DE4114932A1 - Schmelze-verteilerstueck fuer eine spritzgiesseinrichtung - Google Patents

Schmelze-verteilerstueck fuer eine spritzgiesseinrichtung

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DE4114932A1 DE19914114932 DE4114932A DE4114932A1 DE 4114932 A1 DE4114932 A1 DE 4114932A1 DE 19914114932 DE19914114932 DE 19914114932 DE 4114932 A DE4114932 A DE 4114932A DE 4114932 A1 DE4114932 A1 DE 4114932A1
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Description

Die Erfindung betrifft allgemein die Schmelzgießtechnik und sie bezieht sich im einzelnen auf ein beheiztes Schmelze-Führungs- und Verteilerstück für ein Mehrfach- Hohlkammer-Spritzgießsystem.
Beheizte Verteilerstücke bzw. Rohrverzweigungen zur Verteilung der Schmelze von einem gemeinsamen Einlaß zu einer Anzahl von im Abstand stehenden Auslässen sind im Stand der Technik hinreichend bekannt. Es ist ebenfalls bekannt, daß die Länge und die Weite des Schmelzekanals im Verlauf durch das Verteilerstück gleichförmig bzw. abgestimmt sein soll und daß scharfe Kurven oder Ecken nicht zulässig sind, da sie dazu führen können, daß sich die Schmelze aufgrund übermäßiger Beanspruchung zersetzt bzw. aufspaltet. Ein Beispiel eines Brücken- Verteilerkanal-Systems ist beispielsweise im US-Patent 47 61 342 der Anmelderin gezeigt, das am 2. August 1988 ausgegeben wurde. Die verschiedenen länglichen Vertei­ lerstücke bzw. Verteilerkanäle sind hierbei nach der sogenannten Verbundplatten-Methode hergestellt, die in der US-Patentschrift 46 48 546 beschrieben ist, die ebenfalls auf die Anmelderin zurückgeht und am 10. März 1987 ausgegeben wurde. Obwohl diese Verteilerstücke bzw. Verteilerkanäle für viele Anwendungen geeignet sind, haben sie den Nachteil, daß diejenigen Abschnitte des Schmelzekanals, die sanft gekrümmte Kurven aufwei­ sen, sich notwendigerweise in einer einzigen Ebene er­ strecken.
Ein weiteres Beispiel der Herstellung von Verteiler­ stücken bzw. -kanälen, das sich für manche Anwendungs­ fälle eignet, stellt die sogenannte Bohr- und Ver­ schlußtechnik ("drill and plug method") dar, die im US- Patent 46 09 138 offenbart ist, das im Namen von Harri­ son am 2. September 1986 ausgegeben wurde. Dieses Her­ stellungsverfahren ist mit dem Problem behaftet, daß es schwierig ist, die Kurven im Schmelzekanal ausreichend sanft zu gestalten, wie es für Hochbelastungs-Anwendun­ gen und hochbelastete Materialien erforderlich wäre.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Probleme des Standes der Technik zumindest teilweise dadurch zu lösen, daß ein Verteilerstück geschaffen wird, welches einen Schmelzekanal mit ausschließlich sanft gekrümmten Kurven und Auslaßkanälen aufweist, die sich nach außen in mehr als zwei Radialrichtungen er­ strecken. Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfin­ dung gemäß einem Aspekt ein aus Stahlguß bestehendes Spritzgieß-Verteilerstück mit einer rückseitigen bzw. hinteren Oberfläche, einer sich parallel zur hinteren Oberfläche erstreckenden vorderen Oberfläche und einem sich durch das Verteilerstück von der hinteren Oberflä­ che zur vorderen Oberfläche erstreckenden Schmelzeka­ nal, der einen gemeinsamen Eintrittsabschnitt, welcher sich von einem Zentraleinlaß auf der rückseitigen bzw. hinteren Oberfläche nach vorne erstreckt, und mehr als zwei identische und gleichmäßig radial beabstandete Austrittsabschnitte aufweist, die vom gemeinsamen Ein­ trittsabschnitt nach außen abzweigen, wobei jeder Aus­ trittsabschnitt sich vom Eintrittsabschnitt ausgehend um eine erste, sanft bzw. leicht gekrümmte Biegung und im weiteren Verlauf um eine zweite, leicht gekrümmte Biegung zu einem Auslaß auf der vorderen Oberfläche er­ streckt und einen Radialabschnitt hat, der sich im Ver­ lauf nach außen von der ersten Biegung zur zweiten Bie­ gung um ein erhebliches Maß nach hinten erstreckt bzw. zurückgebogen ist.
Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen. Es zeigen
Fig. 1 eine Teil-Schnittansicht eines Ab­ schnitts eines Spritzgieß-Systems mit einer Anzahl von Verteilerstücken entsprechend einer bevorzugten Aus­ führungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine in Explosionsdarstellung ge­ zeigte isometrische Ansicht zur Ver­ deutlichung der Montage der Komponen­ ten eines Verteilerstücks;
Fig. 3 eine Schnittansicht zur Verdeutli­ chung weiterer Schritte bei der Her­ stellung bzw. bei der Montage des er­ findungsgemäßen Verteilerstücks; und
Fig. 4 eine Draufsicht des fertiggestellten Verteilerstücks.
Im folgenden wird zunächst auf die Fig. 1 Bezug genom­ men, die einen Ausschnitt aus einem Mehrfach-Hohlkam­ mer-Spritzgießsystem mit einer Anzahl von beheizten Dü­ sen 10 zeigt, die jeweils in einem Bohrloch 12 in einer Ausnehmungsplatte 14 und einer Stützplatte 16 sitzen. Bei diesem speziellen Ausführungsbeispiel verzweigt sich der Schmelzekanal 18 in einem herkömmlichen läng­ lichen Verteilerstück 20 in eine Vielzahl von erfin­ dungsgemäßen Unter- bzw. Sekundär-Verteilerstücken 22, die zwischen dem Verteilerstück 20 und den Düsen 10 montiert sind. Selbstverständlich könnte ein erfin­ dungsgemäßes Verteilerstück bei anderen Anordnungen an­ statt als Sekundär-Verteilerstück zu wirken auch so montiert sein, so daß es die Schmelze direkt von der Spritzgießmaschine erhält. In Fig. 1 ist der Schnitt des rechten Sekundär-Verteilerstücks 22 entlang der Li­ nie 1-1 in Fig. 4 gelegt, um zu zeigen, wie sich der Schmelzekanal 18 ausgehend vom Sekundärverteilerstück 22 durch die Mittelbohrung 24 der Düse 10 weiter er­ streckt.
Jede Düse 10 hat eine rückseitige Stirnfläche 26, die als Anlagefläche gegen das Sekundär-Verteilerstück 22 dient, und einen sich kegelförmig verjüngenden Nasenab­ schnitt 28, der zu einem angespitzten Mundstück 30 am vorderen Ende führt. Das angespitzte Mundstück 30 steht in Fluchtung mit einem Anschnitt bzw. Eingußloch 32, das sich durch die Ausnehmungsplatte 14 in eine Hohl­ kammer bzw. einen Hohlraum 34 erstreckt. Die Düse 10 ist in dieser Stellung im Bohrloch 12 durch eine in Um­ fangsrichtung verlaufende Isolierbuchse 36 in Lage ge­ halten, die auf einem Umfangsflansch 33 sitzt. Die Düse 10 hat ferner einen Dichtungs- und Positionierflansch 40, der sich über einen Isolations-Luftspalt 42 er­ streckt und gegen einen zylindrischen Isolationsring 44 anschlägt, wie dies im US-Patent 48 54 851 der Anmelde­ rin vom 8. August 1989 beschrieben ist. Jede Düse 10 wird durch ein elektrisches Heizelement 45 erhitzt bzw. erwärmt, das sich von einem außenliegenden, kalten An­ schluß 46 wegerstreckt und einen Abschnitt 48 aufweist, der sich in den Nasenabschnitt 28 der Düse 10 hineiner­ streckt, wie dies im US-Patent 48 65 535 der Anmelderin vom 12. September 1989 beschrieben ist. Die Ausneh­ mungsplatte 14 wird durch Kühlwasser gekühlt, welches durch Kühlkanäle 50 gepumpt wird. Jede Düse 10 wird mittels Schrauben bzw. Bolzen 52 an einem Sekundär-Ver­ teilerstück 22 befestigt. Die Sekundär-Verteilerstücke 22 sind ihrerseits an der Stützplatte 16 durch Schraub­ bolzen 54 gehalten bzw. befestigt. Die längliche Rohr­ verzweigung bzw. das längliche Verteilerstück 20 ist bezüglich der Sekundär-Verteilerstücke 22 unter Zuhil­ fenahme einer Klemmplatte 56 und Titan-Druckkissen 58 positioniert. Die Klemmplatte 56 wird durch Bolzen bzw. Schrauben 60, die sich in die Stützplatte 16 hineiner­ strecken, in Lage gehalten. Ferner wird jedes Sekundär- Verteilerstück 22 unter Zuhilfenahme von Schraubbolzen 62 am sich in Längsrichtung erstreckenden Verteiler­ stück 20 angebracht. Ein Positionierkragen 64 erstreckt sich um eine Verteilerstück-Verlängerung 66 herum, die mittels Schraubbolzen 68 am Verteilerstück 20 befestigt ist. Das Verteilerstück 20 wird durch ein elektrisches Heizelement 70 erwärmt bzw. erhitzt, welches in das Verteilerstück 20 eingegossen ist, wie dies im US-Pa­ tent 46 88 622 der Anmelderin vom 25. August 1987 be­ schrieben ist. Das längliche Verteilerstück 20 wird un­ ter Zuhilfenahme von Verschlußteilen bzw. Verschluß­ stöpseln ("plugs") 72 hergestellt, was im einzelnen in der US-Patentschrift 46 09 138 der Anmelderin, auf die bereits weiter oben Bezug genommen worden ist, be­ schrieben ist.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 2, 3 und 4 das Sekundär-Verteilerstück 22 und das Verfahren zu dessen Herstellung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung näher beschrieben. Ein rückwärtiger bzw. rückseitiger Körperabschnitt 74 und ein vorderer Plattenabschnitt 76 sind aus einem geeigneten Stahl ge­ gossen. Der rückseitige Körperabschnitt 74 weist eine hintere Oberfläche 78, eine vordere Oberfläche 80 und vier Außenoberflächen 82 auf. Wie aus Fig. 2 ersicht­ lich, trägt jede der Außenoberflächen 82 einen Positionierzapfen 84, der sich von der betreffenden Außenoberfläche nach außen wegerstreckt. Die vordere Oberfläche 80 des rückseitigen Körperabschnitts 74 hat einen hohlen Positionierabschnitt 86, der sich zentral bzw. mittig von der Oberfläche wegerstreckt. Beim ge­ zeigten Ausführungsbeispiel hat die vordere Oberfläche 80 darüber hinaus vier nach vorne vorstehende Kragenab­ schnitte 88.
Der rückseitige Körperabschnitt 74 wird im Genau- oder Feingußverfahren bzw. im Keramik-Formverfahren herge­ stellt, indem der Stahl auf eine auswechselbare bzw. entfernbare Keramik-Gießform gegossen wird, die eine solche Formgebung hat, daß ein Schmelzedurchfluß bzw. Schmelzekanal 90 mit der in den Fig. 2 und 3 kriti­ schen Gestaltung bereitgestellt wird bzw. entsteht. Wie aus diesen Figuren ersichtlich, weist der Schmelzekanal 90 einen gemeinsamen Eintrittsabschnitt 92 auf, der sich von einem Zentraleinlaß 94 auf der hinteren Ober­ fläche 78 wegerstreckt. Gemäß dem gezeigten Ausfüh­ rungsbeispiel zweigen vom gemeinsamen Eintrittsab­ schnitt 92 vier Austrittsabschnitte 96 nach außen ab. Jeder Austrittsabschnitt 96 erstreckt sich um eine er­ ste sanft gekrümmte Biegung oder Kurve 98, entlang ei­ nem Radialabschnitt 100 und anschließend um eine zweite sanft gekrümmte Biegung oder Kurve 102 durch einen der Kragenabschnitte 88 zu einem Auslaß 103. Die Form des Schmelzekanals 90 ist für einen erfolgreichen Betrieb des Spritzgießsystems bei einigen Anwendungsfällen kri­ tisch und bedeutsam. Die erste Besonderheit besteht darin, daß die Austrittsabschnitte 96 vom Eintrittsab­ schnitt 92 sich in mehr als zwei Richtungen radial nach außen verzweigen. Mit anderen Worten, die Lage der ge­ krümmten Abschnitte des Schmelzekanals ist nicht mehr darauf beschränkt, daß die gekrümmten Abschnitte in ei­ ner einzigen, gemeinsamen Ebene liegen. Wenngleich beim gezeigten Ausführungsbeispiel vier gleichmäßig beab­ standete Austrittsabschnitte 96 vorgesehen sind, so können bei anderen Gießform-Konfigurationen drei oder aber auch mehr als vier Austrittsabschnitte vorgesehen sein. Es ist wichtig, daß die Austrittsabschnitte be­ züglich der Länge und der Größe bzw. Weite identisch ausgeführt werden, um einen ungleichmäßigen Druckabfall der durch die Schmelzekanäle fließenden Schmelze zu verhindern. Die zweite Besonderheit ist darin zu sehen, daß die Biegungen bzw. Kurven 98, 102 sehr sanft ge­ krümmt ausgeführt werden können. Dies ist äußerst wich­ tig beim Gießen gewisser Materialien, die bei höheren Strömungsgeschwindigkeiten spannungs- bzw. belastungs­ empfindlich sind. Die dritte Besonderheit schließlich, die aus Fig. 3 klar ersichtlich ist, besteht darin, daß der Radialabschnitt 100 eines jeden Austrittsab­ schnitts 96 so gestaltet ist, daß er sich um einen be­ trächtlichen Betrag nach hinten abwinkelt, während er sich von der ersten Biegung 98 zur zweiten Biegung 102 nach außen erstreckt. Dies ermöglicht es, die Gesamt­ dicke des Sekundär-Verteilerstücks 22 zu verringern, was für einige Anwendungsfälle sehr bedeutsam sein kann.
Der vordere Plattenabschnitt 76 ist aus Stahl so gegos­ sen, daß er mit den Abmessungen und der Größe des rück­ seitigen Körperabschnitts 74 übereinstimmt. Der vordere Plattenabschnitt 76 weist ein durchgehendes mittiges Loch 104 auf, das den zentralen Positionierzapfen 86 des rückseitigen Körperabschnitts 74 aufnimmt. Der vor­ dere Plattenabschnitt 76 besitzt ferner vier im Abstand zueinanderstehende Durchgangslöcher 106, die die be­ treffenden Kragenabschnitte 88 aufnehmen, welche sich vom rückseitigen Körperabschnitt nach vorne wegerstrek­ ken. Die vordere Stirnseite bzw. Stirnfläche 108 des vorderen Plattenabschnitts 76 trägt ferner einen nach vorne vorstehenden Außenrand 110 und vier nach vorne vorspringende bzw. vorstehende Trenn- bzw. Trennwand- Abschnitte 112, so daß vier gleich große vertiefte Fä­ cher bzw. Abteile 114 ausgebildet werden. Eine Anzahl von im Abstand stehenden kleinen Kanälen 116 erstreckt sich von jedem dieser Abteile 114 durch den vorderen Plattenabschnitt 76.
Die vordere Oberfläche 80 des rückseitigen Körperab­ schnitts 74 ist mit einer Nut 118 ausgestattet, die - wie in Fig. 4 gezeigt - gemäß einem vorbestimmten Mu­ ster verläuft. In dieser Nut 118 befindet sich ein elektrisches Heizelement 120, das sich zu einem äußeren kalten Anschluß 122 erstreckt. Das Heizelement 120 weist einen herkömmlichen Aufbau bzw. eine herkömmliche Struktur mit einem Nickel-Chrom-Widerstandsdraht 124 auf, der sich mittig durch ein aus feuerfestem Pulver bestehendes elektrisches Isoliermaterial, wie z. B. Ma­ gnesiumoxid, im Inneren eines Stahlgehäuses bzw. einer Stahleinfassung 126 erstreckt.
Der vordere Plattenabschnitt 76 wird dann auf den rück­ seitigen Körperabschnitt 74 in Überkopfposition wie in Fig. 3 gezeigt montiert bzw. aufgesetzt. Eine gleiche Menge an Nickellegierungs-Lötpulver wird dann in die jeweiligen Abteile 114 gefüllt, und die Montageeinheit wird anschließend in einem Vakuumofen erhitzt. Wenn der Ofen allmählich auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes der Nickellegierung aufgeheizt wird, wird der Ofen auf ein verhältnismäßig hohes Vakuum eva­ kuiert, um im wesentlichen den gesamten Sauerstoff zu entfernen. Bevor die Schmelztemperatur der Nickellegie­ rung erreicht ist, wird das Vakuum bzw. der Unterdruck durch teilweises Wiederauffüllen mit einem Inertgas, wie z. B. Stickstoff oder Argon, verringert. Wenn die Nickellegierung schmilzt, fließt sie durch die Kanäle 116 und durch Kapillarwirkung um das Heizelement 120 in die Nut 118 sowie um den zentralen Positionierstift 86 und um die Kragenabschnitte 88 herum. Somit werden der rückseitige Körperabschnitt 74 und der vordere Platten­ abschnitt zu einer Einheit miteinander verlötet, wobei das Heizelement 120 einstückig bzw. integral mit der Nut 118 verlötet wird. Durch den Lötvorgang im Vakuum wird eine metallurgische Verbindung der Nickellegierung bereitgestellt, die den Wirkungsgrad des Wärmeübergangs vom Heizelement 120 auf den es umgebenden Stahl verbes­ sert.
Nach dem Herausnehmen der Sekundär-Verteilerstücke 22 aus dem Vakuumofen und nach erfolgter Abkühlung werden diese Teile spanend bearbeitet, um den äußeren Rand 110 und die Trennwandabschnitte 112 zu entfernen, wodurch ein glatte Vorderoberfläche 128 entsteht, von der sich der zentrale Positionierabschnitt 86 wegerstreckt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird dieser Positionierab­ schnitt 86 in einem Sitz 130 der Stützplatte 16 aufge­ nommen, um das Sekundär-Verteilerstück 22 bezüglich der Stützplatte 16 exakt bzw. genau zu positionieren. Je nach der Gießform-Konfiguration und der jeweils ge­ wünschten Orientierung des Sekundär-Verteilerstücks 22 werden ausgewählte drei der vier nach außen vorstehen­ den Positionierstifte 84 ebenfalls durch spanende Bear­ beitung entfernt, bevor die Montage erfolgt. Wie eben­ falls in Fig. 1 gezeigt, wird der verbleibende Stift 84 in einem Schlitz 132 in der Stützplatte 16 aufgenom­ men, um das Sekundär-Verteilerstück 22 relativ zur Stützplatte 16 winkelmäßig zu positionieren bzw. gegen Relativverdrehung zu sichern. Anschließend werden die Sekundärverteilerstücke einer Bohrbearbeitung unterzo­ gen, um - wie aus Fig. 4 ersichtlich - durchgehende Schraubenlöcher 134 auszubilden.
Nachdem das Spritzgießsystem wie in Fig. 1 gezeigt zu­ sammengestellt bzw. montiert worden ist, wird im Ein­ satz elektrische Energie auf die Heizelemente 45, 70 und 120 gegeben, um die Düsen 10, das Versteilerstück 20 und das Sekundär-Verteilerstück 22 auf eine vorbe­ stimmte Betriebstemperatur aufzuheizen. Unter Druck ge­ setzte Schmelze aus einer (nicht gezeigten) Gießma­ schine wird dann entsprechend einem vorbestimmten Zy­ klus in herkömmlicher Art und Weise durch den Einlaß 136 in der Verteilerstück-Verlängerung 66 in den Schmelzekanal 18 eingespritzt. Die unter Druck stehende Schmelze fließt durch den Schmelzekanal in das längli­ che Verteilerstück 20 und in den Schmelzekanal 90 in jedem der einzelnen Sekundär-Verteilerstücke 22.
Jeder Auslaß 103 des Sekundär-Verteilerstücks 22 ist in Fluchtung mit der mittigen Schmelzebohrung 24 einer Düse 10, durch die die unter Druck stehende Schmelze in einen den Nasenabschnitt 28 umgebenden Raum 138 und an­ schließend durch den Einlauf 32 strömt, um die Gießhöh­ lung 34 zu füllen. Der Raum 138 bleibt mit Schmelze ge­ füllt, wobei ein Abschnitt davon nahe der gekühlten Ausnehmungsplatte 14 erstarrt, und der Dicht- und Posi­ tionierflansch 40 verhindert, daß die Schmelze in den Isolier-Luftspalt 42 austritt. Nach dem Füllen der Gießhohlräume 34 wird der Spritzgießdruck kurzzeitig noch gehalten, um eine Verdichtungswirkung zu erzielen, und dann abgesenkt. Nach einer kurzen Abkühlphase wird die Gießform geöffnet, um die gegossenen Produkte aus­ zustoßen. Nach dem Ausstoßen wird die Gießform wieder geschlossen und der Einspritzdruck wird wieder aufge­ bracht, um die Gießhohlräume erneut zu füllen. Dieser Zyklus wird kontinuierlich mit einer Frequenz bzw. mit einer Zeitabfolge wiederholt, die von der Größe und der Form der Gießhohlräume bzw. -kammern und von dem zu ver­ gießenden Materialtyp abhängt.
Wenngleich die Beschreibung der Sekundär-Verteiler­ stücke 22 und des Verfahrens zur Herstellung dieser Teile unter Bezug auf bevorzugte Ausführungsbeispiele erfolgte, so ist hervorzuheben, daß dies nicht in einem beschränkenden Sinne verstanden werden soll. Va­ riationen und Abwandlungen können durch den Durch­ schnittsfachmann vorgenommen werden. So ist es bei­ spielsweise klar, daß das Sekundär-Verteilerstück 22, wie es gezeigt und beschrieben worden ist, auch als ein Verteilerstück Verwendung finden kann, das Schmelze di­ rekt aus der Gießmaschine erhält. Der Ausdruck "Verteilerstück" wird deshalb in den Ansprüchen so ver­ wendet, daß beide Möglichkeiten eingeschlossen sind. Für die Definition der Erfindung wird auf die Pa­ tentansprüche Bezug genommen.

Claims (4)

1. Spritzgieß-Verteilerstück aus Stahlguß, mit einer rückseitigen bzw. hinteren Oberfläche (78), einer sich parallel zur hinteren Oberfläche erstrecken­ den vorderen Oberfläche (108) und einem sich durch das Verteilerstück (22) von der hinteren Oberfläche (78) zur vorderen Oberfläche (108) erstreckenden Schmelzeka­ nal (90), der einen gemeinsamen Eintrittsabschnitt (92), welcher sich von einem Zentraleinlaß (94) auf der rückseitigen bzw. hinteren Oberfläche nach vorne er­ streckt, und mehr als zwei identische und gleichmäßig radial beabstandete Austrittsabschnitte (96, 100) auf­ weist, die vom gemeinsamen Eintrittsabschnitt (92) nach außen abzweigen, wobei jeder Austrittsabschnitt (96) sich vom Eintrittsabschnitt (92) ausgehend um eine er­ ste, sanft bzw. leicht gekrümmte Biegung (98) und im weiteren Verlauf um eine zweite, leicht gekrümmte Bie­ gung (102) zu einem Auslaß (103) auf der vorderen Ober­ fläche (108) erstreckt und einen Radialabschnitt (100) hat, der sich im Verlauf nach außen von der ersten Bie­ gung (98) zur zweiten Biegung (102) um ein erhebliches Maß nach hinten erstreckt bzw. zurückgebogen verläuft.
2. Spritzgieß-Verteilerstück nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß das Verteilerstück (22) einen Integralkörper mit einem rückseitigen Körperabschnitt (94), einem vorderen Plattenabschnitt (76) und einem elektrischen Heizelement (120) aufweist, das sich mit vorbestimmter Konfiguration in einer dem vorderen Plat­ tenabschnitt (76) benachbarten Nut im rückseitigen Kör­ perabschnitt (74) erstreckt.
3. Spritzgieß-Verteilerstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der rückseitige Körperab­ schnitt (74) einen zentralen Positionierabschnitt (86) aufweist, der sich durch ein Passungsloch (104) im vor­ deren Plattenabschnitt (76) hindurch und weiter nach vorne um ein vorbestimmtes Maß über die vordere Ober­ fläche (108) des Verteilerstücks (22) hinaus erstreckt.
4. Spritzgieß-Verteilerstück nach einem der Ansprü­ che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteiler­ stück (22) mit zumindest vier Außenoberflächen (82) ge­ gossen ist, wobei sich von jeder Außenoberfläche (82) ein Positionierzapfen (84) nach außen wegerstreckt, und daß in Abhängigkeit vom spezifischen Anwendungsfall und der gerade vorliegenden bzw. einzuhaltenden Ausrichtung des Verteilerstücks (22) drei ausgewählte Positionier­ zapfen (84) vor dem Einbau des Verteilerstücks (22) durch maschinelle bzw. spanende Bearbeitung beseitigbar sind.
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