Verstärker die gemultiplexten Signale
ohne optische Filter im optischen WDM-Kommunikationssystem
verstärkt. Das Spektrum wird durch einen herkömmlichen
Spektrumanalysator bereitgestellt. Wie dies zuvor angegeben
wurde, ist der optische Signal-Rausch-Abstand der Wert der
Leistung der optischen Nutzsignale, dividiert durch die
entsprechende Rauschleistung. Das Rauschen kann jedoch nicht
direkt gemessen werden, weil das Rauschen zusammen mit den
optischen Signalen aufgenommen wird, wie dies in Fig. 1
dargestellt ist.
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung, mit der
veranschaulicht wird, wie der optische Signal-Rausch-Abstand
der in Fig. 1 dargestellten Ausgangssignale gemessen wird. Um
den Rauschabstand zu messen, wird zuerst ein Leistungsspektrum
der mit dem optischen Verstärker verstärkten, gemultiplexten
Signale aufgenommen. Im erhaltenen Spektrum wird A, die
Spitzenleistung des optischen Signals 1, aufgesucht und a, b,
die Rauschleistung in der Umgebung gemessen. Der Wert (a+b)/2,
die mittlere Rauschleistung, wird berechnet und als
Rauschleistung bei der Wellenlänge des optischen Signals 1
betrachtet. Dann wird der optische Signal-Rausch-Abstand des
optischen Signals 1 unter Verwendung von GLEICHUNG 1
berechnet.
Optischer Signal-Rausch-Abstand des optischen Signals
Auf dieselbe Weise können die Rauschabstände für das
optische Signal 2 und Signal 3 berechnet werden.
In einigen Fällen ist es jedoch unmöglich, den optischen
Signal-Rausch-Abstand nach der oben in Fig. 2 angegebenen
Methode zu messen. Fig. 3 erläutert diese Fälle und zeigt ein
anderes Leistungsspektrum des Ausgangsstrahls, wenn optische
Filter verwendet werden, um das Rauschen in optischen
WDM-Kommunikationssystemen zu eliminieren. Bei dem in Fig. 2
gezeigten Verfahren sollte die Rauschleistung (a, b) in der
Nachbarschaft der Wellenlänge höchster Strahlungsintensität
bekannt sein, um den optischen Signal-Rausch-Abstand zu
messen. In Fällen wie auf Fig. 3 kann das Verfahren nach
Fig. 2 nicht angewendet werden, weil das Rauschen von den
optischen Signalen auf einfache Art nicht zu unterscheiden
ist.
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm zur Lösung der Probleme und
stellt eine Vorrichtung zum Messen des optischen
Signal-Rausch-Abstands dar, bei der eine Polarisations
steuereinrichtung und ein linearer Polarisator (LP) verwendet
werden. Der optische Signal-Rausch-Abstand in Fig. 3 kann mit
den Einrichtungen nach Fig. 4 gemessen werden. Die auf Fig. 4
dargestellte Einrichtung (400) zum Messen des optischen
Signal-Rausch-Abstandes wurde veröffentlicht in "98 European
Conference on Optical Communication, p. 549-550, 1998" unter
dem Titel "Optical Signal-to-Noise Ratio Measurement in
WDM networks using Polarization Extinction" von
M. Rasztovits-Wiech, M. Danner, und W. R. Leeb.
In optischen Kommunikationssystemen werden im
allgemeinen Laserdioden als Lichtquelle eingesetzt. Der
Polarisationszustand des Ausgangsstrahls einer Laserdiode ist
100% linear polarisiert und die optischen Signale sind immer
noch 100% polarisiert, sogar dann, wenn bei der Ausbreitung
der Signale durch den Lichtleiter der Polarisationszustand
verändert wird. Andererseits ist das aus einem optischer
Verstärker stammende Rauschen zu 100% nichtpolarisiert, weil
sich das Rauschen aus dem statistisch auftretenden Licht
sämtlicher Polarisationszustände zusammensetzt.
Aus diesem Grunde ist es möglich, das interessierende
Rauschen zu messen, wenn die verstärkten optischen Signale
unter Verwendung einer Polarisationssteuereinrichtung (401)
und eines LP (402) eliminiert werden. Die Polarisations
steuereinrichtung steuert die Polarisation des
Eintrittsstrahles und der LP läßt nur die Komponente des
Lichts passieren, die mit der Polarisationsachse
zusammenfällt. Die zu 100% polarisierten optischen Signale
können vollständig eliminiert werden; die Polarisati
onssteuereinrichtung 401 kann den Polarisationszustand der
optischen Signale sogar steuern, nachdem die Signale den
Lichtleiter passiert haben, und die Steuereinrichtung
verändert die Polarisation der optischen Signale orthogonal
zur Polarisationsachse des LP (402). Die Rauschleistung, die
einen LP (402) passiert, wird jedoch immer auf die Hälfte
reduziert, weil sich das Rauschen aus dem statistisch
auftretenden Licht sämtlicher Polarisationszustände
zusammensetzt.
Nach Fig. 4 tritt der Ausgangsstrahl (dargestellt in
Fig. 1) des optischen Verstärkers in die Polarisationssteuer
einrichtung (401) ein. Die Polarisationssteuereinrichtung wird
so eingestellt, daß die Leistung der optischen Signale, die
den LP (402) und das variable optische Bandfilter VOBPF (403)
passieren und auf den Photoempfänger (404) treffen, einen
Maximalwert annimmt und der Maximalwert wird gemessen. Dann
wird die Polarisationssteuereinrichtung nachjustiert, um die
Leistung am Photoempfänger (404) zu minimieren, und der Mini
malwert wird gemessen. Das Verfahren wird für den gesamten
Spektralbereich wiederholt, indem die Durchlaßwellenlänge des
VOBPF (403) verändert wird.
Fig. 5(a) stellt ein Spektrum des Ausgangsstrahls in
Fig. 1 dar, wenn die Leistung am Photoempfänger (404)
maximiert wird, und Fig. 5(b) ist ein weiteres Spektrum, wenn
die Leistung minimiert wird. In Fig. 5(a) ist die Spitzenlei
stung die Summe der Leistung D, der optischen Signale und der
halben Rauschleistung d, während die Leistung in Fig. 5(b)
gleich der Hälfte der ursprünglichen Rauschleistung ist. Damit
erhält man den optischen Signal-Rausch-Abstand des optischen
Signals 1 unter Verwendung von GLEICHUNG 2:
Optischer Signal-Rausch-Abstand des optischen Signals
Auf ähnliche Art und Weise läßt sich der Rauschabstand des
optischen Signals 2 und des Signals 3 ermitteln.
Fig. 6 stellt ein Spektrum des Ausgangsstrahls nach
Fig. 3 dar, wenn die Leistung am Photoempfänger (404) in
Fig. 4 maximiert wird, und Fig. 6 stellt ein weiteres Spektrum
dar, wenn die Leistung minimiert wird. In Fig. 6(a) ist die
Spitzenleistung gleich der Summe der Leistung E, der optischen
Signale und der halben Rauschleistung e, während die Leistung
auf Fig. 6(b) die Hälfte der ursprünglichen Rauschleistung
ist. Deshalb erhält man den optischen Signal-Rausch-Abstand
des optischen Signals 1 nach GLEICHUNG 3.
Optischer Signal-Rausch-Abstand des optischen Signals
Auf ähnliche Art und Weise läßt sich der Rauschabstand des
optischen Signals 2 und des Signals 3 ermitteln.
Die vorstehend auf Fig. 4 dargestellte Methode macht es
jedoch erforderlich, daß die Polarisationssteuereinrich
tung (401) justiert wird, um den Maximalwert und den
Minimalwert der optischen Rauschleistung am Photoempfän
ger (404) für jede gegebene Wellenlänge zu finden. Und das
Verfahren hat zwei Hauptprobleme; (1) lange Operationszeit, um
den optischen Signal-Rausch-Abstand zu messen, und (2), eine
komplizierte aktive Regelschaltung, um die Polarisationssteu
ereinrichtung (401) anzusteuern.
Ein Ziel der Erfindung besteht darin, für optische
Kommunikationssysteme eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
Messen des optischen Signal-Rausch-Abstands unter Verwendung
Stokesscher Parameter zur Verfügung zu stellen. Mit der vor
liegenden Erfindung können die oben angeführten Probleme
gelöst werden.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird eine
Vorrichtung und ein Verfahren zum Messen des optischen
Signal-Rausch-Abstands in optischen Kommunikationssystemen
bereitgestellt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt
(1) ein VOBPF, das den verstärkten Ausgangsstrahl passieren
läßt, wenn die Wellenlänge des Ausgangsstrahls der
Durchlaßwellenlänge des VOBPF entspricht; (2) einen
1×4-Strahlteiler, der den Strahl, der den VOBPF passiert, in
vier Teilstrahlen aufteilt; (3) Meßeinrichtungen zum Messen
der Stokesschen Parameter S0, S1, S2, S3 aus den vier
Teilstrahlen; (4) eine Recheneinrichtung zum Berechnen der
optischen Signalleistung, um die Leistung der polarisierten
Komponente des verstärkten Ausgangsstrahls aus den Stokesschen
Parametern S1, S2, S3 zu bestimmen; (5) eine Recheneinrichtung
zum Berechnen der Rauschleistung, um die Leistung des im
verstärkten Ausgangsstrahl vorhandenen Rauschens aus dem
Stokesschen Parameter S0 und der optischen Signalleistung zu
bestimmen; und (6) eine Dividiereinrichtung, die aus der
optischen Signalleistung und der Rauschleistung für die
Durchlaßwellenlänge
berechnet. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung mißt
für den
gesamten Spektralbereich, indem die Durchlaßwellenlänge des
VOBPF verändert wird und letztendlich wird der optische
Signal-Rausch-Abstand eines optischen Signals dadurch
gefunden, daß in der gemessenen graphischen Darstellung
der Spitzenwert gesucht wird.
In einer bevorzugten Vorrichtung umfaßt die Meßeinrich
tung zum Messen der Stokesschen Parameter S0, S1, S2, S3
weiterhin (1) eine lineare 0°-Polarisationseinrichtung, mit
der die Leistung der linear polarisierten 0°-Komponente (PX)
aus dem ersten Teilstrahl ermittelt wird; (2) eine lineare
90°-Polarisationseinrichtung, mit der die Leistung der linear
polarisierten 90°-Komponente (PY) aus dem zweiten Teilstrahl
ermittelt wird; (3) eine lineare 45°-Polarisationseinrichtung,
mit der die Leistung der linear polarisierten
45°-Komponente (P45) aus dem dritten Teilstrahl ermittelt
wird; (4) eine zirkulare Polarisationseinrichtung, mit der die
Leistung der rechtsdrehend zirkular polarisierten
Komponente (PRCP) aus dem vierten Teilstrahl ermittelt wird;
und (5) eine Recheneinrichtung zum Berechnen der Stokesschen
Parameter S0, S1, S2, S3 aus der gemessenen Leistung PX, PY,
P45, PRCP.
In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfaßt die zirkulare Polarisationseinrichtung weiterhin
(1) einen λ/4-Verzögerer, der bewirkt, daß der Gangunterschied
zwischen den beiden senkrecht aufeinanderstehenden Strahlen
mit 0° und 90° linearer Polarisation gleich λ/4 wird, indem
die Phase des Eingangsstrahles verzögert wird, und (2) einen
45°-LP, der lediglich die 45° linear polarisierte Komponente
nach dem Verzögerer passieren läßt.
In einem weiteren besonders bevorzugten Ausführungsbei
spiel umfaßt die Recheneinrichtung zum Berechnen der
Stokesschen Parameter weiterhin (1) ein erstes Addierwerk zum
Berechnen des Stokesschen Parameters S0 durch Addieren der
Leistungen PX und PY; (2) ein zweites Addierwerk, das den
Stokesschen Parameter S1 durch Subtrahieren der Leistung PY
von PX berechnet; (3) einen ersten Multiplizierer, der die
Leistung P45 mit dem Wert 2 multipliziert; (4) ein drittes
Addierwerk, das den Stokesschen Parameter S2 durch
Subtrahieren des Stokesschen Parameters S0 vom Ausgangswert
des ersten Multiplizierers 2P45 berechnet; (5) einen zweiten
Multiplizierer, der die Leistung PRCP mit 2 multipliziert; und
(6) ein viertes Addierwerk, das den Stokesschen Parameter S3
durch Subtrahieren des Stokesschen Parameters S0 vom Ausgangs
wert des zweiten Multiplizierers 2PRCP berechnet.
In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel kann
das VOBPF mit einem variablen Fabry-Perot-Filter, einer einge
bauten optischen Einrichtung mit Gittern oder einer
mehrlagigen Dünnschicht ausgestattet sein.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Messen des optischen
Signal-Rausch-Abstands in optischen Kommunikationssystemen
umfaßt die folgenden 8 Schritte. (1) Einen ersten Schritt, in
dem der verstärkte Ausgangsstrahl das VOBPF mit der Anfangs
wellenlänge durchläuft; (2) einen zweiten Schritt, in dem der
im ersten Schritt hindurchgelassene Strahl in vier Teilstrah
len aufgeteilt wird; (3) einen dritten Schritt, in dem die
Stokesschen Parameter S0, S1, S2, S3 aus den vier Teilstrahlen
berechnet werden; (4) einen vierten Schritt, in dem die
optische Signalleistung durch Berechnen der Leistung der pola
risierten Komponente des verstärkten Ausgangsstrahls aus den
Stokesschen Parametern S1, S2, S3 bestimmt wird; (5) einen
fünften Schritt, in dem die im verstärkten Ausgangsstrahl ent
haltene Rauschleistung aus dem Stokesschen Parameter S0 und
der optischen Signalleistung berechnet wird; (6) einen
sechsten Schritt, in dem
der Durchlaßwel
lenlänge aus der optischen Signalleistung und der
Rauschleistung berechnet wird; (7) einen siebenten Schritt, in
dem
für den gesamten Spektralbereich
gemessen dadurch gemessen wird, daß das Verfahren vom zweiten
bis zum sechsten Schritt für jede Durchlaßwellenlänge des
VOBPF wiederholt wird; und (8) einen achten Schritt, in dem
der optische Signal-Rausch-Abstand eines optischen Signals
ermittelt wird, indem in der gemessenen graphischen Darstel
lung
der Spitzenwert aufgesucht wird.
In einem bevorzugten Verfahren umfaßt der dritte Schritt
weiterhin (1) einen ersten Teilschritt, in dem die
Leistung PX, PY, P45, PRCP ermittelt wird; und (2) einen
zweiten Teilschritt, in dem die Stokesschen Parameter S0, S1,
S2, S3 aus der gemessenen Leistung PX, PY, P45, PRCP berechnet
werden.
In einem besonders bevorzugten Verfahren umfaßt der
zweite Teilschritt weiterhin folgende vier Schritte.
(1) Ermitteln des Stokesschen Parameters S0 durch Addieren der
Leistungen PX und PY; (2) Ermitteln des Stokesschen Parame
ters S1 durch Subtrahieren der Leistung PY von PX;
(3) Ermitteln des Stokesschen Parameters S2 durch Subtrahieren
des Stokesschen Parameters S0 von 2P45; und (4) Ermitteln des
Stokesschen Parameters S3 durch Subtrahieren des Stokesschen
Parameters S0 von 2PRCP.
Exemplarische Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
anhand der Zeichnungen beschrieben, auf denen folgendes darge
stellt ist:
Fig. 1 ist ein Ausgangsspektrum des Ausgangsstrahls, das
mit einem herkömmlichen Spektrum-Analysator aufgenommen wurde,
wenn der optische Verstärker die gemultiplexten Signale ohne
optische Filter in optischen WDM-Kommunikationssystemen
verstärkt;
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung, die veranschau
licht, wie der optische Signal-Rausch-Abstand der auf Fig. 1
gezeigten Ausgangssignale gemessen wird;
Fig. 3 ist ein weiteres Leistungsspektrum des
Ausgangsstrahls, wenn optische Filter eingesetzt werden, um in
optischen WDM-Kommunikationssystemen das Rauschen zu
entfernen;
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm zur Darstellung einer
herkömmlichen Einrichtung zum Messen des optischen
Signal-Rausch-Abstands unter Verwendung einer Polarisations
steuereinrichtung und eines linearen Polarisators;
Fig. 5(a) ist ein Spektrum eines Ausgangsstrahls in
Fig. 1, wenn die Leistung am Photoempfänger (404) in Fig. 4
maximiert wird;
Fig. 5(b) ist ein weiteres Spektrum eines
Ausgangsstrahls in Fig. 1, wenn die Leistung am
Photoempfänger (404) in Fig. 4 minimiert wird;
Fig. 6(a) ist ein Spektrum des Ausgangsstrahls in
Fig. 3, wenn die Leistung am Photoempfänger (404) in Fig. 4
maximiert wird;
Fig. 6(b) ist ein weiteres Spektrum des Ausgangsstrahls
in Fig. 3, wenn die Leistung am Photoempfänger (404) in Fig. 4
minimiert wird;
Fig. 7 ist ein Blockdiagramm der Vorrichtung (700) zum
Messen des optischen Signal-Rausch-Abstands gemäß der
Erfindung;
Fig. 8(a) und (b) zeigen mit einem herkömmlichen
Spektrum-Analysator aufgenommene Leistungsspektren des
verstärkten Ausgangsstrahls bei Verwendung optischer Filter in
optischen WDM-Kommunikationssystemen;
Fig. 9(a) zeigt die Wellenlängenabhängigkeit der gemes
senen Stokesschen Parameter S0, S1, S2, S3, wenn der
Ausgangsstrahl von Fig. 8(b) in den VOBPF (701) in Fig. 7
eingeleitet wird;
Fig. 9(b) zeigt die Wellenlängenabhängigkeit der
Rauschleistung zusätzlich zum Stokesschen Parameter S0;
Fig. 10(a) zeigt die Wellenlängenabhängigkeit der
Leistung des polarisierten Strahles und der Rauschleistung;
Fig. 10(b) zeigt die Wellenlängenabhängigkeit der
und
Fig. 11 ist ein Flußdiagramm des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Messen des optischen Signal-Rausch-Abstands.
700
Blockdiagramm der Vorrichtung zum Messen des opti
schen Signal-Rausch-Abstands
701
Variables Optisches Bandfilter (VOBPF)
702
1×4-Strahlteiler
703
Linearer 0°-Polarisator (LP)
704
90°-LP
705
,
707
45°-LP
706
λ/4-Verzögerer
708
,
709
,
710
,
711
Photoempfänger
713
,
714
,
716
,
718
,
720
Addierwerk
715
,
717
Multiplizierer
719
Signalprozessor
721
Dividierer
Die vorliegende Erfindung wird aus der nachfolgenden
Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen anhand der
Zeichnungen besser ersichtlich.
Fig. 7 ist ein Blockdiagramm der erfindungsgemäßen
Vorrichtung (700) zum Messen des optischen Signal-Rausch-Ab
stands. Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem
VOBPF (701), einem 1×4-Strahlteiler (702), vier linearen
Polarisatoren (703, 704, 705, 707), einem λ/4-Ver
zögerer (706), vier Photoempfängern (708, 709, 710, 711),
Addierwerken (713, 714, 716, 718, 720), zwei Multipli
zierern (715, 717), einem Signalprozessor (719) und einem
Dividierer (721).
Das VOBPF (701) läßt den verstärkten Ausgangsstrahl pas
sieren, dessen Wellenlänge mit der gewählten
Durchlaßwellenlänge des VOBPF übereinstimmt. Der
1×4-Strahlteiler (702) teilt den vom VOBPF hindurchgelassenen
Strahl in vier Teilstrahlen auf und die Teilstrahlen werden in
die 0°-, 90°-, 45°-Polarisatoren LP (703, 704, 705) und den
λ/4-Verzögerer (706) geleitet. Der 0°-LP (703) läßt nur den 0°
linear polarisierten Strahl passieren, der 90°-LP (704) läßt
nur den 90° linear polarisierten Strahl passieren und der
45°-LP (705) läßt nur den 45° linear polarisierten Strahl pas
sieren. Nur der rechtsdrehend, polarisierte Strahl passiert den
λ/4-Verzögerer (706) und den 45°-LP (707). Die Photoempfän
ger (708, 709, 710, 711) messen die Leistung (PX/4, PY/4,
P45/4, PRCP/4) der zugehörigen Polarisationskomponente. Die
Stokesschen Parameter S0/4, S1/4, S2/4, S3/4 können aus der
gemessenen Leistung (PX/4, PY/4, P45/4, PRCP/4) mit den
Addierwerken (713, 714, 716, 718) und den Multiplizierern
(715, 717) berechnet werden.
Aus den berechneten Stokesschen Parametern (S1/4, S2/4,
S3/4) generiert der Signalprozessor (719) den Wert
Anders gesagt, bedeutet
dies, daß der Signalprozessor (719) die
liefert. Die
erhält man aus dem Stokesschen
Parameter S0 und die
durch das
Addierwerk (720) und der Dividierer (721) liefert schließlich
Die Stokesschen Parameter S0, S1, S2, S3 sind wie folgt
definiert:
S0 = Summe der Leistung des polarisierten Strahls und der Leistung des nichtpolarisierten Strahls,
S1 = PX (Leistung der 0° linear polarisierten Kompo nente) - PY (Leistung der 90° linear polarisierten Kompo nente),
S2 = P45 (Leistung der +45° linear polarisierten Kompo nente) - P-45 (Leistung der -45° linear polarisierten Komponente),
S3 = PRCP (Leistung der rechtsdrehend zirkular polari sierten Komponente) - PLCP (Leistung der linksdrehend zirkular polarisierten Komponente).
S0 = Summe der Leistung des polarisierten Strahls und der Leistung des nichtpolarisierten Strahls,
S1 = PX (Leistung der 0° linear polarisierten Kompo nente) - PY (Leistung der 90° linear polarisierten Kompo nente),
S2 = P45 (Leistung der +45° linear polarisierten Kompo nente) - P-45 (Leistung der -45° linear polarisierten Komponente),
S3 = PRCP (Leistung der rechtsdrehend zirkular polari sierten Komponente) - PLCP (Leistung der linksdrehend zirkular polarisierten Komponente).
Weil jeweils die (0° linear polarisierte und die 90°
linear polarisierte Komponente), die (45° linear polarisierte
und die -45° linear polarisierte Komponente) und die (rechts
drehend zirkular polarisierte und die linksdrehend zirkular
polarisierte Komponente) einen vollständigen orthogonalen Satz
darstellen, gelten die nachfolgenden Gleichungen:
S0 = PX + PY = P45 + P-45 = PRCP + PLCP
S1 = PX - PY = PX - (S0-PX) = 2 PX - S0
S2 = P45 - P-45 = P45 - (S0 - P45) = 2 P45 - S0
S3 = PRCP - PLCP = PRCP - (S0 - PRCP) = 2 PRCP - S0
S1 = PX - PY = PX - (S0-PX) = 2 PX - S0
S2 = P45 - P-45 = P45 - (S0 - P45) = 2 P45 - S0
S3 = PRCP - PLCP = PRCP - (S0 - PRCP) = 2 PRCP - S0
Die optischen Signale sind 100% polarisiert und das
Verstärkerrauschen ist 100% nichtpolarisiert. Deshalb kann
der optische Signal-Rausch-Abstand unter Verwendung von
GLEICHUNG 4 bestimmt werden:
Leistung des optischen Signals = Leistung der polari
sierten Komponente
Rauschleistung = Leistung des nichtpolarisierten Strahls
= Gesamtleistung - Leistung des optischen Signals
Dieses Verfahren zum Bestimmen der Leistung des opti
schen Signals aus den Stokesschen Parametern ist beschrieben
in "Principles of Optics Electromagnetic Theory of
Propagation, Interference and Diffraction of Light" von Max
Born und Emil Wolf, 6th Ed., PERGAMON PRESS, pp. 554-555 und in
"Hewlett Packard Product Note 8509-1, "Polarization Mesurement
of Signals and Components", pp. 5.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist nunmehr folgende
Funktionen auf. Zuerst wird die Durchlaßwellenlänge des
VOBPF (701) auf die Anfangswellenlänge im Spektrum des
Ausgangsstrahls eingestellt. Dann passiert nur der Strahl,
dessen Wellenlänge der Durchlaßwellenlänge des VOBPF
entspricht, den VOBPF (701) und erreicht den
1×4-Strahlteiler (702). Der hindurchgelassene Strahl wird
durch den 1×4-Strahlteiler (702) in vier Teilstrahlen aufge
teilt und die aufgeteilten Strahlen werden in den 0°-LP (703),
90°-LP (704), 45°-LP (705) und den λ/4-Verzögerer (706)
geleitet.
Nur die 0° linear polarisierte Komponente passiert den
0°-LP (703) und erreicht den Photoempfänger (708). Somit ist
der Ausgangswert des Photoempfängers (708) gleich PX/4 des
Ausgangsstrahls, der VOBPF (701) passiert. Entsprechend sind
die Ausgangswerte der Photoempfänger 709 und 710 gleich PY/4
bzw. P45/4 des Ausgangsstrahls, der den VOBPF (701) passiert.
Der λ/4-Verzögerer (706) verzögert die Phase der
90° linear polarisierten Komponente und bewirkt, daß der Gang
unterschied zur 0° linear polarisierten Komponente gleich λ/4
wird. Deshalb wird die rechtsdrehend zirkular polarisierte
Komponente am λ/4-Verzögerer (706) in die 45° linear polari
sierte Komponente umgewandelt und zum 45°-LP (707) geleitet.
Folglich passiert nur die rechtsdrehend zirkular polarisierte
Komponente den λ/4-Verzögerer (706) und den 45°-LP (707) und
erreicht den Photoempfänger (711). Somit ist der Ausgangswert
am Photoempfänger (711) gleich PRCP/4 des Ausgangsstrahls, der
den VOBPF (701) passiert.
S0/4 erhält man dadurch, daß das Addierwerk (713) die
Werte PX und PY addiert. S1/4 erhält man dadurch, daß das
Addierwerk (714) den Wert PY von PX subtrahiert. S2/4 erhält
man dadurch, daß der Multiplizierer (715) den Wert 2 mit P45/4
multipliziert und daß das Addierwerk (716) den Wert S0/4 vom
Wert P45/2 subtrahiert. S3/4 erhält man dadurch, daß der
Multiplizierer (717) den Wert 2 mit PRCP/4 multipliziert und
daß das Addierwerk (718) den Wert S0/4 von PRCP/2 subtrahiert.
Der Signalprozessor (719) erzeugt den Wert
aus den berechneten Stokesschen
Parametern (S1/4, S2/4, S3/4). Die Leistung des polarisierten
Strahls (das heißt, die Leistung des optischen Signals) ist
gleich
wie in GLEICHUNG 4. Die
erhält
man dadurch, daß das Addierwerk (720) den Wert
von S0/4 subtrahiert. Folglich ist
die Rauschleistung gleich
wie in GLEICHUNG 4.
Letztendlich erhält man
dadurch, daß
der Dividierer (721)
durch
dividiert.
Das Verfahren wird wiederholt, um den optischen
Signal-Rausch-Abstand
zu finden,
indem die Durchlaßwellenlänge des VOBPF (701) bei jedem
Schritt um eine Einheit vergrößert wird, bis die Durchlaßwel
lenlänge die letzte Wellenlänge des Spektrums ist. Und der
optische Signal-Rausch-Abstand eines optischen Signals in
optischen WDM-Kommunikationssystemen wird durch Aufsuchen des
Spitzenwertes aus der gemessenen graphischen Darstellung
bestimmt.
Fig. 8(a) und (b) zeigen mit einem herkömmlichen
Spektrum-Analysator aufgenommene Leistungsspektren des
verstärkten Ausgangsstrahls bei Verwendung optischer Filter in
optischen WDM-Kommunikationssystemen. In Fig. 8(a) existieren
keine optischen Signale und nur das Rauschen aus dem
Verstärker passiert die optischen Filter. Diese Art eines
Spektrums tritt auf, wenn das Hintergrundrauschen optische
Filter passiert. Andererseits sind in Fig. 8(b) optische
Signale vorhanden, bei denen die Position der Wellenlänge
höchster Strahlungsintensität mit dem linken breiten
Spitzenwert der Durchlaßkurve der optischen Filter
zusammenfällt. Die optische Signalleistung beträgt das
9,66fache der korrespondierenden Rauschleistung und der
optische Signal-Rausch-Abstand beträgt in diesem Falle 9,85 dB
(= 10 log10 9,66).
Fig. 9(a) zeigt die Wellenlängenabhängigkeit der gemes
senen Stokesschen Parameter S0, S1, S2, S3, wenn der
Ausgangsstrahl von Fig. 8(b) in den VOBPF (701) in Fig. 7
eingeleitet wird. Und Fig. 9(b) zeigt die Wellenlängenabhän
gigkeit der Rauschleistung zusätzlich zum Stokesschen
Parameter S0.
Fig. 10(a) zeigt die Wellenlängenabhängigkeit der
Leistung des polarisierten Strahles und der Rauschleistung und
Fig. 10(b) zeigt die Wellenlängenabhängigkeit der
Wie dies auf Fig. 10(b) dargestellt
ist, beträgt der Spitzenwert etwa 10 dB und er fällt mit dem
Wert (9,85 dB) in Fig. 8(b) zusammen.
Offensichtlich kann das oben angegebene Verfahren ange
wandt werden, um den optischen Signal-Rausch-Abstand für den
Ausgangsstrahl nach Fig. 1 zu messen, wenn der optische
Verstärker die gemultiplexten Signale ohne optische Filter in
optischen WDM-Kommunikationssystemen verstärkt.
Fig. 11 ist ein Flußdiagramm des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Messen des optischen Signal-Rausch-Abstands.
Zuerst wird die Durchlaßwellenlänge des VOBPF (701) auf die
Anfangswellenlänge im Spektrum des Ausgangsstrahls (S101)
eingestellt. Der Strahl, der den VOBPF (701) passiert, wird in
vier Teilstrahlen (S102) aufgeteilt. Aus dem Teilstrahl (S103)
wird die Leistung PX, PY, P45, PRCP ermittelt. Die Stokesschen
Parameter S0, S1, S2, S3 werden aus der gemessenen
Leistung PX, PY, P45, PRCP (S104) ermittelt. Die Leistung des
polarisierten Strahles,
wird aus den Stokesschen
Parametern S1, S2, S3 (S105) berechnet. Die Rauschleistung
wird berechnet, indem die Leistung des polarisierten Strahles
von S0 (S106) subtrahiert wird. Die Leistung des polarisierten
Strahles wird durch die Rauschleistung (S107) dividiert. Die
aktuelle Durchlaßwellenlänge des VOBPF (701) wird mit der
letzten Wellenlänge im Spektrum des Ausgangsstrahls (S108)
verglichen. Wenn die aktuelle Durchlaßwellenlänge des
VOBPF (701) nicht größer als die letzte Wellenlänge im
Spektrum des Ausgangsstrahls ist, wird die Durchlaßwellenlänge
um eine Einheit (S109) vergrößert und es wird zu Schritt S102
übergegangen. Wenn die aktuelle Durchlaßwellenlänge des
VOBPF (701) größer als die letzte Wellenlänge im Spektrum ist,
wird der optische Signal-Rausch-Abstand eines optischen
Signals gemessen, indem der Spitzenwert aus den Ergebnissen
des Schrittes S107 (S110) aufgesucht wird. Dieser Spitzenwert
stellt den gesuchten optischen Signal-Rausch-Abstand dar.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erzeugt folgende
Wirkungen: erstens kann man, weil die Messung des optischen
Signal-Rausch-Abstands unter Verwendung der Stokesschen
Parameter des Ausgangsstrahls ohne die Polarisationssteuer
einrichtung und die komplizierte aktive Schaltung, die zur
Ansteuerung der Polarisationssteuereinrichtung erforderlich
ist, erfolgt, den optischen Signal-Rausch-Abstand schnell
messen. Zweitens ist die genauere Messung des optischen
Signal-Rausch-Abstands mit einer einfachen Hardwareausstattung
möglich.
Obwohl die Erfindung anhand der oben genannten bevorzug
ten Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, sind zahlreiche
Ausgestaltungen möglich. Folglich sind Abwandlungen und Modi
fikationen wie die oben genannten möglich, jedoch nicht auf
diese beschränkt, ohne den Rahmen der nachfolgenden Ansprüche
zu verlassen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Messen des optischen
Signal-Rausch-Abstands in optischen Kommunikations
systemen, mit:
einem variablen optischen Bandfilter (VOBPF), das einen verstärkten Ausgangsstrahl passieren läßt, wenn die Wellenlänge des Ausgangsstrahls identisch mit der Durchlaßwellenlänge des VOBPF ist;
einem 1×4-Strahlteiler, der den Strahl, der den VOBPF passiert, in vier Teilstrahlen aufteilt;
einer Meßeinrichtung zum Messen der Stokesschen Parameter S0, S1, S2, S3 aus den vier Teilstrahlen;
einer Recheneinrichtung zum Berechnen der optischen Signalleistung, um die Leistung der polari sierten Komponente des verstärkten Ausgangsstrahls aus den Stokesschen Parametern S1, S2, S3 zu bestimmen;
einer Recheneinrichtung zum Berechnen der Rauschleistung, um die Leistung des im verstärkten Ausgangsstrahl enthaltenen Rauschens aus dem Stokesschen Parameter S0 und der optischen Signalleistung zu bestim men; und
einer Dividiereinrichtung, die aus der optischen Signalleistung und der Rauschleistung für die Durchlaßwellenlänge die
berechnet.
einem variablen optischen Bandfilter (VOBPF), das einen verstärkten Ausgangsstrahl passieren läßt, wenn die Wellenlänge des Ausgangsstrahls identisch mit der Durchlaßwellenlänge des VOBPF ist;
einem 1×4-Strahlteiler, der den Strahl, der den VOBPF passiert, in vier Teilstrahlen aufteilt;
einer Meßeinrichtung zum Messen der Stokesschen Parameter S0, S1, S2, S3 aus den vier Teilstrahlen;
einer Recheneinrichtung zum Berechnen der optischen Signalleistung, um die Leistung der polari sierten Komponente des verstärkten Ausgangsstrahls aus den Stokesschen Parametern S1, S2, S3 zu bestimmen;
einer Recheneinrichtung zum Berechnen der Rauschleistung, um die Leistung des im verstärkten Ausgangsstrahl enthaltenen Rauschens aus dem Stokesschen Parameter S0 und der optischen Signalleistung zu bestim men; und
einer Dividiereinrichtung, die aus der optischen Signalleistung und der Rauschleistung für die Durchlaßwellenlänge die
berechnet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Meßein
richtung zum Messen der Stokesschen Parameter S0, S1,
S2, S3 weiter umfaßt:
eine lineare 0°-Polarisationseinrichtung, mit der die Leistung der linear polarisierten 0°-Komponente (PX) aus dem ersten Teilstrahl ermittelt wird;
eine lineare 90°-Polarisationseinrichtung, mit der die Leistung der linear polarisierten 90°-Komponente (PY) aus dem zweiten Teilstrahl ermittelt wird;
eine lineare 45°-Polarisationseinrichtung, mit der die Leistung der linear polarisierten 45°-Komponente (P45) aus dem dritten Teilstrahl ermittelt wird;
eine zirkulare Polarisationseinrichtung, mit der die Leistung der rechtsdrehend zirkular polarisierten Komponente (PRCP) aus dem vierten Teilstrahl ermittelt wird; und
eine Recheneinrichtung zum Berechnen der Stokesschen Parameter, mit der die Stokesschen Parameter S0, S1, S2, S3 aus der gemessenen Leistung PX, PY, P45, PRCP berechnet werden.
eine lineare 0°-Polarisationseinrichtung, mit der die Leistung der linear polarisierten 0°-Komponente (PX) aus dem ersten Teilstrahl ermittelt wird;
eine lineare 90°-Polarisationseinrichtung, mit der die Leistung der linear polarisierten 90°-Komponente (PY) aus dem zweiten Teilstrahl ermittelt wird;
eine lineare 45°-Polarisationseinrichtung, mit der die Leistung der linear polarisierten 45°-Komponente (P45) aus dem dritten Teilstrahl ermittelt wird;
eine zirkulare Polarisationseinrichtung, mit der die Leistung der rechtsdrehend zirkular polarisierten Komponente (PRCP) aus dem vierten Teilstrahl ermittelt wird; und
eine Recheneinrichtung zum Berechnen der Stokesschen Parameter, mit der die Stokesschen Parameter S0, S1, S2, S3 aus der gemessenen Leistung PX, PY, P45, PRCP berechnet werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die zirkulare
Polarisationseinrichtung weiterhin umfaßt:
einen λ/4-Verzögerer, der bewirkt, daß der Gangunterschied zwischen den beiden senkrecht aufeinanderstehenden Strahlen mit 0° und 90° linearer Polarisation gleich λ/4 wird, indem die Phase des Eingangsstrahles verzögert wird; und
eine lineare 45°-Polarisationseinrichtung, die lediglich die 45° linear polarisierte Komponente nach dem Verzögerer passieren läßt.
einen λ/4-Verzögerer, der bewirkt, daß der Gangunterschied zwischen den beiden senkrecht aufeinanderstehenden Strahlen mit 0° und 90° linearer Polarisation gleich λ/4 wird, indem die Phase des Eingangsstrahles verzögert wird; und
eine lineare 45°-Polarisationseinrichtung, die lediglich die 45° linear polarisierte Komponente nach dem Verzögerer passieren läßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei die
Recheneinrichtung zum Berechnen der Stokesschen
Parameter weiterhin umfaßt:
ein erstes Addierwerk, das den Stokesschen Parameter S0 durch Addieren der Leistungen PX und PY berechnet;
ein zweites Addierwerk, das den Stokesschen Parameter S1 durch Subtrahieren der Leistung PY von PX berechnet;
einen ersten Multiplizierer, der die Leistung P45 mit dem Wert 2 multipliziert;
ein drittes Addierwerk, das den Stokesschen Parameter S2 durch Subtrahieren des Stokesschen Parameters S0 vom Ausgangswert des ersten Multiplizierers, 2P45 berechnet;
einen zweiten Multiplizierer, der die Leistung PRCP mit 2 multipliziert; und
ein viertes Addierwerk, das den Stokesschen Parameter S3 durch Subtrahieren des Stokesschen Parameters S0 vom Ausgangswert des zweiten Multiplizierers, 2PRCP, berechnet.
ein erstes Addierwerk, das den Stokesschen Parameter S0 durch Addieren der Leistungen PX und PY berechnet;
ein zweites Addierwerk, das den Stokesschen Parameter S1 durch Subtrahieren der Leistung PY von PX berechnet;
einen ersten Multiplizierer, der die Leistung P45 mit dem Wert 2 multipliziert;
ein drittes Addierwerk, das den Stokesschen Parameter S2 durch Subtrahieren des Stokesschen Parameters S0 vom Ausgangswert des ersten Multiplizierers, 2P45 berechnet;
einen zweiten Multiplizierer, der die Leistung PRCP mit 2 multipliziert; und
ein viertes Addierwerk, das den Stokesschen Parameter S3 durch Subtrahieren des Stokesschen Parameters S0 vom Ausgangswert des zweiten Multiplizierers, 2PRCP, berechnet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das VOBPF ein
variables Fabry-Perot-Filter ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das VOBPF
eine integrierte optische Einrichtung mit Beugungs
gittern ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das VOBPF
eine mehrlagige Dünnschicht ist.
8. Verfahren zum Messen des optischen
Signal-Rausch-Abstands in optischen Kommunikations
systemen, das folgende Schritte umfaßt:
einen ersten Schritt, in dem der verstärkte Ausgangsstrahl ein variables optisches Bandfil ter (VOBPF) mit einer Anfangswellenlänge passiert;
einen zweiten Schritt, in dem der im ersten Schritt hindurchgelassene Strahl in vier Teilstrahlen geteilt wird;
einen dritten Schritt, in dem die Stokesschen Parameter S0, S1, S2, S3 aus den vier Teilstrahlen berechnet werden;
einen vierten Schritt, in dem die optische Signalleistung durch Berechnen der Leistung der pola risierten Komponente des verstärkten Ausgangsstrahls aus den Stokesschen Parametern S1, S2, S3 berechnet wird;
einen fünften Schritt, in dem die im verstärkten Ausgangsstrahl enthaltene Rauschleistung aus dem Stokesschen Parameter S0 und der optischen Signalleistung berechnet wird;
einen sechsten Schritt, in dem
der Durchlaßwellenlänge aus der optischen Signalleistung und der Rauschleistung berechnet wird;
einen siebenten Schritt, in dem
für den gesamten Spektralbereich dadurch gemessen wird, daß das Verfahren vom zweiten bis zum sechsten Schritt für jede Durchlaßwellenlänge des VOBPF wiederholt wird; und
einen achten Schritt, in dem der optische Signal-Rausch-Abstand eines optischen Signals ermittelt wird, indem in der gemessenen graphischen Darstellung
der Spitzenwert gesucht wird.
einen ersten Schritt, in dem der verstärkte Ausgangsstrahl ein variables optisches Bandfil ter (VOBPF) mit einer Anfangswellenlänge passiert;
einen zweiten Schritt, in dem der im ersten Schritt hindurchgelassene Strahl in vier Teilstrahlen geteilt wird;
einen dritten Schritt, in dem die Stokesschen Parameter S0, S1, S2, S3 aus den vier Teilstrahlen berechnet werden;
einen vierten Schritt, in dem die optische Signalleistung durch Berechnen der Leistung der pola risierten Komponente des verstärkten Ausgangsstrahls aus den Stokesschen Parametern S1, S2, S3 berechnet wird;
einen fünften Schritt, in dem die im verstärkten Ausgangsstrahl enthaltene Rauschleistung aus dem Stokesschen Parameter S0 und der optischen Signalleistung berechnet wird;
einen sechsten Schritt, in dem
der Durchlaßwellenlänge aus der optischen Signalleistung und der Rauschleistung berechnet wird;
einen siebenten Schritt, in dem
für den gesamten Spektralbereich dadurch gemessen wird, daß das Verfahren vom zweiten bis zum sechsten Schritt für jede Durchlaßwellenlänge des VOBPF wiederholt wird; und
einen achten Schritt, in dem der optische Signal-Rausch-Abstand eines optischen Signals ermittelt wird, indem in der gemessenen graphischen Darstellung
der Spitzenwert gesucht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der dritte
Schritt weiterhin folgende Teilschritte umfaßt:
einen ersten Teilschritt, in dem die Leistung der 0° linear polarisierten Komponente (PX), die Leistung der 90° linear polarisierten Komponente (PY), die Leistung der 45° linear polarisierten Komponente (P45), die Leistung der rechtsdrehend zirkular polarisierten Komponente (PRCP) ermittelt wird; und
einen zweiten Teilschritt, in dem die Stokesschen Parameter S0, S1, S2, S3 aus der gemessenen Leistung PX, PY, P45, PRCP berechnet werden.
einen ersten Teilschritt, in dem die Leistung der 0° linear polarisierten Komponente (PX), die Leistung der 90° linear polarisierten Komponente (PY), die Leistung der 45° linear polarisierten Komponente (P45), die Leistung der rechtsdrehend zirkular polarisierten Komponente (PRCP) ermittelt wird; und
einen zweiten Teilschritt, in dem die Stokesschen Parameter S0, S1, S2, S3 aus der gemessenen Leistung PX, PY, P45, PRCP berechnet werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei der zweite
Teilschritt weiterhin folgende Schritte umfaßt:
Ermitteln des Stokesschen Parameters S0 durch Addieren der Leistungen PX und PY;
Ermitteln des Stokesschen Parameters S1 durch Subtrahieren der Leistung PY von PX;
Ermitteln des Stokesschen Parameters S2 durch Subtrahieren des Stokesschen Parameters S0 von 2P45; und
Ermitteln des Stokesschen Parameters S3 durch Subtrahieren des Stokesschen Parameters S0 von 2PRCP.
Ermitteln des Stokesschen Parameters S0 durch Addieren der Leistungen PX und PY;
Ermitteln des Stokesschen Parameters S1 durch Subtrahieren der Leistung PY von PX;
Ermitteln des Stokesschen Parameters S2 durch Subtrahieren des Stokesschen Parameters S0 von 2P45; und
Ermitteln des Stokesschen Parameters S3 durch Subtrahieren des Stokesschen Parameters S0 von 2PRCP.
Applications Claiming Priority (1)
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KR1019990044723A KR100337132B1 (ko) | 1999-10-15 | 1999-10-15 | 광 신호 대 잡음비를 측정하는 장치 및 방법 |
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