DE10047667A1 - Leistungsarmes Radar-Füllstandmeßgerät mit verbesserter Diagnose - Google Patents
Leistungsarmes Radar-Füllstandmeßgerät mit verbesserter DiagnoseInfo
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Abstract
Durch die vorliegende Erfindung wird ein leistungsarmes Radar-Füllstandmeßgerät mit verbesserter Diagnose bereitgestellt. Ein Mikrowellentransceiver erzeugt ein Mikrowellensignal, das entlang eines Endelements, durch eine Bezugsimpedanzunstetigkeitsstelle und in eine Prozeßproduktgrenzfläche übertragen wird. Ein erster Anteil des Signals wird durch die Bezugsimpedanzunstetigkeitsstelle reflektiert, und ein zweiter Anteil wird durch eine Prozeßproduktgrenzfläche reflektiert. Ein Diagnosesignal wird basierend auf einer Kenngröße des reflektierten ersten Signalanteils bereitgestellt. Ein Füllstandausgangssignal wird basierend auf dem reflektierten ersten und dem reflektierten zweiten Signalanteil bereitgestellt.
Description
In der Prozeßsteuerungsindustrie werden Prozeßvaria
blensender oder -transmitter zum Überwachen von Prozeßvaria
blen oder -parametern verwendet, die Substanzen zugeordnet
sind, z. B. Festkörpern, Schlämmen, Flüssigkeiten, Dämpfen
und Gasen in chemischen, Zellstoff-, Erdöl-, pharmazeuti
schen, Nahrungs- oder Futter- bzw. Lebensmittel- und anderen
Verarbeitungsanlagen. Prozeßvariablen oder -parameter sind
z. B. Druck, Temperatur, Durchfluß, Füllstand, Trübung, Dich
te, Konzentration, chemische Zusammensetzung und andere
Kenngrößen. Ein Prozeßvariablentransmitter kann ein mit der
erfaßten Prozeßvariablen in Beziehung stehendes Ausgangs
signal über eine Prozeßsteuerungsschleife einem Kontrollraum
zuführen, so daß der Prozeß überwacht und gesteuert werden
kann.
Die Prozeßsteuerungsschleife kann eine beliebige Konfi
guration aus zwei oder mehr Leitern sein, die dazu geeignet
sind, mit Prozeßinformationen in Beziehung stehende Signale
zu übertragen. Beispielsweise kann die Prozeßsteuerungs
schleife eine 4-20 mA-Zweidraht-Prozeßsteuerungsschleife
sein. Ein mit einer solchen Prozeßsteuerungsschleife verbun
dener Prozeßvariablentransmitter steuert die Menge des durch
die Schleife fließenden Stroms, so daß der Strom der Prozeß
variablen entspricht. In einigen Ausführungsformen von Pro
zeßsteuerungsschleifen können die Aktivierungspegel ausrei
chend niedrig sein, so daß die Schleife auch unter Störungs
bedingungen im allgemeinen nicht genug elektrische Energie
überträgt, um Funken oder Überschläge zu erzeugen. Dadurch
wird die Einhaltung bzw. Erfüllung der intrinsischen Sicher
heitsspezifikationen ermöglicht, die im Factory Mutual Ap
proval Standard mit dem Titel "Intrinsically Safe Apparatus
and Associated Apparatus for Use in Class I, II and III, Di
vision 1 Hazardous (Classified) Locations,", Class Number
3610, veröffentlicht im Okober 1988, dargestellt sind. Die
Erfüllung der intrinsichen Sicherheitsspezifikationen ist
insbesondere in entzündbaren oder entflammbaren Umgebungen
wichtig, weil dadurch derart niedrige Leistungspegel gewähr
leistet werden, daß die Wahrscheinlichkeit einer unerwünsch
ten Erzeugung von Funken oder Überschägen reduziert wird.
Leistungsarme Prozeßvariablentransmitter sind bei solch
niedrigen Energiepegeln betreibbar, daß sie die gesamte er
forderliche elektrische Leistung von einer 4-20 mA-Prozeß
steuerungsschleife empfangen können. Die Prozeßsteuerungs
schleife kann außerdem digitale Signale aufweisen, die gemäß
einem Prozeßindustrie-Standardprotokoll, z. B. gemäß dem
HART®-Protokoll, auf der Schleife überlagert werden.
In jüngster Zeit wurden leistungsarme Zeitbereichre
flektometrie-Radar (LPTDRR)-geräte verwendet, um Produkt
füllstände oder -pegel (z. B. von Flüssigkeiten oder Festkör
pern) in Speicherbehältern zu messen. In der Zeitbereichre
flektometrie wird elektromagnetische Energie von einer Quel
le entlang eines Hochfrequenz- oder Mikrowellen-Wellenlei
ters (auch als Endelement (termination) bekannt) übertragen
und an einer Unstetigkeitsstelle reflektiert. Die Laufzeit
der empfangenen Energie ist von dem Medium abhängig, durch
das sie übertragen wird, sowie von der zurückgelegten Strec
ke. Ein Typ einer LPTDRR-Einrichtung ist als Mikrolei
stungsimpulsradar (MIR)-gerät bekannt, das durch das La
wrence Livermore National Laboratory entwickelt wurde.
Industriell verwendete leistungsarme Radarfüllstandmeß
geräte, z. B. Radarfüllstandtransmitter, sind vielen rauhen
Umgebungsbedingungen ausgesetzt. In einigen Einrichtungen
oder Anlagen können Transmitter Schwingungen und/oder extre
men Temperaturschwankungen ausgesetzt sein. Durch solche Be
dingungen kann die physische Kopplung zwischen der Mikrowel
lenerzeugungsschaltung und dem Wellenleiter beeinträchtigt
werden. Wenn die Kopplung schlechter wird oder unterbrochen
ist, wird die Fähigkeit des Transmitters, eine Anzeige des
Prozeßproduktfüllstands bereitzustellen, beeinträchtigt. Au
ßerdem können, wenn der Wellenleiter in das Prozeßprodukt
eingetaucht ist, Fehler im Füllstandausgangssignal auftre
ten.
Mit Fortschritten bzw. Weiterentwicklungen in der Pro
duktfüllstandmeßtechnik wächst der Bedarf an Radarfüllstand
meßgeräten, die Bedingungen identifizieren können, bei denen
die Genauigkeit bzw. Präzision des Füllstandausgangssignals
beeinträchtigt sind. Durch ein solches Gerät würde eine ver
besserte Prozeßsteurung und eine verbesserte Wartung bereit
gestellt, weil Gerätefehlerbedingungen schnell identifiziert
und behoben werden könnten und keine fehlerhaften Füll
standausgangssignale erzeugt würden.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein leistungsarmes
Radar-Füllstandmeßgerät mit verbesserter Diagnose bereitge
stellt. Ein Mikrowellentransceiver erzeugt ein Mikrowellen
signal, das enlang eines Endelements, durch eine Referenzim
pedanzunstetigkeitsstelle und in eine Prozeßproduktgrenzflä
che bzw. ein Interface übertragen wird. Ein erster Anteil
des Signals wird durch die Referenzimpedanzunstetigkeits
stelle und ein zweiter Signalanteil durch die Prozeßprodukt
grenzfläche reflektiert. Ein Diagnosesignal wird basierend
auf einer Kenngröße des ersten reflektierten Signalanteils
bereitgestellt. Ein Füllstandausgangssignal wird basierend
auf dem ersten und dem zweiten reflektierten Signalanteil
bereitgestellt.
Durch Merkmale der Erfindung werden wesentliche Vortei
le gegenüber herkömmlichen Techniken bereitgestellt. Durch
ein leistungsarmes Radar-Füllstandmeßgerät kann erfindungs
gemäß eine Diagnose bezüglich des Endelements bereitgestellt
werden, das sich in ein Prozeßprodukt erstreckt. Eine solche
Diagnoseinformation ermöglicht eine effektive Systemwartung
sowie eine genauere Prozeßsteuerung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung nä
her erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Diagramm der Umgebung von Ausführungsformen
erfindungsgemäßer leistungsarmer Radar-Füllstandmeßgeräte;
Fig. 2 ein Blockdiagramm zum Darstellen einer Schaltung
einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3A-3C Signaldiagramme zum Darstellen ver
schiedener Betriebsbedingungen von Ausführungsformen erfin
dungsgemäßer leistungsarmer Radar-Füllstandmeßgeräte;
Fig. 4 ein Systemblockdiagramm zum Darstellen eines
Verfahrens zum Bereitstellen eines Diagnoseausgangssignals
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezug auf Aus
führungsformen von leistungsarmen Radar-Füllstandtrans
mittern und die Weise beschrieben wird, auf die eine Diagno
se bereitgestellt wird, ist für Fachleute erkennbar, daß in
nerhalb des durch die beigefügten Patentansprüche definier
ten Schutzumfangs der Erfindung Änderungen in Ausführungs
formen und im Detail vorgenommen werden können.
Fig. 1 zeigt leistungsarme Radar-Füllstandtransmitter
100, die an Speicherbehältern 12, 13 und 17 montiert sind,
die Prozeßprodukte 14, 18 bzw. 21 enthalten. Weil die Radar
transmitter leistungsarm sind bzw. eine geringe Leistungs
aufnahme haben, können die Transmitter 100 vollständig durch
Energie betrieben werden, die über eine 4-20 mA-
Prozeßsteuerungsschleife empfangen wird.
Die Füllstandtransmitter 100 weisen Gehäuse 16 und End
elemente 110 auf. Die Transmitter 100 sind in verschiedenen
Konfigurationen mit Prozeßsteuerungsschleifen 20 verbunden,
wie in Fig. 1 dargestellt. Die Transmitter 100 übertragen
mit Höhen der Prozeßprodukte in Beziehung stehende Informa
tionen über die Prozeßsteuerungsschleifen 20 an einen Kon
trollraum 30 (der schematisch durch Spannungsquellen und Wi
derstände dargestellt ist) oder an andere, mit den Prozeß
steuerungsschleifen 20 verbundene Vorrichtungen (nicht dar
gestellt). Die Schleifen 20 sind Spannungsquellen für die
Transmitter 100 und können ein beliebiges Industriestandard-
Kommunikationsprotokoll verwenden, z. B. ein 4-20 mA-, ein
Profibus-, ein HART® - (Highway Adressable Remote Transducer)
oder ein FOUNDATIONTM-Feldbusprotokoll. Das FOUNDATIONTM-
Feldbusprotokoll ist ein digitales Mehrpunkt-Kommunikations
protokoll, das zum Verbinden von Feldgeräten und anderen
Prozeßvorrichtungen in den Prozeßsteuerungssystemen vorgese
hen ist. Die physische Schicht des FOUNDATIONTM-Feldbus
protokolls ist durch Instrument Society of America Standard
ISA-S50.02-1992 und seine Ergänzung gemäß Entwurf-2 mit Da
tum 1995 definiert.
Fig. 1 zeigt verschiedene Anwendungen, in denen Radar-
Füllstandmeßgeräte geeignet sind. Das Prozeßprodukt 14 im
Behälter 12 ist beispielsweise ein Fluid bzw. eine Flüssig
keit mit über dem Produkt 14 angeordneter Luft, während das
Prozeßprodukt 18 im Behälter 13 ein Festkörper ist (der mit
einem vorgegebenen Schüttwinkel dargestellt ist). Das Pro
zeßprodukt 21 im Behälter 17 ist ein Fluid, dessen Füllstand
mit einem Rohr 23 kommuniziert, in das sich eines der End
elemente 110 erstreckt. Obwohl in Fig. 1 Behälter 12, 13 und
17 dargestellt sind, können Ausführungsformen ohne Behälter
realisiert werden, wie beispielsweise in einem See oder in
einem Reservoir.
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm eines über eine Prozeß
steuerungsschleife 20 mit einem Kontrollraum 30 verbundenen
leistungsarmen Radar-Füllstandtransmitters. Die in einem Ge
häuse 16 des Transmitters 100 angeordnete elektrische Schal
tung weist einen Controller 130, einen leistungsarmen Mikro
wellentransceiver 140, eine Schleifeninformationsübertra
gungseinrichtung 143 und ein Leistungsversorgungsmodul 40
auf. Der Transmitter 100 weist außerdem ein Endelement 110
auf, das sich in das im Behälter 12 enthaltene Prozeßprodukt
14 erstreckt. Für weitere Informationen über die Komponenten
des Transmitters 100 sowie über die verschiedenen Wechsel
wirkungen zwischen diesen Komponenten wird auf die mitanhän
gige Anmeldung mit der Seriennummer 09/321143, eingereicht
am 27. Mai 1999, mit dem Titel "Low Power Radar Level Trans
mitter Having Reduced Ground Loop Errors", verwiesen, die
auf den Anmelder der vorliegenden Anmeldung übertragen ist.
Das Endelement 110 ist in das Prozeßprodukt 14 im Be
hälter 12 einführbar. Eine solche Konfiguration (bei der das
Endelement tatsächlich mit dem Prozeßprodukt in Kontakt
steht) ist als Kontakt-Füllstandmessung bekannt. Das Endele
ment 110 ist auf dem Fachgebiet der Füllstandtransmitter be
kannt und kann eine beliebige geeignete Übertragungsleitung,
ein Wellenleiter oder eine Antenne sein. Das Endelement 110
wird auch als Kontaktsonde oder einfach als Sonde bezeich
net. Eine Übertragungsleitung ist ein System von Material
grenzen, die einen kontinuierlichen Weg von einem Ort zu ei
nem anderen bilden und in der Lage sind, elektromagnetische
Energie entlang dieses Weges zu übertragen. In einigen Aus
führungsformen ist das Endelement 110 eine Bandkabelantenne
mit Kabeln oder Leitern 115 und 120, die mit einem Bodenbe
reich 125 verbunden sind und in das Produkt 14 im Behälter
12 eingeführt werden können, und das wahlweise eine Basis
platte 155 aufweist. Das Endelement 110 kann auch ein Mono
pol-, Koaxial-, Doppelleitungs-, Einzelleitungs- oder Mi
krostreifen-Endelement mit einer geeigneten Anzahl von Lei
tungen sein.
Der leistungsarme Mikrowellentransceiver 140 ist mit
dem Endelement 110 betrieblich verbunden. Der Transceiver
140 kann ein beliebiger leistungsarmer Mikrowellentranscei
ver sein, der innerhalb der Leistungsgrenzen des leistungs
armen Radar-Füllstandtransmitters 100 betreibbar ist. Bei
spielsweise kann der Transceiver 140 ein Mikroleistungsim
pulsradar (MIR)-transceiver des in jedem der beiden US-
Patente Nr. 5609059 mit dem Titel ELECTRONIC MULTI-PURPOSE
MATERIAL LEVEL SENSOR und Nr. 5610611 mit dem Titel HIGH AC
CURACY ELECTRONIC MATERIAL LEVEL SENSOR von Thomas E. McEwan
diskutierten Typs sein. Der Transceiver 140 ist dazu geeig
net, ein Mikrowellensignal zu erzeugen, das entlang des End
elements 110 geführt wird, und von einer Referenzimpedanzun
stetigkeitstelle (z. B. der Basisplatte 155) und von der
Grenzfläche 127 reflektierte Signale zu empfangen. Eine Re
ferenzimpedanzunstetigkeitsstelle ist eine im Weg des über
tragenen Mikrowellensignals angeordnete beliebige Komponente
mit einer lokalen Impedanz, die sich von derjenigen ihrer
Umgebung schrittweise unterscheidet. Beispiele einer solchen
Unstetigkeitsstelle sind die Basisplatte 155, ein Serienkon
densator oder ein beliebiges anderes geeignetes Bauteil. Die
Sendesignalfrequenz kann innerhalb eines weiten Frequenzbe
reichs liegen, z. B. zwischen etwa 250 MHz und etwa 20 GHz
oder mehr. Gemäß einer Ausführungsform beträgt die Frequenz
des Sendesignals etwa 2 GHz. Gemäß einer anderen Ausfüh
rungsform liegt die Sendesignalimpulsbreite im Bereich von
etwa 200 ps bis etwa 2 ns, was grob einer Frequenz zwischen
etwa 500 MHz und 5 GHz entspricht. Die Grenzfläche bzw. das
Interface 127 ist typischerweise eine Luft/Produkt-
Grenzfläche, sie kann jedoch eine beliebige Grenze zwischen
zwei Substanzen mit verschiedenen Dielektrizitätskonstanten
sein. Daher kann die Grenzfläche 127 eine Luft/Produkt-
Grenzfläche oder eine Produkt/Produkt-Grenzfläche sein, wo
bei ein Produkt über dem anderen angeordnet ist.
Der Controller 130 ist mit dem Mikrowellentransceiver
140 verbunden und dazu geeignet, eine Prozeßprodukthöhe ba
sierend auf den reflektierten Mikrowellensignalen zu berech
nen. Der Controller 130 ist außerdem in der Lage, ein Dia
gnosesignal basierend auf einer Kenngröße eines durch die
Refrenzunstetigkeitsstelle reflektierten ersten Signals be
reitzustellen. In einigen Ausführungsformen basiert das Dia
gnosesignal auf der Amplitude des reflektierten ersten Si
gnals. Der Controller 130 verwendet bekannte mathematische
Funktionen, um Daten von den reflektierten Impulsen herzu
leiten. In solchen mathematischen Funktionen können bei
spielsweise Daten der Signalamplitude, der Signallaufzeit,
der Signalneigung und der Signalfläche verwendet werden. Der
Controller 130 berechnet den Füllstand des Prozeßprodukts 14
als Funktion einer Laufzeit des reflektierten Signals.
Die Schleifeninformationsübertragungseinrichtung 143
ist mit dem Controller 130 verbunden und über Anschlüsse 41
mit der Prozeßsteuerungsschleife 20 verbindbar. Die Schlei
feninformationsübertragungseinrichtung 143 ist dazu geeig
net, mit der Prozeßprodukthöhe in Beziehung stehende Infor
mationen sowie Diagnoseinformationen über die Prozeßsteue
rungsschleife 20 zu übertragen. Solche Informationen können
durch die Schleifeninformationsübertragungseinrichtung 143
unter Verwendung einer beliebigen geeigneten Schaltung, z. B.
eines bekannten UART (Universal Asynchronous Receiver Trans
mitter) (nicht dargestellt), über die Zweidrahtschleife 20
digital übertragen werden. Alternativ kann die Schleifenin
formationsübertragungseinrichtung 143 den Schleifenstrompe
gel zwischen beispielsweise 4 und 20 mA unter Verwendung ei
nes D/A-Wandlers oder einer anderen geeigneten Vorrichtung
steuern. Auf diese Weise kann der Transmitter 100 Produkthö
heninformationen und Diagnoseinformationen an den Kontroll
raum 30 oder an andere Controller oder Vorrichtungen über
tragen, die mit der Prozeßsteuerungsschleife 20 verbunden
sind.
Das Leistungsversorgungsmodul 40 ist mit dem leistungs
armen Mikrowellentransceiver 140, dem Controller 130 und der
Schleifeninformationsübertragungseinrichtung 143 verbunden.
Das Leistungsversorgungsmodul 40 ist mit der Prozeßsteue
rungsschleife 20 verbindbar, um Leistung von der Schleife 20
zu empfangen und die empfangene Leistung dem leistungsarmen
Mikrowellentransceiver 140, dem Controller 130 und der
Schleifeninformationsübertragungseinrichtung 143 zuzuführen.
Das Leistungsversorgungsmodul 40 kann außerdem die empfange
ne Leistung für den Transceiver 140, den Controller 130 und
die Schleifeninformationsübertragungseinrichtung 143 kondi
tionieren.
Im Betrieb erzeugt der Transceiver 140 Mikrowellensi
gnale, die dem Endelement 110 zugeführt werden. Wie auf dem
Fachgebiet bekannt ist, wird ein erster Signalanteil an der
Referenzimpedanzunstetigkeitsstelle (z. B. an der Basisplatte
155) reflektiert, und ein zweiter Signalanteil wird an der
Grenzfläche 127 zwischen dem Produkt 14 und der Luft (oder
an der Grenzfläche zwischen zwei beliebigen Materialien mit
verschiedenen Dielektrizitätskonstanten) reflektiert. Die
reflektierten ersten und zweiten Signalanteile laufen über
Leitungen 115 und 120 des Endelements 110 zurück und werden
durch den Transceiver 140 empfangen. Der reflektierte erste
Signalanteil ist auch als Bezugsimpuls bekannt. Durch Veran
lassen einer ersten Reflexion (Bezugsimpuls) des Mikrowel
lensignals an der Unstetigkeitsstelle 155 wird ein geeigne
tes Referenzsignal für einen Vergleich mit dem Zeitpunkt be
reitgestellt, an dem das von der Grenzfläche 127 reflektier
te Signal empfangen wird. Typischerweise wird das Zeitinter
vall zwischen der Ankunft des reflektierten ersten Signalan
teils (d. h. des Bezugsimpulses) und der Ankunft des reflek
tierten zweiten Signalanteils gemessen und mit dem Prozeß
produktfüllstand in Beziehung gesetzt. Diese Laufzeit zeigt
die durch die Mikrowellen zurückgelegte Strecke und damit
den Füllstand des Produkts 14 im Behälter 12 an. Die Bezie
hung zwischen der zurückgelegten Strecke und der Laufzeit
ist in Gleichung 1 dargestellt:
wobei:
T/2 = eine Hälfte der Laufzeit des Mikrowellenimpulses (die Laufzeit, die der Mikrowellenimpuls für seine Übertragung entlang der Probe nach unten zur Grenzfläche benötigt);
εr = Dielektrizitätskonstante des Materials, durch das der Mikrowellenimpuls läuft (für Luft be trägt εr = 1);
C = Lichtgeschwindigkeit; und
D = von der Oberseite der Sonde zur Grenzfläche zu rückgelegte Strecke.
T/2 = eine Hälfte der Laufzeit des Mikrowellenimpulses (die Laufzeit, die der Mikrowellenimpuls für seine Übertragung entlang der Probe nach unten zur Grenzfläche benötigt);
εr = Dielektrizitätskonstante des Materials, durch das der Mikrowellenimpuls läuft (für Luft be trägt εr = 1);
C = Lichtgeschwindigkeit; und
D = von der Oberseite der Sonde zur Grenzfläche zu rückgelegte Strecke.
Ein Merkmal der verschiedenen Ausführungsformen ist die
Fähigkeit, vom reflektierten ersten Signalanteil Diagnosein
formationen über das Endelement zu erhalten. Beispielsweise
werden durch einen Vergleich zwischen der aktuell gemessenen
Bezugsimpulsamplitude und einer während Normalbedingungen
gemessenen Bezugsimpulsamplitude spezifische Diagnoseinfor
mationen erhalten.
Die Fig. 3A-3C zeigen Signaldiagramme zum Darstel
len verschiedener Betriebsbedingungen von Ausführungsformen
erfindungsgemäßer leistungsarmer Radar-Füllstandmeßgeräte.
Fig. 3A zeigt ein Signaldiagramm eines unter Normalbe
dingungen reflektierten Mikrowellensendesignals. Das reflek
tierte Signal weist einen ersten reflektierten Anteil bzw.
einen Bezugsimpuls 160 und einen zweiten reflektierten An
teil 162 auf. Wie vorstehend beschrieben, zeigt das Inter
vall zwischen den Signalanteilen 160 und 162 eine Prozeßpro
dukthöhe an. Wie außerdem ersichtlich ist, weist der Impuls
160 ein lokales Minimum bzw. ein Tal 164 auf, das zwischen
einem oberen Grenzwert 166 und einem unteren Grenzwert 168
liegt. Die Grenzwerte 166 und 168 werden typischerweise ge
setzt, wenn der Transmitter 100 in Betrieb genommen wird,
oder während bekannten normalen Betriebsbedingungen, z. B.
während einer Kalibrierung. Dadurch kann, wenn festgestellt
wird, daß das Tal 164 innerhalb der Grenzwerte 166, 168
liegt, ein Diagnoseausgangssignal bereitgestellt werden, das
anzeigt, daß der Transmitter 100 geeignet arbeitet, und daß
geeignete bzw. zuverlässige Füllstandinformationen erhalten
werden.
Fig. 3B zeigt ein Signaldiagramm eines reflektierten
Mikrowellensendesignals für den Fall, daß das Endelement 110
vollständig in das Prozeßprodukt eingetaucht ist. Das Pro
zeßprodukt kann mit der Bezugsimpedanzunstetigkeitsstelle
155 in Kontakt kommen, so daß durch Eintauchen der Unstetig
keitsstelle 155 in das Prozeßprodukt die Reflexion des Be
zugsimpulses so verändert wird, daß der eingetauchte Zustand
erfaßbar ist. Dadurch können, wenn das Tal 164 des Bezugsim
pulses 160 über dem oberen Grenzwert 166 liegt, Diagnosein
formationen bereitgestellt werden, die anzeigen, daß das
Endelement eingetaucht ist. Die Diagnoseinformationen können
in Form eines Alarms oder in einer anderen geeigneten Form
bereitgestellt werden, z. B. als Anzeige der Zuverlässigkeit
der Füllstandinformation. Diese Diagnoseinformation ist ins
besondere in Ausführungsformen mit Behältern oder Gehäusen
mit Verdrängereinrichtungen (displacer cage) (vergl. Fig. 1,
Behälter 21) geeignet, bei denen die Sonde vollständig ein
getaucht werden kann oder ein Luftzwischenraum in der Nähe
der Bezugsunstetigkeitsstelle vorhanden ist. Durch den
Luftzwischenraum können aufgrund der unterschiedlichen Die
lektrizitätskonstanten von Luft und Flüssigkeit Ungenauig
keiten in der Füllstandinformation verursacht werden. Da
durch können Füllstandmeßgeräte gemäß verschiedenen Ausfüh
rungsformen berechnen, ob ein Luftzwischenraum vorhanden
ist, und die geeignete Dielektrizitätskonstante für die Pro
zeßproduktfüllstandberechnung auswählen.
Fig. 3C zeigt ein Signaldiagramm eines Mikrowellensen
designals, das reflektiert wird, wenn die Verbindung zwi
schen dem Endelement 110 und dem Transceiver 140 unterbro
chen oder anderweitig beeinträchtigt ist. Wie dargestellt,
liegt das Tal 164 des Impulses 160 unter dem unteren Grenz-
oder Schwellenwert 168. Dieses Signal wird aufgrund einer
Unterbrechung zwischen dem Endelement 110 und dem Transcei
ver 140 erhalten. D. h., die Bezugsimpedanzunstetigkeitsstel
le wird durch eine Kabel/Luft-Unstetigkeitsstelle ersetzt.
Eine solche Änderung veranlaßt, daß die Amplitude des Impul
ses 160 zunimmt oder in einen Sättigungszustand übergeht.
Der Transmitter 100 identifiziert diesen Zustand und stellt
eine geeignete Diagnoseinformation bereit.
Obwohl Ausführungsformen von leistungsarmen Radar-
Füllstandmeßgeräten mit Diagnose unter Bezug auf den oberen
und den unteren Grenzwert 166, 168 beschrieben wurden, kön
nen Ausführungsformen auch mit einem einzigen Grenzwert rea
lisiert werden. Wenn beispielsweise lediglich eine ein ein
getauchtes Endelement anzeigende Diagnoseinformation ge
wünscht ist, kann ein einziger Grenz- oder Schwellenwert
verwendet werden. Daher würde durch einen Vergleich zwischen
dem Tal 164 und dem einzigen Schwellenwert die gewünschte
Diagnoseinformation bereitgestellt.
Fig. 4 zeigt ein Blockdiagramm zum Darstellen einer
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Das Ver
fahren beginnt bei Block 250, wo ein Mikrowellensignal er
zeugt und entlang eines Mikrowellenendelements durch eine
Bezugsimpedanzunstetigkeitsstelle übertragen wird. Bei Block
252 wird ein erster Anteil des Mikrowellensignals an einer
Bezugsimpedanzunstetigkeitsstelle reflektiert und empfangen.
Bei Block 254 werden basierend auf einer Kenngröße des re
flektierten ersten Signalanteils Diagnoseinformationen be
rechnet. Die Diagnoseinformationen können auf der Amplitude
des reflektierten ersten Signalanteils basieren und können
einen normalen Betriebszustand, einen eingetauchten Zustand
des Endelements oder einen Unterbrechungszustand des Endele
ments anzeigen. Beim wahlweise vorgesehenen Block 256 kann
die Produktfüllstandhöhe basierend auf dem Empfang des er
sten Signalanteils und dem Empfang des von einer Prozeßpro
duktgrenzfläche reflektierten zweiten Signalanteils berech
net werden.
Claims (21)
1. Leistungsarme Radar-Füllstandmeßvorrichtung mit verbes
serter Diagnose, wobei das Gerät aufweist:
eine Sonde mit einer Bezugsimpedanzunstetigkeits stelle, die durch eine Prozeßproduktgrenzfläche in ein Prozeßprodukt einführbar ist;
einen mit der Sonde verbundenen Transceiver, wobei der Transceiver dazu geeignet ist, einen Mikrowellen sendeimpuls zu erzeugen, der entlang der Sonde in das Prozeßprodukt übertragen wird, wobei ein erster Anteil des Sendeimpulses an der Bezugsimpedanzunstetigkeits stelle reflektiert wird und einen ersten reflektierten Wellenimpuls bildet, und wobei ein zweiter Anteil des Sendeimpulses an der Produktgrenzfläche reflektiert wird und einen zweiten reflektierten Wellenimpuls bil det, wobei der Transceiver außerdem dazu geeignet ist, die reflektierten ersten und zweiten Anteile zu empfan gen; und
einen mit dem Transceiver verbundenen Prozessor, der dazu geeignet ist, ein Diagnosesignal als Funktion der Amplitude des reflektierten ersten Anteils bereit zustellen, und dazu geeignet ist, ein eine Prozeßpro dukthöhe anzeigendes Füllstandausgangssignal basierend auf der Erfassungszeit des reflektierten zweiten An teils bereitzustellen.
eine Sonde mit einer Bezugsimpedanzunstetigkeits stelle, die durch eine Prozeßproduktgrenzfläche in ein Prozeßprodukt einführbar ist;
einen mit der Sonde verbundenen Transceiver, wobei der Transceiver dazu geeignet ist, einen Mikrowellen sendeimpuls zu erzeugen, der entlang der Sonde in das Prozeßprodukt übertragen wird, wobei ein erster Anteil des Sendeimpulses an der Bezugsimpedanzunstetigkeits stelle reflektiert wird und einen ersten reflektierten Wellenimpuls bildet, und wobei ein zweiter Anteil des Sendeimpulses an der Produktgrenzfläche reflektiert wird und einen zweiten reflektierten Wellenimpuls bil det, wobei der Transceiver außerdem dazu geeignet ist, die reflektierten ersten und zweiten Anteile zu empfan gen; und
einen mit dem Transceiver verbundenen Prozessor, der dazu geeignet ist, ein Diagnosesignal als Funktion der Amplitude des reflektierten ersten Anteils bereit zustellen, und dazu geeignet ist, ein eine Prozeßpro dukthöhe anzeigendes Füllstandausgangssignal basierend auf der Erfassungszeit des reflektierten zweiten An teils bereitzustellen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Referenzimpedan
zunstetigkeitsstelle eine Basisplatte ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Transcei
ver ein Mikrowellenimpulsradartransceiver ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die
Vorrichtung ein Radar-Füllstandtransmitter ist, der mit
einer Prozeßsteuerungsschleife verbindbar und dazu ge
eignet ist, das Füllstandausgangssignal auf der Prozeß
steuerungsschleife zu übertragen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, ferner mit einer Schlei
feninformationsübertragungseinrichtung, die dazu geeig
net ist, das Füllstandausgangssignal gemäß einem Pro
zeßindustrie-Standardprotokoll zu übertragen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Protokoll ein
HART-(Highway Adressable Remote Transducer) oder ein
FOUNDATION-Feldbusprotokoll ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei die
Prozeßsteuerungsschleife eine 4-20 mA-Prozeßsteuerungs
schleife ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei der
Transmitter durch die Prozeßsteuerungsschleife voll
ständig mit Leistung versorgt wird.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, wobei das
Diagnoseausgangssignal einen Zustand anzeigt, in dem
die Sonde vollständig in ein Prozeßfluid eingetaucht
ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das
Diagnoseausgangssignal einen Zustand anzeigt, in dem
die Sonde von der Vorrichtung getrennt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei
die Impulsbreite des Mikrowellensendeimpulses im Be
reich von etwa 200 ps bis etwa 2 ns liegt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei
das Diagnosesignal auf einem Amplitudenvergleich zwi
schen dem reflektierten ersten Anteil und mindestens
einem vorgewählten Grenzwert basiert.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei der mindestens eine
vorgewählte Grenzwert einen oberen und einen unteren
Grenzwert aufweist.
14. Leistungsarme Radar-Füllstandmeßvorrichtung mit verbes
serter Diagnose, wobei die Vorrichtung aufweist:
eine Einrichtung zum Führen von Mikrowellenenergie durch eine Bezugsimpedanzunstetigkeitsstelle und durch eine Prozeßproduktgrenzfläche in ein Prozeßprodukt;
eine Einrichtung zum Erzeugen eines Mikrowellen sendeimpulses, der entlang der Führungseinrichtung übertragen wird, wobei ein erster Anteil des Sendeim pulses an der Referenzimpedanzunstetigkeitsstelle re flektiert wird und einen ersten reflektierten Wellenim puls bildet, und wobei ein zweiter Anteil des Sendeim pulses an der Produktgrenzfläche reflektiert wird und einen zweiten reflektierten Wellenimpuls bildet;
eine Einrichtung zum Empfangen der reflektierten Wellenimpulse; und
eine Einrichtung zum Bereitstellen eines Diagnose signals als Funktion der Amplitude des reflektierten ersten Anteils und zum Bereitstellen eines eine Prozeß produkthöhe anzeigenden Füllstandausgangssignals basie rend auf einer Erfassungszeit des reflektierten zweiten Anteils.
eine Einrichtung zum Führen von Mikrowellenenergie durch eine Bezugsimpedanzunstetigkeitsstelle und durch eine Prozeßproduktgrenzfläche in ein Prozeßprodukt;
eine Einrichtung zum Erzeugen eines Mikrowellen sendeimpulses, der entlang der Führungseinrichtung übertragen wird, wobei ein erster Anteil des Sendeim pulses an der Referenzimpedanzunstetigkeitsstelle re flektiert wird und einen ersten reflektierten Wellenim puls bildet, und wobei ein zweiter Anteil des Sendeim pulses an der Produktgrenzfläche reflektiert wird und einen zweiten reflektierten Wellenimpuls bildet;
eine Einrichtung zum Empfangen der reflektierten Wellenimpulse; und
eine Einrichtung zum Bereitstellen eines Diagnose signals als Funktion der Amplitude des reflektierten ersten Anteils und zum Bereitstellen eines eine Prozeß produkthöhe anzeigenden Füllstandausgangssignals basie rend auf einer Erfassungszeit des reflektierten zweiten Anteils.
15. Verfahren zum Bereitstellen einer verbesserten Diagnose
durch eine leistungsarme Radar-Füllstandmeßvorrichtung,
wobei das Verfahren aufweist:
Erzeugen eines Mikrowellensendeimpulses und Über tragen des Sendeimpulses durch eine Bezugsimpedanzun stetigkeitsstelle;
Empfangen einer ersten reflektierten Welle von der Bezugsimpedanzunstetigkeitsstelle; und
Bereitstellen eines Diagnoseausgangssignals basie rend auf einer Kenngröße der ersten reflektierten Wel le.
Erzeugen eines Mikrowellensendeimpulses und Über tragen des Sendeimpulses durch eine Bezugsimpedanzun stetigkeitsstelle;
Empfangen einer ersten reflektierten Welle von der Bezugsimpedanzunstetigkeitsstelle; und
Bereitstellen eines Diagnoseausgangssignals basie rend auf einer Kenngröße der ersten reflektierten Wel le.
16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die Kenngröße eine
Wellenamplitude ist.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, wobei das Diagnose
ausgangssignal anzeigt, ob die Bezugsunstetigkeitsstel
le mindestens teilweise in ein Prozeßfluid eingetaucht
ist.
18. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, wobei das Diagnose
ausgangssignal eine elektrische Unterbrechung in einem
Mikrowellen-Wellenleiter anzeigt.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, ferner
mit:
Übertragen des Mikrowellensendeimpulses zu einer Prozeßproduktgrenzfläche;
Empfangen eines zweiten reflektierten Wellenan teils von der Produktgrenzfläche; und
Bereitstellen eines Produktfüllstandausgangs signals basierend auf dem Empfang des zweiten reflek tierten Wellenanteils.
Übertragen des Mikrowellensendeimpulses zu einer Prozeßproduktgrenzfläche;
Empfangen eines zweiten reflektierten Wellenan teils von der Produktgrenzfläche; und
Bereitstellen eines Produktfüllstandausgangs signals basierend auf dem Empfang des zweiten reflek tierten Wellenanteils.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 19, wobei das
Bereitstellen des Diagnoseausgangssignals das Verglei
chen der Amplitude der ersten reflektierten Welle mit
dem mindestens einen vorgewählten Grenzwert aufweist.
21. Computerlesbares Medium, auf dem einer leistungsarmen
Radar-Füllstandmeßvorrichtung zugeordnete Befehle für
eine Ausführung auf einem Prozessor gespeichert sind;
wobei das Medium aufweist:
Befehle, die eine leistungsarme Mikrowellenvor richtung veranlassen, einen Mikrowellensendeimpuls zu erzeugen, der entlang eines Wellenleiters übertragen wird, wobei ein erster Anteil des Sendeimpulses an ei ner Bezugsimpedanzunstetigkeitsstelle reflektiert wird und einen ersten reflektierten Wellenimpuls bildet, und wobei ein zweiter Anteil des Sendeimpulses an einer Produktgrenzfläche reflektiert wird und einen zweiten reflektierten Wellenimpuls bildet;
Befehle zum Empfangen der reflektierten Wellenim pulse; und
Befehle zum Bereitstellen eines Diagnosesignals als Funktion der Amplitude des reflektierten ersten An teils und zum Bereitstellen eines eine Prozeßprodukthö he anzeigenden Füllstandausgangssignals basierend auf der Erfassungszeit des reflektierten zweiten Anteils.
Befehle, die eine leistungsarme Mikrowellenvor richtung veranlassen, einen Mikrowellensendeimpuls zu erzeugen, der entlang eines Wellenleiters übertragen wird, wobei ein erster Anteil des Sendeimpulses an ei ner Bezugsimpedanzunstetigkeitsstelle reflektiert wird und einen ersten reflektierten Wellenimpuls bildet, und wobei ein zweiter Anteil des Sendeimpulses an einer Produktgrenzfläche reflektiert wird und einen zweiten reflektierten Wellenimpuls bildet;
Befehle zum Empfangen der reflektierten Wellenim pulse; und
Befehle zum Bereitstellen eines Diagnosesignals als Funktion der Amplitude des reflektierten ersten An teils und zum Bereitstellen eines eine Prozeßprodukthö he anzeigenden Füllstandausgangssignals basierend auf der Erfassungszeit des reflektierten zweiten Anteils.
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