Die Erfindung betrifft eine Rundleuchte mit einem im wesentlichen ringförmigen Reflektor
und einer im wesentlichen ringförmigen Lampe, wobei im Bereich einer Lichtaustrittsöffnung
des ringförmigen Reflektors ein Abschirmelement angeordnet ist, das Lamellen aufweist, die
sich im wesentlichen senkrecht zu einer Ebene erstrecken, die durch die ringförmige Lampe
definiert ist, und eine Oberseite sowie Seitenflächen aufweisen.
Unter "Rundleuchte" im Sinne dieser Erfindung ist eine Leuchte gemeint, die einen umlau
fenden Reflektor aufweist, in dem insbesondere eine umlaufende, z. B. ringförmige, Lampe
oder Lampenanordnung angeordnet sein kann, wobei eine im wesentlichen ringförmige
Struktur erzeugt wird. Unter einer ringförmigen Struktur soll dabei eine Anordnung oder
Struktur verstanden werden, die einen freien Innenbereich aufweist, der von der Struktur um
schlossen wird. Die ringförmige Struktur soll also in diesem Zusammenhang keinesfalls auf
eine kreisringförmige Struktur beschränkt sein. Es ist z. B. auch möglich, eine Struktur mit
einer ovalen, mehreckigen oder auch unregelmäßigen Außenkontur vorzusehen, wobei die
Innenkontur, welche den besagten Innenbereich umschließt, konform zu der Außenkontur
sein kann oder nicht und konzentrisch zur Außenkontur sein kann oder nicht. In der Regel
weisen solche Rundleuchten eine diskrete oder kontinuierliche Symmetrie auf, welche die
besagte ringförmige Struktur generiert. Unter "radialer Richtung" ist in diesem Zusammen
hang ggf. auch eine angenäherte radiale Richtung zu verstehen, bei einer kreisförmigen
Rundleuchte in der Regel die tatsächliche radiale Richtung. Bei davon abweichenden Formen
ist darunter eine Richtung zu verstehen, die sich im wesentlichen senkrecht zu einer Längs
ausdehnung, gegebenenfalls zu einer Tangente des ringförmigen Reflektors an der entspre
chenden Stelle erstreckt.
Rundleuchten mit ringförmigen Lampen bzw. ringförmigen Leuchtmitteln, z. B. Leuchtstoff
röhren, sind im Stand der Technik bekannt. Die ringförmige Lampe ist zumindest teilweise
innerhalb des vom ringförmigen Reflektors umschlossenen Raumes angeordnet, wobei der
Reflektor unterschiedlichste Formen aufweisen kann und sowohl einstückig als auch mehrtei
lig ausgebildet sein kann. Übliche Reflektoren weisen im Querschnitt eine Form auf, deren
Kontur an Geradenabschnitte, Kreislinienabschnitten und/oder eine Parabel oder Parabelab
schnitte angenähert ist, so daß ein im wesentlichen rinnenförmiger Reflektor entsteht.
Um Blendung zu vermeiden und eine Abschirmung der Rundleuchte zu erzielen, ist es be
kannt, ein Abschirmelement, z. B. ein Raster im Bereich der Lichtaustrittsöffrgung des ring
förmigen Reflektor vorzusehen. Das Abschirmelement kann dabei sowohl innerhalb des vom
Reflektors umschlossenen Raumes als auch außerhalb des vom Reflektor umschlossenen
Raumes angeordnet sein kann. Es liegt dabei im Bereich einer Abstrahlung der Lampe derart,
daß es die Abstrahlcharakteristik der Leuchte verändert.
Eine solche Rundleuchte ist beispielsweise aus der DE 44 14 742 A1 bekannt. Das in dieser
Druckschrift offenbarte Abschirmelement weist Lamellen auf, die sichelförmig bzw. kreisbo
gensegmentförmig ausgebildet sind. Aus der WO 96/25623 A1 ist ferner eine Lamelle für ein
Abschirmelement einer Linearleuchte bekannt, die Seitenflächen mit einer konkaven Krüm
mung aufweist, die in Richtung auf die Seitenbereiche eines länglichen bzw. rinnenförmigen
Reflektors hin weniger ausgeprägt sind, d. h. eine geringere Krümmung aufweisen. Die Ober
seite der Lamelle ist im wesentlichen plan ausgebildet und weist in einem Mittenbereich eine
Vertiefung zur Aufnahme einer länglichen Lampe, insbesondere einer Leuchtstoffröhre, auf.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der Erfindung, Mittel zur Verfü
gung zu stellen, mit denen bei einer Rundleuchte eine Abschirmung bei einem möglichst ho
hen Wirkungsgrad erreicht werden kann, und eine solchermaßen verbesserte Rundleuchte zur
Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer gattungsgemäßen Rund
leuchte Lamellen verwendet werden, deren Oberseite in einem radial außen liegenden Bereich
einen Abschnitt aufweist, der sich im wesentlichen parallel zu einer Ebene erstreckt und die
Oberseite der Lamellen in einem radial innen liegenden Bereich relativ zu dieser Ebene in
einer radial nach innen verlaufenden Richtung eine positive Steigung aufweist.
Die Ebene, senkrecht zu der sich die Lamellen erstrecken, kann insbesondere durch eine oder
mehrere Lampen festgelegt sein und insbesondere, bei Verwendung einer ringförmigen Lam
pe, die Ebene sein, in der sich diese Lampe erstreckt. In der Regel wird diese Ebene die Zen
trumslinie einer oder mehrerer Lampen oder gegebenenfalls auch die Zentrumslinien aller
Lampen enthalten. Die Zentrumslinie einer Lampe ist bei einer geraden Lampe die Lam
penachse, bei einer ringförmigen Lampe die Linie, welche die Mittelpunkte aller Querschnitte
des Lampenkörpers, bezogen auf Ebenen, die senkrecht zu dem Ring stehen, den die Lampe
bildet, und durch dessen Mittelpunkt gehen, verbindet.
Die Ebene, zu welcher der radial außen liegende Bereich der Oberseite der Lamellen parallel
ist, kann insbesondere eine Ebene senkrecht zu der Symmetrieachse der Leuchte bzw. eine
Ebene sein, welche eine Zentrumslinie bzw. die Zentrumslinien der Lampe bzw. der Lampen
enthält. Sie kann insbesondere auch identisch mit der Ebene sein, senkrecht zu der sich die
Lamellen im wesentlichen erstrecken.
Erfindungsgemäß ist die Oberseite der Lamelle in einem radial außen liegenden Bereich im
wesentlichen eben und erstreckt sich parallel zu der Ebene senkrecht zu der Symmetrieachse
der Leuchte, z. B. der Ebene, die durch eine ringförmige Lampe definiert wird, während die
Oberseite der Lamelle in einem radial innen liegenden Bereich relativ zu dieser Ebene eine
positive Steigung in eine radial nach innen verlaufenden Richtung aufweist, d. h. radial nach
innen ansteigt.
Durch die auf dem radial innen liegenden Bereich ansteigende Oberseite der Lamelle bzw.
das Lamellendach werden Reflexionen von diesem Bereich des Lamellendach auf die Innen
seite des ringförmigen Reflektors vermieden, wodurch die Abschirmung bzw. Entblendung
verbessert wird.
Im radial außen liegenden Bereich der Lamelle ist jedoch die Oberseite bzw. das Lamellen
dach im wesentlichen horizontal verlaufend ausgebildet, da, wie sich überraschenderweise
gezeigt hat, in diesem Bereich keine für die Abschirmung kritischen Reflexionen auftreten, so
daß dieser Bereich des Lamellendachs bzw. der Oberseite der Lamelle hinsichtlich des Wir
kungsgrads optimiert werden konnte.
Die Rundleuchte mit der gemäß der Erfindung ausgeführten Lamelle führt damit zu einem
optimal ausgewogenen Verhältnis zwischen Abschirmung bzw. Entblendung und Wirkungs
grad.
Die Oberseite der Lamelle ist, unabhängig von ihrem Verlauf in radialer Richtung, wie er
oben definiert worden ist, bevorzugt in einer senkrecht zur radialen Richtung und senkrecht
zur Vertikalen verlaufenden Richtung im wesentlichen eben und plan ausgebildet. Die erfindungsgemäße
Lamelle kann ein Lamellendach aufweisen, das die Lamelle nach oben ab
schließt. Bei einer ebenen Ausbildung der Oberseite wird so eine Art "Flachdach" erzeugt. Es
ist jedoch auch möglich, daß das Lamellendach in der Richtung senkrecht zur radialen Rich
tung leicht geneigt ist. Das Lamellendach kann ganz oder abschnittsweise mehrflächig ausge
bildet sein, etwa derart, daß es an seiner Oberseite eine Kante zwischen zwei sich in radialer
Richtung erstreckenden und zu der Horizontalen geneigten Flächen aufweist, so daß eine Art
"Giebeldach" erzeugt wird. Die Neigungen der einzelnen Flächen des Lamellendaches sind
dabei bevorzugt kleiner als 60° gegenüber der Horizontalen. Es ist auch möglich, daß das
Lamellendach aus zwei oder mehr geneigten Elementen besteht, die so angeordnet sind, daß
im Innenbereich des Lamellendachs eine Kante verläuft, die gegenüber den Seitenkanten
niedriger liegt, so daß eine Vertiefung im Lamellendach erzeugt wird. Schließlich ist es auch
möglich, daß das Lamellendach eine in der Richtung senkrecht zur Längsrichtung leicht ge
krümmte konkave oder konvexe Oberfläche aufweist. Die Oberseite muß allerdings nicht
notwendig ein Lamellendach aufweisen, das sie nach oben abschließt. In bestimmten Ausfüh
rungsformen kann sie auch nach oben offen sein. Bei weiteren Ausführungsformen können
die Innenseiten der Seitenwände oder ein Lamellendach absorbierend ausgebildet sein.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform beträgt der radial innen liegende Bereich
der Oberseite mit der ausgearbeiteten positiven Steigung mehr als 20% der radialen Ausdeh
nung der Lamelle auf der Höhe des ebenen, radial außen liegenden Bereichs der Oberseite,
aber weniger als 80% dieser radialen Ausdehnung. Besonders bevorzugt erstreckt sich der
radial innen liegende Bereich von der Innenseite über minimal 30% und maximal 70% dieser
radialen Ausdehnung.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich der innen liegende Be
reich der Oberseite mit der ansteigenden Oberfläche über etwa 50% der radialen Ausdehnung
der Lamelle auf der Höhe des ebenen, radial außen liegenden Bereichs der Oberseite, so daß
die Hälfte der Oberseite der Lamelle bzw. des Lamellendachs im radial außen liegenden Be
reich plan verläuft, während die radial innen liegenden Hälfte der Oberseite bzw. des Lamellendachs
in radialer Richtung nach innen ansteigt. Insbesondere diese besondere Ausfüh
rungsform ist so abgestimmt, daß Lichtstrahlen, die von der Lampe auf den innen liegenden
Bereich der Oberseite der Lamelle ausgestrahlt werden, in Richtung auf den Außenbereich
des Reflektors und/oder in den Reflektorbereich über der Lampe reflektiert werden, während
Lichtstrahlen, die von der Lampe auf den radial außen liegenden Bereich des Lamellendaches
abgestrahlt werden, ebenfalls hauptsächlich auf den Außenbereich des Reflektors reflektiert
werden, so daß eine Reflexion der Lamelle auf den Innenbereich des Reflektors der Rund
leuchte und insbesondere eine Reflexion von diesem nach unten in einem Winkel größer als
dem Abschirmwinkel vermieden und damit diese für die Blendung kritischen Reflexionen
weitgehend ausgeschlossen werden.
Die Krümmung bzw. Steigung des ansteigenden Innenbereichs der Oberseite der Lamelle ist,
bezogen auf die radiale Richtung bzw. die Längsrichtung der Lamelle, bevorzugt bogenför
mig, insbesondere entsprechend einem Kreislinien- oder Parabelabschnitt, ausgebildet, wo
durch die Reflexionsrichtungen auf vorteilhafte Weise auf die Reflektoren der Ringlampe
derart abgestimmt werden können, daß für die Blendung kritische Reflexionen vermieden
werden. Auch hierbei ist es wichtig, daß Licht, das von der Lampe direkt auf die Oberseite der
Lamelle ausgestrahlt wird, weitgehend nicht auf die Innenseite des Reflektors geworfen wird.
Durch die positive Steigung der Oberseite der Lamelle wird der Lamelle selbst eine zusätzli
che "Dachhöhe" verliehen. Mißt man diese "Dachhöhe" von der Höhe der Oberseite der La
melle im radial außen liegenden Bereich und in einer Richtung senkrecht zu der Ebene senk
recht zu der Symmetrieachse, so beträgt diese "Dachhöhe" der Lamelle vorzugsweise maxi
mal 90% der Höhe der Lamelle im radial außen liegenden Bereich. Bei einer besonders be
vorzugten Ausführungsform beträgt diese Dachhöhe maximal 80% und insbesondere etwa
70% der Höhe der Lamelle im radial außen liegenden Bereich. Die Dachhöhe der Lamelle
hängt unter anderem von der Wahl der radialen Ausdehnung des steigenden Bereiches der
Oberseite der Dachlamelle einerseits und von der Wahl der Steigung andererseits ab. Bei der
beschriebenen Wahl der Dachhöhe wird insbesondere sichergestellt, daß eine optimale Abstimmung
zwischen Reflektor und Lamelle erreicht wird, die Blendungen zuverlässig vermei
det, gleichzeitig aber die Bauhöhe der Lamelle gering hält. Dies führt zum einen zu einer
Materialersparnis bei der Rundleuchte und damit sowohl zu einer Gewichts- als auch zu einer
Kostensenkung, zum anderen führt dies zu einer geringen Bauhöhe der Rundleuchte, was im
Hinblick auf eine Anpassung an die Raumgegebenheiten besonders vorteilhaft ist.
Die Seitenflächen der Lamelle in diesem "Dachbereich" werden als obere Seitenflächen be
zeichnet, während die Seitenwände der Lamelle, die sich bis zu einer Höhe unterhalb des obe
ren Randes der Lamelle im radial außen liegenden Bereich erstrecken, als untere Seitenflä
chen der Lamelle bezeichnet.
Bevorzugt verläuft die Unterseite der Lamelle, die insbesondere durch einen unteren Rand
zwischen zwei Seitenflächen gebildet werden kann, über die gesamte radiale Ausdehnung der
Lamelle parallel zu der Ebene senkrecht zu der Symmetrieachse, z. B. der Ebene, die durch
die ringförmige Lampe definiert wird. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
befindet sich der untere Rand der Lamelle etwa in Höhe der Lichtaustrittsöffnung des Re
flektors. Dies hat insbesondere den Vorteil einer kompakten Bauform der Rundleuchte, ferner
ist das optischen Erscheinungsbild der Rundleuchte aufgrund der optischen Abgeschlossen
heit sehr vorteilhaft.
Es ist insbesondere bevorzugt, die Lamelle so auszugestalten, daß sie lösbar an dem Reflektor
befestigbar ist. Dies ist insbesondere im Hinblick auf den Zusammenbau, einem möglichen
Austausch von defekten Teilen oder einem Lampenwechsel, aber auch im Hinblick auf Reini
gungstätigkeiten sinnvoll und bevorzugt.
Bei einer besonderen Ausführungsform sind die oberen Seitenflächen der Lamelle im anstei
genden Bereich der Lamelle, also im Bereich der oben definierten Dachhöhe der Lamelle,
plan und vertikal verlaufend ausgebildet. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
sind die oberen Seitenflächen im ansteigenden Bereich sogar in vertikaler Richtung aufeinander
zu geneigt, wobei die Seitenflächen zur Vertikalen bevorzugt eine Neigung aufweisen, die
kleiner ist als 20°, und bevorzugt bei etwa 14° liegt. Dadurch wird sichergestellt, daß die Ge
samtfläche der Oberseite der Lamelle gering gehalten wird, wodurch ein hoher Wirkungsgrad
der erfindungsgemäßen Rundleuchte sichergestellt wird.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform weisen die unteren Seitenflächen der La
mellen gemäß einem weiteren selbständig erfinderischen Aspekt der Erfindung an einer radial
innen liegenden Seite der Lamelle, bezogen auf eine Ebene senkrecht zu deren Längsrichtung,
eine minimale Krümmung und an einer radial außen liegenden Seite der Lamelle eine maxi
male Krümmung auf.
Dadurch ist es möglich, sowohl an der Innenseite als auch an der Außenseite des im allgemei
nen rinnenförmigen Reflektors die für die Entblendung minimal mögliche Krümmung der
Lamellenseitenwände zu verwenden. Dadurch wird zum einen eine gute Abschirmung er
möglicht, zum anderen ein guter Wirkungsgrad der Leuchte sichergestellt.
Die Rundleuchte mit der vorteilhaft ausgeführten Lamelle führt damit zu einem optimal aus
gewogenen Verhältnis zwischen Abschirmung bzw. Entblendung und Wirkungsgrad.
Bevorzugt ändert sich die Krümmung der unteren Seitenflächen der Lamellen von dem mini
malen Wert auf der radial innen liegenden Seite bis zum maximalen Wert an der radial außen
liegenden Seite kontinuierlich und gleichmäßig. Dadurch wird sichergestellt, daß an jedem
Punkt der Lamelle, d. h. abhängig von der radialen Position des jeweiligen Bereichs der La
melle, die für eine wirkungsvolle Entblendung minimale mögliche Krümmung verwendet, die
die oben beschriebenen Vorteile der erfindungsgemäßen Rundleuchte mit den beschriebenen
Lamellen noch deutlich verstärkt.
Die Krümmung der unteren Seitenflächen verläuft im wesentlichen entlang eines Kreislinien-
oder Parabelabschnitts, um einen optimalen Abschirmeffekt zu erzielen.
Die Seitenflächen und die Dachfläche bzw. Dachflächen der Lamelle der erfindungsgemäßen
Rundleuchte weisen bevorzugt einen hohen Reflexionsgrad auf, der beispielsweise durch eine
Beschichtung oder Verspiegelung der Lamelle erzeugt werden kann. Der Reflexionsgrad liegt
bevorzugt höher als 70%, stärker bevorzugt im Bereich von mehr als 85%.
Diese und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Rund
leuchte und anhand der anhängenden schematischen Darstellungen dieser bevorzugten Aus
führungsformen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Teilbereich einer ersten Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Rundleuchte in radialer Richtung, wobei der Querschnitt so ausge
führt ist, daß er an einer Lamelle vorbeiführt.
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Längsachse einer Lamelle eines Abschirmelements einer
Rundleuchte gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der in Fig. 2 gezeigten Lamelle;
Fig. 4 eine Ansicht auf die in Fig. 2 gezeigte Lamelle in Richtung des Pfeils A;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Lamelle eines Abschirmelements einer Rund
leuchte gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 eine Ansicht der in Fig. 5 gezeigten Lamelle in einer zu Fig. 4 analogen Weise.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Querschnitt eines Teilbereichs einer erfindungsgemäßen
Rundleuchte 10, wobei in Fig. 1 ein im Querschnitt rechter Teil der Rundleuchte 10 dargestellt
ist. Im folgenden soll nur auf die für die Erfindung wesentlichen Teile und Elemente der
Rundleuchte 10 eingegangen werden.
Die Rundleuchte 10 umfaßt einen Bügel 12, in dem ein Reflektor 20 aufgenommen ist.
Die Rundleuchte 10 ist bei dieser Ausführungsform kreisringförmig ausgebildet und weist
daher einen kreisringförmigen, rinnenförmigen Reflektor 20 auf, der aus zwei Reflektorseg
menten 22 und 24 besteht. Die erfindungsgemäße Rundleuchte weist ferner ein Abschirmele
ment 40 auf, von dem in der Fig. 1 im Querschnitt eine Lamelle 50 sichtbar ist. Die Lamel
len 50 sind auf der Außenseite und gegebenenfalls auf der Innenseite einer ringförmigen An
ordnung miteinander über Verbindungselemente 51 verbunden, die konzentrisch zu dem Re
flektor 20 ist, wobei die in gleichen Winkelabständen angeordneten Lamellen 50 sich in ra
dialer Richtung erstrecken. Sie bilden insgesamt einen Lamellenkranz, welcher ein Raster für
die Leuchte bildet.
Die Lamelle 50 weist eine Oberseite 52 und eine Unterseite 54 auf, wobei die Unterseite als
Kante zwischen zwei Seitenflächen ausgebildet ist. Die Oberseite 52 erstreckt sich in einem
radial außen liegenden Bereich der Rundleuchte (in der Fig. 1 in einem rechten Bereich) im
wesentlichen parallel zu einer Ebene 15, die durch die ringförmige Lampe 30 definiert ist. In
einem radial innen liegenden Bereich (in Fig. 1 in einem linken Bereich) steigt die Oberseite
52 in einer radial nach innen, in Fig. 1 nach links, verlaufenden Richtung vertikal nach oben
in einem bogenförmigen Verlauf an.
Der ebene, sich parallel zu der durch die ringförmige Lampe 30 definierten Ebene 15 erstrec
kende, radial außen liegende Bereich erstreckt sich bei dieser Ausführungsform über ungefähr
60% der radialen Ausdehnung der Lamelle 50, in Höhe dieses Bereichs, während sich der
ansteigende Bereich der Lamelle 50 über etwa 40% dieser radialen Ausdehnung erstreckt. Der
ansteigende Bereich der Oberseite 52 der Lamelle 50 beginnt daher in etwa in einem Bereich,
der vertikal unterhalb einer radial innen liegenden äußeren Begrenzung der Lampe 30 liegt.
Der untere Rand 54 der Lamelle 50 erstreckt sich im wesentlichen parallel zu der durch die
ringförmige Lampe 30 definierten Ebene 15 und liegt im wesentlichen in einer Höhe der
Lichtaustrittsöffnung des Reflektors 20. Das Abschirmelement 40 ist mittels Befestigungsele
menten 42, auf die hier nicht näher eingegangen werden soll, lösbar mit der Rundleuchte 10
verbunden.
Die Lamelle 50 ist an ihren Seitenbereichen so ausgelegt, daß sie vorzugsweise in einem Teil
abschnitt im wesentlichen der Querschnittskontur des Reflektors 20 folgt, so daß in dieser
seitlichen Richtung möglichst wenig Licht zwischen dem Reflektor 20 und der Lamelle 50
austreten kann.
Diese Darstellung ist lediglich schematisch mit den für die Erfindung relevanten Teilen ge
zeigt, um die für die Erfindung wesentlichen Elemente darzustellen, die Rundleuchte 10, ins
besondere der Bügel 12 können selbstverständlich auch davon abweichend ausgebildet sein.
Anstelle des Bügels 12 kann z. B. ein herkömmliches Leuchtengehäuse vorgesehen sein.
Die weiteren Abbildungen zeigen Ausführungsformen von Lamellen, die in der erfindungs
gemäßen Rundleuchte eingesetzt werden können. Gleiche und ähnliche Elemente sind mit
identischen Bezugszeichen versehen.
Fig. 2 zeigt eine Lamelle 50 in einem radialen Querschnitt. Diese Ausführungsform ist der in
Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der Lamelle 50 sehr ähnlich und weist eine Oberseite 52
und eine Unterseite 54 auf, wobei die Oberseite 52 in einem radial innen liegenden Bereich
eine bogenförmige Steigung aufweist, während sie im radial außen liegenden Bereich im we
sentlichen horizontal und eben ausgebildet ist. Der ansteigende Bereich der Oberseite 52 be
ginnt bei dieser Lamelle 50 etwa in der Mitte der radialen Ausdehnung der Lamelle 50, bei
einer bevorzugten Rundleuchte liegt der Beginn der Steigung der Oberseite 52 der Lamelle 50
daher direkt unterhalb eines Mittelpunkts 32 einer Lampe 30, wie er in Fig. 1 dargestellt ist.
Die Unterseite 54 der Lamelle 50 verläuft wie bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungs
form eben und parallel zu einer Ebene (15, in Fig. 1), die durch die ringförmige Lampe defi
niert wird. Die Höhe der Lamelle 50 beträgt aufgrund der ansteigenden Oberseite 52 auf ihrer
radial inneren Seite ca. 165% der Höhe der Lamelle 50 auf der radial außen liegenden Seite.
Dies ist ein Ergebnis des gewählten Startpunkts der Steigung auf der Oberseite 52 der La
melle 50 und der Stärke der Steigung der Oberseite 52, wobei der Bogen der Steigung der
Oberseite 52 bei dieser Ausführungsform entlang einem Kreisabschnitt ausgebildet ist.
Die radial innen und außen liegenden Stirnwände (in Fig. 2 rechts und links) sind in dieser
schematischen Darstellung senkrecht verlaufend dargestellt. Dies ist selbstverständlich auch
möglich, bei den besonders bevorzugten Ausführungsformen verlaufen diese Seiten jedoch in
einem Teilabschnitt parallel zu dem entsprechenden Reflektor und daher in der Regel leicht
gekrümmt sind, wie es in der Fig. 1 dargestellt ist. Dies gilt analog auch für die weiteren
Abbildungen.
Fig. 3 zeigt die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform der Lamelle in einer perspektivi
schen Ansicht. Deutlich erkennbar ist hier das an der Oberseite 52 der Lamelle 50 ausgebil
dete Lamellendach 56 der Lamelle 50. Das Lamellendach 56 der Lamelle 50 ist eine plane
Fläche in einem radial außen liegenden Bereich, wobei das Lamellendach 56 in einem radial
innen liegenden Bereich in der Form eines Parabelabschnitts ansteigt, wie es im Zusammen
hang mit Fig. 2 erläutert worden ist.
Das Lamellendach 56 der Lamelle 50 erstreckt sich in einer Richtung senkrecht zur radialen
Richtung und senkrecht zur Vertikalen (in Fig. 2 senkrecht zur Darstellungsebene) geradli
nig, so daß das Lamellendach 56 in dieser Richtung eben verläuft.
Deutlich erkennbar sind in Fig. 3 die unteren Seitenflächen 62 und 64 der Lamelle, die kon
kav und mit einer Krümmung, die in etwa einem Parabelabschnitt folgt, ausgebildet sind. Die
oberen Seitenflächen 66 und 68 der Lamelle im Bereich der Steigung der Oberseite 52 sind
vertikal und parallel zueinander ausgebildet, so daß die Breite der Oberseite der Lamelle 50
bzw. des Lamellendachs 56 in einer Richtung senkrecht zur radialen Richtung und senkrecht
zur Vertikalen immer die gleiche Breite aufweist.
Fig. 4 zeigt die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Lamelle 50 in einer Ansicht von einer
radial innen liegenden Position auf die Lamelle 50.
Deutlich erkennbar sind hier die nach Art eines Parabelabschnitts verlaufenden unteren Sei
tenflächen 62 und 64 der Lamelle in einem Hauptbereich und die vertikal und parallel verlau
fenden oberen Seitenflächen 66 und 68 im Bereich der Dachhöhe der Lamelle 50. Die Breite
der Lamelle nimmt daher von einem unteren Bereich über die Ausdehnung der unteren Sei
tenflächen 62 und 64 bis zur oberen Grenze der unteren Seitenflächen 62 und 64 zu, während
die Breite der Lamelle 50 darüber, also im Bereich der oberen Seitenflächen 66 und 68 im
ansteigenden Teil des Lamellendachs gleich bleibt.
Deutlich erkennbar ist hier auch die abgerundet ausgebildete untere Kante der Lamelle 50, mit
der die Unterseite 54 ausgebildet ist, wobei auch Lamellen vorgesehen sein können, die eine
spitz zulaufende Kante aufweisen.
Fig. 5 zeigt schematisch eine Lamelle 50 gemäß einer dritten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Rundleuchte in einer zu Fig. 3 analogen Darstellung. Diese Lamelle ent
spricht im wesentlichen der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform, daher wird für die detail
lierte Beschreibung auf die Beschreibung zu Fig. 3 verwiesen.
Im Gegensatz zu der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform verlaufen bei den in Fig. 5 ge
zeigten Ausführungsformen der Lamelle 50 die oberen Seitenflächen 66 und 68 in dem an
steigenden Bereich der Lamelle 50 nicht parallel, sondern sind gegenüber der Vertikalen um
einen Winkel α von ungefähr 15° nach innen geneigt, so daß die oberen Seitenflächen 66 und
68 nach oben hin zusammenlaufen. Dadurch vermindert sich die Breite des Lamellendachs
56, also der Fläche zwischen den Seitenwänden 66 und 68, in einem radial innen liegenden
Bereich der Lamelle 50 und nimmt auf der radial innen liegenden Seite der Lamelle 50 einen
minimalen Wert an. Dadurch wird das Lamellendach 56 bzw. die Oberseite der Lamelle 50 in
ihrer Ausdehnung gegenüber der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform begrenzt.
Fig. 6 zeigt eine zu Fig. 4 analoge Darstellung der in Fig. 5 dargestellten Lamelle 50.
Deutlich erkennbar ist hier die Schrägstellung der oberen Seitenflächen 66 und 68 gegenüber
der Vertikalen um einen Winkel α, der bei dieser Ausführungsform etwa 15° beträgt.
Der untere Teil der Lamelle mit den unteren Seitenflächen 62 und 64 und der unteren Kante
54 der Lamelle ist im wesentlichen identisch zu der in Fig. 4 gezeigten Lamelle 50.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung offenbarten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Realisierung der
Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
Bezugszeichenliste
10
Rundleuchte
12
Bügel
15
Ebene
20
Reflektor
22
,
24
Reflektorsegmente
26
Symmetrieachse
28
untere Abschlußkanten (Reflektor)
30
Lampe
32
Mittelpunkt (Lampe)
40
Abschirmelement
42
Befestigungselemente
50
Lamelle
51
Verbindungselement
52
Oberseite (Lamelle)
54
Unterseite (Lamelle)
56
Lamellendachfläche
62
untere Seitenfläche (Lamelle)
64
untere Seitenfläche (Lamelle)
66
obere Seitenfläche (Lamelle)
68
obere Seitenfläche (Lamelle)