DE10044966B4 - Tauchpumpe - Google Patents
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Abstract
Tauchpumpe mit einer durch einen Pumpenfuß definierten Standebene, einem Pumpraum mit einer zur Standebene hin gerichteten und von dieser beabstandeten Grundplatte, einem um eine zur Standebene senkrechte Achse rotierenden Laufrad im Pumpraum, einer zentralen Einlassöffnung um die Achse in der Grundplatte und einer Wanne, deren Wannenboden zwischen Grundplatte und Standebene liegt, wobei ein Wannenrand höher liegt als die Grundplatte, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seitenwand (WS) der Wanne mit einer radial nach außen beabstandeten Außenwand (AW) des Pumpengehäuses einen Strömungskanal bildet, dessen Eintrittsöffnung (SKE) bei der Standebene (SE) liegt und sich gering gegen diese erhebt, und der vom Eintritt von der Standebene (SE) weg nach oben führt und über den Wannenrand (WR) hinweg und danach zwischen der Seitenwand (WS) der Wanne und dem Pumpraum (PR) nach unten in die Wanne führt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Tauchpumpe, insbesondere eine Tauchpumpe zum Absaugen von Flüssigkeit mit nur geringem Pegel über einer Grundfläche.
- Aus der
DE 82 10 587 U1 ist eine Kreiselpumpe, insbesondere als flachsaugende Tauch- bzw. Entwässerungspumpe bekannt, bei welcher eine innere Seite eines durch die Trennwand von einem Laufrad, welches häufig auch als Turbine bezeichnet ist, getrennten Einlauffilters als kegelstumpf- oder zylinderstumpfförmige Leiteinrichtung ausgebildet ist, welche angesaugte Flüssigkeit strömungsgünstig auf die Schaufeln des Laufrads leitet. - Aus der
US 5,205,725 ist eine Tauchpumpe bekannt, bei welcher zwischen dem Laufrad und der Standebene eine Wanne ausgebildet ist, welche eine Mehrzahl von seitlichen Zulauföffnungen aufweist. Die Zulauföffnungen liegen dabei höher als die Einlassöffnung in den Pumpraum mit dem Laufrad. - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tauchpumpe anzugeben, welche vorteilhaft auch zur Absaugung bei niedrigem Flüssigkeitspegel geeignet ist.
- Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die abhängigen Ansprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
- Wesentlich für die Erfindung ist eine Wanne unterhalb der Einlaßöffnung zum Pumpenlaufrad (Turbine) und ein über den Wannenrand hinweg führender Strömungskanal.
- Die Wanne umgibt eine Grundplatte, welche den Pumpraum mit der Turbine nach unten abschließt und eine zentrale Öffnung aufweist, seitlich, wobei der Wannenrand höher, d. h. weiter von der Standebene beabstandet [legt als die Grundplatte. Der Wannenboden liegt zwischen Grundplatte und Standebene. Der von Wannenboden und Seitenwand der Wanne bis zum Wannenrand eingeschlossene Raum sei als Wannenvolumen bezeichnet.
- Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, welche zwischen einer Flachsaugfunktion und einer herkömmlichen Betriebsweise einer Tauchpumpe umstellbar ist. In der Flachsaugfunktion sind seitliche Einströmeinlässe für die abzusaugende Flüssigkeit sehr niedrig, insbesondere nur einen oder wenige Millimeter über die Standebene ragend, wobei durch den dann geringen Querschnitt mit entsprechend höherem Strömungswiderstand die Förderleistung geringer sein kann als bei der herkömmlichen Betriebsweise mit größerem Einströmquerschnitt und geringerem Strömungswiderstand. Hierfür kann beispielsweise ein die Höhe der Einströmöffnungen relativ zur Standebene und zur Wanne bestimmendes Element höhenverstellbar oder abnehmbar sein.
- Die Erfindung ermöglicht die Absaugung auch bei sehr flachen Pegelständen mit nach einer Anlaufphase hoher Saugkraft, wobei die Anlaufphase vorteilhaft verkürzt oder übergangen werden kann, wenn die erfindungsgemäß vorgesehene Wanne mit Flüssigkeit vorgefüllt wird, was gemäß einer vorteilhaften Ausführung durch den Pumpenraum entgegen der Strömungsrichtung beim Pumpenbetrieb von oben erfolgen kann. Die hohe Saugleistung wird durch die den in der Wanne entstehenden hohen Pegelstand der Flüssigkeit bezüglich dem als Pumpelement gebräuchlichem Laufrad (Turbine) einer Kreiselpumpe erreicht. Bei nicht vorgefüllter Wanne kann die Saugleistung u. U. verzögert einsetzen, bis sich in der Wanne ausreichend Flüssigkeit angesammelt hat.
- Die Erfindung ist nachfolgend anhand vorteilhafter Ausführungsbeispiele noch eingehend veranschaulicht. Dabei zeigen die
1 bis4 verschiedene - Ausführungsformen jeweils in einer Stellung mit Flachsaugfunktion in einer Abbildungshälfte und herkömmlicher Tauchpumpenfunktion in der anderen Abbildungshälfte.
- Gemeinsam ist den skizzierten Ausführungsformen das erfindungswesentliche Merkmal, daß eine einen Pumpraum PR mit einem Laufrad TU nach unten in Richtung einer Standebene SE der Tauchpumpe abschließende Grundplatte GP mit einer zentralen Öffnung ZO von einer nach oben offenen Wanne seitlich umgeben ist. Der geschlossene Wannenboden WB liegt dann zwischen Grundplatte GP und Standebene SE. Die Seitenwand WS der Wanne erstreckt sich bis zu einem Wannenrand WR nach oben von der Standebene weg. Der von Wannenboden WB nach unten, der Wannenwand WS seitlich und der vom Wannenrand WR aufgespannten Fläche oben begrenzte Raum ist als Wannenvolumen WV bezeichnet. Der Wannenrand WR liegt höher als die Grundplatte GP oder zumindest deren zentrale Öffnung ZO. Vorzugsweise liegt der Wannenrand WR so hoch, daß sich auch das Laufrad TU zumindest teilweise innerhalb des Wannenvolumens befindet. Eine Außenwand AW umgibt die Seitenwand WS der Wanne und bildet mit dieser einen aufsteigenden Abschnitt SKH eines Strömungskanals für angesaugte Flüssigkeit. Der Strömungskanal setzt sich fort in einen Randabschnitt SKR über den Wannenrand WR hinweg und einen fallenden Abschnitt SKW zwischen Seitenwand WS der Wanne und einer Seitenwand des Pumpraums PR und mündet in den Raum zwischen Grundplatte GP und Wannenboden WB. Der Eingang des Strömungskanals ist mit SKE bezeichnet.
- Von der Grundplatte GP kann in gebräuchlicher Bauform ein Filterkorb FK um die zentrale Öffnung ZO nach unten in das Wannenvolumen WV ragen.
- Bei der in
1 skizzierten Ausführungsform weist die Pumpe einen Gehäusefuß GF auf, welcher über den Umfang verteilt eine Mehrzahl von Auflageflächen und zwischen diesen Aussparungen für die anzusaugende Flüssigkeit besitzt. Die Auflageflächen definieren die Standebene der Pumpe, mit welcher diese auf einer mit Flüssigkeit FL bedeckten Bodenfläche BO aufsteht. Alternativ dazu kann die Pumpe auch mit dem Wannenboden WB auf der Bodenfläche BO stehen. Der Gehäusefuß bilde den unteren Rand der den aufsteigenden Abschnitt SKH des Strömungskanals begrenzenden Außenwand AW. Ein Gehäusering GR sei höhenverstellbar, beispielsweise durch Drehung und Führung in einer Schräge, auf der Außenwand gehalten. In1A befindet sich der Gehäusering in einer tiefen Position GR(L), so daß zwischen dem unteren Rand des Gehäuserings und der Bodenfläche BO nur ein schmaler Spalt SP als Eintrittsöffnung für anzusaugende Flüssigkeit FL verbleibt. Die Flüssigkeit kann bis zu dem Niveau der Oberkante des Spalts abgesaugt werden. - Wird der Gehäusering GR, z. B. durch Drehung, in die in
1B skizzierte obere Position GR(H) verschoben, so ergibt sich eine gegenüber dem Spalt SP wesentlich erweiterte Eintrittsöffnung, welche im wesentlichen durch den Gehäusefuß GF bestimmt ist. Der Gehäusering GR ist gegen die Außenwand AW mittels eines Dichtrings DR abgedichtet, so daß insbesondere bei der Flachsaugstellung nach1A kein das Ansaugverhalten beeinträchtigender Luft-Nebenstrom zwischen Außenwand AW und Gehäusering auftreten kann. - Bei der in
2A skizzierten Ausführungsform ist auf die den aufsteigenden Abschnitt SKH begrenzende Außenwand AW ein topfförmiger oder ringförmiger Fußeinsatz FE von unten aufgesteckt und vorzugsweise mit geringem Krafteinsatz ohne Werkzeug abnehmbar. Der Fußeinsatz kann beispielsweise mit einem Steg oder Vorsprüngen in eine Ringnut der Außenwand einrasten. Der Fußeinsatz weist durch die Form seiner der Bodenfläche zugewandten Seite oder durch seine relative vertikale Position zu einem Gehäusefuß GF an seinem äußeren Umfang einen geringen Spalt SP als Eintrittsöffnung für anzusaugende Flüssigkeit auf. Der Fußeinsatz FE ist durch einen Dichtring DR gegen einen Luft-Nebenstrom zwischen Seitenwand des Fußeinsatzes und Außenwand AW abgedichtet. - Wird, wie in
2B skizziert, der Fußeinsatz abgenommen, so erweitert sich die wirksame Eintrittsöffnung gegenüber dem Spalt SP auf die wesentlich größeren Durchbrüche DB im Gehäusefuß GF. - Bei der Anordnung nach
3A steht die Pumpe mit dem Wannenboden WB auf der Bodenfläche BO auf und ein schmaler Spalt SP zwischen der Bodenfläche BO und der Unterkante der Außenwand AW bildet die Eintrittsöffnung für die Flachabsaugung. Alternativ kann die Pumpe auch mit der Unterkante der Außenwand als Gehäusefuß GF auf der Bodenfläche BO aufstehen, wobei dann Aussparungen bzw. Durchbrüche geringer Höhe die Eintrittsöffnung für die Flachabsaugung bilden. - Zur Umstellung auf gebräuchlichen Tauchpumpenbetrieb mit höherer Förderleistung kann ein Gehäusering GR von unten befestigbar, z. B. aufsteckbar sein, welcher über Durchbrüche DB zwischen Stegen, welche auf der Bodenfläche aufstehen, eine gegenüber dem Spalt SP wesentlich erweiterte Eintrittsöffnung aufweist. Die Abdichtung zwischen Gehäusering GR und Außenwand AW ist hier unkritisch. Anstelle des aufgesteckten Gehäuserings kann eine Erweiterung der Einströmöffnung beispielsweise auch durch Aufstecken oder sonstiges Befestigen von einzelnen Abstandselementen, durch vertikales Verschieben, insbesondere Drehen eines in einer Schrägführung laufenden Rings oder Verstellen, insbesondere Verschwenken von dauerhaft mit dem Pumpengehäuse, insbesondere der Außenwand AW verbundenen Distanzelementen, welche sich anstelle des Gehäuserings GR gegen die Bodenfläche abstützen, erzielt werden. In
4 ist eine solche Anordnung, die im übrigen der3 entspricht, dargestellt. Die Distanzelemente DE sind in4A für die Flachsaugfunktion nach oben und in4B für die gebräuchliche Tauchpumpenfunktion nach unten geschwenkt. - Die Erfindung ist nicht auf die vorliegenden Beispiele beschränkt, sondern im Rahmen fachmännischen Könnens in mancherlei Weise abwandelbar.
Claims (5)
- Tauchpumpe mit einer durch einen Pumpenfuß definierten Standebene, einem Pumpraum mit einer zur Standebene hin gerichteten und von dieser beabstandeten Grundplatte, einem um eine zur Standebene senkrechte Achse rotierenden Laufrad im Pumpraum, einer zentralen Einlassöffnung um die Achse in der Grundplatte und einer Wanne, deren Wannenboden zwischen Grundplatte und Standebene liegt, wobei ein Wannenrand höher liegt als die Grundplatte, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seitenwand (WS) der Wanne mit einer radial nach außen beabstandeten Außenwand (AW) des Pumpengehäuses einen Strömungskanal bildet, dessen Eintrittsöffnung (SKE) bei der Standebene (SE) liegt und sich gering gegen diese erhebt, und der vom Eintritt von der Standebene (SE) weg nach oben führt und über den Wannenrand (WR) hinweg und danach zwischen der Seitenwand (WS) der Wanne und dem Pumpraum (PR) nach unten in die Wanne führt.
- Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Laufrad (TU) zumindest teilweise in das durch den Wannenrand (WR) nach oben begrenzte Wannenvolumen (WV) eintaucht.
- Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Eintrittsöffnung (SKE) des Strömungskanals über der Standebene (SE) durch ein zusätzliches Bauelement (DE, FR) vergrößert werden kann.
- Pumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Größe der Eintrittsöffnung (SKE) des Strömungskanals bestimmendes weiteres Bauelement (GR) verstellbar und/oder abnehmbar ist.
- Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Flüssigkeit von oben, insbesondere durch den Pumpraum (PR) in die Wanne einfüllbar ist.
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