DE10039008A1 - Rohrschelle - Google Patents
RohrschelleInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Rohrschelle (1) mit einem Rohrisolierstück (7), das einen längs einer Trennebene in Zylinderhälften (8, 9) geteilten Hohlzylinder aus druckfestem, thermisch isolierendem Material aufweist, der von einer als Dampfbremse wirkenden Materiallage (10) umschlossen ist, welche die eine Trennungsmantellinie (11) der Zylinderhälften (2, 3) unter Bildung eines Scharniers überdeckt, wobei die Rohrschelle (1) einen aus zwei Schellenhälften (2, 3) gebildeten ringförmigen Schellenkörper hat. von denen ein erstes Paar einander benachbarter und mittels zumindest eines Spannelementes (5) miteinander verbindbarer Schellenenden im Bereich der dem Scharnier gegenüberliegenden Trennungsmantellinie (12) angeordnet ist. Für die erfindungsgemäße Rohrschelle ist kennzeichnend, daß jede Schellenhälfte (2, 3) mit einer zugeordneten Rohrisolierstück-Hälfte umfangsseitig verbunden ist, daß das Scharnier daher auch als Scharnier zwischen den Schellenhälften (2, 3) wirksam ist und daß das im Bereich der dem Scharnier gegenüberliegenden Trennungsmantellinie (12) angeordnete Schellenenden-Paar eine Rohreinlegeöffnung (13) begrenzt. Die erfindungsgemäße Rohrschelle (1) zeichnet sich durch eine hohe Dampfdiffusionsdichtigkeit und eine gute thermische Isolierung der Rohrleitung aus, wobei sich eine solche Rohrleitung dennoch rasch und bequem in die als Kälteschelle dienende Rohrschelle (1) einlegen läßt (vgl. Fig. 2).
Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrschelle mit einem Rohrisolierstück,
das einen längs einer Trennebene in Zylinderhälften geteilten
Hohlzylinder aus druckfestem, thermisch isolierendem Material
aufweist, der von einer als Dampfbremse wirkenden Materiallage
umschlossen ist, welche die eine Trennungsmantellinie der
Zylinderhälften unter Bildung eines Scharniers überdeckt, wobei
die Rohrschelle einen aus zwei Schellenhälften gebildeten
ringförmigen Schellenkörper hat, von denen ein erstes Paar einander
benachbarter und mittels zumindest eines Spannelementes miteinander
verbindbarer Schellenenden im Bereich der dem Scharnier gegen
überliegenden Trennungsmantellinie angeordnet ist.
Man kennt bereits verschiedene Rohrschellen, die als Kälteschellen
dienen. Derartige Kälteschellen werden beispielsweise verwendet,
um die das Kaltwasser einer Klimaanlage führenden Rohrleitungen
decken- oder wandseitig zu montieren. Während bei Warmwasserführungen
das in die Isolierung eintretende Wasser schnell verdunsten und
aus der Rohrisolierung entweichen kann, wird das Kondenswasser an
Kaltwasserleitungen über lange Zeit gehalten, so daß sich hier leicht
Korrosionsschäden bilden können.
Um die Bildung von Kondenswasser an Kaltwasserleitungen zu
verhindern, sind insbesondere Kälteschellen auf eine diffusionsdichte
Isolierung angewiesen. So kennt man aus dem DE-GM 88 09 710 bereits
eine Rohrschelle der eingangs erwähnter Art, die zwei halg
kreisförmige metallene Schellenhälften hat. Die benachbarten
Schellenenden sind auf beiden Seiten der vorbekannten Rohrschelle
radial nach außen abgewinkelt und als Befestigungsflansche
ausgebildet, welche jeweils mit einer Spannschraube verbunden werden
können. Der vorbekannten Rohrschelle ist ein Rohrisolierstück
zugeordnet, das aus einem längs einer diametralen Trennebene in
Hälften geteilten Hohlzylinder aus druckfestem, thermisch
isolierendem Material sowie einer diesen Hohlzylinder umschließenden
und als Dampfbremse wirkenden Folie umschlossen ist.
Um eine Rohrleitung mittels der vorbekannten Rohrschelle montieren
zu können, ist diese Rohrleitung zunächst in dem Rohrisolierstück
zu positionieren. Das Rohrisolierstück muß anschließend in die
zunächst nur lose miteinander verbundenen Schellenhälften
eingeschoben werden oder diese Schellenhälften sind von gegen
überliegenden Seiten des Rohrisolierstückes miteinander zu
verbinden. Ein einfaches Einlegen der Rohrleitung in die Hälften
von Rohrisolierstück und Rohrschelle ist jedoch nicht möglich, da
die an den Schellenenden der Rohrschelle vorgesehenen Befestigungs
flansche einem ausreichenden Aufspreizen der eventuell zunächst
nur an einem Schellenenden-Paar miteinander verbundenen Schellen
hälften entgegensteht. Der funktionsgerechte Zusammenbau der aus
dem DE-GM 88 09 710 vorbekannten Rohrschelle erfordert daher in
jedem Fall einen erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand, der jedoch
insbesondere auf einer Baustelle kaum zur Verfügung steht.
Es besteht daher die Aufgabe, eine Rohrschelle der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, die sich durch eine hochwirksame Isolierung und
Diffusionssperre auszeichnet und die dennoch die schnelle und
einfache Montage einer Rohrleitung erlaubt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei der
Rohrschelle der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, daß jede
Schellenhälfte mit einer zugeordneten Rohrisolierstück-Hälfte
umfangseitig verbunden ist, daß das Scharnier auch als Scharnier
zwischen den Schellenhälften wirksam ist und daß das im Bereich
der dem Scharnier gegenüberliegenden Trennungsmantellinie angeordnete
Schellenenden-Paar eine Rohreinlegeöffnung begrenzt.
Bei der erfindungsgemäßen Rohrschelle sind die Schellenhälften
jeweils mit einer zugeordneten Rohrisolierstück-Hälfte derart
verbunden, daß die im Bereich einer der Trennungsmantellinien der
Zylinderhälften als Scharnier dienende Materiallage auch als
Scharnier zwischen den Schellenhälften wirksam ist.
Dieses Scharnier, das durch die als Dampfbremse wirkende Materiallage
gebildet wird, erlaubt ein ausreichend weites Aufspreizen der
Schellenhälften, um die Rohrleitung in den Hohlzylinder des
Rohrisolierstückes einlegen zu können. Zum raschen und einfachen
Einlegen der Rohrleitung ist eine Rohreinlegeöffnung vorgesehen,
die durch das im Bereich der dem Scharnier gegenüberliegenden
Trennungsmantellinie angeordnete Schellenenden-Paar begrenzt wird.
Da Metall im Vergleich zu jedem Kunststoffmaterial die bei weitem
höchste Diffusionsdichtigkeit bietet und da die Schellenhälften
den Außenumfang der erfindungsgemäßen Rohrschelle umgrenzen, ist
es vorteilhaft, wenn zumindest die Schellenhälften der Rohrschelle
aus Metall hergestellt sind.
Um über die gesamte Breite der erfindungsgemäßen Rohrschelle eine
möglichst hohe Diffusionsbeständigkeit zu erreichen, ist es
vorteilhaft, wenn die Schellenhälften den Zylinderumfang des
Rohrisolierstückes überdecken und wenn die Schellenhälften dazu
eine Breite haben, die gleich oder größer als die Zylinder-
Längserstreckung des Rohrisolierstückes ist.
Um auch im Bereich der dem Scharnier abgewandten Trennungsmantellinie
des Rohrisolierstückes einer unerwünschten Diffusion von Feuchtigkeit
entgegenzuwirken, ist es vorteilhaft, wenn zumindest ein in Zylinder-
Längserstreckung des Rohrisolierstückes orientierter Randbereich
der als Dampfbremse wirkenden Materiallage entlang der Trennungs
mantellinie radial nach innen eingezogen ist.
In diesem Bereich kann die Diffusionsdichte der erfindungsgemäßen
Rohrschelle noch zusätzlich erhöht werden, wenn ein in Zylinder-
Längserstreckung des Rohrisolierstückes orientierter freier
Randbereich der als Dampfbremse wirkenden Materiallage die dem
Scharnier abgewandte Trennungsmantellinie überlappt.
Der Hohlzylinder des Rohrisolierstückes kann der Rohrleitung als
stabiles Auflager dienen und gleichzeitig eine hochwirksame
Isolierung dieser Rohrleitung gewährleisten, wenn der Hohlzylinder
des Rohrisolierstücks aus einem Polyurethan-Hartschaum hergestellt
ist.
Der aus einem Hartschaum hergestellte Hohlzylinder vermag weniger
gut als Schallschutz zu wirken. Es ist daher vorteilhaft, wenn die
als Dampfbremse wirkende Materiallage aus einem flexiblen
geschlossenzelligen Schaumstoff hergestellt ist, der aufgrund seiner
Elastizität einer Schallübertragung entgegenwirkt. Insbesondere
geschlossenzelliges Polyethylen-Schaumstoffmaterial zeichnet sich
im Vergleich zum Polyurethan-Hartschaum des Hohlzylinders durch
eine hohe Schalldämmung aus.
Um die feuchtigkeitsisolierende Wirkung des Rohrisolierstückes
nicht durch Beschädigungen der als Dampfbremse wirkenden Materiallage
zu beeinträchtigen, ist es vorteilhaft, wenn auf die als Dampfbremse
wirkende Schaumstofflage eine Polyethylen-Folie oder dergleichen
reißfeste Außenschicht aufkaschiert ist.
Die Isolierung des Rohres muß feuchtigkeits- und diffusionsdicht
an der Rohrschelle erfolgen, was bislang durch Einstreichen der
Berührungsflächen mit Kleber erfolgte. Eine bevorzugte Ausführungs
form der Erfindung sieht daher vor, daß die Zylinderhälften des
Rohrisolierstückes an zumindest einer Stirnseite des Rohrisolier
stückes jeweils eine als Ringhälfte ausgestaltete elastische
Schaumstoffschicht aufweisen, die an ihrer der Rohrschelle
abgewandten Flachseite eine Klebefläche trägt. Diese Schaumstoff
schicht gleicht nicht nur geringfügige Unebenheiten an den
stirnseitigen Schnittflächen der an das Rohrisolierstück einer
Rohrschelle angrenzenden Rohrisolierungen aus, sondern dichtet die
Rohrisolierung vor allem auch im Bereich der Rohrschelle zusätzlich
ab.
Dabei sieht eine bevorzugte Weiterbildung gemäß der Erfindung von
eigener schutzwürdiger Bedeutung vor, daß die stirnseitigen
Schaumstoffschichten einen im Vergleich zum Rohrisolierstück
kleineren freien Innendurchmesser begrenzen und vorzugsweise dichtend
an der Rohrleitung anliegen. Da die stirnseitigen Schaumstoff
schichten im Bereich der Rohrschellen dichtend an der Rohrleitung
anliegen, wird die Rohrleitung in einzelne Segmente unterteilt,
die jeweils für sich dicht gehalten werden können.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die stirnseitigen Schaumstoff
schichten aus einem geschlossenzelligen Schaumstoff und/oder aus
einem synthetischen Zell-Kautschuk hergestellt sind.
Um das Aufspreizen der Schellenhälften beim Einlegen einer
Rohrleitung nicht durch etwaige Befestigungsflansche zu behindern,
ist es zweckmäßig, wenn die Schellenhälften flanschlos ausgebildet
sind und mit ihren Stirnseiten aneinandergrenzen oder einander
überlappen, wobei die Spannelemente vorzugsweise im wesentlichen
innerhalb des durch die Schellenhälften gebildeten Hüllkreises
angeordnet sind.
Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung
vor, daß die Schellenhälften an zumindest einem Paar ihrer einander
benachbarten Schellenenden mittels wenigstens einer Spannschraube
lösbar verbindbar sind, die eine Schraubenöffnung in jeder der beiden
Schellenhälften durchsetzt, daß die einander zugeordneten
Schraubenöffnungen auf einer die Schellenhälften schneidenden
Schnittlinie angeordnet sind und daß eine der einander zugeordneten
Schraubenöffnungen ein mit dem Außengewinde der Spannschraube
korrespondierendes Innengewinde trägt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles in
Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Die einzelnen
Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungs
form gemäß der Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Rohrschelle in einer perspektivischen Darstellung,
die als Kälteschelle ausgebildet ist und deren Schellen
hälften dazu ein Rohrisolierstück umgreifen,
Fig. 2 die Rohrschelle aus Fig. 1 in einer in Rohrleitungs-
Längsrichtung orientierten Stirnansicht, und
Fig. 3 die Rohrschelle aus Fig. 1 und 2 in einer Seitenansicht.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine Rohrschelle 1 dargestellt, die einen
aus zwei metallenen Schellenhälften 2, 3 gebildeten Schellenkörper
hat. An der wandseitigen Schellenhälfte 2 ist außenseitig eine
Befestigungsmutter 4 vorgesehen, in deren Innengewinde ein hier
nicht dargestellter Gewindestab eingeschraubt ist. Dieser Gewindestab
ist an seinem der Rohrschelle 1 abgewandten Ende beispielsweise
zur Wand- oder deckenseitigen Montage mit weiteren Befestigungs
mitteln verbunden.
Wie aus den Figuren deutlich wird, sind die Schellenhälften 2, 3
flanschlos ausgebildet und grenzen mit ihren Stirnseiten aneinander.
Um die Schellenhälften 2, 3 an den benachbarten Schellenenden-Paaren
jeweils mittels einer Spannschraube 5 verbinden zu können, sind
im Bereich der Schellenenden Schraubenöffnungen 6 vorgesehen, welche
eine der Spannschrauben 5 durchsetzt. Da die einander zugeordneten
Schraubenöffnungen 6 auf einer die Schellenhälften 2, 3 schneidenden
Schnittlinie angeordnet sind, sind die Spannschrauben 5 im
wesentlichen innerhalb des durch die Schellenhälften 2, 3 gebildeten
Hüllkreises angeordnet. Die Schraubenöffnungen 6 der oberen
Schellenhälfte 2 weisen ein Innengewinde auf, welches mit dem
Außengewinde der Spannschrauben 5 korrespondiert.
Die Rohrschelle 1 ist als Kälteschelle ausgebildet, wie sie
beispielsweise zur wandseitigen Montage der einer Kälteanlage
zugeordneten Rohrleitungen benötigt wird. Die Rohrschelle 1 weist
dazu ein Rohrisolierstück 7 auf, das einen längs einer Trennebene
in Zylinderhälften 8, 9 geteilten Hohlzylinder aus druckfestem,
thermisch isolierendem Material hat, der von einer als Dampfbremse
wirkenden Materiallage 10 umschlossen wird. Da die als Dampfbremse
wirkende Materiallage 10 die eine Trennungsmantellinie 11 der
Zylinderhälften 8, 9 unter Bildung eines Scharniers überdeckt und
da jede Schellenhälfte 2, 3 der Rohrschelle 1 mit einer zugeordneten
Rohrisolierstück-Hälfte umfangsseitig verklebt oder dergleichen
verbunden ist, wirkt das Scharnier auch als Scharnier zwischen den
Schellenhälften 2, 3, derart, daß diese Schellenhälften 2, 3 weit
aufgespreizt und eine Rohrleitung rasch und bequem in den lichten
Zylinder-Innenumfang des Rohrisolierstückes 7 eingelegt werden kann.
In Fig. 2 ist erkennbar, daß dazu das im Bereich der dem Scharnier
11 gegenüberliegenden Trennungsmantellinie 12 angeordnete
Schellenenden-Paar eine Rohreinlegeöffnung 13 begrenzt.
Damit das Rohrisolierstück 7 auch im Bereich der Rohreinlegeöffnung
13 einen hohen Diffusionsschutz gewährleisten kann, ist ein in
Zylinder-Längserstreckung des Rohrisolierstücks 7 orientierter
Randbereich 14 der als Dampfbremse wirkenden Materiallage 10 entlang
der Trennungsmantellinie 12 radial nach innen eingezogen.
Der aus den Zylinderhälften 8, 9 gebildete Hohlzylinder des
Rohrisollerstücks 7 ist aus einem Polyurethan-Hartschaum hergestellt.
Dieser Polyurethan-Hartschaum ist ausreichend druckfest, damit das
Rohrisolierstück 7 der Rohrleitung als Auflager dienen kann, und
zeichnet sich darüber hinaus auch durch eine geringe Wärmeleitfähig
keit aus, die eine wirkungsvolle thermische Isolierung der
Rohrleitung gewährleistet.
Die als Dampfbremse dienende und einem Eindringen von Feuchtigkeit
entgegenwirkende Materiallage 10 ist aus einem flexiblen
geschlossenzelligen Polyethylen-Schaumstoff hergestellt. Dieses
Polyethylen-Material zeichnet sich durch eine hohe Diffusions
dichtigkeit aus. Darüber hinaus wird mittels der aus Polyethylen-
Schaumstoff hergestellten Materiallage 10 eine Schallentkopplung
zwischen den metallenen Schellenhälften 2, 3 und der von der
Rohrschelle 1 umgriffenen Rohrleitung bewerkstelligt.
Um die Diffusionsdichtigkeit der Rohrschelle 1 noch zusätzlich zu
erhöhen und um auch einen mechanischen Schutz zu gewährleisten,
überdecken die Schellenhälften 2, 3 den Zylinderumfang des
Rohrisolierstückes 7. Die Schellenhälften 2, 3 weisen dazu eine
Breite auf, die gleich oder größer als die Zylinder-Längserstreckung
des Rohrisolierstückes 7 ist. Somit können die vergleichsweisen
breiten Schellenhälften 2, 3 das Rohrisolierstück 7 und dessen
stirnseitigen Schaumstoff- und/oder Klebeschichten auch gegen
mechanische Beeinträchtigungen schützen.
Da der Schraubenschaft der Spannschrauben 5 am Innenumfang der
Schellenhälften 2, 3 entlanggeführt ist, ist auf die als Dampfbremse
wirkende Materiallage 10 eine Polyethylen-Folie oder dergleichen
reißfeste Außenschicht aufkaschiert, die ein unbeabsichtigtes
Einreißen der als Dampfbremse wirkenden Materiallage 10 verhindern
soll. Somit kann der Schraubenschaft der Spannschrauben 5 zwischen
den Schellenhälften-Innenseiten und dem Rohrisolierstück vorbei
geführt werden, wobei die reißfeste Außenschicht einem Einreißen
der als Dampfbremse wirkenden Materiallage 10 beim Verdrehen der
Spannschrauben 5 entgegenwirkt.
Wie aus einem Vergleich der Fig. 1 und 2 deutlich wird, tragen
die Zylinderhälften 8, 9 des Rohrisolierstückes 7 an dessen beiden
Stirnseiten jeweils eine als Ringhälfte ausgestaltete elastische
Schaumstoffschicht 15, 16. Da an die Rohrschelle 1 angrenzende
Rohrisolierungen bis zu den stirnseitigen Schaumstoffschichten 15,
16 reichen, können mit Hilfe der Schaumstoffschichten 15, 16
eventuelle Unebenheiten an der stirnseitigen Schnittfläche dieser
Rohrisolierungen ausgeglichen werden. Die stirnseitigen Schaumstoff
schichten 15, 16 weisen an ihrer der Rohrschelle 1 abgewandten
Flachseite eine Klebefläche auf, mit welcher ein feuchtigkeits-
und diffusionsdichter Anschluß der an der Rohrschelle angrenzenden
Rohrisolierungen mit dem Rohrisolierstück ermöglichen soll.
Diese stirnseitigen Schaumstoffschichten 15, 16 begrenzen einen
im Vergleich zum Rohrisolierstück 7 kleineren freien Innendurchmesser
und liegen dadurch dichtend an der Rohrleitung an. Mit Hilfe der
dichtend an der Rohrleitung anliegenden Schaumstoffschichten 15,
16 wird die Rohrleitung in einzelne Segmente unterteilt, die jeweils
für sich dicht gehalten werden können. Eventuelle Undichtigkeiten
der Rohrleitung in einem bestimmten Rohrabschnitt führen so nicht
zu Undichtigkeiten und Wassereinbrüchen in der gesamten Rohrleitung.
Die Schaumstoffschichten 15, 16 sind aus einem geschlossenzelligen
Schaumstoff und insbesondere aus einem synthetischen Zellkautschuk
hergestellt.
Während die Schaumstoffschichten 15, 16 auf das Rohrisolierstück
7 der in Fig. 1 dargestellten Rohrschelle 1 bereits aufkaschiert
sind, fehlen diese Schaumstoffschichten 15, 16 noch bei der in Fig.
2 abgebildeten Rohrschelle 1.
Da die Schellenhälften 2, 3 der als Kälteschelle dienenden
Rohrschelle 1 flanschlos miteinander verbunden sind, kann die
Rohrleitung auch im Bereich der Rohrschelle 1 ohne weiteres mit
einer zusätzlichen Rohrleitungs-Isolierung umschlossen werden.
Die Abmessungen der Rohrschelle 1 sind so gewählt, daß die als
Dampfbremse dienende und aus einem Polyethylen-Schaumstoff bestehende
Materiallage insbesondere auch in den Trennebenen des Rohrisolier
stückes 7 unter Spannung steht. Die Polyethylen-Schaumstoffschicht
10 wird dadurch derart gut und dicht komprimiert, daß eine
Dampfdiffusion auch in den Trennbereichen nicht zu erwarten ist.
Auf den Schraubenschaft jeder Spannschraube 5 ist ein (hier nicht
dargestellter) als Verliersicherung dienender O-Ring aus elastischem
Material aufgeschoben, der die Spannschraube 5 zwischen sich und
dem Schraubenkopf an der vom Schraubenkopf beaufschlagten
Schellenhälfte 3 gegen ein Verlieren vor oder während der Montage
der Rohrschelle 1 sichert.
Die Rohrschelle 1 zeichnet sich durch eine hohe Dampfdiffusions
dichtigkeit und eine effektive thermische Isolierung der Rohrleitung
aus, wobei sich eine solche Rohrleitung dennoch rasch und bequem
in die Rohrschelle 1 einlegen läßt.
Claims (14)
1. Rohrschelle (1) mit einem Rohrisolierstück (7), das einen längs
einer Trennebene in Zylinderhälften (8, 9) geteilten Hohl
zylinder aus druckfestem, thermisch isolierendem Material
aufweist, der von einer als Dampfbremse wirkenden Materiallage
(10) umschlossen ist, welche die eine Trennungsmantellinie
(11) der Zylinderhälften (8, 9) unter Bildung eines Scharniers
überdeckt, wobei die Rohrschelle (1) einen aus zwei Schellen
hälften (2, 3) gebildeten ringförmigen Schellenkörper hat,
von denen ein erstes Paar einander benachbarter und mittels
zumindest eines Spannelementes (5) miteinander verbindbarer
Schellenenden im Bereich der dem Scharnier gegenüberliegenden
Trennungsmantellinie (12) angeordnet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Schellenhälfte (2, 3) mit einer zugeordneten
Rohrisolierstück-Hälfte verbunden ist, daß das Scharnier (11)
auch als Scharnier zwischen den Schellenhälften (2, 3) wirksam
ist und daß das im Bereich der dem Scharnier (11) gegen
überliegenden Trennungsmantellinie (12) angeordnete Schellen
enden-Paar eine Rohreinlegeöffnung (13) begrenzt.
2. Rohrschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest die Schellenhälften (2, 3) der Rohrschelle (1) aus
Metall hergestellt sind.
3. Rohrschelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schellenhälften (2, 3) den Zylinderumfang des
Rohrisolierstückes (7) überdecken und daß die Schellenhälften
(2, 3) dazu eine Breite haben, die gleich oder größer als die
Zylinder-Längserstreckung des Rohrisolierstückes (7) ist.
4. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest ein in Zylinder-Längserstreckung
des Rohrisolierstückes (7) orientierter Randbereich (14) der
als Dampfbremse wirkenden Materiallage (10) entlang der
Trennungsmantellinie (12) radial nach innen eingezogen ist.
5. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein in Zylinder-Längserstreckung des
Rohrisolierstückes (7) orientierter freier Randbereich der
als Dampfbremse wirkenden Materiallage (10) die dem Scharnier
(11) abgewandte Trennungsmantellinie (12) überlappt.
6. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder des Rohrisolierstücks
(7) aus einem Polyurethan-Hartschaum hergestellt ist.
7. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die als Dampfbremse wirkende Materiallage
aus einem flexiblen geschlossenzelligen Schaumstoff her
gestellt ist.
8. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß auf die als Dampfbremse wirkende Schaum
stofflage (10) eine Polyethylen-Folie oder dergleichen
reißfeste Außenschicht aufkaschiert ist.
9. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polyethylen-Schaumstofflage (10) auf
den Polyurethan-Hartschaumzylinder des Rohrisolierstücks (7)
aufkaschiert ist.
10. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zylinderhälften (8, 9) des Rohrisolier
stückes (7) an zumindest einer Stirnseite des Rohrisolier
stückes (7) jeweils eine als Ringhälfte ausgestaltete
elastische Schaumstoffschicht (15, 16) aufweisen, die an ihrer
der Rohrschelle abgewandten Flachseite eine vorzugsweise
vollflächige Klebefläche trägt.
11. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die stirnseitigen Schaumstoffschichten
(15, 16) einen im Vergleich zum Rohrisolierstück (7) kleineren
freien Innendurchmesser begrenzen und vorzugsweise dichtend
an der Rohrleitung anliegen.
12. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die stirnseitigen Schaumstoffschichten
(15, 16) aus einem geschlossenzelligen Schaumstoff und/oder
aus einem synthetischen Zell-Kautschuk hergestellt sind.
13. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schellenhälften (2, 3) flanschlos
ausgebildet sind und mit ihren schmalseitigen Längsrändern
aneinandergrenzen oder einander überlappen.
14. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schellenhälften (2, 3) an zumindest
einem Paar ihrer einander benachbarten Schellenenden mittels
wenigstens einer Spannschraube (5) lösbar verbindbar sind,
die eine Schraubenöffnung (6) in jeder der beiden Schellenhälf
ten (2, 3) durchsetzt, daß die einander zugeordneten Schrauben
öffnungen (6) auf einer die Schellenhälften (2, 3) schneidenden
Schnittlinie angeordnet sind und daß eine der einander
zugeordneten Schraubenöffnungen (6) ein mit dem Außengewinde
der Spannschraube (5) korrespondierendes Innengewinde trägt.
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DE (1) | DE10039008C2 (de) |
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2000
- 2000-08-10 DE DE2000139008 patent/DE10039008C2/de not_active Expired - Fee Related
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EP3106736A1 (de) | 2015-06-19 | 2016-12-21 | HILTI Aktiengesellschaft | Rohrträger |
CN116241721A (zh) * | 2023-03-07 | 2023-06-09 | 靖江市海鸿塑胶科技有限公司 | 一种用于支撑管路的船用弹性马脚隔振装置及安装机构 |
CN116241721B (zh) * | 2023-03-07 | 2023-10-20 | 靖江市海鸿塑胶科技有限公司 | 一种用于支撑管路的船用弹性马脚隔振装置及安装机构 |
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