DE10048130A1 - Dachmodul für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Dachmodul für ein Kraftfahrzeug

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Hans-Joachim Schad
Karl-Josef Roesch
Angela Dudek
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Dachmodul (1), umfassend eine feste Dachhaut (2) und einen Dachhimmel (3), wobei die Ränder (4) der Dachhaut (2) dazu bestimmt sind, auf stützenden Teilen eines Karosserierahmens (5) aufzuliegen. Der Dachhimmel (3) steht mit seinen Randbereichen (7) über die Ränder (4) der Dachhaut (2) über. Für den Durchtritt durch die von dem Karosserierahmen (5) gebildete Öffnung während der Montage sind die Randbereiche (7) gefaltet, wobei diese Faltung vorübergehend fixiert ist. DOLLAR A Damit durch die Fixierung keine bleibende Verformung oder Beschädigung des Dachhimmels (3) entsteht, wird vorgeschlagen, punktuell an der den Wänden des Kraftfahrzeuges (6) zugewandten Seite des Dachhimmels (3) Klettverschlüsse (8) vorzusehen, die entweder direkt miteinander in Eingriff stehen oder über mit Klettverschluss-Tapes (10) versehene Hakenteile (11) zusammengehalten sind.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Dachmodul gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein solches Dachmodul ist mit DE 197 09 016 C2 beschrieben. Bei der Verwendung eines solchen Dachmoduls insbesondere in der Großserienfertigung von Kraftfahrzeu­ gen ist es von besonderer Bedeutung, dass die an das Mon­ tageband angelieferten Dachmodule ohne Probleme in die Fahrzeuge verbaut werden können. Dafür ist es notwendig, dass die über die Kanten des harten Daches überstehenden weichen Außenränder des Himmels in ihrer Faltung so fi­ xiert sind, dass sie ohne Probleme in die vom Karosserie­ rahmen gebildete Öffnung, die das Dach verschließen soll, eingebracht werden kann. Dabei ist es aber ebenso notwen­ dig, dass die Faltung sowie deren Fixierung keine blei­ benden oder später im Fahrzeug sichtbaren Deformationen oder gar Beschädigungen hinterlässt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Fixierung für die Faltung der über die harte Dach­ kante überstehenden weichen Außenränder des Himmels eines Dachmoduls für die Zeit vor und während der Montage des Dachmoduls in das Kraftfahrzeug zu schaffen, mit der eine sichere Fixierung der Faltung erzielt und die Gefahr einer bleibenden Deformation oder einer Beschädigung des gefalteten Dachhimmelteiles sicher vermieden wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kenn­ zeichnenden Merkmalen des Anspruches 1. Die Unteransprü­ che haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Gegenstand.
Durch die Anordnung von Klettverschlüssen am zu faltenden Himmelstoff an der später dem Fahrzeugkörper zugewandten Seite des Dachhimmels sind die Fixierungen nach Einbau des Dachmoduls nicht mehr sichtbar.
Da die Klettverschlüsse flächig auf dem Dach­ himmelstoff aufliegen, entstehen durch Spannungen beim vorübergehenden Falten auch keine bleibenden Verformun­ gen, die sich später beim eingebauten Himmel als Falten am Himmelstoff abzeichnen könnten.
Die Gefahr einer Beschädigung durch Einreißen, wie dies zum Beispiel durch Knöpfen, Stecken mit Nadeln, mit Druckknöpfen oder mit Anheften durch Klebstoff ge­ schehen könnte, entfällt. Die Lagerzeit der so für die Montage vorbereiteten Dachmodule mit fixierter Faltung ist unkritisch.
Die Klettverschlüsse können vorzugsweise als örtlich begrenzte Tapes vorgesehen sein und nur an sol­ chen Stellen angebracht werden, die für eine Fixierung des gefalteten Himmelstoffes sinnvoll sind.
Dabei können diese Tapes unmittelbar miteinan­ der in Eingriff stehen, was allerdings ein Umbiegen der jeweiligen Falte um 180° voraussetzt. Es kann zweckmäßig sein, die Falte um geringere Winkelbeträge, z. B. nur um 90° umzubiegen. Dazu dienen an die mit dem Himmelstoff befestigten Klettverschluss-Tapes angreifende Klettver­ schluss-Tapes mit Hakenteilen. Die Hakenteile ermöglichen einen definierten Abstand der zueinander gefalteten Stoffteile des Randes des Himmelstoffes und können beim Montagevorgang leicht entfernt und für eine erneute Mon­ tage wiederverwendet werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nach­ stehend anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zei­ gen
Fig. 1 ein Dachmodul in zwei Montagestufen vor dem Einbau in ein Kraftfahrzeug;
Fig. 2 das Dachmodul nach Fig. 1 einer ers­ ten Ausführungsform in drei Phasen der Einbauvorbereitung;
Fig. 3 die Einzelheit X aus Fig. 2;
Fig. 4 das Dachmodul nach Fig. 1 in einer zweiten Ausführungsform in drei Pha­ sen der Einbauvorbereitung;
Fig. 5 die Einzelheit Y aus Fig. 4;
Fig. 6 die Einzelheit Z aus Fig. 4;
Fig. 7 das Dachmodul aus Fig. 1 in einer dritten Ausführungsform in drei Pha­ sen der Einbauvorbereitung;
Fig. 8 die Einzelheit U aus Fig. 7;
Fig. 9 die Einzelheit V aus Fig. 7;
Fig. 10 die Einzelheit W aus Fig. 7;
Fig. 11 für den Einbau vorbereitete Dachmodu­ le, abgelegt in einer Gestellablage.
Ein Dachmodul 1 umfasst eine feste Dachhaut 2 sowie einen mit der Dachhaut 2 verbundenen Dachhimmel 3. Die Ränder 4 der Dachhaut 2 sind dazu bestimmt, auf stüt­ zenden Teilen eines Karosserierahmens 5 eines Kraftfahr­ zeuges 6 aufzuliegen und daran befestigt zu werden. Der Dachhimmel 2 ist so bemessen, dass er unter Normalbedin­ gungen vor dem Einbau in das Kraftfahrzeug 6 mit Randbe­ reichen 7 über die Ränder 4 der Dachhaut 2 übersteht (Fig. 1, obere Darstellung des Dachmoduls 1).
Um das Einbauen des Dachmoduls 1 in das Kraft­ fahrzeug 6 zu erleichtern, werden vor dem Einbau in be­ kannter Weise die Randbereiche 7 derart gefaltet, dass sie nicht mehr über die Ränder 4 der Dachhaut 2 überste­ hen (Fig. 1, untere Darstellung des Dachmoduls 1). In dieser Form kann das Dachmodul 1 in Richtung des Pfeils 13 ohne Probleme mit den Rändern 4 auf die stützenden Teile des Karosserierahmens 5 aufgelegt und befestigt werden. Die Faltung der Randbereiche 7 des Dachhimmels 3 kann nun gelöst werden und die Randbereiche 7 sind in üb­ licher Weise an den inneren Karosseriewänden des Kraft­ fahrzeuges 6 zu befestigen.
Fig. 3 zeigt ein Dachmodul 1 mit einer ersten Variante einer Faltung der Randbereiche 7 des Dachhimmels 3, wobei zuerst die beiden vorn und hinten an der Dach­ haut 2 überstehenden Randbereiche 71 eingeschlagen werden und dann die beiden an den Längsseiten der Dachhaut 2 ü­ berstehenden Randbereiche 72 eingeschlagen werden. An den vier Ecken der Dachhaut 2 überdecken sich damit die Fal­ tungen der Randbereiche 71 und 72. Um diese Faltenkonfiguration während des Aufliegens des Dachmoduls 1 auf die stützenden Teile des Karosserierahmens 5 stabil zu hal­ ten, sind im Bereich der Überdeckung der Faltungen an den sich berührenden Teilen der benachbarten Falten Klettver­ schlüsse 8 befestigt, die beim Faltvorgang direkt und un­ mittelbar in Eingriff gelangen. Die Pfeile 9 zeigen den Fortschritt verschiedener Arbeitsschritte bei dieser Fal­ tung.
Fig. 4 zeigt eine gleichartige Faltung des Randbereiches 7 des Dachhimmels 3, jedoch sind Vorkehrun­ gen getroffen, dass der Faltwinkel der längsseitigen Randbereiche 72 geringer als der Faltwinkel der front- und heckseitigen Randbereiche 71 bleibt. Dies wird er­ zielt mit zusätzlichen Klettverschluss-Tapes 10, die mit Hakenteilen 11 versehen sind. Die Klettverschluss-Tapes 10 stehen in Eingriff mit den an den Falten befindlichen Klettverschlüssen 8. Die Hakenteile 11 schaffen einen de­ finierten Abstand zwischen den Randbereichen 71 und den Randbereichen 72 (Fig. 5 und 6). Damit können Werkstoff­ überdehnungen beim Falten und dadurch verursachte dauern­ de Verformungen des Dachhimmels 3 vermieden werden.
Eine weitere Ausführungsform der Faltung und deren Fixierung zeigen die Fig. 7-10. Hier werden an den Ecken der Dachhaut 2 die dort überstehenden Randbe­ reiche 7 des Dachhimmels 3 eingefaltet (Fig. 8). Die Fal­ tung selbst wird dann durch Klettverschluss-Tapes 10, die mit Hakenteilen 11 versehen sind und die an den an Rand­ bereichen 7 befindlichen Klettverschlüssen 8 haften, gehalten (Fig. 9 und 10).
Eine derartige Sicherung der Faltung verursacht keinerlei bleibende Verformung oder gar Beschädigung des Dachhimmels 3. Der Einbau des Dachmoduls 1 in die Öffnung des Karosserierahmens 5 ist problemlos möglich. Die Dachmodule 1 können dazu auch ohne Gefahr einer Deformation oder Beschädigung in Gestellablagen 12 (Fig. 11) für die weitere Montage gestapelt werden. Innerhalb des Kraft­ fahrzeuges 6 kann dann nach Aufziehen der Klettverschlüs­ se 8 und Entnehmen der Klettverschluss-Tapes 10 sowie der Hakenteile 11 der Dachhimmel 2 in üblicher Weise verbaut werden.

Claims (4)

1. Dachmodul für ein Kraftfahrzeug, umfassend eine fes­ te Dachhaut und einen an dieser befestigten Dachhim­ mel, wobei die Ränder der Dachhaut dazu bestimmt sind, auf stützenden Teilen eines Karosserierahmens aufzuliegen und daran befestigt zu werden, der Dach­ himmel mit Randbereichen über die Ränder der Dach­ haut übersteht und für den Durchtritt durch die von dem Karosserierahmen begrenzte Karosserieöffnung während der Montage an den Randbereichen partiell gefaltet ist, wobei diese Faltung zur Vereinfachung der Montage vorübergehend fixiert und die Fixierung nach Durchtritt der gefalteten Bereiche durch die Karosserieöffnung wieder aufgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Fixierung der Faltung punk­ tuell an der den Wänden des Kraftfahrzeuges (6) zu­ gewandten Seite des Dachhimmels (3) Klettverschlüsse (8) vorgesehen sind.
2. Dachmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klettverschlüsse (8) in Form von Tapes am Dachhimmel (3) befestigt sind.
3. Dachmodul nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die am Dachhimmel (3) befestigten Klettverschlüsse (8) unmittelbar miteinander in Ein­ griff stehen.
4. Dachmodul nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass an den mit dem Dachhimmel 3 fest ver­ bundenen Klettverschluss-Tapes (8) mit Klettver­ schluss-Tapes (10) versehene Hakenteile (11) gehal­ ten sind, welche die zueinander hin gefalteten Rand­ bereiche (7) des Dachhimmels (3) in einen definier­ ten Abstand halten.
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