DE10041276C2 - Plasma-MSG-Fügeverfahren und Brenner hierfür - Google Patents
Plasma-MSG-Fügeverfahren und Brenner hierfürInfo
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Abstract
Das Plasma-MSG-Schweißen und -Löten, bei dem ein Lichtbogen (11) zwischen einer abschmelzenden Metallelektroden und einem zu vershweißenden Werkstück (9) gebildet und der Lichtbogen (11) von einem Plasma-Lichtbogen (13) und einem Schutzgas (16, 17) umgeben wird, wird bezüglich der erzielten Nahteigenschaften oder der Vorschubgeschwindigkeit verbessert durch die Verwendung einer Metallelektrode (2) mit einem abgeflachten Querschnitt, dessen Verhältnis von maximaler Breite zu maximaler Dicke zwischen 2 : 1 und 20 : 1 liegt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Fügeverfahren, bei dem ein Lichtbogen zwischen einer
mit Abstand oberhalb eines zu fügenden Werkstücks geführten, abschmelzenden
Metallelektrode und dem Werkstück gebildet und der Lichtbogen ringförmig von
einem Plasma-Lichtbogen und einem Schutzgas umgeben wird (Plasma-MSG-
Fügeverfahren).
Die Erfindung betrifft ferner einen Brenner zur Durchführung des Fügeverfahrens
mit einem mit Abstand oberhalb eines Werkstücks führbaren Brennerkopf mit
einer zentrischen Führung, in der eine vorschiebbare Metallelektrode angeordnet
ist, mit einer die Metallelektrode umgebenden ersten Ringleitungsanordnung zur
Zuführung eines Plasmagases sowie mit wenigstens einer die erste Ringleitungs
anordnung radial außen mit Abstand umgebenden zweiten Ringleitungsanord
nung zur Zuführung eines Schutzgases und/oder Fokussiergases.
Das beispielsweise durch DE 28 16 146 C2 oder DE 26 09 685 A1 bekannte
Plasma-MSG-Fügeverfahren ist ein kombiniertes Verfahren, bei dem ein Lichtbo
gen zwischen der Metallelektrode und dem Werkstück konzentrisch in einem
Plasma-Lichtbogen brennt. Die so gebildeten Plasma- und Fokussiergase werden
durch einen ringförmigen, äußeren Schutzgasmantel umschlossen. Die hier ange
sprochenen Fügeverfahren sind Schweiß- und Lötverfahren. Zu den MSG-
Fügeverfahren (Metall-Schutzgas-Verfahren) gehören das MIG-Verfahren (Metall-
Inertgas-Verfahren) und das MAG-Verfahren (Metall-Aktivgas-Verfahren). Der den
MSG-Lichtbogen umschließende Plasma-Lichtbogen dient der Verbesserung der
Lichtbogenausbildung und somit einem hohen Wirkungsgrad, der sich in einer
höheren erzielbaren Schweiß- bzw. Lötgeschwindigkeit niederschlägt. Da das
Plasma-MSG-Verfahren für hohe Fügegeschwindigkeiten ausgelegt ist, eignet es
sich nur für die Bearbeitung horizontaler Werkstücke bzw. Werkstückoberflä
chen, bei der Vorrichtungen zum Halten und Formen des aufgeschmolzenen Fü
gematerials nicht erforderlich sind. Vorteilhaft ist ferner, dass ein bindefehlerfrei
er Prozessstart möglich ist, dass die Naht- bzw. Raupengeometrie gut steuerbar
ist und dass geringere Abbrandverluste durch niedrigere Tropfentemperatur und
so gut wie keine Spritzer auftreten. Besonders vorteilhaft ist auch die hohe Pro
zessflexibilität, die durch die getrennte Steuerung von Plasma- und MSG-
Lichtbogen erzielt wird.
Für das Plasma-MSG-Verfahren werden als Elektroden runde Drahtelektroden
verwendet, die als Massivdraht oder als Füllldraht ausgebildet sein können. Das
grundsätzlich bekannte Plasma-MSG-Verfahren hat in der Praxis keine Bedeutung
erlangt.
Durch die DE 196 01 659 C1 ist ein Verfahren zum Schutzgassenkrechtschwei
ßen mit horizontal zugeführter Bandelektrode bekannt, bei dem ein vertikaler,
V-förmiger Spalt durch eine vertikale Schweißfuge dadurch gefüllt wird, dass die
Bandelektrode in den V-förmigen Spalt ragt und in dem Spalt ein Lichtbogen zwi
schen der Kante der Bandelektrode und der Spaltwandung linienförmig wandert
und dadurch zum Aufschmelzen des Werkstoffmaterials und des Elektrodenmate
rials führt. Zur Haltung und Formung der Schweißfuge dienen ein Kupferschuh
auf der Vorderseite und eine Kupferschiene auf der Rückseite des zu füllenden
Spaltes, wobei zumindest der Kupferschuh mit der Bandelektrode in vertikaler
Richtung in Abhängigkeit von der Füllung der Schweißfuge nach oben geführt
wird. Dieses bekannte MAG-Engspaltsenkrechtschweißen ist auf eine relativ ge
ringe Schweißgeschwindigkeit ausgerichtet und erfordert ein Einführen der
Bandelektrode in den Spalt, wobei eine gute Anpassung der Form der Bandelek
trode an die Querschnittsform des Spaltes erfolgen muss, damit ein gleichmäßi
ges linienförmiges Wandern des Lichtbogens - und damit ein gleichmäßiges Auf
schmelzen des Materials - erfolgt.
Die Ausbildung eines den Elektronenstrahl umgebenden Plasma-Lichtbogens ist in
einer derartigen Anordnung weder vorgesehen noch möglich.
Die vorliegende Erfindung geht von der Problemstellung aus, das bekannte Plas
ma-MSG-Schweißen und -Löten zu verbessern, um eine verbesserte praktische
Anwendbarkeit zu erzielen.
Ausgehend von dieser Problemstellung ist erfindungsgemäß das Fügeverfahren
der eingangs erwähnten Art gekennzeichnet durch die Verwendung einer
Metallelektrode mit einem abgeflachten Querschnitt, dessen Verhältnis von ma
ximaler Breite zu maximaler Dicke zwischen 2 : 1 und 20 : 1 liegt.
Damit korrespondierend ist erfindungsgemäß ein Brenner der eingangs erwähnten
Art dadurch gekennzeichnet, dass die verschiebbare Metallelektrode einen abge
flachten Querschnitt mit einem Verhältnis von maximaler Breite zu maximaler
Dicke zwischen 2 : 1 und 20 : 1 aufweist.
Die erfindungsgemäße Metallelektrode mit dem abgeflachten Querschnitt bedingt
zahlreiche Vorteile. Da der Lichtbogen der Flachelektrode in Längsachse brennt,
wird eine bessere Ausgasung des Schweißgutes ermöglicht. Auch bei erhöhtem
Strom entsteht kein Stichlocheffekt, also kein Schneideffekt, der bei runden Me
tallelektroden auftritt. Die durch die Flachelektrode erzeugte Schweiß- bzw. Löt
badform verringert den oft unerwünschten Einbrand und prädestiniert das erfin
dungsgemäße Verfahren neben dem Einsatz für Verbindungsschweißen und -lö
ten an Dickblech auch für den Dünnblechbereich und für Auftragschweißen und
-löten.
Aufgrund der Abflachung der Elektrode kann eine erhöhte Vorschubgeschwindig
keit erreicht werden, wenn die größere Abmessung der Elektrode in Vor
schubrichtung, also beispielsweise in Richtung einer Verbindungsnaht, ausgerich
tet ist. Eine um 90° gedrehte Ausrichtung führt zu einer verbesserten Spaltüber
brückbarkeit auch für breitere und/oder unregelmäßig breite Spalte. Darüber hin
aus bringt die flache Querschnittsform der Elektrode eine erhöhte Abschmelzlei
stung mit sich.
Die Erfindung eignet sich insbesondere für zu fügende Werkstücke aus Alumini
um und Aluminiumlegierungen, Magnesium und Magnesiumlegierungen, hochle
gierte, austenitische Stähle, Nickelbasiswerkstoffe, unlegierte, niedrig legierte,
warmfeste und hochfeste Stähle, Kupfer-Basis-Legierungen sowie für dünn be
schichtete Bleche, beispielsweise mit Zink, Aluminium oder organisch beschich
tete Bleche in der Automobilindustrie. Die flachen Metallelektroden erlauben auch
ein Auftragschweißen und -löten, insbesondere Hart-Auftragen.
Der erfindungsgemäße Brenner enthält vorzugsweise eine Führung für einen kon
tinuierlichen Vorschub der Flachelektrode. Insbesondere für Aluminium und Alu
miniumlegierungen wird der Brenner so gesteuert, dass zuerst der Plasma-
Lichtbogen entsteht und danach der Draht verzögert zugeführt wird. Hierdurch
wird die Gefahr der Poren- und Spritzerbildung auf ein Minimum reduziert. Au
ßerdem werden Bindefehler vermieden. Bei Beendigung des Schweiß- oder Lötprozesses
werden MSG- und Plasma-Strom getrennt voneinander auf das Ab
schaltniveau reduziert und der Endkrater gefüllt. Durch eine dünnwandige Bau
weise von Schutzgas- und Plasma-Düse und eine dünnwandige Gestaltung des
Kühlsystems kann der Brenner auch für Anwendungen gebaut werden, die einen
kleinsten Durchmesser des Brenners erfordern.
In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt das Verhältnis von maximaler
Breite und maximaler Dicke des Elektrodenquerschnitts 2,5 : 1 bis 17,5 : 1. Die Me
tallelektrode kann vorzugsweise eine maximale Breite zwischen 3 und 7 mm und
eine maximale Dicke zwischen 0,4 und 1,2 mm aufweisen. Als Querschnittsform
sind rechteckige Querschnitte, insbesondere für Magnesium und Magnesiumle
gierungen, zweckmäßig. Durch ein Flachdrücken eines kreiszylindrischen Drahtes
kann eine annähernde Elipsenform der Metallelektrode insbesondere in Form ei
nes Metalldrahtes erzielt werden.
Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, einen Fülldraht
zu verwenden, der beispielsweise mit einem sonst schwer schmelzbaren Werk
stoff gefüllt ist, um eine Verbindungsnaht mit gezielt ausgewählten Eigenschaf
ten zu erstellen. Zu diesem Zweck ist es selbstverständlich auch möglich, wie bei
konventionellen Verfahren als Schweiß- oder Lötwerkstoff, also Elektrodenwerk
stoff, ein Material zu wählen, das vom Werkstoff des zu fügenden Werkstücks
verschieden ist.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische, teilweise geschnittene Darstellung eines Bren
ners beim Erstellen einer Verbindungsnaht auf einem zu fügenden
Werkstück;
Fig. 2 einen schematischen Vertikalschnitt durch den Brenner und die pro
duzierten Lichtbögen;
Fig. 3 einen Horizontalschnitt entlang der Linie A-A in Fig. 2 am unteren
Ende des Brenners.
Fig. 1 verdeutlicht, dass in einem kreiszylindrisch ausgebildeten Gehäuse 1 ei
nes Brenners für das Plasma-MSG-Verfahren zentrisch eine Metallelektrode 2
gelagert ist, die einen flachen Querschnitt aufweist. Die Metallelektrode 2 wird in
einer als Kontaktrohr ausgebildeten Führung 3 geführt und ist in vertikaler Rich
tung nach unten vorschiebbar. Eine Vorschubeinrichtung für einen kontinuierli
chen Vorschub der Metallelektrode 2 ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Kon
zentrisch zur Metallelektrode 2 bzw. dem Kontaktrohr 3 ist eine erste Ringlei
tungsanordnung 4 in Form eines Ringspaltes für ein Plasmagas vorgsehen. Die
erste Ringleitungsanordnung 4 ist radial außen durch ein erstes Ringrohr 5 be
grenzt, dessen äußere Mantelfläche zusammen mit einer inneren Mantelfläche
eines zweiten Ringrohres 6 eine zweite Ringleitungsanordnung 7 definiert. In der
zweiten Ringleitungsanordnung 7 kann ein Fokussiergas bzw. Schutzgas geführt
werden.
Wie Fig. 1 verdeutlicht, wird der Brenner über einen Spalt 8 eines Werkstücks 9
geführt, um den Spalt 8 mit einer Verbindungsnaht 10 aus dem Material der ge
schmolzenen Metallelektrode 2 zu verfüllen.
Damit das Material der Metallelektrode 2 schmilzt, wird an die Metallelektrode 2
eine elektrische Spannung in Form von Gleichspannungs- oder Wechselspan
nungsimpulsen angelegt und so ein MSG-Lichtbogen 11 ausgebildet. Das durch
die erste Ringleitungsanordnung 4 strömende Plasmagas zündet aufgrund einer
am unteren Ende des Gehäuses 1 angeordneten Ringelektrode 12 und bildet ei
nen Plasma-Lichtbogen 13 aus, der den MSG-Lichtbogen 11 ringförmig umgibt.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel liegt die größere Dimension
(Breite) der abgeflachten Metallelektrode 2 senkrecht zu der durch die Längsrich
tung des Spaltes 8 vorgegebenen Vorschubrichtung, wodurch eine gute Spalt
überbrückbarkeit durch die Verbindungsnaht 10 gewährleistet ist. Wird hingegen
die Metallelektrode 2 um 90° gedreht, eignet sich die Anordnung zur schnellen
Herstellung einer schmalen Verbindungsnaht 10.
Fig. 2 zeigt ein Gehäuse 1 eines Brenners, bei dem zwei zweite Ringleitungsan
ordnungen 7, 7' vorgesehen sind, von denen die innere zweite Ringleitungsan
ordnung 7 zur Einleitung eines Fokussiergases und die äußere Ringleitungsanord
nung 7' zur Einleitung eines Inertgases dienen, wobei beide Gase durch Argon
gebildet sein können. Argon eignet sich im übrigen auch als Plasmagas.
Das aus der inneren zweiten Ringleitungsanordnung 7 strömende Fokussiergas
ist schräg nach radial innen auf den Plasma-Lichtbogen 13 gerichtet und dient
zur mechanischen Einschnürung des Plasma-Lichtbogens 13. Das in ähnlicher
Weise durch die äußere zweite Ringleitungsanordnung 7' geführte Inertgas erfüllt
die eigentliche Schutzgasfunktion.
Fig. 2 verdeutlicht noch, dass eine Stromversorgung 14 für die Energieversor
gung des MSG-Lichtbogens 11 mit der Metallelektrode 2 und dem Werkstück 9
verbindbar ist, während eine Plasma-Stromversorgung 15 eine die Plasmabildung
des Plasmagases verursachende elektrische Energie der Ringelektrode 12 und
dem Werkstück 9 zuführt.
Fig. 3 zeigt, dass die Metallelektrode 2 mit einem rechteckigen flachen Quer
schnitt ausgebildet ist, während das Plasmagas in dem Ringraum 4, die Ringelek
trode 12 und die zweiten Ringleitungsanordnungen 7, 7' ebenso kreisförmig aus
gebildet sind, wie die sich daraus ergebenden Gasströmungen des Plasma-
Lichtbogens 13 und von Gasströmungskegeln 16, 17 des Fokussiergases bzw.
des Inertgases. Allerdings ist es auch möglich, die Form des Ringraumes 4 und
der Ringleitungsanordnungen 7, 7' an den abgeflachten Querschnitt der Metalle
lektrode 2 anzupassen, um so beispielsweise einen elliptischen Plasma-
Lichtbogen 13 und elliptische Gasströmungskegel 16, 17 zu produzieren.
Claims (15)
1. Fügeverfahren, bei dem ein Lichtbogen (11) zwischen einer mit Abstand
oberhalb eines zu fügenden Werkstücks (9) geführten, abschmelzenden
Metallelektrode (2) und dem Werkstück (9) gebildet und der Lichtbogen
(11) ringförmig von einem Plasma-Lichtbogen (13) und einem Schutzgas
(16, 17) umgeben wird, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Me
tallelektrode (2) mit einem abgeflachten Querschnitt, dessen Verhältnis
von maximaler Breite zu maximaler Dicke zwischen 2 : 1 und 20 : 1 liegt.
2. Fügeverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ver
hältnis von maximaler Breite zu maximaler Dicke zwischen 2,5 : 1 und
17,5 : 1 liegt.
3. Fügeverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Metallelektrode eine maximale Breite zwischen 3 und 7 mm und eine ma
ximale Dicke zwischen 0,4 und 1,2 mm aufweist.
4. Fügeverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, dass der Querschnitt der Metallelektrode (2) rechteckig ist.
5. Fügeverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, dass der Querschnitt der Metallelektrode (2) annähernd ellipsenförmig
ist.
6. Fügeverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Metal
lelektrode (2) ein flachgedrückter Metalldraht verwendet wird.
7. Fügeverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, dass als Metallelektrode (2) ein Fülldraht verwendet wird.
8. Fügeverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, dass der Vorschub der Metallelektrode (2) zum Werkstück (9) erst er
folgt, wenn der Plasma-Lichtbogen (13) gezündet worden ist.
9. Brenner zur Durchführung des Fügeverfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 8 mit einem mit Abstand oberhalb eines Werkstücks (9) führbaren
Brennerkopf mit einer zentrischen Führung (3), in der eine vorschiebbare
Metallelektrode (2) angeordnet ist, mit einer die Metallelektrode (2) umge
benden ersten Ringleitungsanordnung (4) zur Zuführung eines Plasmagases
sowie mit wenigstens einer die erste Ringleitungsanordnung (4) radial au
ßen mit Abstand umgebenden zweiten Ringleitungsanordnung (7, 7') zur
Zuführung eines Schutzgases und/oder Fokussiergases, dadurch gekenn
zeichnet, dass die vorschiebbare Metallelektrode (2) einen abgeflachten
Querschnitt mit einem Verhältnis von maximaler Breite zu maximaler Dicke
zwischen 2 : 1 und 20 : 1 aufweist.
10. Brenner nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis
von maximaler Breite zu maximaler Dicke zwischen 2,5 : 1 und 17,5 : 1
liegt.
11. Brenner nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Me
tallelektrode (2) eine maximale Breite zwischen 3 und 7 mm und eine ma
ximale Dicke zwischen 0,4 und 1,2 mm aufweist.
12. Brenner nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass der Querschnitt der Metallelektrode (2) rechteckig ist.
13. Brenner nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass der Querschnitt der Metallelektrode annähernd ellipsenförmig ist.
14. Brenner nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallelek
trode (2) ein flachgedrückter Metalldraht ist.
15. Brenner nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
dass die Metallelektrode (2) ein Fülldraht ist.
Priority Applications (1)
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DE10041276A DE10041276C2 (de) | 2000-08-23 | 2000-08-23 | Plasma-MSG-Fügeverfahren und Brenner hierfür |
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DE10041276A1 DE10041276A1 (de) | 2002-03-07 |
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ID=7653454
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DE10041276A Withdrawn - After Issue DE10041276C2 (de) | 2000-08-23 | 2000-08-23 | Plasma-MSG-Fügeverfahren und Brenner hierfür |
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DE (1) | DE10041276C2 (de) |
Cited By (1)
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DE10313849A1 (de) * | 2003-03-21 | 2004-10-07 | Technische Universität Dresden | Verfahren und Schweißbrenner zum Metall-Schutzgasschweißen und -löten von Metallen |
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DE102015208157B4 (de) | 2015-05-04 | 2017-06-14 | Trumpf Werkzeugmaschinen Gmbh + Co. Kg | Schneidgasdüse und Laserschneidverfahren mit verschiebbarer Ventilhülse zum Einstellen der Strömungscharakteristik |
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