DE10038220C2 - Überstromgeschützter Halbleiterleistungsschalter mit Ladungspumpe - Google Patents
Überstromgeschützter Halbleiterleistungsschalter mit LadungspumpeInfo
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- H03K17/082—Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage by feedback from the output to the control circuit
- H03K17/0822—Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage by feedback from the output to the control circuit in field-effect transistor switches
Abstract
Die Erfindung betrifft einen Leistungshalbleiterschalter mit einer zwischen einem Gateanschluss (G) eines Feldeffektleistungstransistors (1) und dessen an einer Last (L) liegenden Ausgangsanschluss (OUT) eingeschalteten Strombegrenzungsschaltung (10) und einer mit diesem Gateanschluss (G) verbundenen Ladungspumpe (6, 7), mit der dem Gate (G) des Leistungstransistors (1) ein Ladestrom injiziert wird, wobei in Serie zu einem Regeltransistor (13) der Strombegrenzungsschaltung (10) ein FET-Transistor (14) vom Verarmungstyp zur Kompensation der Streuung der Stärke des von der Ladungspumpe (6, 7) gelieferten Ladestroms geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Strombegrenzungsschaltung (10) einen zu einem einen FET-Regeltransistor (13) aufweisenden Hauptzweig (11) parallel geschalteten Entladezweig (12) mit einem Feldeffekttransistor (15) vom Anreicherungstyp aufweist, der so eingerichtet ist, dass die Strombegrenzungswirkung des Entladezweigs (12) im Fehlerfall deutlich über der das Hauptzweigs (11) liegt und im fehlerfreien Betrieb die Stärke der Strombegrenzung ausschließlich durch den Hauptzweig (11) eingestellt wird.
Description
Die Erfindung betrifft einen Leistungshalbleiterschalter mit
einer Ladungspumpe und einer Strombegrenzungsschaltung.
Zur Verbesserung der fertigungsbedingten Streuung von Feldef
fektleistungstransistoren enthaltenden Leistungshalbleiter
schaltern, die durch Streuung der Stärke des in der Ladungs
pumpe enthaltenen, eine Konstanzstromquelle realisierenden,
Feldeffekttransistors vom Verarmungstyp bedingt ist, wird in
einer derzeit gefertigten Strombegrenzungsschaltung ein Fel
deffekttransistor vom Verarmungstyp zur Kompensation in Serie
zum eigentlichen Regeltransistor der Strombegrenzungs
schaltung eingesetzt. Dadurch wird aber im Falle des Kurz
schlusses bei eingeschaltetem Leistungshalbleiterschalter ei
ne rasche Entladung der Gate-Source-Kapazität des Lei
stungstransistors und damit eine Rückregelung des Ausgangs
stromes verhindert. Dies kann zu einer unerwünschten Bela
stung bzw. Zerstörung des Leistungshalbleiterschalters bzw.
von dessen Leistungstransistors führen.
DE 196 35 332 A1 beschreibt einen Leistungshalbleiterschalter
mit einer zwischen einem Gate-Anschluß eines als Leistungs
halbleiter dienenden FET-Transistors (1) und dessen an Last
liegendem Ausgangsanschluß eingeschalteten Strombegrenzungs
schaltung und einer mit dem Gate-Anschluß verbundenen La
dungspumpe, mit der dem Gate des FET (1) ein Ladestrom inji
ziert wird. Die Strombegrenzungsschaltung umfaßt einen Regel
transistor, der oberhalb einer vorgegebenen Spannung an der
Laststrecke des Leistungstransistors durch eine Regelungsein
richtung so gesteuert wird, daß die Spannung am Steueranschluß
des Leistungstransistors unabhängig von der Spannung
an der Laststrecke desselben konstant geregelt wird.
Angesichts des oben beschriebenen Nachteils ist es Aufgabe
der Erfindung diesen Nachteil zu beseitigen und einen Lei
stungshalbleiterschalter mit einer verbesserten Strombegren
zungsschaltung so zu ermöglichen, dass auch beim Einsatz von
PROFETs als Leistungstransistoren, die eine erhöhte Anforde
rung an die Genauigkeit der Strombegrenzung stellen, eine
schnelle Strombegrenzung, d. h. eine in kurzer Zeit stattfin
dende Rückregelung des Stroms im Kurzschlußfall erreicht ist.
Diese Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Gemäß einem wesentlichen Aspekt ermöglicht diese Erfindung
einen Leistungshalbleiterschalter mit einer zwischen einem
Gateanschluß eines Feldeffektleistungstransistors und dessen
an einer Last liegendem Ausgangsanschluß eingeschalteten
Strombegrenzungsschaltung und einer mit diesem Gateanschluß
verbundenen Ladungspumpe, mit der dem Gate des Feldeffektlei
stungstransistors ein Ladestrom injiziert wird, wobei die
Strombegrenzungsschaltung in einem Hauptzweig derselben in
Serie zu einem FET-Regeltransistor einen FET-Tansistor vom
Verarmungstyp zur Kompensation der Streuung der Stärke des
von der Ladungspumpe gelieferten Ladestroms und in einem par
allel zum Hauptzweig geschalteten Entladezweig einen FET-
Regeltransistor vom Anreicherungstyp aufweist, der so einge
richtet ist, daß die Strombegrenzungswirkung des Entlade
zweigs im Kurzschlußfall deutlich über der des Hauptzweigs
liegt und im fehlerfreien Betrieb die Stärke der Strombegren
zung ausschließlich durch den Hauptzweig eingestellt wird.
Der erfindungsgemäße Leistungshalbleiterschalter weist bevor
zugt einen PROFET als Leistungstransistor auf, wobei die an
deren Feldeffekttransistoren N-Kanal-Feldeffekttransistoren
sind.
Mit dem parallel zum Hauptzweig der Strombegrenzungsschaltung
liegenden, zusätzlichen Entladezweig läßt sich eine Rückrege
lung des Stroms durch den Leistungstransistor im Kurzschluß
fall in sehr kurzer Zeit erreichen, wodurch die Zer
störungsgefahr des Leistungshalbleiterschalters im Kurz
schlußfall vermieden ist.
Die nachfolgende Beschreibung beschreibt unter Bezug auf die
einzige Figur ein derzeit bevorzugtes Ausführungsbeispiel ei
nes erfindungsgemäßen Leistungshalbleiterschalters.
Die Figur zeigt schematisch ein Schaltbild eines Ausführungs
beispiels eines Leistungshalbleiterschalters mit Ladungspumpe
und Strombegrenzungsschaltung. Ein Leistungsfeldeffekttransi
stor 1 liegt mit seiner Drain-Source-Strecke zwischen einem
Betriebsspannungsanschluß 5 (Betriebsspannung Vbb) und einer
an einem Ausgangsanschluß OUT 4 angeschlossenen Last L. Eine
Ladungspumpe 6 injiziert über einen Gate-Lade-Feldeffekttran
sistor 7 vom Verarmungstyp dem Gate G des Leistungsfeldef
fekttransistors 1 einen Ladestrom. Dabei kann, wie erwähnt,
die Stärke des Gate-Lade-Feldeffekttransistors 7 fertigungs
bedingt streuen und damit die Wirkung der Strombegrenzung des
Leistungshalbleiterschalters beeinträchtigen.
Parallel zur Drain-Source-Strecke, d. h. zwischen dem Be
triebsspannungsanschluß 5 und dem Ausgangsanschluß OUT 4 ist
ein Sense-Zweig 9 geschaltet, der einen Sense-FET 2 und in
Reihe dazu einen unterteilten Shuntwiderstand 3a, 3b aufweist.
Der Gate-Anschluß des Sense-FET 2 ist mit dem Gate G
des Leistungs-FET 1 verbunden.
Die Strombegrenzungsschaltung 10 weist einen zwischen dem Ga
te G des Leistungs-Fets (1) und dem Ausgangsanschluß OUT 4
liegenden Hauptzweig 11 auf, der in Reihe zu einem Regel-FET
13 einen Kompensations-FET 14 vom Verarmungstyp hat, der zur
Kompensation der durch die Streuung der Stärke des Gate-Lade-
FETs 7 hervorgerufenen Streuung der Strombegrenzung dient.
Der Gateanschluß des Regel-FETs 13 ist mit dem oberen Ende
des unterteilten Shuntwiderstands 3a, 3b verbunden.
Da jedoch im Falle eines Kurzschlußes bei eingeschaltetem
Leistungshalbleiterschalter, wie erwähnt, eine rasche Entla
dung der Gate-Source-Kapazität des FET-Leistungstransistors
und damit eine Rückregelung des Ausgangsstroms durch den Kom
pensations-FET 14 verhindert wird, was zur unerwünschten Be
lastung bzw. Zerstörung des Leistungs-FETs 1 und damit zum
Ausfall der gesamten Schaltung führen kann, ist parallel zum
Hauptzweig 11 der Strombegrenzungsschaltung 10 ein Entlade
zweig 12 geschaltet, der im Ausführungsbeispiel aus einem N-
Kanal-Anreicherungsfeldeffekttransistor 15 besteht, dessen
Drain-Source-Strecke zwischen dem Gate G und dem Ausgangsan
schluß OUT 4 liegt und dessen Gate-Anschluß am mittleren Ab
griff des unterteilten Shuntwiderstands 3a und 3b angeschlos
sen ist.
Damit die Strombegrenzungswirkung dieses Entladezweigs 12
deutlich über der des Hauptzweigs 11 liegt, so dass im Feh
lerfall eine rasche Rückregelung des Ausgangsstroms des Lei
stungshalbleiterschalters erfolgen kann und im fehlerfreien
stationären Betrieb die Stärke der Strombegrenzung nur durch
den Hauptzweig 11 der Strombegrenzungsschaltung 10 bestimmt
ist, können die beiden Regel-FETs 13, 15 unterschiedlich dimensioniert
sein bzw. eine unterschiedliche Einsatzspannung
haben, und/oder deren Gate-Anschlüsse können, wie in der Fi
gur dargestellt, an unterschiedlichen Abgriffen am Shuntwi
derstand 3a, 3b angeschlossen sein.
Durch den so dimensionierten bzw. angeschlossenen Regel-FET
15 des Entladezweigs 12 wird im Falle eine Kurzschlusses eine
rasche Entladung der Gate-Source-Kapazität des Leistungs-FETs
1 und damit eine rasche Rückregelung des Ausgangsstroms er
reicht, so dass eine Zerstörung des Leistungs-FETs 1 vermie
den ist. Im fehlerfreien stationären Betrieb dagegen ist die
Strombegrenzungswirkung der Strombegrenzungsschaltung 10 nur
durch deren Hauptzweig 11 bestimmt.
Im Ausführungsbeispiel ist der Leistungs-FET 1 ein PROFET und
die weiteren Feldeffekttransistoren 2, 7, 13, 14, 15 sind N-
Kanal-Feldeffekttransistoren.
Selbstverständlich kann das in der Figur dargestellte Prinzip
des erfindungsgemäßen Leistungshalbleiterschalters auch bei
andersartigen Feldeffekt-Leistungstransistoren 1 angewendet
werden. Mit dem in der Figur dargestellten Ausführungsbei
spiel eines Leistungshalbleiterschalters konnte im Kurz
schlußfall der durch den Leistungstransistor 1 und die Last L
fließende Strom in sehr kurzer Zeit zurück geregelt werden.
Eine Messung bei einer realisierten Schaltung ergab eine
Rückregelung im Kurzschlußfall in 10 µs.
1
Leistungstransistor
2
Sense-Transistor
3
a,
3
b Shuntwiderstand
4
Ausgangsanschluß OUT
5
Betriebsspannungsanschluß
6
Ladungspumpe
7
Gate-Lade-Verarmungs-FET
9
Sense-Zweig
10
Strombegrenzungsschaltung
11
Hauptzweig der Strombegrenzungsschaltung
12
Entladezweig der Strombegrenzungsschaltung
13
,
15
Regel-FETs
14
Kompensations-FET
G Gateanschluß
L Last
Vbb
G Gateanschluß
L Last
Vbb
Betriebsspannung
Claims (4)
1. Leistungshalbleiterschalter mit einer zwischen einem
Gateanschluß (G) eines Feldeffektleistungstransistors (1) und
dessen an einer Last (L) liegendem Ausgangsanschluß (OUT)
eingeschalteten Strombegrenzungsschaltung (10) und einer mit
diesem Gateanschluß (G) verbundenen Ladungspumpe (6, 7), mit
der dem Gate (G) des Feldeffektleistungstransistors (1) ein
Ladestrom injiziert wird, wobei die Strombegrenzungsschaltung
(10) in einem Hauptzweig (11) derselben in Serie zu einem
FET-Regeltransistor (13) einen FET-Transistor (14) vom Verar
mungstyp zur Kompensation der Streuung der Stärke des von
der Ladungspumpe (6, 7) gelieferten Ladestroms und in einem
parallel zum Hauptzweig (11) geschalteten Entladezweig (12)
einen FET-Regeltransistor (15) vom Anreicherungstyp aufweist,
der so eingerichtet ist, daß die Strombegrenzungswirkung des
Entladezweigs (12) im Kurzschlußfall deutlich über der des
Hauptzweigs (11) liegt und im fehlerfreien Betrieb die Stärke
der Strombegrenzung ausschließlich durch den Hauptzweig (11)
eingestellt wird.
2. Leistungshalbleiterschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Strombegrenzungswirkung des Hauptzweigs (11) und des
Entladezweigs (12) jeweils durch unterschiedliche Dimensio
nierung bzw. Einsatzspannungen ihrer FET-Regeltransistoren
(13, 15) eingestellt ist.
3. Leistungshalbleiterschalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Strombegrenzungswirkung des Hauptzweigs (11) und des
Entladezweigs (12) der Strombegrenzungsschaltung (10) jeweils
durch unterschiedliche Abgriffe der Gateanschlüsse ihrer FET-
Regeltransistoren (13, 15) an einem im parallel zum Leistungstransistor
(1) geschalteten Sensezweig (9) liegenden
unterteilten Shunt-Widerstand (3a, 3b) eingestellt ist.
4. Leistungshalbleiterschalter nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Feldeffektleistungstransistor (1) ein N-Kanal-PROFET
und die weiteren Feldeffekttransistoren (2, 7, 13, 14, 15) N-
Kanal-Feldeffekt-Transistoren sind.
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DE2000138220 DE10038220C2 (de) | 2000-08-04 | 2000-08-04 | Überstromgeschützter Halbleiterleistungsschalter mit Ladungspumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10038220A1 DE10038220A1 (de) | 2002-02-28 |
DE10038220C2 true DE10038220C2 (de) | 2002-07-25 |
Family
ID=7651405
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DE (1) | DE10038220C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19635332A1 (de) * | 1996-08-30 | 1998-03-12 | Siemens Ag | Leistungstransistor mit Kurzschluß-Schutz |
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2000
- 2000-08-04 DE DE2000138220 patent/DE10038220C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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