DE10046804A1 - Kombinierte Meißel- und Mischspitze für Fels- / Gebirgsanker - Google Patents
Kombinierte Meißel- und Mischspitze für Fels- / GebirgsankerInfo
- Publication number
- DE10046804A1 DE10046804A1 DE10046804A DE10046804A DE10046804A1 DE 10046804 A1 DE10046804 A1 DE 10046804A1 DE 10046804 A DE10046804 A DE 10046804A DE 10046804 A DE10046804 A DE 10046804A DE 10046804 A1 DE10046804 A1 DE 10046804A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- anchor
- mixing
- mixing tip
- tip
- rock
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D21/00—Anchoring-bolts for roof, floor in galleries or longwall working, or shaft-lining protection
- E21D21/0026—Anchoring-bolts for roof, floor in galleries or longwall working, or shaft-lining protection characterised by constructional features of the bolts
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D5/00—Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
- E02D5/74—Means for anchoring structural elements or bulkheads
- E02D5/80—Ground anchors
- E02D5/808—Ground anchors anchored by using exclusively a bonding material
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D21/00—Anchoring-bolts for roof, floor in galleries or longwall working, or shaft-lining protection
- E21D21/0026—Anchoring-bolts for roof, floor in galleries or longwall working, or shaft-lining protection characterised by constructional features of the bolts
- E21D21/0053—Anchoring-bolts in the form of lost drilling rods
Abstract
Die Erfindung betrifft die Ausführung, Herstellweise sowie das Anwendungsverfahren eines mit einer neuartigen, sogenannten Meißel- und Mischspitze versehenen Fels- oder Gebirgsankers für den Berg- und Tunnelbau, bestehend aus einem runden oder ovalen Ankerschaft aus Stahl oder Kunststoff mit glatter oder teil- oder vollprofilierter Oberfläche, einem mit einem Gewinde oder einer anderen gewindeähnlichen, schraubbaren Endenausführung am Ankerkopf (wobei auch die Vollprofilierung selbst schraubbar ausgeführt sein kann), und einer meißelähnlichen Ausführung des Ankerfußes zur Durchmischung von patronierten Verbundmedien und Zerstörung der entsprechenden Verpackungen, z. B. Ein- oder Mehrkammerverpackungen (Patronen), wobei die meißelähnliche Endenausführung des Ankerfußes in Bohrlochtiefen weiterhin durch ihre Ausgestaltung mit Nachmischfunktion und Transportfunktion versehen sein kann und sowohl eine Anpassung an verschiedene Bohrlochdurchmesser, eine Zentrierung des Ankers im Bohrloch als auch einen höheren formschlüssigen Verbund ermöglicht und durch die Art der Herstellung auch einen wirtschaftlichen Vorteil bietet, indem aus laufendem Material mittels Stanzen, Verschmelzen, Pressen o. dgl. des kalten oder vorher erwärmten Materials (z. B. Mehrfachlängen von Ankerstahl o. dgl.) gleichzeitig mit dem auf Endlänge zu durchtrennenden Langmaterials beide zueinander gerichtet neu entstehenden Ankerfußenden in einem Arbeitsgang zu den oben genannten meißelähnlichen ...
Description
Die Erfindung betrifft einen mit einer sogenannten Meißelspitze versehenen Felsanker
(SN-Anker) für den Berg- und Tunnelbau, der als voll vermörtelter (Kunstharz- und/
oder Zementmörtel) Anker versetzt wird, bestehend aus einem runden oder ovalen
Ankerschaft aus Stahl oder Kunststoff mit glatter oder teil- oder vollprofilierter
Oberfläche, wobei die mit identischem Ankerschaftdurchmesser oder variabel größerem
Durchmesser herstellbare Meißelspitze zum einem aus einer am Ankerfußende
angeordneten, recht scharfen, glatten oder gewellten oder anders strukturierten
Schneide zur Durchmischung von insbesondere patronierten Verbundmedien mit
mehreren Komponenten und zur Zerstörung der entsprechenden Verpackungen, z. B.
ein- oder Mehrkammerverpackungen (Patronen) besteht und die meißelähnliche
Schneidenausführung des weiteren mit Rippen und/oder Nuten ausgeführt wird, um
das durchmischte Verbundmedium (z. B. Polyesterharz) besser ableiten und dabei
weiter durchmischen zu können und zur Zentrierung des Ankers im Bohrloch und zum
Weiterbefördern des Verbundmediums und Reduzierung des Eindringwiderstandes
eines solchen, am Ankerfuß ausgeformten Gebirgsankers, der rotatorisch mit hoher
Drehzahl in das Ankerbohrloch eingeführt und versetzt wird, ein aus zwei sich
gegenüberliegend angeordneten Flügeln bestehendes Flügelpaar im vorzugsweise
rechten Winkel in einigem Abstand hinter dem Schneidenende des Ankerfußes
angeordnet sein kann.
Die Erfindung betrifft auch das Herstellverfahren, bei welchem aus laufendem Material
(z. B. Mehrfachlängen von Ankerstahl oder dergl.) mittels Stanzen, Verschmelzen,
Pressen, Prägen oder dergl. des kalten oder vorher erwärmten oder noch warmen
Materials in einem Arbeitsgang gleichzeitig mit dem auf Endlände zu durchtrennenden
Langmaterials an beiden neu entstehenden Ankerfußenden eine Umformung zu den o. g.
meißelähnlichen Mischspitzen erfolgt, indem in einer hierfür geeigneten Maschine
mit schnell auswechselbaren Formwerkzeugen das Durchtrennen und gleichzeitige
Formen der beiden, an der Trennstelle entstehenden Enden in kürzester Zeit
ermöglicht wird und in laufender Produktion das Werkzeug gewechselt werden kann,
um Meißelspitzen größeren Durchmessers zur Anpassung an andere
Bohrlochdurchmesser bedarfsgerecht produzieren zu können.
Somit kann Langmaterial (z. B. Stangen) mit relativ hoher Geschwindigkeit einem
Maschinensystem zugeführt werden, in dem - ergänzend - wechselnd mittels
Sägeschnittes und Anfasung zwei Ankerkopfenden und danach durch Zertrennen und
Umformen zwei Ankerfußenden und danach durch Sägen und Anfasung wieder zwei
Ankerkopfenden usw. hergestellt werden. Damit wird die Anzahl der Arbeitsgänge pro
Anker reduziert werden können (kopfseitig sägen oder schneiden plus anfasen,
fußseitig zertrennen und umformen), wofür bei konventioneller Produktion zusätzlich
Arbeitsschritte und Manipulationen erforderlich sind.
Die Erfindung betrifft auch das Anwendungsverfahren eines Fels- oder Gebirgsankers
der eingangs erwähnten Art für den Berg- und Tunnelbau, bestehend aus einem
runden oder ovalen Ankerschaft aus Stahl oder Kunststoff mit glatter oder teil- oder
vollprofilierter Oberfläche und einer besonderen Ankerfußausführung als kombinierte
Meißel- und Mischspitze wie oben beschrieben, die es ermöglicht, aufgrund geologisch
notwendiger und/oder betrieblich notwendiger Umstellungen Bohrlochdurchmesser zu
ändern und für Anker gleichbleibenden Durchmessers durch entsprechend angepasste
Ankerfußendenausführung das Versetzen dieses Ankers insbesondere mit patroniertem
Kunstharzmörtel (Klebepatronen) überhaupt grundsätzlich zu ermöglichen und zu
optimieren, dadurch, dass durch eine über den Ankerschaftdurchmesser
hinausgehende breite Meißelausführung die Zerstörung solcher Patronen sicherstellt
und sowohl ein erstes Mischen im Schneidenbereich als auch ein Nachmischen im
Flügelbereich sichergestellt ist, des weiteren ein erhöhter Formschluss bereits am
Ankerfuß erreicht wird und der Anker selbst durch diese neuartige Funktion auch
während des Setzvorganges über die gesamte Bohrlochlänge zentriert eingeführt wird
und auch anschließend zentriert im Bohrloch liegt.
Üblicherweise werden Gebirgsanker aus Stahl oder Kunststoff - auch als Felsnägel
bezeichnet - entweder mit Zementmörtel vollblockiert versetzt (SN-Anker) oder als
sog. Klebeanker versetzt. Dieses Verfahren wird überwiegend in Bergbaubetrieben
angewendet, wenn der Anker an der Ortsbrust soforttragende Eigenschaften aufweisen
muß. Dazu wird in Abhängigkeit des Durchmessers eines zumeist durchgehend
gerippten /vollprofilierten Ankerstabes mit kopfseitigen Gewinde oder durchlaufendem
Gewindeprofil ein passendes Bohrloch gebohrt, dessen Durchmesser nur geringfügig
größer sein darf als der Ankerdurchmesser (z. B. für einen Anker M24 mit 22-25 mm
Schaftdurchmesser darf der Bohrlochdurchmesser zwischen 28-32 mm schwanken).
Nur dann ist sichergestellt, daß das Polyesterharz und der Härter, die in sog.
Klebepatronen mit getrennten Kammern für beide Komponenten verpackt sind, auch
später, nach Aushärten, bei Zugbelastung nicht abschert, der Verbund zwischen
Bohrlochwand und Anker abreißt und der Anker versagt.
Dazu werden die Bohrlöcher zunächst mit ausreichender Menge an Patronen gefüllt
und der Anker anschließend mit recht hoher Drehzahl und hoher Vorschubkraft in das
Bohrloch eingedreht. Dabei werden die Patronen nacheinander aufgerissen und
zerstört und die beiden nun zusammenfließenden Komponenten gründlich durchmischt,
indem der Anker regelrecht eingequirlt wird. Um ein schnelles Aufreißen der
Patronenhüllen sicherzustellen, die aus Mehrfachverbundfolien bestehen, bedarf es am
fußseitigen Ende des Ankers, welches zum Bohrlochtiefsten weist, statt eines einfachen
flachen Endes einer Spitze, die als Werkzeug dient. Darüber hinaus ist aufgrund des
geringen Ringspaltes zwischen Anker und Bohrlochwand sichergestellt, daß die
Profilierung des Ankers über die Ankerlänge eine ausreichende Nachmischung
herbeiführt, die notwendig ist, da die Ankerspitze allein dies nicht bewerkstelligen
kann.
Aufgrund der kleinen Bohrlochdurchmesser können allerdings nur recht dünne
Bohrstangen verwendet werden, welche die heute üblicherweise hohen Kräfte und
Momente moderner Bohrgeräte nur unzureichend absetzen können und bei zu hohem
Andruck ausknicken, wodurch eine Steigerung der Bohrleistung nicht mehr möglich ist.
Die in o. g. Veröffentlichung beschriebenen Lösungsansätze wurden in der
Vergangenheit im wesentlichen in drei Ausführungen praktiziert, in einer sogenannten
Schrägspitze, bei der das laufende Ankerschaftmaterial durch einen 45°-Sägeschnitt
oder Scherschnitt hergestellt wurde. Nachteilig bei dieser Variante ist die häufig
unvollkommene Zerstörung von Mehrkammer-Patronen insbesondere bei
Bohrlochdurchmessern die mehr als Bmm größer sind als die Ankerdurchmesser wobei
auch diese Vorgabe nur für kleine und mittlere Anker- und Bohrlochdurchmesser gelten
kann. In der Vergangenheit führte dies dazu, dass die meistens kleiner ausgeführte
Kammer für den Härter nicht zerstört wurde und somit die beiden Komponenten nicht
durchmischt werden konnten (Handschuhfingereffekt: der Ankerschaft zerstört nur
eine Kammer und dringt nur dort ein).
Eine kehlartige Ausführung des Ankerfußes, bei der wie durch eine Bohrung im rechten
Winkel zur Achse des Ankerschaftes ein halb-konkaves Profil entsteht, hat zwar
mischtechnisch und zerstörungstechnisch einige Vorteile bringt aber andererseits den
großen Nachteil mit sich, dass für das Drehen und Versetzen des Ankerschaftes
wesentlich höhere Kräfte und Momente erforderlich sind, die von pneumatischen und
handgeführten Maschinen nicht aufgebracht werden können, weshalb sich diese
Ausführung grundsätzlich erhalten hat aber keine große Verbreitung im
Anwendungsmarkt fand.
Die symmetrische Meißelspitze, bei welcher der Ankerfuß dachartig beidseitig geformt
wird, stellte bisher einen guten tragfähigen Kompromiss zwischen der o. g.
Schrägspitze und der kehlartig ausgeführten Spitze dar. Bei glatten Ankerstangen oder
aber insbesondere bei Ankern, die in größeren Bohrlöchern zu versetzen sind, in denen
ein überdimensionierter Ringspalt existiert, ist zum einen auch der o. g.
Handschuhfingereffekt zu beobachten, des weiteren kann es aber auch passieren, dass
Klebepatronen gar nicht zerstört werden sondern sich durch Nichtzentrierung der
Ankerstange im Bohrloch während des Versetzvorganges in den sich asymmetrisch im
Bohrloch liegenden Anker ergebenden Ringspalt durch Flachdrücken des ursprünglich
runden Patronenquerschnittes anlegen und die Rippung im Nachlauf des
Ankerfußendes nicht in der Lage ist, die relativ reißfesten Patronenhüllen noch zu
zerstören, wodurch noch nicht einmal eine Teilverklebung zustande kommt.
Insbesondere in weicheren Gesteinspartien (z. B. Braunkohle) sind Ausfälle bis zu 90%
der frisch versetzten Anker zu beobachten.
Insbesondere in härteren und festen Gesteinspartien werden deswegen heute größere
dickere Bohrstangen eingesetzt, die ihrerseits mit Bohrkronen größeren Durchmessers
verwendet werden müssen, um Spülwasser und Bohrklein sicher abfördern zu können.
Die daraus resultierenden Bohrlöcher verfügen üblicherweise über Durchmesser
zwischen 36 und 50 mm, die ein Verkleben von Ankern nach herkömmlicher Art
einschränken oder unmöglich machen.
Um diesen Nachteil zu umgehen, wurden Mischspitzen größeren Durchmessers auf die
Ankerenden gesteckt, die sicherstellten, daß die Patronenhüllen zerstört wurden. Es
fand darüber hinaus aber keine weitere ausreichende Mischung der Patroneninhalte
statt.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, zu dünne Anker endseitig so zu gestalten, dass
Klebepatronen sofort zerstört, die Inhalte angemischt und nachgemischt, der Anker
zentriert und zusätzlich endseitig höher formschlüssig mit dem Gebirge verbunden
wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe können mit der neuen Ankerfußendenausführung eines
teilweise oder voll zu vermörtelnden Ankers (mit patroniertem Kunstharz- und/oder
Zementmörtel) die o. g. Nachteile vermieden werden.
Erfindungsgemäß kann in einer Ausführungsvariante die Schneide messer- oder
meißelartig gestaltet sein und in einer Querachse zu Ankerachse den
Ankerdurchmesser soweit überschreiten, dass eine gute Führung im Bohrloch
andererseits und eine gute Zerstörung von im Bohrloch befindlichen Patronen
anderseits immer gewährleistet ist und das bezüglich der zweiten Querachse zur
Ankerachse die senkrecht auf der o. g. Querachse steht, eine symmetrische
meißelartige Abflachung dachförmig entsteht die im Ankerschacht ausläuft, wobei
parallel zur Ankerachse Nuten oder Rippen oder Kombinationen davon den Abtransport
und die Nachmischung von Patronenhüllenresten und Verbundmedium bis in den
Bereich des Ankerschaftmaterials erleichtern. Die bereits einführend beschriebenen
Flügelpaarausführung kann in einer Ausführungsvariante direkt hinter der
Meißelschneide oder aber in einigen abstand einmal oder mehrfach wiederholt werden,
wobei die Flügelpaare auch in anderen Winkelstellungen zur Schneide am Ankerfuß
stehen können und die Zentrierung einerseits und die Transportfunktion und
Nachmischung anderseits zu optimieren. Dadurch wird sichergestellt, dass auch
deutlich zu dünn einzustufende Anker gemäß alter Technologie zum einem zentriert im
Bohrloch liegen und zum anderen der Handschuhfingereffekt vermieden wird, die
Einschubkräfte und Momente deutlich reduziert werden und durch entsprechende
Ausführung der Schneide am Ankerfußende auch eine Verletzungsgefahr beim
Transport der Anker oder der Zwischenlagerung reduziert oder sogar vermieden
werden kann. Dazu reicht es auch, wenn in einer weiteren Ausführungsvariante die
Schneide vom Mittelpunkt des Ankers ausgehend, in zwei Teilbereiche getrennt wird
und nur im Bereich des Ankerdurchmessers scharf ausgeführt wird, so dass die über
den Ankerdurchmessers hinausstehenden Enden ihrerseits relativ stumpf bleiben und
die Ankerfußenden-Ausführung die Form einer symmetrischen Schwanzflosse eines
Fisches erhält, wobei die dadurch entstehenden Schneidenhälften auch nach
gegeneinander verkröpft sein können.
Anstatt einen Anker durch ein weiteres, z. B. aufzuschraubendes Bauteil, z. B. Gussteil
oder Schmiedeteil erfindungsgemäß zu ertüchtigen, kann die Formgebung am Anker
selbst aufgeprägt werden. Bei Stahlankern kann dies im kalten oder sehr warmen
Zustand durch Anschmieden oder durch Pressen oder dgl. erfolgen, bei
Kunststoffankern kann dieses im Herstellungsprozess direkt vor Aushärten des
Kunststoffes formgebend oder durch nachträgliches Erwärmen und "Backen" in einer
Form erfolgen. Es ist aber genau so möglich, die gesamte Formgebung teilweise oder
vollständig durch spanabhebende Bearbeitung herzustellen. Aus Kostengründen ist
erfindungsgemäß aber vorzugsweise mit dem schlagartigen Durchtrennen des
laufenden Ankerschaftmaterials mittels eines Werkzeuges und gleichzeitiger,
endgültiger Formgebung an den beiden, durch das Zertrennen neu entstehenden
Enden der Ankerfuß beidseitig herzustellen, so dass abwechselnd zwei Ankerköpfe
dann wieder zwei Ankerfüße u. s. w. entstehen. Die aus dem laufenden Material durch
diese Art der Konfektionierung anfallenden Anker werden wahlweise vollmechanisiert
verpackungsgerecht wechselnd nach links und rechts ausgeworfen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den Ankerfuß in Längsschnitt mit Mischspitze
Fig. 2a den Ankerfuß in Längsschnitt mit Mischspitze und Mischflügeln
Fig. 2b den Ankerfuß in Längsschnitt mit Mischspitze und 90° versetzten
Mischflügeln
Fig. 3 den Anker während des Versetzvorganges im Bohrloch
Fig. 4 das Herstellprinzip bzw. die Konfektionierung im Durchlaufprozeß.
In der Zeichnung Fig. 1 ist eine Ankerstange mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet.
Die Ankerstange 1 verfügt in dieser Ausführungsform über eine durchgehende
Gewindeprofilierung 2. Das fußseitige Ende 13 der Ankerstange 1 ist als meißelförmige
Mischspitze 3 ausgeführt, wobei im Auslauf eine scharfe Schnittkante 4 ausgebildet ist,
die mittig durch einen Abflußnut 5 unterbrochen wird. Endseitig wird die Schnittkante
durch abgeflachte Kanten 6 begrenzt.
In der Zeichnung Fig. 2a ist die Ankerstange mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet.
Die Ankerstange 1 verfügt in dieser Ausführungsvariante zusätzlich über rückwärtig
angeordnete Nachmischflügel 7, die ihrerseits über stumpfe Begrenzungen 8 verfügen
und zu den Seiten in die Rundung 9 des Ankerumfanges auslaufen.
In der Zeichnung Fig. 2b ist die Ankerstange mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet.
Die Ankerstange I verfügt in dieser Ausführungsvariante über zwei um 90° zur
Mischspitze 3 verdrehte Nachmischflügel 7.
In der Zeichnung Fig. 3 wird der Anker 1 mit der Mischspitze 3 und den
Nachmischflügeln 7 in das Bohrloch 14 eingedreht. Die Klebepatrone 10 mit der großen
Harzkammer 11 und der kleinen Härterkammer 12 wird dabei von der meißelförmigen
Mischspitze zerfetzt und die Kammerinhalte vorgemischt. Entlang des Ankers 1 wird
durch den Vorschub 17 des Ankers und der Reibung an der Bohrlochwand 14 das Harz
11 und der Härter 12 weiter durchmischt und durch die Drehung 18 des Ankers der
Patroneninhalt durchgequirlt. Die Nachmischflügel 7 wirken dabei wie Rührwerkpaddel
und quirlen den Patroneninhalt intensiv durch (16).
In der Zeichnung Fig. 4 wird ein Ausführungsbeispiel einer vollmechanisierten
Ankerproduktion als Funktionsprinzip dargestellt. Auf einer Basis 21 befindet sich eine
längsbewegliche Führung 22 mit nicht dargestellten Klemmbacken und Transportrollen
für die Manipulation der Anker 1 zwischen und während der einzelnen
Bearbeitungsschritte. Das in Mehrfachlängen zugeführte Langmaterial wird dann an der
Säge 23 auf Doppellänge abgeschnitten, der in der Presse 25 mittels der
Einsatzwerkzeuge 26 und 27 zu zertrennende Mittelabschnitt des Doppelankers wird
bedarfsweise in einer Induktionseinheit 31 erwärmt und dann zwischen die vertikal
bewegbaren Stempel 24 und 32 gefahren, wo der Anker mittels der Werkzeuge
zertrennt und die beiden entstehenden Enden zu Mischenden mit dahinter
angeordneten Nachmischflügeln umgeformt werden. Die beiden äußeren durch
Sägeschnitt entstandenen Enden des Doppelankers werden zwischenzeitlich mit den
zweidimensional verfahrbaren Fräseinheiten 28 mittels Fasköpfen 29 angefast die
nach links ausgeschobenen, fertigen Anker fallen seitlich in den verschiebbaren
Transportbehälter 30.
Claims (12)
1. Felsanker als Mörtelanker für Kunstharz- und/oder Zementvermörtelung mit rundem
oder ovalen Ankerschaft aus Stahl oder Kunststoff mit glatter oder teil- oder
vollprofilierter, gegebenenfalls schraubbarer Oberfläche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Ankerfuß mit einer meißelähnlichen Mischspitzengestaltung mit integrierten
Sperr- Abfluß- und Transportorganen in, auf und hinter der Mischspitze und mit
nachlaufend angeordneten Nachmischelementen am Ankerschaft ausgeführt ist.
2. Felsanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die meißelähnliche Mischspitze aus dem Ankermaterial selbst durch einen
Umformungsprozeß hergestellt wird.
3. Felsanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die meißelähnliche Mischspitze gleichzeitig mit der Zertrennung des Ankermaterials
und Längenherstellung des Ankers in einen Umformungsprozeß hergestellt wird.
4. Felsanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die meißelähnliche Mischspitze in der Breite senkrecht zur Ankerachse identisch mit
dem oder größer als der Ankerschaftdurchmesser sein kann.
5. Felsanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
zur optimierten Nachmischung das Verbundmedium durch Sperr- Abfluß- und
Transportorgane an der Mischspitze dosiert am Ankerschaft zur Nachmischung
weitergeleitet wird.
6. Felsanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
Sperr- Abfluß- und Transportorgane und Vorrichtungen an der Mischspitze zur
Nachmischung in einem Arbeitsgang mit der Herstellung der Mischspitze hergestellt
werden.
7. Felsanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die meißelähnliche Mischspitze zur Zerstörung und Durchmischung von Ein- oder
Mehrkammerpatronen mit Verbundmedien zur Festlegung von Ankern in
Bohrlöchern zum Schutz gegen Verletzung an den auslaufenden Enden der
Meißelschneide im Flankenbereich stumpf gehalten ist.
8. Felsanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die breitere und größere Ausführung der Mischspitze gleichzeitig zur Zerstörung von
Patronen als auch zur Zentrierung des Ankers im Bohrloch dient.
9. Felsanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
Nachmischelemente und -vorrichtungen hinter der Mischspitze eine vollständige
Durchmischung der Verbundmedien sicherstellen.
10. Felsanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
Nachmischelemente und -vorrichtungen hinter der Mischspitze aus dem
Ankermaterial selbst durch einen Umformungsprozeß hergestellt werden.
11. Felsanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
Nachmischelemente und -vorrichtungen hinter der Mischspitze in einem Arbeitsgang
mit der Herstellung der Mischspitze hergestellt werden.
12. Felsanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
Nachmischelemente und -vorrichtungen hinter der Mischspitze gleichzeitig sowohl
als Mischer als auch zur Zentrierung des Ankers im Bohrloch dienen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10046804A DE10046804A1 (de) | 2000-09-18 | 2000-09-18 | Kombinierte Meißel- und Mischspitze für Fels- / Gebirgsanker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10046804A DE10046804A1 (de) | 2000-09-18 | 2000-09-18 | Kombinierte Meißel- und Mischspitze für Fels- / Gebirgsanker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10046804A1 true DE10046804A1 (de) | 2002-04-04 |
Family
ID=7657109
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10046804A Ceased DE10046804A1 (de) | 2000-09-18 | 2000-09-18 | Kombinierte Meißel- und Mischspitze für Fels- / Gebirgsanker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10046804A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2434626A (en) * | 2006-01-31 | 2007-08-01 | Raytheon Utd Inc | Rock bolt with modified tip geometry |
DE102010043765A1 (de) * | 2010-11-11 | 2012-05-16 | Hilti Aktiengesellschaft | Ankerbaugruppe sowie Verfahren zur Herstellung einer Ankerbaugruppe |
US20140010598A1 (en) * | 2010-12-24 | 2014-01-09 | Fci Holdings Delaware, Inc. | Rock Bolt |
-
2000
- 2000-09-18 DE DE10046804A patent/DE10046804A1/de not_active Ceased
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2434626A (en) * | 2006-01-31 | 2007-08-01 | Raytheon Utd Inc | Rock bolt with modified tip geometry |
DE102010043765A1 (de) * | 2010-11-11 | 2012-05-16 | Hilti Aktiengesellschaft | Ankerbaugruppe sowie Verfahren zur Herstellung einer Ankerbaugruppe |
DE102010043765B4 (de) * | 2010-11-11 | 2014-08-28 | Hilti Aktiengesellschaft | Ankerbaugruppe sowie Verfahren zur Herstellung einer Ankerbaugruppe |
US20140010598A1 (en) * | 2010-12-24 | 2014-01-09 | Fci Holdings Delaware, Inc. | Rock Bolt |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0865854B1 (de) | Bohr- und/oder Meisselwerkzeug | |
DE2941769C2 (de) | Verfahren zum Setzen eines Ankerbolzens und Ankerbolzen | |
WO1993012344A1 (de) | Verfahren zum befestigen eines halteteils in einer ausnehmung eines bauteils | |
WO1991006387A1 (de) | Spiralbohrer | |
EP0856669B1 (de) | Ankerstange für Verbundanker | |
DE4407119A1 (de) | Gesteinsbohrer | |
DE19545648A1 (de) | Drehschlag-Wendelbohrer | |
DE3108438C2 (de) | Bohrwerkzeug | |
WO2008095716A2 (de) | Gesteinsbohrer | |
DE19650487A1 (de) | Bohrwerkzeug | |
DE102004026014B4 (de) | Spiralbohrer | |
DE19856986A1 (de) | Bohrwerkzeug für Werkzeugmaschinen sowie Verfahren zu dessen Herstellung | |
EP1015727B1 (de) | Bohrwerkzeug | |
DE3413108A1 (de) | Ringlochschneider | |
DE102014014932B4 (de) | Verfahren zum Aufbohren einer vorgebohrten Werkstück-Kernbohrung | |
DE3718158C2 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung einer Hinterschneidung in einem zylindrisch vorgebohrten Bohrloch | |
DE10046804A1 (de) | Kombinierte Meißel- und Mischspitze für Fels- / Gebirgsanker | |
EP0307428A1 (de) | Sägewerkzeug. | |
EP0849474A1 (de) | Bohrschraube | |
DE3044001C2 (de) | ||
DE19915304B4 (de) | Bohrwerkzeug | |
DE3436128C2 (de) | Bohrerschneide für den Bergbau und Einsatz für diese Bohrerschneide | |
EP0211378A2 (de) | Verbindungselement zur unsichtbaren Verbindung von Teilen, insbesondere flächigen Teilen bei Möbeln | |
DE4014381A1 (de) | Werkzeug zur wahlweisen herstellung von ausnehmungen, bohrungen oder gewindebohrungen im vollen material | |
CH696928A5 (de) | Kernbohrkrone, insbesondere Diamantbohrkrone, mit verbesserter Spülung. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |