DE10041659A1

DE10041659A1 - Anordnung zum Sammeln und Speichern von Wasser

Info

Publication number: DE10041659A1
Application number: DE10041659A
Authority: DE
Inventors: Andreas Wulff
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-08-24
Filing date: 2000-08-24
Publication date: 2002-03-07

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Auffangen und Speichern von insbesondere Regenwasser im Dachbereich. Diese eignet sich besonders für Flachdächer und Carports, Bungalows und dergleichen. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es, in bekannte Dachkonstruktionen eine Sammel- und Speichereinrichtung für Regenwasser kostengünstig anzuordnen, wobei die vorhandenen Freiräume genutzt und die Dachform nicht wesentlich verändert werden soll, sowie auch eine nachträgliche, leichte Montage zu ermöglichen. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem Behälter unmittelbar unter der Dachfläche längs zwischen den Pfetten bzw. Dachbalken angeordnet sind oder die Längswände der Behälter gleichzeitig die Pfetten bzw. Dachbalken bilden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Auffangen und Speichern von insbesondere Regenwasser im Dachbereich. Diese eignet sich besonders für Flachdächer von Carports, Bungalows und dergleichen.

Stand der Technik

Wasser ist ein wertvoller werdender Rohstoff. Seit einigen Jahren sind deshalb Anordnungen bekannt, die Regenwasser sammeln, speichern und für die Bewässerung, Toilettenspülung u. ä. abgeben.

Üblich ist die Wasserentnahme aus Dachrinnen und das Überleiten in Sammeltanks im oder auf dem Erdboden. Für die Nutzung des gespeicherten Wassers sind Pumpen und Energie erforderlich. Die Behälter benötigen viel Platz, bzw. ein aufwendiges Eingraben.

Wasserhochbehälter mit ausreichendem Gefälle zur Entnahme sind auch für kleine Anwendungsfälle bekannt. In der DE-GM 296 12 488 ist ein Wasserhochbehälter für den Gartenbereich beschrieben. Der sackartige Behälter ist auf einer erhöhten Plattform in einem besonderen Gestell gelagert. Die Lösung erfordert einen entsprechenden baulichen Aufwand und es ist eine Pumpenanlage zum Füllen des Behälters erforderlich.

In der DE-OS 196 22 367 wird eine Anordnung von Sammelbehältern auf einem Dach vorgeschlagen. Diese sind horizontal nebeneinander auf den Dachbalken befestigt, so dass sie eine geschlossenen Fläche bilden. An der höher liegenden Kante jedes Behälters ist ein Einlaufschlitz angeordnet, der den benachbarten Behälter überragt. Durch die Höhenlage auf dem Dach ist eine Wasserableitung ohne Pumpe möglich. Die Einzelbehälter sind durch Überläufe miteinander verbunden, so dass das gesamte Speichervolumen nutzbar ist. Die Behälter ausbildung ist bedingt durch die Art der Einbindung in die Dachoberfläche, die Überlappung und Befestigung quer auf den Dachbalken aufwendig. Das ist auch für die Montage zutreffend. Weiterhin wird die äußere Dachform ungünstig beeinflusst.

A - Aufgabe der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, in bekannte Dach konstruktionen eine Sammel- und Speichereinrichtung für Regenwasser kostengünstig anzuordnen, wobei die vorhandenen Freiräume genutzt und die Dachform nicht wesentlich verändert werden soll, sowie auch eine nachträgliche, leichte Montage zu ermöglichen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, in dem Behälter unmittelbar unter der Dachfläche längs zwischen den Pfetten, bzw. Dachbalken angeordnet sind, oder die Längswände der Behälter gleichzeitig die Pfetten, bzw. Dachbalken bilden.

Die Anordnung zwischen den Pfetten, bzw. Dachbalken nutzt die dort vorhandenen Freiräume und ermöglicht eine einfache Behälterform. Die Erfindung ist besonders für Flachdächer auf Carports, Bungalows u. a. geeignet. Die Ausführung gemäß Anspruch 3 ist leicht zu montieren und auch nachträglich einzubauen. Das vorhandene Dach wird dadurch nur unwesentlich durch die zusätzliche Sammelrinne verändert.

Da die Pfetten/Dachbalken für eine größere Schneelast ausgelegt sind, und im Winter kein Regenwasser gesammelt wird, ist die vorhandene Tragfähigkeit für größere Wassermengen ausreichend. Die Größe des Gesamtvolumens ist sehr variabel, hier nur durch die Dachgröße begrenzt. In der Ausführung, bei der die Längswände der Behälter gleichzeitig die Pfetten, bzw. Dachbalken bilden, ist neben der Einsparung dieser Träger auch eine größere Höhe und damit höheres Volumen der Behälter möglich.

Eine Verbindung der Behälter ist durch die gleiche Höhenanordnung einfach.

Auch für Dächer mit größerer Neigung ist die Erfindung geeignet, hier sind aber geschlossene Behälter mit geringerer Länge als die Dachbalkenlänge erforderlich und die Sammelrinne ist quer zu den Behältern angeordnet.

Beispiele

Nachfolgend soll die Anordnung an dem Beispiel eines Carports erläutert werden.

Die Fig. 1 zeigt einen Carport in der Draufsicht ohne Dachbedeckung, Fig. 2 eine Seitenansicht im Schnitt.

Auf Stützen ist ein Grundrahmen aus Bohlen befestigt, auf dem in Abständen Pfetten 3 festgeschraubt sind. Zwischen den Pfetten 3 sind offene Behälter 1 angeordnet, die den Zwischenraum vollständig ausfüllen. Die Behälter 1 bestehen aus GFK-Laminat mit U-förmigem Querschnitt. Die oberen Enden der Seitenwände sind zu waagerechten Stützflächen abgeformt. Mit diesen Stützflächen liegen die Behälter 1 auf den Pfetten 3 auf. Auf den Pfetten 3 sind weiterhin unterschiedlich dicke Abstandsleisten befestigt. Diese bewirken ein leichtes Gefälle der Dachbedeckung 2 (Trapezblech), rechtwinklig zur Längsachse der Behälter 1, zur Dachmitte. Hier verläuft eine schlitzförmige Dachöffnung, unter der eine Sammelrinne befestigt ist. Die Sammelrinne ist durch rohrförmige Überläufe mit den nächstliegenden Behältern 1 verbunden. Eine Abdeckung 4 und Siebe verhindern ein Verschmutzen der Behälter 1.

Durch Überläufe zwischen den Behältern 1 wird eine Füllung aller Behälter 1 ermöglicht. Eine Abflussleitung ist mit allen Behälterböden verbunden. Über einen Hahn ist eine Wasserentnahme aufgrund des Gefälles möglich.

Claims

1. Anordnung zum Sammeln und Speichern von Wasser, mit einer Dachfläche als Regenauffangfläche, mehreren mit dieser verbundenen Sammelbehältern und Zuführ- und Ableitungen, dadurch gekennzeichnet, das Behälter (1) unmittelbar unter der Dachfläche (2) längs zwischen den Pfetten (3), bzw. Dachbalken (3) angeordnet sind, oder die Längswände der Behälter (1) gleichzeitig die Pfetten (3), bzw. Dachbalken (3) bilden.

2. Anordnung zum Sammeln und Speichern von Wasser, mit einer Dachfläche als Regenauffangfläche, mehreren mit dieser verbundenen Sammelbehältern und Zuführ- und Ableitungen, dadurch gekennzeichnet, dass dicht nebeneinanderliegende, langgestreckte, geschlossene Behälter (1) die Dach- und Sammelfläche (2) und einen verbundenen Wasserspeicher bilden, wobei die Längswände der Behälter (1) gleichzeitig die Pfetten (3), bzw. Dachbalken (3) bilden.

3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass langgestreckte, oben offene Behälter (1) längs zwischen den Pfetten (3), bzw. Dachbalken (3)angeordnet sind, wobei jeweils die beiden Längswände oben einen waagerechten Seitenrand besitzen, mit dem sie auf den Pfetten (3) bzw. Dachbalken (3) aufliegen.

4. Anordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (1) aus nebeneinanderliegende U-förmigen Kunststoffprofilen bzw. Kunststoffwannen mit beidseits verschlossenen Enden bestehen.

5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (1) aus kastenförmigen Kunststoffprofilen mit beidseits verschlossenen Enden bestehen, die gleichzeitig Speicher und Dachfläche bilden.

6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachfläche (2) eine geringe Neigung quer zur Längsachse der Behälter (1) besitzt und am tiefsten Punkt eine Sammelrinne mit Abdeckung (4)und Überlauf zu den Behältern (1) angeordnet ist.

7. Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachfläche (2) zur Mitte geneigt ist und dort eine Sammelrinne mit Überlauf zu den Behältern (1) angeordnet ist.

8. Anordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (1) durch Überläufe, ausgehend von der Sammelrinne, verbunden sind und am Boden je ein Ablauf angeordnet ist, der jeweils mit einem Entnahmerohr verbunden ist.