DE10048242A1 - Zahnradförderpumpe und Verfahren zur Herstellung eines Deckelteils für diese - Google Patents
Zahnradförderpumpe und Verfahren zur Herstellung eines Deckelteils für dieseInfo
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Abstract
Die Zahnradförderpumpe weist ein mehrteiliges Gehäuse auf (10, 12), in dem zwischen einem Gehäuseteil (10) und einem an diesem befestigten Deckelteil (12) eine Pumpenkammer (16) gebildet ist, in der ein rotierend angetriebenes Paar von an ihrem Außenumfang miteinander kämmender Zahnräder (18, 20) angeordnet ist. Durch eine Stirnseite (34) des Deckelteils (12) wird die Pumpenkammer (16) in Richtung der Drehachsen (23, 25) der Zahnräder (18, 20) begrenzt. Das Deckelteil (12) weist in einem Ausgangszustand vor Befestigung am Gehäuseteil (10) an seiner Stirnseite (34) zumindest bereichsweise eine konvexe Wölbung auf und die Stirnseite (34) weist eine geschliffene Oberfläche auf. Das Deckelteil (12) wird nach einem Verfahren hergestellt, gemäß dem das Deckelteil (12) durch eine auf seiner der Stirnseite (34) gegenüberliegenden Seite wirkende anziehende magnetische Kraft elastisch verformt wird und in diesem Zustand die Stirnseite (34) mittels einer Planschleifvorrichtung eben geschliffen wird. Nach Entfernung der magnetischen Kraft ergibt sich die konvexe Wölbung der Stirnseite (34).
Description
Die Erfindung geht aus von einer Zahnradförderpumpe und von
einem Verfahren zur Herstellung eines Deckelteils für diese
nach der Gattung des Anspruchs 1.
Eine solche Zahnradförderpumpe ist durch die DE 196 38 332 A1
bekannt. Diese Zahnradförderpumpe weist ein Gehäuse auf,
in dem zwischen einem Gehäuseteil und einem Deckelteil eine
Pumpenkammer gebildet ist, in der ein rotierend
angetriebenes Paar von an ihrem Außenumfang miteinander
kämmender Zahnräder angeordnet ist. Die Zahnräder fördern
ein Fördermedium aus einem Ansaugraum entlang zwischen dem
Außenumfang der Zahnräder und Umfangswänden der Pumpenkammer
gebildeten Förderkanälen in einen Druckraum. Durch das
Deckelteil wird die Pumpenkammer in Richtung der Drehachsen
der Zahnräder begrenzt. Zwischen den Stirnseiten der
Zahnräder und dem Deckelteil ist einerseits ein geringer
Abstand erforderlich, um eine Drehbewegung der Zahnräder mit
möglichst geringer Reibung zu ermöglichen. Andererseits
sollte der Abstand zwischen den Stirnseiten der Zahnräder
und dem Deckelteil möglichst gering sein, da durch diese die
Förderkanäle abgedichtet werden und die durch einen zwischen
den Stirnseiten der Zahnräder und dem Deckelteil vorhandenen
Spalt abfließende Leckmenge zur Erzielung eines guten
Wirkungsgrads der Zahnradförderpumpe möglichst gering sein
soll. Bei der Befestigung des Deckelteils kann sich dieses
elastisch verformen, wobei dessen ursprünglich ebene den
Zahnrädern zugewandte Stirnseite eine kokave Wölbung erhält,
was zur Folge hat, daß sich der Spalt zwischen den
Stirnseiten der Zahnräder und dem Deckelteil vergrößert.
Hierdurch wird der Wirkungsgrad der Zahnradförderpumpe
verschlechtert.
Die erfindungsgemäße Zahnradförderpumpe mit den Merkmalen
gemäß Anspruch 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß durch die
im Ausgangs zustand konvexe Wölbung der die Pumpenkammer
begrenzenden Stirnseite des Deckelteils nach dessen
Befestigung am Gehäuseteil infolge der Verformung des
Deckelteils dessen Stirnseite zumindest annähernd eben
angeordnet ist und somit zuverlässig ein definierter Abstand
zwischen der Stirnseite des Deckelteils und den Stirnseiten
der Zahnräder erreicht werden kann. Dies ermöglicht einen
hohen Wirkungsgrad der Zahnradförderpumpe. Das Verfahren
gemäß Anspruch 3 ermöglicht eine einfache Herstellung der
konvexen Wölbung der Stirnseite des Deckelteils.
In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Zahnradförderpumpe bzw. des Verfahrens zur Herstellung von
deren Deckelteil angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Zahnradförderpumpe in
einem Querschnitt, Fig. 2 ein Deckelteil der
Zahnradförderpumpe in nicht montiertem Ausgangszustand,
Fig. 3 die Herstellung des Deckelteils und Fig. 4 einen
Formverlauf einer Stirnseite des Deckelteils.
In Fig. 1 ist eine Zahnradförderpumpe dargestellt, die
beispielsweise zum Fördern von Kraftstoff aus einem
Vorratsbehälter zu einer Kraftstoffhochdruckpumpe oder einer
Kraftstoffeinspritzpumpe einer Brennkraftmaschine eines
Kraftfahrzeugs dient. Die Brennkraftmaschine ist eine
selbstzündende Brennkraftmaschine und der Kraftstoff, der
durch die Zahnradförderpumpe gefördert wird, ist
Dieselkraftstoff. Die Zahnradförderpumpe weist ein
mehrteiliges Gehäuse auf, das ein Gehäuseteil 10 und ein an
diesem befestigtes Deckelteil 12 aufweist. Das Gehäuseteil
10 weist eine Vertiefung 14 auf, die mit dem Deckelteil 12
abgedeckt ist, wodurch vom Gehäuseteil 10 und dem Deckelteil
12 in der Vertiefung 14 eine Pumpenkammer 16 begrenzt wird.
In der Pumpenkammer 16 ist ein Paar an ihrem Außenumfang
miteinander kämmender Zahnräder 18, 20 angeordnet, von denen
das Zahnrad 18 rotierend angetrieben wird. Die Zahnräder
18, 20 sind auf Lagerzapfen 22, 24 jeweils um eine Drehachse
23, 25 drehbar gelagert. Die Zahnradförderpumpe weist eine
aus dem Gehäuseteil 10 ragende Antriebswelle 26 auf, die
drehfest mit dem Zahnrad 18 verbunden ist und die in nicht
dargestellter Weise beispielsweise mit einer Welle der
Brennkraftmaschine verbunden ist und über diese angetrieben
wird.
Das Zahnrad 18 wird beim Betrieb der Zahnradförderpumpe
rotierend angetrieben und überträgt diese Drehbewegung über
eine Stirnverzahnung auf das ebenfalls mit einer
Stirnverzahnung versehene, mit dem Zahnrad 18 an seinem
Außenumfang kämmende Zahnrad 20. Die Zahnräder 18, 20 teilen
dabei die Pumpenkammer 16 in zwei Teilbereiche, von denen
ein erster Teilbereich einen Ansaugraum und ein zweiter
Teilbereich einen Druckraum bilden. Der Ansaugraum ist über
je einen zwischen den Zahnnuten an den Umfangsflächen der
Zahnräder 18, 20 und der oberen und unteren Umfangswand der
Pumpenkammer 16 gebildeten Förderkanal 32 mit dem Druckraum
verbunden. Der Ansaugraum weist eine Verbindung mit einem
Anschluß für eine zum Vorratsbehälter führende Ansaugleitung
auf und der Druckraum weist eine Verbindung mit einem
Anschluß für eine zur Kraftstoffhochdruckpumpe oder zur
Kraftstoffeinspritzpumpe führende Förderleitung auf.
Das Gehäuseteil 10 kann aus Metall bestehen, beispielsweise
aus Leichtmetall wie Aluminium. Das Deckelteil 12 besteht
aus ferromagnetischem Material, vorzugsweise aus Stahl,
insbesondere gehärtetem Stahl. Die Pumpenkammer 16 wird in
Richtung der Drehachsen 23, 25 der Zahnräder 18, 20 durch eine
Stirnseite 34 des Deckelteils 12 begrenzt. Die Stirnseite 34
des Deckelteils 12 weist eine geschliffene Oberfläche auf,
um eine geringe Reibung zwischen dieser und den dieser
zugewandten Stirnseiten der Zahnräder 18, 20 zu erreichen.
Das Deckelteil 12 ist mittels mehrerer über dessen Umfang
verteilt, nahe dessen Randbereich angeordnete Schrauben 36
am Gehäuseteil 10 befestigt. Das Deckelteil 12 weist in
seinem Randbereich Öffnungen 37 für den Durchtritt der
Schrauben 36 auf. Bei der Befestigung des Deckelteils 12 am
Gehäuseteil 10 mittels der Schrauben 36 kommt es zu einer
elastischen Verformung des Deckelteils 12 derart, daß dessen
Stirnseite 34 gegenüber dem nicht befestigten
Ausgangszustand des Deckelteils 12 von den Stirnseiten der
Zahnräder 18, 20 weg bewegt wird. Das Deckelteil 12 ist
zumindest annähernd in Form einer zumindest im wesentlichen
ebenen Platte ausgebildet.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Stirnseite 34 des
Deckelteils 12 in dessen nicht am Gehäuseteil 10 befestigten
Ausgangszustand zumindest in dem Bereich, der nach der
Befestigung am Gehäuseteil 10 den Zahnrädern 18, 20
gegenüberliegt, eine konvexe Wölbung aufweist, die in Fig.
2 zur Verdeutlichung stark vergrößert dargestellt ist. Die
konvexe Wölbung der Stirnseite 34 kann zumindest annähernd
sphärisch oder zylinderförmig sein. In Fig. 4 ist der
Verlauf der konvexen Wölbung der Stirnseite 34 des
Deckelteils 12 in einem Querschnitt durch das Deckelteil 12
zwischen zwei Öffnungen 37 dargestellt. Die maximale
Erhebung der konvexen Wölbung der Stirnseite 34 des
Deckelteils 12 gegenüber einer Ebene beträgt einige
Mikrometer, beispielsweise zwischen etwa 5 µm und 20 µm. Die
maximale Erhebung ist in einem mittleren Bereich des
Deckelteils 12 vorhanden. Bei der Befestigung des
Deckelteils 12 am Gehäuseteil 10 mittels der Schrauben 36
verformt sich die Stirnseite 34 des Deckelteils 12 derart,
daß deren konvexe Wölbung beseitigt oder zumindest
verringert wird, so daß die Stirnseite 34 zumindest
annähernd eben ist. Die Unterbrechungen der Linie in Fig. 4
sind durch die Öffnungen 37 des Deckelteils 12 bedingt, die
nahe dessen Rändern angeordnet sind.
Nachfolgend wird ein Verfahren beschrieben, mit dem die
Stirnseite 34 des Deckelteile 12 mit der konvexen Wölbung
und geschliffener Oberfläche auf einfache Weise hergestellt
werden kann. Das Deckelteil 12 wird dabei in herkömmlicher
Weise soweit vorgefertigt, daß nur noch die Stirnseite 34
geschliffen zu werden braucht. Das Deckelteil 12 wird in
einer Aufnahmevorrichtung 40 derart angeordnet, daß dessen
Randbereich fixiert ist und dessen innerhalb des
Randbereichs liegender mittlerer Bereich in einer Richtung
senkrecht zur Stirnseite 34 frei beweglich ist. Die
Fixierung des Deckelteils 22 an der Aufnahmevorrichtung 40
kann beispielsweise an vier oder mehreren Auflagepunkten 41
erfolgen, die vorzugsweise in den äußersten Randbereichen
des Deckelteils 12 liegen. Auf der der Stirnseite 34
gegenüberliegenden Seite des Deckelteils 12 wird
anschließend eine magnetische Kraft aufgebracht, durch die
das Deckelteil 12 angezogen wird. Das Deckelteil 12 wird
dabei elastisch verformt, derart, daß die Stirnseite 34 des
Deckelteils 12 eine konkave Wölbung erhält. Das Deckelteil
12 ist in Fig. 3 mit gestrichelten Linien in einem nicht
verformten ursprünglichen Zustand dargestellt. In Fig. 3
ist das Deckelteil 12 mit durchgezogenen Linien in einem
durch die magnetische Kraft elastisch verformten Zustand
dargestellt, in dem die Stirnseite 34 eben geschliffen wird.
Die magnetische Kraft wird vorzugsweise durch einen
Elektromagneten 42 erzeugt, der nahe dem Deckelteil 12
angeordnet ist. Anschließend wird die Stirnseite 34 des
Deckelteils 12 mittels einer Planschleifvorrichtung 44 plan
geschliffen, während das Deckelteil 12 infolge der auf
dieses wirkenden magnetischen Kraft verformt ist.
Abschließend wird die magnetische Kraft entfernt und das
Deckelteil 12 aus der Aufnahmevorrichtung 40 entnommen.
Infolge der Rückverformung des Deckelteils 12 in seine
ursprüngliche Form ohne die Wirkung der magnetischen Kraft
erhält die Stirnseite 34 die erforderliche konvexe Wölbung.
Die Stärke der konvexen Wölbung der Stirnseite 34 des
Deckelteils 12 kann auf einfache Weise durch die Höhe der
magnetischen Kraft verändert werden. Hierzu kann
beispielsweise die Stärke des den Elektromagneten 42
durchfließenden Stroms variiert werden, wobei mit
zunehmender Stromstärke sich eine höhere magnetische Kraft
ergibt. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann der Abstand
zwischen dem Elektromagneten 42 und dem Deckelteil 12
variiert werden, wobei sich mit abnehmendem Abstand eine
höhere magnetische Kraft ergibt.
Claims (4)
1. Zahnradförderpumpe mit einem mehrteiligen Gehäuse
(10, 12), in dem zwischen einem Gehäuseteil (10) und einem an
diesem befestigten Deckelteil (12) eine Pumpenkammer (16)
gebildet ist, in der ein rotierend angetriebenes Paar von an
ihrem Außenumfang miteinander kämmender Zahnräder (16, 20)
angeordnet ist, die ein Fördermedium entlang zwischen dem
Außenumfang der Zahnräder (18, 20) und Umfangswänden der
Pumpenkammer (16) gebildeten Förderkanälen (32) fördern,
wobei durch eine Stirnseite (34) des Deckelteils (12) die
Pumpenkammer (16) in Richtung der Drehachsen (23, 25) der
Zahnräder (18, 20) begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
das Deckelteil (12) in einem Ausgangszustand vor Befestigung
am Gehäuseteil (10) an seiner Stirnseite (34) zumindest
bereichsweise eine konvexe Wölbung aufweist und daß die
Stirnseite (34) eine geschliffene Oberfläche aufweist.
2. Zahnradförderpumpe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Deckelteil (12) aus Stahl,
insbesondere gehärtetem Stahl besteht.
3. Verfahren zur Herstellung eines Deckelteils (12) einer
Zahnradförderpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Deckelteil (12) aus
ferromagnetischem Material besteht und in seinem Randbereich
fixiert wird, daß auf der der Stirnseite (34)
gegenüberliegenden Seite des Deckelteils (12) eine
anziehende magnetische Kraft auf dieses aufgebracht, durch
die das Deckelteil (12) elastisch verformt wird, daß die
Stirnseite (34) des Deckelteils (12) während der Wirkung der
magnetischen Kraft in elastisch verformtem Zustand mittels
einer Planschleifvorrichtung (44) eben geschliffen wird und
daß anschließend die magnetische Kraft entfernt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die magnetische Kraft mittels eines Elektromagneten (42)
erzeugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000148242 DE10048242A1 (de) | 2000-09-29 | 2000-09-29 | Zahnradförderpumpe und Verfahren zur Herstellung eines Deckelteils für diese |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000148242 DE10048242A1 (de) | 2000-09-29 | 2000-09-29 | Zahnradförderpumpe und Verfahren zur Herstellung eines Deckelteils für diese |
Publications (1)
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DE10048242A1 true DE10048242A1 (de) | 2002-04-11 |
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ID=7658060
Family Applications (1)
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DE2000148242 Withdrawn DE10048242A1 (de) | 2000-09-29 | 2000-09-29 | Zahnradförderpumpe und Verfahren zur Herstellung eines Deckelteils für diese |
Country Status (1)
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DE (1) | DE10048242A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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2000
- 2000-09-29 DE DE2000148242 patent/DE10048242A1/de not_active Withdrawn
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