DE10047662C2 - Senkrechtinnen-Räummaschine - Google Patents
Senkrechtinnen-RäummaschineInfo
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- DE10047662C2 DE10047662C2 DE2000147662 DE10047662A DE10047662C2 DE 10047662 C2 DE10047662 C2 DE 10047662C2 DE 2000147662 DE2000147662 DE 2000147662 DE 10047662 A DE10047662 A DE 10047662A DE 10047662 C2 DE10047662 C2 DE 10047662C2
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Senkrechtinnen-Räummaschine mit einer
Werkzeughalterung für das Bearbeitungswerkzeug sowie ein das Werkstück
tragendes Maschinenelement, die in Vertikalrichtung relativ zueinander verschieb
bar sind.
Für den weit überwiegenden Bereich dieser Maschinen gibt es die drei folgenden
Kategorien:
Tisch-Räummaschinen, die im allgemeinen RISZ genannt werden, bei denen das Werkstück auf dem Tisch aufliegt und das Werkzeug durch das Werkstück nach unten bewegt wird, und
Tubus-Räummaschinen, bei denen das Werkstück auf einer Druckstange aufliegt und durch das tubusförmige Werkzeug geschoben wird, sowie
Hebetisch-Räummaschinen, die in allgemeinen RISH genannt werden, bei denen das Werkstück auf dem im Räumhub nach oben bewegten Räumschlitten aufliegt, während das Räumwerkzeug während des Räumhubes unbeweglich bleibt.
Tisch-Räummaschinen, die im allgemeinen RISZ genannt werden, bei denen das Werkstück auf dem Tisch aufliegt und das Werkzeug durch das Werkstück nach unten bewegt wird, und
Tubus-Räummaschinen, bei denen das Werkstück auf einer Druckstange aufliegt und durch das tubusförmige Werkzeug geschoben wird, sowie
Hebetisch-Räummaschinen, die in allgemeinen RISH genannt werden, bei denen das Werkstück auf dem im Räumhub nach oben bewegten Räumschlitten aufliegt, während das Räumwerkzeug während des Räumhubes unbeweglich bleibt.
Die beiden zuerst genannten Maschinenkategorien haben den Nachteil, daß der
Arbeitsprozeß vom Boden aus in unzugänglicher und unhandlicher Höhe ausge
führt wird, was zur Folge hat, daß die Maschine entweder in einer Grube aufge
stellt wird mit einem Bedienungsstand ausgestattet werden muß. Die Aufstellart
im ersten Falle bedingt Tiefbauarbeiten in der Werkshalle mit hohen Ko
sten, bedeutet anschließend eine Ortsbindung und verbietet sich teilweise aus
Umweltschutzgründen. Im zweiten Fall ist die Arbeitsstelle nur über eine Treppe
zugänglich, es müssen Unfallverhütungsmaßnahmen getroffen sein, der Platzbe
darf für das Gerüst und den Bedienungsstand ist nachteilig, eine eventuell vor
handene automatische Werkstückbeschickung befindet sich in entsprechender
Höhe und im Regelfall muß der Höhenunterschied durch eine Hochförder- oder
eine Herabfördereinrichtung ausgeglichen werden. Zudem müssen die Räum
werkzeuge beim Wechsel aus ihrer Höhe auf das Bodenniveau zurück transpor
tiert werden.
Hebetisch-Räummaschinen haben den Vorteil der Werkstückbeladung in handli
cher Höhe. Der Nachteil dieser Maschinen ist, daß sich das Werkstück nach dem
Räumen in einer größeren Höhe befindet, die derjenigen der Tisch-
Räummaschinen in etwa entspricht. Das Werkstück muß infolge dessen nach der
Bearbeitung wieder auf handliche Höhe abgesenkt werden.
Aus der DE 41 38 892 A1 ist eine Werkstück-Transporteinrichtung für eine Senk
rechtinnenräumaschine bekannt. Diese Transporteinrichtung weist zwei getrennte
Transporteinrichtungen für Werkstücke auf, nämliche eine Hubeinrichtung 10 und
eine Absenkeinrichtung 11. Die Hubeinrichtung 10 und eine Absenkeinrichtung 11
sind umgekehrt V-förmig angeordnet und tragen jeweils einen Schlitten 12, 13.
Aus DE 44 22 212 A1 ist ein Lader/Entlader für Räummaschinen bekannt. Hierbei
ist ein Indexiertisch mit einer Ladestation, einer Entladestation und mehreren
Werkzeugstationen vorgesehen. Zum Zuführen von unbearbeiteten Werkstücken
und Abführen von bearbeiteten Werkstücken ist ein Lader/Entlader 27 vorgese
hen. Dieser Lader hat eine senkrecht zur Vertikalrichtung ausgerichtete Führung.
Ein Laufwagen 92 ist an der Führung somit in horizontaler Richtung geführt. Der
Laufwagen 92 trägt lediglich eine Greifeinrichtung in Form eines Backenaufbaus
101. Ein Räumschlitten ist nicht vorgesehen, da die Werkstücke auf dem Index
tisch ortsfest bleiben. Es ist lediglich eine die Vertikalrichtung definierende Ver
schiebung der Räumwerkzeuge vorgesehen.
Aus DT 24 00 235 B1 ist eine an einer Senkrechträummaschine angeordnete
Räumeinrichtung zum Hochfördern von Werkstücken vor mindestens eine Werk
stückvorlage bekannt. Zum Zuführen von Werkstücken ist eine ortsfest an der
Senkrechträummaschine angeordnete Eingaberutsche 19 vorgesehen. Diese Ein
gaberutsche 19 befördert Werkstücke unter Zuhilfenahme der Schwerkraft in eine
Spann- und Halterungseinrichtung, welche als "Konsole 15 auf einem Räum
schlitten 9" bezeichnet ist. An einem von der Eingaberutsche 19 in vertikaler
Richtung beabstandeten Ort ist ortsfest an der Senkrechträummaschine eine Aus
gaberutsche 27 zum Abführen von bearbeiteten Werkstücken vorgesehen. Die
Zuführung und Abführung von Werkstücken an den bzw. von dem Räumschlitten
sind somit als zwei getrennte und ortsfest ausgebildete Einheiten (Eingaberutsche
19 bzw. Ausgaberutsche 27) ausgebildet.
Aus dem Artikel von Krimmel M., "Automatisierte Werkstückhandhabung an
Räummaschinen in wt-Z. ind. Fert. 75 (1985), S. 196 bis 173 sind die grundsätzli
chen Gattungen von Räummaschinen, nämlich Senkrecht-Innenräummaschine,
Senkrecht-Außenräummaschine mit zwei Werkzeugschlitten, Tubus-
Räummaschine, Waagrecht-Außenräummaschine und Kettenräummaschine be
kannt. Bezüglich der Senkrecht-Innenräummaschine wird eine Einrichtung zum
automatisierten Zu- und Abfördern veranschaulicht. Der Hochförderer besteht aus
zwei umlaufenden Kettensträngen, von denen die Werkstücke auf einer um 10 Grad
geneigten Förderplatte in horizontaler Richtung bewegt werden. Über dem
Maschinentisch ist eine Zuführrinne angeordnet, aus der die Werkstücke über eine
Verteilerscheibe in einen schwenkbaren Beladeschieber gelangen. Nach der Be
arbeitung werden die Werkstücke einer ortsfesten Ablaufrutsche zugeführt.
Eine gebräuchliche Lösung ist, daß das Werkstück automatisiert auf einen von der
Arbeitsstelle abweichenden Ort des Räumschlittens geschoben oder gehoben und
durch die Rücklaufbewegung des Räumschlittens wieder nach unten zur Beladee
bene gelangt. Diese Lösung hat den Nachteil, daß sich mechanisierte und gesteu
erte Mittel auf dem bewegten Räumschlitten befinden und hierbei intensiv Spänen
und Kühlmittel ausgesetzt sind. Nachteilig ist außerdem, daß diese Mittel in ihrer
Gestaltung weitgehend werkstückabhängig und wenig universell sind. Weiterhin ist
nachteilig, daß das Werkstück nach der Bearbeitung wieder in die Beladezone
gerät und dort manuell oder im Regelfall automatisiert entladen werden muß, be
vor der neue Ladevorgang möglich ist. Hierdurch entsteht auch ein Zeitverlust, da
verschiedene Bewegungen in die Hauptzeit fallen.
Eine andere Lösung besteht darin, das Werkstück in der gegebenen Höhe durch
gestellfeste Mittel zu entnehmen. In diesem Fall ist nachteilig, daß eine solche Ein
richtung in hubabhängiger Höhe situiert sein muß und eine Rückführung nach un
ten durch weitere Mittel erforderlich wird.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Es liegt dementsprechend der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Senkrechtinnen-Räummaschine der eingangs ge
nannten Art zur Verfügung zu stellen, die unter Vermeidung der aufgezeigten
Nachteile universell anwendbar ist, die das automatische Beladen und Entladen
integriert, die leicht umrüstbar und zugleich für die Tischräummaschinen und die
Hebetisch-Räummaschinen als mechanisiertes Hilfsmittel für den Werkzeugwech
sel anwendbar ist. Dabei soll die Erfindung sowohl Hebetisch- als auch
Tischräum- und Tubusräummaschinen umfassen.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Hauptanspruch an
gegebenen Merkmale, wobei hinsichtlich bevorzugter Ausgestaltungen der erfin
dungsgemäßen Senkrechtinnen-Räummaschine auf die Merkmale der abhängi
gen Ansprüche verwiesen wird.
Die Erfindung zeichnet sich aus durch einen in Vertikalrichtung entlang einer Füh
rung verfahrbaren und um eine Vertikalachse schwenkbaren Schlitten, an wel
chem zwei zueinander winkelversetzte und um eine Vertikalachse schwenkbare
Werkstückübergabeeinheiten gekoppelt sind. Bevorzugt sind die Übergabeein
heiten um 90° zueinander winkelversetzt und werden höhenversetzt zueinander
gehalten. Die Schwenkung der Baueinheiten ist beispielhaft für zwei Stellungen
mit einem Schwenkwinkel von 90° dargestellt. Es können z. B. für eine durch die
Erfindung zugleich durch den Greifer 12 mögliche Werkstückvereinzelung an der
Bereitstellung oder für ein Werkzeugdepot mehrere Schwenkstellungen und ande
re Schwenkwinkel infrage kommen, in solchen Fällen vorzugsweise ausgebildet
als NC-Schwenkachse. Die Werkstückübergabeeinheiten umfassen gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung Lineareinheiten, Pinolen und
Greifer. Für den Antrieb des Schlittens können bevorzugt zum Einsatz kommen:
Zahnstange/Ritzel, Kugelgewindespindel, Zahnriemen, Kette jeweils mit Servo motor und bei Bedarf mit Getriebe, pneumatische oder hydraulische Achse. Für den Antrieb des Schlittens kommt bevorzugt ein Servomotor zum Einsatz. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können auch mehrere Werkstück übergabeeinheiten jeweils paarweise in unterschiedlichen Höhen angeordnet sein.
Zahnstange/Ritzel, Kugelgewindespindel, Zahnriemen, Kette jeweils mit Servo motor und bei Bedarf mit Getriebe, pneumatische oder hydraulische Achse. Für den Antrieb des Schlittens kommt bevorzugt ein Servomotor zum Einsatz. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können auch mehrere Werkstück übergabeeinheiten jeweils paarweise in unterschiedlichen Höhen angeordnet sein.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ergibt sich eine praktikable Lösung
aller zuvor aufgezeigten Probleme. Bekanntlich sind die Werkstücke vielfältig in
ihrer Form, und sie werden in sehr unterschiedlicher Weise der Räummaschine
bereitgestellt. In hervorragender Weise wird die Erfindung über die spezielle Eig
nung für die Hebetisch-Räummaschinen hinaus diesen Umständen gerecht und
eignet sich universell für die in der Mehrzahl vorkommenden Werkstückformen
und Bearbeitungs- und Abgabearten. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist
sowohl für Hebetisch-, Tischräum- als auch für Tubusräummaschinen einsetzbar,
wobei das nun in weiten Bereichen einheitliche Konzept universell anwendbar ist.
Somit wird auf Dauer ein erheblicher Konstruktions- und Kostenaufwand einge
spart im Vergleich zu den bisherigen Lösungen. Die für viele Anwendungen ein
heitliche erfindungsgemäße Ausgestaltung hat im übrigen noch den volkswirt
schaftlichen Vorteil, wenn nach zunehmender Anwendung für Bedienung, Schu
lung und Wartung Verständnis für eine relative Gleichheit besteht im Gegensatz
zu den ansonsten stark unterschiedlichen und teils schwierig zu durchschauenden
Be- und Entladeeinrichtungen, wie sie gebräuchlich sind.
Infolge der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ergeben sich die folgenden vorteil
haften Merkmale:
Beladen des Werkstückes aus der außerhalb der Maschine liegenden Bereitstel lung;
Optional Vereinzelung des Werkstückes an der Bereitstellung;
Eingabe des Werkstückes auf den Arbeitsschlitten;
Entnehmen des Werkstückes nach dem Räumen in entsprechender Höhe;
Herabsenken des geräumten Werkstückes auf niedrige Höhe;
Entladen des Werkstückes auf einen Bereitstellungsort in handlicher Höhe;
Notwendige Bewegungen weitgehend während des Arbeitsspieles der Räumma schine und daraus resultierendem Taktzeit-Gewinn;
Softwareseitiges Adaptieren der für unterschiedliche Werkzeuglängen unter schiedlichen Hübe;
Für die Tisch- und Hebetisch-Räummaschinen optional Herausheben der Werk zeuge aus der Maschine nach außen und Zurückführen in die Maschine.
Beladen des Werkstückes aus der außerhalb der Maschine liegenden Bereitstel lung;
Optional Vereinzelung des Werkstückes an der Bereitstellung;
Eingabe des Werkstückes auf den Arbeitsschlitten;
Entnehmen des Werkstückes nach dem Räumen in entsprechender Höhe;
Herabsenken des geräumten Werkstückes auf niedrige Höhe;
Entladen des Werkstückes auf einen Bereitstellungsort in handlicher Höhe;
Notwendige Bewegungen weitgehend während des Arbeitsspieles der Räumma schine und daraus resultierendem Taktzeit-Gewinn;
Softwareseitiges Adaptieren der für unterschiedliche Werkzeuglängen unter schiedlichen Hübe;
Für die Tisch- und Hebetisch-Räummaschinen optional Herausheben der Werk zeuge aus der Maschine nach außen und Zurückführen in die Maschine.
Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Dabei zeigen im
einzelnen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Senkrechtinnen-Räummaschine und
Fig. 2 die Draufsicht auf die Räummaschine gemäß Fig. 1.
Entsprechend der Darstellung in den Fig. 1 und 2 besitzt die Räummaschine einen
Räumschlitten 1, auf welchem das Werkstück 7 gehalten ist. Ein Räumwerkzeug 6
ist an einem Führungsschlitten 4 mit Endstückhalter 5 (Zubringer) gehalten und im
Schafthalter 3 verriegelt. Der Räumschlitten 1 führt nach oben den Räumhub
durch, wobei das Werkstück 7 über das Werkzeug 6 nach oben bewegt wird. In
der Endlage 1.1 des Räumschlittens 1 wird der Führungsschlitten 4 mit dem ent
riegelten Endstückhalter 5 nach oben bewegt, so daß das Werkstück durch Anhe
ben über das Endstück (oder direkt, falls der Räumschlitten 1 noch höher gefahren
ist) nach außen entladen werden kann. Im Regelfall fährt der Führungsschlitten 4 mit dem End
stückhalter 5 nach unten, um das Werkzeug 6 zu zentrieren. Es folgt der Rückhub
des Räumschlittens 1 nach unten. Der Schafthalter 3 wird (soweit noch nicht er
folgt) entriegelt und der Führungsschlitten 4 mit dem verriegelten Endstückhalter 5
fährt mit dem Räumwerkzeug 6 nach oben, damit ein neues Werkstück aufgelegt
werden kann.
Parallel zur Räumrichtung ist eine Führung 15 für einen Schlitten 14 vorgesehen.
Der Transport des Schlittens erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch
einen Servomotor 19. Der Schlitten 14 trägt um 90° versetzte und übereinander
senkrecht versetzt liegende Werkstückübergabeeinheiten, die allgemein durch die
Bezugsziffer 18 identifiziert sind. Die Werkstückübergabeeinheiten 18 umfassen
die Lineareinheiten 8 und 9, die Pinolen 10 und 11 und die Greifer 12 und 13. Ein
im einzelnen nicht dargestellter Antrieb ist vorgesehen, über welchen die Einheiten
18 um 90° entgegen dem Uhrzeigersinn und zurück schwenkbar sind. Die Einhei
ten können auch z. B. für eine Werkstückvereinzelung in Zwischenstellungen
schwenken oder um einen größeren Winkel z. B. für einen abweichenden Werk
stückabgabeort oder das Werkzeugdepot. Schematisch dargestellt ist in Fig. 2 ein
Werkstück-Bereitstellungsort 16, ein Werkstückabgabeort 17 für das jeweilige
Werkstück 7. Auf der Räumstelle ist ebenfalls ein Werkstück 7 wiedergegeben.
Die Pinolen 10 und 11 sind jeweils vor und zurück zu den zugehörigen und ge
nannten Orten verschiebbar. An den Pinolen 10 und 11 ist jeweils ein Greifer 12
bzw. 13 gehalten. Der Bewegungsablauf der Maschine soll nachfolgend schemati
siert näher erläutert werden:
Während des laufenden Arbeitsspieles bewegt sich der Schlitten 14 in senkrechter Richtung in eine vorgegebene Lage, die Pinole 10 fährt heraus und übernimmt mit dem Greifer 12 das am Bereitstellungsort 16 bereitliegende Werkstück 7 (im Be darfsfall führt der Schlitten 14 eine Bewegung senkrecht nach unten und/oder nach oben durch, falls das Werkstück aus einer Werkstückaufnahme herausgeho ben werden muß).
Während des laufenden Arbeitsspieles bewegt sich der Schlitten 14 in senkrechter Richtung in eine vorgegebene Lage, die Pinole 10 fährt heraus und übernimmt mit dem Greifer 12 das am Bereitstellungsort 16 bereitliegende Werkstück 7 (im Be darfsfall führt der Schlitten 14 eine Bewegung senkrecht nach unten und/oder nach oben durch, falls das Werkstück aus einer Werkstückaufnahme herausgeho ben werden muß).
Die Pinole 10 mit dem im Greifer 12 eingespannten Werkstück fährt zurück. Der
Schlitten 14 fährt senkrecht in die erforderliche Lage 14.1 nach oben. Sobald sich
der Räumschlitten 1 in seiner oberen Lage 1.1 befindet, fährt die Pinole 11 nach
vorne und spannt das geräumte Werkstück 7. Durch eine erneute Senkrechtbe
wegung des Schlittens 14 nach oben gerät die Lineareinheit 9 in Pos. 9.2, hier
durch wird das Werkstück über das Endstück des Räumwerkzeuges gehoben, es
folgt das Zurückfahren der Pinole 11 (die Bewegung des Schlittens 14 mit der Li
neareinheit 9.1 nach 9.2 entfällt, falls mit dem Räumschlitten 1 das Werkstück
nach oben bereits freigefahren wurde). Parallel zu den dann folgenden Maschinenbewegungen
fährt der Schlitten 14 nach unten in die erforderliche Lage,
gleichzeitig schwenken die Lineareinheiten 8 und 9 um 90° entgegen dem Uhrzei
gersinn. Nach Vorfahren der Pinole 11 und Lösen des Greifers 13 wird das Werk
stück auf dem Ablageort 17 abgestellt (oder ausgeworfen). Die Pinole 11 wird
wieder zurückgefahren. In unterer Lage des Räumschlittens 1 fährt die Pinole 10
heraus und übergibt (bei nach oben ungelüftetem Räumwerkzeug) das neue
Werkstück nach Lösen des Greifers 13 auf die Arbeitsstelle. Die Pinole 11 fährt
zurück, damit kann der Räumzyklus starten. Sobald die Pinole 10 zurückgefahren
ist, werden die Lineareinheiten 8 und 9 um 90° im Uhrzeigersinn zurückge
schwenkt usw. von vorne beginnend.
Der Bewegungsablauf kann im Einzelfall abweichend ausgeführt sein.
Beispielhaft kann der Bereitstellungsort 16 wie folgt ausgebildet sein:
Vorbereitendes Einlegen des Werkstückes während des Laufes der Anlage;
Vorbereitendes Einlegen eines Werkstückstapels (die höhenabhängige Werk stückentnahme durch den Greifer 12 wird hierbei automatisch gesteuert durch die NC-Achse des Schlittens 14);
Entnahme der Werkstücke aus einer Palette, in der die Werkstücke auch aufge schichtet sein können, (in diesem Falle wird als Zubehör ein X-Y-Koordinatentisch eingesetzt);
Zuführung der Werkstücke durch ein Transportband, (dieses kann auch als Takt band ausgeführt sein);
Übernahme eines drehausgerichteten Werkstückes.
Vorbereitendes Einlegen des Werkstückes während des Laufes der Anlage;
Vorbereitendes Einlegen eines Werkstückstapels (die höhenabhängige Werk stückentnahme durch den Greifer 12 wird hierbei automatisch gesteuert durch die NC-Achse des Schlittens 14);
Entnahme der Werkstücke aus einer Palette, in der die Werkstücke auch aufge schichtet sein können, (in diesem Falle wird als Zubehör ein X-Y-Koordinatentisch eingesetzt);
Zuführung der Werkstücke durch ein Transportband, (dieses kann auch als Takt band ausgeführt sein);
Übernahme eines drehausgerichteten Werkstückes.
Der Abgabeort 17 kann wie folgt ausgestattet sein:
Einzelabgabe zur Entnahme des Werkstückes während des laufenden Arbeits spieles;
Ausgabe auf einen Werkstückstapel;
Ausgabe über eine Rutsche in den Schüttzustand;
Ausgabe in eine Palette, auch geschichtet;
Ausgabe auf ein Förderband (dieses kann auch als Taktband ausgeführt sein).
Einzelabgabe zur Entnahme des Werkstückes während des laufenden Arbeits spieles;
Ausgabe auf einen Werkstückstapel;
Ausgabe über eine Rutsche in den Schüttzustand;
Ausgabe in eine Palette, auch geschichtet;
Ausgabe auf ein Förderband (dieses kann auch als Taktband ausgeführt sein).
Durch die vertikale NC-Bewegung des Schlittens 14 werden alle erforderlichen
Positionen des Schlittens 14 programmtechnisch erfaßt und sind softwaremaßig
beeinflußbar. Dies erstreckt sich auch auf die Adaption der Bewegungslagen 9.1
und 9.2, die von der Länge des Räumwerkzeuges abhängig sind.
Insofern ist die Einrichtung hinsichtlich der Hubeinstellungen und eventueller Ab
laufabweichungen softwaremäßig über die Tastatur umrüstbar und dies ergänzt
sich vorzüglich, wenn der Räumschlitten 1 und der Führungsschlitten 4 hinsichtlich
der Hubstellungen durch NC-Technik frei programmierbar sind.
Insofern kann die Gesamtanlage hinsichtlich der erforderlichen Hubstellungen und
hinsichtlich eventueller Ablaufabweichungen durch Tastatur werkstückabhängig
umgerüstet werden.
Räummaschinen werden häufig für schwergewichtigere Räumwerkzeuge mit me
chanisiertem oder teilautomatischem oder automatischem Werkzeugwechsler
ausgestattet, wenn es nicht mehr möglich ist, die Werkzeuge gefahrlos manuell zu
bewegen. Diese Ausrüstungen sind im allgemeinen sehr aufwendig und teuer.
Die Baugruppe gemäß der Erfindung kann bei entsprechender Gestaltung zu
gleich für den mechanisierten bzw. automatisierten Werkzeugwechsel benutzt
werden. Dies geschieht auf folgende Weise:
Wenn sich der Räumschlitten 1 und der Führungsschlitten 4 ganz oben befinden (und das Werkzeug oben freisteht), fährt die Pinole 11 in entsprechend adaptierter Höhe nach vorne. Mit dem adaptierten Greifer 13 wird das Werkzeug gespannt und nach Entriegelung des Schafthalters 3 durch eine Vertikalbewegung des Schlittens 14 nach oben aus dem Schafthalter und dem Räumschlitten herausge hoben. Es folgt das Zurückfahren der Pinole 11 mit dem eingespannten Werk zeug, nach Schwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn wird das Werkzeug an ei nem dafür vorbestimmten Ort abgestellt, vorzugsweise jeweils mit verminderter Bewegungsgeschwindigkeit. Sinngemäß wird ein neues Werkzeug in umgekehrter Richtung in die Maschine eingefahren. Wenn entsprechende Vorkehrungen getroffen sind, kann das Werkzeug auch aus einem Magazin bzw. in ein Magazin gewechselt werden.
Wenn sich der Räumschlitten 1 und der Führungsschlitten 4 ganz oben befinden (und das Werkzeug oben freisteht), fährt die Pinole 11 in entsprechend adaptierter Höhe nach vorne. Mit dem adaptierten Greifer 13 wird das Werkzeug gespannt und nach Entriegelung des Schafthalters 3 durch eine Vertikalbewegung des Schlittens 14 nach oben aus dem Schafthalter und dem Räumschlitten herausge hoben. Es folgt das Zurückfahren der Pinole 11 mit dem eingespannten Werk zeug, nach Schwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn wird das Werkzeug an ei nem dafür vorbestimmten Ort abgestellt, vorzugsweise jeweils mit verminderter Bewegungsgeschwindigkeit. Sinngemäß wird ein neues Werkzeug in umgekehrter Richtung in die Maschine eingefahren. Wenn entsprechende Vorkehrungen getroffen sind, kann das Werkzeug auch aus einem Magazin bzw. in ein Magazin gewechselt werden.
Die Beschreibung und die Schemazeichnungen sind beispielhaft für eine Räum
stelle dargestellt. Es können wie üblich auch mehrere Räumstellen nebeneinander
vorhanden sein. Dementsprechend ändert sich die Zahl der Greifer 12 und 13 an
den Pinolen 10 und 11.
Beispielhaft sind die Greifer 12 und 13 als Außengreifer dargestellt, es kann sich
genauso gut um Innengreifer oder sonstige Greifmittel handeln.
Es soll an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich angegeben werden, daß es sich
bei der vorangehenden Beschreibung lediglich um eine solche beispielhaften Cha
rakters handelt und daß verschiedene Abänderungen und Modifikationen möglich
sind, ohne dabei den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (12)
1. Senkrechtinnen-Räummaschine mit einer Werkzeughalterung (4, 5) für ein
Bearbeitungswerkzeug (6) sowie mit einem ein Werkstück (7) tragenden
Räumschlitten (1), die in Vertikalrichtung relativ zueinander verschiebbar
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich ein in Vertikalrichtung entlang einer Führung (15) verfahrbarer
Schlitten (14) vorgesehen ist, an dem zwei zueinander winkelversetzte und
höhenversetzte Greifer-Lineareinheiten (9, 11, 13 und 8, 10, 12) angeordnet
sind, wobei die Greifer-Lineareinheiten (9, 11, 13 und 8, 10, 12) auf dem
Schlitten (14) um eine Vertikalachse verschwenkbar sind.
2. Räummaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Greifer-Lineareinheiten (9, 11, 13 und 8, 10, 12) um 90° zueinander versetzt
sind.
3. Räummaschine gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die schwenkbaren Greifer-Lineareinheiten (9, 11, 13 und
8, 10, 12) in zwei feste Winkellagen um die Vertikalachse schwenkbar sind.
4. Räummaschine gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Greifer-Lineareinheiten (9, 11, 13 und 8, 10, 12) in mehrere
Winkellagen schwenkbar sind und die Schwenkbewegung durch einen Ser
vomotor in NC-Technik ausgeführt ist.
5. Räummaschine gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schlitten (14) über eine Zahnstange mit Ritzel in Ver
tikalrichtung verfahrbar ist.
6. Räummaschine gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Schlitten (14) über eine Kugelgewindespindel in Vertikalrichtung
verfahrbar ist.
7. Räummaschine gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Schlitten (14) über einen Zahnriemen in Vertikalrichtung ver
fahrbar ist.
8. Räummaschine gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Schlitten (14) über eine Kette in Vertikalrichtung verfahrbar ist.
9. Räummaschine gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Schlitten (14) pneumatisch in Vertikalrichtung verfahrbar ist.
10. Räummaschine gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Schlitten (14) hydraulisch in Vertikalrichtung verfahrbar ist.
11. Räummaschine gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum An
trieb des Schlittens (14) ein Servomotor (19) vorgesehen ist.
12. Räummaschine gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß mehrere Greifer-Lineareinheiten (9, 11, 13 und 8, 10, 12)
jeweils paarweise in unterschiedlichen Höhen angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000147662 DE10047662C2 (de) | 2000-09-26 | 2000-09-26 | Senkrechtinnen-Räummaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000147662 DE10047662C2 (de) | 2000-09-26 | 2000-09-26 | Senkrechtinnen-Räummaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10047662A1 DE10047662A1 (de) | 2002-04-18 |
DE10047662C2 true DE10047662C2 (de) | 2002-10-24 |
Family
ID=7657682
Family Applications (1)
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