DE10046048A1 - Anordnung und Verfahren zum Schalten eines Starterstroms - Google Patents

Anordnung und Verfahren zum Schalten eines Starterstroms

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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N11/00Starting of engines by means of electric motors
    • F02N11/08Circuits or control means specially adapted for starting of engines
    • F02N11/087Details of the switching means in starting circuits, e.g. relays or electronic switches

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Schalten eines Starterstroms mit einem Startermotor (10), einer ersten Klemme (12), einer zweiten Klemme (14), einem Polgehäuse (16) und einem Schleifkontakt (18), wobei der Schleifkontakt (18) zwischen dem Startermotor (10) und dem Polgehäuse (16) angeordnet ist und eine wärmeleitende Verbindung zwischen dem Schleifkontakt (18) und dem Polgehäuse (16) besteht. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Schalten eines Starterstroms.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Schalten eines Starterstroms mit einem Startermotor, einer ersten Klem­ me, einer zweiten Klemme, einem Polgehäuse und einem Schleifkontakt. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfah­ ren zum Schalten eines Starterstroms.
Stand der Technik
Das Starten von Verbrennungsmotoren, beispielsweise Ben­ zin- oder Dieselmotoren von Kraftfahrzeugen, erfolgt im Allgemeinen dadurch, dass ein mit Batteriestrom betriebe­ ner Starter das Schwungrad des Verbrennungsmotors solange in Drehung versetzt, bis der Motor aus eigener Kraft wei­ terlaufen kann. Bei einem derartigen Startvorgang sind hohe Gegenkräfte zu überwinden, so dass der Starter eine hohe Leistung aufbringen muss. Häufig werden Schleifkon­ takte zum Schalten des Starterstroms verwendet. Aufgrund der hohen erforderlichen Leistung, ist es erforderlich, hohe Ströme durch die Schleifkontakte zu leiten, was zu einer hohen thermischen Belastung der Schleifkontakte und der Umgebung der Schleifkontakte führt. Herkömmlich wird diese thermische Belastung dadurch herabgesetzt, dass vo­ luminöse Bauteile zur Wärmeaufnahme im Bereich des Star­ ters angeordnet werden.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung des Standes der Technik. Die Anordnung umfasst einen Startermotor 110 mit einem Anker, einen ersten Kontakt 112 und einen zweiten Kontakt 114. Der zweite Kontakt 114 ist an dem Polgehäuse 116 des An­ lassers angeordnet. Ferner ist ein als Schleifkontakt 118 realisierter Schalter zwischen dem ersten Kontakt 112 und dem Startermotor 110 vorgesehen.
Da man grundsätzlich bestrebt ist, die Baugrößen von technischen Komponenten aus Platzgründen zu reduzieren, ist es nachteilig, dass zur Wärmeabfuhr im Bereich des Schleifkontaktes voluminöse Bauteile angeordnet werden, da diese der Reduzierung des Bauraumes entgegenwirken.
Vorteile der Erfindung
Die Erfindung baut auf der gattungsgemäßen Anordnung da­ durch auf, dass der Schleifkontakt zwischen dem Starter­ motor und dem Polgehäuse angeordnet ist und dass eine wärmeleitende Verbindung zwischen dem Schleifkontakt und dem Polgehäuse besteht. Auf diese Weise wird dem Polge­ häuse in vorteilhafter Weise eine Doppelfunktion vermit­ telt, wobei die Zusatzfunktion darin besteht, die wärme­ aufnehmende Wirkung zur Verfügung zu stellen. Daher ist es nicht mehr erforderlich, zusätzliche voluminöse Bau­ teile zur Wärmeaufnahme im Bereich des Schleifkontaktes zur Verfügung zu stellen.
Vorzugsweise ist eine erste Komponente des Schleifkontak­ tes fest mit dem Polgehäuse verbunden, und eine zweite Komponente des Schleifkontaktes ist elektrisch mit dem Startermotor verbunden. Durch eine feste direkte Verbin­ dung der ersten Komponente des Schleifkontaktes mit dem Polgehäuse kommt es zu einer besonders wirkungsvollen Wärmeableitung. Die elektrische Verbindung der zweiten Komponente kann beispielsweise durch eine Kabelverbindung realisiert sein.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erste Komponente des Schleifkontaktes Bereiche mit unterschiedlichen spe­ zifischen elektrischen Widerständen aufweist. Auf diese Weise lässt sich eine mehrstufige Stromschaltung reali­ sieren, indem nämlich zunächst Bereiche mit einem ersten Widerstandswert den elektrischen Kontakt innerhalb des Schleifkontaktes zur Verfügung stellen, während nachfol­ gend Bereiche mit einem anderen elektrischen Widerstands­ wert die elektrische Verbindung realisieren.
Besondere Vorteile entfaltet die Erfindung dadurch, dass die erste Komponente des Schleifkontaktes einen ersten Bereich mit einem ersten spezifischen elektrischen Wider­ stand aufweist, dass die erste Komponente des Schleifkon­ taktes einen zweiten Bereich mit einem zweiten spezifi­ schen Widerstand aufweist, dass der erste spezifische Wi­ derstand größer ist als der zweite spezifische Widerstand und dass beim Schließen des Schleifkontaktes die zweite Komponente des Schleifkontaktes zuerst den ersten Bereich der ersten Komponente des Schleifkontaktes kontaktiert. Auf diese Weise ist eine zweistufige Stromschaltung er­ möglicht, wobei vorzugsweise der zweite Bereich einen ge­ ringstmöglichen Widerstand aufweist.
Ebenfalls kann vorteilhaft sein, wenn die zweite Kompo­ nente des Schleifkontaktes Bereiche mit unterschiedlichem spezifischem elektrischem Widerstand aufweist. Auch hier­ durch lässt sich eine mehrstufige Stromschaltung ermögli­ chen. Dies wird dadurch erreicht, dass zunächst Bereiche der zweiten Komponente des Schleifkontaktes mit einem ersten Widerstandswert den elektrischen Kontakt des Schleifkontaktes bilden, während nachfolgend durch die Wirkung von Bereichen mit anderen Widerstandswerten der elektrische Kontakt realisiert wird.
Die Erfindung zeigt dadurch besondere Vorteile, dass die zweite Komponente des Schleifkontaktes einen ersten Be­ reich mit einem ersten spezifischen elektrischen Wider­ stand aufweist, dass die zweite Komponente des Schleif­ kontaktes einen zweiten Bereich mit einem zweiten spezi­ fischen elektrischen Widerstand aufweist, dass der erste spezifische Widerstand größer ist als der zweite spezifi­ sche Widerstand und dass beim Schließen des Schleifkon­ taktes die erste Komponente des Schleifkontaktes zuerst den ersten Bereich der zweiten Komponente kontaktiert. Ebenso wie bei der Aufteilung der ersten Komponente in Bereiche mit zwei verschiedenen elektrischen Widerständen kann auch bei dieser Ausführungsform eine zweistufige Stromschaltung realisiert werden. Dies erfolgt dadurch, dass zunächst ein Bereich der zweiten Komponente, welche einen erhöhten Widerstand aufweist, den elektrischen Kon­ takt zur Verfügung stellt. Erst danach wird die elektri­ sche Verbindung durch beispielsweise einen geringstmögli­ chen Widerstand realisiert, so dass ein möglichst großer Anlasserstrom zur Verfügung steht.
Vorzugsweise fließt beim Schließen des Schleifkontaktes zunächst ein Strom von ca. 50 A und nachfolgend ein Strom von ca. 500 A. Somit wird eine zweistufige Stromschaltung realisiert, bei der zunächst ein vorteilhaft geringer An­ fangsstrom und nachfolgend ein ausreichend großer Anlas­ serstrom fließt, etwa ein Maximalstrom. Im Zusammenhang mit der mehrstufigen Stromschaltung ist zu erwähnen, dass durch geeignete Kombination der Widerstandsbereiche in der ersten Komponente und/oder der zweiten Komponente ei­ ne große Variabilität im Hinblick auf den Stromverlauf beim Schließen des Schleifkontaktes besteht. Diese reicht von einem ausgeprägt stufigen Übergang zwischen der ers­ ten Phase und der zweiten Phase bis zu einer nahezu kon­ tinuierlich ansteigenden Stromstärke, wobei auch Kombina­ tionen des ausgeprägt stufigen Verhaltens mit dem konti­ nuierlichen Verhalten realisierbar sind.
Vorzugsweise ist die zweite Komponente eine bewegliche Zweikomponentenkohle. Eine erste Komponente der Zweikom­ ponentenkohle hat einen erhöhten Widerstand, wodurch der Anfangsstrom realisiert wird. Die zweite Komponente ist auf den geringstmöglichen Widerstand optimiert, so dass der maximale Starterstrom zur Verfügung gestellt werden kann.
Im Zusammenhang mit der Wärmeableitung kann als unter­ stützende Maßnahme in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass im Bereich des Schleifkontaktes eine Luftzir­ kulation erfolgt. Eine solche Luftzirkulation dient einer zusätzlichen Wärmeabfuhr, so dass das Ziel einer Redukti­ on massiver Bauteile im Bereich des Schleifkontaktes un­ terstützt wird.
Die Erfindung besteht ferner in einem Verfahren zum Schalten eines Schalterstroms, bei dem in einem Schleif­ kontakt entstehende Wärme über eine wärmeleitende Verbin­ dung einem Polgehäuse zugeführt wird. Auf diese Weise wird dem Polgehäuse in vorteilhafter Weise eine Doppel­ funktion vermittelt, wobei die Zusatzfunktion darin be­ steht, die wärmeaufnehmende Wirkung zur Verfügung zu stellen. Daher ist es nicht mehr erforderlich, zusätzli­ che voluminöse Bauteile zur Wärmeaufnahme im Bereich des Schleifkontaktes zur Verfügung zu stellen.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, dass eine erste Kom­ ponente des Schleifkontaktes fest mit dem Polgehäuse ver­ bunden ist, dass eine zweite Komponente des Schleifkon­ taktes elektrisch mit dem Startermotor verbunden ist und dass durch Verschieben der ersten Komponente ein Kontakt zwischen der ersten und der zweiten Komponente herge­ stellt wird. Durch eine feste direkte Verbindung der ers­ ten Komponente des Schleifkontaktes mit dem Polgehäuse kommt es zu einer besonders wirkungsvollen Wärmeablei­ tung. Die elektrische Verbindung der zweiten Komponente kann beispielsweise durch eine Kabelverbindung realisiert sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren entfaltet seine Vorteile besonders dadurch, dass die erste Komponente des Schleif­ kontaktes einen ersten Bereich mit einem ersten spezifi­ schen elektrischen Widerstand aufweist, dass die erste Komponente des Schleifkontaktes einen zweiten Bereich mit einem zweiten spezifischen Widerstand aufweist, dass der erste spezifische Widerstand größer ist als der zweite spezifische Widerstand und dass beim Schließen des Schleifkontaktes die zweite Komponente des Schleifkontak­ tes zuerst den ersten Bereich der ersten Komponente des Schleifkontaktes kontaktiert. Auf diese Weise ist eine zweistufige Stromschaltung ermöglicht, wobei vorzugsweise der zweite Bereich einen geringstmöglichen Widerstand aufweist. So kann beispielsweise erreicht werden, dass während der ersten Stufe des Schaltvorganges ein Strom von etwa 50 A fließt, wobei während der zweiten Stufe, bei der der geringstmögliche Widerstand im Spiel ist, der Maximalstrom von beispielsweise etwa 500 A fließt.
Ebenfalls kann es von besonderem Vorteil sein, dass die zweite Komponente des Schleifkontaktes einen ersten Be­ reich mit einem ersten spezifischen elektrischen Wider­ stand aufweist, dass die zweite Komponente des Schleif­ kontaktes einer zweiten Bereich mit einem zweiten spezi­ fischen elektrischen Widerstand aufweist, dass der erste spezifische Widerstand größer ist als der zweite spezifi­ sche Widerstand und dass beim Schließen des Schleifkon­ taktes die erste Komponente des Schleifkontaktes zuerst den ersten Bereich der zweiten Komponente kontaktiert. Ebenso wie bei der Aufteilung der ersten Komponente in Bereiche mit zwei verschiedenen elektrischen Widerständen kann auch bei dieser Ausführungsform eine zweistufige Stromschaltung realisiert werden. Dies erfolgt dadurch, dass zunächst ein Bereich der zweiten Komponente, welche einen erhöhten Widerstand aufweist, den elektrischen Kon­ takt zur Verfügung stellt. Erst danach wird die elektri­ sche Verbindung durch beispielsweise einen geringstmögli­ chen Widerstand realisiert, so dass ein möglichst großer Anlasserstrom zur Verfügung steht. Auch hier ist wieder ein Schalten von beispielsweise 50 A während der ersten Phase auf 500 A während der Maximalstromphase denkbar.
Von besonderem Vorteil ist es, dass im Bereich des Schleifkontaktes eine Luftzirkulation erzeugt wird. Eine solche Luftzirkulation dient einer zusätzlichen Wärmeab­ fuhr, so dass das Ziel einer Reduktion massiver Bauteile im Bereich des Schleifkontaktes unterstützt wird.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrun­ de, dass über die Anordnung des Schleifkontaktes in Bezug auf das Polgehäuse eine vorteilhafte Wärmeaufnahme durch das Polgehäuse realisiert werden kann. Hierdurch wird die Notwendigkeit beseitigt, zusätzliche voluminöse Komponen­ ten vorzusehen, die die Wärmeabfuhr bewerkstelligen. Im Ergebnis kann die Baugröße des gesamten Anlassers verrin­ gert werden. Durch eine besondere Ausgestaltung der Schleifkontakte in Bereiche mit unterschiedlichen Wider­ ständen kann der Stromstärkenverlauf während des Schalt­ vorganges in vorteilhafter Weise beeinflusst werden.
Zeichnungen
Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen bei­ spielhaft erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Schaltung zur Erläuterung der Erfindung;
Fig. 2 eine beispielhafte bauliche Ausgestaltung der Erfindung;
Fig. 3 eine weitere beispielhafte bauliche Ausgestal­ tung der Erfindung; und
Fig. 4 eine Schaltung des Standes der Technik.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
In Fig. 1 ist eine Schaltung dargestellt, welche in ih­ rer elektrischen Funktionsweise der oben beschriebenen Fig. 4 entspricht, wobei letztere eine Schaltung des Standes der Technik zeigt. Die Schaltung gemäß Fig. 1 zeigt einen Startermotor 10, eine erste Klemme 12 und ei­ ne zweite Klemme 14. Die zweite Klemme 14 ist an dem Pol­ gehäuse 16 des Anlassers angeordnet. Zwischen dem Star­ termotor 10 und der zweiten Klemme 14 beziehungsweise dem Polgehäuse 16 ist als erfindungsgemäße Besonderheit der Schleifkontakt 16 angeordnet. Durch diese Anordnung kann die in dem Schleifkontakt 18 entstehende Wärme vorteil­ haft durch das Polgehäuse 14 abgeleitet werden.
Eine bauliche Ausgestaltung der Erfindung ist in Fig. 2 schematisch dargestellt. Der Startermotor 10 mit seinem Anker ist auf einer Seite mit einer ersten Klemme 12 e­ lektrisch verbunden. Über eine weitere elektrische Ver­ bindung ist der Startermotor 10 an eine Komponente 22 ei­ nes Schleifkontaktes angeschlossen. Eine weitere Kompo­ nente des Schleifkontaktes 20 ist direkt auf einem Polge­ häuse 16 befestigt, welches als weitere Klemme 14 dient. Das Polgehäuse 16 ist in dem Bereich abseits der elekt­ risch leitenden Komponente 20 als Isolator 34 ausgebil­ det. Die Komponente 22 des Schleifkontaktes 18 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als Zweikomponenten kohle rea­ lisiert, wobei eine erste Komponente 28 mit einem höheren Widerstand als Vorwiderstand dient und eine zweite Kompo­ nente 30 auf einen geringstmöglichen Widerstand optimiert ist, so dass ein ausreichender Anlasserstrom zur Verfü­ gung gestellt wird. Als zusätzliches Mittel zur Abfuhr von Wärme aus dem Bereich des Schleifkontaktes 18 ist ei­ ne Luftzirkulation 32 vorgesehen.
Der Startvorgang erfolgt bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 wie folgt. In dem dargestellten Zustand ist der Schleifkontakt 18 offen, so dass kein Strom fließt. Zur Einleitung des Startvorganges wird die zweite Komponente 22 des Startkontaktes 18 horizontal nach rechts verscho­ ben, so dass zunächst die erste Komponente 28 der Zwei­ komponentenkohle 22, welche einen relativ hohen Wider­ standswert hat, mit dem Leiter 20 Kontakt aufnimmt. Dabei steigt die Stromstärke auf einen vergleichsweise geringen Wert von beispielsweise 50 A an. Bei einem weiteren Ver­ schieben der Zweikomponentenkohle 22 in dieselbe Richtung wird der Kontakt der Komponente 30 mit geringstmöglichem Widerstand mit der ersten Komponente 20 des Schleifkon­ taktes 18 in Verbindung gebracht, so dass im vollkommen eingeschalteten Zustand ein geringstmöglicher Widerstand in dem Schleifkontakt 18 vorliegt. Die Wärme, welche wäh­ rend des Stromflusses durch den Schleifkontakt entsteht, wird maßgeblich über das Polgehäuse 16 abgeführt. Sie kann ferner durch die Luftzirkulation 32 unterstützt wer­ den. Bei der Beendigung des Startvorganges wird die Zwei­ komponentenkohle 22 wieder nach links verschoben, so dass letztlich der Kontakt beim Erreichen des in Fig. 2 dar­ gestellten Zustandes wieder unterbrochen wird.
Fig. 3 zeigt eine weitere Realisierung des Schleifkon­ taktes 18. Auch hier ist eine zweistufige Stromschaltung realisiert. Die erste Komponente 20 des Schleifkontaktes 18 ist in zwei Bereiche unterteilt, wobei der erste Be­ reich 24 ein Widerstandsbereich ist und der zweite Be­ reich 26 einen geringstmöglichen Widerstand realisiert. Auch hier ist die erste Komponente 20 auf dem als Klemme 14 wirkenden Polgehäuse 16 direkt befestigt, so dass eine vorteilhafte Wärmeabfuhr über das Polgehäuse 16 erfolgen kann.
Der Startvorgang mit einer Vorrichtung gemäß Fig. 3 er­ folgt so, dass auch hier die zweite Komponente 22 des Schleifkontaktes 18, welche als Einkomponentenkohle aus­ gebildet ist, horizontal nach recht verschoben wird. Zu­ nächst kontaktiert die Einkomponentenkohle 22 den Wider­ standsbereich 24 der ersten Komponente 20 des Schleifkon­ taktes 18. Nach einem weiteren Verschieben der Einkompo­ nentenkohle 22 in dieselbe Richtung kontaktiert die Ein­ komponentenkohle 22 den Bereich 26 der ersten Komponente 20 des Schleifkontaktes 18, wobei so der Schleifkontakt 18 einen geringstmöglichen Widerstand realisiert. Folg­ lich kann ein großer Strom für den Startvorgang zur Ver­ fügung gestellt werden. Die Beendigung des Startvorgangs erfolgt wiederum so, dass die Einkomponentenkohle 22 nach links verschoben wird, bis sie den in Fig. 3 dargestell­ ten Zustand erreicht, wobei auf diese Weise der elektri­ sche Kontakt wieder unterbrochen wird. Auch hier kann die vorteilhafte Wärmeabfuhr aus dem Schleifkontakt 18 über das Polgehäuse 16 durch eine Luftzirkulation unterstützt werden.
Die vorhergehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele gemäß der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrati­ ven Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Er­ findung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Ände­ rungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung sowie ihre Äquivalente zu verlassen.

Claims (14)

1. Anordnung zum Schalten eines Starterstroms mit
einem Startermotor (10),
einer ersten Klemme (12),
einer zweiten Klemme (14),
einem Polgehäuse (16) und
einem Schleifkontakt (18),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schleifkontakt (18) zwischen dem Startermo­ tor (10) und dem Polgehäuse (16) angeordnet ist und
dass eine wärmeleitende Verbindung zwischen dem Schleifkontakt (18) und dem Polgehäuse (16) besteht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass eine erste Komponente (20) des Schleifkontaktes (18) fest mit dem Polgehäuse (16) verbunden ist und
dass eine zweite Komponente (22) des Schleifkontaktes (18) elektrisch mit dem Startermotor (10) verbunden ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die erste Komponente (20) des Schleifkon­ taktes (18) Bereiche (24, 26) mit unterschiedlichen spe­ zifischen elektrischen Widerständen aufweist.
4. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet,
dass die erste Komponente (20) des Schleifkontaktes (18) einen ersten Bereich (24) mit einem ersten spe­ zifischen elektrischen Widerstand aufweist,
dass die erste Komponente (20) des Schleifkontaktes (18) einen zweiten Bereich mit einem zweiten spezifi­ schen elektrischen Widerstand aufweist,
dass der erste spezifische elektrische Widerstand größer ist als der zweite spezifische elektrische Wi­ derstand und
dass beim Schließen des Schleifkontaktes (18) die zweite Komponente (22) des Schleifkontaktes (18) zu­ erst den ersten Bereich (24) der ersten Komponente (20) des Schleifkontaktes (18) kontaktiert.
5. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, dass die zweite Komponente (22) des Schleifkontaktes (18) Bereiche (28, 30) mit unterschied­ lichem spezifischem elektrischem Widerstand aufweist.
6. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet,
dass die zweite Komponente (22) des Schleifkontaktes (18) einen ersten Bereich (28) mit einem ersten spe­ zifischen elektrischen Widerstand aufweist,
dass die zweite Komponente (22) des Schleifkontaktes (18) einen zweiten Bereich (30) mit einem zweiten spezifischen elektrischen Widerstand aufweist,
dass der erste spezifische elektrische Widerstand größer ist als der zweite spezifische elektrische Wi­ derstand und
dass beim Schließen des Schleifkontaktes (18) die erste Komponente (20) des Schleifkontaktes (18) zu­ erst den ersten Bereich (28) der zweiten Komponente (22) kontaktiert.
7. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, dass beim Schließen des Schleifkon­ taktes (18) zunächst ein Strom von ca. 50 A fließt und nachfolgend ein Strom von ca. 500 A fließt.
8. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, dass die zweite Komponente (22) ei­ ne bewegliche Zweikomponentenkohle ist.
9. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, dass im Bereich des Schleifkontak­ tes (18) eine Luftzirkulation (32) erfolgt.
10. Verfahren zum Schalten eines Starterstroms, bei dem in einem Schleifkontakt (18) entstehende Wärme über eine wärmeleitende Verbindung einem Polgehäuse (16) zugeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass eine erste Komponente (20) des Schleifkontaktes (18) fest mit dem Polgehäuse (16) verbunden ist,
dass eine zweite Komponente (22) des Schleifkontaktes (18) elektrisch mit einem Startermotor (10) verbunden ist und
dass durch Verschieben der ersten Komponente (22) ein Kontakt zwischen der ersten Komponente (22) und der zweiten Komponente (20) des Schleifkontaktes (18) hergestellt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn­ zeichnet,
dass die erste Komponente (20) des Schleifkontaktes (18) einen ersten Bereich (24) mit einem ersten spe­ zifischen elektrischen Widerstand aufweist,
dass die erste Komponente (20) des Schleifkontaktes (18) einen zweiten Bereich mit einem zweiten spezifi­ schen elektrischen Widerstand aufweist,
dass der erste spezifische elektrische Widerstand größer ist als der zweite spezifische elektrische Wi­ derstand und
dass beim Schließen des Schleifkontaktes (18) die zweite Komponente (22) des Schleifkontaktes (18) zu­ erst den ersten Bereich (24) der ersten Komponente (20) des Schleifkontaktes (18) kontaktiert.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Komponente (22) des Schleifkontaktes (18) einen ersten Bereich (28) mit einem ersten spe­ zifischen elektrischen Widerstand aufweist,
dass die zweite Komponente (22) des Schleifkontaktes (18) einen zweiten Bereich (30) mit einem zweiten spezifischen elektrischen Widerstand aufweist,
dass der erste elektrische spezifische Widerstand größer ist als der zweite spezifische elektrische Wi­ derstand und
dass beim Schließen des Schleifkontaktes (18) die erste Komponente (20) des Schleifkontaktes (18) zu­ erst den ersten Bereich (28) der zweiten Komponente (22) kontaktiert.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Schleifkontaktes (18) eine Luftzirkulation (32) erzeugt wird.
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