DE10037684A1 - Niederdruckdampfturbine mit Mehrkanal-Diffusor - Google Patents
Niederdruckdampfturbine mit Mehrkanal-DiffusorInfo
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Abstract
Eine axial/radialer Dreikanal-Diffusor weist zwei Leitbleche (8, 9) zur Unterteilung des Diffusors in drei Teildiffusoren (10, 11, 12) auf, die so verteilt sind, dass die Flächenverteilung in der Eintrittsfläche des Diffusors auf die drei Teildiffusoren (10, 11, 12) ungleichmäßig ist. Die Leitbleche (8, 9) sind entsprechend dem Totaldruckfeld nach der letzten Laufschaufelreihe (3) ausgerichtet und sind mit einem Mindestabstand von der Hinterkante der letzten Laufschaufelreihe (3) angeordnet. Aufgrund seiner großen Erstreckung im Verhältnis zu den Kanalhöhen der Teildiffusoren (10, 11, 12) bewirkt der Dreikanal-Diffusor eine sanfte Umlenkung der Diffusorströmung. Der erfindungsgemäße Diffusor erbringt einen verbesserten Druckrückgewinn und eine erhöhte Turbinenleistung.
Description
Die Erfindung betrifft eine axial durchströmte Niederdruckdampfturbine mit einem
axial/radialen Mehrkanal-Diffusor und Abdampfgehäuse zur verlustarmen Führung
des Beschaufelungsabdampfs.
Ein Diffusor dieser Art ist in der DE 44 22 700 beschrieben. Der dort offenbarte
Diffusor weist im Anschluss an die letzte Laufschaufelreihe einer
Niederdruckdampfturbine einen axialen Strömungseintritt und einen radialen
Strömungsaustritt auf. Der Diffusor ist im Hinblick auf eine Optimierung der
Turbinenleistung durch einen grösstmöglichen Druckrückgewinn ausgelegt. Hierzu
sind die ersten Teilstücke des inneren und äusseren Diffusorringes jeweils
bezüglich der Nabe beziehungsweise dem Schaufelträger in einem Knickwinkel
ausgerichtet. Diese Massnahme dient einer Vergleichmässigung des
Totaldruckprofils über der Kanalhöhe des Diffusors im Bereich der letzten
Laufschaufelreihe. Weiter weist der Diffusor ein radial nach aussen gekrümmtes
Leitblech auf, das ihn in einen inneren und einen äusseren Kanal aufteilt. Im
äusseren und inneren Kanal sind dabei Strömungsrippen angeordnet, die radial
beziehungsweise diagonal angeströmt werden. Das Leitblech dient der
Umlenkung sowie auch der Führung der Abströmung. Die Strömungsrippen
bezwecken die Abstützung des Leitblechs und insbesondere eine Reduzierung
des Dralls in der Verzögerungszone, wodurch auch sie der Optimierung des
Druckrückgewinns beitragen. Realisierte Strömungsrippen können jedoch nur bei
einer bestimmten Betriebslast eine optimale Drallreduzierung herbeiführen. Bei
einer unterschiedlichen Betriebslast ist die Drallreduzierung nicht unbedingt
optimal. Ein Diffusor mit dieser Massnahme erzielt deshalb nur bei einer
bestimmten Betriebslast einen optimalen Druckrückgewinn. Ferner sind die
Strömungsrippen und ihre Befestigung an den Leitblechen mit einem relativ
grossen konstruktiven Aufwand verbunden. Zudem interferiert die supersonische
Spaltströmung mit der restlichen, subsonischen Strömung.
In der EP 581 978, insbesondere in der Fig. 4 jener Schrift, ist ein Mehrkanal-
Abgasdiffusor für eine axial durchstömte Gasturbine mit axialem Strömungseintritt
und radialem Strömungsaustritt offenbart. Dieser Mehrkanal-Diffusor weist entlang
seiner Länge drei Zonen auf. Die erste Zone ist in der Art eines Glockendiffusors
ausgebildet und erstreckt sich einkanalig von der letzten Laufschaufelreihe bis zur
Austrittsebene mehrerer Strömungsrippen. Die Diffusorringe weisen auch hier
Knickwinkel auf, die so festgelegt sind, dass eine Homogenisierung des
Totaldruckprofils erreicht wird. Die zweite Zone weist stromabwärts von den
Strömungsrippen strömungsführende Leitringe auf, welche mehrere Kanäle
bilden. Die dritte Zone dient der starken Umlenkung der Abgasströmung in radiale
Richtung und mündet anschliessend in den Kamin der Gasturbine. Zu diesem
Zweck sind die Leitringe der zweiten Zone über die Länge der dritten Zone
weitergeführt, wobei sie dort gekrümmt sind. Die zweite Zone weist geringe
Umlenkung, jedoch hohe Diffusorwirkung auf, die dritte Zone grosse Umlenkung,
jedoch nur sehr bescheidene Diffusorwirkung auf.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung für eine Niederdruckdampfturbine
einen axial/radialen Mehrkanal-Diffusor mit Abdampfgehäuse zu schaffen, der im
Vergleich zu den Diffusoren des Standes der Technik einen verbesserten
Druckrückgewinn erzielt, wodurch der Wirkungsgrad der Niederdruckdampfturbine
erhöht wird. Ferner soll der Mehrkanal-Diffusor für möglichst viele
Betriebsbedingungen der Dampfturbine gleichsam optimiert sein und mit einem
reduzierten konstruktiven Aufwand verbunden sein. Schliesslich soll das
Abdampfgehäuse im Hinblick auf die Turbinenleistung auf den Diffusor
abgestimmt sein.
Diese Aufgabe ist durch einen axial/radialen Dreikanal-Diffusor mit
Abdampfgehäuse gemäss Anspruch 1 gelöst. Der erfindungsgemässe Dreikanal-
Diffusor weist drei Teildiffusoren auf, einen inneren, mittleren und äusseren
Teildiffusor, die durch einen inneren Diffusorring, einen äusseren Diffusorring und
zwei zwischen den Diffusorringen angeordneten Leitbleche gebildet sind. Ein
erstes Teilstück des inneren Diffusorrings ist dabei bezüglich der Nabe in einem
nach innen, zur Rotorachse hin gerichteten Knickwinkel und ein erstes Teilstück
des äusseren Diffusorrings ist in einem bezüglich dem Schaufelkanal auf der
Höhe der letzten Laufschaufelreihe nach aussen, von der Rotorachse weg
gerichteten Knickwinkel angeordnet.
In dem erfindungsgemässen axial/radialen Dreikanal-Diffusor erstrecken sich
insbesondere die zwei Leitbleche mindestens über die gesamte Länge des
Diffusors. Sie sind zwischen dem inneren und äusseren Diffusorring
ungleichmässig verteilt, sodass die Flächenverteilung auf die drei Teildiffusoren in
der Eintrittsfläche des Diffusors ungleichmässig ist. Dabei entfällt in der
Eintrittsebene der Grossteil der Eintrittsfläche auf den inneren und mittleren
Teildiffusor und ein Kleinteil der Eintrittsfläche auf den äusseren Teildiffusor.
Weiter bilden die Anfangstangenten der beiden Leitbleche zusammen mit den
geradlinig approximierten nabenseitigen und gehäuseseitigen Grenzen des
Beschaufelungskanals über der Endstufe der Niederdruckdampfturbine einen
gemeinsamen Schnittpunkt in der Meridianebene. Schliesslich sind die Leitbleche
möglichst nahe der letzten Laufschaufelreihe angeordnet, wobei der Abstand
zwischen der letzten Laufschaufelreihe und den Vorderkanten der Leitbleche
durch den für alle Betriebsbedingungen zulässigen Mindestabstand bestimmt ist.
Hiermit sind die Merkmale des Diffusors in seiner Interaktionszone mit der letzten
Stufe dargelegt.
Die Diffusionszone des Diffusors ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet.
Das Verhältnis der Austrittsfläche zur Eintrittsfläche der einzelnen Teildiffusoren
ist grösser zwei für den mittleren Teildiffusor und grösser drei für den äusseren
Teildiffusor. Für den inneren Teildiffusor ist das entsprechende Flächenverhältnis
zumindest in der unteren Hälfte des Diffusors grösser zwei.
Weiter ist für jeden Teildiffusor, zumindest in der unteren Hälfte des Diffusors, das
Verhältnis seiner Länge zu seiner Kanalhöhe in der Eintrittsfläche mindestens
gleich drei. Aufgrund dieser relativ grossen Längen-zu-Kanalhöhen-Verhältnisse
sind die Umlenkungen der Teildiffusoren entsprechend relativ sachte.
Das Verhältnis der Austrittsfläche zur Eintrittsfläche des gesamten Diffusors
beträgt circa 1.9.
Schliesslich ist der erfindungsgemässe Diffusor in seiner Abströmzone bezüglich
einem Abdampfgehäuse so ausgelegt, dass die Grösse der Austrittsflächen der
Teildiffusoren auf die Grösse der Fläche der Trennebene zwischen der oberen
und unteren Hälfte des Abdampfgehäuses abgestimmt ist.
Die zwei Leitbleche dienen der Trennung des Diffusorkanals in drei Teildiffusoren,
in denen die Beschaufelungsabströmung geführt wird. Die bewirkte
Strömungsführung ist dabei je besser je mehr Teildiffusoren vorhanden sind.
Hingegen entstehen mehr Reibungsverluste und höhere Versperrungen je mehr
Leitbleche angeordnet sind. Die hier gewählte Anzahl, drei Teildiffusoren und zwei
Leitbleche, hat den Vorteil, dass eine optimierte Strömungsführung bei
vertretbaren Reibungsverlusten an den Oberflächen der Leitbleche sowie
Versperrungen bewirkt wird.
Die Leitbleche und Teildiffusoren bewirken eine Führung und Stabilisierung der
Beschaufelungsabströmung sowie eine Umlenkung in eine radiale Richtung. Da
die Leitbleche sich über die gesamte Länge des Diffusors erstrecken, wird diese
Führung weiter unterstützt.
Die radiale Erstreckung der Teildiffusoren dient weiter der Reduktion der
Tangentialgeschwindigkeit auf natürliche Weise. Die Teildiffusoren sind dadurch
für alle Betriebsbedingungen bezüglich der Reduktion der
Tangentialgeschwindigkeit optimal. Ferner ist der konstruktive Aufwand für die
Leitbleche relativ klein und für die Reduktion der Tangentialgeschwindigkeit sind
keine weiteren konstruktiven Massnahmen wie Umlenkungs- und
Strömungsrippen notwendig.
Die Strömungsführung und -stabilisierung wird weiter insbesondere durch die
Verteilung der Diffusoreintrittsfläche auf die drei Teildiffusoren herbeigeführt. Ein
Grossteil der Eintrittsfläche entfällt auf den inneren und mittleren Kanal, wodurch
der Grossteil der Strömung von der Beschaufelung zum Abdampfgehäuse geführt
wird. Der Kleinteil der Eintrittsfläche entfällt auf den äusseren Kanal, durch den
die supersonische Spaltströmung sowie die von der Spaltströmung beeinflusste
Strömung aus der Turbine aufgenommen wird und meridional umgelenkt und vom
Grossteil der Strömung abgeschirmt zum Abdampfgehäuse geführt wird. Durch
diese Abschirmung werden Strömungsinterferenzen zwischen dem Grossteil der
Strömung und der hochenergetischen Spaltströmung vermieden, welche die
Diffusorwirkung beeinträchtigen würden.
Der minimale Abstand zwischen der letzten Schaufelreihe und den Vorderkanten
der Leitbleche trägt weiter zur optimalen Abschirmung der Spaltströmung zur
Vermeidung von Strömungsinterferenzen und Stromlinienkonvergenzen bei.
Das Verhältnis von Länge zu Kanalhöhe jedes Teildiffusors von drei und mehr
ermöglicht eine sachte Umlenkung von der axialen, oder diagonalen, zur radialen
Strömungsrichtung, was die Ablösung der verzögerten Strömung, selbst bei einem
Verhältnis der Austrittsfläche zu Eintrittsfläche von zwei, verhindert.
Die Führung und Stabilisierung der Beschaufelungsabströmung durch die drei
Teildiffusoren, die Abschirmung der hochenergetischen Spaltströmung sowie die
sachte Umlenkung aufgrund der Länge der Kanäle im Verhältnis zu ihren
Kanalhöhen bewirken insgesamt eine Vergleichmässigung und Absenkung des
Totaldruckprofils auf der Höhe der letzten Laufschaufelreihe. Die dadurch
bewirkte Mehrleistung führt zu einer Erhöhung des Wirkungsgrades der
Niederdruckdampfturbine.
Die Auslegung des erfindungsgemässen Diffusors basiert auf einem inversen
Designverfahren, bei dem zunächst die vorherrschenden Strömungsfelder
ermittelt werden. Daran anschliessend werden daraus die jeweils idealen
Strömungsfelder errechnet und die Geometrie des Diffusors aufgrund dieser
idealen Strömungsfelder bestimmt wird. Insbesondere wurde dieser Dreikanal-
Diffusor bei Grenzlastbedingungen ausgelegt. Bei Grenzlast wurde ein
Strömungsfeld ermittelt, für das ein Dreikanal-Diffusor mit einer Ausrichtung der
Anfangstangente seiner Leitbleche gemäss der Erfindung den höchsten
Druckrückgewinn erzielt. Durch experimentelle Beweisführung ist die aus dieser
Auslegung resultierende Geometrie im gesamten Betriebsbereich der Turbine den
Diffusoren des Standes der Technik überlegen. Diese Auslegung erbringt ferner
den Vorteil, dass eine höhere Turbinenleistung bei einem gleichem
Kondensatordruck erzielt wird oder dass die gleiche Turbinenleistung bei höherem
Kondensatordruck erzielt wird und dadurch ein kleineres, preisgünstigeres
Kühlsystem für die Dampfturbine erforderlich ist.
In besonderen Ausführungen der Erfindung sind nachfolgend weitere besondere
Merkmale der Interaktionszone des Diffusors offenbart.
In einer ersten besonderen Ausführung der Erfindung liegen die
Anfangstangenten der Leitbleche in einem Winkelbereich um die ersten
Knickpunkte der Leitbleche und um eine Referenzanfangstangente, die durch
jeweils durch den ersten Knickpunkt des Leitblechs und durch den Schnittpunkt
der geradlinigen approximierten Grenzen des Schaufelkanals führen.
In einer weiteren besonderen Ausführung der Erfindung entfällt auf den äusseren
Teildiffusor ein Anteil der gesamten Strömungseintrittsfläche des Diffusors im
Bereich von 10-12%. Die restliche Eintrittsfläche ist zu 55-60% auf den inneren
Teildiffusor und zu 30-35% auf den mittleren Teildiffusor verteilt.
In einer weiteren Ausführung beträgt der Abstand zwischen den Vorderkanten der
Leitbleche und der Hinterkante der letzten Laufschaufel 4% der gesamten Höhe
der Laufreihe.
In einer weiteren Ausführung sind die Vorderkanten der Leitbleche am
Strömungseintritt des Diffusors profiliert ausgebildet, wodurch eine sanfte
Beschleunigung beim Eintritt in die Teildiffusoren bewirkt wird.
In weiteren Ausführungen zeichnet sich die Diffusionszone des Diffusors wie folgt
aus.
Die Leitbleche sind jeweils durch Streben oder Stützen getragen, die sich vom
inneren und äusseren Diffusorring zu den beiden Leitblechen erstrecken. Der
mittlere Teildiffusor bleibt dabei frei von Stützen und weist dadurch minimale
Strömungsstörungen und Verluste auf.
In einer weiteren, besonderen Ausführung der Abdampfzone des Diffusors
erstreckt sich das Leitblech zwischen dem inneren und mittleren Teildiffusor über
das Ende des inneren Teildiffusors hinaus. Dieses verlängerte Leitblech bewirkt
eine bessere Strömungsverteilung im Abdampfgehäuse, wodurch die
Strömungsverluste minimiert sowie der Kondensator gleichmässiger beaufschlagt
wird.
Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt eines erfindungsgemässen Diffusors,
Fig. 1a ein Detail der zylinderseitigen lnteraktionszone des Diffusors,
Fig. 1b ein Detail der nabenseitigen lnteraktionszone des Diffusors,
Fig. 2 ein Detail der profilierten Vorderkanten der Leitbleche am Diffusoreintritt,
Fig. 3 ein Querschnitt durch ein Abdampfgehäuse,
Fig. 4 eine Sicht auf die Trennebene zwischen der oberen und unteren Hälfte
des Diffusors.
Fig. 1 zeigt einen Dreikanal-Diffusor als Teil einer Niederdruckdampfturbine. Er
führt die Beschaufelungsabströmung in ein Abdampfgehäuse 20. Von der
Niederdruckdampfturbine ist der Rotor 1 mit Rotorachse 2 und eine Laufschaufel
3 der letzten Laufschaufelreihe gezeigt. Der Dreikanal-Diffusor ist von einem
inneren Diffusorring 4 und einem äusseren Diffusorring 5 begrenzt. Der äussere
Diffusorring 4 ist mit dem Schaufelträger 7 verbunden. Der innere und äussere
Diffusorring 4 und 5 weisen im Bereich der Hinterkante der Laufschaufel 3
Knickwinkel θN beziehungsweise θZ auf, wobei, wie in den Fig. 1a und 1b
dargestellt, der Winkel θN durch das erste Teilstück 4' des inneren Diffusorrings 4
und einer Verlängerung der Nabe 6 und der Winkel θZ durch die Verlängerung des
letzten Teilstückes 7' des Schaufelträgers 7 und dem ersten Teilstück 5' des
äusseren Diffusorrings 5 gebildet werden. Diese Knickwinkel betragen
beispielsweise 10-20° und tragen dazu bei, dass ein möglichst homogenes
Totaldruckprofil am Austritt der letzten Laufschaufelreihe erzielt wird.
Der Diffusor weist in seinem Innern zwei Leitbleche 8 und 9 auf, die den Diffusor
in drei Teilkanäle, einen inneren Teildiffusor 10, einen mittleren Teildiffusor 11 und
einen äusseren Teildiffusor 12 aufteilen. Die Leitbleche sind dabei durch Stützen
13 getragen, die sich von dem inneren und äusseren Diffusorring 4 und 5 zu den
Leitblechen erstrecken. Aus Festigkeitsgründen sind die in Strömungsrichtung
ersten Stützen 13 dicker als die zweiten Stützen und jeweils mit rundem
Querschnitt ausgebildet. Der mittlere Teildiffusor 10 ist insbesondere frei von
Stützen.
Die Leitbleche sind über der Kanalhöhe des Diffusors mit Rücksicht auf das
Totaldruckprofil so verteilt, dass eine strömungsmechanisch optimale
Flächenverteilung auf die drei Teilkanäle erzielt wird. Das erste Leitblech 8 ist so
angeordnet, dass der innere Teildiffusor 10 eine Strömungseintrittsfläche besitzt,
die beispielsweise circa 60% der Strömungseintrittsfläche des gesamten Diffusors
ist. Das zweite Leitblech 9 ist weiter so angeordnet, dass der mittlere Teildiffusor
11 beispielsweise eine Strömungseintrittsfläche von circa 30% der gesamten
Strömungseintrittsfläche besitzt. Hierdurch entfällt der Grossteil der
Gesamteintrittsfläche auf die beiden ersten Kanäle 10 und 11. Der äussere
Teildiffusor 12 besitzt hingegen eine Strömungseintrittsfläche von beispielsweise
circa 10% der gesamten Strömungseintrittsfläche.
Die Diffusoraustrittsfläche ist so ausgelegt, dass das Verhältnis der Austrittsfläche
zur Eintrittsfläche des gesamten Diffusors circa 1.9 beträgt. Die
Flächenverhältnisse von Austrittsfläche zu Eintrittsfläche beträgt für den inneren
Teildiffusor 10 beispielsweise circa 1.3 in der oberen Hälfte, wobei die
Austrittsfläche für die obere Hälfte mit S12 bezeichnet ist. In der unteren Hälfte
des Diffusors beträgt dies Flächenverhältnis circa 2.2, wobei die Austrittsfläche für
die untere Hälfte mit S13 bezeichnet ist. Für den mittleren Teildiffusor 11 beträgt
das Flächenverhältnis der Fläche S22 zur Fläche S21 circa 2.1. Für den äusseren
Teildiffusor beträgt das entsprechende Flächenverhältnis von S32 zu S31 circa
3.4. Solche Flächenverhältnisse sind die Voraussetzung dafür, dass der
Wirkungsgrad der Turbine wesentlich gesteigert werden kann.
Der Diffusor ist im Hinblick auf eine sanfte Führung der Strömung mit einer
geringen Krümmung im Verhältnis zur Kanalhöhe ausgelegt. Die drei
Teildiffusoren weisen hierzu ein grosses Längen-zu-Kanalhöhen-Verhältnis. Dies
ist für den inneren Teildiffusor 10 beispielsweise grösser drei in der unteren Hälfte
des Diffusors. Für den mittleren und äusseren Teildiffusor 11 und 12 sind die
Verhältnisse im gezeigten Beispiel grösser vier beziehungsweise grösser zehn.
Der innere und äussere Diffusorring sowie die beiden Leitbleche weisen in ihrem
Querschnitt aus fertigungstechnischen Gründen mehrere gerade Teilstücke auf,
die aufgrund der grossen Längen-zu-Kanalhöheverhältnisse in sanften
Neigungswinkeln zueinander stehen. Diese sanften Neigungswinkel ermöglichen
eine verbesserte Führung der Beschaufelungsabströmung. Es werden dadurch
insbesondere Strömungsinterferenzen und Strömungsablösungen vermieden.
Durch die verhältnismässig grosse radiale Erstreckung des Diffusors und der
Teildiffusoren wird auch ein natürlicher Abbau der Tangentialgeschwindigkeiten
ohne die Hilfe von zusätzlichen Strömungsrippen oder anderen Massnahmen zur
Verminderungen der Tangentialgeschwindigkeiten erzielt.
Die drei Teildiffusoren weisen aufgrund ihrer radialen Erstreckung eine sanfte
Umlenkung auf. Die Gesamtumlenkung jedes Teildiffusors ist durch die Winkel θ1,
θ2 und θ3 in der Mittellinie 15 der einzelnen Teildiffusoren 10, 11
beziehungsweise 12 bezeichnet. Diese Winkel betragen beispielsweise circa 90°,
36°, beziehungsweise 47°.
Die Leitbleche 8 und 9 sind näherungsweise so ausgebildet, dass die
Verlängerung ihrer Anfangstangenten den Schnittpunkt A bilden. Dabei verläuft
auch die geradlinig approximierte nabenseitige und gehäuseseitige Grenze des
Schaufelkanals durch diesen Schnittpunkt A. Die Anfangstangenten der
Leitbleche 8 und 9 sind bezüglich der Rotorachse 2 in Winkeln ε1
beziehungsweise ε2 ausgerichtet. Diese geometrische Auslegung der Leitbleche in
Bezug auf die Grenzen des Beschaufelungskanals gilt auch für weitere
Gehäusekonturen und Schaufeltypen, wie zum Beispiel für vollständig konisch
geradlinige Gehäusekonturen, für Gehäusekonturen, bei denen das Teilstück über
der letzten Laufschaufelreihe zylindrisch oder nahezu zylindrisch verläuft. Weiter
ist diese Geometrie nicht nur bei Laufschaufeln mit Spitzendichtung sondern auch
bei Laufschaufeln mit Deckbändern anwendbar. In diesem Fall verläuft die
gehäuseseitige Grenze des Schaufelkanals durch den Schnittpunkt von
Hinterkante der letzten Laufschaufel und dem Deckband.
In einer realen Auslegung der Erfindung liegen die Anfangstangenten der
Leitbleche 8, 9 in einem Winkelbereich um die ersten Schnittpunkte B und C der
Leitbleche 8 beziehungsweise 9 und um die Referenztangenten, die durch die
Schnittpunkte B beziehungsweise C und durch den Schnittpunkt A führen.
Die Diffusorringe 4 und 5 und Leitbleche 8 und 9 bestehen im gezeigten Beispiel
aus mehreren geraden Teilstücke, die in kleinen Neigungswinkeln zueinander
stehend zusammengefügt sind. Anstelle von Teilstücken sind auch kontinuierlich
gekrümmte Leitbleche und Diffusorringe realisierbar.
Die Teildiffusoren 10 und 11 sind so angeordnet, dass ein Hauptteil der Strömung
von der Beschaufelung durch diese beiden Teildiffusoren in das Abdampfgehäuse
20 abströmt. Dabei ist eine stabile Führung des Hauptteils der Strömung im
Bereich des mittleren Teildiffusors aufgrund der dort vorherrschenden Machzahlen
auf Versperrungen am empfindlichsten. Der von Stützen freie mittlere Teildiffusor
11 führt dadurch jenen Teil der Hauptströmung ohne weitere Störungen.
Die hochenergetische, supersonische Spaltströmung aus der letzten
Laufschaufelreihe hingegen gelangt in den äusseren Teildiffusor 12, wobei
dessen Kanalhöhe in Relation zur vorherrschenden Spaltströmung bestimmt ist.
Die Spaltströmung wird durch den äusseren Teildiffusor 12 separat vom Hauptteil
der Strömung in das Abdampfgehäuse 20 geführt.
Die grossen Längen-zu-Kanalhöhen-Verhältnis bewirken eine Stabilisierung der
Diffusorströmung und eine Homogenisierung sowie Absenkung des
Totaldruckprofils auf der Höhe der letzten Laufschaufelreihe. Dadurch wird der
Druckrückgewinn des Diffusors erhöht und eine Wirkungsgradsteigerung der
ganzen Niederdruckdampfturbine erreicht.
Die Leitbleche 8 und 9 erstrecken sich am Eintritt zum Diffusor bis nahe an die
Laufschaufelreihe. Sie sind vorzugsweise so nahe angeordnet, wie es die axialen,
thermischen Bewegungen der Laufschaufelreihe sowie einen für die
verschiedenen Betriebsbedingungen notwendigen Sicherheitsabstand erlauben
ohne dass ein Anstreifen verursacht wird. Beispielsweise beträgt der Abstand a
zwischen den Vorderkanten der Leitbleche 8 und 9 und der Hinterkante der
letzten Laufschaufeln 3 4% der Gesamthöhe hW der letzten Laufschaufelreihe.
Ferner sind die Vorderkanten der Leitbleche 8 und 9 profiliert ausgebildet, um
einen sanften Strömungseintritt mit möglichst geringen Übergeschwindigkeiten in
die Teildiffusoren zu ermöglichen. Die Vorderkanten sind beispielsweise, wie in
Fig. 2 gezeigt, sanft zugespitzt geformt, beispielsweise gemäss der Form NACA
65, wobei die Profilierungslänge e das dreifache der Dicke δ beträgt. Weiter sind
die Leitbleche möglichst dünn ausgebildet, sodass die Machzahlen möglichst
geringfügig steigen. Hierfür beträgt ihre Dicke beispielsweise circa 5% der
Kanalhöhe des mittleren Teildiffusors 11.
Der möglichst geringe Abstand der Vorderkanten der Leitbleche 8 und 9 von der
Laufschaufelreihe 3 und die sanfte Profilierung der Vorderkanten tragen
massgebend zur Erhöhung des Druckrückgewinns bei. Sind Leitbleche weiter
entfernt angeordnet, können sich Schallfelder und Strömungsinterferenzen
ergeben, welche einen Druckrückgewinn in diesem Bereich verunmöglichen
würden.
Das Leitblech 8 zwischen dem inneren und mittleren Teildiffusor ist in der
gezeigten Ausführung durch das Teilstück 8' radial länger ausgebildet. Diese
Verlängerung bewirkt eine Verbesserung der Strömung im Abdampfgehäuse 20
und eine Vergleichmässigung der Strömung im Kondensator.
Der Beschaufelungsdampf wird durch den Dreikanal-Diffusor in das
Abdampfgehäuse geführt 20, das am Kondensator angeschlossen ist. Um den
gesamten Druckrückgewinn weiter zu optimieren, ist die Geometrie des
Abdampfgehäuses der Diffusorgeoemtrie angepasst.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch das Abdampfgehäuse 20 mit einer oberen
Hälfte 21 und einer unteren Hälfte 22, die durch eine Trennebene 23 voneinander
getrennt sind. Der Turbinendampf, der durch die Austrittsfläche der oberen Hälfte
des Diffusors in die obere Hälfte 21 des Abdampfgehäuses 20 gelangt, strömt
sodann hinab durch die Trennebene 23 in die untere Hälfte 22 und von dort durch
die Austrittsfläche 24 des Abdampfgehäuses in den dort angeschlossenen
Kondensator.
Das Abdampfgehäuse ist in Abstimmung mit dem Diffusor so ausgelegt, dass die
die Austrittsfläche 24 des Abdampfgehäuses 20 etwa 15% grösser als die
Gesamtaustrittsfläche des Diffusors ist.
Gemäss Fig. 4 ist die Summe der Austrittsflächen der Teildiffusoren 11 und 12
der oberen Hälfte des Diffusors insbesondere ungefähr gleich der Fläche in der
Trennebene 23, welche zwischen dem Abdampfgehäuse und der Verlängerung
des Leitblechs 8 gebildet wird und mit durchgezogenen Linien schraffiert ist. Dies
bedeutet, dass ein Viertel der Summe der Austrittsflächen S22 und S32 der
Teildiffusoren 11 beziehungsweise 12 über die gesamte Rotation des Diffusors
gleich der schraffierten Trennebenenfläche 25 ist. Ferner ist ein Viertel der
Austrittsfläche S12 des inneren Teildiffusors 10 über die gesamte Rotation des
Diffusors gleich der mit gestrichelten Linien schraffierten Fläche 26. Die
Angleichung dieser Flächen bewirkt, dass die Diffusorabströmung der
Teildiffusoren 11 und 12 keinen Engpass erfährt. Dies wirkt sich wiederum positiv
auf den Druckrückgewinn aus.
1
Rotor
2
Rotorachse
3
Laufschaufel
4
,
4
' innerer Diffusorring, erstes Teilstück des inneren Diffusorrings
5
äusserer Diffusorring
5
' erstes Teilstück des äusseren Diffusorrings
6
Nabe
7
Schaufelträger
7
' letztes Teilstück des Schaufelträgers
8
erstes Leitblech
9
zweites Leitblech
10
innerer Teildiffusor
11
mittlerer Teildiffusor
12
äusserer Teildiffusor
13
Stützen oder Streben
15
geometrische Mittellinie der Teildiffusoren
ε1
ε1
, ε2
Neigungswinkel der Anfangstangente Leitbleche bezüglich Rotorachse
θ1
θ1
, θ2
, θ3
Umlenkungswinkel der Teildiffusoren
θN
θN
Knickwinkel des inneren Diffusorrings
θZ
θZ
Knickwinkel des äusseren Diffusorrings
a Abstand Laufschaufel-Vorderkante Leitblech
hw
a Abstand Laufschaufel-Vorderkante Leitblech
hw
Länge der letzten Laufschaufelreihe
e Profilierungslänge der Leitblechvorderkanten
δ Dicke der Leitbleche
e Profilierungslänge der Leitblechvorderkanten
δ Dicke der Leitbleche
20
Abdampfgehäuse
21
obere Hälfte
22
untere Hälfte
23
Trennebene
24
Austrittsfläche aus dem Abdampfgehäuse
25
Teilfläche der Trennebene für Teildiffusoren
11
und
12
26
Teilfläche der Trennebene für Teildiffusor
10
Claims (14)
1. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor für Niederdruckdampfturbine, welcher den
Beschaufelungsabdampf in ein Abdampfgehäuse (20) führt, mit einem inneren
Diffusorring (4), einem äusseren Diffusorring (5) und zwei Leitblechen (8, 9),
welche den Diffusor in drei Teildiffusoren, einen inneren Teildiffusor (10), einen
mittleren Teildiffusor (11) und einen äusseren Teildiffusor (12) aufteilen,
wobei der innere Diffusorring (4) bezüglich der Nabe der Niederdruckdampfturbine
in einem Knickwinkel (θN) und der äussere Diffusorring (5) bezüglich dem letzten
Teilstück (7') des Schaufelträgers (7) der Niederdruckdampfturbine in einem
Knickwinkel (θZ) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zwei Leitbleche (8, 9) sich mindestens über die gesamte Länge des Diffusors erstrecken,
und die zwei Leitbleche (8, 9) zwischen dem inneren Diffusorring (4) und dem äusseren Diffusorring (5) so verteilt sind, dass die Flächenverteilung auf die drei Teildiffusoren (10, 11, 12) in der Eintrittsfläche ungleichmässig ist,
wobei ein Grossteil der Strömungseintrittsfläche des gesamten Diffusors auf den inneren und mittleren Teildiffusor (10, 11) entfällt und ein Kleinteil der Strömungseintrittsfläche des gesamten Diffusors auf den äusseren Teildiffusor (12) entfällt,
und die Anfangstangenten der Leitbleche (8, 9) zusammen mit den geradlinig approximierten nabenseitigen und gehäuseseitigen Grenzen des Schaufelkanals der letzten Stufe einen gemeinsamen Schnittpunkt (A) bilden und die Leitbleche (8, 9) möglichst nahe der Hinterkante der letzten Laufschaufelreihe (3) angeordnet sind, wobei der Abstand zwischen der letzten Laufschaufelreihe (3) und den Vorderkanten der Leitbleche (8, 9) durch einen für alle Betriebsbedingungen zulässigen Mindestabstand bestimmt ist.
die zwei Leitbleche (8, 9) sich mindestens über die gesamte Länge des Diffusors erstrecken,
und die zwei Leitbleche (8, 9) zwischen dem inneren Diffusorring (4) und dem äusseren Diffusorring (5) so verteilt sind, dass die Flächenverteilung auf die drei Teildiffusoren (10, 11, 12) in der Eintrittsfläche ungleichmässig ist,
wobei ein Grossteil der Strömungseintrittsfläche des gesamten Diffusors auf den inneren und mittleren Teildiffusor (10, 11) entfällt und ein Kleinteil der Strömungseintrittsfläche des gesamten Diffusors auf den äusseren Teildiffusor (12) entfällt,
und die Anfangstangenten der Leitbleche (8, 9) zusammen mit den geradlinig approximierten nabenseitigen und gehäuseseitigen Grenzen des Schaufelkanals der letzten Stufe einen gemeinsamen Schnittpunkt (A) bilden und die Leitbleche (8, 9) möglichst nahe der Hinterkante der letzten Laufschaufelreihe (3) angeordnet sind, wobei der Abstand zwischen der letzten Laufschaufelreihe (3) und den Vorderkanten der Leitbleche (8, 9) durch einen für alle Betriebsbedingungen zulässigen Mindestabstand bestimmt ist.
2. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verhältnis der Austrittsfläche zur Eintrittsfläche des mittleren und äusseren
Teildiffusors (11, 12) mindestens zwei und das Verhältnis der Austrittsfläche zur
Eintrittsfläche des inneren Teildiffusors (10) zumindest in der unteren Hälfte des
Diffusors mindestens zwei beträgt.
3. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet, dass
für jeden Teildiffusor (10, 11, 12) zumindest in der unteren Hälfte des Diffusors
das Verhältnis seiner Länge zu seiner Kanalhöhe in der Eintrittsebene mindestens
gleich drei ist.
4. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor nach Anspruch 3
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verhältnis der Gesamtaustrittsfläche zur Gesamteintrittsfläche des Dreikanal-
Diffusors circa 1.9 beträgt.
5. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor nach Anspruch 4
dadurch gekennzeichnet, dass
die Austrittsflächen der Teildiffusoren (10, 11, 12) auf die Grösse der
Austrittsfläche des Abdampfgehäuses (20) abgestimmt sind.
6. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor nach Anspruch 5
dadurch gekennzeichnet, dass
die Eintrittsfläche (S11) des inneren Teildiffusors (10) 55-60%, die Eintrittsfläche
(S21) des mittleren Teildiffusors (11) 30-35% und die Eintrittsfläche (S31) des
äusseren Teildiffusors (12) 10-12% der Gesamteintrittsfläche des Diffusors
beträgt.
7. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anfangstangenten der Leitbleche (8, 9) jeweils in einem Winkelbereich um die
ersten Knickpunkte (B, C) der Leitbleche (8, 9) und um eine
Referenzanfangstangente liegen, die durch die ersten Knickpunkte (B, C) und
durch den Schnittpunkt (A) der geradlinig approximierten naben- und
gehäuseseitigen Grenzen des Schaufelkanals der Endstufe führen.
8. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor nach Anspruch 7
dadurch gekennzeichnet, dass
der Abstand zwischen den Vorderkanten der Leitbleche (8, 9) und der Hinterkante
der letzten Laufschaufel circa 4% der gesamten Höhe der Laufreihe beträgt.
9. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor nach Anspruch 9
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorderkanten der Leitbleche (8, 9) profiliert ausgebildet sind.
10. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor nach Anspruch 9
dadurch gekennzeichnet, dass
die Leitbleche (8, 9) durch Stützen getragen sind, die sich vom inneren
Diffusorring (4) und äusseren Diffusorring (5) zu den Leitblechen (8, 9) erstrecken
und stromabwärts einen zunehmenden Durchmesser aufweisen, und der mittlere
Teildiffusor (11) frei von Stützen ist.
11. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor nach Anspruch 10
dadurch gekennzeichnet, dass
das Leitblech (8), das zwischen dem inneren Teildiffusor (10) und dem mittleren
Teildiffusor (11) angeordnet ist, radial über das Ende des inneren Teildiffusors
(10) hinausragt.
12. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor nach Anspruch 11
dadurch gekennzeichnet, dass
die Leitbleche (8, 9) eine Dicke aufweisen, die circa 5% der Kanalhöhe des
mittleren Teildiffusors (11) beträgt.
13. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor nach Anspruch 12
dadurch gekennzeichnet, dass
die Gesamtaustrittsfläche des Dreikanal-Diffusors etwa 15% kleiner ist als die
Austrittsfläche (24) des Abdampfgehäuses (20).
14. Axial/radialer Dreikanal-Diffusor nach Anspruch 13
dadurch gekennzeichnet, dass
die Summe der Austrittsfläche des mittleren Teildiffusors (11) und der
Austrittsfläche des äusseren Teildiffusors (12) ungefähr gleich jener Fläche (25) in
der Trennebene (23) zwischen der oberen und unteren Hälfte des Diffusors ist,
welche zwischen dem Abdampfgehäuse (20) und der Verlängerung (8') des
Leitblechs (8) zwischen dem inneren Teildiffusor (10) und mittleren Teildiffusor
(11) gebildet wird.
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