DE10048356A1 - Funkstation und Verfahren zum Empfang von Funksignalen - Google Patents
Funkstation und Verfahren zum Empfang von FunksignalenInfo
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- H04B7/00—Radio transmission systems, i.e. using radiation field
- H04B7/02—Diversity systems; Multi-antenna system, i.e. transmission or reception using multiple antennas
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Funkstation und ein Verfahren zum Empfang von Funksignalen. DOLLAR A Eine Antenne A der Funkstation ist mit wenigstens zwei Eingangszweigen verbunden, die jeweils wenigstens eine gleichartige Signalverarbeitungskomponente (AMP, F, M, A/D) beinhalten. Eine Kombinationseinheit COMB ist eingangsseitig mit Ausgängen der Eingangszweige verbunden und dient zur Erzeugung eines gemeinsamen Ausgangssignals OUT aus den Ausgangssignalen der Eingangszweige.
Description
Die Erfindung betrifft eine Funkstation und ein Verfahren zum
Empfang von Funksignalen.
In Mobilfunksystemen wie beispielsweise dem GSM oder dem zu
künftigen System der sogenannten dritten Gerenation (UTRA,
CDMA2000, etc.) werden zur Verbesserung der Empfangsqualität
oftmals mehr als eine Empfangsantenne eingesetzt. Dies wird
als "Receiver Diversity" bezeichnet. Jede der Empfangsanten
nen ist mit einem Eingangszweig verbunden. Die Eingangszweige
erzeugen Ausgangssignale im Basisband, die anschließend nach
dem Prinzip des "Diversity Combinings" miteinander kombiniert
werden, um ein gemeinsames Ausgangssignal zu bilden. Aufgrund
der unterschiedlichen Positionen der Empfangsantennen sind
die von ihnen empfangenen Signale aufgrund ihrer unterschied
lichen Ausbreitungswege in unterschiedlichem Masse einem Fa
ding unterworfen. Durch die Kombination der Ausgangssignale
der mit den unterschiedlichen Antennen verbundenen Eingangs
zweige wird daher im Mittel eine Verbesserung der Empfangs
qualität gegenüber der Verwendung einer einzelnen Empfangsan
tenne erreicht.
Es gibt Situationen, in denen aufgrund geringen zur Verfügun
ge stehenden Platzes, aufgrund behördlicher Vorschriften oder
aus Kostengründen lediglich eine Empfangsantenne an der Funk
station vorgesehen werden kann. Der Erfindung liegt die Auf
gabe zu Grunde, eine Funktstation und ein entsprechendes Ver
fahren zum Empfang von Funksignalen anzugeben, deren Emp
fangsqualität auch bei Verwendung lediglich einer Empfangsan
tenne gegenüber herkömmlichen Funkstationen verbessert ist.
Diese Aufgabe wird durch die Funkstation und das Verfahren
gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Aus-
und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhän
gigen Ansprüche.
Eine Funkstation weist eine Antenne zum Empfang von Funksig
nalen sowie wenigstens zwei Eingangszweige auf, die jeweils
wenigstens eine gleichartige Signalverarbeitungs-Komponente
beinhalten und jeweils eingangsseitig mit der Antenne verbun
den sind. Eine Kombinationseinheit, die eingangsseitig mit
Ausgängen der Eingangszweige verbunden ist, dient zur Erzeu
gung eines kombinierten bzw. gemeinsamen Ausgangssignals aus
den Ausgangssignalen der Eingangszweige. Die Kombinationsein
heit führt beispielsweise ein Diversity Combining durch, zum
Beispiel ein Maximum Ratio Combining.
Die Erfindung ermöglicht auch bei Nutzung lediglich einer
einzelnen Empfangsantenne die Verbesserung der Empfangsquali
tät. Die Erfinder haben nämlich festgestellt, daß gleicharti
ge Signalverarbeitungskomponenten sich in aller Regel durch
ihr Rauschen unterscheiden. Daher kommt es bei der erfin
dungsgemäßen Funkstation in den unterschiedlichen Eingangs
zweigen trotz der übereinstimmenden Eingangssignale zu einer
"Rauschdiversität". Wichtig ist, dass die gleichartigen
Rauschquellen bezüglich ihres Rauschens möglichst unkorre
liert sind. Dies trifft für die meisten Signalverarbeitungs
komponenten wie Verstärker usw. zu. Daher können die Aus
gangssignale in günstiger Weise zu einem gemeinsamen Aus
gangssignal kombiniert werden, was vorteilhafter Weise nach
dem Prinzip des Maximum Ratio Combinings geschieht. Dieses
Prinzip wird bislang zum Beispiel bereits bei Antennendiver
sität (Receiver Diversity) angewendet.
Das Diversity Combining kann beispielsweise während einer
Entzerrung der Empfangssignale, also gleichzeitig mit der
Entzerrung, erfolgen (Möglichkeit 1). Es kann aber auch zu
nächst jeweils eine Entzerrung der Ausgangssignale jedes Ein
gangszweiges erfolgen und anschließend erst ein Diversity
Combining anhand der entzerrten Ausgangssignale (Möglichkeit
2). Alternativ kann erst eine Kombination der Ausgangssignale
der Eingangszweige erfolgen und anschließend eine Entzerrung
des kombinierten Ausgangssignals (Möglichkeit 3).
Bei Möglichkeit 1 kann z. B. ein gemeinsamer Viterbi-Entzerrer
für die Ausgangssignale beider Eingangszweige verwendet wer
den, der ein "Metric Combining" durchführt und dabei seine
beiden Eingangssignale während der Entzerrung kombiniert.
Bei Möglichkeit 2 kann jeder Eingangszweig z. B. einen Viter
bi-Entzerrer aufweisen, der jeweils die Wahrscheinlichkeit
für den Wert des jeweils zu decodierenden Symbols ermittelt.
Die Kombinationseinheit addiert dann die Wahrscheinlichkeiten
für die unterschiedlichen Werte der Symbole der beiden Ein
gangszweige und führt dieses gemeinsame Ausgangssignal einem
Kanaldecoder zu, der auf Grund der Summen der ermittelten
Symbolwahrscheinlichkeiten einen Wert für das Symbol auswählt
(ein solcher Kanaldecoder ist natürlich bei den Möglichkeiten
1 und 3 der Kombinationseinheit und dem Entzerrer bzw. den
Entzerrern ebenfalls nachgeschaltet).
Bei Möglichkeit 3 kann vorteilhafter Weise ein phasenrichti
ges und amplitudenrichtiges Addieren der beiden Eingangssig
nale vor der Entzerrung vorgenommen werden. Dies erfolgt
durch eine Gewichtung der Eingangssignale mit komplexwertigen
Faktoren. Die komplexwertigen Faktoren werden kontinuierlich
in Abhängigkeit des ermittelten Signal-zu-Rausch-
Verhältnisses aktualisiert.
Als Entzerrer kommen außer Viterbi-Entzerrern beispielsweise
auch Decision Feedback Equalizer oder auch Maximum A Posteri
ori Decoder in Frage.
Vorteilhafter Weise führt die Kombinationseinheit bei der Er
zeugung des gemeinsamen Ausgangssignals aus den Ausgangssig
nalen der Eingangszweige eine Phasenkorrektur wenigstens ei
nes dieser Ausgangssignale durch. Hierdurch werden die Aus
gangssignale in ihrer Phasenlage angeglichen und möglichst in
phasenmäßige Übereinstimmung gebracht. Die Kombination der
Ausgangssignale kann dann phasenrichtig erfolgen. Hierdurch
wird eine größtmögliche Effektivität des Kombinationsprozes
ses erzielt.
Die Korrektur der Phasenlage erfolgt bei Möglichkeit 1 und
Möglichkeit 2 durch den beziehungsweise die Entzerrer, die in
diesen Fällen als Bestandteile der Kombinationseinheit aufge
fasst werden können.
Günstigerweise ist die Empfangsantenne über einen Verstärker
mit den Eingängen beider Eingangszweige verbunden. Das Emp
fangssignal gelangt dann bereits vorverstärkt in die unter
schiedlichen Eingangszweige. Ohne diese Vorverstärkung be
steht die Gefahr, daß die Leistung des Eingangssignals zu ge
ring ist, um eine Aufteilung der Leistung auf die verschiede
nen Eingangszweige zu erlauben.
Die gleichartigen Signalverarbeitungskomponenten in jedem
Eingangszweig, der mit der Antenne verbunden ist, sind vor
zugsweise Verstärker. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß
das Rauschen von gleichartigen Verstärkern sich in besonders
starker Weise voneinander unterscheidet. Zusätzliche oder al
ternative gleichartige Signalverarbeitungskomponenten können
aber auch Filter, Mischer zum Ändern der Frequenzlage des
empfangenen Signals oder A/D-Wandler sein. Im zuletzt genann
ten Fall ist es besonders günstig, wenn die A/D-Wandler mit
zeitversetzten Abtastzeitpunkten arbeiten. Ihre Ausgangssig
nale weisen dann noch größere Unterschiede auf, die neben dem
unterschiedlichen Rauschen der Komponenten zusätzlich noch
durch den Abtastzeitpunkt bedingt sind. Insbesondere im
letztgenannten Fall ist es wichtig, dass die Kombination der
Ausgangssignale der Eingangszweige phasenrichtig erfolgt. Es
ist daher günstig, vor der Kombination die oben beschriebene
Phasenkorrektur durchzuführen.
Da das Rauschen der gleichartigen Signalverarbeitungskompo
nenten in den unterschiedlichen Eingangszweigen unkorreliert
ist, wird durch individuelle Entzerrung durch die Entzerre
reinheit und die Erzeugung des gemeinsamen Ausgangssignals
durch die Kombinationseinheit eine Verbesserung der Empfangs
qualität im Vergleich zu lediglich einem Eingangszweig er
reicht ("Rauschdiversität").
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 und 2 unterschiedliche Ausführungsbeispiele der
erfindungsgemäßen Funkstation.
Die Funkstation in Fig. 1 weist eine einzelne Empfangsanten
ne A auf, die über einen Vorverstärker PAMP mit einem Koppler
PS in Form eines Powersplitters verbunden ist. Der Koppler PS
verteilt die Leistung des vorverstärkten Eingangssignals
gleichmäßig auf die zwei Eingangszweige, die jeweils gleich
artige Signalverarbeitungskomponenten aufweisen. Bei diesen
Signalverarbeitungskomponenten handelt es sich um jeweils ei
ne Verstärker AMP, einen Filter F, einen Mischer M, durch den
das verstärkte und gefilterte Eingangssignal vom Trägerband
in das Basisband versetzt wird, und einen A/D-Wandler A/D.
Die A/D-Wandler tasten das im Basisband befindliche Empfangs
signal mit einer Abtastfrequenz FS ab. Günstigerweise, jedoch
für die Erfindung nicht unbedingt Voraussetzung, arbeiten die
A/D-Wandler zwar mit derselben Abtastfrequenz FS, jedoch mit
unterschiedlichen Abtastzeitpunkten t, t + TS/2. Dabei ist TS
die Abtastperiode. Die Abtastzeitpunkte der beiden A/D-
Wandler sind also um die halbe Abtastperiode gegeneinander
verschoben. Die Abtastzeitpunkte können bei anderen Ausfüh
rungsbeispielen der Erfindung auch um einen anderen Wert ge
geneinander verschoben sein. Wählt man die Verschiebung je
doch, wie im vorliegenden Fall, gleich der halben Abtastperi
ode, ergeben sich hierdurch die größtmöglichen Unterschiede
in den Ausgangssignalen der soeben beschriebenen Eingangs
zweige. Dies ist vorteilhaft hinsichtlich der angestrebten
Verbesserung der Empfangsqualität. Durch Verwendung gleichar
tiger Entzerrer wird die Phasenlage der beiden Ausgangssigna
le der Eingangszweige in Übereinstimmung gebracht.
Die beiden soeben beschriebenen Eingangszweige sind ausgangs
seitig mit jeweils einem Viterbi-Entzerrer EQ verbunden. Die
Entzerrer EQ sind individuell an den jeweiligen Eingangszweig
angepaßt. Trotz der gemeinsamen Empfangsantenne A und der
daraus resultierenden übereinstimmenden Eingangssignale für
beide Eingangszweige sind die Ausgangssignale der Eingangs
zweige nämlich aufgrund des unterschiedlichen Rauschens der
jeweils gleichartigen Signalverarbeitungskomponenten Verstär
ker AMP, Filter F, Mischer M sowie A/D-Wandler A/D in unter
schiedlicher Weise verzerrt.
Die Ausgangssignale der Entzerrer EQ werden einer Kombinati
onseinheit COMB in Form eines Maximum Ratio Combiners zuge
führt, der aus diesen ein kombiniertes bzw. gemeinsames Aus
gangssignal OUT erzeugt. Das Ausgangssignal OUT wird einem
Kanaldecodierer DEC zugeführt, der eine Kanaldecodierung vor
nimmt.
In einer Abwandlung von Fig. 1 kann bei anderen erfindungs
gemäßen Funkstationen eine abweichende Anzahl von gleicharti
gen Signalverarbeitungskomponenten in den Eingangszweigen
vorgesehen sein. Eine derartige Abwandlung zeigt Fig. 2, in
der gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 1 auch gleichartige
Komponenten bezeichnen. Dort sind zwischen dem Vorverstärker
PAMP und dem Koppler PS ein gemeinsames Filter F und ein ge
meinsamer Mischer M zum Versetzen des Empfangssignals in das
Basisband vorgesehen. Als gleichartige Signalverarbeitungs
komponenten weisen die beiden Empfangszweige nach dem Koppler
PS bei diesem Ausführungsbeispiel lediglich jeweils einen
Verstärker AMP sowie jeweils einen A/D-Wandler A/D auf. Bei
anderen Ausführungsbeispielen wäre es möglich, auch den Ver
stärker AMP im Eingangssignalpfad vor den Koppler PS zu ver
schieben und als gemeinsames Signalverarbeitungskomponenten
in den Eingangszweigen lediglich die A/D-Wandler A/D vorzuse
hen. Allerdings hat sich herausgestellt, daß sich die besten
Qualitätsverbesserungen erreichen lassen, wenn zumindest auch
separate Verstärker AMP in den Eingangszweigen vorhanden
sind, denn deren Rauschen unterscheidet sich in aller Regel
in besonders starkem Maße.
Wie im unteren Teil der Fig. 2 dargestellt, können Entzer
rung und Kombinieren auch gleichzeitig durch einen einzelnen
Entzerrer erfolgen, der auch das Diversity Combining durch
führt, anstelle einer sequentiellen Entzerrung und Kombinati
on, wie in Fig. 1. In Fig. 2 werden die Ausgangssignale der
Eingangszweige direkt einer Kombinationseinheit zugeführt,
die auch eine Entzerrung des von der Antenne empfangenen Sig
nals vornimmt. Diese Kombinationseinheit kann beispielsweise
als Viterbi-Entzerrer realisiert sein, der ein Metric Combi
ning durchführt. Eine weitere alternative Ausführungsform
sieht vor, zunächst die Ausgangssignale der Eingangszweige zu
kombinieren und anschließend das kombinierte Signal einer
Entzerrung zu unterziehen.
Zwar wurde bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen ledig
lich auf die Funktion der Antenne A als Empfangsantenne ein
gegangen. Selbstverständlich ist es jedoch möglich, daß die
Antenne A gleichzeitig als Sendeantenne benutzt wird, wofür
natürlich weitere Komponenten notwendig sind, die dem Fach
mann bekannt sind und auf die hier nicht weiter eingegangen
werden muß.
Weiterhin ist es möglich, daß die erfindungsgemäße Funkstati
on mehr als die lediglich zwei in den anhand von Fig. 1 und
2 dargestellten Ausführungsbeispielen beschriebenen Funksta
tionen enthaltenen Eingangszweige mit gleichartigen Signal
verarbeitungskomponenten aufweist. In Fig. 1 ist dies ange
deutet. Die gestrichelten Pfeile entsprechen weiteren Emp
fangszweigen, die parallel zu den beiden dargestellten Emp
fangszweigen vorgesehen werden können. Auch diese Empfangs
zweige weisen gleichartige Signalverarbeitungskomponenten wie
die in Fig. 1 explizit dargestellten Eingangszweige auf. Ih
re Ausgangssignale werden ebenfalls (ggf. nach vorheriger
Entzerrung, Fig. 1) der Kombinationseinheit COMB zugeführt.
Es läßt sich hierdurch eine weitere Verbesserung der Emp
fangsqualität erreichen, jedoch um den Preis zusätzlichen
Bauteileaufwands.
Obwohl die Erfindung eine Verbesserung der Empfangsqualität
unter Verwendung lediglich einer einzelnen Empfangsantenne
ermöglicht, ist es selbstverständlich auch möglich ihre Vor
teile mit den Vorteilen einer Empfangsdiversität (Receiver
Diversity) zu kombinieren. Es sind dann mehr als eine Emp
fangsantenne A vorzusehen, die jeweils mit Eingangszweigen
der anhand der Fig. 1 und 2 erläuterten Art verbunden
sind, wobei die Ausgangssignale all dieser Eingangszweige der
Kombinationseinheit COMB zugeführt werden, wobei die Kombina
tionseinheit auch mehrstufig aufgebaut sein kann.
Die anhand der Ausführungsbeispiele erläuterten Funkstationen
können beispielsweise Stationen eines beliebigen Mobilfunk
systems sein. Die Anwendung der Erfindung eignet sich dabei
sowohl zum Einsatz in Basisstationen als auch in Teilnehmer
stationen. Allerdings eignet sich die Anwendung der Erfindung
auch zum Einsatz in beliebigen anderen Funksystemen, wie bei
spielsweise beim Richtfunk.
Eine Verbesserung des Rauschabstandes durch Hinzufügen eines
weiteren mit derselben Empfangsantenne verbundenen Eingangs
zweigs ist immer dann möglich, wenn nach einer ersten Ver
stärkerstufe verschiedene Rauschquellen dem System unkore
liertes Rauschen hinzufügen. Der Effekt ist umso stärker, je
größer der Rauschbeitrag der beiden Eingangszweige ist. Im
Falle einer Mobilfunk-Basisstation kann die Reichweite und
somit die Ausdehnung der von ihr versorgten Funkzelle hier
durch vergrößert werden. Alternativ steigt bei Beibehaltung
der gleichen Funkzellengröße die Empfangsqualität.
In den meisten Anwendungsfällen wird beispielsweise eine GSM-
Basisstation mit zwei Empfangsantennen betrieben, so daß in
vielen Fällen die Basisstation grundsätzlich mit zwei separa
ten Empfangs- beziehungsweise Eingangszweigen ausgestattet
wird. Soll bzw. darf eine solche Basisstation nur mit einer
Antenne betrieben werden, wurde bislang lediglich einer der
vorhandenen Empfangszweige genutzt, während der andere still
gelegt wurde. Durch die Erfindung ist es nun vorteilhaft mög
lich, bei der Montage die beiden in der Basisstation als Bau
gruppen vorhandenen Eingangszweige im Falle von zwei montier
ten Empfangsantennen (Receiver Diversity) mit jeweils unter
schiedlichen Empfangsantennen zu verbinden, oder, im Falle
von lediglich einer montierten Empfangsantenne A (keine Re
ceiver Diversity) diese über einen Koppler PS gleichzeitig
mit beiden Eingangszweigen zu verbinden (Rauschdiversität),
wie dies in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt ist. Auf diese
Weise werden die Signalverarbeitungskomponenten beider Ein
gangszweige sowohl bei der Receiver Diversity (mehrere Emp
fangsantennen) als auch ohne Nutzung von Receiver Diversity
(lediglich ein Empfangsantenne) genutzt, wobei im letztge
nannten Fall eine Verbesserung der Empfangsqualität im Ver
gleich zur Stillegung des zweiten Empfangszweiges erreicht
wird.
Claims (11)
1. Funkstation
mit einer Antenne (A) zum Empfang von Funksignalen,
mit wenigstens zwei Eingangszweigen, die jeweils wenigs tens eine gleichartige Signalverarbeitungskomponente (AMP, F, M, A/D) beinhalten und die jeweils eingangsseitig mit der Antenne verbunden sind,
und mit einer Kombinationseinheit (COMB), die eingangssei tig mit Ausgängen der Eingangszweige verbunden ist, zur Erzeugung eines gemeinsamen Ausgangssignals (OUT) aus den Ausgangssignalen der Eingangszweige.
mit einer Antenne (A) zum Empfang von Funksignalen,
mit wenigstens zwei Eingangszweigen, die jeweils wenigs tens eine gleichartige Signalverarbeitungskomponente (AMP, F, M, A/D) beinhalten und die jeweils eingangsseitig mit der Antenne verbunden sind,
und mit einer Kombinationseinheit (COMB), die eingangssei tig mit Ausgängen der Eingangszweige verbunden ist, zur Erzeugung eines gemeinsamen Ausgangssignals (OUT) aus den Ausgangssignalen der Eingangszweige.
2. Funkstation nach Anspruch 1,
deren Kombinationseinheit bei der Erzeugung des gemeinsamen
Ausgangssignals eine Phasenkorrektur wenigstens eines der
Ausgangssignale der Eingangszweige vornimmt.
3. Funkstation nach Anspruch 1 oder 2,
deren Antenne (A) über einen Verstärker (PAMP) mit den Ein
gängen beider Eingangszweige verbunden ist.
4. Funkstation nach einem der vorstehenden Ansprüche,
bei der eine der Signalverarbeitungskomponenten jedes Ein
gangszweigs ein A/D-Wandler (A/D) ist.
5. Funkstation nach Anspruch 4,
deren A/D-Wandler mit zeitversetzten Abtastzeitpunkten (t,
t + TS/2) arbeiten.
6. Funkstation nach einem der vorstehenden Ansprüche,
bei der eine der Signalverarbeitungskomponenten jedes Ein
gangszweigs ein Verstärker (AMP) ist.
7. Funkstation nach einem der vorstehenden Ansprüche,
bei der eine der Signalverarbeitungskomponenten jedes Ein
gangszweigs ein Filter (F) ist.
8. Funkstation nach einem der vorstehenden Ansprüche,
bei der eine der Signalverarbeitungskomponenten jedes Ein
gangszweigs ein Mischer (M) zum Ändern der Frequenzlage des
empfangenen Signals ist.
9. Funkstation nach einem der vorstehenden Ansprüche,
deren Kombinationseinheit (COMB) nach dem Prinzip des Diver
sity Combinings arbeitet.
10. Funkstation nach einem der vorstehenden Ansprüche,
deren Kombinationseinheit (COMB) eine Entzerrung der empfan
genen Funksignale vornimmt.
11. Verfahren zum Empfang von Funksignalen, bei dem
- - ein Funksignal über eine Antenne empfangen wird,
- - das empfangene Signal zwei Eingangszweigen mit jeweils we nigstens einer gleichartigen Signalverarbeitungskomponente zugeführt wird,
- - Ausgangssignale der Eingangszweige zu einem gemeinsamen Ausgangssignal kombiniert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10048356A DE10048356A1 (de) | 2000-09-29 | 2000-09-29 | Funkstation und Verfahren zum Empfang von Funksignalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10048356A DE10048356A1 (de) | 2000-09-29 | 2000-09-29 | Funkstation und Verfahren zum Empfang von Funksignalen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10048356A1 true DE10048356A1 (de) | 2002-01-03 |
Family
ID=7658144
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10048356A Ceased DE10048356A1 (de) | 2000-09-29 | 2000-09-29 | Funkstation und Verfahren zum Empfang von Funksignalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10048356A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3536169C2 (de) * | 1985-10-10 | 1995-01-26 | Deutsche Aerospace | Verfahren zur Entzerrung von Kurzwellensignalen |
DE4332476A1 (de) * | 1993-09-24 | 1995-03-30 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und Einrichtung zur Übertragung von Datensignalen |
EP0805566A2 (de) * | 1996-04-29 | 1997-11-05 | Siemens Aktiengesellschaft | Funkstation zum Senden und Empfangen digitaler Informationen in einem Mobil-Kommunikationssystem |
-
2000
- 2000-09-29 DE DE10048356A patent/DE10048356A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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