DE10039872A1 - Axialführung der Führungsrollen für schnell bewegtes Walzgut in Draht-und Feineisenstraßen - Google Patents
Axialführung der Führungsrollen für schnell bewegtes Walzgut in Draht-und FeineisenstraßenInfo
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Abstract
Eine Axialführung der fest in zwei Kugellagern KL auf einem festen Lagerbolzen BZ gelagerten Führungsrolle FR für schnell bewegtes Walzgut in Draht- und Feineisenstraßen. Die Führungsrolle FR weist einen, aus einem, aus der Innenwand der zentralen Lagerbohrung LB der Führungsrolle FR rollenachsmittig zwischen beiden Kugellagern KL nach innen kragenden Ringkörper RK zur Festlegung der Kugellager KL auf. Beide Kugellager KL weisen einen gemeinsamen Lageraußenring LAR mit einer lagerachsmittig nach außen offenen Ringnut RNL auf und die Innenwand der Lagerbohrung LB der Führungsrolle eine, dieser gegenüberliegende, ebenfalls offene Bohrungsringnut RNB. In beide Ringnuten RNL und RNB gemeinsam ist ein Haltering HR aus elastischem Werkstoff formschlüssig einsetzbar.
Description
Die Erfindung betrifft eine Axialführung der, fest in zwei Kugellagern auf einem
festen Lagerbolzen gelagerten Führungsrollen für schnell bewegtes Walzgut in
Draht- und Feineisenstraßen, bestehend aus einem, aus der Innenwand der zen
tralen Lagerbohrung der Führungsrolle rollenachsmittig zwischen beiden Lagern
tragenden Ringkörper zu deren axialer Festlegung.
Bekannte Führungsrollen mit axialen Festlegungselementen dieser Art, besonders
wenn Schrägkugellager (PCT 97 029 08) Anwendung finden, erfordern eine sehr
sorgfältige Montage und Lagereinstellung, da Montagefehler häufig zu vorzeitigen
Lagerausfällen führen. Der zwischen beiden Lagern nach innen kragende, das
Anlageelement zur axialen Festlegung bildende Ringkörper besteht bei den be
kannten Ausbildungsformen der Rollenführungen in der Regel aus einem, einen
festen Teil der Innenwand der zentralen Lagerbohrung der Rolle bildenden Ring
bord, der zu seiner Herstellung aufwendige, laufgenaue Bohrbearbeitungen not
wendig macht. Bei der Demontage solcher Lagerausbildungen z. B. für ein Nach-
oder Umschleifen der Führungsrolle kommt es häufig zu Beschädigungen dieses
Ringbordes, da das Abziehen der Kugellager aus der zentralen Bohrung nur über
die Kugeln der Lager möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Axialführung der Führungsrollen so
zu verbessern, daß der Herstellungsaufwand verringert, und Montage und De
montage der Rollen vereinfacht und deren Standzeiten verbessert werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß beide Kugellager einen gemeinsamen
Lageraußenring mit einer oder mehreren nach innen offenen Ringnuten und die
Innenwand der zentralen Lagerbohrung der Führungsrolle eine, diesen gegen
überliegende, ebenfalls offene Ringnuten aufweisen, und daß in gegenüberliegen
den Ringnuten gemeinsam jeweils ein Haltering aus elastischem Werkstoff form
schlüssig einsetzbar ist.
Wie die Erfindung weiter vorsieht kann der elastische Werkstoff des Halterings ein
volumenvergrößerbarer Schwellwerkstoff sein.
Weiterhin kann ein Montagewerkzeug für das Einbringen der beiden Kugellager
aus einem Ringkörper bestehen, dessen innere Ringwand stumpfkegelig verläuft
und einen, nach oben offenen Trichter bildet, dessen kleiner Durchmesser gleich
dem Durchmesser der zentralen Lagerbohrung der Führungsrolle ist und weiter
aus einem Druckkörper in der Form eines offenen Zylindertopfes, dessen Topf
randdurchmesser mit dem Durchmesser des gemeinsamen Lageraußenrings des
Kugellagerpaares übereinstimmt, und der auf die Stirnfläche dieses Lageraußen
rings des von oben in den offenen Trichter des Ringkörpers eingesetzten Kugella
gerpaares auflegbar ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Achsfestlegung der Führungsrolle, bei wel
cher der elastische Haltering die axiale Sicherungsverbindung zwischen Kugella
ger und Führungsrolle übernimmt, führt dazu, daß die Verbindung praktisch spiel
frei ist und dabei axiale Stöße elastisch abfängt. Das erfindungsgemäße Monta
gewerkzeug verhindert beim Einsetzen der Kugellager in die Führungsrolle ein
Herausspringen des Halterings aus der Lagerringnut und der ggfs. verwendete
Schwellwerkstoff für den Haltering erhöht dessen Wirksamkeit als axiales Siche
rungselement.
Die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die Ansicht einer Führungsrolle mit Lagerung im Radialschnitt,
Fig. 2 die Ansicht einer anderen Ausbildungsform der Führungsrolle mit
Lagerung, ebenfalls im Radialschnitt und
Fig. 3 die Ansicht einer Hilfsvorrichtung mit Führungsrollen nach Fig. 2
von der Seite gesehen im Radialschnitt.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen, lagert die Führungsrolle FR mit zwei in der Zentralla
gerbohrung LB nebeneinander eingesetzten Kugellagern KL auf einem Lagerbol
zen BZ, der mit einer Schraubmutter SR in eine Rollenhalterung RH eingespannt
ist. Die zentrale Lagerbohrung LB weist rollenachsmittig einen, nach innen kra
genden Ringansatz RA auf. Die Lageraußenringe LAR der beiden Kugellager KL
liegen mit ihren inneren Ringstimseiten an dem Ringansatz RA an, und die nach
innen weisenden Ringstimseiten der Lagerinnenringe an einem, dem Ringansatz
RA entsprechenden losen Abstandsring AR an, wobei die nach außen weisenden
Ringstimseiten der Lagerinnenringe LGR über eine Zylinderhülse ZH von der
Schraubmutter SR des Lagerbolzen BZ axial festgelegt sind.
Bei der Ausbildung nach Fig. 2, die mit Bezug auf die Anordnung der Kugellager
KL in der Zentralbohrung ZB der Führungsrolle FR und deren Festlegung in der
Rollenhalterung RH der Ausbildung nach Fig. 1 entspricht, weist die Zentralboh
rung ZB der Führungsrolle FR rollenachsmittig statt des Ringansatzes RA eine,
nach innen offene Bohrungsringnut RNB und die beiden Kugellager KL einen ge
meinsamen Lageraußenring LAR mit einer der Bohrungsringnut RNB gegenüber
liegenden, nach außen offenen Lagerringnut RNL auf. In die, von diesen beiden
Ringnuten RNB und RNL gebildete Ringkammer ist, formschlüssig ein Haltering
HR eingesetzt, der aus einem elastischen Werkstoff, ggfs. einem volumenvergrö
ßerbaren Schwellwerkstoff besteht. Der Abstandsring AR für die beiden Lagerin
nenringe der Kugellager KL liegt hier in einer Umfangsnut UN des Lagerbolzens
BZ.
Fig. 3 zeigt ein Montagewerkzeug für das Einsetzen der, in Fig. 2 dargestellten
Ausbildung der Kugellager KL in die, auf eine Auflagefläche AF aufgelegte Füh
rungsrolle FR. Das Werkzeug besteht aus einem Druckkörper in der Form eines
offenen Zylindertopfes ZT und einem Ringkörper RK dessen innere Ringwand RW
stumpfkegelig verläuft und einen, nach oben offenen Trichter bildet, wobei der
kleinere Durchmesser dieses Trichters mit dem Durchmesser der Lagerbohrung
LB der Führungsrolle FR übereinstimmt, während der Durchmesser des Topfran
des des Zylindertopfes ZT dem des Lageraußenrings LAR der Kugellager KL ent
spricht. Zum Einbringen der Kugellager KL in die Lagerbohrung LB der Führungs
rolle FR wird der Ringkörper RK mit der kleinen Trichteröffnung auf die Lagerboh
rung LB der Führungsrolle FR aufgesetzt und umfaßt diese mit einem Ringflan
schansatz RFL und ist damit gegen Verschiebung gesichert. Anschließend werden
die, von oben in den Trichter eingesetzten Kugellager KL durch Aufsetzen des
Zylindertopfes ZT mit nach unten gerichteter Topföffnung mit dem Rand der Topf
öffnung auf die Ringstirn des, beiden Kugellagern KL gemeinsamen Lageraußen
rings LAR in Richtung des Pfeils S in die zentrale Lagerbohrung LB der Führungs
rolle FR gedrückt. Dabei wird der Ringkörper durch die innere Ringwand RW des
Trichters des Ringkörpers RK verformt und in die Lagerringnut RNL des Lagerau
ßenrings der beiden Kugellager KL eingedrückt. Anschließend dehnt er sich inner
halb der Lagerbohrung der Führungsrolle, wenn er die Bohrungsringnut NRB er
reicht hat, in diese aus und sichert damit die Kugellager KL gegen axiale Ver
schiebung in der Lagerbohrung LB der Führungsrolle FR.
FR Führungsrolle
LB (zentrale) Lagerbohrung
KL Kugellager
BZ Lagerbolzen
SR Schraubmutter
ZH Zylinderhülse
RA Ringansatz
AR Abstandsring
RH Rollenhalterung
RNB Bohrungsringnut
RNL Lagerringnut
LAR Lageraußenring
LIR Lagerinnenring
RK Ringkörper
UN Umfangsnut
ZT Zylindertopf
RW Ringwand
RFL Ringflanschansatz
AF Auflagefläche
HR Haltering
S Pfeil
LB (zentrale) Lagerbohrung
KL Kugellager
BZ Lagerbolzen
SR Schraubmutter
ZH Zylinderhülse
RA Ringansatz
AR Abstandsring
RH Rollenhalterung
RNB Bohrungsringnut
RNL Lagerringnut
LAR Lageraußenring
LIR Lagerinnenring
RK Ringkörper
UN Umfangsnut
ZT Zylindertopf
RW Ringwand
RFL Ringflanschansatz
AF Auflagefläche
HR Haltering
S Pfeil
Claims (3)
1. Axialführung der, fest in zwei Kugellagern (KL) auf einem festen Lagerbolzen
(BZ) gelagerten Führungsrolle (FR) für schnell bewegtes Walzgut in Draht-
und Feineisenstraßen, bestehend aus einem, aus der Innenwand der zen
tralen Lagerbohrung (LB) der Führungsrolle (FR) rollenachsmittig zwischen
beiden Kugellagern (KL) nach innen kragenden Ringkörper (RK) zu deren
Festlegung,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Kugellager (KL) einen gemeinsamen Lageraußenring (LAR) mit
einer oder mehreren, nach außen offenen Ringnuten (RNL) und die Innen
wand der Lagerbohrung (LB) der Führungsrolle diesen gegenüberliegende,
ebenfalls offene Bohrungsringnuten (RNB) aufweisen, und daß in gegen
überliegenden Ringnuten (RNL und RNB) gemeinsam jeweils ein Haltering
(HR) aus elastischem Werkstoff formschlüssig einsetzbar ist.
2. Axialführung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elastische Werkstoff des Halterings (HR) ein volumenvergrößerbarer
Schwellwerkstoff ist.
3. Montagewerkzeug für das Einbringen der Kugellager (KL) in die zentrale La
gerbohrung (LB) der Führungsrolle (FR) nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch,
einen Ringkörper (RK), dessen innere Ringwand stumpfkegelig verläuft und
einen nach oben offenen Trichter bildet, dessen kleinerer Durchmesser
gleich dem Durchmesser der zentralen Lagerbohrung (LB) der Führungsrolle
(FR) ist und einen Druckkörper in der Form eines offenen Zylindertopfes
(ZT), dessen Topfranddurchmesser mit dem Durchmesser des gemeinsamen
Lageraußenrings (LAR) der Kugellager (KL) übereinstimmt, und der auf die
Stirnfläche des Lageraußenrings (LAR) des, in den offenen Trichter einge
setzten Kugellagerpaares (KL) auflegbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000139872 DE10039872A1 (de) | 2000-08-16 | 2000-08-16 | Axialführung der Führungsrollen für schnell bewegtes Walzgut in Draht-und Feineisenstraßen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000139872 DE10039872A1 (de) | 2000-08-16 | 2000-08-16 | Axialführung der Führungsrollen für schnell bewegtes Walzgut in Draht-und Feineisenstraßen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10039872A1 true DE10039872A1 (de) | 2002-02-28 |
Family
ID=7652517
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DE2000139872 Withdrawn DE10039872A1 (de) | 2000-08-16 | 2000-08-16 | Axialführung der Führungsrollen für schnell bewegtes Walzgut in Draht-und Feineisenstraßen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10039872A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008053360A1 (de) | 2008-10-27 | 2010-04-29 | Schaeffler Kg | Lagervorrichtung für eine Drahtführungsrolle |
DE102010008548A1 (de) | 2010-02-19 | 2011-12-29 | Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg | Lagerung für eine Drahtführungsrolle |
-
2000
- 2000-08-16 DE DE2000139872 patent/DE10039872A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008053360A1 (de) | 2008-10-27 | 2010-04-29 | Schaeffler Kg | Lagervorrichtung für eine Drahtführungsrolle |
DE102010008548A1 (de) | 2010-02-19 | 2011-12-29 | Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg | Lagerung für eine Drahtführungsrolle |
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