DE10049665A1 - Mehrschichtige Verpackung für fettende Güter - Google Patents
Mehrschichtige Verpackung für fettende GüterInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine mehrschichtige Verpackung für fettende Güter oder einen Teil einer solchen Verpackung, umfassend eine Trägerschicht aus einem polymeren Material als Hauptkomponente und mindestens eine auf die Trägerschicht aufgebrachte, nicht die Außenseite der Verpackung bildende Schicht, die ein Stärkederivat als Hauptkomponente enthält. Außerdem ist sie auf die Verwendung eines Stärkederivats als Hauptkomponente einer Schicht gerichtet, die auf einer Trägerschicht aus einem polymeren Material als Hauptkomponente aufgebracht ist. Hierdurch lassen sich fettdichte Verpackungsmaterialien erzeugen.
Description
Gegenstand der Erfindung sind mehrschichtige, fettdichte
Verpackungsmaterialien mit einer Trägerschicht, die aus
Papier/Karton oder anderen geeigneten, auf Polymeren basierenden
Stoffen besteht.
Tiernahrung, Backwaren, Konfekt und Schokolade fordern von der
Verpackung eine besonders hohe Fettdichtigkeit, die
beispielsweise durch die sog. KIT-Zahlen mit Werten zwischen 8
und 12 angegeben werden. Hohe KIT-Zahlen stehen dabei für hohe
Fettdichtigkeiten, bereits ab Werten von 6 liegt eine gute
Fettdichtigkeit vor.
Entsprechende im Handel angebotene Papier-/Kartonverpackungen
sind üblicherweise einer fettabweisenden Oberflächen- und/oder
Massebehandlung unterzogen worden. Für diese Massebehandlung
bzw. Oberflächenbehandlung werden derzeit vor allem
Fluorpolymere eingesetzt, wobei etwa bis zu 5 Gew.-%
Beschichtungsmaterial auf das Material gelangen. Bereits
Fettdichten <6 bis 8 können nur durch Kombinationen von
Schicht- und Massebehandlung erreicht werden, Fettdichten mit
KIT-Zahlen <12 können mit den gegenwärtigen Systemen nicht
garantiert werden. Beispielsweise erfordert das Verpacken von
trockenem Tierfutter mit niedrigem Fettgehalt (<10%) eine
Behandlung der Rückseite in der Masse, bei höheren Fettgehalten
wird eine Barriere durch Massebehandlung in Kombination mit
einer Oberflächenbeschichtung durchgeführt.
Papier-, Papp- und Kartonverpackungen werden ordnungsgemäß über
den Altpapierkreislauf entsorgt. Die als Fettbarriere
eingesetzten Halogenpolymere gelangen somit über die
Papieraufbereitung entweder in die Papierneuware oder in das
Prozeßabwasser.
Stärkeether sind als Hilfsstoffe und Einsatzstoffe in der
Papierindustrie bekannt. Dabei genutzte Eigenschaften sind in
der einschlägigen Literatur ausführlich beschrieben. Sie werden
eingesetzt in der Oberflächenbeschichtung bzw. dem Strich sowie
in pigmentierten Papierbeschichtungen. Auch für den
Lebensmittelkontakt zugelassene Papiere, Kartons und Pappen
dürfen nach dem BGVV Stärkeether (z. B. Hydroxyethyl- und
Hydroxypropylether) enthalten. Stärkeether werden wegen ihrer
guten Filmbildungseigenschaft und ihrem Wasserbindevermögen
außerdem als Bestandteil von Klebstoffen verwendet. Literatur
hierzu findet sich beispielsweise in Ullmanns Enzyklopädie der
technischen Chemie; W. Baumann/B. Herberg: Papierchemikalien -
Fakten zum Umweltschutz (Springer-Verlag); O. B: Würzburg:
Modified Starches: Properties and Uses (CRC Press).
Weiterhin ist bekannt, daß Stärkeether-Derivate zu Folien/Filmen
verarbeitet werden können, vornehmlich in Gießtechnik aus einer
wäßrigen Lösung. Dabei sind in den Eigenschaften Unterschiede
festzustellen, wenn die Stärkeetherderivate auf unterschiedliche
Weisen hergestellt wurden (sog. Autoklav- bzw. Slurryverfahren),
unterschiedliche Rohstoffe eingesetzt wurden (HA-Erbsenstärke,
HA-Maisstärke, Kartoffelstärke, Weizenstärke) und/oder die
Aufbereitung der Stärkelösung unterschiedlich ist
(Konzentrierungsgrad, Salzgehalt, etc.).
Wenn die Herstellung der Stärkeether nach dem sog.
Slurry-Verfahren erfolgt, wird die wäßrige Stärkesuspension im
Alkalischen bei Temperaturen bis zu 50°C derivatisiert. Die DS-
Grade liegen dabei meist um 0,2. Charakteristisch für diese
Verfahren ist die bevorzugte Derivatisierung am C2-Atom. Ein
anderes, vornehmlich aus wissenschaftlichen Untersuchungen
bekanntes Verfahren (Autoklav-Verfahren) geht von alkalisch
aktivierter Stärke aus und kommt bei geringeren TS-
Konzentrationen zu homogeneren Derivatisierungen, wobei der
DS-Grad allerdings ähnlich eingestellt wird. Ein Vorgehen nach
dieser Strategie ist in der DE 42 23 471 A1 beschrieben, wobei
die so erhaltenen Stärkeether zur Folienherstellung eingesetzt
werden sollen, und zwar insbesondere für die Anwendung als
Overhead-, Kopier- und Druckerfolien oder für die
Oberflächenveredlung von Spezialpapieren sowie als
Verpackungsmaterial. Darüber hinaus wird in dieser Druckschrift
erwähnt, dass die genannten Etherderivat-Folien auch im Verbund
mit anderen Materialien verwendet werden können.
Daten zur Fettdichtigkeit von Stärkeether-Derivat-Beschichtungen
auf Substraten, die aus vorzugsweise natürlichen Polymeren
bestehen oder diese enthalten, sind bisher nicht verfügbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung von
lebensmittelrechtlich zulässigen, fettdichten
Verpackungsmaterialien.
Überraschenderweise hat sich herausgestellt, dass mit Stärke-
oder Amylosederivaten beschichtete Substrate, die selbst keine
ausreichende Fettbeständigkeit aufweisen, wie Papier, Karton
Pappe oder andere aus oder mit Cellulose hergestellte
Materialien, fettdicht sind.
Die vorliegende Erfindung stellt daher mehrschichtige
Verpackungen für fettende Güter oder Teile solcher Verpackungen
bereit, die eine Trägerschicht aus einem polymeren Material als
Hauptkomponente sowie mindestens eine auf die Trägerschicht
aufgebrachte, nicht die Außenseite der Verpackung bildende
Schicht aufweisen, wobei die auf die Trägerschicht aufgebrachte
Schicht ein Stärkederivat als Hauptkomponente enthält.
Die Beschichtung eines Trägermaterials mit der Funktionsschicht
"Stärkederivat" realisiert ein fettdichtes Verbundsystem. Die
Stärkekomponente ist dabei verantwortlich für die
Fettdichtigkeit und weist zudem die Eigenschaft der biologische
Abbaubarkeit auf.
Die Verpackungen der vorliegenden Erfindung sind nicht auf
spezifische Ausgestaltungen beschränkt. Ein beispielhafter,
bevorzugter Anwendungsbereich sind Verpackungen von Lebens- und
Tierfuttermitteln mit geringen Wassergehalten und gleichzeitig
hohen Fettgehalten, insbesondere Faltschachteln. Beispiele
hierfür sind Verpackungen für Kekse, Schokoladen, sonstige
Süßwaren, trockenes Tierfutter, bei denen eine besonders gute
Barriere gegen den Durchtritt von Wasserdampf nicht erforderlich
ist. Aber auch Verpackungen für fetthaltige Nicht-Lebensmittel
(z. B. Kosmetika, Catering, ölhaltige Farbpigmente oder dgl.)
können erfindungsgemäß gestaltet werden.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten liegen in der Beschichtung von
anderen Polymeren als Cellulose mit dem erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Material (z. B. andere Verpackungskunststoffe)
für ähnliche Verpackungsaufgaben. Auch die Beschichtung von
Papier im Sinne eines Einschlagpapieres ist eine mögliche
Anwendung.
Mit den Verpackungsmaterialien der vorliegenden Erfindung lassen
sich hohe Fettdichtigkeiten erzielen, die im Bereich ab einer
KIT-Zahl von 6, vorzugsweise von mindestens 8, in der Regel aber
wesentlich höher liegen. So können Dichtigkeiten einer KIT-Zahl
von 10 oder 12 und mehr erreicht werden, die mit den bisherigen,
nicht biokompatiblen bzw. -abbaubaren Systemen nicht garantiert
werden können.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Verpackungen sind, dass
ihre Herstellung mit üblichen Verfahren der Papier- bzw.
Kartonherstellung kompatibel ist und dass sie biologisch
abbaubar sind, wobei sie hinsichtlich der ökonomischen und/oder
ökologischen Bewertungen im Vergleich zu üblichen Systemen als
besonders vorteilhaft einzustufen sind, insbesondere wenn die
Faktoren Preis der Beschichtung einschl. Verfahrenskosten und
die Verträglichkeit mit dem Papierrecyclingprozess
berücksichtigt werden sollen.
Aufgrund ihrer Bioabbaubarkeit gewährleisten die erfindungsgemäß
beschichteten Verpackungen eine gute Verträglichkeit mit den
Aufbereitungs- und Abwasserreinigungsmöglichkeiten von
Altpapierentsorgungsanlagen. Hier stellt das Abbauverhalten im
Papierkreislauf im Sinne der Vermeidung eines weiteren
Störstoffeintrags einen entscheidenden Vorteil dar.
Geeignete Materialien für die Trägerschicht sind insbesondere
Papier, Pappe oder Karton, ggf. in Mischung mit anderen
geeigneten oder in der Verpackungstechnologie von Lebensmitteln
üblichen oder zulässigen Stoffen wie Bindemitteln oder
Farbstoffen. Aber auch andere, bevorzugt auf natürlichen
Polymeren wie Cellulose oder dgl. basierende Materialien oder
Kunststoffe können eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß gut geeignete Stärke-Derivate sind solche, die
aus mit einem Alkylenoxid wie Ethylenoxid oder Propylenoxid oder
einem längerkettigen Alkylenoxid derivatisierter Stärke
bestehen. Ein hoher Amylosegehalt der Stärke ist wünschenswert.
Günstig sind Derivatisierungsgrade im Bereich zwischen 0,05 und
1,5, bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 1,0. Bereits geringe
Substitutionsgrade können zu positiven Effekten führen. Die
angelagerten Gruppen vergrößern die Abstände zwischen den
Molekülketten und steigern damit deren Beweglichkeit. Der damit
gegebene innere Weichmachungseffekt kann nur durch eine
Zerstörung der chemischen Bindung rückgängig gemacht werden. Als
besonders geeignetes Stärkeetherderivat im Sinne der
vorgesehenen Anwendung hat sich eine Hydroxypropyletherstärke
auf der Basis HA (High Amylose) Erbsenstärke erwiesen.
Das Stärkederivat sollte vorzugsweise einen geschlossenen Film
bilden. Sofern dies der Fall ist, können bereits sehr dünne
Schichten ab etwa 6 g/m2 Flächengewicht fettdicht sein, sofern
das Trägermaterial eine relativ hohe Glätte aufweist.
Die Beschichtung kann als Oberflächenschicht der Innenseite der
Verpackung und/oder als Zwischenschicht, ggf. auch mit der
Funktion einer verklebenden Schicht, zwischen Papier oder
Kartonagelagen oder dgl. vorgesehen sein. Auch mehrere direkt
aufeinander aufgebrachte Beschichtungen können vorteilhaft sein.
Ebenso kann vor der Beschichtung mit dem Stärkederivat ein sog.
Vorstrich (z. B. mit üblichen Papierbeschichtungsmitteln wie
Kaolin oder Stärke) zur Anwendung kommen, der den Zweck einer
Vorglättung der Oberfläche hat. Flächengewichte zum Erzielen
einer fehlstellenfreien Schicht können so ggf. reduziert werden.
Die Stärkederivat-haltige Schicht kann ggf. durch Aufbringen
einer selbsttragenden Schicht aus diesem Material auf die
Trägerschicht gelangen. Vorzugsweise wird jedoch eine Lösung
oder Suspension des Stärkederivats mit einer geeigneten Menge an
Trockensubstanz erzeugt und auf dem Trägermaterial aufgetragen,
vorzugsweise aus wässriger Lösung oder Suspension. Eine gut
geeignete Menge an Trockensubstanz des Stärkederivates liegt im
Bereich von etwa 5 bis etwa 50 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von
etwa 10 bis etwa 40 Gew.-%, wobei die tatsächlich zu wählende
Menge vom vorgesehenen Auftragsverfahren abhängt. So kann in
manchen Fällen eine Menge von bis hinunter zu 4 Gew.-%
ausreichend sein.
Das Auftragen kann beispielsweise mit einem Rakel, Sprühen oder
per Walzenauftrag erfolgen, ebenso durch "Druckgießen" einer
konzentrierteren Lösung sowie durch das flächige Aufbringen
einer thermoplastifizierten Schmelze ("Extrusion"). In allen
Fällen sollte der Wassergehalt der Stärkederivates nach dem
Aufbringen auf dem Trägermaterial vorzugsweise auf <25 Gew.-%
reduziert werden (z. B. durch Trocknen mit IR oder konvektiv).
Neben dem Stärkederivat kann die auf der Trägerschicht
aufzubringende Schicht auch weitere Additive enthalten. Zum
einen bietet sich die Zugabe von Pigmenten (wie generell in der
Papierindustrie üblich) an, andererseits die Zugabe von
Glycerin, Harnstoff, Borax, Glyoxal oder anderen Zusatzstoffen
mit ähnlichen Eigenschaften und Effekten, um gewünschte Werte
bezüglich der Elastizität und der Wasser- und Langzeitstabilität
zu erzielen. Der Anteil an Stärkederivat sollte vorzugsweise
aber immer so hoch sein, daß die Ausbildung eines
fehlstellenfreien Films gewährleistet ist. Hierfür ist die
Verwendung einer Hydroxypropyletherstärke besonders geeignet,
und ganz besonders die einer solchen Stärke aus HA Erbsenstärke.
Es konnte festgestellt werden, dass sich bei Verwendung von
handelsüblichen Stärkeetherderivaten (z. B. Pure-Flow 1442 oder
National 465 der Fa. National Starch) im Beschichtungsmaterial
der vorliegenden Erfindung bessere Fettdichtigkeiten erhalten
lassen, als sie handelsübliche, mit Fluorcarbonsäuren
beschichtete Papier- bzw. Kartonverpackungen aufweisen. Diese
Stärkeetherderivate wurden in getrocknetem Zustand in Wasser
redispergiert und zur Beschichtung eingesetzt.
Besonders günstig hat sich jedoch die Verwendung von nach dem
Autoklav-Verfahren hergestellten Hydroxypropyletherstärken,
insbesondere aus HA Erbsenstärke erwiesen, die als Lösungen mit
TS-Gehalten von 12 bis 20% Gew.-% und vorzugsweise mit
Derivatisierungs-(DS-)Graden von 0,1 bis 1,0 eingesetzt werden.
Diese zeigen im Vergleich mit Handelsmustern (mit
Fluorcarbonsäuren beschichtet) deutlich bessere
Fettdichtigkeiten auf, insbesondere auch in
Knickstellenbereichen, die bei Faltschachtelanwendungen
besonders kritisch sind. Im Vergleich zu den zuvor genannten
erfindungsgemäßen Beschichtungen mit handelsüblichen
Stärkederivaten konnten die für die Beschichtung eingesetzten
Flächengewichte reduziert werden.
Eine Hydroxypropyl-Stärke-Ether-Lösung kann unter Anwendung der
nachfolgend genannten Verfahrensschritte nach dem sog. Autoklav-
Verfahren hergestellt werden: Die Stärke (z. B. HA
Markerbsenstärke oder HA Maisstärke) wird in wässriger
Alkalilauge desintegriert und sofort bei Raumtemperatur mit
Propylenoxid modifiziert. Anschließend wird das Produkt
neutralisiert. Nach Abtrennung störender Inhomogenitäten durch
Separation und Entsalzung mittels Ultrafiltration wird die
modifizierte Stärke in kaltwasserlöslicher Form erhalten. Bei
schonenden Temperaturen wird der für die Weiterverarbeitung
gewünschte Trockensubstanz-(TS-)Gehalt eingestellt. Ggf.
erforderliche Verdünnungen werden mit entionisiertem Wasser
vorgenommen.
Nach Zusatz der gewünschten Additive (z. B. Konservierungsstoffe,
Füllstoffe, Antistatika, Mittel zur Verbesserung der
Elastizität) kann mittels Filter oder Zentrifuge eine
mechanische Separation durchgeführt und dabei gleichzeitig eine
Entgasung der zu verarbeitenden Lösung erreicht werden.
Die wässrige Gießlösung kann vorzugsweise bei Raumtemperatur
oder leicht erhöhten Temperaturen mit einem geeigneten
Auftragssystem auf die zu beschichtende Materialbahn (Papier)
aufgebracht werden.
Eine wie oben beschrieben hergestellte Gießlösung mit einem
Trockensubstanz-Gehalt an modifizierter Stärke von 18 Mässe-%,
aufgetragen mit einer Handrakel auf ein übliches
Verpackungspapier, lieferte ein Verpackungsmaterial mit einer
KIT-Zahl von <16.
Mit dem genannten Verfahren lässt sich das spezifische
rheologische Verhalten der wässrigen Gießlösung auf die
folgenden, für die Beschichtungslösung erfindungsgemäß besonders
geeigneten Werte einstellen:
Eine dynamische Viskosität von 0,1 Pas bis 40 Pas bei einer Temperatur von 25°C und einer Schergeschwindigkeit von 30,7 s-1. Viskoelastische Eigenschaften der Polymerlösung, wobei das Verhältnis zwischen viskosem und elastischem Anteil Tan κ Werte zwischen 1 und 10 (max. 50) bei einer Temperatur von 25°C und einer Schergeschwindigkeit von 30,7 s-1 annimmt.
Eine dynamische Viskosität von 0,1 Pas bis 40 Pas bei einer Temperatur von 25°C und einer Schergeschwindigkeit von 30,7 s-1. Viskoelastische Eigenschaften der Polymerlösung, wobei das Verhältnis zwischen viskosem und elastischem Anteil Tan κ Werte zwischen 1 und 10 (max. 50) bei einer Temperatur von 25°C und einer Schergeschwindigkeit von 30,7 s-1 annimmt.
Das genannte Verfahren bietet ferner den Vorteil, dass die
Stärke besonders schonend und insbesondere durchgängig bei
relativ niedrigen Temperaturen (<60°C) oder vollständig bei
Raumtemperatur umgesetzt und verarbeitet wird, was positive
Effekte für die Beschichtung des Trägermaterials bewirkt. Durch
die Kaltwasserlöslichkeit nach der Neutralisation, Separation,
Ultrafiltration und dem Aufkonzentrieren kann derart schonend
verarbeitet werden, dass keine oder nur unbedeutende
Abbaureaktionen einsetzen.
Claims (10)
1. Mehrschichtige Verpackung für fettende Güter oder Teil einer
solchen Verpackung, umfassend
eine Trägerschicht aus einem polymeren Material als Hauptkomponente und
mindestens eine auf die Trägerschicht aufgebrachte, nicht die Außenseite der Verpackung bildende Schicht, die ein Stärkederivat als Hauptkomponente enthält.
eine Trägerschicht aus einem polymeren Material als Hauptkomponente und
mindestens eine auf die Trägerschicht aufgebrachte, nicht die Außenseite der Verpackung bildende Schicht, die ein Stärkederivat als Hauptkomponente enthält.
2. Mehrschichtige Verpackung oder Teil einer solchen Verpackung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das polymere
Material der Trägerschicht ein natürlich vorkommendes
Polymer, vorzugsweise Cellulose, ist.
3. Mehrschichtige Verpackung oder Teil einer solchen Verpackung
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Stärkederivat eine mit einem C2-C6-Alkylenoxid, vorzugsweise
Propylenoxid, modifizierte Stärke ist und/oder einen hohen
Amylosegehalt aufweist.
4. Mehrschichtige Verpackung oder Teil einer solchen Verpackung
nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die ein Stärkederivat als
Hauptkomponente enthaltende Schicht zusätzliche Bestandteile,
ausgewählt unter Pigmenten, Weichmachern, die
Langzeitstabilität erhöhenden Mitteln, die Wasserstabilität
erhöhenden Mitteln und die Elastizität beeinflussenden
Mitteln, enthält.
5. Mehrschichtige Verpackung oder Teil einer solchen Verpackung
nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche
Bestandteile ausgewählt sind unter Glycerin, Harnstoff, Borax
oder Glyoxal.
6. Verwendung eines Stärkederivats als Hauptkomponente einer
Schicht, die auf einer Trägerschicht aus einem polymeren
Material als Hauptkomponente aufgebracht ist, zur Erzeugung
eines fettdichten Verpackungsmaterials.
7. Verwendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das
polymere Material der Trägerschicht ein natürlich
vorkommendes Polymer, vorzugsweise Cellulose, ist.
8. Verwendung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
dass das Stärkederivat eine mit einem C2-C6-Alkylenoxid,
vorzugsweise Propylenoxid, modifizierte Stärke ist und/oder
einen hohen Amylose-Gehalt aufweist.
9. Verwendung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die ein Stärkederivat als
Hauptkomponente enthaltende Schicht zusätzliche Bestandteile,
ausgewählt unter Pigmenten, Weichmachern, die
Langzeitstabilität erhöhenden Mitteln, die Wasserstabilität
erhöhenden Mitteln und die Elastizität beeinflussenden
Mitteln, enthält.
10. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzliche Bestandteile ausgewählt sind unter Glycerin,
Harnstoff, Borax oder Glyoxal.
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DE50101563D1 (de) | 2004-04-01 |
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