DE10039219A1 - Fahrzeug mit einer Regeleinrichtung zur Schwingungsdämpfung - Google Patents
Fahrzeug mit einer Regeleinrichtung zur SchwingungsdämpfungInfo
- Publication number
- DE10039219A1 DE10039219A1 DE2000139219 DE10039219A DE10039219A1 DE 10039219 A1 DE10039219 A1 DE 10039219A1 DE 2000139219 DE2000139219 DE 2000139219 DE 10039219 A DE10039219 A DE 10039219A DE 10039219 A1 DE10039219 A1 DE 10039219A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- front axle
- signal
- vehicle according
- control device
- vehicle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G17/00—Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2300/00—Indexing codes relating to the type of vehicle
- B60G2300/08—Agricultural vehicles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2800/00—Indexing codes relating to the type of movement or to the condition of the vehicle and to the end result to be achieved by the control action
- B60G2800/01—Attitude or posture control
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Abstract
Es wird ein Fahrzeug, insbesondere eine Zugmaschine (1), mit einer Regeleinrichtung (3) zur Schwingungsdämpfung im wesentlichen um eine horizontale Schwingachse und mit einem an einem elektrohydraulisch betätigten Hubwerk (2) angelenkten Anbaugerät (4) vorgeschlagen, wobei die Regeleinrichtung (3) mittels Reglern (18, 19) elektrische Signale von an dem Hubwerk (2) angeordneten Sensoren zur Schwingungsdämpfung verarbeitet. Bei dem erfinungsgemäßen Fahrzeug weist die Regeleinrichtung (3) zusätzlich wenigstens einen Regler (23, 24) auf, der ein Signal, welches das Verhalten einer Vorderachse (11) des Fahrzeuges (1) repräsentiert, verarbeitet (Figur 1).
Description
Die Erfindung geht von einem Fahrzeug, insbesondere einer
Zugmaschine, mit einer Regeleinrichtung zur Schwingungs
dämpfung im wesentlichen um eine horizontale Schwingachse
nach der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher angegebenen
Gattung aus.
Aus der DE 37 23 488 A1 ist ein Fahrzeug bzw. eine Zugma
schine mit an einem elektrohydraulisch betätigbaren Hubwerk
angelenktem Anbaugerät bekannt. Bei der Zugmaschine handelt
es sich um einen Traktor, der eine Regeleinrichtung auf
weist, die als mit dem elektrohydraulischen Hubwerk gekop
peltes aktives System zur Schwingungsdämpfung bei Trans
portfahrten vorgesehen ist. Das Hubwerk weist in an sich
bekannter Weise ein Dreipunktgestänge mit einem Oberlenker
und einem Unterlenker auf, welches an einem Rahmen des
Traktors schwenkbar befestigt ist. An dem Hubwerk ist dann
das höhenverstellbare Anbaugerät angelenkt. Zur elektrohy
draulischen Betätigung des Hubwerks sind Hydraulikzylinder
vorgesehen, mit denen das Hubwerk schwenkbar ist. Darüber
hinaus weist das Hubwerk Sensoren auf, deren Signale als
Regelgrößen für die Regeleinrichtung vorgesehen sind.
Infolge von Nickschwingungen auftretende Kraftänderungen
werden von den Sensoren gemessen, und davon abhängig wird
das Anbaugerät bzw. das Hubwerk relativ zum Traktor ver
stellt. Somit kann eine Schwingungsdämpfung bei dem bekann
ten als Traktor ausgebildeten Fahrzeug erreicht werden, wo
bei das Anbaugerät als Tilgermasse bzw. Schwingungsaus
gleichsmasse verwendet wird. Bei dem bekannten Fahrzeug
kann insbesondere eine Bewegungsgröße des Anbaugeräts zu
einer vergleichbaren Bewegungsgröße des Fahrzeuges vorzugs
weise mit 90°-Phasenwinkelvoreilung gesteuert werden. Da
durch soll die Schwingungsdämpfung bei dem bekannten Fahr
zeug verbessert werden.
Des weiteren ist aus der EP 0 518 226 A1 ebenfalls ein als
landwirtschaftlich nutzbare Zugmaschine ausgebildetes Fahr
zeug mit angelenktem Hubwerk bekannt. Bei diesem ebenfalls
als Traktor ausgebildeten Fahrzeug ist auch eine Regelein
richtung zur aktiven Dämpfung von Schwingungen, insbesonde
re von Nickschwingungen des Fahrzeuges, vorgesehen. Die Re
geleinrichtung des Fahrzeuges nutzt zur Schwingungsdämpfung
einerseits das elektrohydraulisch betätigbare Hubwerk und
andererseits eine hydropneumatische Vorderachsfederung. Als
Schwingungsausgleichsmasse, d. h. als Tilgermasse, wird bei
dem bekannten Fahrzeug die Vorderachslast verwendet.
Somit werden bei den bekannten Fahrzeugen zur Schwingungs
dämpfung sowohl die hydropneumatische Vorderachsfederung
als auch das elektrohydraulisch betätigte Hubwerk verwen
det. Damit ist bei den Fahrzeugen eine hydraulische Kopp
lung beider Systeme erforderlich. Dies hat den Nachteil,
daß das gekoppelte hydraulische System hinsichtlich seiner
konstruktiven Ausgestaltung wesentlich umfangreicher ausge
bildet ist. Darüber hinaus ist bei diesem System auch die
benötigte Anzahl von Steuer- bzw. Regelventilen sowie die
benötigte Ölmenge pro Zeiteinheit wesentlich höher. Dies
führt insgesamt bei den bekannten Fahrzeugen zu einem kon
struktiven und regelungstechnischen Mehraufwand.
Das erfindungsgemäße Fahrzeug mit einer Regeleinrichtung
zur Schwingungsdämpfung mit den Merkmalen des Patentanspru
ches 1 stellt eine Verbesserung des Standes der Technik da
hingehend dar, daß zur Schwingungsdämpfung bei dem erfin
dungsgemäßen Fahrzeug lediglich ein Signal, welches das
Verhalten der Vorderachse des Fahrzeugs repräsentiert, ver
arbeitet wird, ohne daß eine hydraulische Kopplung des
elektrohydraulischen Hubwerks und einer vorzugsweise vor
handenen Vorderachsfederung erforderlich ist. Somit kann
auch eine Vorderachsfederung, welche passiv, niveauregelbar
und auch abschaltbar vorgesehen sein kann, wesentlich ein
facher gestaltet bzw. ausgelegt werden. Beispielsweise kön
nen zur Niveauregelung der Vorderachse kleine und relativ
einfache Steuerventile eingesetzt werden, da für die An
steuerung nur kleine Ölmengen pro Zeiteinheit benötigt wer
den.
Insbesondere die informationstechnische Kopplung des Vor
derachssignals mit der Schwingungsdämpfung am Hubwerk, wie
es bei dem erfindungsgemäßen Fahrzeug vorgesehen ist, er
möglicht eine deutliche Verbesserung der Schwingungsdämp
fung, wobei die mitgeführte Last am Hubwerk, wie z. B. das
Anbaugerät, als Schwingungsausgleichsmasse bzw. Tilgermasse
verwendet wird. Die Verbesserung der Schwingungsdämpfung
wird somit bei minimalem Mehraufwand erzielt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor,
daß die Regeleinrichtung zwei zusätzliche Regler aufweist,
die das Vorderachssignal entsprechend verarbeiten. Das als
Eingangssignal vorgesehene Vorderachssignal wird dabei zu
nächst vorzugsweise einem Filterglied zugeführt, das bei
spielsweise eine Hochpaßfilterung oder dergleichen Filte
rung sein kann. Durch eine solche Hochpaßfilterung des Vor
derachssignales kann in vorteilhafter Weise ein statischer
Offset eliminiert werden.
Zur Rückführung des Vorderachssignals auf das Ausgangs
signal der Regeleinrichtung, was auch als Störgrößenauf
schaltung bezeichnet wird, kann es in einer vorteilhaften
Ausführung der Erfindung vorgesehen sein, daß das Vorder
achssignal direkt über den ersten Regler der Regeleinrich
tung zurückgeführt wird. Dies ermöglicht eine zusätzliche
Dämpfung von Nickschwingungen bei dem erfindungsgemäßen
Fahrzeug.
Des weiteren kann gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung auch eine verzögerte Rückführung des Vorder
achssignales über den zweiten Regler erfolgen. Dadurch wird
eine Verringerung der Belastung des an dem Hubwerk ange
lenkten Anbaugerätes ermöglicht.
Selbstverständlich kann bei dem erfindungsgemäßen Fahrzeug
die Regeleinrichtung auch lediglich einen zusätzlichen Reg
ler aufweisen, der dann eine gewünschte Rückführung des
Vorderachssignales ermöglicht.
Im Falle einer verzögerten Rückführung über den zweiten
Regler kann diese z. B. über ein Verzögerungsglied erfolgen,
wobei dem Verzögerungsglied dann ein Filterglied nachge
schaltet sein kann. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
ist vorgesehen, daß vorzugsweise als Verzögerungsglied eine
geschwindigkeitsabhängige Verzögerung und als Filterglied
eine Hochpaßfilterung verwendet wird. Mit dem Verzögerungs
glied kann das Vorderachssignal so lange verzögert werden,
bis auch die Hinterachse des z. B. als Traktor ausgebildeten
Fahrzeuges über ein entsprechendes Hindernis fährt.
Die Fahrzeuggeschwindigkeit, die als Regelgröße für das
Verzögerungsglied benötigt wird, kann beispielsweise über
einen sogenannten CAN-Bus des Fahrzeuges abgefragt werden.
Es ist aber selbstverständlich auch möglich, daß die Fahr
zeuggeschwindigkeit auf andere Weise dem Verzögerungsglied
zugeführt wird.
Weiterhin ist es denkbar, daß bei einem als Traktor ausge
bildeten Fahrzeug bereits eine Niveauregelung an der Vor
derachse vorgesehen ist. In diesem Fall kann zur Schwin
gungsdämpfung als Vorderachssignal ein zur Niveauregelung
gehörender Sensor, insbesondere ein Lagesensor, verwendet
werden. Bei den mit einer Niveauregelung ausgestatteten
Traktoren kann das Vorderachssignal mittels eines Steuerge
rätes über den CAN-Bus des Traktors der Regeleinrichtung
bereitgestellt werden.
Sollte bei dem Fahrzeug keine Niveauregelung vorgesehen
sein, ist es erforderlich, daß ein entsprechender Lagesen
sor an der Vorderachse des Fahrzeuges vorgesehen ist. Als
Lagesensor kann erfindungsgemäß ein Wegsensor, ein Winkel
sensor, ein Drucksensor oder dergleichen Sensor eingesetzt
werden, der dann ein entsprechendes Vorderachssignal an die
Regeleinrichtung vorgibt.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Er
findung sind den Patentansprüchen, der Beschreibung und der
Zeichnung zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines als Traktor
ausgebildeten Fahrzeuges mit einer Regeleinrichtung zur
Schwingungsdämpfung; und
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des Traktors gemäß
Fig. 1 mit stark vereinfacht dargestelltem Blockschalt
bild.
In Fig. 1 ist ein als Traktor 1 ausgebildetes Fahrzeug mit
einem heckseitig bewegbar angeordneten Hubwerk 2 darge
stellt. Der Traktor 1 weist eine Regeleinrichtung 3 zur
Schwingungsdämpfung im wesentlichen um eine horizontale
Schwingachse, insbesondere eine Querachse des Traktors 1,
auf.
Das Hubwerk 2 ist elektrohydraulisch betätigbar, so daß ein
an ihm angelenktes Anbaugerät, welches in Fig. 1 als Pflug
4 ausgebildet ist, betätigbar ist. In an sich bekannter
Weise wird das Hubwerk 2 durch ein Dreipunktgestänge gebil
det. Das Dreipunktgestänge ist mit einem Oberlenker 5 und
einem Unterlenker 6 an einem Rahmen 7 an dem Traktor 1 hö
henverstellbar angelenkt. Zur Verstellung des Pfluges 4
weist das Hubwerk 2 zumindest einen Hydraulikzylinder 8
auf, der mit einer Hydraulikanlage 9 in Wirkverbindung
steht, wobei die Hydraulikanlage 9 Regelventile 10 umfaßt,
mit denen der Hydraulikzylinder 8 ansteuerbar ist. Die Re
gelventile 10 sind mit der Regeleinrichtung 3 gekoppelt.
An einer Vorderachse 11 des Traktors 1 ist eine Vorderachs-
Federeinrichtung 12 vorgesehen, die einen Lagesensor 13
aufweist. Der Lagesensor 13 ist in Fig. 1 als Winkelsensor
14 dargestellt.
An der Vorderachse 11 des Traktors 1 ist des weiteren eine
Niveauregelung 15 vorgesehen. Die Niveauregelung 15 weist
ein Steuergerät 16 auf, welches mit dem Lagesensor 13 ge
koppelt ist und mit einem Datenspeicher verbunden ist. Der
Datenspeicher kann eine Vielzahl von Daten des Traktors 1,
wie z. B. Geschwindigkeit, Einfederungsweg der Vorderachse
11 und vieles mehr enthalten, welche über einen CAN-Bus 17
oder ein anderes Bussystem mit anderen elektronischen Steu
ergeräten des Traktors 1 ausgetauscht werden können.
So ist der CAN-Bus 17 auch hier mit der Regeleinrichtung 3
zur Schwingungsdämpfung des Traktors 1 gekoppelt.
In Fig. 2 ist zusätzlich ein Blockschaltbild dargestellt,
welches die Regelstruktur der Regeleinrichtung 3 zur
Schwingungsdämpfung wiedergibt. Gleiche Bauteile des Trak
tors 1 sind mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 be
zeichnet.
Mit einer gestrichelten Linie soll der Teil der Regelein
richtung 3 skizziert werden, der bereits bei den aus dem
Stand der Technik bekannten Fahrzeugen vorhanden ist und
Teil eines bekannten EHR-Steuergerätes ist.
Dabei handelt es sich in erster Linie um Regler 18 und 19.
Der Regler 18 hat als Eingangssignal ein Signal eines Sen
sors 20 einer Hubwelle 21 des Hubwerkes 2. Das als Hubwel
len-Istlage vorgesehene Eingangssignal des Sensors 20 wird
mit einer vorgegebenen Hubwellen-Solllage abgeglichen und
dem Regler 18 zugeführt.
Des weiteren gehen in die Schwingungsdämpfung die auf den
Unterlenker 6 wirkenden Kräfte ein, welche an den Regler 19
als Eingangssignal von einem Kraftsensor 22 ausgegeben wer
den, der an dem Unterlenker 6 des Hubwerkes 2 angeordnet
ist.
In Abhängigkeit der Eingangssignale werden die Regelventile
10 der Hydraulikanlage 9 z. B. durch Ausgabe eines Soll
stroms für einen Heben- und Senkenmagnet als Ausgangssigna
le von den Reglern 18, 19 angesteuert. Die Regelventile 10
können dann die an dem Hubwerk 2 vorgesehenen Hydraulikzy
linder 8 entsprechend ansteuern.
Erfindungsgemäß weist die Regeleinrichtung 3 zur Schwin
gungsdämpfung einen ersten zusätzlichen Regler 23 und einen
zweiten zusätzlichen Regler 24 auf. Als Eingangssignal ist
für diese Regler 23, 24 ein Vorderachssignal 31 der Vorder
achse 11 des Traktors 1 vorgesehen. Das Vorderachssignal 31
wird durch den Lagesensor 13 ausgegeben.
In Fig. 2 ist der Lagesensor mit einem Wegsensor 25 ausge
bildet, der den Einfederungsweg bzw. Vorderachsweg als In
formation über den Profilverlauf der Wegstrecke nutzt.
Selbstverständlich kann hier auch eine dem Vorderachsfeder
weg äquivalente Größe wie z. B. der Druck bei einer hydro
pneumatischen Federung zur Bereitstellung des Vorderachs
signales 31 herangezogen werden, wobei dann anstelle des
Lagesensors ein Drucksensor verwendet werden muß. Auch kann
die Vorderachsbewegung schon durch andere Meß- und Rechner
einheiten ermittelt worden sein und über den CAN-Bus 17 ab
fragbar sein.
Das Vorderachssignal 31 mit der Information über die Lage
veränderung der Vorderachse 11 wird zunächst durch ein Fil
terglied 26, welches als Hochpaßfilter ausgebildet ist, ge
filtert. Durch die Hochpaßfilterung wird ein statischer
Offset des hier den Einfederungsweg repräsentierenden Vor
derachssignals 31 eliminiert.
Nach der Hochpaßfilterung ist eine direkte Rückführung des
Vorderachssignals 31 über den Regler 23 auf das Ausgangs
signal der EHR-Schwingungsdämpfung durch die Regler 18 und
19 vorgesehen. Durch die direkte Rückführung bzw. Aufschal
tung des gefilterten Vorderachssignals 31 wird eine zusätz
liche Dämpfung der Nickschwingungen des Traktors 1 ermög
licht.
Zusätzlich steht ein Verzögerungsblock zur Verfügung, in
dem das Vorderachssignal 31 zunächst mittels eines Verzöge
rungsgliedes 27 verzögert wird, bis der Traktor 1 auch mit
seiner Hinterachse über ein selbes Hindernis wie die Vor
derachse fährt. Als weitere Eingangsgröße wird hier die
Fahrgeschwindigkeit v des Traktors 1 benötigt. Die Fahrge
schwindigkeit v des Traktors 1 kann z. B. von dem CAN-Bus 17
jederzeit abgerufen werden. Das Ausgangssignal der ge
schwindigkeitsabhängigen Verzögerung wird dann mittels ei
nes zweiten Filtergliedes 28 wiederum gefiltert, wobei hier
vorzugsweise ein Hochpaßfilter verwendet wird. Das aus dem
Filterglied 28 ausgegebene Signal wird dann über den Regler
24 ebenfalls auf das Ausgangssignal der Regler 18 und 19
zurückgeführt bzw. diesem aufgeschaltet.
Die verzögerte Rückführung des Vorderachssignals 31 über
den Regler 24 ermöglicht eine Verringerung der Belastung
des Anbaugerätes bzw. des Pfluges 4, da sie einen voraus
schauenden Regeleingriff auf die entsprechend der Fahrge
schwindigkeit erwartbare Schwingungsanregung der Hinterach
se bei Überfahren einer Bodenunebenheit ermöglicht.
Die Ausgangssignale der Regler 23, 24 treffen in einem Ver
knüpfungspunkt 29 aufeinander. In einem weiteren Verknüp
fungspunkt 30 treffen die Ausgangssignale der Regler 23, 24
der bekannten Regeleinrichtung 3 auf das Ausgangssignal der
Regler 18, 19 und bilden das gemeinsame Ausgangssignal der
erfindungsgemäßen Regeleinrichtung 3. Die Rückführung der
Ausgangssignale der erfindungsgemäß vorgesehenen Regler 23,
24 auf das Ausgangssignal der bisherigen Schwingungsdämp
fung im Verknüpfungspunkt 30 wird als sogenannte Störgrö
ßenaufschaltung bezeichnet. Das Ausgangssignal 32 der Regel
einrichtung 3 wird dann der Hydraulikanlage 9 zugeführt.
Die Nutzung des Vorderachssignals 31 für die Schwingungs
dämpfung mit dem Hubwerk 2 durch informationstechnische
Kopplung von Vorderachsfederung und Schwingungstilgung am
Hubwerk führt zu einer Erhöhung der Wirkung der Teilsysteme
mit deutlich verbesserter Schwingungsdämpfung und Bela
stungsverringerung des Anbaugeräts 4, und damit zu einer
Erhöhung der Fahrsicherheit und des Fahrkomforts bei dem
Traktor 1 auch bei höheren Fahrgeschwindigkeiten.
Claims (11)
1. Fahrzeug, insbesondere Zugmaschine, mit einer Regelein
richtung (3) zur Schwingungsdämpfung im wesentlichen um
eine horizontale Schwingachse, und mit einem an einem
elektrohydraulisch betätigten Hubwerk (2) angelenkten
Anbaugerät (4), wobei die Regeleinrichtung (3) mittels
Reglern (18, 19) elektrische Signale von an dem Hubwerk
(2) angeordneten Sensoren zur Schwingungsdämpfung ver
arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrich
tung (3) zusätzlich wenigstens einen Regler (23, 24)
aufweist, der ein das Verhalten der Vorderachse (11)
des Fahrzeuges (1) repräsentierendes Signal verarbei
tet.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Vorderachse (11) ein Sensor (13) vorgesehen ist,
der jeweils einen ermittelten Einfederungsweg der Vor
derachse (11) als Vorderachssignal (31) der Regelein
richtung (3) vorgibt.
3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Regeleinrichtung (3) zusätzlich einen ersten Regler
(23) und einen zweiten Regler (24) zum Verarbeiten des
Vorderachssignals (31) aufweist.
4. Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Regler (23, 24) parallel zueinander in der Regel
einrichtung (3) geschaltet sind, wobei das Vorderachs
signal (31) als gemeinsames Eingangssignal vorgesehen
ist, dem ein Filterglied (26) vorgeschaltet ist, und
daß das jeweils von den Reglern (23, 24) ausgegebene
Signal auf das Ausgangssignal der die Signale von dem
Hubwerk (2) angeordneten Sensoren verarbeitenden Reg
lern 18, 19 zurückführbar ist.
5. Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Vorderachssignal (31) direkt über den ersten Regler
(23) rückführbar ist.
6. Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Vorderachssignal (31) zunächst einem Verzögerungs
glied (27) und danach einem Filterglied (28) zuführbar
ist, und daß dieses Signal über den zweiten Regler (24)
rückführbar ist.
7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß es eine Niveauregelung (15) an der
Vorderachse (11) aufweist.
8. Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Vorderachssignal (31) eines Sensors der Niveaurege
lung (15) über ein Steuergerät (16) der Regeleinrich
tung (3) vorgebbar ist.
9. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensor (13) als Wegsensor (25) ausgebildet ist.
10. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensor (13) als Winkelsensor (14) ausgebildet ist.
11. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensor (13) ein Drucksensor ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000139219 DE10039219A1 (de) | 2000-08-11 | 2000-08-11 | Fahrzeug mit einer Regeleinrichtung zur Schwingungsdämpfung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000139219 DE10039219A1 (de) | 2000-08-11 | 2000-08-11 | Fahrzeug mit einer Regeleinrichtung zur Schwingungsdämpfung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10039219A1 true DE10039219A1 (de) | 2002-02-21 |
Family
ID=7652080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000139219 Withdrawn DE10039219A1 (de) | 2000-08-11 | 2000-08-11 | Fahrzeug mit einer Regeleinrichtung zur Schwingungsdämpfung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10039219A1 (de) |
-
2000
- 2000-08-11 DE DE2000139219 patent/DE10039219A1/de not_active Withdrawn
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4117897C2 (de) | System zur Erzeugung von Signalen zur Steuerung oder Regelung eines in seinen Bewegungsabläufen steuerbaren oder regelbaren Fahrwerkes | |
DE3785468T2 (de) | Stabilisatorkontrollsystem. | |
DE4138831C2 (de) | Verfahren und System zum Regeln einer aktiven Aufhängung eines Fahrzeuges | |
DE4228414B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Sensorsignalen | |
DE3446811C2 (de) | ||
DE4136262C2 (de) | Fahrwerk eines Kraftfahrzeuges | |
DE4315917C2 (de) | Einrichtung zum Schätzen der auf eine Fahrzeug-Radaufhängung einwirkenden Schwingungen | |
DE69929493T2 (de) | Steuersystem für eine Fahrzeugradaufhängung und Verfahren | |
EP0518226B1 (de) | Landwirtschaftlich nutzbare Zugmaschine mit angelenktem Hubwerk | |
EP2287024B1 (de) | Vorrichtung zur aktiven Spureinstellung | |
DE102008053001A1 (de) | Verfahren und System zur Beeinflussung der Bewegung eines in seinen Bewegungsabläufen steuerbaren oder regelbaren Fahrzeugaufbaus eines Kraftfahrzeuges und Fahrzeug | |
EP0484697B1 (de) | Verfahren zum semiaktiven Regeln eines Fahrwerks | |
DE3100591A1 (de) | Regelsystem fuer eine hydraulische radaufhaengungsanordnung | |
DE3346892C2 (de) | ||
EP1451030B1 (de) | Positionseinstellung eines fahrzeug-wagenkörpers | |
EP0341459A2 (de) | Landwirtschaftlich nutzbare Zugmaschine mit angekoppeltem Anbaugerät | |
DE19963344C1 (de) | Verfahren zum Lenken eines Fahrzeugs | |
DE4428342A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Hinterradlenkungsregelung | |
DE4408292A1 (de) | Aufhängungssteuersystem | |
DE19502670C2 (de) | Fahrwerk für Schienenfahrzeuge | |
EP2052885B1 (de) | Verfahren und System zur Beeinflussung der Bewegung eines in seinen Bewegungsabläufen steuerbaren oder regelbaren Fahrzeugaufbaus eines Kraftfahrzeuges und Fahrzeug | |
DE3108884A1 (de) | Vorrichtung zur beeinflussung des knickwinkels eines gelenkfahrzeuges | |
DE102005005723A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Stabilisierung eines Fahrzeugaufbaus | |
DE4116839A1 (de) | Verfahren und schaltungssystem zur aufbereitung von signalen | |
EP0299223B1 (de) | Fahrzeug mit einem System zur dynamischen Stabilisierung seiner Bewegungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |