DE10046142A1 - Vorrichtung zur Festlegung eines Endbereiches einer Fahrzeug- Sicherheitseinrichtung an einem fahrzeugseitigen Befestigungspunkt sowie zur Spannung des Endbereichs der Fahrzeug-Sicherheitseinrichtung relativ zu dem Befestigungspunkt - Google Patents
Vorrichtung zur Festlegung eines Endbereiches einer Fahrzeug- Sicherheitseinrichtung an einem fahrzeugseitigen Befestigungspunkt sowie zur Spannung des Endbereichs der Fahrzeug-Sicherheitseinrichtung relativ zu dem BefestigungspunktInfo
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Abstract
Beschrieben und dargestellt ist eine Vorrichtung (10) zur Festlegung eines Endbereiches (60) einer Fahrzeug-Sicherheitseinrichtung (11) an einem fahrzeugseitigen Befestigungspunkt (19) sowie zur Spannung des Endbereiches (60) der Fahrzeug-Sicherheitseinrichtung (11) relativ zu dem Befestigungspunkt (19), mit einem ersten Teil (21) zur Verbindung mit der Fahrzeug-Sicherheitseinrichtung (11), und einem zweiten Teil (22) zur Verbindung mit dem Befestigungspunkt (19), wobei das erste Teil (21) relativ zu dem zweiten Teil (22) entlang einer begrenzten Strecke (B) zwischen einer Ruheposition und einer Arbeitsposition verschiebbar angeordnet ist, wobei die Ruheposition des ersten Teils einem minimalen Abstand und die Arbeitsposition des ersten Teils einem maximalen Abstand zwischen Endbereich (60) und Befestigungspunkt (19) entspricht, wobei zwischen dem ersten Teil (21) und dem zweiten Teil (22) wenigstens ein Federelement (48) angeordnet ist, welches das erste Teil (21) in dessen Ruheposition hin belastet. Die Besonderheit besteht darin, daß zwischen dem ersten Teil (21) und dem zweiten Teil (22) ein Formrichtgesperre (31, 41) angeordnet ist, welches mittels eines in Spannrichtung (S) relativ zu dem zweiten Teil (22) bewegbaren Betätigungsgliedes (51) in seine Freilaufstellung versetzbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Bei der Fahrzeug-Sicherheitseinrichtung kann es sich beispiels
weise um ein Sicherheitsnetz handeln, welches zur Abtrennung eines
Laderaums in einem Kombi-Kfz von einem Fahrgastraum vorgesehen ist.
Es kann sich aber auch um einen Spanngurt handeln, der im Fahrzeug
befindliche Gegenstände, beispielsweise auf den Boden eines Laderau
mes eines Kfz aufgelegte Gegenstände, während der Fahrt festhalten soll.
Dazu wird ein Spanngurt, beispielsweise einseitig am Laderaumboden
befestigt, über den festzulegenden Gegenstand gespannt und an einem
anderen Ende gespannt befestigt. Es sind grundsätzlich auch Sicherheits
netze bekannt, die solche Gegenstände festlegen.
Bei herkömmlichen Fahrzeugsicherheitsnetzen zur Abtrennung
eines Fahrgastraumes von einem Laderaum möchte man grundsätzlich
verhindern, daß im Laderaum befindliche Gegenstände bei starkem
Bremsen in den Fahrgastraum geschleudert werden können. Insbeson
dere im Falle eines Unfalls, also bei dem Auftreten sehr starker Beschleu
nigungen, möchte man auch ein Ausbeulen des Sicherheitsnetzes ver
meiden, weil bereits durch derartige Ausbeulungen Passagiere verletzt
werden können.
Herkömmliche Fahrzeug-Sicherheitsnetze werden beispielsweise
im Bereich des Fahrzeug-Himmels in entsprechende Halterungen einge
hängt und als Werkstoffbahn von einer Wickelwelle abgezogen. Zur Befe
stigung an karosserieseitigen Befestigungspunkten können beispielsweise
am freien Randbereich des Fahrzeug-Sicherheitsnetzes Vorrichtungen
vorgesehen sein, die in karosserieseitig angeordnete Halteösen einge
hängt werden. Dabei ist es insbesondere von Bedeutung, daß Fahrzeug-
Sicherheitsnetz straff zu halten.
Um im Falle eines Crashes eine Haltevorrichtung für ein Fahrzeug-
Sicherheitsnetz zu schaffen, die schnell anspricht, ist bei einer nicht gat
tungsgemäßen Vorrichtung gemäß DE 198 35 230 A1 eine Klemmein
richtung vorgesehen. Die Klemmeinrichtung übt auf ein Zugmittel eine
Klemmkraft aus, welches unter Ausbildung einer Schlaufe umgeschlagen
ist.
Diese Vorrichtung wird angesichts der komplizierten Anordnung des
Zugmittels wie auch im Hinblick auf die notwendige Crash-Festigkeit, die
dort mittels Klemmkraft erreicht werden soll, als verbesserungswürdig
angesehen.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Festlegung eines Endbe
reichs einer Fahrzeug-Sicherheitseinrichtung an einem fahrzeugseitigen
Befestigungspunkt sowie zur Spannung des Endbereichs der Fahrzeug-
Sicherheitseinrichtung relativ zu dem Befestigungspunkt ist aus der
EP 06 42 955 B1 bekannt. Dazu wird insbesondere auf die Fig. 5 und 9 verwie
sen, die bereits ein Federelement zeigen, welches zwischen dem ersten
und zweiten Teil angeordnet ist.
Nach Festlegen dieses dort dargestellten Fahrzeug-Sicherheitsnet
zes an den Befestigungseinrichtungen kann das Netz nachträglich noch
gespannt werden, so daß durch die straffe Spannung des Spannelemen
tes und auch des Netzes die gesamte Rückhaltevorrichtung wesentlich
straffer und unnachgiebiger wirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einer
Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, also somit von
einer Vorrichtung gemäß der EP 0642 955 B1 eine Vorrichtung zu schaf
fen, die ein automatisches Nachspannen nach erfolgter Festlegung des
Endbereiches der Fahrzeug-Sicherheitseinrichtung an einem fahrzeugsei
tigen Befestigungspunkt ermöglicht, einfach bedienbar ist, einfach aufge
baut ist und im Falles eines Crashs fehlerfrei anspricht.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des
Anspruchs 1, insbesondere den des Kennzeichenteils, und ist demgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Teil und dem zweiten
Teil ein Formrichtgesperre angeordnet ist, welches mittels eines in Spann
richtung relativ zu dem zweiten Teil bewegbaren Betätigungsgliedes in
seine Freilaufstellung versetzbar ist.
Das Prinzip der Erfindung besteht im wesentlichen darin, an Stelle
der in der Fig. 5 der EP 0642 955 B1 dargestellten Feder, die dort lediglich
für eine gewisse Vorspannung sorgt, ein Federelement vorzusehen, wel
ches den Endbereich der Fahrzeug-Sicherheitseinrichtung relativ zu dem
Befestigungspunkt spannen kann und zugleich auf Grund der gewählten
Anordnung des Formrichtgesperres den Endbereich der Fahrzeug-Sicher
heitseinrichtung relativ zu dem fahrzeugseitigen Befestigungspunkt auch
automatisch nachspannen kann.
Durch Vorsehen eines bewegbaren Betätigungsgliedes, welches in
Spannrichtung relativ zu dem zweiten Teil bewegbar ist und auf diese
Weise das Formrichtgesperre in seine Freilaufstellung versetzt, kann ein
Benutzer einhändig durch Erfassen des Betätigungsgliedes den Endbe
reich einer Fahrzeug-Sicherheitseinrichtung an einem fahrzeugseitigen
Befestigungspunkt zunächst festlegen. Durch Bewegung des Betäti
gungsgliedes in Spannrichtung, d. h. im wesentlichen in eine Richtung hin
zu dem fahrzeugseitigen Befestigungspunkt, versetzt er das Formricht
gesperre in seine Freilaufstellung, so daß eine Bewegung des ersten Teils
relativ zu dem zweiten Teil möglich ist. Während der Festlege-Bewegung
des Endbereiches der Fahrzeug-Sicherheitseinrichtung an dem fahrzeug
seitigen Befestigungspunkt wird das Federelement gespannt, wodurch
eine Rückstellkraft erzeugt wird. Nach Festlegen des Endbereiches der
Fahrzeug-Sicherheitseinrichtung an dem fahrzeugseitigen Befestigungs
punkt ist das Element gespannt und bestrebt, das erste Teil in dessen
Ruheposition hin zurückverlagern, d. h. in eine Position, in der der Abstand
zwischen dem Endbereich und dem Befestigungspunkt minimal wird. Auf
diese Weise wird eine Spannkraft erzeugt, die dafür sorgt, daß eine ein
mal festgelegte Fahrzeug-Sicherheitseinrichtung fortlaufend gespannt
wird, so daß beispielsweise durch Bewegung eines festgelegten Gegen
standes im Fahrzeug entstehende Schlaffungen oder Bereiche großer
Schlaffheit in der Fahrzeug-Sicherheitseinrichtung durch diese Spannung
und Verlagerung des ersten Teils relativ zu dem zweiten Teil aufgehoben
werden können.
Das Vorsehen eines Formrichtgesperres erhöht dabei im Hinblick
auf die im Stand der Technik bekannte Klemmeinrichtung die Crashsi
cherheit deutlich. An Stelle einer grundsätzlich risikobehafteten Klemmung
eines Zugmittels mittels eines Klemmelementes, bei der Oberflächenkon
takte des Zugmittels mit dem Klemmelement eine bedeutende Rolle spie
len, kann durch ein separates Formrichtgesperre, welches per se zwei
miteinander in formschlüssigen Eingriff versetzbare Teile umfaßt, eine ab
solut fehlerfreie Sperrung der Bewegung zwischen dem ersten und zwei
ten Teil relativ zueinander erreicht werden.
Unter dem Begriff Spannrichtung wird im wesentlichen der Verlauf
einer Geraden verstanden, die sich zwischen einem Endbereich der Fahr
zeug-Sicherheitseinrichtung und dem fahrzeugseitigen Befestigungspunkt
erstreckt. Die Spannrichtung ist dabei im wesentlichen die Richtung, in der
ein Benutzer seine Hand bewegt, um den Endbereich einer Fahrzeug-
Sicherheitseinrichtung an einem fahrzeugseitigen Befestigungspunkt fest
zulegen.
Selbstverständlich ist auch die kinematische Umkehr möglich, d. h.
daß erste Teil dient der Verbindung mit dem fahrzeugseitigen Befesti
gungspunkt und das zweite Teil dient der Verbindung mit dem Endbereich
der Fahrzeug-Sicherheitseinrichtung. In dem Fall würde das zweite Teil
relativ zu dem ersten Teil gespannt, um ausgehend von dem fahrzeugsei
tigen Befestigungspunkt ein Befestigungsende an der Fahrzeug-Sicher
heitseinrichtung zu erreichen.
Unter Befestigungspunkt im Sinne der Erfindung wird selbstver
ständlich kein mathematisch idealer Punkt verstanden, sondern eine
karosserieseitig feste Befestigungsmöglichkeit, beispielsweise eine Öse
oder ein Haken od. dgl. Grundsätzlich kann auch daran gedacht werden,
daß zweite Teil unmittelbar mit der Fahrzeugkarosserie dauerhaft zu ver
binden. Vorzugsweise handelt es sich bei der Verbindung zwischen dem
zweiten Teil und dem fahrzeugseitigen Befestigungspunkt um eine lösbare
Verbindung.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das
Betätigungsglied an dem zweiten Teil verlagerbar angeordnet. Dies bietet
einerseits den Vorteil einer einfachen Montage. Andererseits ist auch die
Konstruktion besonders einfach, da hier nun die Möglichkeit besteht, zwi
schen den Betätigungsgliedern und dem zweiten Teil Federelemente zur
Rückstellung des Betätigungsgliedes vorzusehen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das
Betätigungsglied relativ zu dem zweiten Teil federbelastet. Diese Ausfüh
rungsform bietet den Vorteil, daß eine Rückstellung des Betätigungsglie
des relativ zu dem zweiten Teil nach Betätigung durch einen Benutzer
automatisch erfolgen kann. Ist das Betätigungsglied einmal bewegt wor
den, um das Formrichtgesperre in seine Freilaufstellung zu versetzen,
besteht damit die Möglichkeit, daß das Betätigungslied relativ zu dem
zweiten Teil rückverlagert wird und anschließend das Formrichtgesperre in
seine Sperrstellung versetzbar ist. Die Rückversetzung des Formricht
gesperres in seine Sperrstellung kann dabei ebenfalls automatisch erfol
gen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind Führungsmittel für eine geführte Bewegung des ersten Teils relativ zu
dem zweiten Teil vorgesehen. Derartige Führungsmittel bieten die Mög
lichkeit, die Relativbewegung des ersten Teils relativ zu dem zweiten Teil
sicher zu definieren, so daß Fehlfunktionen ausgeschlossen sind. Außer
dem bieten sich auch hier Möglichkeiten einer einfachen Montage.
Gemäß einer weiteren besonderen Ausgestaltung der Erfindung
umfassen die Führungsmittel Führungsnuten. An einem der beiden ersten
und zweiten Teile angeordnete Führungsnuten können das jeweils andere
Teil sicher führen. Es handelt sich dabei beispielsweise um eine Art
Schienen-Führung. Auf diese Weise können die ersten und zweiten Teile
unverlierbar aneinander angeordnet sein.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfaßt das
Formrichtgesperre eine Verzahnung und eine Sperrklinke zum Eingriff in
die Verzahnung. Diese Ausbildung ermöglicht eine besonders große
Crash-Sicherheit, da hier durch formschlüssigen Eingriff von Sperrklinke
und Verzahnung eine ungewollte Verlagerung des ersten Teils relativ zum.
zweiten Teil und damit eine entsprechende Verlagerung der Fahrzeug-
Sicherheitseinrichtung ausgeschlossen ist. Außerdem bietet sich hier der
Vorteil, bei einer Verzahnung unterschiedlich steile Flanken vorzusehen,
so daß eine Bewegung des ersten Teils relativ zu dem zweiten Teil in
Richtung in die Ruheposition des ersten Teils möglich ist, die entgegenge
setzte Bewegung jedoch gesperrt ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Sperrklinke schwenkbar am zweiten Teil angeordnet. Dies bietet konstruk
tionstechnische Vorteile, da nunmehr insbesondere die Möglichkeit
besteht, mittels des Betätigungsgliedes die Sperrklinke zu verschwenken.
Außerdem bietet sich hierdurch die Möglichkeit, Federelemente sowohl für
die Rückstellung des Betätigungsgliedes wie auch für die Rückstellung der
Sperrklinke an dem zweiten Teil anzuordnen.
Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung weist die Sperrklinke eine Betätigungsfläche auf, mittels der die
Sperrklinke von einem Betätigungsglied verschwenkbar ist. Dies bietet
den Vorteil, daß die Sperrklinke nun unmittelbar von dem Betätigungsglied
verschwenkbar sein kann, so daß eine einfache Konstruktion und eine
Montage mit geringem Montageaufwand möglich ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Sperrklinke in ihre Sperrstellung hinein federbelastet. Dies bietet den
Vorteil, daß die Crash-Sicherheit weiter erhöht wird, insbesondere weil die
Sperrklinke nunmehr ständig an der Verzahnung anliegen kann und Fehl
funktionen dadurch ausgeschlossen werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
das erste Teil bzw. das zweite Teil jeweils mit einer Ausnehmung für den
Einsatz eines Federelementes ausgestattet. Diese Anordnung bietet den
Vorteil besonders einfacher Montage, da die Federelemente nunmehr
direkt in die Ausnehmungen in dem ersten Teil bzw. in dem zweiten Teil
eingesetzt werden können. Zusätzlich bietet sich hier die Möglichkeit, eine
Druckfeder vorzusehen, die besonders große Federkräfte aufnehmen
kann.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
die Vorrichtung entlang ihrer Längsmittelachse im wesentlichen spiegel
symmetrisch ausgebildet und weist zwei Federelemente auf. Diese Aus
bildung bietet den Vorteil besonders großer, von den Federelementen
aufgebrachter Spannkräfte.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei
spiels. Darin zeigen:
Fig. 1 schematisch in Ansicht eine als Kfz-Sicherheitsnetz ausgebildete
Fahrzeug-Sicherheitseinrichtung mit der erfindungsgemäßen Vor
richtung,
Fig. 2 in schematischer Ansicht das erste Teil der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Einzeldarstellung,
Fig. 3 das erste Teil der Vorrichtung gemäß Ansichtspfeil III in Fig. 2,
Fig. 4 in schematischer Ansicht das zweite Teil der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Einzeldarstellung,
Fig. 5 das zweite Teil der Vorrichtung gemäß Ansichtspfeil V in Fig. 4
Fig. 6 die erfindungsgemäße Vorrichtung aus erstem und zweitem Teil in
zusammengebauten Zustand sowie mit eingesetztem Federele
ment, jedoch ohne Betätigungsglied,
Fig. 7 bis 9 die zusammengebaute Vorrichtung gemäß Schnittlinie
VII-VII in Fig. 10 in verschiedenen Betriebszuständen,
mit dargestelltem Betätigungsglied, und
Fig. 10 in einer schematischen Darstellung gemäß Fig. 6 die erfindungs
gemäße Vorrichtung, jedoch mit Betätigungsglied.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Sicherheitsnetz 11, wie es üblicher
weise einen Fahrgastraum eines Kombi-PKW von einem Laderaum trennt.
Das Sicherheitsnetz weist eine obere Kante 12, eine untere Kante 13
sowie Seitenränder 16 und 17 auf. Die vier Kantenbereiche bzw. Ränder
12, 13, 16, 17 begrenzen eine Werkstoffbahn 18, die beim Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 1 eine netzartige Werkstoffbahn 18 ist.
Grundsätzlich kann es sich bei der Fahrzeug-Sicherheitseinrich
tung, die gemäß Fig. 1 als Sicherheitsnetz 11 ausgebildet ist, jedoch auch
um einen nicht dargestellten Spanngurt handeln, der Ladungen festlegt
bzw. auch um ein Flächengebilde, also beispielsweise auch um ein
Sicherheitsnetz, welches beispielsweise im Bodenbereich eines Lade
raums in einem Fahrzeug angeordnet ist, um festzulegende Gegenstände
zu überspannen und festzulegen.
Das gemäß Fig. 1 dargestellte Sicherheitsnetz 11 weist im Bereich
seiner oberen Kante 12 eine obere Stange 14 auf, die mittels zweier Ein
hängeenden 15 in nicht dargestellte karosserieseitige Halterungen, bei
spielsweise im Bereich eines Kfz-Himmels eingehängt wird. Im Bereich
der oberen Kante 12 kann auch eine nicht dargestellte Wickelvorrichtung
angeordnet sein, auf der die Werkstoffbahn 18 aufwickelbar ist.
Im Bereich der unteren Kante 13 des Sicherheitsnetzes 11 kann
ebenfalls eine nicht dargestellte untere Stange vorgesehen sein. Beim
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 erstrecken sich von den Eckbereichen
der unteren Kante 13 jeweils Gurtansätze 20 nach unten. An diese schlie
ßen sich erfindungsgemäße Vorrichtungen 10 zur Festlegung an einen
fahrzeugseitig liegenden Befestigungspunkt 19 an. In Fig. 1 wurde der
fahrzeugseitige Befestigungspunkt 19 schematisch angedeutet. Es ist
selbstverständlich, daß der Befestigungspunkt 19 kein ideeller Punkt ist,
sondern sich beispielsweise nach Art einer Befestigungsöse, eines Befe
stigungsringes, eines Befestigungshakens oder ggf. räumlich erstrecken
kann.
Derartige Gurtansätze 20 sind grundsätzlich jedoch entbehrlich. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung 10 kann auch unmittelbar mit einem End
bereich 60 des Sicherheitsnetzes verbunden sein.
Das bezüglich Fig. 1 untere freie Ende der Sicherheits-Einrichtung
11 wird als Endbereich 60 bezeichnet. Dieser Endbereich 60 befindet sich
vorzugsweise in den Eckbereichen des Sicherheitsnetzes 11. Grundsätz
lich ist es aber auch denkbar, daß Sicherheitsnetz 11 beispielsweise mittig
oder auch im Bereich der Seitenränder 16, 17 festzulegen.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen die wesentlichen Elemente der erfindungs
gemäßen Vorrichtung 10 in auseinander gebautem Zustand.
Fig. 2 zeigt das erste Teil 21, welches der Verbindung mit dem
Endbereich 60 der Fahrzeug-Sicherheitseinrichtung 11 dient. Beispiels
weise könnte das erste Teil 21 direkt mit dem Endbereich 60 der unteren
Kante 13 des in Fig. 1 dargestellten Sicherheitsnetzes 11 oder aber auch
mit einem Gurtansatz 20 gemäß Fig. 1 verbunden werden.
Das gemäß Fig. 4 dargestellte Teil 22 dient der Verbindung mit dem
fahrzeugseitigen Befestigungspunkt 19, beispielsweise mit einer nicht dar
gestellten Öse.
Das erste Teil 21 gemäß Fig. 2 ist im wesentlichen flach als Platte
ausgebildet. Es umfaßt ein Befestigungselement 23, welches nach Art
eines Griffes bezüglich Fig. 2 nach unten vorsteht. In einer Befestigungs
nehmung 24 kann beispielsweise der in Fig. 1 dargestellte Gurtansatz 20
eines Zugmittels angeordnet werden. Die dargestellte Anordnung von
Befestigungselementen 23 und Befestigungsausnehmung 24 ist jedoch
lediglich beispielhaft anzusehen. Die Verbindung des Endbereiches 60 der
Fahrzeug-Sicherheitseinrichtung mit dem ersten Teil 21 kann auf jede
beliebige Art und Weise erfolgen, auch mittelbar, z. B. über einen Gurtan
satz, oder unmittelbar.
In dem ersten Teil 21 sind zwei langgestreckte Ausnehmungen 25
angeordnet. Die Ausnehmungen können beispielsweise durch Freischnei
den oder Stanzen hergestellt werden, so daß in dem ersten Teil 1 ein obe
rer, bezüglich Fig. 2 horizontaler Abschnitt 26 sowie ein dazu im wesentli
chen paralleler unterer Abschnitt 27, ein bezüglich Fig. 2 vertikal angeord
neter linker Abschnitt 28 ein dazu wesentlich paralleler rechter Abschnitt
29 und ein zentraler, mittlerer Abschnitt 30 verbleibt.
Im Bereich des mittleren Abschnittes 30 ist eine Verzahnung 31
angeordnet, die sich bezüglich Fig. 2 aus der Papierebene heraus dem
Betrachter entgegenerstreckt. Die Verzahnung 31 weist eine regelmäßige
Anzahl von Zähnen, beim Ausführungsbeispiel sieben Zähne auf, die
jeweils eine lange Flanke 32 und eine steile Flanke 33 aufweisen. Auf die
Bedeutung der Flanken wird später im einzelnen eingegangen.
Das in Fig. 4 dargestellte zweite Teil 22 weist einen Befestigungs
ansatz 34 auf, der beim Ausführungsbeispiel hakenförmig ausgebildet ist
und dem Eingriff in eine Ringöse dienen kann, die den fahrzeugseitigen
Befestigungspunkt 19 gemäß Fig. 1 darstellt. Auch im zweiten Teil 23 sind
zwei langgestreckte Ausnehmungen 35 vorgesehen, die ebenfalls nach
Art von Freischnitten in dem zweiten Teil 22 angebracht sein können. Es
verbleiben in dem zweiten Teil 22 in analoger Weise ein oberer gemäß
Fig. 4 im wesentlichen horizontaler Abschnitt 36 sowie ein dazu paralleler
unterer Abschnitt 37 und ein im wesentlichen vertikaler, linker Abschnitt
38, ein rechter Abschnitt 39 und ein mittlerer Abschnitt 40.
Im Bereich des mittleren Abschnittes 40 ist eine Sperrklinke 41
angeordnet, die auf später beschriebene Weise mit der Verzahnung 31
des ersten Teils 21 zusammen wirkt. Die Sperrklinke 41 ist schwenkbar
am Lagerbolzen 42 gelagert, der seinerseits in Flanschen 43 gehalten ist,
die einstückig stoffschlüssig mit dem mittleren Abschnitt 40 bzw. dem
unteren Abschnitt 37 des zweiten Teils 22 verbunden sind.
Wie sich insbesondere aus Fig. 5 ergibt, sind im Bereich des linken
Abschnitts 38 und des rechten Abschnitts 39 des zweiten Teils 22 Füh
rungsmittel 44 angeordnet. Diese Führungsmittel werden z. B. durch
Umbiegen der Randbereiche erreicht, so daß mittels Seitenwänden 45
und Bodenwänden 46 jeweils eine Nut 47 gebildet wird.
Im zusammengebauten Zustand greift das erste Teil 21 mit seinen
Randabschnitten 28 und 29 derart in die Nuten 47 ein, daß das erste Teil
21 innerhalb des zweiten Teils 22 verschiebbar aufgenommen ist. Die
Nutanordnung der Führungsmittel 44 bildet auf diese Weise eine Schie
nen-Führung für das erste Teil 21 innerhalb des zweiten Teiles 22.
Wie sich insbesondere aus Fig. 3 ergibt, steht die Verzahnung 31
bezüglich Fig. 3 nach rechts ein wenig vor. Dafür befindet sich am zweiten
Teil 22 ein Führungskanal 59, der die Verzahnung 31 aufnimmt, so daß
sich die Verzahnung 31 in dem Führungskanal 59 bewegen kann.
Fig. 6 zeigt die Vorrichtung 10 in zusammengebauten Zustand. Es
sei jedoch darauf hingewiesen, daß das Betätigungsglied 51 hier der
Übersicht halber nicht dargestellt ist.
Fig. 6 zeigt, daß im zusammengebauten Zustand von erstem Teil
21 und zweitem Teil 22 Federelemente 48 in den Ausnehmungen 25 bzw.
35 angeordnet sind. Gemäß Fig. 6 sind die Federelemente 48 in paariger
Anordnung dargestellt. Jedes Federelement 48 ist eine Druckfeder, die
sich mit ihrem einen Ende auf einen Halterungsansatz 49 abstützt, der
dem zweiten Teil 22 zugeordnet ist und mit ihrem gegenüberliegendem
Ende auf einen Halterungsansatz 50 abstützt, der dem ersten Teil 21
zugeordnet ist.
Die Fig. 10 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 schematisch
in einer ähnlichen Darstellung wie Fig. 6. Hier ist zusätzlich noch das
Betätigungsglied 51 dargestellt, wohingegen die Federelemente 48 weg
gelassen worden sind.
Das Betätigungsglied 51 ist relativ zu dem zweiten Teil 22 ver
schiebbar angeordnet. Das Betätigungsglied 51 umfaßt insbesondere
Angriffsflächen 62 für einen einfachen, komfortablen Angriff durch einen
Benutzer. Das Betätigungsglied 51 umgreift dabei das erste Teil 21 und
das zweite Teil 22 gemeinsam.
Auch Fig. 10 läßt erkennen, daß die gesamte Vorrichtung 10 ent
lang einer Längsmittelachse L spiegelsymmetrisch aufgebaut ist.
Anhand der Fig. 7-9 soll nun die Funktionsweise der erfindungsge
mäßen Vorrichtung erläutert werden:
Das erste Teil 21 ist relativ zu dem zweiten Teil 22 auf Grund der
Schienen-Führungs-Anordnung verschiebbar gelagert. Fig. 7 zeigt das
erste Teil 21 in einer Position, in der es nahezu maximal in das zweite Teil
22 hinein eingefahren ist, nämlich in einer Position, in der die lange Flanke
32 des bezüglich Fig. 7 äußerst rechten Zahns 55 einen Eckbereich 56
des zweiten Teils 22 nahezu berührt.
Die Sperrklinke 41 befindet sich in ihrer Sperrstellung, d. h. sie liegt
mit ihrer Sperrfläche 57 an einer steilen Flanke 33 der Verzahnung 31 an.
Eine Blattfeder 52 liegt mit ihrem freien Ende 58 an der Sperrklinke
41 an, und belastet die Sperrklinke 51 in ihre Sperrstellung hinein. Die
Blattfeder 52 kann beispielsweise mittels einer Befestigungsnut 61 an dem
zentralen Abschnitt 40 des zweiten Teils befestigt sein.
Fig. 7 zeigt das erste Teil 21 nahe seiner Ruheposition. Auch in
diesem Zustand ist das Federelement 48 bereits gespannt und versucht
das erste Teil 21 relativ zu dem zweiten Teil 22 bezüglich Fig. 7 weiter
nach rechts zu versetzen. Da hier die Flanke 32 des äußerst rechten Zah
nes 45 jedoch nahezu an dem Eckbereich 56 des zweiten Teiles 22
anliegt, ist eine Bewegung des ersten Teils 21 bezüglich Fig. 7 nach
rechts fast nicht mehr möglich.
Das Betätigungsglied 21 kann ausgehend von einer Position
gemäß Fig. 7 nach rechts in eine Position gemäß Fig. 8 verschoben wer
den. Da in seiner in Fig. 7 dargestellten Position das Betätigungsglied 51
bereits mit seiner Wirkfläche 54 an einer entsprechenden
Betätigungsfläche 53 der Sperrklinke 51 anliegt, führt die Verlagerung des
Betätigungsgliedes 51 zu einer Verschwenkung der Sperrklinke 41 entge
gen dem Uhrzeigersinn. Durch diese Verschwenkung der Sperrklinke 41
wird die Sperrklinke 41 aus der in Fig. 7 dargestellten Sperrstellung in die
in Fig. 8 dargestellte Löseposition verlagert. In der Löseposition sind die
steilen Flanken 33 der Verzahnung 31 nicht in Eingriff mit den Sperrflä
chen 57 der Sperrklinke 41.
Ausgehend von einer Position gemäß Fig. 8 ist nunmehr eine
Bewegung des ersten Teils 21 relativ zu dem zweiten Teil 22 möglich, da
sich das aus Verzahnung 31 und Sperrklinke 41 zusammenstehende
Formrichtgesperre in seiner Freilaufstellung befindet.
Es sei bereits jetzt darauf hingewiesen, daß bei der in Lösestellung
befindlichen Sperrklinke 41 gemäß Fig. 8 die Blattfeder 52 gespannt wird
und bestrebt ist, die Sperrklinke 41 in ihre Sperrstellung gemäß Fig. 7
zurückzuversetzen.
Wie sich insbesondere aus Fig. 9 ergibt, kann das erste Teil 21
relativ zu dem zweiten Teil 22 nur entlang einer begrenzten Strecke B
bewegt werden. Im wesentlichen wird diese Strecke einerseits begrenzt
durch den Eckbereich 56 des zweiten Teils 22, an den, wie zuvor
beschrieben, eine Flanke 32 des äußerst rechten Zahnes 55 anstoßen
kann. In der anderen Richtung wird die begrenzte Strecke B dadurch
begrenzt, daß die steile Flanke 33 des äußerst rechten Zahnes 55 an der
Sperrfläche 57 der Sperrklinke 41 anliegt. Sollte eine Relativbewegung
des ersten Teils 21 zu dem zweiten Teil 22 über diese begrenzte Strecke
B hinaus erfolgen, so ist hier eine sichere Straffung nicht mehr gewährlei
stet. Grundsätzlich ist es jedoch möglich, die Länge der Verzahnung 31 in
Sperrichtung S beliebig vorzusehen.
Unter Bezug auf die Fig. 1 wird nun beschrieben, wie ein Benutzer
konkret vorgeht, um eine Fahrzeug-Sicherheitseinrichtung also beispiels
weise das in Fig. 1 dargestellte Sicherheitsnetz 11 festzulegen und zu
spannen: Ein Benutzer kann das in Fig. 7 dargestellte Betätigungsglied 51
ergreifen und das Betätigungsglied 51 in Spannrichtung S hin zu dem
fahrzeugseitigen Befestigungspunkt 19 bewegen. Die Anordnung sollte
dabei derart getroffen sein, daß der Abstand zwischen dem fahrtzeugseiti
gen Befestigungspunkt 19 und dem Endbereich 60 der Fahrzeug-Sicher
heitseinrichtung 11 in maximal ausgefahrenen Zustand derselben derart
getroffen ist, daß eine Verschiebung des Betätigungsgliedes 51 relativ zu
dem zweiten Teil 22 der Vorrichtung 10 notwendig ist, um mit dem Befe
stigungsansatz 34 den fahrzeugseitigen Befestigungspunkt 19 überhaupt
erreichen zu können. Mit anderen Worten kann der Befestigungsansatz 34
des zweiten Teils 22 ohne Kraftausübung durch den Benutzer in Spann
richtung S. also hin zu dem fahrzeugseitigen Befestigungspunkt 19, letzte
ren nicht erreichen.
Durch Kraftausübung des Benutzers auf das Betätigungsglied 51 in
Spannrichtung S wird ausgehend von Fig. 7 die Sperrklinke 41 zunächst in
ihre Lösestellung versetzt. Bei fortwährender Kraftausübung des Benut
zers auf das Betätigungsglied 51 in Spannrichtung S führt diese nunmehr
dazu, daß das Betätigungsglied 51 die Sperrklinke 41 und somit das
gesamte zweite Teil 22 relativ zu dem ersten Teil 21 mitnimmt, so daß
eine Bewegung des zweiten Teils 22 relativ zu dem ersten Teil 21 erfolgt.
Wie insbesondere bei Betrachtung der Fig. 6 deutlich wird, führt eine der
artige Bewegung des zweiten Teils 22 relativ zu dem ersten Teil 21 zu
einer Spannung, d. h. Aufladung der als Druckfedern ausgebildeten Feder
elemente 48. Auf diese Weise führt ein fortwährender Zug an dem Betäti
gungsglied 51 in Spannrichtung S zu einer Aufladung der Federelemente
48, deren Rückstellkraft später zum nachfolgenden Spannen der Fahr
zeug-Sicherheitseinrichtung 11 verwendet wird.
Fig. 9 zeigt einen Zustand der Vorrichtung 10, in dem eine relative
Verlagerung des ersten Teils 21 bezüglich des zweiten Teils 22 derart
stattgefunden hat, daß die Federelemente 48 gespannt sind. Nach Been
digung der Kraftausübung durch den Benutzer auf das Betätigungsglied
51 bewegt sich dieses in seine in Fig. 7 dargestellte Ruheposition zurück.
Beim Ausführungsbeispiel wird dies dadurch erreicht, daß die Blattfeder
52 durch Kraftausübung auf die Sperrklinke 41 mit dafür sorgt, daß nicht
nur die Sperrklinke 41 in ihre Sperrstellung gemäß Fig. 7 hin federbelastet
wird, sondern daß automatisch dadurch auch das Betätigungsglied 51 in
seine Ruheposition verlagert wird. Es kann grundsätzlich auch daran
gedacht werden, zwischen dem Betätigungsglied 51 und dem zweiten Teil
22 eine nicht dargestelltes zusätzliches Federelement vorzusehen, wel
ches für eine Rückstellung des Betätigungsgliedes 51 sorgt.
In der in Fig. 9 dargestellten Position befindet sich die Sperrklinke
41 in Sperrstellung und verhindert sicher eine Bewegung des ersten Teils
21 bezüglich Fig. 9 nach links relativ zu dem zweiten Teil 22. Dies bedeu
tet, daß im Falle eines Unfalls oder eines Crashs eine Ausbeulung des
Fahrzeug-Sicherheitsnetzes 11 durch in dieses hineinstürzende Gegen
stände ausgeschlossen ist, da sich das erste Teil 21 zu dem fahrzeugsei
tig festgelegten zweiten Teil 22 nicht relativ bewegen kann.
Die in Fig. 9 dargestellte Position des ersten Teils 21 relativ zu dem
zweiten Teil 22 impliziert jedoch einen gespannten Zustand der Federele
mente 48. Diese sind ständig dahin bestrebt, daß erste Teil 21 relativ zu
dem zweiten Teil 22 bezüglich Fig. 9 nach rechts zu verlagern, und somit
fortlaufend eine weitere Straffung der Fahrzeug-Sicherheitseinrichtung 11
zu erreichen. Dies ist beispielsweise vorteilhaft, wenn eine nach Befesti
gung der Fahrzeug-Sicherheitseinrichtung 11 auftretende Schlaffheit in
der Werkstoffbahn ausgeglichen werden soll. Dies ist insbesondere vor
teilhaft bei Fahrzeug-Sicherheitseinrichtungen, die um einen festzulegen
den Gegenstand herum gespannt werden, der sich während der Fahrt
beispielsweise verlagert, wodurch eine gewisse Schlaffheit auftritt.
Fig. 9 zeigt das erste Teil 21 in einer Arbeitsposition. Dies ist zwar
nicht die Arbeitsposition, die einen maximalen Abstand zwischen fahr
zeugseitigem Befestigungspunkt 19 und dem Endbereich 60 des Sicher
heitsnetzes 11 bereitstellt. Es handelt sich hier jedoch um eine Arbeitspo
sition des ersten Teils 21, in der das erste Teil 21 in seine Ruheposition
hinein etwa gemäß Fig. 7 federbelastet ist.
Eine Arbeitsposition mit maximalen Abstand zwischen fahrzeugsei
tigem Befestigungspunkt 19 und Endbereich 60 würde dann erreicht,
wenn die steile Flanke 33 des äußerst rechten Zahns 55 an der Sperrflä
che 57 der Sperrklinke 41 anliegt.
Zum Lösen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 betätigt der
Benutzer das Betätigungsglied 51 wiederum in Sperrichtung S. Auf diese
Weise wird die Sperrklinke 41 verschwenkt, erreicht ihre Löseposition und
ermöglicht eine Bewegung des ersten Teils 21 relativ zum Zweiten Teil 22.
Anschließend kann das Befestigungsende 34 aus der nicht dargestellten
Befestigungsöse ausgehängt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient zunächst dem Festlegen
eines Endbereichs 60 einer Fahrzeug-Sicherheitseinrichtung 11 an einem
fahrzeugseitigen Befestigungspunkt 19. Sie erfüllt höchste Sicherheitsan
forderungen, auch im Falle eines Crashs, weil nach dem Festlegen eine
Verlagerung des ersten Teils 21 relativ zu dem zweiten Teil 22 ausge
schlossen ist, der Abstand zwischen dem Endbereich 60 der Sicherheits
einrichtung 11 und dem fahrzeugseitigen Befestigungspunkt 19 somit nicht
vergrößert werden kann. Gleichzeitig gewährleistet sie eine ständige
Straffung der Fahrzeug-Sicherheitseinrichtung 11, weil die Ratschenan
ordnung in Form des Formrichtgesperres in Verbindung mit den Feder
elementen 48 eine ständige Zugkraft ausübt. Letztlich ist die Vorrichtung
aber auch komfortabel bedienbar, da ein Benutzer lediglich das Betäti
gungsglied 51 ergreifen muß und so eine einhändige Bewegung zum
Festlegen möglich ist.
Grundsätzlich ist es auch möglich statt der in Fig. 6 dargestellten
Federelemente 48, die als Druckfeder ausgebildet sind, zwischen dem
ersten Teil 21 und dem zweiten Teil 22 eine Zugfeder anzuordnen, die
jedoch gleichermaßen für eine Rückstellung des ersten Teils 21 relativ zu
dem zweiten Teil 22 in die Ruheposition des ersten Teils 21 sorgt.
Claims (11)
1. Vorrichtung (10) zur Festlegung eines Endbereiches (60) einer
Fahrzeug-Sicherheitseinrichtung (11) an einem fahrzeugseitigen Befesti
gungspunkt (19), sowie zur Spannung des Endbereiches (60) der Fahr
zeug-Sicherheitseinrichtung (11) relativ zu dem Befestigungspunkt (19),
mit einem ersten Teil (21) zur Verbindung mit der Fahrzeug-Sicherheits
einrichtung (11), und einem zweiten Teil (22) zur Verbindung mit dem
Befestigungspunkt (19), wobei das erste Teil (21) relativ zu dem zweiten
Teil (22) entlang einer begrenzten Strecke (B) zwischen einer Ruheposi
tion und einer Arbeitsposition verschiebbar angeordnet ist, wobei die
Ruheposition des ersten Teils einem minimalen Abstand und die Arbeits
position des ersten Teils einem maximalen Abstand zwischen Endbereich
(60) und Befestigungspunkt (19) entspricht, wobei zwischen dem ersten
Teil (21) und dem zweiten Teil (22) wenigstens ein Federelement (48)
angeordnet ist, welches das erste Teil (21) in dessen Ruheposition hin
belastet, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Teil (21) und
dem zweiten Teil (22) ein Formrichtgesperre (31, 41) angeordnet ist, wel
ches mittels eines in Spannrichtung (S) relativ zu dem zweiten Teil (22)
bewegbaren Betätigungsgliedes (51) in seine Freilaufstellung versetzbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungsglied (51) an dem zweiten Teil (22) verlagerbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsglied (51) relativ zu dem zweiten Teil (22) federbela
stet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Führungsmittel (44, 45, 46, 47) für eine geführte
Bewegung des ersten Teils (21) relativ zu dem zweiten Teil (22) vorgese
hen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsmittel (44, 45, 46, 47, 48) Führungsnuten (47) umfassen.
6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Formrichtgesperre (11, 41) eine Ver
zahnung (31) und eine Sperrklinke (41) zum Eingriff in eine Verzahnung
(31) umfasst.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperrklinke (41) schwenkbar an dem zweiten Teil (22) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinke (41) eine Betätigungsfläche (53) aufweist, mittels der
die Sperrklinke (41) von dem Betätigungsglied (51) verschwenkbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sperrklinke (41) in ihre Sperrstellung hinein federbela
stet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teil (21) bzw. das zweite Teil (22)
jeweils wenigstens eine Ausnehmung (25, 35) für den Einsatz eines
Federelementes (48) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung entlang einer Längsmit
telachse (L) im wesentlichen spiegelsymmetrisch ausgebildet ist und zwei
Federelemente (48) aufweist.
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
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