DE10038329A1 - Filtervorrichtung - Google Patents
FiltervorrichtungInfo
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Abstract
Die Filtervorrichtung besteht aus einem Behälter (1) mit wenigstens einer Einlaßöffnung für die zu filternde Trübe, ferner aus einem im Behälter (1) angeordneten Rotor (2), der von einer Antriebseinrichtung rotierend antreibbar ist und mit Rührelementen (3) versehen ist, sowie aus Filterelementen (4). Die Filterelemente (4) sind innerhalb des Behälters (1) ortsfest derart angeordnet, daß die Rührelemente (3) bei angetriebenem Rotor (2) zwischen den Filterelementen (4) umlaufen. Die Rührelemente (3) und die Filterelemente (4) sind in senkrecht zur Rotorachse (5) verlaufenden Ebenen angeordnet. Die Filterelemente (4) sind plattenförmig ausgebildet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Filtervorichtung, bestehend
aus einem Behälter mit wenigstens einer Einlaßöffnung für
die zu filternde Trübe, ferner aus einem im Behälter
angeordneten Rotor, der von einer Antriebseinrichtung
rotierend antreibbar ist und mit Rührelementen versehen
ist, sowie aus Filterelementen, die innerhalb des
Behälters ortsfest derart angeordnet sind, daß die
Rührelemente bei angetriebenem Rotor zwischen den
Filterelementen umlaufen.
Eine derartige Filteranordnung ist aus der DE 43 40 218
bekannt, die sich in der Praxis sehr bewährt hat.
Gleichwohl bestehen Forderungen nach noch höherer
Effizienz bei derartigen Filtervorrichtungen, wobei die
wirksame Filterfläche bei dieser bekannten Anordnung
bauartbedingt nicht wesentlich vergrößert werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Filtervorrichtung der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, daß eine Vergrößerung der wirksamen
Filterfläche erreicht wird, ohne daß Nachteile anderer Art
in Kauf zu nehmen sind.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
die Rührelemente und die Filterelemente in senkrecht zur
Rotorachse verlaufenden Ebenen angeordnet und die
Filterelemente plattenförmig ausgebildet sind.
Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht im
wesentlichen darin, daß durch die flache Gestaltung der
Filterelemente eine wesentlich größere wirksame
Filterfläche pro Volumen zur Verfügung steht, wodurch im
übrigen die aufzuwendende Rührenergie pro Filterfläche
kleiner wird. Bei geeigneter räumlicher Gestaltung der
Filterelemente läßt sich der Zuschnitt der Filtermembran
vereinfachen und so ein wirtschaftlicher Aufbau
realisieren. Da die Rotorachse in der Regel senkrecht
ausgerichtet ist, stellt die von den Rührelementen
hervorgerufene Querströmung sicher, daß ein Absetzen von
Partikeln auf den Filterelementen weitgehend vermieden
wird. Schließlich ist durch diesen Aufbau auch ein
einfaches Auswuchten des gesamten Rührwerks möglich.
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung weisen die
von den Rührelementen aufgespannten Ebenen untereinander
gleiche Abstände auf. Die Rührelementen sind dabei mittig
zwischen den Filterelementen angeordnet.
Weiter ist es von Vorteil, wenn die Filterelemente über
individuelle, durch die Behälterwand verlaufende
Filtratleitungen mit einer Filtratsammelleitung verbunden
sind, da somit die Möglichkeit besteht, das Filtrat jedes
einzelnen Filterelements zu prüfen und Leckagen frühzeitig
zu bemerken.
Ebenso besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß mehrere
Filterelemente gemeinsam an ein innerhalb des Behälters
verlaufendes Filtratsammelrohr angeschlossen sind.
Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn
die Filterelemente rechteckige Gestalt besitzen und zu
mehreren kreissegmentartig in einer Ebene angeordnet sind,
da dann die Filterelemente besonders einfach gefertigt und
gegebenenfalls auch instandgesetzt werden können.
Grundsätzlich sind wenigstens zwei Filterelemente je Ebene
vorgesehen, wobei es jedoch als günstig erscheint, wenn
jeweils drei Filterelemente in einer Ebene angeordnet
sind.
Es besteht jedoch ebenso die Möglichkeit, daß jedes
Filterelement einer Ebene eine kreisringförmige Gestalt
besitzt, wodurch die zur Verfügung stehende Fläche optimal
genutzt wird.
Um eine weitere Erhöhung der Filterleistung zu erreichen,
können die Rührelemente ihrerseits als Filterelemente
ausgebildet sind, deren Filtratleitungen an die Rotorwelle
angeschlossen sind.
Dazu ist die Filtratleitung zweckmäßigerweise U-förmig
ausgebildet, wobei die beiden Schenkel jeweils randseitig
im Filterelement verlaufen und der Rücken über ein
Distanzrohr an der Rotorwelle angeschlossen ist.
Im übrigen sieht die Erfindung vor, daß der Behälter
zylindrisch ist und die Achse des Rotors mit der
Behälterachse zusammenfällt.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wird weiter
vorgeschlagen, daß die Filterelemente jeweils aus einem
flachen Stützkörper mit einer geeigneten, fest
aufgebrachten Beschichtung oder mit einer darüber
gespannten Membran aufgebaut sind.
Dabei kann die Membran aus Tuch, Edelstahl, Keramik oder
Kunststoff bestehen.
Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 eine Filtervorrichtung nach der Erfindung in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in der
Fig. 1 entsprechender Darstellung, jedoch ohne
Behälter wiedergegeben,
Fig. 3 eine weitere Alternative zum Gegenstand nach
Fig. 1,
Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 3, jedoch ohne Behälter
dargestellt,
Fig. 5 eine weitere Ausgestaltung der Erfindung,
Fig. 6 den Gegenstand nach Fig. 5, jedoch ebenfalls ohne
Behälter dargestellt.
Die in der Zeichnung wiedergegebene Filtervorrichtung
besteht aus einem Behälter 1 mit wenigstens einer, in der
Zeichnung jedoch nicht wiedergegebener Einlaßöffnung für
die zu filtrierende Trübe. Im Behälter 1 selbst ist ein
Rotor 2 angeordnet, der von einer ebenfalls nicht
dargestellten Antriebseinrichtung, also beispielsweise
einem Elektromotor, rotierend antreibbar ist. Am Rotor 2
selbst sind eine Vielzahl von Rührelementen 3 angeordnet.
Weiter befinden sich innerhalb des Behälters 1
Filterelemente 4, die ortsfest derart angeordnet sind, daß
die Rührelemente 3 bei angetriebenem Rotor 2 zwischen den
Filterelementen 4 umlaufen. Die Rührelemente 3 sowie die
Filterelemente 4 sind dabei in senkrecht zur Rotorachse 5
verlaufenden Ebenen angeordnet, wobei die Filterelemente 4
plattenförmig ausgebildet sind.
Wie sich aus der Zeichnung unmittelbar ergibt, weisen die
von den Rührelementen 3 aufgespannten Ebenen untereinander
gleiche Abstände auf.
Die Filterelemente 4 können, wie sich dies insbesondere
aus den Fig. 1 und 5 ergibt, über individuelle, durch
die Behälterwand 1.1 verlaufende Filtratleitungen 6 mit
einer - nicht dargestellten - Filtratsammelleitung
verbunden sein. Dabei besteht die Möglichkeit, den
Filtratablauf eines jeden Filterelementes 4 getrennt zu
überwachen.
Es besteht jedoch auch die in den Fig. 3 und 4
dargestellte Möglichkeit, daß mehrere Filterelemente 4
gemeinsam an ein innerhalb des Behälters 1 verlaufendes
Filtratsammelrohr 7 angeschlossen ist, das dann
beispielsweise durch den Boden 1.2 des Behälters 1 zur
Filtratsammelleitung verläuft.
Die Filterelemente 4 können, wie z. B. die Fig. 1 und 3
zeigen, rechteckige Gestalt besitzen und zu mehreren
kreissegmentartig in einer Ebene angeordnet sein. Diese
Form erlaubt eine besonders einfache und preisgünstige
Herstellung der Filterelemente 4, wobei grundsätzlich
wenigstens zwei, zweckmäßigerweise jedoch jeweils drei
Filterelemente 4 in einer Ebene angeordnet sind.
Es besteht jedoch auch die in der Fig. 2 dargestellte
Möglichkeit, daß jedes Filterelement 4 einer Ebene eine
kreisringförmige Gestalt besitzt.
Schließlich besteht auch die in den Fig. 5 und 6
dargestellte Möglichkeit, daß die Rührelemente 3
ihrerseits als Filterelemente ausgebildet sind, deren
Filtratleitungen 6 dann an die Rotorwelle 2 angeschlossen
sind. Dabei ist die Filtratleitung 6 jedes Filterelements
U-förmig ausgebildet, wobei die beiden Schenkel 6.1
jeweils randseitig im Filterelement verlaufen und der
Rücken 6.2 der U-förmigen Filtratleitung 6 über ein
Distanzrohr 8 an der Rotorwelle 2 angeschlossen ist.
Der Behälter 1 selbst ist zylindrisch ausgebildet, wobei
die Achse 5 des Rotors 2 mit der Behälterachse
zusammenfällt.
Die Filterelemente 4 selbst bestehen jeweils aus einem
flachen Stützkörper, der mit einer geeigneten, fest
aufgebrachten Beschichtung versehen oder mit einer
entsprechenden Membran bespannt ist. Diese Membran kann
aus Tuch, Edelstahl, Keramik oder Kunststoff - je nach
Anwendungsfall - bestehen.
Claims (12)
1. Filtervorichtung, bestehend aus einem Behälter (1) mit
wenigstens einer Einlaßöffnung für die zu filternde
Trübe, ferner aus einem im Behälter (1) angeordneten
Rotor (2), der von einer Antriebseinrichtung rotierend
antreibbar ist und mit Rührelementen (3) versehen ist,
sowie aus Filterelementen (4), die innerhalb des
Behälters (1) ortsfest derart angeordnet sind, daß die
Rührelemente (3) bei angetriebenem Rotor (2) zwischen
den Filterelementen (4) umlaufen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rührelemente (3) und die
Filterelemente (4) in senkrecht zur Rotorachse (5)
verlaufenden Ebenen angeordnet und die
Filterelemente (4) plattenförmig ausgebildet sind.
2. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die von den Rührelementen (3)
aufgespannten Ebenen untereinander gleiche Abstände
aufweisen.
3. Filtervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filterelemente (4) über
individuelle, durch die Behälterwand (1.1) verlaufende
Filtratleitungen (6) mit einer Filtratsammelleitung
verbunden sind.
4. Filtervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Filterelemente (4)
gemeinsam an ein innerhalb des Behälters (1)
verlaufendes Filtratsammelrohr (7) angeschlossen sind.
5. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Filterelemente (4)
rechteckige Gestalt besitzen und zu mehreren
kreissegmentartig in einer Ebene angeordnet sind.
6. Filtervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils drei Filterelemente (4) in
einer Ebene angeordnet sind.
7. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Filterelement (4)
einer Ebene eine kreisringförmige Gestalt besitzt.
8. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rührelemente (3)
ihrerseits als Filterelemente ausgebildet sind, deren
Filtratleitungen (6) an die Rotorwelle (2)
angeschlossen sind.
9. Filtervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filtratleitung (6) U-förmig
ausgebildet ist, wobei die beiden Schenkel (6.1)
jeweils randseitig im Filterelement verlaufen und der
Rücken (6.2) über ein Distanzrohr (8) an der
Rotorwelle (2) angeschlossen ist.
10. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1)
zylindrisch ist und die Achse (5) des Rotors (2) mit
der Behälterachse zusammenfällt.
11. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Filterelemente (4)
jeweils aus einem flachen Stützkörper mit einer
geeigneten, fest aufgebrachten Beschichtung oder mit
einer darüber gespannten Membran bestehen.
12. Filtervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Membran aus Tuch, Edelstahl,
Keramik oder Kunststoff besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10038329A DE10038329A1 (de) | 2000-08-05 | 2000-08-05 | Filtervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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DE10038329A1 true DE10038329A1 (de) | 2002-02-21 |
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ID=7651482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10038329A Ceased DE10038329A1 (de) | 2000-08-05 | 2000-08-05 | Filtervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10038329A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10305320A1 (de) * | 2003-02-10 | 2004-08-26 | Erhard Rudolf | Filtervorrichtung, Filtermittel und Filtrationsverfahren |
WO2010081668A1 (de) * | 2009-01-13 | 2010-07-22 | Werner Lauth | Vorrichtung zum filtern von fluid-feststoff-gemischen mit turbulenzerzeugungsmitteln |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3401607A1 (de) * | 1983-01-19 | 1984-07-19 | Politechnika Warszawska, Warszawa | Dynamischer filter |
DE2624943C3 (de) * | 1975-06-05 | 1985-11-21 | Artisan Industries Inc., Waltham, Mass. | Anlage zur Trennung eines Filtrats und eines konzentrierten Schlamms von einem Feststoffe enthaltenden Strömungsmittel und zum Waschen des konzentrierten Schlamms |
-
2000
- 2000-08-05 DE DE10038329A patent/DE10038329A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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