DE10048129A1 - Verfahren und Anordnung zur Detektion von Degradationsprozessen an Halbleiterbauelementen wie Laserdioden - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Detektion von Degradationsprozessen an Halbleiterbauelementen wie LaserdiodenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Detektion von Degradationsprozessen an Messobjekten wie Halbleiterbauelementen wie Laserdioden mit hoher Orts- und Signalauflösung. DOLLAR A Die Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes Verfahren und eine Anordnung zu entwickeln, mit denen die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik vermieden werden und mit denen eine wesentlich verbesserte Degradationsbestimmung bei Halbleiterbauelementen wie Laserdioden bei gleichzeitig verhältnismäßig geringem apparativen Aufwand gewährleistet ist, wird durch ein Verfahren gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Oberfläche des Bauelementes mittels einer fokussierten Strahlungsquelle wie Laser bestrahlt wird und die ortsaufgelöste Reflektivität der Oberfläche zur Verwendung als Kriterium des Degradationszustandes des Bauelementes bestimmt wird, wobei zur Positionierung eines Strahlungsspots auf der Oberfläche der von der Strahlungsquelle induzierte Photostrom im Halbleitermaterial verwendet und die von der Oberfläche reflektierte Strahlung auf einen mit einem Verstärker wie Lock-in-Verstärker verbundenen Messdetektor geführt wird und wobei die aufgenommenen Messdaten des Lock-in-Verstärkers und eines Photostrommessgerätes derart korreliert werden, dass nur Reflexionssignale ausgewertet werden, die einem maximalen Photostrom entsprechen, und dass über releavante mathematische Prozeduren wie Kovarianz, Korrelationsfunktionen eine Bewertung der Korrelation der ...
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur
Detektion von Degradationsprozessen an Halbleiterbauele
menten wie Laserdioden mit hoher Orts- und Signalauflösung
gemäß den Ansprüchen 1 und 11.
Lichtemittierende Halbleiterbauelemente, insbesondere Hoch
leistungslaserdioden, besitzen zunehmende Bedeutung für
industrielle Anwendungen wie beispielsweise Material
bearbeitung, Biomedizin und Kommunikation. Für die Optimie
rung von Fertigungs- und Systemparametern müssen derartige
Komponenten hinsichtlich Lebensdauer und Langzeitverhalten
charakterisiert werden.
Da bei Hochleistungslaserdioden die als Laserspiegel
fungierenden Facetten im Betrieb besonderen thermischen
Belastungen ausgesetzt sind, kann davon ausgegangen werden,
daß die Lebensdauer der Dioden zumindest teilweise vom
Zustand der Verspiegelungsschichten abhängig ist und somit
Veränderungen der Schichten die Lebensdauer limitieren.
Die bekannten optischen Meßverfahren zur ortsaufgelösten
Erfassung von Degradationen basieren auf der Erzeugung ei
nes Photostromes mittels eines fokussierten Lichtstrahls
bzw. der Bestimmung der Facettentemperatur (DE 196 36 229 A1;
C. J. R. Sheppard: "Scanning optical microscopy of semi
conductor materials and devices", in "Scanning Microscopy",
Vol. 3, No. 1, Pages 15-24, 1989).
Da eine Modifikation der Verspiegelungsschicht sich auch in
einer Änderung der Fresnelreflektivität der Facette
widerspiegeln muß, kann die Bestimmung der Reflektivität
der aktiven Zone der Laserdiodenfacette zur Analyse von
Degradationsprozessen genutzt werden. Dazu ist eine
Bestimmung der Reflektivität mit einer Ortsauflösung
typischerweise < 2 µm nötig. Ferner müssen bei der Positio
nierung des Lichtspots auf der Facette Abweichungen vom
ideal linearen Verlauf des Schichtensystems berücksichtigt
werden.
Bekannt ist die ortsaufgelöste Messung der Fresnel-
Reflektivität zur Charakterisierung von optischen
Bauelementen. Die Abtastung mit fokussiertem Licht wird in
kommerziellen Geräten zur Aufnahme von Gradientenindex
profilen von GRIN-Linsen und Wellenleitern eingesetzt (A.
Girard: "Reliable, acurate and costeffective optical fiber
characterisation", TNOTE004.1AN, Exfo Canada; Patent US 1981000302150).
Die Verwendung von Immersionsflüssigkeiten
erlaubt es, Reflektivitätsunterschiede von < 0,0001 zu
detektieren.
Bei den bekannten Verfahren auf der Basis von fokussiertem
Licht gehen infolge der Winkelverteilung des Fokus Meßfeh
ler in das integrierte reflektierte Signal ein. Diese
hängen außerdem vom Polarisationszustand der Lichtquelle
ab. Handelt es sich bei den zu vermessenden Proben um
Mehrschichtsysteme, dann kommen Mehrfachinterferenzen
hinzu, die berücksichtigt werden müssen.
Die Nutzung aktiver Detektion schwacher Signale mit Lasern
oder optischen Verstärkern ist ebenfalls bekannt
(CLEO/Europe 2000, Nizza 2000, Paper CFC4, Conference
Digest, 370).
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemässes
Verfahren und eine Anordnung zu entwickeln, mit denen die
beschriebenen Nachteile des Standes der Technik vermieden
werden und mit denen eine wesentlich verbesserte Degra
dationsbestimmung bei Halbleiterbauelementen wie Laser
dioden bei gleichzeitig verhältnismäßig geringem appara
tiven Aufwand gewährleistet ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Verfahren gemäß
den Merkmalen des Anspruches 1 und durch eine Anordnung
gemäß den Merkmalen des Anspruches 11 gelöst.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Detektion von
Degradationsprozessen an Meßobjekten wie Halbleiter
bauelementen wie Laserdioden mit hoher Orts- und Signal
auflösung durch eine Bestrahlung der Oberfläche des
Bauelementes mit einer fokussierbaren Strahlungsquelle wie
Laserstrahl und Bestimmung der ortsaufgelösten Reflekti
vität der Oberfläche zur Verwendung als Kriterium des
Degradationszustandes des Bauelementes durchgeführt, wobei
zur Positionierung eines Strahlungsspots auf der Ober
fläche der von der Strahlungsquelle induzierte Photostrom
im Halbleitermaterial verwendet wird und wobei die von der
Oberfläche reflektierte Strahlung auf einen mit einem
Verstärker wie Lock-in-Verstärker verbundenen Meßdetektor
geführt wird und wobei die aufgenommenen Meßdaten des Lock-
in-Verstärkers und eines Photostrommeßgerätes derart
korreliert werden, daß nur Reflexionssignale ausgewertet
werden, die einem maximalen Photostrom entsprechen, und daß
über relevante mathematische Prozeduren eine Bewertung der
Korrelation der Datensätze von Photostrom und Reflektivität
vorgenommen wird.
Die Anordnung nach der Erfindung ist im wesentlichen
dadurch gekennzeichnet, daß eine Strahlungsquelle wie
Laserstrahl über eine Blende und eine Fokussiereinrichtung
wie Mikroskopobjektiv mit der Halbleiterlaserdiode
optisch verbunden ist, wobei die Halbleiterlaserdiode mit
einer Meßeinrichtung zur Messung des durch die Strah
lungsquelle induzierten Photostroms verbunden ist und wobei
zur Erfassung der von der Halbleiterlaserdiode reflek
tierten Strahlung zwischen der Blende und der Fokussierein
richtung ein Strahlteiler vorgesehen ist, der optisch mit
einem Meßdetektor und einem Verstärker wie Lock-in-
Verstärker verbunden ist, und daß der Lock-in-Verstärker
und die Meßeinrichtung mit einer Datenverarbeitungs
einrichtung zur Korrelation der Meßwerte verbunden sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Anordnung stellen Kriterien zur Abschätzung der Lebensdauer
von Halbleiterbauelementen wie Laserdioden und auch
prognostische Aussagen zur Lebenserwartung bereit, nach
denen Laserdioden mit geringer Lebenserwartung ausgesondert
werden können. Es wird eine Qualitätskontrolle und eine
Einschätzung der Zuverlässigkeit von Halbleiterbauelementen
möglich.
Es ist neben der Bestimmung des Degradationsverhaltens von
Laserdioden auch die ortsaufgelöste Messung von Rest
reflektivitäten an Mikrolinsen und die Bestimmung von
Reflexionsprofilen an Mikrospiegel-Arrays sowie die
Erfassung von Brechzahlen von vorzugsweise inhomogenen
optischen Bauelementen wie GRIN-Linsen ohne aufwendige
Änderungen möglich.
Zweckmässige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines konkreten
Ausführungsbeispiels der Reflektivitätsmessung der aktiven
Zone einer Laserdiodenfacette näher erläutert. In der
zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung einer
Anordnung zur Messung der Degrada
tion an einer Laserdiode,
Fig. 2 die Darstellung der vergleichenden
Messung nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren für eine neue und eine
gealterte Laserdiode,
Fig. 3 die Darstellung der vergleichenden
Messung nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren für Reflektivität und
Photostrom einer gealterten Laser
diode zur Bewertung der Korrelation
am selben Ort und
Fig. 4 den schematischen Aufbau der Front
facette einer Hochleistungslaser
diode mit 20 Einzelemittern.
Entsprechend der Darstellung in der Fig. 1 besteht die An
ordnung zur ortsaufgelösten Messung der Reflektivität der
aktiven Zone einer Laserdiodenfacette einer Laserdiode 5
aus einer Laserstrahlquelle 1, einer rotierenden Blende 2,
einem Mikroskopobjektiv 4 sowie aus einem Strahlteiler 3,
einem Meßdetektor 6 mit einem Lock-in-Verstärker 7, einem
Meßgerät 9 zur Photostrommessung und einer Rechnereinheit
8.
Der Laserstrahl aus der Strahlquelle 1 wird mit der rotie
renden Blende 2 moduliert und durch das Mikroskopobjektiv 4
auf die aktive Zone der Laserdiode 5 fokussiert, wobei der
über den jeweiligen Abfall der Intensität auf das 1/e2-
fache der Maximalintensität in der jeweiligen Ebene
definierte Vollwinkel der Fokussierung 2α beträgt.
Die numerische Apertur des Objektivs 4 ist so zu wählen,
daß die von der Probe (Laserdiode) 5 reflektierte Strahlung
möglichst vollständig erfaßt wird.
Die Probe (Laserdiode 5) kann beim Meßvorgang mit Hilfe
motorisch angetriebener Koordinatenachsen definiert
verschoben werden. Die Motorsteuerung erfolgt dabei über
die Recheneinheit 8, so daß eine ortsabhängige Messung des
Reflexionssignals erfolgen kann.
Das angewendete Scan-Verfahren mißt parallel den
induzierten Photostrom und das Reflexionssignal.
Aus der Abrasterung der Frontfacette der Diode 5 in
vertikaler und horizontaler Richtung werden zwei Matrizen
mit den positionsabhängigen Werten für die Reflexion und
den Photostrom gewonnen. In einer anschließenden Prozedur
wird die Matrix mit den Photostromdaten spaltenweise
ausgelesen und der Index für den Maximalwert jeder Spalte
ausgegeben. Mit diesem Index wird anschließend der Wert für
die Reflektivität aus der Matrix mit den Reflexionsdaten
extrahiert. Somit korreliert jeder ausgelesene Wert mit dem
maximalen Photostrom an dieser Stelle. Als Resultat erhält
man ein Array aus Reflexionsdaten, welche die Reflektivität
der aktiven Zone über der Breite der Laserdiodenfacette
darstellen.
Die Laserdiode 5 wird zunächst in y-Richtung verschoben,
und synchron wird der generierte Photostrom mit dem
Meßgerät 9 erfaßt. Der Betrag des Photostroms ist kenn
zeichnend für die Position des Spots auf dem aktiven
Bereich der Laserdiodenfacette. Das von der Facette reflek
tierte Licht gelangt über den Strahlteiler 3 auf den
Meßdetektor 6, welcher an den Lock-in-Verstärker 7 gekop
pelt ist. Die Meßdaten des Lock-in-Verstärkers 7 und des
Photostrommeßgerätes 9 werden mittels der Rechnereinheit 8
derart korreliert, daß nur Reflexionssignale ausgewertet
werden, die einem maximalen Photostrom entsprechen. Damit
ist gewährleistet, daß die entsprechenden Meßdaten von der
aktiven Zone der Laserdiodenfacette stammen. Durch
Verschieben der Laserdiode 5 in x-Richtung kann eine Topo
graphie der Reflektivität des aktiven Bereiches der Facette
erstellt werden.
Parallel zur Erfassung der Reflektivitätsdaten werden die
Photostromdaten in einem weiteren Datenarray abgelegt. Aus
den Reflektivitäts- und aus den Photostromdaten werden
geeignete mathematische Funktionen, in der Fig. 1 mit
Corr (x, y, t) bezeichnet, als Maß für die Korrelation beider
ermittelt.
In der Fig. 2 ist eine vergleichende Messung nach der
Erfindung an einer neuen und einer gealterten Laserdiode
gezeigt.
Die Größe des Spots auf der Probenoberfläche (Laserdiode 5)
beträgt ca. 1,5 µm. Die Auflösung in x-Richtung beträgt
ebenfalls ca. 1,5 µm. Die Größe des Fokus kann durch
entsprechende bekannte Techniken weiter verringert werden.
Die deutlichen Einbrüche der Reflektivität bei der
gealterten Laserdiode lassen auf Degradationserscheinungen
der Verspiegelungsschicht schließen. Durch die Beobachtung
der Reflektivitätsänderungen der Laserdiodenfacette während
der Betriebszeit kann eine Degradationsanalyse an alternden
Laserdioden erfolgen.
Bei der Messung muß durch die geeignete Wahl der Leistungs
parameter eine Beeinflussung der Degradationsprozesse durch
die fokussierende Beleuchtung vermieden werden.
In der Fig. 3 sind aus den Meßdatensätzen für Reflektivität
und Photostrom zwei entsprechende Kurven dargestellt, aus
denen Informationen über die Korrelation der beiden Größen
mit geeigneten mathematischen Prozeduren gewonnen werden.
Solche mathematischen Prozeduren sind zum Beispiel Pearson
Product-Moment Correlation Coefficient, Covarianz, Stan
dard-Abweichungs-Methode.
Die Fig. 4 zeigt stark vereinfacht den Aufbau einer
Hochleistungslaserdiode mit zwanzig Einzelemittern, welche
auf einer Länge von 200 µm angeordnet sind.
In dieser Ausführung kann die Messung der Reflektivität mit
der Wellenlänge des zu untersuchenden Lasers erfolgen,
wobei der Laser dabei selbst entweder in cw-Betrieb oder
mit einer von der Modulationsfrequenz des Beleuchtungs
lasers verschiedenen Frequenz moduliert betrieben werden
kann. Damit ist eine Bestimmung der Reflektivität bei
laufendem Alterungsprozeß möglich. Durch Pulsen des
Diodenstroms kann auch eine schnelle Alterung simuliert
werden.
1
Strahlquelle
2
Blende
3
Strahlteiler
4
Mikroskopobjektiv
5
Laserdiode
6
Meßdetektor
7
Lock-in-Verstärker
8
Rechnereinheit
9
Meßgerät
Claims (13)
1. Verfahren zur Detektion von Degradationsprozessen
an Meßobjekten wie Halbleiterbauelementen wie Laser
dioden mit hoher Orts- und Signalauflösung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Bau
elementes mittels einer fokussierten Strahlungs
quelle wie Laser bestrahlt wird und die ortsauf
gelöste Reflektivität der Oberfläche zur Verwendung
als Kriterium des Degradationszustandes des Bauele
mentes bestimmt wird, wobei zur Positionierung eines
Strahlungsspots auf der Oberfläche der von der
Strahlungsquelle induzierte Photostrom im Halblei
termaterial verwendet und die von der Oberfläche
reflektierte Strahlung auf einen mit einem
Verstärker wie Lock-in-Verstärker verbundenen Meß
detektor geführt wird und wobei die aufgenommenen
Meßdaten des Lock-in-Verstärkers und eines Photo
strommeßgerätes derart korreliert werden, daß nur
Reflexionssignale ausgewertet werden, die einem
maximalen Photostrom entsprechen, und daß über
relevante mathematische Prozeduren wie Kovarianz,
Korrelationsfunktionen eine Bewertung der
Korrelation der Datensätze von Photostrom und
Reflektivität vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Strahlungsquelle ein linear polarisierter
Laser in Verbindung mit einem optischen Isolator wie
Faraday-Rotator eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die ortsaufgelöste Reflektivitätsmessung von
aktiven Zonen von Laserdiodenfacetten vorgenommen
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Strahlungsquelle eine thermische Lichtquelle
in Verbindung mit einem Monochromator eingesetzt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur räumlichen Positionierung des Spots die
ortsabhängige Stromstärke des induzierten Photostroms
genutzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Detektion der Reflektivität eine konfokale
Anordnung mit Raumfrequenzfilterung verwendet wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Verwendung von
fokussierenden Optiken mit großer numerischer Apertur
der winkel- und polarisationsabhängige Fehler bei der
Messung als Korrekturfaktor berücksichtigt wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polarisationsverteilung der
Strahlungsquelle derart hergestellt wird, daß eine
Verringerung der Spotgröße des Fokus im Vergleich mit
linear polarisiertem oder unpolarisiertem Licht
erreicht wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Messung der Reflektivität mit
der Wellenlänge eines zu untersuchenden Lasers wie
Hochleistungslaserdiode vorgenommen wird, wobei der
Laser selbst entweder im cw-Betrieb oder mit einer
von der Modulationsfrequenz des Beleuchtungslasers
verschiedenen Frequenz moduliert betrieben wird.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Informa
tion die Korrelation mit Photolumineszenzdaten
verwendet wird, für deren Generierung die gleiche
Strahlungsquelle oder weitere Strahlungsquellen auf
die Probe fokussiert werden und daß für die
Detektion spektral separierte Kanäle verwendet
werden.
11. Anordnung zur Degradationsbestimmung von Halbleiter
bauelementen wie Halbleiterlaserdioden mit hoher
Orts- und Signalauflösung, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Strahlungsquelle wie Laser (1) über
eine Blende (2) und eine Fokussiereinrichtung wie
Mikroskopobjektiv (4) mit der Halbleiterlaserdiode
(5) optisch verbunden ist, wobei die Halbleiter
laserdiode (5) mit einer Meßeinrichtung (9) zur
Messung des durch die Strahlungsquelle (1) induzier
ten Photostroms verbunden ist und wobei zur Erfassung
der von der Halbleiterlaserdiode (5) reflektierten
Strahlung zwischen der Blende (2) und der Fokus
siereinrichtung (4) ein Strahlteiler (3) vorgesehen
ist, der optisch mit einem Meßdetektor (6) und einem
Verstärker wie Lock-in-Verstärker (7) verbunden ist,
und daß der Lock-in-Verstärker (7) und die Meßein
richtung (9) mit einer Datenverarbeitungseinrichtung
(8) zur Korrelation der Meßwerte verbunden sind.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Fokusjustage eine CCD-Kamera eingesetzt ist
und zur Positionierung ein Autofocussystem dient.
13. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß als Detektor (6) ein Laser oder ein optischer
Verstärker eingesetzt sind.
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DE10048129A DE10048129B4 (de) | 2000-09-28 | 2000-09-28 | Verfahren und Anordnung zur Detektion von Degradationsprozessen an Halbleiterbauelementen wie Laserdioden |
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2000
- 2000-09-28 DE DE10048129A patent/DE10048129B4/de not_active Expired - Fee Related
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