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ERFINDUNGSGEBIET
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Die
Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der optischen Messungen
und Meßsysteme
und genauer ein Verfahren und System zur optischen Spektrumsanalyse,
das optische Heterodyndetektion verwendet.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Ein
dichtes Wellenlängenmultiplexverfahren („dense
wavelength division multiplexing",
DWDM) benötigt
optische Spektrumsanalysatoren (OSA), die eine höhere spektrale Auflösung aufweisen,
als gemeinhin bei gängigen
OSAs verfügbar
ist. Zum Beispiel unterliegen gitterbasierte OSAs und autokorrelationsbasierte
OSAs mechanischen Beschränkungen,
etwa Beschränkungen
der Strahlgröße und der Abtastung
der optischen Weglängen,
die den Grad der spektralen Auflösung,
der erreicht werden kann, begrenzen.
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Als
eine Alternative zu gitterbasierten OSAs und autokorrelationsbasierten
OSAs können
optische Heterodyndetektionssysteme verwendet werden, um DWDM Systeme
zu überwachen.
Beispielsweise können
optische Heterodyndetektionssysteme zur optischen Spektrumsanalyse
eines optischen Eingangssignals verwendet werden. Die 1 ist eine
Abbildung eines heterodynbasierten OSA aus dem Stand der Technik,
der einen optischen Koppler 110 umfaßt, der ein Eingangssignal 102 von
einer Eingangsfaser 104 mit einem durchlaufenden Lokaloszillatorsignal 106 von
einer Lokaloszillatorquelle 105 über eine Lokaloszillatorfaser 108 kombiniert. Das
kombinierte optische Signal wandert auf einer Ausgangsfaser 118 und
wird von einem Heterodynempfänger 112 detektiert.
Der Heterodynempfänger wandelt
optische Strahlung von dem kombinierten optischen Signal in ein
elektrisches Signal um. Quadratische Detektion führt zum Mischen der zwei kombinierten
optischen Signale und erzeugt ein Heterodyn-Schwebungssignal bei
einer Frequenz, die gleich der Frequenzdifferenz zwischen den kombinierten
optischen Signalen ist. Das Heterodyn-Schwebungssignal wird von
einem Signalprozessor 116 verarbeitet, um eine Charakteristik
des Eingangssignals, wie etwa Frequenz, Wellenlänge oder Amplitude, zu ermitteln.
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In
einem idealen heterodynbasierten OSA erzeugt die Lokaloszillatorquelle
ein Lokaloszillatorsignal, das einen Bereich von optischen Frequenzen (oder
Wellenlängen)
mit einer konstanten Rate (d. h. dν/dt = konstant, wobei ν die optische
Frequenz ist) durchläuft.
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Obwohl
eine konstante Durchlaufrate ideal ist, erzeugen bekannte Lokaloszillatorquellen
Lokaloszillatorsignale, die mit nicht-gleichförmigen Raten durchlaufen. Die 2 stellt
einen Beispielgraphen eines Lokaloszillatorsignals 206 dar,
das eine nicht-gleichförmige
Durchlaufrate aufweist. Die Nicht-Gleichförmigkeit der Lokaloszillator-Signaldurchlaufrate
führt zu
unpräzise
Frequenzmessungen des Eingangssignals. Die 3 stellt
ein beispielhaftes Eingangssignalspektrum dar, einschließlich mehrerer
DWDM-Kanäle 309,
die in den heterodynbasierte OSA eingegeben werden können. Wie
in 3 dargestellt ist, ist jeder der DWDM-Kanäle durch
ein Frequenzband gleicher Breite getrennt. Die 4 stellt
einen beispielhaften Ausgang eines heterodynbasierten OSAs dar,
der aus dem nicht-gleichförmig
durchlaufenden Lokaloszillatorsignal, das in 2 dargestellt
ist, in Bezug auf das Eingangssignalspektrum von 3 resultiert.
Wie in 4 gezeigt ist, gibt das gemessene Spektrum, das
aus dem nicht-gleichförmig
durchlaufenden Lokaloszillatorsignal resultiert, das tatsächliche
Eingangssignalspektrum nicht präzise
wieder. Insbesondere setzt sich die Nicht-Gleichförmigkeit
der Lokaloszillator-Signaldurchlaufrate direkt in Fehler der Präzision des
gemessenen Signalspektrums um (wie durch die Kanäle angezeigt ist, die andere
Kanalabstände
aufweisen als die Kanäle,
die in 3 abgebildet sind).
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Was
im Hinblick auf den Bedarf nach OSAs mit höherer Auflösung und auf die Probleme,
die durch die nicht-gleichförmige
Durchlaufrate von Lokaloszillatorquellen hervorgerufen werden, die
in heterodynbasierten OSAs verwendet werden, nötig ist, ist ein heterodynbasierter
OSA, der Nicht-Gleichförmigkeiten
der Durchlaufrate einer Lokaloszillatorquelle korrigieren kann.
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Die
Europäische
Patentanmeldung
EP 0 855 811 offenbart
ein abtastungsbasiertes Wellenlängenmeßsystem,
das auf einem Fabry-Perrot-Etalon mit fester Kavität beruht,
das, wenn der Ausgang eines abstimmbaren Lasers es durchläuft, eine
Anzahl von Referenz-Übertragungsmaxima
mit gleichem Abständen
erzeugt.
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Die
Europäischen
Patentanmeldungen
EP 1 130 813 und
EP 1 182 805 offenbaren
optische Heterodyndetektionssysteme, die einen Frequenzzähler zur Überwachung
der Frequenz des Lokaloszillatorsignals umfassen. Die Frequenzinformation
wird von dem Prozessor verwendet, um die Wellenlängenpräzision der heterodynen Messung
zu verbessern.
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ERFINDUNGSABRISS
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Ein
Verfahren und System zur heterodynbasierten optischen Spektrumsanalyse
umfaßt
die Merkmale, die in den Ansprüchen
1 und 5 offenbart sind. Weil die tatsächliche Durchlaufrate des durchlaufenden
Lokaloszillatorsignals während
der Analyse des Eingangssignals gemessen wird, wird die Genauigkeit
der optischen Frequenzskala von heterodynbasierten OSAs verbessert.
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Andere
Gesichtspunkte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus
der folgenden detaillierten Beschreibung, in Verbindung mit den
beigefügten
Zeichnungen, welche die Prinzipien der Erfindung durch Beispiele
erläutern,
deutlich werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Darstellung eines heterodynbasierten OSAs, der bekannte Signalverarbeitung verwendet,
um das Heterodyn-Schwebungssignal zu identifizieren.
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2 stellt
einen beispielhaften Graph eines Lokaloszillatorsignals dar, das
eine nicht-gleichförmige
Durchlaufrate aufweist.
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3 stellt
ein beispielhaftes Eingangssignalspektrum dar, das mehrere DWDM-Kanäle umfaßt.
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4 stellt
einen beispielhaften Ausgang von einem heterodynbasierten OSA dar,
der aus dem nicht-gleichförmig
durchlaufenden Lokaloszillatorsignal, das in 2 dargestellt
ist, in Bezug auf das Eingangssignalspektrum von 3 resultiert.
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5 stellt
einen heterodynbasierten OSA dar, der eine Durchlaufratenkorrektur
verwendet, um korrigierte Spektrumsinformation erzeugen, nach einer
Ausführung
der Erfindung.
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6 stellt
einen optischen Abgriff dar, der zwischen der Lokaloszillatorquelle
und dem Koppler angeordnet ist und dem Relativfrequenz-Meßsystem in
einem heterodynbasierten OSA eine Probe des durchlaufenden Lokaloszillatorsignals
bereitstellt.
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7 ist
ein Graph der Frequenz eines Lokaloszillatorsignals, das mit einer
konstanten Durchlaufrate durchläuft.
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8 ist
ein Graph des Interferenzmusters, das von einem Interferometer in
Antwort auf das optische Signal erzeugt wird, das in 7 dargestellt ist.
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9 ist
ein Graph der Frequenz eines optischen Signals, das in einem Teil
der Zeit mit einer nicht-gleichförmigen
Rate durchläuft.
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10 ist
ein Graph des Interferenzmusters, das von einem Interferometer in
Antwort auf das optische Signal, das in 9 dargestellt
ist, erzeugt wird.
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11 stellt
eine erweiterte Ansicht eines alternativen Beispiels des Signalprozessors
dar, der in 5 dargestellt ist.
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12 stellt
einen beispielhaften Graph eines Lokaloszillatorsignals dar, das
eine nicht-gleichförmige
Durchlaufrate aufweist.
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13 stellt
ein beispielhaftes Eingangssignalspektrum mit mehreren DWDM-Kanälen dar.
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14 stellt
einen beispielhaften Ausgang von einem heterodynbasierten OSA dar,
der aus dem nicht-gleichförmig
durchlaufenden Lokaloszillatorsignal, das in 12 dargestellt
ist, in Bezug auf das Eingangssignalspektrum von 13 resultiert.
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15 stellt
korrigierte Spektrumsinformation dar, die von dem Durchlaufraten-Korrekturmodul von 11 erzeugt
wird.
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16 stellt
eine erweiterte Ansicht des Signalprozessors dar, der in 5 dargestellt
ist.
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17 ist
ein Verfahrensfließbild
eines Verfahrens zur optischen Spektrumsanalyse, das optische Heterodyndetektion
nach einer Ausführung
der Erfindung verwendet.
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18 stellt
eine Ausführung
des Relativfrequenz-Meßsystems
dar, das in 5 gezeigt ist.
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19 stellt
eine weitere Ausführung
des Relativfrequenz-Meßsystems
dar, das in 5 gezeigt ist.
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20 stellt
eine weitere Ausführung
des Relativfrequenz-Meßsystems
dar, das in 5 gezeigt ist.
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21 stellt
eine weitere Ausführung
des Relativfrequenz-Meßsystems
dar, das in 5 gezeigt ist.
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22 stellt
eine weitere Ausführung
des Relativfrequenz-Meßsystems
dar, das in 5 gezeigt ist.
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23 stellt
eine weitere Ausführung
des Relativfrequenz-Meßsystems
dar, das in 5 gezeigt ist.
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24 stellt
eine weitere Ausführung
des Relativfrequenz-Meßsystems
dar, das in 5 gezeigt ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die 5 stellt
eine Ausführung
eines heterodynbasierten OSAs dar, die eine Durchlaufratenkorrektur
verwendet, um korrigierte Spektrumsinformation zu erzeugen. Der
optische Spektrumsanalysator umfaßt eine Signalfaser 504,
eine Lokaloszillatorquelle 505, eine Lokaloszillatorfaser 508,
einen optischen Koppler 510, einen Heterodynempfänger 512, einen
Signalprozessor 516 und ein Relativfrequenz-Meßsystem 520.
Der heterodynbasierte OSA kann auch einen optionalen Abschwächer 522 und einen
optionalen optischen Filter 524 umfassen, die optisch verbunden
sind, um das Eingangssignal abzuschwächen und zu filtern. Man beachte,
daß in
der ganzen Beschreibung ähnliche
Bezugszeichen verwendet werden, um ähnliche Elemente zu bezeichnen.
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Die
Signalfaser 504 überträgt ein Eingangssignal,
das von dem heterodynbasierten OSA detektiert werden soll. In einer
Ausführung
ist die Signalfaser eine optische Einmodenfaser, wie sie im Gebiet bekannt
sind. In der ganzen Beschreibung können die optischen Signale,
die in optischen Faser übertragen
werden, alternativ in anderen Arten von optischen Wellenleitern
oder im freien Raum übertragen werden.
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Das
Eingangssignal 502 umfaßt optische Signale, die durch
herkömmliche
Vorrichtungen erzeugt werden, wie sie im Gebiet der optischen Übertragungssysteme
bekannt sind. Zum Beispiel kann das Eingangssignal von einem einzelnen
Laser oder mehreren Lasern erzeugt werden, und es kann eine einzige
Wellenlänge
oder mehrere Wellenlängen
aufweisen, wie im Gebiet des Wellenlängenmultiplexverfahrens bekannt
ist. Das Eingangssignal wird üblicherweise
moduliert, um digitale Information zu übertragen, wie im Gebiet der
optischen Übertragung
bekannt ist.
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In
einer Ausführung
weist das Eingangssignal 502 unbekannte optische Charakteristika
auf, die von dem optischen Spektrumsanalysator gemessen werden.
Das Eingangssignal kann alternativ ein optisches Signal sein, das
mit bekannten optischen Charakteristika eingegeben wird, in welchem
Fall der optische Spektrumsanalysator zur optischen Netzwerk- oder Komponentenanalyse
verwendet werden kann. Wenn der optische Spektrumsanalysator zur
optischen Netzwerk- oder Komponentenanalyse verwendet wird, können die
Charakteristika eines Netzwerks oder einer einzelnen Komponente
ermittelt werden, indem ein bekanntes Eingangssignal in das Netzwerk
oder die einzelne Komponente eingegeben wird und dann die Antwort
auf das bekannte Signal gemessen wird.
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Die
Lokaloszillatorquelle 505 erzeugt ein durchlaufendes Lokaloszillatorsignal.
In einer Ausführung
ist die Lokaloszillatorquelle ein stark kohärenter abstimmbarer Laser,
wie etwa ein Laser mit externer Laserkavität, der über einen Wellenlängenbereich
von einem Nanometer oder mehr abstimmbar ist. Während der optischen Spektrumsanalyse
erzeugt die Lokaloszillatorquelle ein stark kohärentes Lokaloszillatorsignal,
das einen Bereich von Frequenzen, oder Wellenlängen, durchläuft, um
das Eingangssignal in dem Bereich von Frequenzen oder Wellenlängen zu
detektieren. In einer Ausführung
beträgt
die Durchlaufrate des Lokaloszillatorsignals bei 1550 Nanometern
ungefähr
6,15 MHz/μs
oder 40nm/s, die Durchlaufrate kann jedoch höher oder niedriger sein, und
der Durchlaufbereich liegt ungefähr
bei 100nm. Obwohl eine konstante Durchlaufrate ideal ist, wurden
alternierende Nicht-Gleichförmigkeiten
des Durchlaufs im Bereich von ±300
MHz bei der Durchlaufrate eines Lokaloszillatorsignals, das beispielsweise
von einem Laser mit externer Laserkavität emittiert wird, beobachtet.
Die Lokaloszillatorquelle umfaßt
einen optischen Ausgang, der mit dem Koppler verbunden ist, und
einen weiteren optischen Ausgang, der mit dem Relativfrequenz-Meßsystem 520 verbunden
ist. Der optische Ausgang, der mit dem Koppler verbunden ist, gibt
ein Lokaloszillatorsignal mit hoher Leistung aus und der optische
Ausgang, der mit dem Relativfrequenz-Meßsystem verbunden ist, gibt
eine Quellen-Spontanemission („source
spontaneous emission",
SSE) mit niedriger Leistung aus, die sich durch niedriges optisches
Rauschen auszeichnet. Die Lokaloszillatorquelle weist auch einen
elektrischen Ausgang auf, der Frequenzinformation an den Signalprozessor
ausgibt (wie durch die Linie 526 angezeigt ist). Die Lokaloszillatorquelle
versorgt den Signalprozessor mit Absolutfrequenz-Information, welche
die absolute Frequenz des durchlaufenden Lokaloszillatorsignals
anzeigt. In einer Ausführung
wird die Absolutfrequenz-Information von Schaltungen erhalten, welche
die Lokaloszillatorquelle steuern. Obwohl die Lokaloszillatorquelle Absolutfrequenz-Information
bereitstellt, ist die Absolutfrequenz-Information kein Maß für die tatsächliche Frequenz
des durchlaufenden Lokaloszillatorsignals und gibt üblicherweise
keine Nicht-Gleichförmigkeiten
der Frequenz-Durchlaufrate des Lokaloszillatorsignals wieder.
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In
einer alternativen Ausführung
von 5 umfaßt
die Lokaloszillatorquelle einen optischen Ausgang, der optisch mit
dem Koppler verbunden ist. Ein Anteil des durchlaufenden Lokaloszillatorsignals wird
von dem Hauptsignal abgegriffen, und der abgegriffene Anteil wird
optisch mit dem Relativfrequenz-Meßsystem verbunden. Die 6 stellt
einen Abgriff 528 dar, der zwischen der Lokaloszillatorquelle 505 und
dem Koppler 510 angeordnet ist. Der Abgriff stellt eine
Probe des durchlaufenden Lokaloszillatorsignals für das Relativfrequenz-Meßsystem 520 bereit.
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Wieder
auf 5 Bezug nehmend, ist die Lokaloszillatorfaser 508 eine
optische Faser, wie etwa eine optische Einmodenfaser, die das Lokaloszillatorsignal 506 an
den optischen Koppler 510 überträgt.
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Der
optische Koppler 510 kombiniert das Eingangssignal 502 und
das durchlaufende Lokaloszillatorsignal 506 in einen gemeinsamen
Wellenleiter. Wie in 5 gezeigt ist, kombiniert der
optische Koppler das Eingangssignal und das durchlaufende Lokaloszillatorsignal
und gibt das kombinierte optische Signal in eine Ausgangsfaser 518 aus.
Die Ausgangsfaser 518 leitet das kombinierte optische Signal
zu dem Heterodynempfänger 512.
Obwohl nur eine Ausgangsfaser in 5 gezeigt
ist, kann mehr als eine Ausgangsfaser verwendet werden, um Anteile
des kombinierten optischen Signals als symmetrische Detektion („balanced
detection") zu dem
Heterodynempfänger 512 zu übertragen.
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Der
optische Koppler 510 kann ein 3dB-Faseroptikkoppler sein,
obwohl andere optische Koppler verwendet werden können. In
einer Ausführung
ist der optische Koppler im wesentlichen unabhängig von der Wellenlänge und
Polarisation des Eingangssignals 502 und des durchlaufenden
Lokaloszillatorsignals 506. In einer Ausführung ist
der optische Koppler ein Einmodenkoppler.
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Die
Ausgangsfaser 518 ist eine optische Einmodenfaser, die
das kombinierte optische Signal von dem optischen Koppler 510 zu
dem Heterodynempfänger 512 überträgt. Mehrere
Ausgangsfasern können
verwendet werden, wenn der Heterodynempfänger beispielsweise ein symmetrischer
Empfänger („balanced
receiver") ist.
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Der
Heterodynempfänger 512 ist
verbunden, um das kombinierte optische Signal von dem optischen
Koppler 510 zu empfangen. In einer Ausführung verwendet der Heterodynempfänger quadratische
Detektion, was zu einer Mischung des Eingangssignals und des durchlaufenden
Lokaloszillatorsignals führt.
Das Mischen der beiden optischen Signale erzeugt ein Heterodyn-Schwebungssignal von
einer Frequenz, die gleich der Frequenzdifferenz zwischen dem Eingangssignal
und dem durchlaufenden Lokaloszillatorsignal ist. Das Heterodyn-Schwebungssignal,
das von dem Heterodynempfänger
erzeugt wurde, wird dem Signalprozessor 516 über eine
elektrische Verbindung 564 bereitstellt. Obwohl nicht gezeigt,
kann der Heterodynempfänger
Photodetektoren, Signalverstärker,
Filter und Analog-Digital-Wandler
umfassen, wie im Gebiet bekannt ist. Als eine Alternative zu einem
auf Photodetektoren basierenden Heterodynempfänger kann der Heterodynempfänger andere
Detektionsvorrichtungen, wie etwa ein nichtlineares Mischelement,
umfassen. Andere Konfigurationen des Heterodynempfängers können implementiert
werden, wie etwa beispielsweise ein symmetrischer Empfänger.
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Das
Relativfrequenz-Meßsystem 520 empfängt einen
Anteil des durchlaufenden Lokaloszillatorsignals und gibt gemessene
Lokaloszillator-Frequenzdurchlaufrateninformation
an den Signalprozessor 516 (wie durch die Linie 530 angezeigt
ist) aus. In einer Ausführung
umfaßt
das Relativfrequenz-Meßsystem
ein Interferometer, das gemessene Lokaloszillator-Durchlaufrateninformation
in der Form eines Interferenzmustersignals ausgibt, die in Antwort
auf eine durchlaufende optische Eingangsfrequenz erzeugt wird. Beispielhafte
Ausführungen des
Relativfrequenz-Meßsystems
werden unten mit Bezug auf die 18–24 beschrieben.
In einer Ausführung
erzeugt das Interferometer ein sinusförmiges Interferenzmustersignal
(oder mehrere Interferenzmuster, wenn mehrere Photodetektoren verwendet
werden), bei dem die Änderung
der optischen Frequenz des Lokaloszillator-Eingangssignals durch Abzählen der
Spitzen (oder anderer Merkmale) des sinusförmigen Interferenzmustersignals
ermittelt werden kann. Die Spitzen des sinusförmigen Interferenzmustersignals
repräsentieren
den freien Spektralbereich („free
spectral range",
FSR) des Interferometers, und der freie Spektralbereich ist umgekehrt proportional
zu der Verzögerung
(τ) des
Interferometers. Der Zeitraum, der zwischen jeder der Spitzen des
sinusförmigen
Interferenzmusters verstreicht, wird verwendet, um die Durchlaufrate
der optischen Frequenz zu berechnen. Die 7 ist ein
Graph der Frequenz eines optischen Signals 708, das mit
einer konstanten Rate durchläuft
(d. h., daß dν/dt = konstant),
und 8 ist ein Graph des Interferenzmustersignals 832,
das von einem Interferometer kommend in Antwort auf das optische
Signal 706, das in 7 dargestellt
ist, detektiert wird. Wie in 8 gezeigt
ist, ist die Periode des sinusförmigen
Interferenzmustersignals, das zu dem FSR äquivalent ist, konstant bezogen
auf die Zeit, und repräsentiert
daher eine konstante Durchlaufrate.
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Im
Gegensatz zu einer konstanten Durchlaufrate (auch als gleichförmige Durchlaufrate
bezeichnet) ist die 9 ein Graph der Frequenz eines optischen
Signals 906, das während
eines Teils der Zeit mit einer nicht-gleichförmigen Rate durchläuft, und 10 ist
ein Graph eines Interferenzmustersignals 1032, das von
einem Interferometer kommend in Antwort auf das optische Signal 906,
welches in 9 dargestellt ist, erzeugt wird.
Wie in 10 gezeigt ist, ist die Periode
des sinusförmigen
Interferenzmustersignals nicht konstant mit Bezug auf die Zeit.
Die Änderungsrate
der Frequenz kann ermittelt werden, indem die Spitzen des Interferenzmustersignals
gezählt
werden und durch die verstrichene Zeit zwischen jeder der Spitzen
geteilt wird. Die unterschiedlichen Zeitintervalle zwischen den
Spitzen des Interferenzmustersignals repräsentieren die Nicht-Gleichförmigkeit
der Durchlaufrate der optischen Frequenz des Eingangssignals.
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Wieder
mit Bezug auf 5 umfaßt der Signalprozessor 516 einen
Multifunktionsprozessor, der elektrische Signale von dem Heterodynempfänger 512,
von der Lokaloszillatorquelle 505 und von dem Relativfrequenz-Meßsystem 520 empfängt. Der
Prozessor isoliert das Heterodyn-Schwebungssignal und verwendet
die Frequenzinformation aus der Lokaloszillatorquelle und aus dem
Relativfrequenz-Meßsystem,
um ein Ausgangssignal zu erzeugen, das für einen optischen Parameter,
wie etwa optische Frequenz, Wellenlänge oder Amplitude, des Eingangssignals 502 indikativ
ist. Der Signalprozessor kann analoge Signalverarbeitungsschaltungen,
digitale Signalverarbeitungsschaltungen oder Software oder eine beliebige
Kombination aus diesen umfassen, wie im Gebiet der elektrischen
Signalverarbeitung bekannt ist. Der Signalprozessor wird unten mit
Bezug auf die 16 beschrieben.
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Die 11 stellt
ein Beispiel des Signalprozessors von 5 dar. Der
Signalprozessor 1116 in der Ausführung von 11 umfaßt ein Spektrumsmeßmodul 1136 und
ein Durchlaufratenkorrekturmodul 1138. Das Spektrumsmeßmodul empfängt das Heterodyn-Schwebungssignal
von dem Heterodynempfänger
und Absolutfrequenz-Information von der Lokaloszillatorquelle und
gibt gemessene Spektrumsinformation aus. Das Durchlaufratenkorrekturmodul empfängt die
gemessene Spektrumsinformation von dem Spektrumsmeßmodul und
die gemessene Lokaloszillator-Frequenzdurchlaufrateninformation
(d. h. das Interferenzmustersignal) von dem Relativfrequenz-Meßsystem
und gibt korrigierte Spektrumsinformation aus. Das Durchlaufratenkorrekturmodul verwendet
das Interferenzmustersignal, um tatsächliche Durchlaufraten-Information
zu erzeugen und verwendet dann die tatsächliche Durchlaufraten-Information,
um die Frequenzskala der gemessenen Spektrumsinformation zu korrigieren.
Die korrigierte Spektrumsinformation ist korrigiert, um Nicht-Gleichförmigkeiten
der Frequenzdurchlaufrate des Lokaloszillatorsignals zu berücksichtigen.
Das Spektrumsmeßmodul
und das Durchlaufratenkorrekturmodul können Hardware oder Software
oder irgendeine Kombination von diesen umfassen.
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Nun
wird der Betrieb des heterodynbasierten OSAs mit Durchlaufratenkorrektur
mit Bezug auf die 5 und 11–15 beschrieben.
Betrachtet man 5, so erzeugt die Lokaloszillatorquelle 505 ein
durchlaufendes Lokaloszillatorsignal 506, das durch die
Lokaloszillatorfaser 508 zu dem optischen Koppler 510 übertragen
wird. Eine Probe des durchlaufenden Lokaloszillatorsignals wird
auch durch die Probenfaser 540 zu dem Relativfrequenz-Meßsystem 520 übertragen,
und Absolutfrequenz-Information des Lokaloszillators wird an den
Signalprozessor über
die elektrische Verbindung 526 bereitgestellt. Ein Beispielgraph
der durchlaufenden Lokaloszillator-Signalfrequenz als Funktion der
Zeit wird in 12 dargestellt. Die nicht-gleichförmige Durchlaufrate
wird durch den nichtlinearen Abschnitt des Frequenz-Zeit-Graphen
wiedergegeben. Zugleich mit dem Durchlaufen des durchlaufenden Lokaloszillatorsignals
pflanzt sich ein Eingangssignal 502 durch die Eingangsfaser 504 des
heterodynbasierten OSAs zu dem optischen Koppler 510 fort.
Ein Beispiel-Signalspektrum des Eingangssignals ist in 13 dargestellt.
In dem Beispiel-Signalspektrum ist das Eingangssignal ein wellenlängen-gemultiplextes
Signal, das mehrere Kanäle 1309 mit
gleichen Abständen
umfaßt.
Alle der Kanäle
können
beispielsweise untereinander einen Abstand von 100 GHz aufweisen.
Das Eingangssignal und das durchlaufende Lokaloszillatorsignal werden
durch den optischen Koppler in ein kombiniertes optisches Signal
kombiniert. Das kombinierte optische Signal wird in die Ausgangsfaser 518 ausgegeben
und zu dem Heterodynempfänger 512 übertragen.
Das kombinierte optische Signal wird von dem Heterodynempfänger detektiert
und gemischt. Ein Heterodyn-Schwebungssignal
wird in Antwort auf das kombinierte optische Signal erzeugt, und
das Heterodyn-Schwebungssignal wird über die elektrische Verbindung 564 an
den Signalprozessor ausgegeben. Zugleich wird die Frequenzdurchlaufrate
der durchlaufenden Lokaloszillatorsignal-Probe, die von dem Relativfrequenz-Meßsystem
empfangen wird, gemessen, und gemessene Lokaloszillator-Durchlaufrateninformation
wird an den Signalprozessor ausgegeben.
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Mit
Bezug auf 11 empfängt das Spektrumsmeßmodul 1136 das
Heterodyn-Schwebungssignal
von dem Heterodynempfänger
und die Absolutfrequenz-Information des Lokaloszillators von der Lokaloszillatorquelle.
Das Spektrumsmeßmodul
verwendet das Heterodyn-Schwebungssignal und die Absolutfrequenz-Information
des Lokaloszillators, um gemessene Spektrumsinformation zu erzeugen. Wie
oben beschrieben führen
Nicht-Gleichförmigkeiten
in der tatsächlichen
Frequenzdurchlaufrate des Lokaloszillatorsignals zu Ungenauigkeiten
in der gemessenen Spektrumsinformation. Die 14 stellt das
gemessene Spektrum dar, das in Antwort auf das Eingangssignalspektrum,
das in 13 dargestellt ist, und das
nicht-gleichförmige
durchlaufende Lokaloszillatorsignal, das in 12 dargestellt
ist, erzeugt wird. Das gemessene Spektrum von 14 gibt
wegen der Nicht-Gleichförmigkeiten
der Durchlaufrate des Lokaloszillatorsignals das Eingangssignalspektrum
von 14 nicht präzise
wieder (wie durch die Kanäle
angedeutet ist, die andere Kanalabstände aufweisen als die Kanäle, die
in 13 abgebildet sind). Insbesondere werden in den
Frequenzbereichen, in denen die Durchlaufrate nicht-gleichförmig ist,
die einzelnen Kanäle
in dem Spektrum nicht so gemessen, daß sie gleiche Kanalabstände aufweisen.
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Wieder
Bezug nehmend auf 11, empfängt das Durchlaufratenkorrekturmodul 1138 die
gemessene Spektrumsinformation von dem Spektrumsmeßmodul 1136 und
die gemessene Lokaloszillator-Frequenzdurchlaufrateninformation
(d. h. ein Interferenzmustersignal) von dem Relativfrequenz-Meßsystem.
Das Durchlaufratenkorrekturmodul verwendet die gemessene Spektrumsinformation und
die gemessene Lokaloszillator-Frequenzdurchlaufrateninformation,
um korrigierte Spektrumsinformation zu erzeugen. Die korrigierte
Spektrumsinformation berücksichtigt
die Nicht-Gleichförmigkeiten der
Durchlaufrate des Lokaloszillatorsignals. Das heißt, daß die korrigierte
Spektrumsinformation die horizontale Skala des Graphen der Amplitude über der
optischen Frequenz korrigiert, der üblicherweise von einem OSA
angezeigt wird. Die 15 stellt die korrigierte Spektrumsinformation
dar, die von dem Durchlaufratenkorrekturmodul in Antwort auf die
gemessene Spektrumsinformation und die gemessene Lokaloszillator-Frequenzdurchlaufrateninformation erzeugt
wird. Die korrigierte Spektrumsinformation, die in 15 dargestellt
ist, gibt das Eingangssignalspektrum, das in 13 dargestellt
ist, präzise
wieder.
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Bezieht
man sich wieder auf 5, so wird, in einer Ausführung, der
optische Abschwächer 522 in
die Eingangsfaser 504 integriert, um das Eingangssignal 502 abzuschwächen. Das
Abschwächen
des Eingangssignals verringert das Intensitätsrauschen, das von dem Eingangssignal
während
der Detektion durch den Heterodynempfänger 512 erzeugt wird.
Der spezielle Typ von Abschwächer
ist nicht entscheidend, und daher können verschiedene Typen von
Abschwächer,
wie sie im Gebiet der optischen Abschwächung bekannt sind, verwendet
werden. Vorzugsweise ist der Abschwächer einstellbar, so daß der Pegel
der Abschwächung
nach Bedarf variiert werden kann, um die Intensität des Eingangssignals,
das zum optischen Koppler 510 weitergeleitet wird, zu steuern.
In einer Ausführung
kann der Abschwächer
eingestellt werden, um die Übertragung des
Eingangssignals völlig
zu blockieren. Das völlige Blockieren
der Übertragung
des Eingangssignals kann während
der Kalibrierung des Systems nützlich sein.
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Der
optionale optische Filter 524 ist ein stimmbarer Bandpaßfilter,
der gestimmt wird, um das durchlaufende Lokaloszillatorsignal 506 zu
verfolgen. Das heißt,
daß der
optische Filter so gestimmt wird, daß der optische Filter die höchste optische Übertragung
bei einem Frequenzband aufweist, das mit der Frequenz des durchlaufenden
Lokaloszillatorsignals übereinstimmt.
Der optische Filter kann eingestellt werden, um das durchlaufende
Lokaloszillatorsignal mittels bekannter Frequenz-Verfolgungstechniken
zu verfolgen. In einer Ausführung
wird die Mitte des Filter-Durchlaßbandes auf die Frequenz des
durchlaufenden Lokaloszillatorsignals eingestellt. In einer anderen
Ausführung
wird die Mitte des Filter-Durchlaßbandes etwas außerhalb
der Lokaloszillatorfrequenz eingestellt, um das Heterodynsignal
bei einer höheren
Frequenz zu erzeugen, beispielsweise wenn Spiegelselektion wichtig
ist. Abstimmbare optische Filter sind im Gebiet der optischen Übertragungstechnik
bekannt und können
mittels Komponenten, wie etwa Beugungsgittern, dielektrischen Interferenzfiltern,
periodischen Bragg-Vorrichtungen, wie etwa stimmbaren Bragg-Fasergittern,
Fabry-Perot-Interferometern und anderen bekannten Interferometern, implementiert
werden.
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Die 16 stellt
den Signalprozessor von 5 dar. Der Signalprozessor 1616 von 16 ist entworfen,
um die Lokaloszillator-Frequenzinformation zu korrigieren, bevor gemessene
Spektrumsinformation erzeugt wird. Der Signalprozessor umfaßt ein Spektrumsmeßmodul 1036 und
ein Durchlaufratenkorrekturmodul 1638. Das Durchlaufratenkorrekturmodul
empfängt
Absolutfrequenz-Information von der Lokaloszillatorquelle und gemessene
Lokaloszillator-Frequenzdurchlaufrateninformation von dem Relativfrequenz-Meßsystem.
Das Durchlaufratenkorrekturmodul verwendet die gemessene Lokaloszillator-Frequenzdurchlaufrateninformation,
um die Absolutfrequenz-Information des Lokaloszillators zu korrigieren,
bevor die Absolutfrequenz-Information des Lokaloszillators dem Spektrumsmeßmodul bereitgestellt
wird. In einer Ausführung
wird die korrigierte Absolutfrequenz-Information des Lokaloszillators
dem Spektrumsmeßmodul
in Echtzeit zur Verfügung
gestellt. Das Spektrumsmeßmodul
verwendet das Heterodyn-Schwebungssignal und die korrigierte Absolutfrequenz-Information
des Lokaloszillators, um korrigierte Spektrumsinformation in Echtzeit
zu erzeugen, die Nicht-Gleichförmigkeiten
der Frequenzdurchlaufrate des Lokaloszillatorsignals präzise berücksichtigt.
Das Spektrumsmeßmodul
und das Durchlaufratenkorrekturmodul können Teilelemente eines Multifunktionsprozessors
sein und können Hardware
oder Software oder irgendeine Kombination aus diesen umfassen.
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Ein
Verfahrensfließbild
eines Verfahrens zur optischen Spektrumsanalyse, das optische Heterodyndetektion
verwendet, ist in 17 abgebildet. Bei Schritt 1702 wird
ein Eingangssignal bereitgestellt. Bei Schritt 1704 wird
ein durchlaufendes Lokaloszillatorsignal, das einen Frequenzbereich
durchläuft, bereitgestellt.
Bei Schritt 1706 wird die Frequenzdurchlaufrate des durchlaufenden
Lokaloszillatorsignals gemessen, um gemessene Lokaloszillator-Frequenzdurchlaufrateninformation
zu erzeugen. Bei Schritt 1708 wird das Eingangssignal mit
dem durchlaufenden Lokaloszillatorsignal kombiniert, um ein kombiniertes
optisches Signal zu erzeugen. Bei Schritt 1710 wird das
kombinierte optische Signal detektiert, um ein Heterodyn-Schwebungssignal
zu erzeugen. Bei Schritt 1712 wird ein Ausgangssignal, welches
indikativ für
einen optischen Parameter des Eingangssignals ist, aus dem Heterodyn-Schwebungssignal
und der gemessenen Lokaloszillator-Frequenzdurchlaufrateninformation
erzeugt.
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Beispielhafte
Ausführungen
des Relativfrequenz-Meßsystems,
das in den 5 und 6 dargestellt
ist, werden unten mit Bezug auf die 18–24 beschrieben.
Die Relativfrequenz-Meßsysteme,
allgemein auch als Interferometer oder Wellenzähler bezeichnet, vermitteln
alle irgendeinem Anteil des durchlaufenden Lokaloszillatorsignals
eine Verzögerung,
so daß die
relative Änderung
der Frequenz des durchlaufenden Lokaloszillatorsignals aus den detektieren
Interferenzstreifen ermittelt werden kann.
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Die 18 stellt
ein Michelson-Interferometer 1850 dar, das einen Koppler 1852,
einen Verzögerer 1854,
der ein optisches Signal um eine Verzögerungszeit τ verzögert, zwei
Faraday-Spiegel 1856 und einen Photodetektor 1858 umfaßt. Das
Interferometer koppelt das durchlaufende Lokaloszillatorsignal in
zwei Fasern und reflektiert dann die beiden optischen Signale zurück zu dem
Photodetektor. Die beiden Signale sind gegeneinander um die Verzögerungszeit τ verzögert und
unterscheiden sich daher in der Frequenz. Die Verzögerung zwischen
den beiden Signalen resultiert in einem von der optischen Frequenz
abhängigen
Interferenzmustersignal am Ausgang des Photodetektors. Das Interferenzmustersignal
wird, wie oben beschrieben, verwendet, um die Durchlaufrate des
Lokaloszillatorsignals zu ermitteln.
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Die 19 stellt
ein Interferometer 1950 dar, das dem Interferometer von 18 ähnelt, außer daß es zwei
Photodetektoren 1958 umfaßt, die gekoppelt sind, um
die zwei reflektierten optischen Signale zu detektieren. Mit Bezug
auf 19 erlaubt es eine dritte Faser, die in den Koppler 1952 integriert ist,
daß das
reflektierte Signal von dem zweiten Photodetektor detektiert wird.
Das Hinzufügen
eines zweiten Photodetektors kann Zählfehler verringern, die von Änderungen
der Frequenz-Durchlaufrichtung hervorgerufen werden.
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Die 20 stellt
ein Mach-Zehnder-Interferometer 2050 dar, das zwei Koppler 2052,
zwei parallele optische Fasern 2060 und einen Verzögerer 2054 in
einer der parallelen optischen Fasern umfaßt. Das Interferometer koppelt
das durchlaufende Lokaloszillatorsignal in die beiden parallelen
Fasern, und eines der beiden Signale wird um τ verzögert. Die beiden Signale werden
bei dem zweiten Koppler rekombiniert und dann an die beiden Photodetektoren ausgegeben.
Die beiden Signale sind durch die Verzögerung τ getrennt, und die frequenzabhängige optische
Phase zwischen den beiden Signalen bewirkt, daß frequenzabhängige Interferenzmustersignale
an den Ausgängen
der Photodetektoren 2058 erzeugt werden.
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Die 21 stellt
ein Interferometer 2150 dar, welches einen ersten polarisierenden
Strahlteiler 2162, zwei Linsen 2164, eine Verzögerer-Faser 2154,
einen zweiten Strahlteiler 2166 und zwei Photodetektoren 2158 umfaßt, die
an den zweiten Strahlteiler gekoppelt sind. Der erste polarisierende Strahlteiler
teilt das einfallende durchlaufende Lokaloszillatorsignal in zwei
orthogonal polarisierte optische Signale auf, die sich durch die
Verzögerer-Faser in entgegengesetzter
Richtung fortpflanzen. In einer Ausführung ist die Verzögerer-Faser eine polarisationserhaltende
(„polarisation
maintaining", PM) Faser.
In der PM-Faser wird einem der orthogonal polarisierten optischen
Signale relativ zu dem anderen orthogonal polarisierten optischen
Signal eine Verzögerung
vermittelt. Die beiden orthogonal polarisierten optischen Signale
werden an dem polarisierenden Strahlteiler rekombiniert und werden
zu dem zweiten Strahlteiler geleitet. Der zweite Strahlteiler teilt
das rekombinierte optische Si gnal in zwei Signale, damit sie durch
die beiden Photodetektoren detektiert werden. Da einem der polarisierten
Signale eine Verzögerung
vermittelt wurde, bewirkt die Phasendifferenz zwischen den beiden
Signalen, daß Interferenzmustersignale
an den Ausgängen
der Photodetektoren erzeugt werden. Die Interferenzmustersignale
werden, wie oben beschrieben, verwendet, um die Durchlaufrate des
Lokaloszillatorsignals zu ermitteln.
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Die 22 stellt
ein Interferometer 2250 dar, das einen Koppler 2252,
eine Verzögerungsschleife 2254 und
einen Photodetektor 2258 umfaßt. In der Ausführung von 22 sind
alle optischen Fasern PM-Fasern. Das Interferometer koppelt einen
Anteil des durchlaufenden Lokaloszillatorsignals in die Verzögerungsschleife,
wo eine zeitliche Verzögerung τ dem Signal
vermittelt wird. Das verzögerte
Signal wird dann in dem optischen Koppler rekombiniert und pflanzt
sich zu dem Photodetektor fort. Wegen der Verzögerung, die dem Signal, das
in der Verzögerungsschleife
wandert, vermittelt wird, wird ein Interferenzmustersignal an dem
Ausgang des Photodetektors erzeugt. Das Interferenzmustersignal
wird, wie oben beschrieben, verwendet, um die Durchlaufrate des
Lokaloszillatorsignals zu ermitteln.
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Die 23 stellt
ein Interferometer 2350 dar, welches einen Strahlteiler 2362 und
einen Polarisationsdrehungsspiegel 2356 umfaßt, die
durch eine PM-Faser 2354 verbunden sind, sowie einen Photodetektor 2358 umfaßt. Der
Strahlteiler teilt das durchlaufende Lokaloszillatorsignal in zwei
Anteile, wobei der erste Anteil von dem Photodetektor ohne Verzögerung detektiert
wird. Der zweite Anteil pflanzt sich entlang der PM-Faser fort,
bis er von dem Polarisationsdrehungsspiegel reflektiert wird, wobei
Licht sowohl über
die langsame Achse wie die schnelle Achse der PM-Faser übertragen
wird. Das reflektierte optische Signal tritt in den Strahlteiler
ein, und ein Anteil des optischen Signals wird von dem Photodetektor detektiert.
Die Phasendifferenz zwischen den detektierten Signalen erzeugt ein
Interferenzmustersignal, das verwendet wird, um die Durchlaufrate
des Lokaloszillatorsignals zu ermitteln.
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Die 24 stellt
ein Interferometer 2450 dar, welches eine erste PM-Faser 2470,
einen 45-Grad-Spleiß 2468,
eine zweite PM-Faser 2472, einen Strahlteiler 2462 und
zwei Photodetektoren 2458 am Ausgang des Strahlteilers
umfaßt.
Das durchlaufende Lokaloszillatorsignal wird zuerst in die erste
PM-Faser axial eingekoppelt. Der 45-Grad-Spleiß spaltet das durchlaufende
Lokaloszillatorsignal in zwei orthogonal polarisierte Signale, wobei
ein Signal zu fünfzig
Prozent auf der x-Achse und das andere Signal zu fünfzig Prozent
auf der y-Achse liegt. Innerhalb der zweiten PM-Faser wird einem
der orthogonal polarisierten Signale relativ zu dem anderen orthogonal
polarisierten Signal eine Verzögerung
vermittelt. Die beiden orthogonal polarisierten optischen Signale
werden von dem polarisierenden Strahlteiler kombiniert und von den
beiden Photodetektoren detektiert. Weil einem der polarisierenden
Signale eine Verzögerung
vermittelt wird, führt
die Phasendifferenz zwischen den beiden Signalen dazu, daß Interferenzmustersignale
an den Ausgängen
des Photodetektors erzeugt werden.
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Ein
Problem mit den Relativfrequenz-Meßsystemen, die mit Bezug auf
die 18–24 beschrieben
wurden, ist chromatische Dispersion. Chromatische Dispersion führt dazu,
daß sich
die Verzögerung τ ändert, wenn
sich die Frequenz des durchlaufenden Lokaloszillatorsignals ändert, und kann
dazu führen,
daß die
gemessene Lokaloszillator-Frequenzdurchlaufrateninformation
ungenau wird. Eine Technik, um chromatische Dispersion zu berücksichtigen,
umfaßt
das Entwerfen von Dispersionskorrektur in dem Relativfrequenz-Meßsystem, und
eine andere Technik umfaßt
das Einschließen
eines Dispersionskorrekturalgorithmus in den Signalprozessor.
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In
einer Ausführung
umfaßt
das Entwerfen von Dispersionskorrektur in dem Relativfrequenz-Meßsystem
die Verwendung von zwei optischen Fasern, die so orientiert sind,
daß sie
frequenzabhängige
Verzögerungen
aufweisen, die sich gegenseitig aufheben. Das heißt, daß die beiden
optischen Fasern gleiche und entgegengesetzte frequenzabhängige Verzögerungen
aufweisen. Beispielsweise kann eine optische Faser mit einer Verzögerungscharakteristik,
die mit der Frequenz steigt, mit einer optischen Faser mit einer
Verzögerungscharakteristik,
die mit der Frequenz fällt,
gespleißt werden.
In einer Ausführung
wird die Länge
der Faser so festgesetzt, daß die
chromatischen Dispersionseffekte der zweiten Faser die chromatischen
Dispersionseffekte der ersten Faser aufheben. In einer anderen Ausführung werden
optische Fasern mit verringerter chromatischer Dispersion verwendet,
um die Effekte der chromatischen Dispersion zu verringern.
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In
einer Ausführung
umfaßt
das Einschließen
eines Dispersionskorrekturalgorithmus in den Signalprozessor die
Verwendung von Wissen über
die Frequenzabhängigkeit
der optischen Verzögerung, um
die Effekte von chromatischer Dispersion zu verringern. In einer
Ausführung
verwendet der Algorithmus Absolutfrequenz-Information von der Lokaloszillatorquelle,
um die Effekte von Dispersion zu berechnen, und korrigiert dann
die berechneten Effekte heraus. Wieder mit Bezug auf den Signalprozessor 1116 von 11 verwendet
das Durchlaufratenkorrekturmodul die Lokaloszillator-Frequenzinformation
von der Lokaloszillatorquelle (wie durch die gestrichelte Linie 1140 angezeigt
ist), um durch chromatische Dispersion verursachte Fehler zu verringern.
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Obwohl
die optischen Komponenten des optischen Heterodyndetektionssystems
so beschrieben sind, daß sie
durch optische Fasern verbunden sind, können die einzelnen Vorrichtungen
in einer monolithischen Vorrichtung, wie etwa einem planaren Wellenleiter- Schaltkreis, integriert
sein. Alternativ können
die optischen Elemente durch freien Raum verbunden sein.