DE10044608A1 - Sandstreueinrichtung für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Sandstreueinrichtung für SchienenfahrzeugeInfo
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Abstract
Eine Sandstreueinrichtung für Schienenfahrzeuge ist gekennzeichnet durch den luftdicht geschlossenen Sandbehälter (1), der an seinem tiefsten Punkt mit dem Sandauslauf (2) verbunden ist. Der Sandauslauf (2) besteht aus der trichterförmigen Sandzuführung (3), die in den Düsenraum (4) mündet. DOLLAR A Dem Düsenraum (4) angegliedert ist das leicht ansteigende Steigrohr (5), welches mit einer strömungsgünstigen Biegung in das senkrecht nach unten führende Fallrohr (6) übergeht. In den Düsenraum (4) ragt eine in ihrer Länge verstellbare Luftdüse (7). Das senkrecht nach unten führende Fallrohr (6) verfügt über einen Druckluftanschluß (8), der schräg nach unten führend angeordnet ist. DOLLAR A Zur Betätigung der Sandstreueinrichtung wird über die verstellbare Luftdüse (7) impulsartig ein Druckluftvolumenstrom eines Kompressors in den Düsenraum (4) eingeblasen, der den vor der Luftdüse (7) befindlichen Sand aufwirbelt und in das Steigrohr (5) sowie das nach unten führende Fallrohr (6) drückt. Ein zeitgleich einsetzender, kontinuierlich über den Druckluftanschluß (8) in das Fallrohr (6) geführter Druckluftvolumenstrom eines zweiten Kompressors erbringt eine beschleunigte Austragung des Sandes in die Sandleitung zum Sandstrahlrohr des Schienenrades.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sandstreueinrichtung für Schienenfahrzeuge,
insbesondere Straßenbahnen, deren Sandbehälter über ein leicht ansteigendes
Steigrohr mit dem senkrecht nach unten gerichteten Fallrohr verbunden ist, das
über eine Sandleitung mit dem Sandstrahlrohr im Bereich des Schienenrades in
Verbindung steht.
Bei den bekannten Sandstreueinrichtungen der eingangs genannten Bauform,
erfolgt die Beförderung der auszutragenden Sandmenge durch einen
kontinuierlich in das leicht ansteigende Steigrohr eingeblasenen Druckluft
volumenstrom eines Kompressors. Nachteilig ist hierbei die grobe, schlecht
reproduzierbare Dosiermöglichkeit, die nur durch Variation des Druckluft
volumenstromes ermöglicht ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Sandstreueinrichtung für
Fahrzeuge der eingangs genannten Art, die auch in Abhängigkeit der
Fahrgeschwindigkeit eine reproduzierbare und sparsame Dosierung der
auszutragenden Sandmenge sicherstellt.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Sandstreueinrichtung obigen Typs dadurch
erreicht, daß der Druckluftvolumenstrom eines Kompressors in mehreren
Impulsen, die auch von fahrgeschwindigkeitsabhängigen Signalen bestimmt sein
können, je Zeiteinheit in das leicht ansteigende Steigrohr eingeblasen wird.
Zusätzlich ist die Luftdüse in ihrer Länge verstellbar ausgeführt, was eine
zusätzliche Dosierbarkeit des vor der Düse angeströmten Sandvolumens ergibt.
Eine beschleunigte Austragung der somit vordosierten Sandmenge am
Sandstrahlrohr im Bereich des Schienenrades wird durch einen zweiten,
kontinuierlichen Druckluftvolumenstrom eines zweiten Kompressors erreicht, der
in das senkrecht nach unten führende Fallrohr eingeblasen wird.
Eine erfindungsgemäße Sandstreueinrichtung weist den Vorteil auf, daß sich
durch die über eine elektronisch einstellbare Anzahl an Druckluftvolumenstrom
impulsen je Zeiteinheit und die Voreinstellung des durch die längenverstellbare
Luftdüse angeströmten Sandvolumens auch geringe Sandmengen
reproduzierbar je Zeiteinheit austragen lassen, wobei die Ansprechzeit durch
den zweiten, kontinuierlich zugeführten Druckluftvolumenstrom im Bereich des
senkrechten nach unten führenden Fallrohres verkürzt wird.
Die Erfindung ist durch ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung im Querschnitt
dargestellt und nachfolgend beschrieben.
Der allseits luftdicht geschlossene Sandbehälter (1) ist an seinem tiefsten Punkt
mit dem Sandauslauf (2) verbunden. Der Sandauslauf (2) besteht aus der
trichterförmigen Sandzuführung (3), die in den Düsenraum (4) mündet. Ein
seitlicher Versatz des Düsenraumes (4) zur trichterförmigen Sandzuführung (3)
entlastet den Düsenraum (4) von der statischen Druckkraft der in ihrer Höhe
variierenden Sandsäule innerhalb des Sandbehälters (1).
Dem Düsenraum (4) angegliedert ist das leicht ansteigende Steigrohr (5),
welches mit einer strömungsgünstigen Biegung in das senkrecht nach unten
führende Fallrohr (6) übergeht.
Die Neigung des leicht ansteigenden Steigrohres (5) ist so bemessen, daß ein
Hochschaukeln des Sandes und damit ein Abfließen in das Fallrohr (6),
beispielsweise durch Erschütterungen und Beschleunigungskräfte beim
Anfahren und Abbremsen, ausgeschlossen wird.
In den Düsenraum (4) ragt eine in ihrer Länge verstellbare Luftdüse (7), dessen
Düsenspitze leicht nach unten geneigt ist um ein Verstopfen durch den zu
fördernden Sand zu verhindern.
Das senkrecht nach unten führende Fallrohr (6) verfügt über einen Druckluft
anschluß (8), der schräg nach unten führend angeordnet ist.
Zur Betätigung der Sandstreueinrichtung wird über die in ihrer Länge
verstellbare Luftdüse (7) impulsartig ein Druckluftvolumenstrom in den
Düsenraum (4) eingeblasen, der den vor der Luftdüse (7) befindlichen Sand
aufwirbelt und in das Steigrohr (5) sowie das sich diesem anschließende,
senkrecht nach unten führende Fallrohr (6) drückt. Durch den zeitgleich
einsetzenden und kontinuierlich über den Druckluftanschluß (8) in das
Fallrohr (6) geführten Druckluftvolumenstrom erfolgt eine beschleunigte
Austragung des Sandes in die Sandleitung, die dem Fallrohr (6) nachfolgt und
zum Sandstrahlrohr des Schienenrades führt.
Claims (2)
1. Sandstreueinrichtung für Schienenfahrzeuge, insbesondere
Straßenbahnen, deren Sandbehälter (1) über einen Sandauslauf (2),
bestehend aus trichterförmiger Sandzuführung (3), Düsenraum (4) mit
längenverstellbarer Luftdüse (7), leicht ansteigendem Steigrohr (5) und
senkrecht nach unten führendem Fallrohr (6) mit Druckluftanschluß (8)
sowie über eine nachfolgende Sandleitung mit dem Sandstrahlrohr im
Bereich des Schienenrades in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet,
daß die geförderte Sandmenge reproduzierbar definiert ist über die
Voreinstellung der Druckluftvolumenstromimpulse eines Kompressors, die
über die längeneinstellbare Luftdüse (7) auf das Sandvolumen im
Düsenraum (4) übertragen wird und über das angeströmte Sandvolumen
vor der Luftdüse (7) sowie daß im Bereich des senkrecht nach unten
gerichteten Fallrohres (6) über einen Druckluftanschluß (8) eines zweiten
Kompressors ein kontinuierlicher Druckluftvolumenstrom eingeblasen wird.
2. Sandstreueinrichtung für Schienenfahrzeuge gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckluftvolumenstromimpulse eines
Kompressors reproduzierbar über die fahrgeschwindigkeitsabhängigen
Signale der Geschwindigkeitsmessung des Fahrzeuges gesteuert werden.
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