DE10037581A1 - Dämpfungsanordnung - Google Patents
DämpfungsanordnungInfo
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Abstract
Es wird eine Dämpfungsanordnung mit wenigstens zwei Halterungen (10, 11) vorgeschlagen, die über wenigstens ein als Flächenelement aus einem Drahtgeflecht oder -gewebe ausgebildetes Dämpfungselement (12) miteinander verbunden sind, wobei die Halterungen (10, 11) an wenigstens zwei unterschiedlichen Bereichen des Dämpfungselements (12) fixiert sind und wobei das Dämpfungselement (12) zwischen den Halterungen (10, 11) wenigstens zwei gegensinnige Krümmungen besitzt. Eine derartige Dämpfungsanordnung kann kostengünstig in einem automatisierten Verfahren hergestellt werden, wobei in allen Raumrichtungen einstellbare Federsteifigkeiten und Dämpfungseigenschaften einstellbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Dämpfungsanordnung mit wenigstens
zwei Halterungen, die über ein Dämpfungselement miteinander
verbunden sind.
Bei einer derartigen, aus der DE-GM 73 06 006.7 bekannten
Dämpfungsanordung besteht das Dämpfungselement aus einer
Vielzahl von Drahtseilen. Eine solche Anordnung hat den Nach
teil, daß die Federsteifigkeit in der Scherungsrichtung deut
lich geringer als in der Zug- bzw. Druckrichtung ist, was im
Belastungsfall zu Stabilitätsproblemen führen kann.
Aus der US 2 778 629 ist eine Dämpfungsanordnung bekannt, bei
der zwei gitterartige Elemente in Form von Kugelsegmentflä
chen an den Zentren ihrer Außenflächen aneinander fixiert
sind. Im keilförmigen Zwischenraum ist eine Schraubenfeder
angeordnet, die sich bei einer die beiden Segmente zusammen
pressenden Kraft elastisch nach außen verschiebt. Die beiden
gitterartigen Segmente sind umfangsseitig nicht fixiert, so
daß die gesamte Anordnung nur Kräfte in Druckrichtung, nicht
dagegen Kräfte in Zugrichtung dämpfen kann. Darüber hinaus
ist der Aufbau dieser bekannten Dämpfungsanordnung aufwendig
und teuer.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
sehr einfach und kostengünstig zu realisierende Dämpfungsan
ordnung zu schaffen, die ausgewogene Dämpfungseigenschaften
in allen drei Raumrichtungen besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Dämpfungsanord
nung mit zwei Halterungen gelöst, die über wenigstens ein als
Flächenelement aus einem Drahtgeflecht oder -gewebe ausgebil
detes Dämpfungselement miteinander verbunden sind, wobei die
Halterungen an zwei unterschiedlichen Bereichen des Dämp
fungselements fixiert sind und wobei das Dämpfungselement
zwischen den Halterungen wenigstens zwei gegensinnige Krüm
mungen besitzt.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Dämpfungsanordnung beste
hen insbesondere darin, daß durch die doppelte Einspannung in
den beiden Halterungen die angestrebten Dämpfungseigenschaf
ten in allen drei Raumrichtungen einfach und kostengünstig
realisierbar sind, wobei eine solche Dämpfungsanordnung für
die automatische Fertigung und auch für die Massenfertigung
gut geeignet ist. Es können die unterschiedlichsten Formen
und Ausgestaltungen realisiert werden. Die Federsteifigkeit
und die Dämpfungseigenschaften in den verschiedenen Richtun
gen können durch die Formgebung und Art des Geflechts einge
stellt und optimiert werden. Auch durch die Gestaltung der
Halterungen kann erreicht werden, daß der Befestigungsabstand
unabhängig von den Feder-Dämpfereigenschaften variieren kann,
wodurch der Einsatz auch bei beengten Raumverhältnissen mög
lich ist, das heißt, eine Anpassung an die jeweils vorliegen
den Einbauverhältnisse kann verbessert erfolgen. Es ist
leicht möglich, exakt die gleiche Charakteristik für Zug- und
Druckbeanspruchung zu erzeugen, wobei sogar gleiche Feder
steifigkeiten in allen drei Raumrichtungen erzielbar sind. Im
Stillstand nach Beanspruchung setzt ein Relaxationseffekt
ein, das heißt, nach einer gewissen Zeit der Ruhe hat die
Dämpfungsanordnung wieder ihre ursprünglichen Eigenschaften.
Gegenüber anderen Systemen ist die erfindungsgemäße Dämp
fungsanordnung thermisch wesentlich unkritischer, da die
Wandlung von kinetischer Energie über Reibung auf einer gro
ßen Fläche erfolgt und nicht in einer massiven Struktur, wie
dies beispielsweise bei Gummipuffer- oder Drahtseil-Dämpfern
der Fall ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im An
spruch 1 angegebenen Dämpfungsanordnung möglich.
In einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung ist die erste
ringartige Halterung am umfangsseitigen Randbereich des eine
kreisförmige Umfangslinie besitzenden Dämpfungselements und
die zweite Halterung im Zentrum des Dämpfungselements fi
xiert. Vorzugsweise ist dabei die zweite Halterung an einem
zentralen Halteloch des Dämpfungselements fixiert, insbeson
dere verschraubt, und besitzt bevorzugt eine im wesentlichen
pilzartige Gestalt.
Das Dämpfungselement bildet dabei eine Art Kuppel, wobei sich
über die Höhe der Kuppel die horizontale wie auch vertikale
Steifigkeit in entgegengesetzten Richtungen verändern läßt.
Bei konstantem Kuppeldurchmesser und größerer Kuppelhöhe wird
der Dämpfer vertikal härter, weil mehr Reibungsstellen vor
handen sind, horizontal dagegen weicher.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die beiden
ringartigen Halterungen an den entgegengesetzten, jeweils ei
ne kreisförmige Umfangslinie besitzenden Randbereichen des
schlauchartigen Dämpfungselements fixiert.
Jeweils der kreisförmige Randbereich des Dämpfungselements
ist zweckmäßigerweise zwischen zwei Bereichen der ringartigen
Halterung verklemmt, wobei die beiden Bereiche vorzugsweise
als Ringelemente ausgebildet sind, die miteinander ver
schraubt, verklebt, vernietet oder verschweißt sind.
In einer weiteren Ausgestaltung können zwei Halterungen auch
an parallelen Randbereichen des rechteckförmigen Dämpfungs
elements angeordnet sein, wobei je nach gewünschter Dämp
fungswirkung auch mehrere Dämpfungselemente nebeneinander
und/oder senkrecht zueinander angeordnet sein können.
In einer einfachen konstruktiven Ausgestaltung kann das Dämp
fungselement auch S-förmig gekrümmt und insbesondere bandar
tig ausgebildet sein. Weiterhin kann in einer alternativen
Ausgestaltung auch eine dritte Halterung im wesentlichen mit
tig und parallel zwischen den beiden randseitigen Halterungen
fixiert sein. Schließlich können auch noch zwei Halterungen
an gegenüberliegenden Bereichen eines schlauchförmigen Dämp
fungselements in dessen Längsrichtung fixiert sein.
Als besonders einfache und kostengünstige Lösung kann eine
Dämpfungsanordnung mit zwei Halterungen vorgesehen sein, die
über wenigstens ein als Flächenelement aus einem Drahgeflecht
oder -gewebe ausgebildetes Dämpfungselement miteinander ver
bunden sind, wobei die Halterungen an zwei entgegengesetzten
parallelen Randbereichen des Dämpfungselements fixiert sind
und wobei das Dämpfungselement eine halbkreisartige Krümmung
zwischen den Halterungen besitzt. Diese Lösung bietet ähnli
che Vorteile wie die zuvor beschriebenen Ausführungen, obwohl
das Dämpfungselement nicht zwei gegensinnige Krümmungen be
sitzt.
Die Halterungen bestehen in vorteilhafter Weise jeweils aus
zwei rechteckförmigen Bereichen zum Verklemmen des Dämpfungs
elements dazwischen, die vorzugsweise miteinander ver
schraubt, verklebt, vernietet oder verschweißt sind. Alterna
tiv hierzu können die Halterungen auch in einer einfacheren
Ausführung als den jeweiligen Randbereich des Dämpfungsele
ments U-förmig umgreifende Blechteile ausgebildet sein, deren
beide Schenkel mit zwei miteinander fluchtenden Fixierlöchern
versehen sind.
Bei einer sich als besonders günstig erwiesenen Ausgestaltung
besitzt wenigstens eine der Bereiche der Halterung eine den
Randbereich des Dämpfungselements umlenkende Umlenkfläche,
wobei der Umlenkwinkel vorzugsweise größer als 120° ist.
Das Dämpfungselement ist vorzugsweise als wenigstens einlagi
ges Flächenelement ausgebildet, wobei das Drahtgeflecht oder
-gewebe aus Metalldraht oder Kunststoff bestehen kann. Durch
die Anzahl und Anordnung der Geflechte sowie durch die Dicke
und den Abstand der einzelnen Drähte können die gewünschten
Eigenschaften erzielt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar
gestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Aus
führungsbeispiels einer Dämpfungsanordnung mit
kuppelartigem Dämpfungselement,
Fig. 2 eine Querschnittsdarstellung des in Fig. 1 darge
stellten Ausführungsbeispiels und
Fig. 3 eine Querschnittsdarstellung eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels mit zwei ringförmigen Halterungen,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines dritten
Ausführungsbeispiels mit drei parallelen leisten
artigen Halterungen,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines vierten
Ausführungsbeispiels mit einem S-förmig gekrümmten
bandartigen Dämpfungselement,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines fünften
Ausführungsbeispiels mit einem schlauchförmigen
Dämpfungselement und zwei in dessen Längsrichtung
gegenüberliegend fixierten leistenförmigen Halte
rungen,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines sechsten
Ausführungsbeispiels mit einem halbkreisförmig ge
krümmten Dämpfungselement.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte erste Ausführungsbei
spiel einer Dämpfungsanordnung besteht im wesentlichen aus
zwei Halterungen 10, 11, die über ein als Flächenelement aus
einem Drahtgeflecht oder -gewebe ausgebildetes Dämpfungsele
ment 12 miteinander verbunden sind. Das Dämpfungselement 12
kann als einlagiges Geflecht oder Gewebe ausgebildet sein,
jedoch sind auch mehrlagige Ausführungen möglich. Bei den
Drähten handelt es sich bevorzugt um metallische Drähte, je
doch sind auch Kunststoffdrähte möglich.
Die erste Halterung 10 besteht aus zwei Ringbereichen 13, 14,
die miteinander mittels acht über den Umfang verteilten Hal
teschrauben 15 verschraubt sind. Dabei wird der umfangsseiti
ge Randbereich des eine kreisförmige Umfangslinie besitzenden
Dämpfungselements 12 dazwischengeklemmt und dadurch an der
Halterung 10 umfangsseitig fixiert. Die gemäß den Fig. 1 und
2 untere Halterung 10 weist noch einen unteren rechteckförmi
gen, abgesetzten Bereich 16 auf, der einstückig angeformt ist
und vier Haltelöcher 17 zur Aufnahme von vier nicht darge
stellten Halteschrauben besitzt, durch die die gesamte Dämp
fungsanordnung an einer Unterlage oder einem Teil fixiert
werden kann, das gegenüber einem anderen Teil gedämpft
und/oder federnd gehalten werden soll.
Der obere Ringbereich 14 greift im montierten Zustand mit ei
nem ringwulstartigen Vorsprung in den unteren Ringbereich 13
ein, wobei zwischen dem ringwulstartigen Vorsprung 18 und dem
unteren Ringbereich 13 eine Halteschrägfläche gebildet wird,
mit deren Hilfe der äußere Randbereich des Dämpfungselements
12 gehalten wird.
Das Dämpfungselement 12 verläuft von der Einspannstelle aus
entlang des ringwulstartigen Vorsprungs 18 nach oben vom un
teren Ringbereich 13 weg, so daß eine Umlenkung um ca. 160°
erfolgt. Das kuppelartig geformte Dämpfungselement 12 ver
läuft dann mit einer Gegenkrümmung von allen Seiten her zum
Zentrum, wo die obere Halterung 11 an einem zentralen Halte
loch des Dämpfungselements 12 mittels einer Halteschraube 19
fixiert ist. Dabei wird das Dämpfungselement 12 zwischen der
Halteschraube 19 und einem Fuß 20 der pilzartigen Halterung
11 verklemmt und dadurch fixiert. Der scheibenartige Hutbe
reich 21 der Halterung 11 besitzt wiederum über den Umfang
verteilt vier Haltelöcher 22, um die Halterung 11 mittels
nicht dargestellter Halteschrauben an einem zweiten nicht
dargestellten Teil zu fixieren, das gegenüber dem ersten Teil
federnd gehalten bzw. gedämpft werden soll.
Das Dämpfungselement 12 dient zur Reduktion von mechanischen
Schwingungen und schockartigen Beanspruchungen zwischen den
beiden nicht dargestellten Teilen, also zur Dämpfung oder fe
dernden Lagerung, wobei die Dämpfungs- und Federeigenschaften
durch die Formgebung des Dämpfungselements 12, die Art der
Halterungen 10, 11 und die Parameter des Geflechts oder Gewe
bes bestimmt werden, das heißt durch den Werkstoff, den Mate
rialdurchmesser, die Maschenweite, den Kreuzungswinkel und
dergleichen. Auch durch mehrlagige Dämpfungselemente 12 kön
nen gewünschte Eigenschaften erzielt werden. Durch die Kup
pelhöhe des kuppelartigen Dämpfungselements 12 läßt sich die
horizontale wie auch vertikale Steifigkeit in entgegengesetz
ter Richtung verändern, das heißt, es gibt einen Punkt, an
dem die Dämpfungsanordnung in allen drei Raumrichtungen glei
che Federsteifigkeiten hat. Bei konstantem Kuppeldurchmesser
und größerer Kuppelhöhe wird die Dämpfungsanordnung vertikal
härter, weil mehr Reibungsstellen der Drähte des Geflechts
vorhanden sind, horizontal dagegen weicher.
Das auf einem Geflecht basierende Dämpfungselement 12 kann
durch die Formgebung des Geflechts derart ausgelegt werden,
daß es in Scherungsrichtung eine höhere, gleiche oder gerin
gere Federsteifigkeit als in Zug- bzw. Druckrichtung besitzt.
Wesentlich dabei ist es, daß das Dämpfungselement 12 zwischen
den beiden Halterungen 10, 11 wenigstens zwei gegensinnige
Krümmungen besitzt, die eine im wesentlichen kontinuierliche
Dämpfungsbewegung in den verschiedenen Richtungen ermögli
chen.
In Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispiels können
die Ringbereiche 13, 14 der unteren Halterung 10 auch vernie
tet, verklebt oder miteinander verschweißt sein. Auch eine
Fixierung durch Klemmscheiben oder einen umgebördelten Rand
an einer aus Blech bestehenden Halterung ist denkbar. Es sind
auch asymmetrische Ausgestaltungen möglich, wobei beispiels
weise die zweite Halterung 11 nicht in der Mitte des Dämp
fungselements 12 fixiert sein muß. Auch eine kreis- bzw.
ringförmige Ausbildung ist nicht zwingend, vielmehr sind auch
andere Gestalten, wie ellipsenförmige, rechteckförmige, quad
ratische, vieleckige Formen, möglich.
Das in Fig. 3 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel besitzt
viele übereinstimmende Bauteile und Baugruppen, die mit den
selben Bezugszeichen versehen und nicht mehr detailliert be
schrieben sind. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel
ist ein Dämpfungselement 23 nicht mehr kuppelartig, sondern
schlauchartig ausgebildet, wobei auch hier mehrere gegensin
nige Krümmungen im Drahtgeflecht oder -gewebe realisiert
sind. Die beiden Halterungen 24, 25 entsprechen in ihrem Auf
bau im wesentlichen der Halterung 10 des ersten Ausführungs
beispiels und dienen zur Fixierung der beiden kreisförmigen
Randbereiche des schlauchartigen Dämpfungselements 23. Die
Einzelteile der unteren Halterung 24 weisen gegenüber denen
der Halterung 10 jeweils um die Zahl 20 erhöhte Bezugszeichen
und die der Halterung 25 jeweils um die Zahl 30 erhöhte Be
zugszeichen auf.
In Abwandlung des zweiten Ausführungsbeispiels können die
Halterungen 24, 25 auch rechteckförmig ausgebildet sein, wo
bei dann das schlauchartige Dämpfungselement 23 ebenfalls ei
nen rechteckartigen Querschnitt besitzt. Dabei können die E
cken abgerundet sein.
In einer weiteren Alternative zum zweiten Ausführungsbeispiel
kann anstelle eines schlauchartigen Dämpfungselements 23 bei
der rechteckförmigen Ausgestaltung der Halterungen 24, 25 ei
ne Anordnung von rechteckförmigen Dämpfungselementen treten,
die an ihren gegenüberliegenden Randbereichen jeweils an den
Halterungen 24, 25 fixiert sind. Diese Dämpfungselemente kön
nen dann parallel und/oder rechtwinklig zueinander angeordnet
sein, wobei wenigstens zwei solcher Dämpfungselemente vorge
sehen sind, jedoch ist auch eine größere Zahl möglich.
In einer weiteren alternativen Ausführung des ersten Ausfüh
rungsbeispiels kann sich die pilzartige Halterung 11 auch in
entgegengesetzter Richtung erstrecken, das heißt, durch die
Halterung 10 hindurch, wobei dann der Fuß 20 je nach Anwen
dung verlängert sein kann.
Bei einer einfacheren Ausgestaltung können die ringwulstarti
gen Vorsprünge 18 auch entfallen, und das jeweilige Dämp
fungselement wird auf andere Weise in oder an einer ähnlichen
Halterung fixiert.
Beim ersten Ausführungsbeispiel kann der rechteckige Bereich
16 mit den Ringbereichen 13, 14 verschraubt oder einstückig
an den Ringbereich 13 angeformt sein. Je nach Anwendung kann
er auch entfallen oder durch eine anders geformte Halterung
ersetzt werden. Dasselbe gilt selbstverständlich auch für die
übrigen Ausführungsbeispiele.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel
besitzt ein rechteckförmiges Dämpfungselement 50 drei paral
lele leistenartige Halterungen 51-53, die jeweils aus zwei
miteinander vernieteten Teilhalterungen bestehen. Dabei sind
jeweils zwei parallele Randbereiche des Dämpfungselements 50
zwischen den Teilhalterungen der leistenartigen Halterungen
51 und 53 verklemmt, während symmetrisch dazwischen der mitt
lere Bereich des Dämpfungselements 50 zwischen den Teilhalte
rungen der leistenartigen Halterung 52 verklemmt ist. Ähnlich
wie bei den vorherigen Ausführungsbeispielen besitzt auch
hier das aus einem Geflecht bestehende Dämpfungselement 50
jeweils zwischen den Halterungen 51 und 52 und zwischen den
Halterungen 52 und 53 drei gegensinnige Krümmungen, wobei
prinzipiell auch ein dem ringwulstartigen Vorsprung 18 ent
sprechender Vorsprung oder ein entsprechendes Formgebungsele
ment vorgesehen sein kann.
In einer alternativen Ausgestaltung kann für besondere Anwen
dungen auch die mittlere Halterung 52 asymmetrisch zu den
beiden übrigen Halterungen 51 und 53 angeordnet sein. Weiter
hin können die Teilhalterungen anstelle einer Vernietung auch
miteinander verschraubt, verklebt oder verklemmt sein.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten vierten Ausführungsbeispiel
besitzt ein S-förmig gekrümmtes bandartiges Dämpfungselement
54 an den jeweiligen freien Endbereichen zwei Halterungen 55,
56, die als den jeweiligen Randbereich U-förmig umgreifende
Blechteile ausgebildet sind. Diese Blechteile können bei
spielsweise in einfacher Weise um den jeweiligen Randbereich
herumgebogen werden. Durchgangslöcher 57 erstrecken sich je
weils fluchtend durch die beiden Schenkel der Halterungen 55,
56 sowie durch das dazwischen angeordnete Dämpfungselement
54. Mittels nicht dargestellter Halteschrauben kann dadurch
das Dämpfungselement 54 durch die Halterungen 55, 56 zwischen
zwei zu bedämpfenden Anordnungen fixiert werden.
Selbstverständlich können anstelle der Halterungen 55, 56
auch Klemmhalterungen gemäß dem in Fig. 4 dargestellten drit
ten Ausführungsbeispiel vorgesehen werden. Weiterhin kann das
bandförmige Dämpfungselement 54 noch weitere zusätzliche
Krümmungen zu den beiden dargestellten gegensinnigen Krümmun
gen besitzen. Dabei ist selbstverständlich die Breite des
bandförmigen Dämpfungselements 54 beliebig.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten fünften Ausführungsbeispiel
wird ein schlauchförmiges Dämpfungselement 58 zwischen zwei
leistenartigen Halterungen 59, 60 gehalten, die jeweils wie
beim dritten Ausführungsbeispiel aus zwei miteinander ver
schraubten, vernieteten, verklebten oder verklemmten Teilhal
terungen bestehen und jeweils zwischen sich das Dämpfungsele
ment 58 verklemmen. Die beiden Halterungen 59, 60 sind paral
lel zueinander und in der Längsrichtung des Dämpfungselements
58 an gegenüberliegenden Stellen angeordnet. Somit verläuft
das Dämpfungselement 58 von einer Halterung ausgehend über
zwei gegensinnig gekrümmte Bogenelemente zur anderen Halte
rung.
Das in Fig. 7 dargestellte sechste Ausführungsbeispiel ist
ähnlich dem in Fig. 5 dargestellten vierten Ausführungsbei
spiel ausgebildet, besteht jedoch nur aus einem halbkreisar
tig gekrümmten bandartigen Dämpfungselement 61, dessen freie
Endbereiche in zwei Halterungen 62, 63 gehalten sind, die im
wesentlichen den Halterungen 55, 56 entsprechen, jedoch in
folge ihrer größeren Breite jeweils zwei Durchgangslöcher 64
besitzen.
Das in Fig. 7 dargestellte sechste Ausführungsbeispiel stellt
eine vereinfachte und kostengünstige Variante des in Fig. 5
dargestellten Ausführungsbeispiels dar, jedoch ist die Gefahr
einer Durchfederung beim vierten Ausführungsbeispiel gerin
ger.
Insbesondere bei den in den Fig. 4 bis 7 dargestellten Aus
führungsbeispielen können die Dämpfungseigenschaften noch da
durch verbessert werden, daß die Drähte des Drahtgeflechts
der Dämpfungselemente 50, 54, 58, 61 nicht parallel oder
senkrecht zu den Halterungen, sondern schräg dazu verlaufen,
beispielsweise ist hierzu ein Winkel von 45° besonders geeig
net. Eine parallele oder senkrechte Ausrichtung ist selbst
verständlich ebenfalls möglich.
Claims (18)
1. Dämpfungsanordnung mit wenigstens zwei Halterungen (10,
11; 24, 25; 53; 55, 56; 59, 60), die über wenigsten ein als
Flächenelement aus einem Drahtgeflecht oder -gewebe ausgebil
detes Dämpfungselement (12; 23; 50; 54; 58) miteinander ver
bunden sind, wobei die Halterungen (10, 11; 24, 25; 51-53;
55, 56; 59, 60) an wenigstens zwei unterschiedlichen Berei
chen des Dämpfungselements (12; 23) fixiert sind und wobei
das Dämpfungselement (12; 23) zwischen den Halterungen (10,
11; 24, 25) wenigstens zwei gegensinnige Krümmungen besitzt.
2. Dämpfungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die erste ringartige Halterung (10) am umfangsseiti
gen Randbereich des eine kreisförmige Umfangslinie besitzen
den Dämpfungselements (12) und die zweite Halterung (11) im
Zentrum des Dämpfungselements (12) fixiert ist.
3. Dämpfungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die zweite Halterung (11) an einem zentralen Halte
loch des Dämpfungselements (12) fixiert ist, insbesondere
verschraubt ist.
4. Dämpfungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweite Halterung (11) eine im wesentli
chen pilzartige Gestalt besitzt.
5. Dämpfungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden ringartigen Halterungen (24, 25) an den
entgegengesetzten, jeweils eine kreisförmige Umfangslinie be
sitzenden Randbereichen des schlauchartigen Dämpfungselements
(23) fixiert sind.
6. Dämpfungsanordnung nach Anspruch 2 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeweils der kreisförmige Randbereich des
Dämpfungselements (12; 23) zwischen zwei Bereichen (13, 14;
33, 34; 43, 44) der ringartigen Halterung (10; 24; 25) ver
klemmt ist.
7. Dämpfungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Bereiche (13, 14; 33, 34; 43, 44) als
Ringelemente ausgebildet sind, die vorzugsweise miteinander
verschraubt, verklebt, vernietet oder verschweißt sind.
8. Dämpfungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die zwei Halterungen an parallelen Randbereichen des
rechteckförmigen Dämpfungselements angeordnet sind, wobei die
Halterungen vorzugsweise ebenfalls rechteckförmig sind.
9. Dämpfungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das Dämpfungselement (54) S-förmig gekrümmt und ins
besondere bandartig ausgebildet ist.
10. Dämpfungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß eine dritte Halterung (52) im wesentlichen mittig
und parallel zwischen den beiden randseitigen Halterungen
(51, 53) fixiert ist.
11. Dämpfungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zwei Halterungen (59, 60) an gegenüberliegenden Be
reichen eines schlauchförmigen Dämpfungselements (58) in des
sen Längsrichtung fixiert sind.
12. Dämpfungsanordnung mit zwei Halterungen (62, 63), die
über wenigstens ein als Flächenelement aus einem Drahtge
flecht oder -gewebe ausgebildetes Dämpfungselement (61) mit
einander verbunden sind, wobei die Halterungen (62, 63) an
zwei entgegengesetzten parallelen Randbereichen des Dämp
fungselements (61) fixiert sind und wobei das Dämpfungsele
ment (61) eine im wesentlichen halbkreisartige Krümmung zwi
schen den Halterungen (62, 63) besitzt.
13. Dämpfungsanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Dämpfungselemente neben
einander und/oder senkrecht zueinander angeordnet sind.
14. Dämpfungsanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (51-53; 59, 60)
jeweils aus zwei parallelen rechteckförmigen oder leistenar
tigen Bereichen zum Verklemmen des Dämpfungselements (50; 58)
dazwischen bestehen, die vorzugsweise miteinander ver
schraubt, verklebt, vernietet oder verschweißt sind.
15. Dämpfungsanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (55, 56, 62, 63)
als den jeweiligen Randbereich des Dämpfungselements (54, 61)
U-förmig umgreifende Blechteile ausgebildet sind, deren beide
Schenkel mit miteinander fluchtenden Fixierlöchern (57, 64)
versehen sind.
16. Dämpfungsanordnung nach einem der Ansprüche 6, 7 oder
14, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Bereiche
(14; 34; 44) der Halterung (10; 24; 25) eine den Randbereich
des Dämpfungselements (12; 23) umlenkende Umlenkfläche (18;
38; 48) besitzt, wobei der Umlenkungswinkel vorzugsweise grö
ßer als 120° ist.
17. Dämpfungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (12;
23; 50; 54; 58; 61) als wenigstens einlagiges Flächenelement
ausgebildet ist.
18. Dämpfungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtgeflecht oder -
gewebe aus Metalldraht oder Kunststoffdraht besteht.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10037581A DE10037581A1 (de) | 1999-11-05 | 2000-08-02 | Dämpfungsanordnung |
EP00123189A EP1098106B1 (de) | 1999-11-05 | 2000-10-26 | Dämpfungsanordnung |
ES00123189T ES2246208T3 (es) | 1999-11-05 | 2000-10-26 | Disposicion de amortiguacion. |
AT00123189T ATE306025T1 (de) | 1999-11-05 | 2000-10-26 | Dämpfungsanordnung |
DE50011287T DE50011287D1 (de) | 1999-11-05 | 2000-10-26 | Dämpfungsanordnung |
US09/705,706 US6629688B1 (en) | 1999-11-05 | 2000-11-06 | Damping arrangement |
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19953455 | 1999-11-05 | ||
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10037581A1 true DE10037581A1 (de) | 2001-05-10 |
Family
ID=7928138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10037581A Withdrawn DE10037581A1 (de) | 1999-11-05 | 2000-08-02 | Dämpfungsanordnung |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10037581A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10311814A1 (de) * | 2003-03-18 | 2004-10-07 | Siemens Ag | Feder, insbesondere Blattfeder, und Kraft-Weg-Wandler |
DE102010055382B4 (de) * | 2010-12-21 | 2016-12-01 | Audi Ag | Betätigungsvorrichtung für eine Abgasklappe |
CN110307048A (zh) * | 2018-03-27 | 2019-10-08 | 曼恩能源方案有限公司 | 涡轮增压器 |
-
2000
- 2000-08-02 DE DE10037581A patent/DE10037581A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10311814A1 (de) * | 2003-03-18 | 2004-10-07 | Siemens Ag | Feder, insbesondere Blattfeder, und Kraft-Weg-Wandler |
DE102010055382B4 (de) * | 2010-12-21 | 2016-12-01 | Audi Ag | Betätigungsvorrichtung für eine Abgasklappe |
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