DE10047995A1 - Wäschebehandlungsmaschine mit einer fliegend gelagerten Trommel - Google Patents
Wäschebehandlungsmaschine mit einer fliegend gelagerten TrommelInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Wäschebehandlungsmaschine mit einer fliegend gelagerten Trommel (3), die um eine horizontale oder geneigte Achse drehbar ist, wobei in einem Lagergehäuse (7) zwei Radialkugellager (9, 10) mit ihren Außenringen (9b, 10b) lossitzfrei und mit axialem Abstand zueinander angeordnet sind und mit ihren Innenringen (9a, 10a) einen mit der Trommel verbundenen Wellenzapfen (1) aufnehmen. DOLLAR A Um die Auslegung der Lageranordnung in der Fest-Loslageranordnung auftretenden Nachteile zu beseitigen und den Bauteileaufwand zwecks Vereinfachung der Montage zu reduzieren, sind die Innenringe (9a, 10a) beider Radialkugellager (9, 10) im eingebauten Zustand lossitzfrei in Bezug auf den Wellenzapfen (1) und axial definiert verspannt in Bezug auf die Außenringe (9b, 10b) angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Wäschebehandlungsmaschine mit einer fliegend gelagerten
Trommel, die um eine horizontale oder geneigte Achse drehbar ist, wobei in einem Lager
gehäuse zwei Radialkugellager mit ihren Außenringen lossitzfrei und mit axialem Abstand
zueinander angeordnet sind und mit ihren Innenringen einen mit der Trommel verbundenen
Wellenzapfen aufnehmen.
Derartige Lageranordnungen sind bei Wäschebehandlungsmaschinen, insbesondere bei
Waschmaschinen und bei Waschtrocknern allgemein bekannt (z. B. Miele Waschmaschinen
mit der Serienbezeichnung W 840).
Die vorgenannte Waschmaschine ist mit einer in einem Laugenbehälter drehbar gelagerten
Trommel, welche mit dem Wellenzapfen verbunden ist, ausgebildet. Der Laugenbehälter trägt
auf seiner Rückwand ein Lagerkreuz mit einem Lagergehäuse für die Anordnung der Lagerung.
Im Zentrum der Laugenbehälterrückwand ist eine Durchtrittsöffnung für den Wellenzapfen. Der
Wellenzapfen trägt an seinem rückseitigen Ende eine Riemenscheibe für den Trommelantriebs
riemen. Alternativ kann dort der Rotor eines sogenannten Direktantriebs (s. DE 198 06 258 A2)
befestigt sein. In dem Lagergehäuse nehmen zwei auf Abstand zueinander angeordnete
Radialkugellager den Wellenzapfen drehbar gelagert auf.
Bei fliegend gelagerten Trommeln tritt beim Schleudern eine Umfangslast an den Außenringen
der Lager (insbesondere des trommelseitigen Lagers) und eine Punktlast am Innenring der
Lager auf. Grund dafür ist die Unwucht, die durch eine ungleichmäßige Wäscheverteilung
entstehen kann und die bei Schleuderdrehzahlen (die Zentrifugalkraft ist größer als die Erd
anziehung) eine ortsfeste Position im Bezug zur Trommel und zum Wellenzapfen einnimmt.
Beim Waschen ist aufgrund der geringen Trommeldrehzahl die Erdanziehung größer als die
Zentrifugalkraft. Die Wäsche fällt deshalb nach unten und es entsteht eine Umfangslast an den
Innenringen und eine Punktlast an den Außenringen. Da die beim Schleudern auftretenden
Kräfte auf die Lager wesentlich größer als die beim Waschen sind, wird bei bekannten Wasch
maschinen eine klassische Lageranordnung gewählt, bei der das antriebsseitige Lager die
Funktion des Festlagers und das trommelseitige Lager die Funktion des Loslagers übernimmt.
Die Außenringe beider Lager sind im Presssitz montiert, die Innenringe im Übergangssitz.
Aufgrund von Maßkombinationen innerhalb des Toleranzbereiches bei Übergangssitz kann die
Verbindung Wellenzapfen/Lagerinnenring im Bereich des größtmöglichen Spiels liegen, wo
durch die Lagerluft an beiden Lagern sehr groß ist. Dies verursacht eine ungleichmäßige
Kraftübertragung vom Innenring auf den Außenring über die Kugel, wodurch ein erhöhter
Verschleiß entsteht. Außerdem resultiert daraus eine erhöhte Geräuschentwicklung.
Bei der W 840 soll eine Tellerfeder vor dem Innenring des trommelseitigen Lagers das Spiel
des Loslagers einschränken und die Geräuschentwicklung vermindern. Bedingt durch den
Einsatz von Tellerfedern oder dgl. ist die Montage der Radialkugellager durch die Zahl der
erforderlichen Bauteile aufwendig. Diese Maßnahme ist außerdem nicht dazu geeignet, die
Lagerluft am antriebsseitigen Festlager zu beseitigen. Deshalb kommt es nach wie vor zu den
vorbeschriebenen Nachteilen.
Der Erfindung stellt sich somit das Problem, die durch die Auslegung der Lageranordnung in
der Fest-Loslageranordnung auftretenden Nachteile zu beseitigen und den Bauteileaufwand
zwecks Vereinfachung der Montage zu reduzieren.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem bei einer Wäschebehandlungsmaschine der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, dass die Innenringe beider Radialkugellager im eingebauten
Zustand lossitzfrei in Bezug auf den Wellenzapfen und axial definiert verspannt in Bezug auf
die Außenringe angeordnet sind. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben der vereinfachten Montage durch
eine geringere Bauteilezahl und durch Einbau einer verspannten Lageranordnung insbesondere
darin, dass ein akustisch ruhiger Lauf der Trommel auch im Schleuderbetrieb erreicht wird.
Außerdem wirkt sich die verspannte Lageranordnung vorteilhaft auf die Lebensdauer der Lager
aus. Mit dem Festsitz der Lageraußenringe wird die unwuchtbedingte Belastung des
Lagers (Umfangslast des Außenringes) aufgenommen. Mit dem in axialer Richtung fixierten
Sitz der Lagerinnenringe werden die durch den Wäschefall auftretenden Kräfte (Umfangslast
des Innenringes) im Waschbetrieb aufgenommen. Der besondere Vorteil der axialspielfreien
Anordnung der Lager liegt darin, dass im Normalbetrieb keine Relativbewegung zwischen
Wellenzapfen und Lagerung möglich ist, wodurch die Lageranordnung insgesamt verschleiß
arm ausgebildet ist.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Lageranordnung als komplett vormontiertes Lager
modul in einem dazu ausgebildeten Lagergehäuse z. B. in Wäschebehandlungsmaschinen mit
einem Kunststofflaugenbehälter zum Einsatz kommen kann. Das Lagermodul kann vorteilhaft
als Komplettbaugruppe umspritzt werden.
In einer vorteilhaften Ausführungsform erfolgt eine Fixierung der Innenringe beider Radialkugel
lager auf dem Wellenzapfen im Festsitz und unter Vorspannung mittels einer konzentrisch zum
Wellenzapfen angeordneten Abstandshülse unter Einwirkung einer äußeren axial wirkenden
Anpresskraft. Am leichtesten ist diese Fixierung durch eine zwischen dem Boden der Trommel
und einer Schraube zur Befestigung einer Riemenscheibe oder eines Direktantrieb-Rotors
aufgebaute Verspannungskette zu erreichen, wobei die Verspannungskette aus einem Laufring
einer Wellendichtung, den Innenringen selbst, der Hülse und der Riemenscheibe oder dem
Direktantrieb-Rotor besteht. Wenn die Toleranzfelder der Innenringe und die Toleranzfelder des
Wellenzapfens derart gewählt sind, dass Innenringe und Wellenzapfen eine Spielpassung
bilden, stellt sich bei einem solchen Aufbau nach der Komplettierung der Lageranordnung mit
Wellenzapfen und Riemenscheibe bzw. Rotor die Betriebsposition der Lageranordnungen
selbständig ein.
Es ist außerdem vorteilhaft, wenn die Vorspannung der Innenringe beider Radialkugellager in
Richtung des Lagergehäuse-Zentrums erfolgt. Hierdurch ergibt sich eine O-Anordnung der
Lager, wodurch das Kippspiel und damit der Verschleiß verringert wird.
Daneben ist es vorteilhaft, wenn die Toleranzfelder der Außenringe und die Toleranzfelder der
Lagergehäuse-Bohrungen derart gewählt sind, dass Außenringe und Bohrungen eine Press
passung bilden. Die Umfangskräfte im Schleuderbetrieb können dann nicht zum Wandern der
Außenringe führen.
Eine Bemessung der Abstandshülse und der Tiefe der Lagergehäusebohrungen in der Art,
dass sich zwischen der Anschlagfläche mindestens einer Bohrung und dem in dieser Bohrung
angeordneten Außenring ein Spalt einstellt, gewährleistet, das Toleranzen in der Ver
spannungskette ausgeglichen werden. Es ist vorteilhaft, wenn der Spalt im Bereich des
antriebsseitigen Radialkugellagers angeordnet ist, da dieses Lager die geringeren Kräfte
aufnehmen muss. Außerdem sollte die Verspannungskette gegenüber der Länge des
Wellenzapfens ein Übermaß aufweisen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und
wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 die Lageranordnung einer erfindungsgemäß aufgebauten Waschmaschine in der
Seitenansicht im Schnitt,
Fig. 2 die Lageranordnung in einem Lagergehäuse als Lagermodul,
Fig. 3 die Montagefolge zur Justierung der Lageranordnung (Fig. 3a bis 3d).
In der Fig. 1 ist die Lageranordnung für den Wellenzapfen (1) einer Wäschebehandlungs
maschine mit einem Laugenbehälter (2) und einer darin drehbar gelagerten Trommel (3) zur
Aufnahme der Wäsche in der Seitenansicht im Schnitt dargestellt. Im Zentrum der Laugen
behälterrückwand ist die Lageranordnung für die Trommel (3) angeordnet. Der mit der Trom
melrückwand (3a) über eine Nabe (4) verbundene Wellenzapfen (1) ist durch eine Öffnung (5)
in der Laugenbehälterrückwand hindurchgeführt. An dem Laugenbehälter (2) ist das Lager
kreuz (6) mit dem Lagergehäuse (7) zur Aufnahme der Lageranordnung für die Trommel (3)
befestigt. Um die Trommel (3) durch einen nicht dargestellten Motor antreiben zu können, trägt
der Wellenzapfen (1) auf seinem hinteren Ende eine Riemenscheibe (8) für den Trommelan
triebsriemen (nicht dargestellt). Die Lageranordnung für die Trommel (3) besteht aus einem
vorderen, trommelseitigen Radialkugellager (9) und einem hinteren, antriebsseitigen Radial
kugellager(10), die den Wellenzapfen (1) drehbar und fliegend gelagert aufnehmen.
Das Lagergehäuse (7) ist zylindrisch mit einer Durchgangsbohrung (20) für den Wellen
zapfen (1) ausgebildet. Die Stirnseiten des Lagergehäuses (7) weisen jeweils eine Lagerge
häuse-Bohrung (11a, 11b) mit größerem Durchmesser als die Durchgangsbohrung (20) auf,
welche den Lagersitz bildet. Der Außenring (9b) des trommelseitigen Lagers (9) kommt an der
durch den Durchmesserunterschied entstehenden kreisringförmigen Anschlagfläche (12a) zur
Anlage. Zwischen dem Außenring (10b) des antriebsseitigen Lagers (10) und der Anschlag
fläche (12b) ist ein Spalt X angeordnet, dessen Funktion später erklärt ist. Die Außen
ringe (9b, 10b) sind durch Presssitz in den Lagergehäuse-Bohrungen (11a, 11b) fixiert.
Die Lagerinnenringe (9a, 10a) werden lossitzfrei in Bezug auf den Wellenzapfen und axial
verspannt durch Aufbringen einer äußeren axial wirkenden Anpresskraft auf Abstand fixiert.
Somit bilden sie trotz Spielpassung einen festsitzenden Verbund. Dies erfolgt durch die
nachfolgend beschriebene Verspannungskette:
Eine speziell ausgebildete Wellendichtung (14) wird trommelseitig auf einen ringförmigen Bund (15) am Lagergehäuse (7) aufgepresst. Diese ist aufgrund ihres durchgehenden Lauf rings (14a) zur axialen Kraftübertragung vom Trommelboden (3a) auf den trommelseitigen Innenring (9a) geeignet. Der Wellenzapfen (1) mit der Trommel (3) wird aus der trommel seitigen Montagerichtung eingesetzt. Die Riemenscheibe (8) wird auf der entgegengesetzten Seite aufgelegt. Die Schraube (16) der Riemenscheibe (8) wird angezogen, wodurch die Lagerinnenringe unter Zwischenlage einer Hülse (13) verspannt und in axialer Richtung fixiert werden. Bei dieser Ausführung wird die Lageranordnung über die Riemenscheibe (8) ver spannt. Bei Waschmaschinen mit Direktantrieben (nicht dargestellt) erfolgt ein Verspannen der Lagerung über den Rotor des Direktantriebs. Zur Sicherstellung des Verspannwegs weist die Länge der Verspannungskette ein Übermaß gegenüber der Länge des Wellenzapfens (1) auf. Außerdem wird durch einen Freistich ein Spalt Y zwischen der Nabe (8a) der Riemenscheibe und einer Anlagefläche (1a) am Wellenzapfen (1) erzeugt.
Eine speziell ausgebildete Wellendichtung (14) wird trommelseitig auf einen ringförmigen Bund (15) am Lagergehäuse (7) aufgepresst. Diese ist aufgrund ihres durchgehenden Lauf rings (14a) zur axialen Kraftübertragung vom Trommelboden (3a) auf den trommelseitigen Innenring (9a) geeignet. Der Wellenzapfen (1) mit der Trommel (3) wird aus der trommel seitigen Montagerichtung eingesetzt. Die Riemenscheibe (8) wird auf der entgegengesetzten Seite aufgelegt. Die Schraube (16) der Riemenscheibe (8) wird angezogen, wodurch die Lagerinnenringe unter Zwischenlage einer Hülse (13) verspannt und in axialer Richtung fixiert werden. Bei dieser Ausführung wird die Lageranordnung über die Riemenscheibe (8) ver spannt. Bei Waschmaschinen mit Direktantrieben (nicht dargestellt) erfolgt ein Verspannen der Lagerung über den Rotor des Direktantriebs. Zur Sicherstellung des Verspannwegs weist die Länge der Verspannungskette ein Übermaß gegenüber der Länge des Wellenzapfens (1) auf. Außerdem wird durch einen Freistich ein Spalt Y zwischen der Nabe (8a) der Riemenscheibe und einer Anlagefläche (1a) am Wellenzapfen (1) erzeugt.
Fig. 2 zeigt die Lageranordnung in einem Lagergehäuse (7) als komplett vormontiertes
Lagermodul. Dieses Lagermodul kann z. B. beim Einsatz in einer Wäschebehandlungs
maschine mit Kunststofflaugenbehälter komplett vormontiert umspritzt werden. Außerdem kann
das Lagermodul auch in Eintrommelwaschmaschinen und Waschmaschinen mit Direkt
antrieben oder z. B. auch in Wäschetrocknern zum Einsatz kommen. Das gezeigte Modul kann
nur die Lageranordnung beinhalten oder um die Wellendichtung (14) erweitert werden.
Um eine definierte axiale Vorspannung zu erreichen, welche die Lagerluft in beiden Radial
kugellagern (9, 10) auf das minimal zulässige Maß verringert, erfolgt der Einbau der La
ger (9, 10) in einem Vormontage-Schritt unter Vorspannung der Innenringe (9a, 10a) mittels
einer Hilfsvorrichtung. Nachfolgend wird die Montage der Lageranordnung bzw. des Lager
moduls anhand der Fig. 3a bis 3d für eine Lageranordnung gemäß Fig. 1 beschrieben:
Das trommelseitige Lager (9) wird mit seinem Außenring (9b) bis zur kreisringförmigen Anschlagfläche (12a) in die Lagergehäuse-Bohrung (11a) eingepresst (Fig. 3a). Mittels der Eindrückvorrichtung (17) wird der Innenring (9a) mit einer definierten Kraft gegen den Außenring (9b) zum Zentrum des Lagergehäuses (7) hin vorgespannt und in dieser Position gehalten. Von der antriebsseitigen Montagerichtung aus wird die Hülse (13) beispielsweise auf einem nicht dargestellten Haltedorn in das Lagergehäuse geführt und an den Innenring (9a) angelegt (Fig. 3b). Entsprechend einer anderen Montagefolge kann die Hülse (13) auch von der trommelseitigen Montagerichtung vor oder mit Einbau des Lagers (9) eingelegt werden. Das antriebsseitige Lager (10) wird über den Außenring nur so weit in den Lagersitz (11) eingepresst, bis die Lagersitzbreite des Lagers (10) komplett trägt (Fig. 3c). Dabei erfolgt gleichzeitig die Vorspannung des Innenrings (10a) gegenüber dem Außenring (10b). Hierzu wird der Innenring (10a) mittels der Eindrückvorrichtung (18) gegenüber dem Außenring (10b) zum Zentrum des Lagergehäuses hin bewegt und ebenfalls vorgespannt. Sobald der Innen ring (10a) des Lagers (10) über die Hülse (13) gegen den vorgespannten Innenring (9a) des Lagers (9) drückt, steigt die Andruckkraft gegen den Innenring (10a), welche an der Kraft messeinrichtung (19) messbar ist, deutlich an und der Montageprozess wird abgebrochen. Bei diesem Montagevorgang stellt sich zwischen dem Außenring (10b) und der Anschlag fläche (12b) der Spalt mit der Spaltweite X (siehe Fig. 1) ein. Da der Abstand der Innen ringe (9a, 10a) durch die Hülse festgelegt ist und der trommelseitige Außenring an der Anschlagfläche (12a) anliegt, ist das Verspannungsmaß als Verhältnis der Abstände der Außenringe zum Abstand der Innenringe allein durch das Maß der Spaltweite X definiert. Die Länge der Abstandshülse (13) und die Tiefe der Lagergehäuse-Bohrungen (11a, 11b) müssen derart bemessen sein, dass der Spalt bei der Anlage des Innenrings (10a) an der Hülse ein Mindestmaß aufweist, da sonst die gewünschte Vorspannung nicht erreicht werden kann. Die Lagerinnenringe der Lager (9, 10) bilden mit der Hülse (13) in der Hilfsvorrichtung (17, 18) eine vorgespannte Montagekette. Nachdem die Montagevorrichtungen (17, 18) entfernt sind, löst sich die Vorspannung. Die Hülse (13) muss entsprechend in radialer Richtung gesichert wer den. Wenn der Wellenzapfen (1) mit der Trommel (3) montiert wird, erfolgt der erneute Aufbau der Verspannungskette durch Anziehen der Schraube (16) an der Riemenscheibe (8).
Das trommelseitige Lager (9) wird mit seinem Außenring (9b) bis zur kreisringförmigen Anschlagfläche (12a) in die Lagergehäuse-Bohrung (11a) eingepresst (Fig. 3a). Mittels der Eindrückvorrichtung (17) wird der Innenring (9a) mit einer definierten Kraft gegen den Außenring (9b) zum Zentrum des Lagergehäuses (7) hin vorgespannt und in dieser Position gehalten. Von der antriebsseitigen Montagerichtung aus wird die Hülse (13) beispielsweise auf einem nicht dargestellten Haltedorn in das Lagergehäuse geführt und an den Innenring (9a) angelegt (Fig. 3b). Entsprechend einer anderen Montagefolge kann die Hülse (13) auch von der trommelseitigen Montagerichtung vor oder mit Einbau des Lagers (9) eingelegt werden. Das antriebsseitige Lager (10) wird über den Außenring nur so weit in den Lagersitz (11) eingepresst, bis die Lagersitzbreite des Lagers (10) komplett trägt (Fig. 3c). Dabei erfolgt gleichzeitig die Vorspannung des Innenrings (10a) gegenüber dem Außenring (10b). Hierzu wird der Innenring (10a) mittels der Eindrückvorrichtung (18) gegenüber dem Außenring (10b) zum Zentrum des Lagergehäuses hin bewegt und ebenfalls vorgespannt. Sobald der Innen ring (10a) des Lagers (10) über die Hülse (13) gegen den vorgespannten Innenring (9a) des Lagers (9) drückt, steigt die Andruckkraft gegen den Innenring (10a), welche an der Kraft messeinrichtung (19) messbar ist, deutlich an und der Montageprozess wird abgebrochen. Bei diesem Montagevorgang stellt sich zwischen dem Außenring (10b) und der Anschlag fläche (12b) der Spalt mit der Spaltweite X (siehe Fig. 1) ein. Da der Abstand der Innen ringe (9a, 10a) durch die Hülse festgelegt ist und der trommelseitige Außenring an der Anschlagfläche (12a) anliegt, ist das Verspannungsmaß als Verhältnis der Abstände der Außenringe zum Abstand der Innenringe allein durch das Maß der Spaltweite X definiert. Die Länge der Abstandshülse (13) und die Tiefe der Lagergehäuse-Bohrungen (11a, 11b) müssen derart bemessen sein, dass der Spalt bei der Anlage des Innenrings (10a) an der Hülse ein Mindestmaß aufweist, da sonst die gewünschte Vorspannung nicht erreicht werden kann. Die Lagerinnenringe der Lager (9, 10) bilden mit der Hülse (13) in der Hilfsvorrichtung (17, 18) eine vorgespannte Montagekette. Nachdem die Montagevorrichtungen (17, 18) entfernt sind, löst sich die Vorspannung. Die Hülse (13) muss entsprechend in radialer Richtung gesichert wer den. Wenn der Wellenzapfen (1) mit der Trommel (3) montiert wird, erfolgt der erneute Aufbau der Verspannungskette durch Anziehen der Schraube (16) an der Riemenscheibe (8).
Claims (9)
1. Wäschebehandlungsmaschine mit einer fliegend gelagerten Trommel (3), die um eine
horizontale oder geneigte Achse drehbar ist, wobei in einem Lagergehäuse (7) zwei
Radialkugellager (9, 10) mit ihren Außenringen (9b, 10b) lossitzfrei und mit axialem Abstand
zueinander angeordnet sind und mit ihren Innenringen (9a, 10a) einen mit der Trommel
verbundenen Wellenzapfen (1) aufnehmen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenringe (9a, 10a) beider Radialkugellager (9, 10) im eingebauten Zustand
lossitzfrei in Bezug auf den Wellenzapfen (1) und axial definiert verspannt in Bezug auf die
Außenringe (9b, 10b) angeordnet sind.
2. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Fixierung der Innenringe (9a, 10a) beider Radialkugellager (9, 10) auf dem
Wellenzapfen (1) im Festsitz und unter Verspannung mittels einer konzentrisch zum
Wellenzapfen (1) angeordneten Abstandshülse (13) unter Einwirkung einer äußeren axial
wirkenden Anpresskraft erfolgt.
3. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die axial vorgespannte Fixierung der Innenringe (9a, 10a) auf dem Wellenzapfen (1)
durch eine zwischen dem Boden (3a) der Trommel (3) und einer Schraube (16) zur Be
festigung einer Riemenscheibe (8) oder eines Direktantrieb-Rotors aufgebaute Verspan
nungskette erfolgt, welche aus einem Laufring (14a) einer Wellendichtung (14), den
Innenringen (9a, 10a) selbst, der Hülse (13) und der Riemenscheibe (8) oder dem
Direktantrieb-Rotor besteht.
4. Wäschebehandlungsmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Toleranzfelder der Innenringe (9, 10) und die Toleranzfelder des Wellenzapfens (1)
derart gewählt sind, dass Innenringe und Wellenzapfen (1) eine Spielpassung bilden.
5. Wäschebehandlungsmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorspannung der Innenringe (9a, 10a) beider Radialkugellager (9, 10) in Richtung
des Lagergehäuse-Zentrums erfolgt.
6. Wäschebehandlungsmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Toleranzfelder der Außenringe (9b, 10b) und die Toleranzfelder der Lagergehäuse-
Bohrungen (11a, 11b) derart gewählt sind, dass Außenringe und Bohrungen (11a, 11b) eine
Presspassung bilden.
7. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Länge der Abstandshülse (13) und die Tiefe der Lagergehäuse-Bohrun
gen (11a, 11b) derart bemessen sind, dass sich zwischen der Anschlagfläche (12a, 12b)
mindestens einer Bohrung (11a) und dem in dieser Bohrung (11a) angeordneten
Außenring (10b) ein Spalt (X) einstellt.
8. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Spalt (X) im Bereich des antriebsseitigen Radialkugellagers (10) angeordnet ist.
9. Wäschebehandlungsmaschine nach den Ansprüchen 3 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verspannungskette (8, 9a, 10a, 13, 14) gegenüber der Länge des
Wellenzapfens (1) ein Übermaß aufweist.
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DE19946288 | 1999-09-28 | ||
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Publications (1)
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Family
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE50002576T Expired - Lifetime DE50002576D1 (de) | 1999-09-28 | 2000-09-26 | Wäschebehandlungsmaschine mit einer fliegend gelagerten Trommel |
DE10047995A Withdrawn DE10047995A1 (de) | 1999-09-28 | 2000-09-26 | Wäschebehandlungsmaschine mit einer fliegend gelagerten Trommel |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE50002576T Expired - Lifetime DE50002576D1 (de) | 1999-09-28 | 2000-09-26 | Wäschebehandlungsmaschine mit einer fliegend gelagerten Trommel |
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ES (1) | ES2197849T3 (de) |
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2000
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