DE10041118A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Detektion von Mikrokratzern in einem Wafer - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Detektion von Mikrokratzern in einem WaferInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Detektion von Mikrokratzern in einem Medium an der Oberfläche eines Wafers. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird Licht auf die Waferoberfläche unter einem vorgegebenen Einfallswinkel abrasternd eingestrahlt, unter einem vorgegebenen Reflexionswinkel reflektiertes Licht detektiert, darauf jeweils ein für die reflektierte Lichtintensität repräsentatives elektrisches Signal erzeugt und diesem ein zugehöriger Wert zugewiesen. Durch Vergleich dieser Werte wird dann festgestellt, ob Mikrokratzer vorliegen. DOLLAR A Verwendung in der Halbleitertechnologie.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vor
richtung zur Detektion von Mikrokratzern in einem Medium an
der Oberfläche eines Wafers.
Bei der Fertigung von Halbleiterbauelementen besteht ein Pro
zess der globalen Planarisierung (GP) zum Polieren eines Wa
fers aus einer chemischen und/oder mechanischen Planarisie
rung (CMP). Bei der CMP wird eine Emulsion auf den Wafer ge
sprüht, und der Wafer wird mit der Emulsion unter Verwendung
eines Polyurethan-Polierkissens poliert. Die Emulsion enthält
Siliciumdioxidpartikel als Schleifmittel. Einige der Silici
umdioxidpartikel weisen einen Durchmesser von gleich oder
größer als 1 µm auf, was den mittleren Durchmesser der Silici
umdioxidpartikel, aus welchen die Emulsion besteht, beträcht
lich übersteigt. Diese großen Partikel verursachen abnormale
mechanische Beanspruchungen für den Wafer während des Polier
vorgangs. Teile des Wafers, welche die abnormalen mechani
schen Beanspruchungen erfahren haben, können aufbrechen, um
der mechanischen Beanspruchung nachzugeben.
Fig. 1 ist eine vergrößerte Ansicht der Oberfläche eines ver
kratzten Wafers, und Fig. 2 ist eine Querschnittansicht eines
verkratzten Wafers.
Wie in Fig. 1 gezeigt, bilden sich Kratzer auf einem Wafer
durch CMP in der Form menschlicher Augenbrauen aus. Im Allge
meinen beträgt die Breite eines derartigen Kratzers 0,3 µm bis
3,0 µm, die Länge desselben beträgt 3 µm bis 30 µm, und die Tie
fe desselben beträgt etwa 20 nm bis 200 nm. Wenngleich Mikro
kratzer auf der Oberfläche eines Wafers nach der CMP nicht
ohne weiteres beobachtbar sind, werden die Mikrokratzer wäh
rend des Ätzvorgangs vergrößert, da schwächere Bereiche des
Wafers, der die Mikrokratzer aufweist, stärker geätzt werden
als andere Bereiche des Wafers. Die so vergrößerten Mikro
kratzer können leicht beobachtet werden.
Es ist bekannt, dass selbst dann eine große Anzahl von Krat
zern erzeugt wird, wenn große Siliciumdioxidpartikel ledig
lich etwa 0,1% der Emulsion ausmachen. Es ist jedoch schwie
rig, große Siliciumdioxidpartikel aus der Emulsion zu entfer
nen und die Menge der großen Siliciumdioxidpartikel zu mes
sen.
Außerdem ist das Polierkissen aus Polyurethan porös und er
zeugt ebenfalls Mikrokratzer in dem Wafer. Die Oberfläche des
Polierkissens weist eine Rauhigkeit von mehreren µm aufgrund
der Poren auf, die an der Oberfläche des Polierkissens exi
stieren. In den Poren, die an der Oberfläche des Polierkis
sens offen sind, sammelt sich Emulsion. Wenn der Poliervor
gang in diesem Zustand begonnen wird, wird durch den Wafer
eine mechanische Spannung auf das Polierkissen ausgeübt. So
mit wird der Poliervorgang durch einen Teil der Emulsion
durchgeführt, der an der Oberfläche des Wafers sowie in den
Poren des Kissens vorliegt. Während dieses Prozesses verkrat
zen große Siliciumdioxidpartikel, die sich in den Poren des
Polierkissens befinden, die Oberfläche des Wafers.
Herkömmliche Verfahren zur Detektion von Kratzern beinhalten
ein Verfahren der Einstrahlung von monochromatischem Laser
licht auf eine Oberfläche sowie zur Detektion der Abmessungen
von Kratzern in der Oberfläche unter Verwendung des von der
Oberfläche gestreuten Lichtes, ein Verfahren, das gestreutes
Licht von Chips verwendet und die Kratzer durch eine chipwei
se Signalverarbeitung detektiert, sowie ein Verfahren zur Er
zielung eines stark vergrößerten Videobilds einer Oberfläche
unter Verwendung von weißem Licht als optischer Lichtquelle
und zur Detektion von Kratzern in der Oberfläche unter Ver
wendung der Signaldifferenz zwischen Pixeln der Videokamera.
Diese herkömmlichen Verfahren zur Detektion von Kratzern oder
Defekten in einem Wafer können jedoch Mikrokratzer nicht ef
fektiv detektieren, da sie keinen ausreichend hohen Grad an
Auflösung und keine ausreichend präzise Bilderkennungsfähig
keit besitzen.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstel
lung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zur effektiven
Detektion von Mikrokratzern in einem Wafer zugrunde, die eine
hohe Erkennungsrate für solche Waferdefekte besitzen und eine
rasche Bestätigung des Vorliegens solcher Defekte ermögli
chen.
Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung
eines Mikrokratzer-Detektionsverfahrens mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 oder 6 sowie einer Mikrokratzer-Detektionsvor
richtung mit den Merkmalen des Anspruchs 12.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird die Oberfläche eines
Wafers mit Licht von einer Lichtquelle abgerastert, wobei das
Licht stets unter einem vorgegebenen Winkel auf die Oberflä
che des Wafers einfällt. Das Licht, das von normalen Berei
chen der Oberfläche reflektiert wird, d. h. unter einem Refle
xionswinkel, der im Wesentlichen identisch zum Einfallswinkel
ist, läuft zu einem optischen Detektor. Das von dem optischen
Detektor empfangene Licht wird dazu verwendet, ein elektri
sches Signal zu erzeugen, das für die Intensität des empfan
genen Lichts indikativ ist. Dem elektrischen Signal werden
entsprechend der Intensität des dadurch repräsentierten
Lichts Werte zugewiesen, und durch Vergleichen der dem elek
trischen Signal zugewiesenen Werte miteinander wird bestimmt,
ob Defekte an der Oberfläche des Wafers ausgebildet sind.
In Ausgestaltung dieses Verfahrens wird das von der Oberflä
che des Wafers reflektierte Licht in s-polarisiertes und p-
polarisiertes Licht aufgeteilt, und das elektrische Signal
wird aus dem s-polarisierten Licht und/oder dem p-
polarisierten Licht erhalten.
In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens werden vorzugsweise
Maßnahmen ergriffen, um den optischen Pfad zu verlängern,
entlang dem Licht von der Lichtquelle zu dem Wafer und/oder
von der Oberfläche des Wafers zu dem optischen Detektor wan
dert, wodurch Flexibilität bei der Auslegung zur Bereitstel
lung eines geeigneten Einfallswinkels ermöglicht wird. Derar
tige Maßnahmen beinhalten ein Umlenken des Lichts durch Re
flexion und/oder Brechung. Des weiteren kann das Verfahren
einen Schritt zur einstellbaren Steuerung des Einfallswinkels
beinhalten.
Es ist außerdem bevorzugt, dass die zur Verlängerung des op
tischen Pfades ergriffenen Maßnahmen bewirken, dass das Licht
in einem ersten Raum, der sich zwischen der Lichtquelle und
dem Wafer befindet, und in einem zweiten, diskreten Raum be
grenzt wird, der sich zwischen der Oberfläche des Wafers und
dem optischen Detektor befindet. In diesem Fall wird das
Licht mehrmals in jedem der diskreten Räume reflektiert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung beinhaltet einen Wafertisch,
ein optisches System, das Licht erzeugt, das auf einen Wafer
gerichtet wird, einen Abrastermechanismus, der das optische
System und den Tisch relativ zueinander derart bewegt, dass
das Licht abrasternd über den Wafer geführt wird, ein Signal
detektionssystem, welches das von dem Wafer reflektierte
Licht empfängt und das reflektierte Licht in ein elektrisches
Signal umwandelt, sowie ein Signalanalysesystem, welches das
elektrische Signal analysiert. Das optische System beinhaltet
eine Lichtquelle, und Licht, das von der Lichtquelle erzeugt
wird, wird unter einem vorgegebenen Winkel auf die Waferober
fläche gerichtet. Das Signaldetektionssystem, welches das re
flektierte Licht empfängt, erzeugt ein elektrisches Signal,
das für die Intensität desselben indikativ ist. Das Signal
analysesystem vergleicht Werte des elektrischen Signals be
züglich verschiedenen Bereichen der Waferoberfläche, die von
dem Licht abgerastert werden, und dieser Vergleich führt zu
einer Feststellung, ob Defekte in der Oberfläche des Wafers
gebildet wurden.
Des weiteren kann das Signaldetektionssystem ein Polarisati
onselement, welches das reflektierte Licht in s-polarisiertes
Licht und p-polarisiertes Licht aufteilt, und Detektoren für
polarisiertes Licht beinhalten, um das polarisierte Licht in
elektrische Signale umzuwandeln. Das Signalanalysesystem be
stimmt vorzugsweise aus diesen elektrischen Signalen, ob Mi
krokratzer in der Oberfläche des Wafers vorliegen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein streifendes
optisches System zur Verlängerung des optischen Pfades zwi
schen dem optischen System und dem Wafer sowie zwischen dem
Wafer und dem Signaldetektionssystem vorgesehen. Das strei
fende optische System besitzt einen ersten und einen zweiten
Spiegel, die parallel zueinander und senkrecht zu der plana
ren Oberfläche des Wafers angeordnet sind. Die Lichtquelle
projiziert unter einem vorgegebenen Einfallswinkel Licht auf
einen der Spiegel, und Licht wird von einem der Spiegel auf
die Oberfläche des Wafers reflektiert.
Ein dritter Spiegel kann vorgesehen sein, um Licht von der
Lichtquelle auf den ersten oder den zweiten Spiegel zu re
flektieren. Die Neigung der reflektierenden Oberfläche des
dritten Spiegels ist einstellbar, so dass der dritte Spiegel
die Richtung des einfallenden Lichtes steuert.
Noch weitergehend kann ein vierter Spiegel zwischen dem er
sten und dem zweiten Spiegel eingefügt sein. In diesem Fall
wirken der vierte und der erste Spiegel zusammen, und der
zweite und der vierte Spiegel wirken zusammen, um das Licht
in einem ersten beziehungsweise zweiten diskreten Raum zu be
grenzen. Das heißt, der Pfad, entlang dem Licht von der
Lichtquelle zu dem Wafer wandert, und der Pfad, entlang dem
das von dem Wafer reflektierte Licht zu dem Signaldetektions
system wandert, sind voneinander getrennt.
Vorteilhafte, nachfolgend beschriebene Ausführungsformen der
Erfindung sowie die Problematik von Mikrokratzern in Wafern
sind in den Zeichnungen dargestellt, in denen zeigen:
Fig. 1 eine vergrößerte Ansicht der Oberfläche eines ver
kratzten Wafers,
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht eines verkratzten Wa
fers,
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer ersten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Detektion von Mi
krokratzern,
Fig. 4 eine schematische Darstellung, welche die Beziehung
zwischen dem optischen System und dem Signaldetekti
onssystem der ersten Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung zur Detektion von Mikrokratzern
illustriert,
Fig. 5 ein Blockdiagramm eines optischen Detektionssystems
einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Detektion von Mikrokratzern,
Fig. 6 eine graphische Darstellung, welche Änderungen des
Reflexionsvermögens (Rs) von s-polarisiertem Licht
und des Reflexionsvermögens (Rp) von p-polarisiertem
Licht in einer ersten erfindungsgemäßen Simulation
zeigt,
Fig. 7 eine graphische Darstellung, welche Änderungen des
Reflexionsvermögens (Rp) der p-polarisierten Licht
welle in einer zweiten erfindungsgemäßen Simulation
zeigt,
Fig. 8 eine graphische Darstellung, welche Änderungen des
Reflexionsvermögens (Rs) des s-polarisierten Lichts
in der zweiten erfindungsgemäßen Simulation zeigt,
Fig. 9 eine graphische Darstellung, welche Änderungen des
Verhältnisses des Reflexionsvermögens (Rp) des p-
polarisierten Lichts zum Reflexionsvermögen (Rs) des
s-polarisierten Lichts in einem Zustand, in dem eine
darunterliegende Strukturschicht betrachtet wurde, in
der zweiten erfindungsgemäßen Simulation zeigt,
Fig. 10 eine graphische Darstellung, welche Änderungen des
Signal-Rausch-Verhältnisses (SNR) und Änderungen des
Reflexionsvermögens (Rp) von p-polarisiertem Licht in
Abhängigkeit vom Einfallswinkel in einer dritten er
findungsgemäßen Simulation zeigt,
Fig. 11 eine graphische Darstellung, welche Änderungen im SNR
und Änderungen im Reflexionsvermögen (Rs) von s-
polarisiertem Licht in Abhängigkeit vom Einfallswin
kel in der dritten erfindungsgemäßen Simulation
zeigt,
Fig. 12 eine graphische Darstellung, welche Änderungen im SNR
und Änderungen im Verhältnis des Reflexionsvermögens
(Rp) von p-polarisiertem Licht zum Reflexionsvermögen
(Rs) von s-polarisiertem Licht in Abhängigkeit vom
Einfallswinkel in der dritten erfindungsgemäßen Simu
lation zeigt,
Fig. 13 eine schematische Darstellung, welche die Richtung
zeigt, in der eine Waferoberfläche, in der Mikrokrat
zer ausgebildet sind, in einer vierten erfindungsge
mäßen Simulation abgetastet wird,
Fig. 14 eine graphische Darstellung, welche Änderungen im
Verhältnis des Reflexionsvermögens (Rp) des p-
polarisierten Lichts zum Reflexionsvermögen (Rs) des
s-polarisierten Lichts in Abhängigkeit von Änderungen
des Einfallswinkels in der vierten erfindungsgemäßen
Simulation zeigt,
Fig. 15 eine schematische Darstellung, welche die Richtung
zeigt, in der eine Waferoberfläche, in der Mikrokrat
zer ausgebildet sind, in einer fünften erfindungsge
mäßen Simulation abgetastet wird,
Fig. 16 eine graphische Darstellung, welche Änderungen im
Verhältnis des Reflexionsvermögens (Rp) des p-
polarisierten Lichts zum Reflexionsvermögen (Rs) des
s-polarisierten Lichts in Abhängigkeit von Änderungen
des Einfallswinkels in einem Zustand, in dem eine
Strukturschicht unter einer Mediumschicht betrachtet
wurde, in der fünften erfindungsgemäßen Simulation
zeigt,
Fig. 17 eine Darstellung, welche die Resultate der Abtastung
einer Waferoberfläche in der fünften erfindungsgemä
ßen Simulation 5 zeigt,
Fig. 18 eine schematische Darstellung einer dritten Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur De
tektion von Mikrokratzern,
Fig. 19 eine schematische Darstellung einer vierten Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur De
tektion von Mikrokratzern,
Fig. 20 eine schematische Darstellung einer fünften Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur De
tektion von Mikrokratzern,
Fig. 21 eine schematische Darstellung einer sechsten Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur De
tektion von Mikrokratzern,
Fig. 22 eine schematische Darstellung einer siebten Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur De
tektion von Mikrokratzern,
Fig. 23 eine schematische Darstellung einer achten Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur De
tektion von Mikrokratzern und
Fig. 24 eine schematische Darstellung einer neunten Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur De
tektion von Mikrokratzern.
Bezugnehmend auf die Vorrichtung von Fig. 3 kann eine Wafer
handhabungseinheit 1 derselben einen zu prüfenden Wafer zu
einem Tisch 2 hin und von diesem weg transferieren. Ein opti
sches System 3 strahlt Licht auf den von dem Tisch 2 getrage
nen Wafer ein. Ein Signaldetektionssystem 4 detektiert das
Licht, das von dem Wafer reflektiert wird und wandelt das re
flektierte Licht in ein elektrisches Signal um. Ein Signal
analysesystem 5 bestimmt unter Verwendung des von dem Signal
detektionssystem 4 erzeugten elektrischen Signals, ob die
Oberfläche des Wafers verkratzt wurde. Ein Messsteuersystem 6
steuert Elemente, die mit verschiedenen Messtypen verknüpft
sind, einschließlich des optischen Systems 3. Ein Prozessor
7, wie ein Computer, steuert alle vorstehend erwähnten Syste
me.
Das optische System 3 beinhaltet eine Lichtquelle, die Licht
im Wellenlängenbereich von tiefem Ultraviolett (DUV) bis In
frarot erzeugt. Das Signaldetektionssystem 4 und das Signal
analysesystem 8 sind in Abhängigkeit von der Wellenlänge des
von der Lichtquelle erzeugten Lichts konfiguriert.
Nunmehr bezugnehmend auf Fig. 4 fällt weißes Licht, monochro
matisches Licht oder Licht einer vorgegebenen Farbe, das von
der Lichtquelle des optischen Systems 3 abgestrahlt wird, un
ter einem vorgegebenen Einfallswinkel (θi) auf die zu prüfen
de Oberfläche des Wafers 100 ein. Licht, das von dem Wafer
100 reflektiert wird, trifft auf das Signaldetektionssystem
4.
Das Signaldetektionssystem 4 wird an einem Ort bereitge
stellt, zu dem lediglich Licht propagiert, das von der Ober
fläche des Wafers 100 reflektiert wird, d. h. das Signaldetek
tionssystem 4 empfängt nur eine minimale Menge an gestreutem
Licht. Tatsächlich fällt vorzugsweise keinerlei von der Ober
fläche des Wafers gestreutes Licht auf das Signaldetektions
system 4. Das Signaldetektionssystem 4 beinhaltet einen opti
schen Detektor zum Umwandeln von einfallendem Licht in ein
elektrisches Signal.
Der Einfallswinkel (θi) liegt innerhalb eines Bereichs, in
dem das meiste Licht von dem optischen System 3 reflektiert
wird, und ist basierend auf dem Brechungsindex (n) einer
Zielmaterialschicht (Medium) an der Oberfläche eines in der
Prüfung befindlichen Wafers ausgewählt. Hierbei ist der Ein
fallswinkel (θi) größer als 0 Grad und kleiner als 90 Grad.
Fig. 5 stellt ein optisches Detektionssystem 4 einer zweiten
erfindungsgemäßen Ausführungsform dar. Bezugnehmend auf Fig.
5 fällt Licht, das von dem optischen System 3 abgegeben und
von der Oberfläche eines Wafers reflektiert wird, auf einen
Strahlteiler 41 des optischen Detektionssystems 4. Der
Strahlteiler 41 ist bezüglich einer optischen Achse 44 um ei
nen vorgegebenen Winkel geneigt. Von dem einfallenden Licht
fällt p-polarisiertes Licht über den Strahlteiler 41 auf ei
nen p-Polarisationsdetektor 42, und s-polarisiertes Licht
wird von dem Strahlteiler 41 reflektiert, so dass es auf ei
nen s-Polarisationsdetektor 43 fällt. Hierbei kann ein Pho
toarraydetektor oder eine CCD-Kamera als p-Polarisations
detektor 42 bzw. als s-Polarisationsdetektor 43 verwendet
werden.
Ein elektrisches Signal, das von dem Signaldetektionssystem 4
erhalten wird, wird dem Signalanalysesystem 5 zugeführt. Das
Signalanalysesystem 5 stellt unter Verwendung des empfangenen
elektrischen Signals fest, ob in speziellen Bereichen einer
Waferoberfläche Mikrokratzer erzeugt wurden.
Diese Simulation untersucht die Änderung des Reflexionsvermö
gens in Abhängigkeit von der Änderung des Einfallswinkels von
Licht auf eine Mediumschicht an einer Waferoberfläche unter
den nachstehenden Bedingungen. In dieser Simulation variiert
der Einfallswinkel (θi) zwischen 0 Grad und 90 Grad, das
Licht weist eine Wellenlänge von 632,8 nm auf, und Silicium
oxid mit einem Brechungsindex (n) von 1,462 wurde als Medium
schicht verwendet, die an der Waferoberfläche ausgebildet
ist. Außerdem wurde das Signaldetektionssystem der Ausfüh
rungsform von Fig. 5 verwendet, wodurch das reflektierte
Licht in p-polarisierte Lichtwellen und s-polarisierte Licht
wellen aufgespalten wurde.
Das Reflexionsvermögen (Rs) der s-polarisierten Lichtwellen
und das Reflexionsvermögen (Rp) der p-polarisierten Lichtwel
len bezüglich der Mediumschicht sind durch die Gleichungen 1
und 2 gemäß dem Snelliusschen Gesetz definiert:
Rs = ±{((n × cosθn) - (1 × cosθi)) ÷ ((n × cosθn) + (1 × cosθi))} (1)
Rs = ±{((n × cosθn) - (1 × cosθi)) ÷ ((n × cosθn) + (1 × cosθi))} (1)
Rp = ±{((n ÷ cosθn) - (1 ÷ cosθi)) ÷ ((n ÷ cosθn) + (1 ÷ cosθi))}, (2)
wobei θn den Brechungswinkel von Licht innerhalb eines Medi
ums bezeichnet.
Die unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen durchge
führte Simulation führte zu Änderungen des Reflexionsvermö
gens (Rs) des s-polarisierten Lichts und des Reflexionsvermö
gens (Rp) des p-polarisierten Lichts, wie sie in Fig. 6 ge
zeigt sind.
Bezugnehmend auf Fig. 6 nimmt das Reflexionsvermögen (Rs) von
s-polarisiertem Licht mit einer Vergrößerung des Einfallswin
kels (θi) zu und nimmt speziell dann steil zu, wenn der Ein
fallswinkel (θi) 70 Grad übersteigt. Außerdem nimmt das Re
flexionsvermögen (Rp) von p-polarisiertem Licht bis zu dem
Punkt ab, bei dem der Einfallswinkel (θi) 65 Grad beträgt,
und nimmt dann nach diesem Punkt steil zu. Hierbei ist der
Winkel, bei dem das Reflexionsvermögen (Rp) von p-
polarisiertem Licht minimal ist, der Brewster-Winkel, bei dem
das meiste einfallende Licht durch das Medium hindurchläuft.
Gemäß diesen Resultaten wird, wenn der Einfallswinkel (θi)
größer als ein vorgegebener Wert ist, speziell wenn das p-
polarisierte Licht unter einem Winkel einfällt, der größer
als der Brewster-Winkel ist, speziell wenigstens 85 Grad, auf
eine Mediumschicht einfallendes Licht großteils reflektiert.
Daher ist derartiges Licht besonders nützlich zum Detektieren
von Defekten, wie Mikrokratzern, in der Oberfläche der Medi
umschicht. Das heißt, wenn der Einfallswinkel bei wenigstens
85 Grad gehalten wird, können Defekte basierend auf der Menge
an Licht detektiert werden, die auf das Signaldetektionssy
stem 4 einfällt. Spezieller fällt, wenn das Licht von einem
normalen Bereich der Oberfläche der Zielmediumschicht reflek
tiert wird, nahezu das gesamte reflektierte Licht auf das Si
gnaldetektionssystem 4, hingegen fällt, wenn das Licht durch
Defekte, wie Mikrokratzer, in der Schicht gestreut wird, le
diglich ein Teil des gestreuten Lichts auf das Signaldetekti
onssystem 4.
Diese Simulation untersucht den Effekt, den eine darunterlie
gende Schichtstruktur auf die Änderung des Reflexionsvermö
gens in Abhängigkeit von der Änderung des Einfallswinkels
(θi) hat, wenn unter der Zielmediumschicht eine darunterlie
gende Schichtstruktur auf der Oberfläche eines Wafers exi
stiert. Unter Verwendung dieser Resultate dient diese Simula
tion auch dazu, den Effekt zu untersuchen, den die darunter
liegende Schichtstruktur auf die Detektion von Mikrokratzern
in der Oberfläche der Zielmediumschicht hat.
In dieser Simulation liegt der optische Einfallswinkel (θi)
im Bereich von 0 Grad bis 90 Grad, das einfallende Licht
weist eine Wellenlänge von 632,8 nm auf, und Siliciumoxid mit
einer Dicke von 1.000 nm bis 1.300 nm und einem Brechungsindex
(n) von 1,462 wurde als Mediumschicht verwendet, die an der
Waferoberfläche ausgebildet war. Die Strukturschicht unter
der Mediumschicht wies eine Dicke von 3.500 nm auf, und die
Brechungsindizes der Strukturschicht und eines Substrates be
trugen 1,3402 beziehungsweise 3,8806.
Die Simulation 2 unter den vorstehend beschriebenen Bedingun
gen erzeugte Resultate wie jene in den Fig. 7 bis 9 gezeig
ten. Fig. 7 zeigt Änderungen des Reflexionsvermögens (Rp) des
p-polarisierten Lichts, und Fig. 8 zeigt Änderungen des Re
flexionsvermögens (Rs) des s-polarisierten Lichts. In den
Fig. 7 und 8 bezeichnet der Ausdruck Beitragsverhältnis ein
Verhältnis des Reflexionsvermögens der Mediumschicht zu dem
Reflexionsvermögen, wenn die darunterliegende Strukturschicht
betrachtet wurde. Ein hohes Beitragsverhältnis zeigt an, dass
die darunterliegende Strukturschicht nur einen geringen Ein
fluss auf das Reflexionsvermögen der Mediumschicht ausübt.
Wie in Fig. 7 gezeigt, nimmt das Reflexionsvermögen von p-
polarisiertem Licht bei Betrachtung der darunterliegenden
Struktur ab, wenn der Einfallswinkel zwischen 0 Grad und 50
Grad liegt, und erscheint nicht, wenn der Einfallswinkel 50
Grad oder mehr beträgt. Das Oberflächenreflexionsvermögen der
Mediumschicht nimmt graduell mit Zunahme des Einfallswinkels
von 0 Grad bis 50 Grad ab, nimmt jedoch für Einfallswinkel
von 50 Grad oder mehr graduell zu und nimmt von 80 Grad an
steil zu. Außerdem ist das Beitragsverhältnis um den
Brewster-Winkel herum beträchtlich verringert und erreicht
bei einem Einfallswinkel von 70 Grad oder mehr nahezu 100%.
Wie in Fig. 8 gezeigt, nimmt das Beitragsverhältnis mit Zu
nahme des Einfallswinkels (θi) zu und beträgt 90% oder mehr,
wenn der Einfallswinkel 80 Grad oder mehr ist.
Fig. 9 zeigt Änderungen des Verhältnisses des Reflexionsver
mögens (Rp) des p-polarisierten Lichts zum Reflexionsvermögen
(Rs) des s-polarisierten Lichts in einem Zustand, in dem eine
darunterliegende Strukturschicht betrachtet wurde. Wie in
Fig. 9 gezeigt, nimmt das Reflexionsgradverhältnis (Rp/Rs)
zusammen mit dem Beitragsverhältnis mit zunehmendem Einfalls
winkel (θi) ab und nimmt steil zu, wenn der Einfallswinkel
von 50 Grad an zunimmt.
Gemäß der vorstehend beschriebenen Simulation 2 ist das Bei
tragsverhältnis des Reflexionsvermögens (Rp) des p-
polarisierten Lichts stabiler als das Beitragsverhältnis des
Reflexionsvermögens (Rs) des s-polarisierten Lichts und jenes
des Verhältnisses (Rp/Rs) des Reflexionsvermögens des p-
polarisierten Lichts zum Reflexionsvermögen des s-polari
sierten Lichts. Das Beitragsverhältnis des Reflexionsvermö
gens (Rp) des p-polarisierten Lichts ist über einen weiten
Bereich hinweg hoch. Dies zeigt, dass p-polarisiertes Licht
bei der Detektion von Mikrokratzern in einer Mediumschicht
vorteilhaft ist.
Die Simulation 3 untersucht das Signal-Rausch-Verhältnis
(SNR) des Oberflächenreflexionsvermögens einer Mediumschicht
in Abhängigkeit von der Änderung der Struktur einer darunter
liegenden Strukturschicht und der Änderung des Einfallswin
kels (θi), wenn die untere Strukturschicht unter der Medium
schicht auf einer Waferoberfläche vorgesehen ist.
In der Simulation 3 liegt der optische Einfallswinkel (θi) im
Bereich zwischen 0 Grad und 90 Grad, das Licht weist eine
Wellenlänge von 632,8 nm auf, und Siliciumoxid mit einer Dicke
von 100 nm bis 1.300 nm und einem Brechungsindex (n) von 1,462
wurde als die Mediumschicht verwendet, die auf der Waferober
fläche ausgebildet ist. Die Strukturschicht unter der Medium
schicht besitzt eine Dicke von 3.500 nm, und die Brechungsin
dizes der Strukturschicht und eines Substrates betrugen
1,3402 beziehungsweise 3,8806. Das Reflexionsvermögen wurde
für verschiedene Dicken der Mediumschicht zwischen 1.000 nm
und 1.300 nm mit einer Erhöhung um Inkremente von 3 nm gemes
sen. Hierbei bezeichnet das SNR das Verhältnis des mittleren
Reflexionsvermögens zur Änderung des Reflexionsvermögens in
Abhängigkeit von der Änderung der Dicke der Mediumschicht.
Bezugnehmend auf Fig. 10 wird die Änderung des Reflexionsver
mögens von p-polarisiertem Licht ab einem Einfallswinkel von
70 Grad kleiner als das mittlere Reflexionsvermögen. Somit
nimmt das SNR steil zu.
Bezugnehmend auf Fig. 11 nimmt das SNR mit Zunahme der Ände
rungen des Reflexionsvermögens von s-polarisiertem Licht und
des Einfallswinkels zu. Insbesondere beträgt das SNR ab einem
Einfallswinkel von 85 Grad oder mehr 300% oder mehr.
Bezugnehmend auf Fig. 12 wird bei einer Zunahme des Einfalls
winkels auf 50 Grad oder 60 Grad oder mehr eine Änderung des
Verhältnisses des Reflexionsvermögens (Rp) von p-polari
sierten Lichtwellen zum Reflexionsvermögen (Rs) von s-pola
risierten Lichtwellen viel kleiner als der Mittelwert des Re
flexionsvermögens. Somit nimmt das SNR steil ab.
Gemäß der vorstehend beschriebenen Simulation 3 ist das SNR
des Reflexionsvermögens (Rp) des p-polarisierten Lichts sta
biler als das SNR des Reflexionsvermögens (Rs) des s-pola
risierten Lichts und das SNR des Verhältnisses (Rp/Rs) des
Reflexionsvermögens des p-polarisierten Lichts zum Refle
xionsvermögen des s-polarisierten Lichts. Das SNR des Refle
xionsvermögens (Rp) des p-polarisierten Lichts ist über einen
breiten Bereich hinweg hoch. Dies zeigt, dass p-polarisiertes
Licht bei der Detektion von Mikrokratzern in einer Medium
schicht nützlich sein kann.
Die Simulation 4 untersucht eine Änderung der Menge an Licht,
das an Mikrokratzern in einer auf der Oberfläche eines Wafers
ausgebildeten Mediumschicht reflektiert wird, mit einer Ände
rung des Einfallswinkels. In der Simulation 4 liegt der Ein
fallswinkel im Bereich zwischen 45,9 Grad und 64,2 Grad, die
Wellenlänge des einfallenden Lichts ist 632,8 nm, und das ein
fallende Licht wurde über eine Entfernung von 5 µm in einer
Richtung quer zu einem in einer Mediumschicht eines Wafers
100 ausgebildeten Mikrokratzer 101 abrasternd geführt, wie in
Fig. 13 gezeigt. Die Abmessung eines Lichtflecks war auf
5 µm × 10 µm eingestellt.
Durch Verwenden einer Signalanalyse wurde ein korrigierter
Wert erhalten, indem ein Signal unter Verwendung von Glei
chung 3 verstärkt wurde, das mit Reflexionsgradverhältnissen
Data1 und Data2 definiert wurde, die von zwei benachbarten
abgetasteten Bereichen erhalten wurden:
korrigierter Wert = ((|Data1 - Data2| × 10)2)/10, (3)
korrigierter Wert = ((|Data1 - Data2| × 10)2)/10, (3)
wobei die Reflexionsgradverhältnisse Data1 und Data2 Verhält
nisse des Reflexionsvermögens von p-polarisiertem Licht zum
Reflexionsvermögen von s-polarisiertem Licht bezeichnen.
Bezugnehmend auf Fig. 14 beginnt mit Vergrößerung des Ein
fallswinkels eine Änderung des Verhältnisses des Reflexions
vermögens von p-polarisiertem Licht zum Reflexionsvermögen
von s-polarisiertem Licht in Bereichen aufzutreten, die durch
Mikrokratzer geschädigt sind, und die Höhe der Änderung nimmt
graduell zu.
Aus Fig. 14 ist ersichtlich, dass sich das Reflexionsverhält
nis (Rp/Rs) aufgrund von Mikrokratzern in einer Mediumschicht
eines Wafers mit Vergrößerung des Einfallswinkels beträcht
lich ändert und die Detektionsempfindlichkeit für Mikrokrat
zer demgemäß beträchtlich zunimmt.
Die Simulation 5 untersucht einen aktuell gemessenen Wert,
wenn Bereiche, die durch Mikrokratzer geschädigt wurden, un
ter Verwendung einer erfindungsgemäßen Mikrokratzerdetekti
onsvorrichtung abgetastet werden. In der Simulation 5 wurde
der Einfallswinkel bei 65,07 Grad festgehalten, die Welenlän
ge des einfallenden Lichts betrug 632,8 nm, und die Abtastin
tervalle in den Richtungen der horizontalen Achse und der
vertikalen Achse wurden auf 5 µm beziehungsweise 10 µm einge
stellt. Das einfallende Licht wurde abrasternd über einen in
einer Mediumschicht eines Wafers 100 ausgebildeten Mikrokrat
zer 101 hinweg geführt, wie in Fig. 15 gezeigt. Die Abmessung
des Lichtflecks bezüglich der Mediumschicht wurde auf
5 µm × 10 µm eingestellt.
Hierbei wurde das Verhältnis (Rp/Rs) des Reflexionsvermögens
von p-polarisiertem Licht zum Reflexionsvermögen von s-
polarisiertem Licht gemessen. Durch Verwenden einer Signal
analyse wurde ein korrigierter Wert erzielt, indem ein Signal
unter Verwendung von Gleichung 4 verstärkt wurde, die mit Re
flexionsgradverhältnissen Data1 und Data2 definiert ist, die
von zwei benachbarten abgetasteten Bereichen erhalten wurden:
korrigierter Wert = ((|Data1 - Data2| × 10)10)/50 (4)
Bezugnehmend auf Fig. 16 beginnt mit Zunahme des Einfallswin
kels eine Änderung (B) des Verhältnisses des Reflexionsvermö
gens von p-polarisiertem Licht zum Reflexionsvermögen von s-
polarisiertem Licht in Bereichen aufzutreten, die durch Mi
krokratzer geschädigt sind, und die Höhe der Änderung nimmt
graduell zu. In Fig. 16 ist eine radikale Änderung (A) des
Reflexionsgradverhältnisses, das bei geringen Einfallswinkeln
erscheint, von einer Änderung der Dicke einer Strukturschicht
unter der Mediumschicht abhängig.
Fig. 17 ist eine Abbildung des Ergebnisses einer Abtastung
einer Waferoberfläche unter Verwendung der zuvor erwähnten
Vorrichtung. Man beachte, dass jeglicher geeignete, an sich
bekannte Mechanismus 102 dazu verwendet werden kann, den Wa
fertisch 2 und das optische System 3 relativ zueinander zu
bewegen, so dass das Licht über den Wafer hinweg abrasternd
geführt wird. Aus Fig. 17 ist ersichtlich, dass sich das Re
flexionsverhältnis (Rp/Rs) durch Mikrokratzer in einer Medi
umschicht eines Wafers mit einer Zunahme des Einfallswinkels
stark ändert und die Detektionsempfindlichkeit für Mikrokrat
zer entsprechend stark zunimmt.
Das heißt, die vorliegende Erfindung kann das Vorhandensein
von Mikrokratzern in einer Waferoberfläche durch Aufrechter
halten eines geeigneten optischen Einfallswinkels bezüglich
der Waferoberfläche detektieren.
Wie vorstehend beschrieben, wird das reflektierte Licht in s-
polarisiertes Licht und p-polarisiertes Licht unterteilt, und
ein Signal wurde basierend auf dem polarisierten Licht er
zeugt. Gemäß den Resultaten von Simulationen wurde gezeigt,
dass das p-polarisierte Licht zum Anzeigen des Vorhandenseins
von Mikrokratzern nützlicher ist. Wenn jedoch, wie vorstehend
beschrieben, sowohl s-polarisiertes Licht als auch p-
polarisiertes Licht bei einem Einfallswinkel größer als ein
vorgegebener Einfallswinkel gehalten wurden, konnten Mikro
kratzer in einer Mediumschicht ohne Interferenz von reflek
tiertem Licht von einer Strukturschicht unter der Medium
schicht beobachtet werden. Folglich kann dafür auch s-polari
siertes Licht verwendet werden, wenngleich p-polarisiertes
Licht für eine Überwachung hinsichtlich Mikrokratzern in
einer Waferoberfläche geeigneter ist. Außerdem können
Mikrokratzer in der Oberfläche eines Wafers durch Umwandeln
von reflektiertem Licht in elektrische Signale ohne
Polarisieren des reflektierten Lichts zweifelsfrei detektiert
werden.
Wie vorstehend beschrieben, wurde festgestellt, dass größere
Einfallswinkel bessere Ergebnisse bei einer Überwachung hin
sichtlich des Vorhandenseins von Mikrokratzern ergeben. Wie
aus Fig. 4 ersichtlich, ist jedoch eine optische Struktur für
eine direkte Einstrahlung von Licht auf einen Wafer 100 da
hingehend beschränkt, wie groß der Einfallswinkel ist, den
sie bereitstellen kann. Das heißt, das optische System 3 muss
dichter bei der Oberfläche des Wafers 100 positioniert wer
den, wenn der Einfallswinkel zunimmt. Es ist jedoch schwie
rig, ein optisches System zu entwerfen, das sehr nahe an der
Waferoberfläche positioniert werden kann, d. h. die Entwurfs
freiheit von peripheren Vorrichtungen ist durch eine derarti
ge Anforderung stark beschränkt. Die vorliegende Erfindung
überwindet dieses Problem durch Bereitstellen einer Struktur,
die es ermöglicht, dass das optische System 3 ausreichend
weit entfernt von dem Wafer angeordnet werden kann und den
noch den Wafer mit Licht unter einem ausreichend großen opti
schen Einfallswinkel bestrahlen kann.
Fig. 18 zeigt eine derartige Struktur. In dieser Ausführungs
form ist ein streifendes optisches System 5 zwischen einem
optischen System 3 und einem Signaldetektionssystem 4 vorge
sehen. Bei Positionierung des optischen Systems 3 in einem
signifikanten Abstand von dem Wafer 100 bewirkt das streifen
de optische System 5, dass Licht von dem optischen System 3
unter einem großen Winkel auf die Oberfläche eines Wafers 100
fällt, und es transmittiert Licht, das von dem Wafer 100 zu
dem Signaldetektionssystem 4 reflektiert wurde.
Spezieller ist das streifende optische System 5 in einem op
tischen Pfad zwischen dem optischen System 3 und dem Signal
detektionssystem 4 angeordnet und reflektiert mehrmals Licht
von dem optischen System 3 und richtet das reflektierte Licht
auf die Oberfläche des Wafers 100 und reflektiert außerdem
mehrmals Licht, das von dem Wafer 100 reflektiert wird, und
richtet das reflektierte Licht auf das Signaldetektionssystem
4.
Das streifende optische System 5 beinhaltet einen ersten und
einen zweiten Spiegel 51 und 52, die parallel zueinander
sind. Licht von dem optischen System 3 wird zuerst von dem
zweiten Spiegel 52 reflektiert und läuft dann in Richtung des
ersten Spiegels 51. Licht, das von dem ersten Spiegel 51 re
flektiert wird, läuft zurück in Richtung des zweiten Spiegels
52. Durch diese Reflektionswiederholung verlässt Licht den
ersten und den zweiten Spiegel 51 und 52 und fällt auf den
Wafer 100. Licht, das von dem Wafer 100 reflektiert wurde,
fällt erneut auf den ersten Spiegel 51 und wird zum zweiten
Spiegel 52 reflektiert. Das Licht von dem Wafer 100 wird
mehrmals zwischen dem ersten und dem zweiten Spiegel 51 und
52 reflektiert, wie vorstehend beschrieben, und verlässt so
mit den ersten und den zweiten Spiegel 51 und 52 und läuft in
Richtung des Signaldetektionssystems 4.
Fig. 19 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform,
bei der ein streifendes optisches System 5 zwischen dem opti
schen System 3 und dem Signaldetektionssystem 4 vorgesehen
ist. In dieser Ausführungsform legt ein dritter Spiegel 53
den Winkel fest, unter dem Licht von dem optischen System 3
auf den Wafer 100 fällt. Licht von dem optischen System 3
fällt über den dritten Spiegel 53 auf den zweiten Spiegel 52.
In einer derartigen Struktur können das optische System 3 und
das Signaldetektionssystem 4 auf der gleichen Seite angeord
net sein. Der dritte Spiegel 53 kann an einer Stelle fixiert
sein. Alternativ kann der dritte Spiegel 53 um eine Achse 531
derart drehbar sein, dass der Einfallswinkel variiert werden
kann. Demgemäß kann auch der Reflexionswinkel variieren. Au
ßerdem ermöglicht die drehbare Anbringung des dritten Spie
gels 53, dass die Neigung des dritten Spiegels 53 leicht kor
rigierbar ist.
Fig. 20 zeigt noch eine weitere erfindungsgemäße Ausführungs
form, bei der ein streifendes optisches System 5 zwischen dem
optischen System 3 und dem Signaldetektionssystem 4 vorgese
hen ist. Das streifende optische System 5 von Fig. 20 bein
haltet einen dritten Spiegel 53a, z. B. einen Parabolspiegel,
der Licht auf den zweiten Spiegel 52 fokussiert. Der Licht
fokussierende Spiegel 53a kompensiert die Divergenz von Licht
aufgrund der vergrößerten optischen Distanz zwischen dem op
tischen System 3 und der Oberfläche des Wafers 100. Außerdem
besitzt der dritte Spiegel 53a eine Fokussierungsleistung,
die der optischen Distanz entspricht, und kann demgemäß einen
Fleck einer gewünschten Abmessung auf der Oberfläche des Wa
fers 100 erzeugen.
Die Fig. 21, 22 und 23 zeigen weitere Ausführungsformen von
jeweils einer erfindungsgemäßen Mikrokratzerdetektionsvor
richtung, bei denen ein streifendes optisches System 5 zwi
schen dem optischen System 3 und dem Signaldetektionssystem 4
vorgesehen ist. Die in den Fig. 21, 22 und 23 gezeigten Aus
führungsformen sind einander dahingehend ähnlich, dass ein
vierter Spiegel 54 zwischen dem ersten und dem zweiten Spie
gel 51 und 52 vorgesehen ist. Der vierte Spiegel 54 trennt
den Pfad, entlang dem Licht in Richtung des Wafers 100 wan
dert, von dem Pfad, entlang dem Licht wandert, sobald es
durch den Wafer reflektiert wurde, und macht diese voneinan
der verschieden. Aus diesen Figuren ist ersichtlich, dass der
erste, der zweite und der vierte Spiegel 51, 52, 54 relativ
zueinander derart positioniert sind, dass der erste und der
vierte Spiegel 51, 54 zusammenwirken, um das Licht auf einen
ersten Raum zu begrenzen, der sich zwischen dem optischen Sy
stem 3 und dem Wafer 100 befindet, und dass der vierte und
der zweite Spiegel 54, 52 zusammenwirken, um das Licht auf
einen zweiten Raum zu begrenzen, der sich von dem ersten Raum
unterscheidet und sich zwischen dem Signaldetektionssystem 4
und dem Wafer 100 befindet.
Das in Fig. 21 gezeigte streifende optische System 5 ist eine
Anwendung der Ausführungsform des in Fig. 18 gezeigten strei
fenden optischen Systems 5. In ähnlicher Weise ist das in
Fig. 22 gezeigte streifende optische System 5 eine Anwendung
der Ausführungsform des in Fig. 19 gezeigten streifenden op
tischen Systems 5. Das in Fig. 23 gezeigte streifende opti
sche System 5 ist offensichtlich eine Anwendung der Ausfüh
rungsform des in Fig. 20 gezeigten streifenden optischen Sy
stems 5. Daher ist eine detaillierte Beschreibung der Be
triebsweise der in den Fig. 21 bis 23 gezeigten Detektions
vorrichtungen nicht notwendig.
Fig. 24 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform
einer Mikrokratzerdetektionsvorrichtung. Bei dieser Ausfüh
rungsform erstreckt sich ein transparenter Teil des ersten
Spiegels 51 in einem Ausmaß nach oben, dass das Licht 31 un
ter einem Einfallswinkel θ1 auf eine Oberfläche desselben
auftrifft. Dieses Licht läuft durch den ersten Spiegel 51 und
wird unter einem Brechungswinkel θ2 entsprechend dem Bre
chungsindex des transparenten Teils des Spiegels 51 gebro
chen. Das gebrochene Licht läuft dann zwischen dem ersten
Spiegel 51 und dem zweiten (oder vierten) Spiegel 52 (54) hin
und her. Demgemäß wird das Licht, das in Richtung des zweiten
(vierten) Spiegels 52 (54) wandert, mehrmals reflektiert und
erreicht schließlich den Wafer 100 unter einem Einfallswinkel
von θ2. Man beachte, dass der Einfallswinkel θ1 am oberen
transparenten Teil des Spiegels 51 vorzugsweise so ausgelegt
ist, dass er dem Brewster-Winkel entspricht, so dass der
größte Teil des Lichts durch den oberen Teil des ersten Spie
gels 51 läuft.
Gemäß der vorstehend beschriebenen Erfindung können Mikro
kratzer, die auf der Oberfläche eines Wafers ausgebildet
sind, erfolgreich detektiert werden. Insbesondere können De
fekte, wie in der Oberfläche einer Mediumschicht ausgebildete
Mikrokratzer, unabhängig von der Struktur unter der Medium
schicht, wie einer Strukturschicht, detektiert werden.
Claims (22)
1. Verfahren zur Detektion von Mikrokratzern in einem Medium
an der Oberfläche eines Wafers, gekennzeichnet durch fol
gende Schritte:
- - Leiten von Licht auf die Oberfläche des Wafers unter einem vorgegebenen Einfallswinkel und abrasterndes Führen des Lichts in einer gegebenen Richtung über die Oberfläche hinweg, während der Einfallswinkel auf rechterhalten wird,
- - Detektieren von Licht, das von der Oberfläche reflek tiert wird, unter einem vorgegebenen Reflexionswinkel und Erzeugen eines elektrischen Signals, das für die Intensität des reflektierten Lichtes repräsentativ ist,
- - Zuweisen jeweiliger Werte zu dem elektrischen Signal bezogen auf verschiedene Bereiche der Oberfläche, von denen das die Oberfläche abrasternde Licht reflektiert wird, basierend auf der Intensität des von den Berei chen reflektierten Lichtes, wie sie durch das elektri sche Signal repräsentiert wird, und
- - Vergleichen der Werte, die dem elektrischen Signal zu gewiesen wurden, um festzustellen, ob Mikrokratzer in dem Medium vorliegen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet,
dass die Schritte des Leitens von Licht auf die Oberflä
che des Wafers und des Detektierens des von der Oberflä
che reflektierten Lichts ein Positionieren des Wafers re
lativ zu einer Lichtquelle beziehungsweise einem Lichtde
tektor beinhalten und des weiteren den Schritt des Umlen
kens des Lichts beinhalten, wenn das Licht von der Licht
quelle zu der Oberfläche des Wafers und/oder von der
Oberfläche des Wafers zu dem Lichtdetektor wandert, wo
durch der optische Pfad des Lichts von der Lichtquelle zu
dem Lichtdetektor verlängert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, weiter dadurch gekennzeichnet,
dass der Schritt des Umlenkens des Lichtes ein Reflektie
ren des Lichtes wenigstens einmal in einem Zwischenraum
zwischen der Lichtquelle und dem Wafer beinhaltet, bevor
das Licht die Oberfläche des Wafers erreicht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, weiter dadurch gekennzeichnet,
dass der Schritt des Umlenkens des Lichtes ein Steuern
des Winkels beinhaltet, unter dem das Licht in dem Zwi
schenraum reflektiert wird, um dadurch den Einfallswinkel
einzustellen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, weiter da
durch gekennzeichnet, dass der Schritt des Umlenkens des
Lichtes ein Begrenzen des Lichts innerhalb eines ersten
Zwischenraums, der sich zwischen der Lichtquelle und der
Oberfläche des Wafers befindet, ein Begrenzen des Lichts
innerhalb eines zweiten Zwischenraumes, der sich getrennt
und verschieden von dem ersten Zwischenraum zwischen der
Oberfläche des Wafers und dem Lichtdetektor befindet, so
wie ein Umlenken des Lichts wenigstens einmal sowohl im
ersten als auch im zweiten diskreten Zwischenraum bein
haltet.
6. Verfahren zur Detektion von Mikrokratzern in einem Medium
an der Oberfläche eines Wafers,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Positionieren des Wafers relativ zu einer Lichtquelle und einem Lichtdetektor,
- - Reflektieren von Licht, das von der Lichtquelle stammt, auf den Wafer unter einem vorgegebenen Ein fallswinkel einschließlich des mehrmaligen Reflektie rens des Lichtes in einem Zwischenraum, der sich zwi schen der Oberfläche des Wafers und der Lichtquelle befindet,
- - Abrastern der Oberfläche des Wafers mit dem Licht, während der vorgegebene Einfallswinkel aufrechterhal ten wird,
- - mehrmaliges Reflektieren von Licht, das von der Ober fläche des Wafers unter einem vorgegebenen Reflexions winkel reflektiert wird, in einem Zwischenraum, der sich zwischen dem Wafer und dem Lichtdetektor befin det,
- - Detektieren des Lichtes, das von der Oberfläche unter dem vorgegebenen Reflexionswinkel reflektiert wurde und dann mehrmals reflektiert wurde, unter Verwendung des Lichtdetektors,
- - Erzeugen eines elektrischen Signals, das für die In tensität des detektierten Lichtes repräsentativ ist,
- - Zuweisen jeweiliger Werte zu dem elektrischen Signal bezogen auf verschiedene Bereiche der Oberfläche, von der das die Oberfläche abrasternde Licht reflektiert wird, basierend auf der Intensität des von den Berei chen reflektierten Lichtes, wie sie durch das elektri sche Signal repräsentiert wird, und
- - Vergleichen der dem elektrischen Signal zugewiesenen Werte, um festzustellen, ob Mikrokratzer in dem Medium vorliegen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, weiter gekennzeichnet durch
den Schritt des Steuerns des Winkels, unter dem das Licht
in dem Zwischenraum reflektiert wird, der sich zwischen
der Oberfläche des Wafers und der Lichtquelle befindet,
um dadurch den Einfallswinkel einzustellen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, weiter dadurch gekennzeichnet,
dass der Schritt des Reflektierens von Licht, das von der
Lichtquelle stammt, ein Begrenzen des Lichts auf einen
ersten Zwischenraum beinhaltet, der sich zwischen der
Lichtquelle und der Oberfläche des Wafers befindet, und
der Schritt des Reflektierens des von der Oberfläche des
Wafers reflektierten Lichtes ein Begrenzen des Lichts auf
einen zweiten Zwischenraum beinhaltet, der separat und
verschieden von dem ersten Zwischenraum ist und sich zwi
schen der Oberfläche des Wafers und dem Lichtdetektor be
findet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, weiter da
durch gekennzeichnet, dass der Schritt des Detektierens
des Lichtes ein Unterteilen des reflektierten Lichts in
s-polarisiertes Licht und p-polarisiertes Licht beinhal
tet.
10. Verfahren nach Anspruch 9, weiter dadurch gekennzeichnet,
dass von dem s-polarisierten Licht und dem p-polarisier
ten Licht das elektrische Signal lediglich von dem p-po
larisierten Licht erzeugt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, weiter dadurch gekennzeichnet,
dass das elektrische Signal aus einem Verhältnis des p-
polarisierten Lichts und des s-polarisierten Lichts er
zeugt wird.
12. Vorrichtung zur Detektion von Mikrokratzern in einem Me
dium an der Oberfläche eines Wafers,
gekennzeichnet durch
- - einen Tisch zum Tragen des Wafers,
- - ein optisches System mit einer Lichtquelle, die Licht entlang eines optischen Pfades leitet, der sich zu dem Tisch erstreckt, wodurch das Licht unter einem vorge gebenen Einfallswinkel auf einen von dem Tisch getra genen Wafer fällt,
- - Abtastmittel zum Bewegen des Tisches und des optischen Systems relativ zueinander, so dass das Licht abra sternd über die Oberfläche eines Wafers geführt wird, der von dem Tisch getragen wird, während der vorgege bene Einfallswinkel aufrechterhalten wird,
- - ein Signaldetektionssystem, das Licht empfängt, das unter einem vorgegebenen Reflexionswinkel von der Oberfläche des Wafers reflektiert wurde, und ein elek trisches Signal erzeugt, das für die Intensität des Lichtes indikativ ist, und
- - ein Signalanalysesystem, das jeweilige Werte dem elek trischen Signal bezogen auf verschiedene Bereiche der Oberfläche zuweist, von denen das die Oberfläche abra sternde Licht reflektiert wird, basierend auf der In tensität des von den Bereichen reflektierten Lichtes, wie sie durch das elektrische Signal repräsentiert wird, und das die Werte, die dem elektrischen Signal zugeweisen werden, in einer Weise vergleicht, welche es erlaubt, eine Feststellung zu treffen, ob Mikro kratzer in dem Medium vorhanden sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, weiter dadurch gekennzeich
net, dass das Signaldetektionssystem einen Polarisator,
der das reflektierte Licht in s-polarisiertes Licht und
p-polarisiertes Licht unterteilt, und wenigstens einen
Detektor für polarisiertes Licht beinhaltet, der wenig
stens das s-polarisierte Licht oder das p-polarisierte
Licht in ein elektrisches Signal umwandelt, das für die
Intensität desselben repräsentativ ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, weiter dadurch gekennzeich
net, dass das Signaldetektionssystem Detektoren für pola
risiertes Licht beinhaltet, die das s-polarisierte Licht
und das p-polarisierte Licht in diskrete elektrische Si
gnale umwandeln, die für die jeweiligen Intensitäten der
selben repräsentativ sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, weiter dadurch gekennzeich
net, dass das Signalanalysesystem zur Bestätigung des
Vorhandenseins von Mikrokratzern in dem Medium das Ver
hältnis eines Werts, der dem von dem p-polarisierten
Licht erzeugten elektrischen Signal zugewiesen wird, zu
einem Wert berechnet, der dem von dem s-polarisierten
Licht erzeugten elektrischen Signal zugewiesen wird.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, weiter
dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens ein optisches
Element beinhaltet, welches das Licht umlenkt, wenn das
Licht von der Lichtquelle zu der Oberfläche des Wafers
und/oder von der Oberfläche des Wafers zu dem Lichtdetek
tor wandert, wodurch der optische Pfad des Lichts von der
Lichtquelle zu dem Lichtdetektor verlängert wird.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, weiter dadurch gekennzeich
net, dass wenigstens ein optisches Element einen ersten
und einen zweiten Spiegel beinhaltet, die sich parallel
zueinander und senkrecht zu einer oberen, den Wafer tra
genden Oberfläche des Tisches erstrecken.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, weiter dadurch gekennzeich
net, dass das optische System des weiteren einen dritten
Spiegel beinhaltet, der optisch zwischen der Lichtquelle
und dem ersten oder dem zweiten Spiegel eingefügt ist, um
Licht zu reflektieren, das sich von der Lichtquelle zu
einem der Spiegel unter einem vorgegebenen Einfallswinkel
ausbreitet.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, weiter dadurch gekennzeich
net, dass der dritte Spiegel in dem optischen System der
art angebracht ist, dass die Neigung der reflektierenden
Oberfläche desselben einstellbar ist, wodurch der dritte
Spiegel neu positionierbar ist, um den Winkel zu steuern,
unter dem das Licht als erstes auf einen der Spiegel
fällt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 16, weiter dadurch gekennzeich
net, dass das wenigstens eine optische Element einen er
sten und einen zweiten Spiegel, die sich parallel zuein
ander und senkrecht zu einer oberen, den Wafer tragenden
Oberfläche des Tisches erstrecken, sowie einen weiteren
Spiegel beinhaltet, der zwischen dem ersten und dem zwei
ten Spiegel eingefügt ist, wobei die Spiegel derart rela
tiv zueinander positioniert sind, dass der erste Spiegel
und der weitere Spiegel miteinander wechselwirken, dass
das Licht in einem ersten Zwischenraum begrenzt wird, der
sich zwischen der Lichtquelle und dem Tisch befindet, und
der weitere Spiegel und der zweite Spiegel das Licht in
einem zweiten Zwischenraum begrenzen, der von dem ersten
Zwischenraum verschieden ist und sich zwischen dem Si
gnaldetektionssystem und dem Tisch befindet.
21. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, weiter gekennzeich
net durch einen vierten Spiegel, der zwischen dem ersten
und dem zweiten Spiegel eingefügt ist, wobei der erste,
der zweite und der vierte Spiegel derart relativ zueinan
der positioniert sind, dass der erste und der vierte
Spiegel zusammenwirken, um das Licht in einem ersten Zwi
schenraum zu begrenzen, der sich zwischen der Lichtquelle
und dem Tisch befindet, und der vierte Spiegel und der
zweite Spiegel das Licht in einem zweiten Zwischenraum
begrenzen, der verschieden von dem ersten Zwischenraum
ist und sich zwischen dem Signaldetektionssystem und dem
Tisch befindet.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 21, weiter
gekennzeichnet durch:
- - eine Waferhandhabungseinrichtung, um den Wafer auf den Tisch aufzulegen und von diesem zu entfernen, sowie
- - einen Prozessor, der funktionell mit dem optischen und dem Signalanalysesystem verbunden ist.
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