DE10036777A1 - Werkstück mit einem hohlzylindrischen Mantel und einem in diesen eingeschobenen Kern - Google Patents
Werkstück mit einem hohlzylindrischen Mantel und einem in diesen eingeschobenen KernInfo
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Abstract
Ein Werkstück, insbesondere ein Schalldämpfer für eine Abgasanlage eines Kraftfahrzeuges, mit einem hohlzylindrischen, umfangsmäßig geschlossenen Mantel (1) und einem in diesen unter in Umfangsrichtung diesem definiert zugeordnet eingeschobenen Kern (3) mit mindestens einem nah an dem inneren Mantel-Umfang angrenzenden Bereich A sowie mit einer Kennzeichnung für die Art des eingeschobenen Kernes (3) auf der Werstückaußenfläche, bei dem für unterschiedliche Kerne (3) gleiche Mäntel (1) eingesetzt werden, soll sicher in einer vorgegebenen Paarung herstellbar sein. DOLLAR A Zu diesem Zweck ist ein derartiges Werkstück derart konzipiert, dass auf dem Innenumfang des Mantels (1) eine lokal begrenzte, nach radial innen ragende Positionier-Erhebung (6) vorgesehen ist, der in dem Bereich A des einzusetzenden Kernes (3) eine Positionier-Ausnehmung (7) komplementär zugeordnet ist, wobei die Form der Positionier-Ausnehmung (7) ein Über- oder zumindest Aufschieben der Ausnehmung (7) über bzw. auf die Positionier-Erhebung (6) erlaubt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Werkstück nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zu dessen Weiter
verarbeitung.
Bei gattungsgemäßen Werkstücken kommt es vor, dass diese bei
jeweils einem gleichen hohlzylindrischen Mantel aus unter
schiedlichen Innenkernen bestehen. Bei solchen Werkstücken
ist auf der Werkstückaußenfläche eine Kennzeichnung für die
Art des eingeschobenen Kernes vorgesehen. In DE 298 05 735 U1
ist für ein gattungsgemäßes Werkstück eine besondere Art
einer Kennzeichnung angegeben, die in einer Einspanneinrich
tung mit einfach aufgebauten Kontrollmitteln sicher erfaßbar
ist.
Bei einem gattungsgemäßen Werkstück beschäftigt sich die Er
findung mit dem Problem, sicherzustellen, dass in einem zy
lindrischen Außen-Mantel, der mit einer Kennzeichnung für
einen in einer bestimmten Art ausgebildeten eingeschobenen
Kern versehen ist, auch tatsächlich dieser bestimmte Innen-
Kern eingesetzt ist. Gelöst wird dieses Problem durch die
Ausbildung eines gattungsgemäßen Werkstückes nach den kenn
zeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Zweckmäßige Ausgestaltungen eines solchen Werkstückes sind
Gegenstand der Vorrichtungs-Unteransprüche.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, Innen-
Kerne und Außen-Mäntel, die miteinander zu einem gattungsge
mäßen Werkstück komplettiert werden sollen, mit komplementär
aufeinander abgestimmten Positionierbereichen zu versehen,
die durch entsprechende Formgebung sicherstellen, dass aus
schließlich füreinander bestimmte Elemente zusammenfügbar
sind. Auf diese Weise ist einerseits gewährleistet, dass in
einem mit Bezug auf einen bestimmten Innen-Kern markierten
Außen-Mantel auch tatsächlich der richtige Innen-Kern einge
setzt ist und andererseits, dass bei einer Weiterverarbei
tung des mit einem richtigen Innen-Kern versehenen Außen-
Mantels keine Verwechslung zwischen unterschiedlich markier
ten Außen-Mänteln erfolgen kann. Zur Einhaltung des vorste
hend zuletzt genannten Sicherheitsaspektes dienen in beson
ders einfacher Weise die Maßnahmen nach den Unteransprüchen
2 bis 4.
Im Prinzip ermöglichen auf dem Außen-Mantel außen angebrach
te Symbole und/oder Beschriftungen eine Kontrolle bezüglich
einer richtigen Zuordnung für eine Weiterverarbeitung eines
solchen Werkstückes. Werden die Symbole und/oder Beschrif
tungen lediglich von die Weiterverarbeitung betreibenden
Personen ausgewertet, können bei Unachtsamkeit dieser Perso
nen Verwechslungen bei der Weiterverarbeitung gattungsgemä
ßer Werkstücke erfolgen, das heißt es können Werkstücke mit
für einen bestimmten Weiterverarbeitungsprozess unrichtigen
Innen-Kernen weiterverarbeitet werden. Es ist zwar möglich,
an betreffenden Weiterverarbeitungseinrichtungen komplizier
te automatische Erkennungsgeräte für die auf dem Werkstück
vorhandenen Symbole und/oder Beschriftungen vorzusehen, die
eine Fehlbearbeitung sicher ausschließen können; doch ist
der hierfür erforderliche Aufwand relativ groß. Insofern
bieten die nach dem Anspruch 2 vorgesehenen Kontrollbereiche
auf dem Außen-Mantel eines gattungsgemäßen Werkstückes er
hebliche Vorteile. Diese Kontrollbereiche sind nämlich von
einfachen Erkennungsgeräten in das gattungsgemäße Werkstück
weiterverarbeitenden Maschinen erkennbar. Als Erkennungsge
rät kann beispielsweise ein einfacher induktiver Näherungs
schalter bei einer Ausführung des Außen-Mantels aus Metall
verwendet werden. Auch ist bei Kontrollbereichen nach An
spruch 2 der Einsatz eines die Erhebung oder Senke mecha
nisch ertastbaren Schalters möglich.
Ein besonderer Vorteil der Ausführungen nach den Ansprüchen
2 bis 5 besteht darin, dass die Positionier- bzw. Kontroll
bereiche in einfacher Weise eingeformt werden können und
zwar durch Einprägen bei dem Mantel und durch beispielsweise
Ausstanzen bei Teilen des Innen-Kernes. Ein solches Ausstan
zen ist besonders einfach bei Innen-Kernen, die nach An
spruch 5 scheibenförmige Bereiche aufweisen, aus deren radi
al außen überstehenden Randbereichen Positionier-
Ausnehmungen ausstanzbar sind. Bei Schalldämpfern als gat
tungsgemäßen Werkstücken bilden übliche Zwischenböden die
vorgenannten Scheiben. Die Positionier-Erhebungen am Innen
umfang des Außen-Mantels können derart angeordnet sein, dass
die zugeordnete Positionier-Ausnehmung diese erst bei nahezu
oder sogar vollständiger Einschiebeposition des Innen-Kernes
erfaßt.
Ein besonders zweckmäßiges Weiterverarbeitungsverfahren für
ein gattungsgemäßes Werkstück zeigt der Anspruch 6 auf.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
In dieser zeigt die einzige
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines Schalldämpfers bei
lediglich einer schematischen Wiedergabe von dessen
Außen-Mantel und Innen-Kern.
Ein Schalldämpfer für die Abgasanlage eines Kraftfahrzeuges
besitzt einen Außen-Mantel 1 aus Blech und weist eine zylin
drische Form auf. Das in dem Zylindermantelbereich liegende
Blech ist aus einer Platine geformt und über einen Längsfalz
2 zylindrisch geschlossen. Das Innere des Schalldämpfers
bildet ein in den Außen-Mantel 2 in Richtung des in der
Zeichnung eingetragenen Pfeiles eingeschobener Innen-Kern 3.
Dieser Innen-Kern 3 ist in der Zeichnung lediglich schema
tisch angedeutet durch einen in der Form einer Scheibe 4
ausgebildeten Zwischenboden, den koaxial ein Rohr 5 durch
dringt. In der Realität ist der Innen-Kern selbstverständ
lich wesentlich komplexer ausgebildet und besitzt grundsätz
lich an seinen axialen Enden den Außen-Mantel 1 stirnseitig
verschließende Böden.
Zur Sicherstellung eines Zusammenbaus eines Schalldämpfers
aus zueinander vorbestimmten Teilen, nämlich einem Innen-
Kern 3 und einem Außen-Mantel 1 ist in dem Innenumfang des
Mantels 1 eine nach radial innen ragende Erhebung 6 in der
Form einer Sicke in den aus Blech bestehenden Mantel 1 ein
geprägt. Komplementär zu dieser Erhebung 6 ist in den Außen
rand der Scheibe 4 eine Ausnehmung 7 eingestanzt.
Bei einer in Umfangsrichtung definiert vorbestimmten Lage
des Kernes 3 zu dem Mantel 1 kann der Innen-Kern 3 lediglich
dann in den Mantel 1 für eine Schalldämpferkomplettierung
eingeschoben werden, wenn die Ausnehmung 7 auf die in dem
Mantel 1 vorgesehene Positionier-Erhebung 6 formmäßig kom
plementär ausgeführt ist. Die Lage der Scheibe 4 innerhalb
des Mantels 1 bei einem fertig komplettierten Schalldämpfer
ist strichpunktiert angedeutet.
Eine jeweils richtige Zuordnung zwischen unterschiedlichen
Innen-Kernen 3 und bis auf die Positionier-Erhebungen 6
gleichen Mänteln 1 läßt sich mit den erfindungsgemäßen Maß
nahmen dadurch äußerst einfach erreichen, dass jedem unter
schiedlichen Innen-Kern 3 ein Außen-Mantel 1 mit einer un
terschiedlichen Positionier-Erhebung 6, die jeweils auf die
Ausnehmungen 7 in den unterschiedlichen Kernen entsprechend
unterschiedlich ausgerichtet ist, versehen ist.
Die Positioniererhebung 6 bildet in der Außenfläche des Man
tels 1 eine Senke 8 aus und zwar derart, dass ihre Form ein
Erkennungszeichen für die Art des eingesetzten Innen-Kernes
3 darstellt. Dadurch ist durch die Positionier-Erhebung 6,
die gleichzeitig eine Senke 8 mit Bezug auf die Außenfläche
des Mantels 1 bildet, einerseits sichergestellt, dass in ei
nem Mantel 1 ein vorbestimmter Innen-Kern 3 sitzt und dass
andererseits von außerhalb des Schalldämpfers leicht erkenn
bar ist, welcher Innen-Kern 3 in einem für die Aufnahme un
terschiedlicher Kerne 3 geeigneten Außen-Mantel 1 sitzt. Die
Positionier-Erhebung 6 zusammen mit der Senke 8 können an
dem Mantel 1 in rationeller Weise in einem Arbeitsgang ein
geprägt werden, indem beispielsweise auf dem Mantel 1 an
sich übliche Bezeichnungssymbole eingeprägt werden, sofern
der Mantel 1 beispielsweise aus Blech besteht.
Die Senke 8 ermöglicht es, bei einem in eine Maschine zur
Weiterbearbeitung eingespannten Schalldämpfer mit einfachen
Mitteln maschinell erkennen zu können, ob ein Schalldämpfer
mit einem richtigen Innen-Kern 3 zur Weiterbearbeitung aus
gewählt worden ist. Dies gilt für Fälle, in denen Schall
dämpfer mit an sich gleichen Außen-Mänteln 1 und unter
schiedlichen Innen-Kernen 3 unterschiedlich weiterverarbei
tet werden sollen, das heißt beispielsweise mit unterschied
lich geformten Anschlussrohren zu versehen sind.
Die Erkennung in der Weiterverarbeitungsmaschine, in der ein
Mantel 1 eingespannt ist, kann bei einer Blechausführung des
Mantels 1 beispielsweise in recht einfacher Weise durch ei
nen induktiven Näherungsschalter erfolgen, dem die Senke 8
zugeordnet ist. Dies gilt insbesondere für diejenigen Fälle,
in denen die Schalldämpfer mit dem Außen-Mantel 1 in einer
in Umfangsrichtung jeweils definiert vorgegebenen Lage in
der Weiterverarbeitungsmaschine eingespannt sind.
Sollen auf einer gleichen Werkzeugmaschine beispielsweise
von außen gleiche Schalldämpfer mit unterschiedlichen Kernen
als Einbauten bearbeitet werden, kann diese Maschine mit ei
ner der Anzahl der unterschiedlichen Typen entsprechenden
Anzahl an unterschiedlich angeordneten Erkennungsgeräten
ausgerüstet sein. Von mehreren vorgesehenen Erkennungsgerä
ten ist dann immer nur eines, das der Senke 8 des jeweils zu
bearbeitenden Werkstücks zugeordnet ist, aktiv gestaltet.
Voraussetzung hierfür ist, dass die Senke 8 an dem Mantel 1
jeweils zumindest an einer anderen Stelle des Mantels 1 vor
gesehen ist.
1
Außen-Mantel
2
Falz
3
Innen-Kern
4
Scheibe
5
Rohr
6
Positionier-Erhebung
7
Ausnehmung
8
Senke
Claims (6)
1. Werkstück, insbesondere Schalldämpfer für eine Abgasan
lage eines Kraftfahrzeuges, mit einem hohlzylindrischen, um
fangsmäßig geschlossenen Mantel (1) und einem in diesen un
ter in Umfangsrichtung diesem definiert zugeordnet einge
schobenen Kern (3) mit mindestens einem nah an dem inneren
Mantel-Umfang angrenzenden Bereich A sowie mit einer Kenn
zeichnung für die Art des eingeschobenen Kernes (3) auf der
Werkstückaußenfläche,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf dem Innenumfang des Mantels (1) eine lokal begrenz
te, nach radial innen ragende Positionier-Erhebung (6) vor
gesehen ist, der in dem Bereich A des einzusetzenden Kernes
(3) eine Positionier-Ausnehmung (7) komplementär zugeordnet
ist, wobei die Form der Positionier-Ausnehmung (7) ein Über-
oder zumindest Aufschieben der Ausnehmung (7) über bzw. auf
die Positionier-Erhebung (6) erlaubt.
2. Werkstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf dem Außen-Mantel (1) ein lokal begrenzter Kontroll
bereich als Erhebung oder Senke (8) vorgesehen ist.
3. Werkstück nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die radial nach innen ragende Positionier-Erhebung (6)
in den Mantel eingeformt ist und dadurch eine auf dem Außen-
Mantel (1) als Kontrollbereich dienende Senke (8) bildet.
4. Werkstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit
zumindest einem aus Blech bestehenden Bereich,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Positionier-Erhebungen (6) und/oder der als Senke
(8) ausgebildete auf dem Außen-Mantel (1) liegende Kontroll
bereich in den Blechbereich eingeformt ist bzw. sind.
5. Werkstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zumindest eine Bereich A von mindestens einer lot
recht zur Achse des Mantels (1) ausgerichteten Scheibe (4)
gebildet ist, die Bestandteil des Innen-Kernes (3) ist und
zumindest bereichsweise radial über angrenzende Bereiche des
Kerns (3) hinausragt.
6. Verfahren zur Weiterverarbeitung eines Werkstückes nach
einem der Ansprüche 2 bis 5, bei dem das Werkstück unter ei
ner in Umfangsrichtung definiert vorgegebenen Lage in einer
Aufnahmeeinrichtung eingespannt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Kontrollbereich (8) ein dessen Form und/oder Lage
wahrnehmbares Erkennungsgerät zugeordnet ist.
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