DE10037192C2 - Verfahren zum Absperren der Fuge zwischen aneinandergefügten Dichtbahnen - Google Patents
Verfahren zum Absperren der Fuge zwischen aneinandergefügten DichtbahnenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Absperren
der Fuge zwischen zwei überlappend oder stoßend aneinander
gefügten Dichtbahnen, die auf Bauwerksteilen, wie auf beto
nierten oder gemauerten Kellerwänden, Decken- oder Kanal
wandungen, fest aufgeklebt sind, mittels eines über die Fu
ge hinweg aufgebrachten, mit beiden Dichtbahnen verbundenen
Fugenbandes.
Ein derartiges Verfahren ist durch die DE 33 16 302 A1 be
kannt geworden.
Außerdem ist bekannt, bei überlappender Anordnung die
Dichtbahnen miteinander wasserfest zu verkleben, wozu je
nach dem verwendeten Material für die Dichtbahnen ein ge
eigneter Kleber, wie ein Bitumenkleber, verwendet wird.
Grundsätzlich können die Dichtbahnen auch aus einem wärme
schweißbaren Material oder aus einem kaltschweißbaren Mate
rial bestehen, die Verwendung entsprechender Aufheizvor
richtungen oder eines Quellmittels ist vor Ort jedoch prob
lematisch. Gleiches gilt auch für die Verwendung eines Fu
genbandes, welches vornehmlich dann zum Einsatz kommt, wenn
die einander benachbarten Dichtbahnen aneinander gestoßen
sind.
Für völlig andere Verbindungszwecke ist die Laserdurch
strahlschweißtechnik bekannt, für die es erforderlich ist,
einen für das Laserlicht transparenten Fügepartner und ei
nen das Laserlicht absorbierenden Fügepartner vorzusehen.
Durch die Absorption des Laserlichtes bei dem absorbieren
den Partner wird die Lichtenergie in Wärmeenergie umgewan
delt. Das in der Regel verwendete, thermoplastische Kunst
stoffmaterial wird zunächst an der Oberfläche des absorbie
renden Fügepartners und damit auch an der Gegenfläche des
durchstrahlten Fügepartners verflüssigt und dadurch erfolgt
das Verschmelzen der Fügepartner an der Schweißstelle. An
gewendet wird diese Fügetechnik bei aus steifen Materialien
bestehenden Fügepartnern, die in ihrer endgültigen Position
in Vorrichtungen während des Schweißvorganges fixiert wer
den.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art zu schaffen, das sich an der betref
fenden Baustelle zur einfachen und sicheren Verschweißung
der Dichtbahnen und des Fugenbandes einsetzen läßt.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der gattungsbilden
den Art nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Fugen
band aus einem wärmeschweißbaren sowie lasertransparenten
Material und die Dichtbahnen zumindest im Überdeckungsbe
reich an der Auflageseite des Fugenbandes aus einem wärme
schweißbaren sowie laserabsorbierenden Material bestehen
und die Verschweißung des Fugenbandes mit den Dichtbahnen
im Laserdurchstrahlverfahren von der Außenseite des über
die Fuge zwischen den Dichtbahnen hinweg aufgelegten Fugen
bandes her vorgenommen wird.
Für die Erfindung ist wesentlich, daß zwar einerseits an
der Baustelle vor Ort ein Laserschweißgerät eingesetzt wer
den muß, aber andererseits die Bereitstellung und Verarbei
tung von Klebern oder Quellschweißmitteln entfällt, auch
erübrigt es sich für die Warmschweißung Erhitzungsgeräte
mit einem hohen Abwärmeverlust zu verwenden. Mit einem La
serschweißgerät kann weitaus exakter und sauberer gearbei
tet werden. So kann das Fugenband ggf. nach vorläufiger
Heftung oder durch Festhalten einer Bedienungsperson zu
nächst ohne sofortige Verbindung mit den Dichtbahnen aufge
legt und ausgerichtet werden, wonach denn erst die endgül
tige Verschweißung entlang zumindest zweier Schweißlinien
erfolgt. Im Bedarfsfalle können zur Verbindung des Fugen
bandes mit jeder der Dichtbahnen auch jeweils zwei oder
mehrere Schweißnähte vorgesehen werden. Auch das vorläufige
Verheften des Fugenbandes kann mittels der Laserschweißung
vorgenommen werden, was vor allem dann von Vorteil ist,
wenn an dem betreffenden Ort die Dichtungsbahnen in Rich
tung einer Vertikalebene angeordnet sind.
Grundsätzlich ist es nicht erforderlich, daß das laser
transparente Fugenband aus einem für das menschliche Auge
durchsichtigen Material besteht. Dennoch ist es besonders
vorteilhaft, ein derart durchsichtiges Material für das Fu
genband zu verwenden, damit durch das Fugenband hindurch
eine Kontrolle der angebrachten Schweißnähte ggf. noch wäh
rend des Schweißvorganges durch Inaugenscheinnahme vorge
nommen werden kann. Denn es soll die Absperrung der Fuge
zwischen den Dichtungsbahnen sowohl wasser- als auch was
serdampfdicht sein, entsprechend hohe Anforderungen werden
an die Schweißnähte gestellt, deren Ausführung aufgrund der
erwähnten Weiterbildung der Erfindung mit dem menschlichen
Auge kontrolliert werden kann. Genügt nach der vorgenomme
nen optischen Überprüfung die angebrachte Schweißnaht den
Anforderungen nicht, kann sofort an Ort und Stelle ohne
weitere Maßnahmen eine zweite Schweißnaht entweder auf ge
samter Länge oder unter Umgehung der Fehlstelle angebracht
werden.
Für die Dichtbahnen und das Fugenband werden vorzugsweise
Folien aus einem thermoplastischen Kunststoff vorgesehen,
damit ist sichergestellt, daß eine einwandfreie thermische
Verschweißung dieser beiden Fügepartner mittels des Laser
durchstrahlverfahrens durchgeführt werden kann.
Es versteht sich, daß das Fugenband - wie erwähnt - mittels
zumindest zweier im wesentlichen paralleler Schweißnähte
mit den beiden Dichtbahnen zu verbinden ist. Dies soll vor
Ort, also an der Baustelle erfolgen, und hierzu ist ein mo
biles Laserschweißgerät erforderlich. Dazu kommen Laser
schweißgeräte zum Einsatz, die entweder in ihrer Gesamtheit
einschließlich der Laseroptik von Hand entlang der Schweiß
linie geführt werden können. Andererseits können Laser
schweißgeräte verwendet werden, die eine handführbare La
seroptik haben, die mittels eines Lichtwellenleiters mit
dem mobilen Lasergenerator verbunden ist. Im übrigen sind
die bei der Laserstrahlschweißung üblichen Vorkehrungen zum
Schutz der Bedienungspersonen gegen Laserstrahlschädigungen
vorgesehen.
Claims (4)
1. Verfahren zum Absperren der Fuge zwischen zwei überlap
pend oder stoßend aneinandergefügten Dichtbahnen, die
auf Bauwerksteilen, wie auf betonierten oder gemauerten
Kellerwänden, Becken- oder Kanalwandungen, fest aufge
klebt sind, mittels eines über die Fuge hinweg aufzu
bringenden, mit beiden Dichtbahnen zu verbindenden Fu
genbandes,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fugenband aus einem wärmeschweißbaren sowie la
sertransparenten Material und die Dichtbahnen zumindest
im Überdeckungsbereich an der Auflageseite des Fugenban
des aus einem wärmeschweißbaren sowie laserabsorbieren
den Material bestehen und die Verschweißung des Fugen
bandes mit den Dichtbahnen im Laserdurchstrahlverfahren
von der Außenseite des über die Fuge zwischen den Dicht
bahnen hinweg aufgelegten Fugenbandes her vorgenommen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß für das Fugenband ein Material verwendet wird, wel
ches für das menschliche Auge durchsichtig ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Dichtbahnen und das Fugenband Folien aus ei
nem thermoplastischen Kunststoff vorgesehen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Verschweißung der Dichtbahnen und des Fugen
bandes ein mobiles Laserschweißgerät eingesetzt wird,
dessen Laseroptik zumindest für die Führung von Hand
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE10037192A DE10037192C2 (de) | 2000-07-31 | 2000-07-31 | Verfahren zum Absperren der Fuge zwischen aneinandergefügten Dichtbahnen |
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Publications (2)
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DE10037192A1 DE10037192A1 (de) | 2002-02-14 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE10037192A Expired - Fee Related DE10037192C2 (de) | 2000-07-31 | 2000-07-31 | Verfahren zum Absperren der Fuge zwischen aneinandergefügten Dichtbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
DE10253059A1 (de) * | 2002-11-11 | 2004-05-27 | Jenoptik Automatisierungstechnik Gmbh | Schutzmanschette |
DE102004039368A1 (de) * | 2004-08-12 | 2006-03-02 | Naue Gmbh & Co.Kg | Verfahren zur Anbringung von Kunstoffdichtungsbahnen an den Oberflächen von Betonbauwerken des Wasserbaus |
DE102005052593B4 (de) * | 2005-11-02 | 2008-02-28 | Btf Produktentwicklungs- Und Vertriebs-Gmbh | Druckwasserbeständiges Bauwerksabdichtungssytem und Montageverfahren dafür |
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DE3316302A1 (de) * | 1983-05-04 | 1984-11-08 | Metzeler Kautschuk GmbH, 8000 München | Dichtungsbahn |
DE9421920U1 (de) * | 1994-05-28 | 1997-04-10 | Alkor GmbH Kunststoffe, 81479 München | Zwei- oder mehrlagige Kunststoffdichtungsbahn für Bauabdichtungen oder Abdichtungen im Druckwasserbereich |
-
2000
- 2000-07-31 DE DE10037192A patent/DE10037192C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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