DE10043086A1 - Cockpitsystemarchitektur - Google Patents
CockpitsystemarchitekturInfo
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Abstract
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Cockpitsystemarchitektur, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, vorgeschlagen, die bei hoher Funktionalität, Flexibilität und Modularität mit einem relativ geringen Verkabelungsaufwand verbunden ist. DOLLAR A Die Cockpitsystemarchitektur umfasst mindestens eine fahrzeugspezifische Komponente und mindestens eine Multimediakomponente, wobei diese Komponenten über Funktionen verfügen, nämlich eine Bedienfunktion, eine Anzeigefunktion, eine Signalverarbeitungsfunktion und/oder eine Steuerfunktion, die auf Software- und Hardware-Basis realisiert sind. Erfindungsgemäß sind die einzelnen Funktionen konzeptionell von der jeweiligen Komponente getrennt (Partitionierung) und funktionsweise, komponentenunabhängig modular zusammengefasst (Integration).
Description
Die Erfindung betrifft eine Cockpitsystemarchitektur, insbesondere für ein Kraft
fahrzeug, mit mindestens einer fahrzeugspezifischen Komponente und minde
stens einer Multimediakomponente, wobei diese Komponenten über Funktionen
verfügen, nämlich eine Bedienfunktion, eine Anzeigefunktion, eine Signalverar
beitungsfunktion und/oder eine Steuerfunktion, die auf Software- und Hardware-
Basis realisiert sind.
Im Cockpit eines Kraftfahrzeugs befindet sich heute standardmäßig eine Vielzahl
von verschiedenen Instrumenten, Bedienelementen und Geräten, die zum Teil
auch mit einer eigenen Intelligenz ausgestattet sind. Beispielhaft seien hier der
Tacho und der Drehzahlmesser, der Lenkstock mit seinen verschiedenen Be
dienfunktionen für Fernlicht und Lichthupe, für die Blinker, für die Wischer und ggf.
für den Tempomat genannt sowie Multimediageräte, wie das Radio, eine Mobil
funkeinheit, etc.. Diese Komponenten - Instrumente, Bedienelemente und Geräte -
sind in der Regel nur teilweise vernetzt oder aufwendig über einen Bus gekoppelt.
Bei den Multimediageräten handelt es sich meist um sogenannte "stand alone"-
Komponenten. Die Gesamtheit der im Cockpit befindlichen Komponenten zusam
men mit deren baulicher und konzeptioneller Verknüpfung bildet die Cockpit
systemarchitektur eines Kraftfahrzeugs.
Die bekannte Cockpitsystemarchitektur ist relativ unflexibel im Hinblick auf die Er
weiterung des Cockpitsystems um zusätzliche Komponenten. Sonderausstattun
gen erfordern in der Regel eine komplett andere Cockpitsystemarchitektur als die
Grundausstattung eines Kraftfahrzeugs, was sich letztlich in den mit zusätzlichen
Komponenten verbundenen Kosten wiederspiegelt. Außerdem ist der Verkabe
lungsaufwand der aus der Praxis bekannten Cockpitsystemarchitektur relativ
hoch.
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Cockpitsystemarchitektur vorgeschlagen,
die bei erhöhter Funktionalität, Flexibilität und Modularität im Vergleich zu der be
kannten Cockpitsystemarchitektur mit einem geringeren Verkabelungsaufwand
verbunden ist.
Dies wird erfindungsgemäß durch eine Cockpitsystemarchitektur der eingangs
genannten Art erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die einzelnen Funk
tionen konzeptionell von der jeweiligen Komponente getrennt sind (Partitionie
rung) und funktionsweise, komponentenunabhängig modular zusammengefasst
sind (Integration).
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass die meisten Komponenten eines
Cockpits unabhängig von ihrer spezifischen Funktion über eine Bedienfunktion,
eine Anzeigefunktion eine Signalverarbeitungsfunktion und/oder eine Steuerfunk
tion verfügen. Diese Funktionen sind in der Regel auf Software- und Hardwareba
sis realisiert. Der Tacho und der Drehzahlmesser umfassen beispielsweise jeweils
eine Anzeigeeinrichtung, während auch das Radio und die Mobilfunkeinheit je
weils mit einem eigenen Display ausgestattet sind. Daneben umfassen das Radio
und die Mobilfunkeinheit jeweils noch eine eigene Eingabevorrichtung, wie z. B.
eine Tastatur oder Mittel zur Spracheingabe. Desweiteren ist erfindungsgemäß
erkannt worden, dass sich diese mehreren Komponenten gemeinsamen Funktio
nen im Rahmen einer Partitionierung sowohl software- als auch hardwaremäßig
einfach aus der Gesamtfunktionalität der einzelnen Komponenten herauslösen
lassen. Im Rahmen einer anschließenden Integration können diese Funktionen
dann nach funktionalen Gesichtspunkten neu zusammengefasst werden. So
könnte beispielsweise für mehrere Komponenten ein gemeinsames Display als
Anzeigeeinrichtung vorgesehen sein. Daneben könnten die verschiedenen Einga
bevorrichtungen der einzelnen Komponenten in einem Modul zusammengefasst
sein. Dadurch läßt sich eine Cockpitsystemarchitektur realisieren, deren modula
res Konzept eine hohe Flexibilität bietet, so dass sich auch verschiedene Aus
stattungs- und Designevarianten kostengünstig realisieren lassen. Soll das Cock
pitsystem beispielsweise um eine weitere Multimediakomponente erweitert werden,
so muss zu der bestehenden Cockpitsystemarchitektur lediglich die kompo
nentenspezifische Funktionalität hinzugefügt werden. Zur Realisierung der Be
dienfunktion und der Anzeigefunktion kann auf die entsprechenden bereits vor
handenen Module zurückgegriffen werden. Schließlich sei noch erwähnt, dass die
erfindungsgemäße Cockpitsystemarchitektur eine sehr gute mechanische Integra
tion der einzelnen Module ermöglicht. So können die Software- und Hardware-
Funktionsmodule eines Moduls innerhalb einer baulichen Einheit gekapselt wer
den, was zur Zuverlässigkeit des Gesamtsystems beiträgt und auch einen ver
gleichsweise geringen Verkabelungsaufwand zur Folge hat.
Grundsätzlich gibt es verschiedene Realisierungsmöglichkeiten für die erfindungs
gemäße Cockpitsystemarchitektur.
In einer vorteilhaften Variante, bei der die erfindungsgemäße Cockpitsystemar
chitektur eine zentrale Cockpit Elektronik (CCE) zum Erfassen und Verarbeiten
von Fahrzeuginformationen umfasst, liegt der Integrationsschwerpunkt im Bereich
der Multimediakomponente. Dazu ist die Signalverarbeitungsfunktion der Multime
diakomponente in die zentralen Cockpit Elektronik (CCE) integriert. Die Bedien
funktion der Multimediakomponente ist in einem zentralen Bedienmodul integriert,
während die Anzeigefunktion der Multimediakomponente in einer zentralen Dis
playeinheit (CDU) integriert ist, wobei das Bedienmodul und die zentrale Dis
playeinheit als unabhängige Module an die zentrale Cockpit Elektronik (CCE) an
geschlossen sind. Handelt es sich bei der Multimediakomponente z. B. um ein Ra
dio, so wird die Radiofunktion mit Tuner und Audioendstufe in die zentrale Cockpit
Elektronik (CCE) integriert. Diese Integration wird durch die erfindungsgemäße
Trennung von Bedienfunktionen, Anzeigefunktionen, Signalverarbeitungsfunktio
nen und Steuerfunktionen vereinfacht.
In einer anderen vorteilhaften Variante, bei der die erfindungsgemäße Cockpit
systemarchitektur ebenfalls mit einer zentralen Cockpit Elektronik (CCE) zum Er
fassen und Verarbeiten von Fahrzeuginformationen ausgestattet ist und zusätzlich
noch ein Kombiinstrument vorgesehen ist, das über eine Signalverarbeitungsfunk
tion und eine Anzeigefunktion verfügt, liegt der Integrationsschwerpunkt im Anzei
gebereich. Dazu ist sowohl eine zentrale Displayeinheit (CDU) in die zentrale
Cockpit Elektronik (CCE) integriert als auch das Kombiinstrument mit seiner Si
gnalverarbeitungsfunktion und seiner Anzeigefunktion. Außerdem sind noch die
Signalverarbeitungsfunktion und die Anzeigefunktion mindestens einer Multime
diakomponente in die zentrale Cockpit Elektronik (CCE) integriert. Die Be
dienfunktion der Multimediakomponente ist in einem zentralen Bedienmodul inte
griert, wobei das Bedienmodul als unabhängiges Module an die zentrale Cockpit
Elektronik (CCE) angeschlossen ist. Auch hier erleichtert die erfindungsgemäße
Trennung der Bedienfunktionen und der Anzeigefunktionen die Integration der
Multimediafunktionen in die zentrale Cockpit Elektronik (CCE) bzw. das Kombiin
strument. Die Anzeigefunktionen der Multimediakomponenten können in das Dis
play des Kombiinstruments integriert sein oder werden von weiteren Displays
wahrgenommen, die von der zentralen Cockpit Elektronik (CCE) bzw. vom Kom
biinstrument angesteuert werden. Eine flexible Variantenbildung wird hier durch
die erfindungsgemäße Modulbildung und geeignete Aufbaumaßnahmen ermög
licht, wie z. B. Schirmung des Radio-Tunerteils gegenüber der restlichen Elektronik
und Bildung von spezifischen modularen Funktionsgruppen.
In einer dritten vorteilhaften Variante, bei der die erfindungsgemäße Cockpit
systemarchitektur ebenfalls mit einer zentralen Cockpit Elektronik (CCE) zum Er
fassen und Verarbeiten von Fahrzeuginformationen ausgestattet ist und außerdem
einen Body Computer (PDU) zum Schalten von Lastströmen vorgesehen ist, liegt
der Integrationsschwerpunkt im Bereich der Signal- und Leistungsverteilung. Dazu
sind die zentrale Cockpit Elektronik (CCE) und der Body Computer (PDU) in
einem zentralen Signal- und Leistungsverteilungs-Modul zusammengefasst.
Außerdem ist die Signalverarbeitungsfunktion mindestens einer Multimediakom
ponente in dem zentralen Signal- und Leistungsverteilungs-Modul integriert. Die
Bedienfunktion der Multimediakomponente ist wieder in einem zentralen Bedien
modul integriert, während die Anzeigefunktion der Multimediakomponente in einer
zentralen Displayeinheit (CDU) integriert ist. Das Bedienmodul und die zentrale
Displayeinheit sind als unabhängige Module an das zentrale Signal- und Lei
stungsverteilungs-Modul angeschlossen. Hier wird die Integration der Multimedia
funktionen in den Body Computer (PDU) bzw. das zentrale Signal- und Leistungs
verteilungs-Modul durch die erfindungsgemäße Trennung von Bedienfunktionen
und Anzeigefunktionen erleichtert. Eine flexible Variantenbildung wird auch hier
wieder durch die erfindungsgemäße Modulbildung und geeignete Aufbaumaß
nahmen ermöglicht, wie z. B. eine Schirmung des Radio-Tunerteils gegenüber der
restlichen Elektronik.
Bei allen drei voranstehend beschriebenen Realisierungsmöglichkeiten der erfin
dungsgemäßen Cockpitsystemarchitektur lassen sich in vorteilhafter Weise wei
tere Multimediakomponenten an die zentrale Cockpit Elektronik (CCE) bzw. das
zentrale Signal- und Leistungsverteilungs-Modul anschließen, so dass die Be
dienfunktionen dieser weiteren Multimediakomponenten von dem zentralen Be
dienmodul wahrgenommen werden und die Anzeigefunktionen dieser weiteren
Multimediakomponenten von der zentralen Displayeinheit (CDU) wahrgenommen
werden. Als Multimediakomponenten in die erfindungsgemäße Cockpitsystemar
chitektur integrierbar sind beispielsweise ein Radio, ein CD-Player mit CD-
Wechsler, ein Boardcomputer, ein Navigationssystem und eine Mobilfunkeinheit.
Wie bereits voranstehend erörtert, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Lehre
der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und zu realisie
ren. Dazu wird einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patent
ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Beschreibung dreier Ausfüh
rungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen verwiesen.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Cockpitsystemarchitektur mit Integrations
schwerpunkt im Bereich der Multimediakomponente,
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Cockpitsystemarchitektur mit Integrations
schwerpunkt im Anzeigebereich und
Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Cockpitsystemarchitektur mit lntegrations
schwerpunkt im Bereich der Signal- und Leistungsverteilung
Die in Fig. 1 dargestellte Cockpitsystemarchitektur umfasst eine zentrale Cockpit
Elektronik 1, die im folgenden stets mit CCE bezeichnet wird. Die CCE 1 dient in
erster Linie zum Erfassen und Verarbeiten von Fahrzeuginformationen. Die
Grundfunktionen der CCE 1 umfassen hier einen Leuchtweitensteller, einen Fahr
lichtschalter, einen Wegstreckenzähler, die Überwachung der Kühlmitteltempe
ratur und des Tankfüllstands, die Signalverarbeitung für die Warnleuchten und
einen Warnleuchtenschalter (Licht ein Warner). Optional kann die CCE 1 noch die
Funktionen eines Drehzahlmessers, eines Boardcomputers, eines Navigations
systems, eines Nebellichtschalters und der Bedienung einer Klimaanlage umfas
sen.
Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Signalverarbeitungsfunktion eines
Radios mit Tuner und Audioendstufe in der CCE 1 integriert. Die Bedienfunktion
des Radios ist in einem zentralen Bedienmodul 2 integriert, das mit einer entspre
chenden Tastatur ausgestattet ist. Das Bedienmodul 2 kann neben einer Tastatur
auch weitere Eingabemittel, wie z. B. Mittel zur Spracheingabe, umfassen. Das
Bedienmodul 2 ist genauso wie eine zentrale Displayeinheit 3, die im Folgenden
stets als CDU bezeichnet wird, als unabhängiges Modul an die CCE 1 ange
schlossen. Die Anzeigefunktion des Radios ist in die CDU 3 integriert, so dass
diese auch als Radiodisplay dient.
Daneben umfasst die CDU 3 Warnleuchten. Außerdem werden auf der CDU 3
Fahrerinformationen und eine Uhr dargestellt. Optional kann die CDU 3 noch als
Display für den Boardcomputer und das Navigationssystem dienen.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel können an die CCE 1 optional
weitere Steuergeräte angeschlossen werden, und zwar ein Kombiinstrument 4,
das beispielsweise einen Tacho und einen Drehzahlmesser umfasst, und weitere
Multimediakomponenten 5, wie z. B. einen CD-Player mit CD-Wechsler. Zur Er
weiterung der Cockpitsystemarchitektur um eine solche Multimediakomponente 5
muss lediglich die Signalverarbeitungsfunktion der Multimediakomponente 5, die
in der Regel auf Software- und Hardwarebasis realisiert ist, an die CCE 1 angeschlossen
werden. Die Bedienfunktion kann vom zentralen Bedienmodul 2 über
nommen werden, genauso wie die CDU 3 als Display für die weitere Multimedia
komponente 5 fungieren kann.
Die CCE 1 ist über einen LS(low-speed)-CAN 6 mit einem Body Computer 7 ver
bunden, der im Folgenden stets PDU (power distribution unit) genannt wird. Die
PDU 7 umfasst lediglich Leistungsschalter und hat eine Datentransferfunktion
bzw. eine Gateway-Funktion, indem sie Signale der CCE 1 auf einen HS(high-
speed)-CAN 8 weiterleitet oder Informationen von Sub-Bussen oder auf Sub-
Busse weiterleitet. Zu den Grundfunktionen der PDU 7 gehören das Schalten von
Stand-, Fahr- und Fernlicht, das Schalten der Wischer und Wascher, das Schalten
der Hupe und der Heckscheibenheizung außerdem das Signal für den Leucht
weitensteller, die Wegfahrsperre, wozu eine sogenannte Immo-Antenne 9 an die
PDU 7 angeschlossen ist, und ein Gateway. Optional kann die PDU 7 noch die
Funktionen Zentralverriegelung, Ansteuerung der Innenleuchte, Diebstahlschutz,
Frontscheibenheizung und Scheinwerferwascher umfassen.
Als weiteres Steuergerät umfasst die in Fig. 1 dargestellte Cockpitsystemarchi
tektur einen Lenkstock 10, der über eine bitsynchrone Schnittstelle 11, z. B. des
Typs BSS, möglicherweise des Typs LIN, oder andere Schnittstellen mit der PDU
7 verbunden ist. Mit dem Lenkstock 10 lassen sich das Fernlicht und die Lichthupe
bedienen sowie die Blinker und die Wischer und Wascher vorne und hinten. Op
tional kann auch ein Tempomat mit Hilfe des Lenkstocks bedient werden.
über eine Datenleitung (K-Line) 12 können noch ein Lichtsensor (automatic light
switch ALS) und/oder Regensensor, die in einem Modul 13 zusammengefasst
sind, an die PDU 7 angeschlossen sein.
Außerdem kann die Cockpitsystemarchitektur noch ein weiteres Modul 14 mit Ge
bläseregler, Treiber und Steppermotoren umfassen, das über den LS-CAN 6 mit
der CCE 1 verbunden ist. Schließlich ist noch ein Gebläsesteller 15 vorgesehen.
Die in Fig. 2 dargestellte Variante einer erfindungsgemäßen Cockpitsystemarchi
tektur weist im Vergleich zu der in Fig. 1 dargestellten Variante einen höheren Integrationsgrad
auf, wobei der Integrationsschwerpunkt hier im Anzeigebereich
liegt. Hier sind im Unterschied zu der in Fig. 1 dargestellte Cockpitsystemarchi
tektur nämlich sämtliche Funktionen des Kombiinstruments 4 und der CDU 3 in die
CCE 16 integriert.
Alle für die so erweiterte CCE 16 wichtigen Informationen aus dem Fahrzeug
strang-CAN werden auch dort bereitgestellt. Die Anzeigefunktion des Radios und
in weiteren Ausbaustufen weiterer Audio-, Video- und Telematikfunktionen sind im
Kombiinstrument-Display integriert oder werden von separaten Displays über
nommen, die von der erweiterten CCE 16 angesteuert werden.
Die in Fig. 3 dargestellte Variante einer erfindungsgemäßen Cockpitsystemarchi
tektur weist im Vergleich zu der in Fig. 1 dargestellten Variante ebenfalls einen
höheren Integrationsgrad auf, wobei der Integrationsschwerpunkt hier im Bereich
der Signal- und Leistungsverteilung liegt. Hier sind im Unterschied zu der in Fig. 1
dargestellte Cockpitsystemarchitektur die CCE 1 und die PDU 7 in einem zentra
len Signal- und Leistungsverteilungs-Modul 17 zusammengefasst.
Die Trennung der Bedienfunktionen und Anzeigefunktionen erleichtert die Integra
tion der Radioelektronik in das zentrale Signal- und Leistungsverteilungs-Modul
17. Die Anzeigefunktion des Radios und in weiteren Ausbaustufen weiterer Audio-,
Video- und Telematikfunktionen sind in der CDU 3 integriert, die direkt vom zen
tralen Signal- und Leistungsverteilungs-Modul 17 angesteuert wird. Die Verlustlei
stungsabgabe der Audio-Endstufe ist einfach in die bereits vorhandene Aufbau
technik integrierbar, die für die Abgabe von Verlustleistung ausgelegt ist.
Die einzelnen Komponenten der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Cockpit
systemarchitekturen umfassen im übrigen die gleichen Grundfunktionen und op
tionalen Funktionen wie die entsprechenden Komponenten der in Fig. 1 darge
stellten Variante einer erfindungsgemäßen Cockpitsystemarchitektur.
Claims (9)
1. Cockpitsystemarchitektur, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit minde
stens einer fahrzeugspezifischen Komponente und mindestens einer Multimedia
komponente, wobei diese Komponenten über Funktionen verfügen, nämlich eine
Bedienfunktion, eine Anzeigefunktion, eine Signalverarbeitungsfunktion und/oder
eine Steuerfunktion, die auf Software- und Hardware-Basis realisiert sind,
dadurch gekennzeichnet dass die einzelnen Funktionen konzep
tionell von der jeweiligen Komponente getrennt sind (Partitionierung) und funk
tionsweise, komponentenunabhängig modular zusammengefasst sind (Integra
tion).
2. Cockpitsystemarchitektur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Bedienfunktionen der einzelnen Komponenten in einem Bedienmodul zusam
mengefasst sind.
3. Cockpitsystemarchitektur nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Anzeigefunktionen der einzelnen Komponenten in einem
Anzeigemodul zusammengefasst sind.
4. Cockpitsystemarchitektur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Software und die Hardware der zu einem Modul zusam
mengefassten Funktionen innerhalb einer baulichen Einheit gekapselt sind.
5. Cockpitsystemarchitektur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einer zen
tralen Cockpit Elektronik (CCE) (1) zum Erfassen und Verarbeiten von Fahrzeug
informationen, dadurch gekennzeichnet
dass die Signalverarbeitungsfunktion mindestens einer Multimediakomponente in die zentralen Cockpit Elektronik (CCE) (1) integriert ist,
dass die Bedienfunktion der Multimediakomponente in einem zentralen Be dienmodul (2) integriert ist und
dass die Anzeigefunktion der Multimediakomponente in einer zentralen Dis playeinheit (CDU) (3) integriert ist,
wobei das Bedienmodul (2) und die zentrale Displayeinheit (CDU) (3) als un abhängige Module an die zentrale Cockpit Elektronik (CCE) (1) angeschlossen sind.
dass die Signalverarbeitungsfunktion mindestens einer Multimediakomponente in die zentralen Cockpit Elektronik (CCE) (1) integriert ist,
dass die Bedienfunktion der Multimediakomponente in einem zentralen Be dienmodul (2) integriert ist und
dass die Anzeigefunktion der Multimediakomponente in einer zentralen Dis playeinheit (CDU) (3) integriert ist,
wobei das Bedienmodul (2) und die zentrale Displayeinheit (CDU) (3) als un abhängige Module an die zentrale Cockpit Elektronik (CCE) (1) angeschlossen sind.
6. Cockpitsystemarchitektur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einer zen
tralen Cockpit Elektronik (CCE) (16) zum Erfassen und Verarbeiten von Fahr
zeuginformationen und mit einem Kombiinstrument, das über eine Signalverar
beitungsfunktion und eine Anzeigefunktion verfügt, dadurch gekennzeichnet,
dass eine zentrale Displayeinheit (CDU) in die zentrale Cockpit Elektronik (CCE) (16) integriert ist,
dass das Kombiinstrument mit seiner Signalverarbeitungsfunktion und seiner Anzeigefunktion in die zentrale Cockpit Elektronik (CCE) (16) integriert ist,
dass die Signalverarbeitungsfunktion und die Anzeigefunktion mindestens einer Multimediakomponente in die zentrale Cockpit Elektronik (CCE) (16) inte griert sind, und
dass die Bedienfunktion der Multimediakomponente in einem zentralen Be dienmodul (2) integriert ist, wobei das Bedienmodul (2) als unabhängiges Mo dul an die zentrale Cockpit Elektronik (CCE) (16) angeschlossen ist.
dass eine zentrale Displayeinheit (CDU) in die zentrale Cockpit Elektronik (CCE) (16) integriert ist,
dass das Kombiinstrument mit seiner Signalverarbeitungsfunktion und seiner Anzeigefunktion in die zentrale Cockpit Elektronik (CCE) (16) integriert ist,
dass die Signalverarbeitungsfunktion und die Anzeigefunktion mindestens einer Multimediakomponente in die zentrale Cockpit Elektronik (CCE) (16) inte griert sind, und
dass die Bedienfunktion der Multimediakomponente in einem zentralen Be dienmodul (2) integriert ist, wobei das Bedienmodul (2) als unabhängiges Mo dul an die zentrale Cockpit Elektronik (CCE) (16) angeschlossen ist.
7. Cockpitsystemarchitektur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einer zen
tralen Cockpit Elektronik (CCE) zum Erfassen und Verarbeiten von Fahrzeugin
formationen und mit einem Body Computer (PDU) zum Schalten von Lastströmen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zentrale Cockpit Elektronik (CCE) und der Body Computer (PDU) in einem zentralen Signal- und Leistungsverteilungs-Modul (17) zusammenge fasst sind,
dass die Signalverarbeitungsfunktion mindestens einer Multimediakomponente in dem zentralen Signal- und Leistungsverteilungs-Modul (17) integriert ist,
dass die Bedienfunktion der Multimediakomponente in einem zentralen Be dienmodul (2) integriert ist und
dass die Anzeigefunktion der Multimediakomponente in einer zentralen Dis playeinheit (CDU) (3) integriert ist,
wobei das Bedienmodul (2) und die zentrale Displayeinheit (CDU) (3) als un abhängige Module an das zentrale Signal- und Leistungsverteilungs-Modul (17) angeschlossen sind.
dass die zentrale Cockpit Elektronik (CCE) und der Body Computer (PDU) in einem zentralen Signal- und Leistungsverteilungs-Modul (17) zusammenge fasst sind,
dass die Signalverarbeitungsfunktion mindestens einer Multimediakomponente in dem zentralen Signal- und Leistungsverteilungs-Modul (17) integriert ist,
dass die Bedienfunktion der Multimediakomponente in einem zentralen Be dienmodul (2) integriert ist und
dass die Anzeigefunktion der Multimediakomponente in einer zentralen Dis playeinheit (CDU) (3) integriert ist,
wobei das Bedienmodul (2) und die zentrale Displayeinheit (CDU) (3) als un abhängige Module an das zentrale Signal- und Leistungsverteilungs-Modul (17) angeschlossen sind.
8. Cockpitsystemarchitektur nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, dass weitere Multimediakomponenten (5) an die zentrale Cockpit
Elektronik (CCE) (1, 16) bzw. das zentrale Signal- und Leistungsverteilungs-Modul
(17) anschließbar sind, so dass die Bedienfunktionen dieser weiteren Multimedia
komponenten von dem zentralen Bedienmodul (2) wahrgenommen werden und
die Anzeigefunktionen dieser weiteren Multimediakomponenten (5) von der zen
tralen Displayeinheit (CDU) (3) wahrgenommen werden.
9. Cockpitsystemarchitektur nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, dass ein Radio, ein CD-Player mit CD-Wechsler, ein Boardcompu
ter, ein Navigationssystem und/oder eine Mobilfunkeinheit als Multimediakompo
nenten vorgesehen sind.
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DE10043086B4 DE10043086B4 (de) | 2004-04-15 |
DE10043086C5 DE10043086C5 (de) | 2009-07-30 |
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