DE10039625A1 - Flüssigkeitsgekühlte Plattenkokille - Google Patents
Flüssigkeitsgekühlte PlattenkokilleInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine flüssigkeitsgekühlte Plattenkokille zum Stranggießen von Metallen insbesondere von Stahlwerkstoffen, umfassend hochwärmeleitfähige Kokillenplatten 1 aus Kupfer oder Kupferlegierungen, die mittels Befestigungsbolzen 2 jeweils mit einem Wasserkasten bzw. mit einer Stützplatte 4 verbunden sind. Auf der Wasserseite jeder Kokillenplatte 1 sind mit Gewinde 5 ausgebildete Formteile 6 angeordnet, die durch Lötverbindungen 7, 7' oder durch Elektonenstrahlschweißung 12 mit den Kokillenplatten 1 kraftschlüssig als Befestigungsstücke verbunden sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine flüssigkeitsgekühlte Plattenkokille zum Stranggießen
von Metallen, insbesondere von Stahlwerkstoffen, umfassend hochwärmeleitfähi
ge Kokillenplatten aus Kupfer oder Kupferlegierungen, die mittels Befestigungs
bolzen mit jeweils einem Wasserkasten bzw. mit einer Stützplatte verbunden sind.
Bei Kokillenplatten gleicher Dicke ist eine Plattenbefestigung mit aufgeschweißten
Bolzen bekannt. Infolge der Plattenausdehnung bei Temperaturerhöhung im Gieß
betrieb kommt es insbesondere bei kurzen Bolzen zu einer zusätzlichen Biege-
und Zugbeanspruchung, die zum Ausfall der Schweißverbindung führen kann.
Das Dokument DE 197 16 450 A1 beschreibt eine flüssigkeitsgekühlte Kokille zum
Stranggießen von dünnen Stahlbrammen mit zwei einander gegenüberliegenden,
jeweils aus einer Kupferplatte und einer stählernen Stützplatte zusammengesetz
ten Breitseitenwänden. Die einen Formhohlraum begrenzenden Kupferplatten sind
mittels Metallbolzen aus einer CuNiFe-Legierung an den Stützplatten lösbar befe
stigt. Die Metallbolzen sind auf die Kupferplatten geschweißt. Hierbei wird zusätz
lich ein Nickelring als Schweißzusatzwerkstoff verwendet. In den Kupferplatten
sind Kühlmittelkanäle sowie im Bereich der Querschnittsebenen der Metallbolzen
Kühlbohrungen vorgesehen. Kern der vorbekannten Kokille bildet die Maßnahme,
Metallbolzen aus einer CuNiFe-Legierung einzusetzen. Aufgrund derartiger, ins
besondere hart gezogener, Metallbolzen, sollen erhebliche Festigkeitssteigerun
gen mit nur geringer Festigkeitsstreuung in den Schweißverbindungen mit der
Kupferplatte erzielt werden. Zur Befestigung der Metallbolzen an den Kupferplatten
wird zweckmäßig das an sich bekannte Bolzenschweißverfahren eingesetzt.
Das Dokument WO 95/21 036 beschreibt eine Baugruppe einer Kokille zum
Stranggießen von Stahl mit einer Stützplatte. Eine gut wärmeleitfähige Platte aus
Kupfer oder Kupferlegierung ist an der Stützplatte angeschraubt, und an diese ist
eine relativ dünne Verblendungsschicht aus Kupfer oder Kupferlegierung angelö
tet. Fakultativ kann die gut wärmeleitfähige Platte weggelassen und die Verblen
dungsschicht direkt auf die Stützplatte aufgelötet werden. Die Verblendungs
schicht kontaktiert und kühlt einen durchlaufenden Gußstrang bei dessen Bewe
gung durch die Kokille. Bei Rissigwerden oder Verschleiß der Verblendungs
schicht wird die Lötverbindung zu deren Entfernung aufgeschmolzen, und eine
neue Schicht auf die thermisch leitfähige Platte oder auf die Stützplatte aufgelötet.
Das Dokument DE 198 01 728 C1 offenbart eine Stranggießkokille zum Gießen
von Strängen vorzugsweise aus Stahl, bestehend aus Kokillenplatten und Was
serkasten, die miteinander verbunden sind, und zwischen welchen eine Wasser
kühlung mit Hilfe von Wasserführungskanälen aufgebaut ist. Die Wasserführungs
kanäle sind in der der Kokillenplatte zugewandten Seite des Wasserkastens an
geordnet und nicht in der Kokillenplatte. Eine Stranggießkokille dieser Bauart wird
dadurch verbessert, daß die Kokillenbreitseite mit ihren Elementen Kupferplatte
und/oder Wasserkasten mit Wasserführungskanälen oder mit einem Wasserka
sten ohne Wasserführungskanäle, jedoch mit einer Wasserführungskanäle auf
weisenden Verbindungsplatte, mittels Spannbolzen zusammengehalten ist. Diese
besitzen im wesentlichen konische Spannbolzenköpfe, welche in konischen Aus
nehmungen der Kupferplatte gehalten sind.
Bei dieser Bauart soll der Bolzenkopf des Spannbolzens eine spezielle konische
Form ausbilden oder auch konisch-lamellenförmig gebildet sein und vorteilhafter
weise aus dem gleichen Material bestehen, wie die Kupferplatte der Stranggieß
kokille. Um die Wärmeleitfähigkeit zwischen Spannbolzen/Spannbolzenkopf und
Kupferplatte zu optimieren, können die Flächen zwischen Kupferplatte und
Spannbolzen/Spannbolzenkopf mit einer hochleitfähigen Schicht aus Metall, be
vorzugt Silber, versehen sein. Eine weitere Verbesserung der Verbindung von
Kupferplatte und Spannbolzen wird erreicht, wenn diese auf der kalten Seite der
Kupferplatte mit einer Dichtung gegen Wasserdurchgang über die Fläche in Rich
tung der heißen Seite versehen ist.
Eine noch nicht veröffentlichte Patentanmeldung P 198 35 119.9, betrifft eine Ko
killenwand einer Stranggießanlage zum Gießen eines Metallstranges, insbesonde
re eines Stahlstranges, mit einem Wasserkasten und einer mit dem Wasserkasten
über Bolzen verbundenen Kokilleninnenplatte. Die Bolzen weisen je einen den
Wasserkasten durchdringenden Bolzenhals mit einem Bolzenhalsquerschnitt und
einen in der Kokilleninnenplatte gehaltenen Bolzenkopf mit einem Bolzenkopf
querschnitt auf. Zur einfacheren Halterung des Bolzens in der Kokilleninnenplatte
wird vorgeschlagen, daß der Bolzenkopfquerschnitt mindestens eines der Bolzen
größer ist, als der Bolzenhalsquerschnitt dieses Bolzens, und daß die Kokillenin
nenplatte eine sich zum Wasserkasten hin verjüngende Nut zur Aufnahme des
Bolzenkopfes dieses Bolzens aufweist.
Und schließlich offenbart die DE-Offenlegungsschrift 15 08 902 eine flüssigkeits
gekühlte Plattenkokille für das Stranggießen hochschmelzender Metalle, bei der
eine Kokillenwand durch Befestigungsschrauben mit einem Stützgerüst verbunden
ist. Es sind Rundstäbe vorgesehen, die in Bohrungen der Kokillenwand quer zur
Gießrichtung eingesetzt und mit Gewindebohrungen für die Aufnahme von Befe
stigungsschrauben versehen sind. Für diese Ausführungsform ist der Fertigungs
aufwand beträchtlich.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, bei einer flüssigkeitsgekühlten Plattenkokille der im Oberbegriff von An
spruch 1 genannten Art die Schwierigkeiten und Probleme im Bereich der Verbin
dung von Kokilleninnenplatten aus Kupfer oder Kupferlegierungen mit tragenden,
stützenden oder formgebenden Stützplatten bzw. Wasserkastenplatten aus Kupfer
oder Stahl bei den sich im Gießbetrieb einstellenden Temperaturwechseln zu be
herrschen bzw. zu minimieren und eine sichere Befestigungsart für zugbelastete
sowie thermisch belastete Befestigungselemente an kupfernen Kokilleninnenplat
ten anzugeben, die mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand an Kosten und Arbeit
durchführbar und für eine längere, störungsfreie Verfügbarkeit geeignet ist.
Zur Lösung der Aufgabe wird bei einer flüssigkeitsgekühlten Plattenkokille zum
Stranggießen der eingangs beschriebenen Art mit der Erfindung vorgesehen, daß
auf der Wasserseite jeder Kokillenplatte mit Gewinde ausgebildete Formteile an
geordnet und durch Lötverbindungen oder durch Schweißverbindungen mit den
Kokillenplatten kraftschlüssig als Befestigung verbunden sind.
Derartige Lötverbindungen und/oder Schweißverbindungen sind einerseits leicht
herstellbar und erreichen Dauerwechselfestigkeiten von z. B. 180 N/mm2.
Mit Vorteil werden bei dieser Verbindung die Formteile bzw. Befestigungsstücke
vorzugsweise aus einem gut leitenden Material, wie CuAg, CuCrZr, CuNiBe oder
CuNiFe hergestellt.
Dabei können die Befestigungsstücke durch eine Weichlotschicht mit hoher
Scherfestigkeit mit den Kokillen verbunden werden.
Es kann aber auch von der Maßnahme Gebrauch gemacht sein, daß die Befesti
gungsstücke durch eine Hartlotschicht mit den Kokillenplatten verbunden sind, und
daß als Lotmetall bevorzugt ein silber- oder kupferhaltiges Hartlot verwendet wird.
Es ist weiterhin möglich das Befestigungsstück mit der Kokillenplatte durch
Hochtemperaturlöten zu verbinden. Die Erwärmung der Lötstelle kann dazu durch
einen Elektronenstrahl oder durch elektrischen Strom erfolgen.
Besonders vorteilhaft ist es, das Befestigungsstück mit der Kokillenplatte durch
Elektronenstrahlschweißen zu verbinden.
Dazu kann das Befestigungsstück ebenfalls in eine runde Ausnehmung von relativ
geringer Tiefe in die Rückseite der Kokillenplatte eingesetzt werden. Die Schwei
ßung erfolgt dann ringförmig entlang der Trennstelle zwischen Kokillenplatte und
Befestigungsstück. Der Elektronenstrahl kann senkrecht oder in einem Winkel auf
die Kokillenoberfläche auftreffen. Die Befestigungsstücke können mit einem Ab
satz versehen sein, der so lang ist, daß er mit dem oberen Rand der Ausnehmung
abschließt, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
Die Befestigungsstücke können - wie zuvor beschrieben - aus einem gutleitenden
Metallwerkstoff oder einer geeigneten Stahllegierung hergestellt sein.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind entsprechend der Unteransprüche
vorgesehen.
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachste
henden Erläuterung eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausfüh
rungsbeispieles.
Fig. 1 zeigt im Schnitt einen Ausschnitt einer Kokilleninnenplatte mit
durch Lötung befestigtem Formteil und darin eingeschraubtem
Befestigungsbolzen einer Stützplatte.
Fig. 2 zeigt im Schnitt einen Ausschnitt von Fig. 1 mit durch Elektro
nenstrahlschweißung befestigtem Formteil.
Das in der Fig. 1 dargestellte Teil einer flüssigkeitsgekühlten Plattenkokille zum
Stranggießen hochschmelzender Metalle, wie Stahl, umfaßt eine hochwärmeleitfä
hige Kokillenplatte 1 aus Kupfer oder Kupferlegierung, die mittels Befestigungs
bolzen 2 jeweils mit einem rückwärtigen Wasserkasten bzw. mit einer Kanäle 3 für
Kühlwasser aufweisenden Stützplatte 4 verbunden ist. Die Kanäle für das Kühl
wasser können sich auch in der Kokillenplatte befinden.
Erfindungsgemäß sind auf der Wasserseite der Kokillenplatte 1 mit Gewindeboh
rungen 5 zum Einschrauben der Befestigungsbolzen 2 ausgebildete Formteile 6
angeordnet und durch Lötverbindungen 7, 7' mit den Kokillenplatten 1 kraftschlüs
sig als Befestigungsstücke verbunden. Die Formteile bzw. Befestigungsstücke 6
sind vorzugsweise aus einem gutleitenden Metallwerkstoff, wie CuAg, CuCrZr,
CuNiBe oder CuNiFe herstellt. Die Befestigungsstücke 6 sind durch eine
Weichlotschicht 7 mit den Kokillenplatten 1 verbunden. Die Weichlotschicht 7 mit
hoher Scherfestigkeit ist vorzugsweise aus Lotmaterial der Legierungen L CdZn
bzw. L CdZnAg bzw. L SnCdZn hergestellt.
Es kann aber auch von der Maßnahme Gebrauch gemacht sein, daß die Befesti
gungsstücke 6 durch eine Hartlotschicht 7' mit den Kokillenplatten 1 verbunden
sind und dass als Lotmetall bevorzugt Kupfer- oder eine Silberlotlegierung ver
wendet ist.
Es ist weiterhin möglich, daß die Befestigungsstücke 6 durch Hochtemperaturlöten
mittels Elektronenstrahl oder mittels elektrischem Strom mit den Kokillenplatten 1
verbunden sind.
Die Hartlötung ergibt zwar bei Lottemperaturen über ca. 450°C vergleichsweise
höhere Festigkeiten als eine Weichlötstelle; sie ist aber im Vergleich zu dieser bei
Wechseltemperaturbelastung etwas anfälliger gegenüber Lötrissigkeit und erfor
dert einen höheren Aufwand bei der Herstellung und läßt sich ohne Beeinträchti
gung des umgebenden insbesondere Kupfermaterials im Reparaturfall nicht wie
der entlöten.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Auflötflächen für die Befesti
gungsstücke 6 für eine exakte Positionierung angespiegelt sind.
Eine erfindungswesentliche Ausgestaltung sieht weiterhin vor, daß die Befesti
gungsstücke 6 Formteile mit bevorzugt ringförmigem Querschnitt sind, die in kon
gruente Ausnehmungen 8 von relativ geringer Tiefe, beispielsweise bis 5 mm, in
die Rückseite der Kokillenplatte 1 eingesetzt und darin verlötet sind, und daß in
der Stützplatte 4 eine mit allseitigem Abstand zum Befestigungsstück 6 ausgebil
dete Bohrung 9 vorhanden ist, die mit wenigstens einem Kühlmittelkanal in Durch
fluß-Verbindung steht. Die Bohrung 9 kann auch in der Platte des Wasserkastens
vorgesehen sein.
Diese Ausgestaltung der Bolzenbefestigung ergibt den Vorteil, daß sowohl das
Befestigungsstück 6, als auch der Schaft des Bolzens 2 vom Kühlwasser umflos
sen sind und infolgedessen in ausreichendem Maße gekühlt werden. Damit wird
eine Gefährdung der Lötverbindung mit Sicherheit ausgeschlossen.
Diesem Zweck dient auch die weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung, daß
nämlich die Stützplatten 4 die Befestigungsbolzen 2 aufnehmende, relativ zu de
ren Schaftdurchmesser größere Bohrungen 2' unter Ausbildung von Ringspalten
10 aufweisen, und daß jeder dieser Ringspalte 10 mit einer Kühlwasser führenden
Bohrung 9 in Verbindung steht.
Die vorgenannte Ausgestaltung hat aber noch den weiteren Vorteil, daß tempera
turbedingte Ausdehnungsdifferenzen zwischen der Kokillenplatte 1 und der Stütz
platte 4 zwanglos ausgeglichen werden.
Weiterhin kann wahlweise von der Maßnahme Gebrauch gemacht sein, daß die
Kühlmittelkanäle 3 entweder in der Kokillenplatte 1 oder in der Stützplatte 4 bzw.
in einer der Kokillenplatte anliegenden Platte eines Wasserkastens angeordnet
sind.
Und schließlich können die Kühlmittelkanäle 3 in der Kokillenplatte 1 entweder als
Nuten, oder als Bohrungen bevorzugt in Gießrichtung ausgeführt sein.
Fig. 2 zeigt im Schnitt einen Ausschnitt aus Fig. 1 mit dem Formteil 6, welches,
als Alternativlösung der eingangs gestellten Aufgabe, mit einer Elektronenstrahl
verschweißung 12 mit der Kokillenplatte 1 fest verbunden ist. Die Verschweißung
befindet sich auf der Außenseite des Formteils 6. Der Außendurchmesser des im
Querschnitt ringförmigen Formteils weist vor dem Verschweißen im Bereich der
Schweißnaht 12 einen 1 bis 8 mm größeren Durchmesser auf. Für das Elektro
nenstrahlschweißen kann die Kokillenplatte 1 im Bereich der Befestigung eine ge
ringfügige Materialerhebung aufweisen, die der Höhe der Schweißnahttiefe in et
wa entspricht. Das Formteil 6 ist mit einem Innengewinde 5 zur Befestigung mit
dem Bolzen 2 (Fig. 1) versehen. Das Formteil kann auch als Bolzen mit Außen
gewinde ausgebildet sein.
Die Kanäle 3 für Kühlwasser der Stützplatte 4 sind ausschnittsweise angedeutet,
ebenso die Kühlwasser führende Bohrung 9.
Claims (27)
1. Flüssigkeitsgekühlte Plattenkokille zum Stranggiessen von Metallen, insbe
sondere von Stahlwerkstoffen, umfassend hochwärmeleitfähige Kokillen
platten (1) aus Kupfer oder Kupferlegierungen, die mittels Befestigungsele
menten (2) jeweils mit einem Wasserkasten bzw. mit einer Stützplatte (4)
verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Wasserseite jeder Kokillenplatte (1) mit Gewinde (5) ausgebil
dete Formteile (6) angeordnet und durch Lötverbindungen (7, 7') oder durch
Schweißverbindungen (12) mit den Kokillenplatten (1) kraftschlüssig als Be
festigungsstücke verbunden sind.
2. Plattenkokille nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Formteile bzw. die Befestigungsstücke (6) vorzugsweise aus einem
gutleitenden Metallwerkstoff, wie CuAg, CuCrZr, CuNiBe oder CuNiFe her
gestellt sind.
3. Plattenkokille nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsstücke (6) durch eine Weichlotschicht (7) mit den Ko
killenplatten (1) verbunden sind.
4. Plattenkokille nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Weichlotschicht (7) mit hoher Scherfestigkeit bevorzugt mit Lotmate
rial der Legierungen L CdZn bzw. L CdZnAg bzw. L SnCdZn hergestellt ist.
5. Plattenkokille nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsstücke (6) durch eine Hartlotschicht (T) mit den Kokil
lenplatten (1) verbunden sind.
6. Plattenkokille nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hartlotschicht mit Lötmaterial einer Kupfer- oder Silberlotlegierung
hergestellt ist.
7. Plattenkokille nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsstücke durch Hochtemperaturlöten mit den Kokillen
platten verbunden sind.
8. Plattenkokille nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hochtemperaturlöten durch Elektronenstrahl oder elektrischen
Strom erfolgt.
9. Plattenkokille nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hochtemperaturlötschicht mit Lötmaterial einer Kupfer- oder Silber
legierung hergestellt ist.
10. Plattenkokille nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auflötflächen für die Befestigungsstücke (6) für eine exakte Positio
nierung angespiegelt sind.
11. Plattenkokille nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsstücke (6) Formteile mit bevorzugt ringförmigem Quer
schnitt sind, die in kongruente Ausnehmungen (8) von relativ geringer Tiefe,
in der Rückseite der Kokillenplatte (1) eingesetzt und darin verlötet sind, und
dass im Wasserkasten bzw. in der Stützplatte (4) eine mit allseitigem Ab
stand zum Befestigungsstück (6) ausgebildete Bohrung (9) vorhanden ist, die
mit wenigstens einem Kühlmittelkanal in Durchfluss-Verbindung steht.
12. Plattenkokille nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsstücke (6) mit Gewindeeinsätzen versehen sind.
13. Plattenkokille nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Wasserkasten bzw. die Stützplatte (4) die Befestigungsbolzen (2)
aufnehmende, relativ zu deren Schaftdurchmesser grössere Bohrungen (2)
unter Ausbildung von Ringspalten (10) aufweist, und dass jeder dieser
Ringspalte (10) mit einer kühlwasserführenden Bohrung (9) in Verbindung
steht.
14. Plattenkokille nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kühlmittelkanäle (3) wahlweise in der Kokillenplatte (1) oder in der
Stützplatte (4) bzw. in einer der Kokillenplatte (1) anliegenden Platte eines
Wasserkastens angeordnet ist.
15. Plattenkokille nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kühlmittelkanäle (3) in der Kokillenplatte (1) entweder als Nuten,
oder als Bohrungen, bevorzugt in Giessrichtung, ausgeführt sind.
16. Plattenkokille nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Wasserkasten bzw. der Stützplatte (4) und dem Kopf des
Verbindungsbolzens (2) Scheiben und/oder Federelemente (11) angeordnet
sind.
17. Plattenkokille nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formteile (6) vorzugsweise mit der Kokillenplatte (1) durch Elektro
nenstrahlschweißen verbunden sind.
18. Plattenkokille nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektronenstrahlschweißung (12) vorzugsweise auf der Außenseite
des Formteils (6) angeordnet ist.
19. Plattenkokille nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil (6) als ringförmiges Befestigungsstück ausgebildet ist und
auf dem Außendurchmesser für das Elektronenstrahlschweißen im Bereich
der Schweißnaht (12) einen größeren Durchmesser aufweist.
20. Plattenkokille nach Anspruch 17, 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außendurchmesser der Befestigungsstücke für das Elektronen
strahlschweißen im Bereich der Schweißnaht (12) um 1 bis 8 mm größer ist,
als dessen freier Außendurchmesser.
21. Plattenkokille nach mindestens einem der Ansprüche 17 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kokillenplatte (1) im Bereich der Elektronenstrahlschweißung Erhe
bungen aufweist, deren Höhe in etwa der Schweißnahttiefe entspricht.
22. Plattenkokille nach mindestens einem der Ansprüche 17 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formteile (6) bzw. die Befestigungsstücke vorzugsweise aus Stahl
hergestellt sind.
23. Plattenkokille nach mindestens einem der Ansprüche 17 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formteile (6) bzw. die Befestigungsstücke aus einer hochfesten
Kupferlegierung hergestellt sind.
24. Plattenkokille nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 17 bis
23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsstücke als Befestigungsbolzen (2) ausgebildet sind und
vorzugsweise mit Außengewinde versehen sind.
25. Plattenkokille nach einem der vorhergehenden Ansprüche 17 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsbolzen (2) im Bereich der Elektronenstrahlschweißung
einen größeren Schaftdurchmesser aufweisen.
26. Plattenkokille nach einem der vorhergehenden Ansprüche 17 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außendurchmesser der Befestigungsbolzen (2) für Elektronenstrahl
schweißen im Bereich der Schweißnaht um 1 bis 8 mm größer ist als dessen
Schaftdurchmesser.
27. Plattenkokille nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 17 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsbolzen vorzugsweise aus Stahl hergestellt sind.
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2000
- 2000-08-09 DE DE10039625A patent/DE10039625A1/de not_active Withdrawn
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