DE10037361A1 - Anzeigevorrichtung - Google Patents
AnzeigevorrichtungInfo
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Classifications
-
- B60K35/60—
-
- B60K2360/27—
Abstract
Bei einem Anzeigeinstrument, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, mit einem bei Auflicht den Blick auf ein mit Abstand hinter ihm angeordnetes Zifferblatt (3) ausschließendes, dunkel erscheinendes Deckglas (4) und mit zumindest einer hinter dem Zifferblatt (3) angeordneten Lichtquelle (8) zum Durchleuchten des Zifferblattes (3) und damit zum Sichtbarwerden des Zifferblattes (3) durch das Deckglas (4) hindurch, ist zur Verhinderung des Sichtbarwerdens des Zifferblattes (3) bei ausschließlichem Auflicht die Transmission des Zifferblattes (3) auf die Transmission des Deckglases (4) abgestimmt. Hierzu wird insbesondere das Zifferblatt (3) mit einer geringen Transmission ausgestattet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Anzeigeinstrument, insbesondere in einem
Kraftfahrzeug, mit einem bei Auflicht den Blick auf ein mit Abstand hinter
ihm angeordnetes Zifferblatt ausschließendes, dunkel erscheinendes
Deckglas und mit zumindest einer hinter dem Zifferblatt angeordneten
Lichtquelle zum Durchleuchten des Zifferblattes und damit zum Sichtbar
werden des Zifferblattes durch das Deckglas hindurch.
Anzeigeinstrumente der vorstehenden Art sind unter dem Begriff "Black-
Panel-Design" bekannt und haben teilweise Eingang in die Praxis gefun
den. Der Black-Panel-Effekt wird dadurch realisiert, daß man den Trans
missionsgrad des Deckglases ähnlich wie bei einer Sonnenbrille durch
einen Farbdruck auf 20% bis 40% reduziert. Das Zifferblatt wird bei den
bekannten Anzeigeinstrumenten hell ausgeführt, so daß es bei Durch
lichtbeleuchtung für den Betrachter trotz des dunklen Frontglases gut
sichtbar erscheint.
Es hat sich gezeigt, daß zur Verwirklichung eines guten Black-Panel-
Effektes das Deckglas relativ stark eingefärbt sein muß, damit das Ziffer
blatt bei ausgeschalteter Durchlichtbeleuchtung unsichtbar erscheint. Da
jedoch für die Beleuchtung im Regelfall keine Glühbirnen verwendet wer
den können, weil sie zu viel Wärme erzeugen und man deshalb Leuchtdi
oden bevorzugt, ist man bei der zur Verfügung stehenden Lichtstärke
recht beschränkt. Man ist deshalb bestrebt, das Durchlicht mit möglichst
geringen Verlusten von der Lichtquelle zum Betrachter gelangen zu las
sen. Dieser Zielrichtung steht jedoch der Wunsch entgegen, das Zifferblatt
nicht allein durch Auflicht sichtbar werden zu lassen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Anzeigeinstrument der
eingangs genannten Art so zu gestalten, daß ein Black-Panel-Effekt ver
wirklicht wird, ohne daß für die Durchlichtbeleuchtung unerwünscht hohe
Lichtstärken erforderlich werden.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Verhinde
rung des Sichtbarwerdens des Zifferblattes bei ausschließlichem Auflicht
die Transmission des Zifferblattes auf die Transmission des Deckglases
abgestimmt ist.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung des Anzeigeinstrumentes ste
hen zur Herbeiführung des Black-Panel-Effektes zwei Parameter zur Ver
fügung. Die Abstimmung des Zifferblattes auf das Transmissionsverhalten
des Deckglases ermöglicht es, die Transmission des Deckglas relativ ge
ring herabzusetzen. Das dann durch das Deckglas hindurch auf das Zif
ferblatt gelangende Auflicht führt jedoch nicht zu einem Sichtbarwerden
des Zifferblattes, weil dieses hinsichtlich seiner Transmission dank der
Erfindung so auf das Deckglas abgestimmt ist, daß das von außen auf
treffende Licht nicht durch das Deckglas hindurch zurück zum Betrachter
gelangt. Insgesamt läßt sich durch diese erfindungsgemäße Abstimmung
ein guter Black-Panel-Effekt erzielen, ohne daß nicht zu verwirklichende
Anforderungen an die Lichtstärke der Lichtquelle zu stellen sind.
Den Black-Panel-Effekt kann man auf einfache Weise verstärken, indem
man die Transmission des Deckglases auf das Lichtspektrum der Licht
quelle abstimmt und beispielsweise für die Wellenlänge der Lichtquelle
eine hohe Transmission, für andere Wellenlängen jedoch eine geringe
Transmission wählt. Dadurch kann Auflicht vom Zifferblatt zurückgehalten
werden, ohne daß die Transmission des von der Lichtquelle ausgehenden
Lichtes eingeschränkt wird.
Besonders einfach ist das Anzeigeinstrument gestaltet, wenn das Deck
glas eine Dunkelfärbung hat, die ein zum Deckglas hin gut reflektierendes
Zifferblatt noch sichtbar erscheinen läßt und damit eine geringe Transmis
sion aufweist, und wenn das Zifferblatt schlecht reflektierend ausgebildet
ist. Bei einem solchen Anzeigeinstrument darf bei Auflicht relativ viel Licht
auf das Zifferblatt treffen, ohne daß es zurück zum Betrachter reflektiert
wird, weil das Zifferblatt durch seine Dunkelfärbung nur wenig Licht reflek
tiert.
Die schlechte Reflexion des Zifferblattes läßt sich sehr einfach dadurch
verwirklichen, daß das Zifferblatt dunkel ausgebildet ist.
Alternativ ist es jedoch auch möglich, daß das Zifferblatt durch seine O
berflächenform schlecht reflektierend ausgebildet ist. Hierzu kann man
das Zifferblatt beispielsweise mit einer stark aufgerauten Oberfläche ver
sehen.
Zur weiteren Verminderung der Lichtstärke trägt es bei, wenn das Deck
glas und das Zifferblatt eine lichtwellenlängenselektive Einfärbung aufwei
sen.
Bei einem Zifferblatt mit Negativdarstellung kann man das gegen die nicht
lichtdurchlässigen Bereiche gelangende Licht der Lichtquelle ebenfalls zur
Durchleuchtung der lichtdurchlässigen Bereiche verwenden, wenn das
Zifferblatt auf seiner der Lichtquelle zugewandten Seite in nicht zu durch
leuchtenden Bereichen einen Weißdruck aufweist. Hierdurch wird das ge
gen die lichtundurchlässigen Bereiche gelangende Licht reflektiert und
kann nach erneuter Reflexion zu den lichtdurchlässigen Bereichen gelan
gen.
Statt das Reflexionsvermögen des Zifferblattes einzuschränken, kann
man gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung auch vorsehen,
daß das Deckglas mit einem Polarisationsfilter versehen ist und das Zif
ferblatt stark reflektierend ausgebildet ist. Bei einer solchen Ausbildung
macht man sich den Effekt zunutze, daß durch einen Polarisationsfilter
gelangendes Licht nach einer Reflexion nicht zurück durch den Polarisa
tionsfilter gelangen kann.
Als Lichtquelle für das Anzeigeinstrument kann man eine übliche Kaltka
thodenröhre verwenden. Diese hat eine hohe Lichtstärke und kann durch
eine entsprechende Krümmung über den zu beleuchtenden Bereich ver
laufen.
Kaltkathodenröhren haben bei niedrigen Temperaturen nur eine geringe
Lichtstärke und sind nur schwierig zu dimmen. Das läßt sich beheben,
wenn man gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung vorsieht,
daß als Lichtquelle eine Vielzahl von einzelnen Leuchtdioden dient.
Eine ganz besonders geringe Lichtstärke der Lichtquelle ist erforderlich,
wenn das Zifferblatt in positiver Darstellung ausgeführt ist.
Bei einem Anzeigeinstrument, bei dem das Zifferblatt in negativer Dar
stellung ausgeführt ist, läßt sich eine optimale Beleuchtung mit geringem
Stromverbrauch mittels Leuchtdioden verwirklichen, wenn hinter jedem
Skalenstrich bzw. hinter jeder Ziffer oder jedem Anzeigesymbol eine
Leuchtdiode als Lichtquelle sitzt.
Die Erfindung läßt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren
Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind drei davon in der Zeichnung dar
gestellt und werden nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch ein Anzeigeinstrument nach
der Erfindung,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch einen Teilbereich einer zwei
ten Ausführungsform des Anzeigeinstrumentes,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine dritte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Anzeigeinstrumentes.
Das in Fig. 1 gezeigte Anzeigeinstrument hat ein Gehäuse 1, welches
eine Leiterplatte 2, ein Zifferblatt 3 und ein Deckglas 4 haltert. Auf der
Leiterplatte 2 ist ein Zeigerantrieb 5 mit einer Zeigerwelle 6 angeordnet,
die einen Zeiger 7 trägt. Ebenfalls auf der Leiterplatte 2 befinden sich
mehrere Lichtquellen 8, die durch Leuchtdioden 9, 10 gebildet sind.
Wichtig für die Erfindung ist, daß die Transmission des Zifferblattes 3
durch einen Schwarzdruck 11 herabgesetzt ist. Ebenfalls ist die Transmis
sion des Deckglases 4 beispielsweise durch eine Einfärbung vermindert.
Die Verminderung der Transmission des Deckglases 4 und des Ziffer
blattes 3 sind aufeinander abgestimmt. Das Zifferblatt 3 ist bei dieser
Ausführungsform für die Negativdarstellung ausgebildet. Es hat deshalb
nicht durch den Schwarzdruck 11 abgedeckte Symbolbereiche 12, hinter
denen jeweils eine der Leuchtdioden 9 angeordnet sein kann, so daß das
jeweilige Licht unmittelbar durch den Symbolbereich 12 zu gelangen ver
mag. Pfeile zeigen in Fig. 1, daß das Auflicht stark vermindert nach au
ßen zurück reflektiert wird, so daß der Black-Panel-Effekt eintritt, während
das Durchlicht von den Lichtquellen 8 gut den Betrachter erreicht.
Die Fig. 2 zeigt die Leiterplatte 2 mit den Leuchtdioden 9, 10 und einer
weiteren Leuchtdiode 13. Weiterhin ist das Zifferblatt 3 mit den Symbolbe
reichen 12, 12', 12" dargestellt. Zwischen den Symbolbereichen 12, 12',
12" ist auf der Rückseite des Zifferblattes 3 der Schwarzdruck 11 aufge
bracht. Dieser wird zu den Leuchtdioden 9, 10, 13 durch einen Weißdruck
14 abgedeckt. Dadurch wird Licht, welches gegen den Weißdruck 14 ge
langt, reflektiert und steht letztlich doch zum Durchleuchten der Symbolbe
reiche 12, 12' und 12" zur Verfügung, was durch Pfeile für die Leuchtdiode
13 veranschaulicht wurde.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 3 ist das Deckglas 4 mit einem
Polarisationsfilter 15 versehen, welcher als dünne Folie ausgebildet sein
kann. Hierdurch ist das vom Zifferblatt 3 reflektierte Licht nicht mehr in der
Lage, zurück durch den Polarisationsfilter 15 zum Betrachter zu gelangen.
Claims (12)
1. Anzeigeinstrument, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, mit einem
bei Auflicht den Blick auf ein mit Abstand hinter ihm angeordnetes
Zifferblatt ausschließendes, dunkel erscheinendes Deckglas und mit
zumindest einer hinter dem Zifferblatt angeordneten Lichtquelle zum
Durchleuchten des Zifferblattes und damit zum Sichtbarwerden des
Zifferblattes durch das Deckglas hindurch, dadurch gekennzeich
net, daß zur Verhinderung des Sichtbarwerdens des Zifferblattes (3)
bei ausschließlichem Auflicht die Transmission des Zifferblattes (3)
auf die Transmission des Deckglases (4) abgestimmt ist.
2. Anzeigeinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transmission des Deckglases (4) auf das Lichtspektrum der
Lichtquelle (8) abstimmt ist.
3. Anzeigeinstrument nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Deckglas (4) eine Dunkelfärbung hat, die ein
zum Deckglas (4) hin gut reflektierendes Zifferblatt (3) noch sichtbar
erscheinen läßt und damit eine geringe Transmission aufweist, und
daß das Zifferblatt (3) schlecht reflektierend ausgebildet ist.
4. Anzeigeinstrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zifferblatt (3) dunkel ausgebildet ist.
5. Anzeigeinstrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zifferblatt (3) durch seine Oberflächenform schlecht reflek
tierend ausgebildet ist.
6. Anzeigeinstrument nach zumindest einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckglas (4) und das
Zifferblatt (3) eine lichtwellenlängenselektive Einfärbung aufweisen.
7. Anzeigeinstrument nach zumindest einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zifferblatt (3) auf seiner
der Lichtquelle (8) zugewandten Seite in nicht zu durchleuchtenden
Bereichen einen Weißdruck (14) aufweist.
8. Anzeigeinstrument nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Deckglas (4) mit einem Polarisationsfilter
(15) versehen ist und das Zifferblatt (3) stark reflektierend ausgebil
det ist.
9. Anzeigeinstrument nach zumindest einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtquelle (8) eine
Kaltkathodenröhre dient.
10. Anzeigeinstrument nach zumindest einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtquelle (8) eine
Vielzahl von einzelnen Leuchtdioden (9, 10, 13) dient.
11. Anzeigeinstrument nach zumindest einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zifferblatt (3) in positi
ver Darstellung ausgeführt ist.
12. Anzeigeinstrument nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 10,
bei dem das Zifferblatt in negativer Darstellung ausgeführt ist, da
durch gekennzeichnet, daß hinter jedem Skalenstrich bzw. hinter
jeder Ziffer oder jedem Anzeigesymbol (Symbolbereiche 12, 12', 12")
eine Leuchtdiode (9, 10, 13) als Lichtquelle (8) sitzt.
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DE102007004586B4 (de) * | 2007-01-24 | 2018-02-01 | Johnson Controls Automotive Electronics Gmbh | Zeigerinstrument mit einer Zeigerkappe und einer Anzeige in der Zeigerkappe |
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