DE10046951A1 - Feuerzeug und Feuerzeughülse - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Feuerzeug mit einem Gehäuse, einem an dem Gehäuse angebrachten Lautsprecher zum Erzeugen akustischer Signale, einer in dem Gehäuse vorgesehenen, mit dem Lautsprecher gekoppelten Spracherzeugungseinrichtung zum Erzeugen von Sprachlauten, und einem an dem Feuerzeug vorgesehenen elektrischen Schalter, der mit der Spracherzeugungseinrichtung zum Auslösen der Erzeugung der Sprachlaute gekoppelt ist. Die Erfindung betrifft ferner eine Feuerzeughülse für die Aufnahme eines Feuerzeuges, mit einem an dem Hülsengehäuse angebrachten Lautsprecher zum Erzeugen akustischer Signale, einer in dem Hülsengehäuse vorgesehenen, mit dem Lautsprecher gekoppelten Spracherzeugungseinrichtung zum Erzeugen von Sprachlauten, und einem an dem Hülsengehäuse vorgesehenen elektrischen Schalter, der mit der Spracherzeugungseinrichtung zum Auslösen der Erzeugung der Sprachlaute gekoppelt ist.

Description

Die Erfindung betrifft vom Grundsatz her ein handelsübliches Feuerzeug, mit welchem bei Betätigen einer Auslöseeinrichtung, beispielsweise dem Zündrädchen, ein Funken erzeugt wird, der wiederum eine Flamme zündet und diese anschließend solange mit dem Zündstoff, normalerweise spezielles Feuerzeugbenzin, ver­ sorgt wird, bis entweder der Auslösemechanismus erneut betätigt wird oder ein gleichzeitig mit der Auslöseeinrichtung niederge­ drückter Ventilschalter losgelassen und damit die Benzinzufuhr unterbrochen wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Feuer­ zeughülse, in welche beispielsweise einfache Wegwerffeuerzeuge hineingesteckt werden können, um nach außen ein besseres opti­ sches Design zu präsentieren.

Diese Feuerzeuge sind mit einem Gehäuse versehen, in dem der Benzintank, das Zündrädchen, der Ventilschalter, die Austritts­ öffnung für das Benzin und die entsprechenden Leitungen zwi­ schen Tank, Ventilschalter und Austrittsöffnung angeordnet sind. Das Gehäuse des Feuerzeugs bzw. der Feuerzeughülse ist außen oftmals mit Werbung bedruckt und dient somit als Werbe­ träger. Feuerzeuge sind gewöhnlich ein etabliertes Kommunikati­ onsmittel unter Rauchern, da sich in diesen Kreisen oftmals ge­ genseitig Feuer beim Anzünden einer Zigarette gegeben wird. Die Werbeträgerfläche wird damit von einem Feuerzeughalter verschiedenen Menschen präsentiert, wodurch sich die Werbewirksam­ keit erhöht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Feuerzeug bzw. eine Feuerzeughülse mit einer zusätzlichen Kommunikationseigen­ schaft zu schaffen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe jeweils mit den Gegenständen der Ansprüche 1 und 2. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfin­ dung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Danach ist ein Feuerzeug geschaffen, mit einem Gehäuse, einem an dem Gehäuse angebrachten Lautsprecher zum Erzeugen akusti­ scher Signale, einer in dem Gehäuse vorgesehenen, mit dem Laut­ sprecher gekoppelten Spracherzeugungseinrichtung zum Erzeugen von Sprachlauten, und einem an dem Feuerzeug vorgesehenen elek­ trischen Schalter, der mit der Spracherzeugungseinrichtung zum Auslösen der Erzeugung der Sprachlaute gekoppelt ist. Vorteil­ haft kann mit der Erfindung zusätzlich zu oder alternativ zu der optischen Anzeige von Werbung diese auch noch akustisch übermittelt werden. So können beispielsweise beim Anzünden ei­ nes Feuerzeugs Sprachmeldungen, wie "Dieses Feuerzeug wird ge­ sponsort von der Firma XXX", etc. abgespielt werden. Es können aber auch Sprachmeldungen abgespielt werden, die der menschli­ chen Kommunikation zwischen Feuerzeughalter und derjenigen Per­ son, der Feuer gegeben wird, dienlich sind. So ist bereits die Präsenz eines "sprechenden Feuerzeugs" Anlaß genug, die Kommu­ nikation zwischen diesen beiden Personen in Gang zu bringen oder zu fördern. Die Spracherzeugungseinrichtung kann bei­ spielsweise auch alternativ oder zusätzlich reine Klänge, Melo­ dien und/oder sonstige Geräusche abspielen. Unter Sprachlauten werden also im Prinzip beliebige Klangfolgen verstanden, bevor­ zugt jedoch menschliche Sprachmeldungen.

Gegebenenfalls kann es insbesondere für sogenannte Wegwerffeu­ erzeugen kostengünstiger sein, die Elektronik für die Spracher­ zeugung, etc. in eine Feuerzeughülse zu integrieren, in welche das Wegwerffeuerzeug solange gesteckt werden kann, bis das Feu­ erzeugbenzin aufgebraucht ist und es durch ein neues volles Wegwerffeuerzeug ersetzt wird. Somit betrifft die Erfindung ferner eine Feuerzeughülse für die Aufnahme eines Feuerzeuges, mit einem an dem Hülsengehäuse angebrachten Lautsprecher zum Erzeugen akustischer Signale, einer in dem Hülsengehäuse vorge­ sehenen, mit dem Lautsprecher gekoppelten Spracherzeugungsein­ richtung zum Erzeugen von Sprachlauten, und einem an dem Hül­ sengehäuse vorgesehenen elektrischen Schalter, der mit der Spracherzeugungseinrichtung zum Auslösen der Erzeugung der Sprachlaute gekoppelt ist.

Bevorzugt ist der Schalter mit der Auslöseeinrichtung des Feu­ erzeugs zum Erzeugen eines Funkens gekoppelt, derart, daß die Spracherzeugungseinrichtung die Sprachlaute beim Anzünden des Feuerzeugs erzeugt. Somit wird die Sprachmeldung vorteilhaft genau in dem Moment des Feuergebens abgespielt, einem Moment, bei dem in der Regel die Konzentration der beiden Personen für­ einander am größten ist, und damit die Sprachmeldung sehr viel wahrscheinlicher wahrgenommen wird. Falls die Spracherzeugungs­ einrichtung in der Feuerzeughülse untergebracht ist, kann der Schalter so an der Feuerzeughülse angebracht sein, daß er eben­ falls simultan mit der Auslöseeinrichtung des in der Feuerzeug­ hülse aufgenommenen Feuerzeugs betätigbar ist bzw. geschaltet wird. Selbstverständlich kann der Schalter in beiden Fällen auch an einer Stelle am Feuerzeuggehäuse bzw. dem Hülsengehäuse angebracht sein, wo er unabhängig von der Auslöseeinrichtung betätigt werden kann.

Bevorzugt umfaßt die Spracherzeugungseinrichtung einen Spei­ cher, in dem mehrere Sprachmeldungen gespeichert sind, und es ist ferner ein Auswahlmittel an dem Gehäuse zum Vorauswählen einer Sprachmeldung vorgesehen. Der Feuerzeughalter kann somit vorteilhaft im voraus eine bestimmte, beispielsweise an die Si­ tuation angepaßte Sprachmeldung unter mehreren gespeicherten Sprachmeldungen auswählen und diese dann beim Feuergeben ge­ zielt abspielen.

Bevorzugt ist ferner ein mit der Spracherzeugungseinrichtung gekoppeltes Mikrofon vorgesehen und die Spracherzeugungsein­ richtung umfaßt ferner einen bespielbaren Sprachspeicher zum Speichern von über das Mikrofon aufgenommenen Sprachmeldungen. Dieser bespielbare Sprachspeicher kann alternativ oder zusätz­ lich zu dem Festspeicher mit den fest gespeicherten Sprachmel­ dungen vorgesehen sein. Vorteilhaft kann der Feuerzeughalter somit noch stärker auf seine Person zugeschnittene Sprachmel­ dungen aufnehmen und diese passend zur Situation gezielt ab­ spielen.

Bevorzugt ist das Mikrofon in das Feuerzeuggehäuse bzw. das Hülsengehäuse integriert. Alternativ kann das Mikrofon auch le­ diglich an das Feuerzeug bzw. die Feuerzeughülse anschließbar sein.

Die Erfindung sowie weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden nunmehr anhand einer bevorzugten Ausführungsform der Er­ findung näher erläutert.

Die Erfindung betrifft ein normales Gas- oder Benzinfeuerzeug mit einem nachfüllbaren Feuerzeugbenzin-Vorratsbehälter, einer Benzinaustrittsöffnung, einem Zündrädchen und einem am Zündräd­ chen vorgesehenen Ventilschalter zum Öffnen und Schließen der Verbindungsleitung zwischen Feuerzeugbenzin-Vorratsbehälter und Benzinaustrittsöffnung. Der Ventilschalter ist so angeordnet, daß er bei Drehen des Zündrädchens zum Erzeugen eines Funkens nach unten gedrückt und dabei geöffnet wird. All diese ver­ schiedenen Einheiten sind in einem Gehäuse des Feuerzeugs un­ tergebracht.

Dies ist lediglich eine mögliche Ausführungsart für das Feuer­ zeug. Es sind selbstverständlich auch alle anderen verfügbaren Feuerzeugtypen für diese Erfindung geeignet, beispielsweise Feuerzeuge mit elektrisch erzeugten Funken, Wegwerffeuerzeuge, etc.

Mit dem Zündrädchen ist nunmehr ein elektrischer Schalter ge­ koppelt, beispielsweise direkt mit dem Drehrädchen mechanisch oder indirekt beispielsweise induktiv, optisch, etc. Der Schal­ ter kann beispielsweise innerhalb des Gehäuses vorgesehen sein, so daß er von außen überhaupt nicht sichtbar wird. Mit dem Drehen des Zündrädchens öffnet oder schließt der elektrische Schalter einen Stromzweig zu einer Spracherzeugungseinrichtung, die ebenfalls innerhalb des Feuerzeuggehäuses vorgesehen ist. Die Spracherzeugungseinrichtung umfaßt nunmehr einen Sprach­ speicher mit mehreren fest gespeicherten Sprachmeldungen. An dem Feuerzeuggehäuse ist ferner ein Auswahlschalter vorgesehen, mit dem eine bestimmte der fest gespeicherten Sprachmeldungen vorausgewählt werden kann. Bei Betätigen des Zündrädchens wird somit über den elektrischen Schalter die Spracherzeugungsein­ richtung aktiviert, die vorausgewählte Sprachmeldung über einen an dem Feuerzeuggehäuse vorgesehenen Lautsprecher hörbar abzu­ spielen. Bevorzugt kann zwischen der Spracherzeugungseinrich­ tung und dem Lautsprecher noch ein im Verstärkungsfaktor ein­ stellbarer Verstärker gekoppelt sein, so daß die Lautstärke ebenfalls voreingestellt werden kann.

Die Spracherzeugungseinrichtung kann die Sprache, Töne, Melodi­ en und/oder Geräusche unmittelbar erzeugen, beispielsweise mit­ tels eines Synthesizers, etc. Alternativ oder zusätzlich kann die Spracherzeugungseinrichtung entsprechende Aufzeichnungen aus einem Sprachspeicher abspielen, in dem die akustischen Auf­ zeichnungen in Form von mit einer bestimmten Frequenz abgeta­ steten Digitalwerten vorliegen. Diese gespeicherten Digitalwer­ te werden beim Abspielen über einen D/A-Wandler wieder in ein analoges Signal zum Ansteuern des Lautsprechers umgewandelt.

Zusätzlich oder alternativ zum Festspeicher kann die Spracher­ zeugungseinrichtung noch einen bespielbaren Speicher umfassen, in den über ein Mikrofon aufgenommene Sprachmeldungen oder son­ stige Aufzeichnungen gespeichert werden können. Hierzu ist bei­ spielsweise ein Mikrofon am Feuerzeuggehäuse angebracht, das über einen Vorverstärker mit einem A/D-Wandler gekoppelt ist, welcher das analoge Mikrofonsignal in Digitalwerte umwandelt. Diese Digitalwerte werden dann in dem bespielbaren Speicher ge­ speichert. Der Auswahlschalter umfaßt nun als weitere Auswahl­ möglichkeit, neben den fest gespeicherten Aufzeichnungen auch ein oder mehrere selbst aufgenommene Aufzeichnungen auswählen zu können. Zusätzlich kann über den Auswahlschalter die Spracherzeugung auch ganz abgeschaltet werden.

Die gesamte oben beschriebene Elektronik (Spracherzeugungseinrichtung, Schalter, Auswahlschalter, Mikro­ fon, etc.) kann auch in dem Hülsengehäuse einer Feuerzeughülse untergebracht sein, in die beispielsweise ein Wegwerffeuerzeug oder auch ein wiederbefüllbares Feuerzeug eingesteckt werden kann. Der Schalter zum Auslösen des Abspielens der Sprachmel­ dungen kann dabei wieder so in der Nähe der Auslöseeinrichtung des eingesteckten Feuerzeugs zum Erzeugen eines Funkens ange­ ordnet oder so mit dieser koppelbar sein, daß die Funkenerzeu­ gung simultan mit dem Abspielen der Sprachmeldung ausgelöst werden kann.

Claims (7)

1. Feuerzeug, mit:

• a) einem Gehäuse,
• b) einem an dem Gehäuse angebrachten Lautsprecher zum Erzeugen akustischer Signale,
• c) einer in dem Gehäuse vorgesehenen, mit dem Lautspre­ cher gekoppelten Spracherzeugungseinrichtung zum Er­ zeugen von Sprachlauten, und
• d) einem an dem Feuerzeug vorgesehenen elektrischen Schalter, der mit der Spracherzeugungseinrichtung zum Auslösen der Erzeugung der Sprachlaute gekoppelt ist.

2. Feuerzeughülse für die Aufnahme eines Feuerzeuges, mit:

• a) einem an der Hülsengehäuse angebrachten Lautsprecher zum Erzeugen akustischer Signale,
• b) einer in dem Hülsengehäuse vorgesehenen, mit dem Lautsprecher gekoppelten Spracherzeugungseinrichtung zum Erzeugen von Sprachlauten, und
• c) einem an dem Hülsengehäuse vorgesehenen elektrischen Schalter, der mit der Spracherzeugungseinrichtung zum Auslösen der Erzeugung der Sprachlaute gekoppelt ist.

3. Feuerzeug nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem der Schalter mit der Auslöseeinrichtung des Feuerzeugs zum Erzeugen ei­ nes Funkens gekoppelt ist, derart, daß die Spracherzeu­ gungseinrichtung die Sprachlaute beim Anzünden des Feuer­ zeugs erzeugt.

4. Feuerzeug oder Feuerzeughülse nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, bei welchem die Spracherzeugungseinrichtung einen Speicher umfaßt, in dem mehrere Sprachmeldungen ge­ speichert sind, und ferner ein Auswahlmittel an dem Gehäu­ se zum Vorauswählen einer Sprachmeldung vorgesehen ist.

5. Feuerzeug oder Feuerzeughülse nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, bei welchem ferner ein mit der Spracherzeu­ gungseinrichtung gekoppeltes Mikrofon vorgesehen ist und die Spracherzeugungseinrichtung ferner einen bespielbaren Sprachspeicher zum Speichern von über das Mikrofon aufge­ nommenen Sprachmeldungen umfaßt.

6. Feuerzeug oder Feuerzeughülse nach Anspruch 5, bei welchem das Mikrofon in das Gehäuse integriert ist.

7. Feuerzeug oder Feuerzeughülse nach Anspruch 5, bei welchem das Mikrofon an das Feuerzeug bzw. die Feuerzeughülse an­ schließbar ist.