DE10049507A1 - Pipette - Google Patents
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Abstract
Eine Pipette dient zur Aufnahme und Abgabe einer Flüssigkeit. Sie besitzt einen in einem Zylinder (3) längsverschieblich geführten Kolben (4). Um die Dosiergenauigkeit einer derartigen Pipette zu verbessern, ist ein Förderkolben (18) in einem Förderzylinder (17) geführt, dessen Querschnittsfläche größer ist als die Querschnittsfläche des Kolbens (4) (einzige Figur).
Description
Die Erfindung betrifft eine Pipette zur Aufnahme und Abgabe einer Flüssigkeit.
Derartige Pipetten sind bereits bekannt. Sie weisen im allgemeinen einen in einem
Zylinder längsverschieblich geführten Kolben auf. Der Kolben ist betätigbar, übli
cherweise von Hand, teilweise allerdings auch motorisch. Zu diesem Zweck ist mit
dem Kolben normalerweise eine Kolbenstange verbunden, die mit einem Betäti
gungsknopf aus dem Gehäuse der Pipette herausragt. Zur Ausführung eines Saug
hubes wird der Kolben, der auch als Tauchkolben ausgestaltet sein kann, aus dem
Zylinder herausbewegt. Diese Bewegung kann durch eine Feder, üblicherweise
eine Druckfeder, unterstützt oder verursacht werden. Anschließend wird der Druck
hub ausgeführt, bei dem der Kolben, gegebenenfalls gegen die Kraft der erwähnten
Feder bzw. Druckfeder, in den Zylinder hineinbewegt wird, was durch einen Druck
auf den Betätigungsknopf geschehen kann. Die zunächst in den Zylinder hineinge
saugte Flüssigkeit wird dann wieder abgegeben.
Die Dosiergenauigkeit derartiger Pipetten ist abhängig von der Querschnittsfläche
bzw. dem Durchmesser des Kolbens, dem Kolbenhub und der Ansauggeschwin
digkeit. Die Einflußmöglichkeiten zur Verbesserung der Dosiergenauigkeit sind al
lerdings begrenzt. Der Kolbenhub ist im wesentlichen durch die menschliche Ana
tomie festgelegt, da der Betätigungsknopf üblicherweise durch den Daumen der
das Gehäuse der Pipette festhaltenden Hand betätigt wird. Der Dosierkolbenhub ist
dementsprechend durch die Bewegungsfreiheit des Daumens begrenzt. Die An
sauggeschwindigkeit und auch die Abgabegeschwindigkeit unterliegen dem unmit
telbaren Einfluß des Bedieners. Hierin liegt die Hauptursache der Fehlerquellen bei
der Dosierung. Bei einer zu hohen und/oder zuwenig gleichmäßigen Ansaugge
schwindigkeit kann der Flüssigkeitsfaden in dem Glasröhrchen, das in die aufzu
nehmende Flüssigkeit eintaucht, und/oder in dem Zylinder, in dem der Kolben
längsverschieblich geführt ist, und/oder in weiteren Teilen der Leitung von der Flüs
sigkeit zu dem Kolben abreißen, wodurch die Dosierung ungenau wird.
Hiervon ausgehend stellt sich das Problem, die Dosiergenauigkeit einer Pipette der
eingangs angegebenen Art zu verbessern.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Die Pipette nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 weist einen Förderzylin
der auf, in dem ein Förderkolben vorzugsweise längsverschieblich geführt ist. Die
Querschnittsfläche, die bei einem Förderzylinder/Förderkolben mit kreisrundem
Querschnitt durch deren Radius bzw. Durchmesser festgelegt wird, ist größer als
die Querschnittsfläche des Kolbens.
Nach einem weiteren Vorschlag, für den selbständig Schutz beansprucht wird, wird
die Aufgabe der Erfindung durch die Merkmale des nebengeordneten Anspruchs 2
gelöst. Nach dieser Lösung weist die Pipette nach dem Oberbegriff des Anspruchs
2 einen in einem Förderzylinder vorzugsweise längsverschieblich geführten Förder
kolben auf, dessen Querschnittsfläche bzw. dessen Radius/Durchmesser größer ist
als die Querschnittsfläche bzw. der Radius/Durchmesser eines in einem Dosierzy
linder vorzugsweise längsverschieblich geführten, mit dem Kolben verbundenen
Dosierkolbens.
Durch beide Lösungen wird eine hydraulisch bzw. pneumatisch übersetzte Dosier
technik geschaffen. Dadurch, daß die Querschnittsfläche bzw. der Radi
us/Durchmesser des Förderkolbens größer ist als die Querschnittsfläche bzw. der
Radius/Durchmesser des Kolbens bzw. des Dosierkolbens wird erreicht, daß der
Kolbenhub bzw. Dosierkolbenhub größer ist als der Hub des Förderkolbens. Durch
die erwähnten unterschiedlichen Querschnittsflächen bzw. Durchmesser kann jede
gewünschte Übersetzung erreicht werden. Damit ist es möglich, daß die Geschwin
digkeit des Kolbens bzw. Dosierkolbens, durch die die Geschwindigkeit der Auf
nahme und Abgabe der Flüssigkeit festgelegt wird, anders, nämlich größer ist als
die Geschwindigkeit des Förderkolbens, die durch die Geschwindigkeit von dessen
Betätigung festgelegt wird. Hierdurch wird ein größerer Kolbenhub bzw. Dosierkol
benhub erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Vorteilhaft ist es, wenn eine Rückstellfeder vorhanden ist, die den Kolben bzw. den
Dosierkolben in Richtung des Saughubes vorbelastet. Die Rückstellfeder ist vor
zugsweise eine Druckfeder.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß in der Lei
tung vom Förderzylinder zum Zylinder bzw. zum Dosierzylinder ein Überströmkanal
vorgesehen ist. Der Überströmkanal ist vorzugsweise als Drosselkanal ausgestal
tet. Hierdurch ist es möglich, Unterschiede in der Betätigungsgeschwindigkeit des
Förderkolbens auszugleichen. Die Strömungsgeschwindigkeit in dem Überström
kanal bzw. Drosselkanal ist unabhängig von Geschwindigkeitsunterschieden des
Förderkolbens im wesentlichen gleich, so daß die Geschwindigkeit der Flüssig
keitsabgabe und/oder die Geschwindigkeit der Flüssigkeitsaufnahme während des
Saughubes vergleichmäßigt wird, und zwar auch dann, wenn der Saughub durch
eine Rückstellfeder unterstützt oder bewirkt wird.
Vorteilhaft ist es, wenn der Querschnitt des Überströmkanals bzw. Drosselkanals
einstellbar ist. Die Einstellung kann beispielsweise durch eine Stellschraube erfol
gen, die in den Querschnitt des Überströmkanals bzw. Drosselkanals hineinragt.
Durch eine Veränderung des Querschnitts des Überströmkanals bzw. Drosselka
nals kann die Strömungsgeschwindigkeit in diesem Kanal und damit die Ansaugge
schwindigkeit und/oder Abgabegeschwindigkeit der Flüssigkeit verändert werden.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist gekennzeichnet durch ein Drosselrück
schlagventil in der Leitung von dem Förderzylinder zum Zylinder bzw. Dosierzylin
der. Das Drosselrückschlagventil ist vorzugsweise in der Weise eingebaut, daß es
während des Saughubes schließt und während des Druckhubes öffnet. Während
des Saughubes ist dann ein Strömungsweg von dem Förderzylinder zum Zylinder
bzw. Dosierzylinder nur über den Überströmkanal bzw. Drosselkanal eröffnet, wo
durch die Sauggeschwindigkeit im wesentlichen festgelegt ist. Der Überströmkanal
bzw. Drosselkanal kann sich in dem Drosselrückschlagventil, vorzugsweise in des
sen Mitte, befinden. Während des Druckhubes können weitere Überströmkanäle
geöffnet werden. Hierdurch ist es möglich, den Druckhub und damit die Abgabe der
Flüssigkeit mit einer größeren Geschwindigkeit zu bewirken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten
Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt die
einzige Figur eine Pipette mit hydraulisch/pneumatisch übersetzter Dosier
technik in einem Längsschnitt.
Die Pipette umfaßt ein Gehäuse 1, das an seinem vorderen Ende mit einer Hülse 2
versehen ist, die mit dem Gehäuse 1 durch eine Schnappverbindung verbunden ist
und die einen Zylinder 3 umgibt. Der Zylinder 3 ist in das vordere Ende des Gehäu
ses 1 eingesteckt und in seinem äußeren Bereich von der Hülse 2 umgeben.
In dem Zylinder 3 ist ein Kolben 4 längsverschieblich geführt. Der Kolben 4 ist Be
standteil eines Kolbenteils 9, der neben dem Kolben 4 noch aus einem im Durch
messer größeren Mittelteil 12, einer Kolbenstange 11 und einem Dosierkolben 10
besteht. Der Mittelteil 12 ist mit einem Anschlagteil 5 verbunden, das einen nach
außen (in der einzigen Figur nach unten) weisenden Anschlag 6 für eine als
Druckfeder ausgebildete Rückstellfeder 7 aufweist, deren anderes Ende sich an
einem Absatz 8 des Zylinders 3 abstützt.
Der Dosierkolben 10 ist durch die Kolbenstange 11 mit dem Mittelteil 12 des Kol
benteils 9 verbunden. Er ist in einem Dosierzylinder 13 längsverschieblich geführt.
Er ist gegenüber diesem Dosierzylinder 13 durch einen Kolbenring 14 abgedichtet.
Der Dosierzylinder 13 ist in einem Auge 15 des Gehäuses 1 befestigt. Der Kolben
teil 9 ist durch eine an dem Anschlagteil 5 vorgesehene, nach innen (in der einzigen
Figur nach oben) ragende Buchse 16, die mit ihrer Innenfläche an der Außenfläche
des Dosierzylinders 13 anliegt, gleitend gelagert.
In das Auge 15 des Gehäuses 1 ist ferner ein Förderzylinder 17 eingesetzt, in dem
ein Förderkolben 18, der durch einen Kolbenring 19 abgedichtet ist, längsver
schieblich gelagert ist. Der Förderkolben 18 ist über eine Kolbenstange 20 mit ei
nem Druckknopf 21 verbunden, der eine zum Förderkolben 18 weisende Buchse 22
aufweist, deren Innenfläche an der Außenfläche des Förderzylinders 17 anliegt und
dort gleitend geführt ist. Der Saughub des Förderkolbens 18 wird durch den von der
Buchse 22 nach außen weisenden Anschlagring 23 begrenzt. Der Druckhub wird
durch Stufen 24 der Buchse 22 begrenzt, die an einer Führung 25 für eine Stell
schraube 26 anschlagen. Durch eine Drehung der Buchse 22 kann die jeweils ge
wünschte Stufe 24 ausgewählt werden.
In eine Bodenfläche 27 des Förderzylinders 17, die sich in dessen unterem Bereich
befindet, ist ein Drosselrückschlagventil 28 eingesetzt. Das Drosselrückschlagventil
28 weist einen Ventilkörper 29 auf, in dem ein zentraler (mittiger) Überströmkanal
30, der als Drosselkanal ausgestaltet ist, vorgesehen ist. Das Material des Ventil
körpers 29 ist zusammendrückbar. An der Außenseite des Ventilkörpers liegt das
Ende der Stellschraube 26 an. Durch eine Bewegung der Stellschraube 26 kann
der Ventilkörper 29 zusammengedrückt werden, wodurch der Querschnitt des
Überströmkanals 30 in diesem Bereich verändert werden kann. Auf diese Weise
kann die Strömungsgeschwindigkeit in dem Überströmkanal 30 durch die Stell
schraube 26 verändert werden.
Die Stellschraube 26 weist ein Außengewinde auf, das mit einem entsprechenden
Innengewinde im Inneren der Führung 25 zusammenwirkt. Die Führung 25 ist Be
standteil des Förderzylinders 17. Der Förderzylinder 17 ist auch durch die Führung
25 mit dem Gehäuse 1 verbunden.
Auf seiner dem Dosierkolben 10 zugewandten Seite ist der Ventilkörper 29 pilzför
mig ausgestaltet. Er besitzt dort eine im wesentlichen kreisförmige Kappe, die in
der Bodenfläche 27 des Förderzylinders 17 vorgesehene Öffnungen 31 abdeckt.
Der äußere Rand des pilzförmigen Teils des Ventilkörpers 29 ist allerdings ela
stisch, so daß der Strömungsweg durch die Öffnungen 31 durch eine Verformung
des pilzförmigen Teils des Ventilkörpers 29 geöffnet werden kann.
Im Betrieb wird zunächst die auf das untere Ende des Zylinders 3 aufgesteckte
Schutzkappe 32 entfernt. Dies kann durch einen Spitzenabwurfmechanismus ge
schehen. An dem Gehäuse 1 ist ein Schiebeteil 33 längsverschieblich gelagert, das
durch einen Druck auf die Griffmulde 34 gegen die Kraft einer Druckfeder 35 ver
schiebbar ist. Die Druckfeder 35 ist mit ihrem unteren Ende an einem Teil des Ge
häuses 1 abgestützt. Sie drückt mit ihrem oberen Ende an einen Teil des Schiebe
teils 33. Der Schiebeteil 33 ist über eine Widerhakenverbindung 36 mit der Hülse 2
verbunden. Wenn der Schiebeteil 33 nach unten gedrückt wird, bewegt sich auch
die Hülse 2 nach unten. Ihre untere Endfläche drückt auf die obere Endfläche der
Schutzkappe 32 und bewegt diese nach unten von dem Zylinder 3 herunter.
In die Öffnung 37 des Zylinders 3 kann ein Rohr oder Röhrchen oder Glasröhrchen
eingesteckt werden.
Vor dem Eintauchen des Glasröhrchens in die Flüssigkeit wird der Druckknopf 21
nach unten gedrückt. Hierdurch bewegt sich der Förderkolben 18 nach unten. Die
in dem Förderzylinder 17 befindliche Flüssigkeit strömt durch den Überströmkanal
30. Durch den Überdruck in dem Förderzylinder 17 wird ferner der pilzförmige Teil
des Ventilkörpers 29 geöffnet, so daß der Strömungsweg durch die Öffnungen 31
frei wird. Die Flüssigkeit strömt von dem Förderzylinder 17 durch den Überströmka
nal 30 und die Öffnungen 31 in den Dosierzylinder 13. Sie drückt den Dosierkolben
10 und damit auch den mit diesem verbundenen Kolben 4 nach unten. Sobald die
untere Endstellung erreicht ist, die durch die Stufen 24 und die Führung 25 be
stimmt wird, kann das Glasröhrchen in die Flüssigkeit eingetaucht werden.
Jetzt kann der Druckknopf 21 gelöst werden. Der Kolbenteil 9 bewegt sich durch
die Aktion der Rückstellfeder 7 nach oben. Durch den Kolben 4 wird in dem Zylin
der 3 ein Unterdruck erzeugt, durch den die Flüssigkeit in das Glasröhrchen hinein
gesaugt wird. Die Bewegung des Kolbens 4 wird durch die Bewegung des mit die
sem verbundenen Dosierkolbens 10 bestimmt, dessen Bewegung seinerseits durch
die Querschnittsfläche des Überströmkanals 30 bestimmt wird. Aufgrund des Über
drucks in dem Dosierzylinder 113 wird der pilzförmige Teil des Ventilkörpers 29 in
die in der einzigen Figur gezeigte Stellung gebracht, in der die Öffnungen 31 ge
schlossen sind. Der einzige Strömungsweg zwischen Dosierzylinder 13 und För
derzylinder 17 wird dementsprechend durch den Überströmkanal 30 eröffnet. Die
Querschnittsfläche des Überströmkanals 30 kann durch die Stellschraube 26 ver
ändert bzw. justiert werden. Durch den als Drosselkanal ausgebildeten Überström
kanal 30 wird die Geschwindigkeit des Dosierkolbens 10 und damit die Geschwin
digkeit des Kolbens 4 vergleichmäßigt.
Zur Abgabe der Flüssigkeit wird ein Druck auf den Druckknopf 21 ausgeübt. Der
pilzförmige Teil des Ventilkörpers 29 öffnet sich wieder. Die Flüssigkeit strömt von
dem Förderzylinder 17 durch den Überströmkanal 30 und die Öffnungen 31 in den
Dosierzylinder 13. Sie bewegt dort den Dosierkolben 10 mit einer Geschwindigkeit,
die durch die Querschnittsfläche des Überströmkanals 30 und der Öffnungen 31
festgelegt wird. Auch diese Geschwindigkeit (Abgabegeschwindigkeit) wird hier
durch vergleichmäßigt. Der Kolben 4 bewegt sich mit einer gleichmäßigen Ge
schwindigkeit nach unten, so daß die Abgabe der aufgenommenen Flüssigkeit
ebenfalls vergleichmäßigt wird.
Durch die Erfindung wird eine Pipette geschaffen, bei der die Dosiergeschwindig
keit unabhängig von der Daumenbewegung über ein Drosselrückschlagventil gere
gelt werden kann. Ein im Querschnitt größerer Förderkolben 18 wirkt über Über
strömkanäle 30, 31 an einem einstellbaren Drosselrückschlagventil 28 auf einen im
Querschnitt kleineren Dosierkolben 10, wodurch der Dosierkolben 10 einen größe
ren Kolbenhub ausführt als der Förderkolben 18. Der Kolbenhub des Dosierkolbens
10 wird durch Anschläge fix oder variabel begrenzt. Der obere Anschlag wird durch
einen Anschlag im Inneren des Anschlagteils 5 auf das untere Ende des Dosierzy
linders 13 bewirkt. Der untere Anschlag wird durch den Anschlag des unteren En
des des Anschlagteils 5 auf das obere Ende des Zylinders 3 festgelegt. Eine Rück
stellfeder 7, die über den Kolbenteil 9 mit dem Dosierkolben 10 verbunden ist, wird
durch den Dosierkolbenhub vorgespannt. Durch die Wahl der verschiedenen Kol
benquerschnitte ist jedes denkbare Übersetzungsverhältnis realisierbar. Nach Los
lassen des Druckknopfes 21, der mit dem Förderkolben 18 verbunden ist, wirkt die
vorgespannte Rückstellfeder 7 auf den Dosierkolben 10 und drückt diesen in die
ursprüngliche Stellung (die in der einzigen Figur gezeigte Stellung) zurück, wobei
das Medium das Drosselrückschlagventil 28 passieren muß. Der Überströmkanal
30 ist stets geöffnet. Die Öffnungen 31 sind geschlossen. Die Ansauggeschwindig
keit läßt sich durch die Stellschraube 26 des Drosselrückschlagventils 28 regeln;
sie ist somit unabhängig von der Daumenbewegung des Bedieners. Die Abgabege
schwindigkeit wird durch das Übersetzungsverhältnis erhöht, wodurch ein besserer
Tropfenabriß an der Pipettenspitze erreicht wird.
Claims (6)
1. Pipette zur Aufnahme und Abgabe einer Flüssigkeit mit einem in einem Zylin
der (3) längsverschieblich geführten Kolben (4),
gekennzeichnet durch
einen in einem Förderzylinder (17) geführten Förderkolben (18), dessen
Querschnittsfläche größer ist als die Querschnittsfläche des Kolbens (4).
2. Pipette zur Aufnahme und Abgabe einer Flüssigkeit mit einem in einem Zylin
der (3) längsverschieblich geführten Kolben (4),
gekennzeichnet durch
einen in einen Förderzylinder (17) geführten Förderkolben (18), dessen Quer
schnittsfläche größer ist als die Querschnittsfläche eines in einem Dosierzy
linder (13) geführten, mit dem Kolben (4) verbundenen Dosierkolbens (10).
3. Pipette nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine den Kolben (4)
bzw. den Dosierkolben (10) in Richtung des Saughubes vorbelastende Rück
stellfeder (7).
4. Pipette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Leitung vom Förderzylinder (17) zum Zylinder (3) bzw. zum Dosier
zylinder (13) ein Überströmkanal (30) vorgesehen ist.
5. Pipette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des
Überströmkanals (30) einstellbar (26) ist.
6. Pipette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
ein Drosselrückschlagventil (28) in der Leitung vom Förderzylinder (17) zum
Zylinder (3) bzw. Dosierzylinder (13).
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