DE10036680A1 - Bildaufzeichnungs-Element mit zäher Bindemittel-Schicht - Google Patents

Bildaufzeichnungs-Element mit zäher Bindemittel-Schicht

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DE10036680A1
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Peter T Aylward
Robertp Bourdelais
Thaddeus Gula
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Eastman Kodak Co
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bildaufzeichnungs-Element mit einem Substrat, mindestens einem orientierten Polymer-Blatt, das an dem Substrat anhaftet, und einer Bindemittel-Schicht zwischen dem Substrat und mindestens einem orientierten Polymer-Blatt, wobei die Bindemittel-Schicht ein Bindemittel-Polymer aufweist oder aus einem solchen besteht, das eine Bruch-Energie zwischen 9,0 x 10 5 J/m 3 und 3,5 x 10 7 J/m 3 aufweist.

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Diese Erfindung betrifft Bildaufzeichnungs-Materialien.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung Bildaufzeichnungs-Träger-Materialien mit verbesserter Zähig­ keit.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Bei der Herstellung von Farbpapier ist es bekannt, auf den Papierträger eine Polymerschicht, in typischer Weise eine Po­ lyethylen-Schicht, aufzubringen. Diese Schicht dient dazu, dem Papier Wasserfestigkeit zu verleihen, wie auch, um eine glatte Oberfläche zu erzeugen, auf der die foto-sensitiven Schichten erzeugt werden. Die Erzeugung einer geeigneten glatten Oberflä­ che erfordert eine große Sorgfalt, um zu gewährleisten, daß ei­ ne richtige Abscheidung und Kühlung der Polyethylen-Schichten erfolgt. Die Formation einer geeigneten glatten Oberfläche ver­ bessert die Bild-Qualität, da das Display-Material eine vor­ teilhaftere Schwärze aufweist, wenn die reflektierenden Eigen­ schaften des verbesserten Trägers gerichteter sind als die Ma­ terialien des Standes der Technik. Wenn das Weiß weißer ist und das Schwarz schwärzer ist, liegt ein größerer Bereich dazwi­ schen, weshalb der Kontrast erhöht wird. Schichten aus Polye­ thylen tragen wenig zur Gesamt-Dauerhaftigkeit des Trägers bei, obgleich sie dem Träger-Material Wasserfestigkeit verleihen, wie auch ein Mittel darstellen, zur Erzeugung eines weißen, re­ flektierenden Trägers für eine zusätzliche Weißheit und zur Er­ zeugung einer guten Bildschärfe. Wünschenswert wäre es, wenn ein Träger einer besseren Dauerhaftigkeit zur Verfügung stünde, der resistent gegenüber einem Abrieb und Kratzern ist und resi­ stenter gegenüber einem Einreißen.
Reflektierende, fotografische Träger des Standes der Tech­ nik enthalten in typischer Weise Cellulosefaser-Papier für den Auftrag der Bildaufzeichnungs-Schichten. Während Papier ein ak­ zeptabler Träger für die Bildaufzeichnungs-Schichten ist und der Fotografie ein vorteilhaftes Aussehen verleiht, ist Papier nicht sehr dauerhaft oder resistent gegenüber Rissen. Infolge­ dessen wäre es wünschenswert, wenn ein fotografisches Träger- Material zur Verfügung stünde, das ein gutes Aussehen und einen Griff, wie Papier, hat, jedoch eine bessere Dauerhaftigkeit.
Aus der U.S.-Patentschrift 5 888 714 ist es bekannt, kle­ bende Ethylenplastomere zu verwenden, um biaxial orientierte Polymer-Blätter auf einem Träger-Material zu verkleben. Ob­ gleich die aus der Schmelze extrudierten, mit einem Metallocen katalysierten Ethylenplastomeren wirksam in einem Schmelz- Extrusions-Prozeß verarbeitet werden können und eine ausrei­ chende Bindung zwischen dem Träger-Material und den biaxial orientierten Polymeren herbeiführen, weisen sie eine geringe Reißfestigkeit auf und erhöhen infolgedessen nicht die Reißfe­ stigkeit einer laminierten Träger-Struktur. Bei den aus der U.S.-Patentschrift 5 888 714 bekannten Materialien werden weiße Pigmente der Bindeschicht zugesetzt, um die Opazität, das Weiß der Bilder und ihre Schärfe zu verbessern. Es ist bekannt, daß bei Einführung von mehr als 24% weißem Pigment Probleme er­ zeugt werden, aufgrund auftretender Extrusions-Gieß-Linien und aufgrund von Schmelz-Vorhang-Instabilitäten. Infolgedessen wäre es wünschenswert, wenn die Gewichts-Belastung mit weißen Pig­ menten in der Bindemittel-Schicht auf jenseits 24% erhöht wer­ den könnte.
Während der fotografischen Entwicklung von fotografischen Bildern wird das fotografische Papier in typischer Weise ge­ stanzt und zerschlitzt, wenn Rollen eines fotografischen Pa­ piers zu Verbraucher-Bildern verarbeitet werden. Es ist be­ kannt, daß eine Verminderung der Bruch-Energie (energy to bre­ ak) der Bindeschicht die Stanz- und Schlitz-Operationen verbes­ sert, wodurch die Effizienz der fotografischen Entwicklung von Bildern verbessert wird.
DAS DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDE PROBLEM
Es besteht ein fortgesetztes Bedürfnis nach Bildaufzeich­ nungs-Elementen, die dauerhafter und Einriß-resistenter sind, um die Handhabung während der Formation von Bildern zu verbes­ sern, und um die Gebrauchsdauer der Bilder zu erhöhen, wenn die Bilder betrachtet, aufbewahrt und versandt werden.
Es ist infolgedessen ein Ziel der Erfindung, die Nachteile bekannter Bildaufzeichnungs-Elemente zu überwinden und ein Ein­ riß-resistentes Bildaufzeichnungs-Element zur Verfügung zu stellen, das einen Träger mit verbesserter Opazität und Weiß­ heit aufweist. Weiterhin ist es ein Ziel der Erfindung, das Stanzen und Schlitzen von Bildaufzeichnungs-Elementen zu ver­ bessern.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Bildaufzeichnungs- Element mit einem Substrat, mindestens einem orientierten Poly­ mer-Blatt, das auf dem Substrat haftet, und einer Bindemittel- Schicht zwischen mindestens einem orientierten Polymer-Blatt und dem Substrat, wobei die Bindemittel-Schicht ein Bindemit­ tel-Polymer aufweist, das eine Bruch-Energie zwischen 9,0 × 105 J/m3 und 3,5 × 107 J/m3 aufweist.
Durch die Erfindung wird ein fotografisches Element ge­ schaffen, das dauerhafter ist und eine verbesserte Zähigkeit aufweist, im Vergleich zu vergleichbaren Materialien des Stan­ des der Technik. Die zähen Bindemittel-Schichten dieser Erfin­ dung, in Kombination mit den sehr dauerhaften, biaxial orien­ tierten Blättern auf jeder Seite eines Papierträgers, führen zu einer sehr harten Kopie oder Print von überlegener Dauerhaftig­ keit. Die zähen Bindemittel-Schichten verbessern ferner den Bild-Weißheits-Grad und die Opazität.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Die Erfindung weist zahlreiche Vorteile gegenüber ver­ gleichbaren Materialien des Standes der Technik auf. Das Bild­ aufzeichnungs-Element dieser Erfindung hat eine überlegene Dau­ erhaftigkeit und Zähigkeit. Bildaufzeichnungs-Elemente werden oftmals einer Vielzahl von Beanspruchungen unterworfen und schädlichen physikalischen Handhabungs-Bedingungen, die zu ei­ ner Beschädigung der Bildaufzeichnungs-Elemente führen können. Im Falle großer Formate kann, wenn das Bild in einen Rahmen eingebracht werden soll, das Bild leicht geknickt oder einge­ rissen werden. Insbesondere dann, wenn junge Kinder Bilder handhaben, werden die Bilder leicht Scherkräften unterworfen, bei denen die Bilder leicht einreißen können. Ist ein Bild ein­ gerissen, so verliert es an Wert und wird oft weggeschmissen. Bisher mußte dann das Negativ wieder aufgefunden und zur Her­ stellung einer neuen Bildkopie fortgesandt werden. Oftmals kann das Negativ nicht leicht ermittelt werden, und selbst dann, wenn es aufgefunden wurde, ist es unbequem und kostspielig, das Negativ zurück zum Photofinisher zu bringen, um ein neues Bild zu erhalten. Die zähen Bindemittel-Schichten dieser Erfindung führen in Kombination mit den sehr dauerhaften, biaxial orien­ tierten Blättern auf jeder Seite eines Papierträgers zu einer sehr zähen Kopie, die eine überlegene Dauerhaftigkeit gegenüber den Kopien des Standes der Technik aufweist.
Die zähen Bindemittel-Schichten verbessern ferner den Weißheits-Grad und die Opazität des Bildes, durch Verwendung von höheren Konzentrationen an weißen Pigmenten. Durch Verbes­ serung des Weißheits-Grades des Bildes und der Opazität wird die Qualität des Bildes verbessert. Weiterhin ist eine zähe Bindemittel-Schicht effizienter, bezüglich Stanz- und Schlitz- Operationen, und erleichtert somit die Verarbeitung des Materials. Die Verbesserung der Stanz- und Schlitz-Operationen erhöht die Effizienz der fotografischen Entwicklungs- Vorrichtung. Diese und andere Vorteile werden sich aus der fol­ genden detaillierten Beschreibung ergeben.
Die Schichten des biaxial orientierten Polymer-Blattes dieser Erfindung haben Poren-Grade, enthaltend TiO2 und Färbe­ mittel, die eingestellt sind, um optimale, optische Eigenschaf­ ten zu erzeugen, wenn sie mit einem Cellulose-Papierträger ge­ ringer Kosten kombiniert werden. Biaxial orientierte Blätter werden auf sowohl die obere als auch die untere Seite eines Cellulose-Papierträgers aufgebracht. Während Papier wenig ko­ stenspielig ist, kann es wünschenswert sein, ein Träger- Substrat aus einem Polyester-Material oder einem anderen geeig­ neten Material zu verwenden, um die Zähigkeit und Gesamt- Dauerhaftigkeit weiter zu verbessern. Die biaxial orientierten Blätter, die im Rahmen dieser Erfindung verwendet werden, wer­ den auf das Träger-Substrat aufgebracht. Das Material, das dazu verwendet wird, um die biaxial orientierten Blätter an dem Trä­ ger-Substrat zur Haftung zu bringen, wird als Bindemittel- Schicht bezeichnet. Die Bindemittel-Schicht besteht in vorteil­ hafter Weise aus einem aus der Schmelze extrudierbaren Polyme­ ren. Um die Zähigkeit und den Einriß-Widerstand des Bildauf­ zeichnungs-Trägers zu verbessern, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, Polymere mit hoher Streck-Grenze zu verwenden. Insbe­ sondere werden Polypropylen, Polyester, Polycarbonate und Po­ lyamide bevorzugt gegenüber Polyethylen verwendet, da sie zähe­ re Polymere sind, und die, wenn mit biaxial orientierten Poly­ mer-Blättern kombiniert, ein Bildaufzeichnungs-Element ergeben, das eine überlegene Festigkeit und einen überlegenen Einriß- Widerstand aufweist. Ein laminiertes Bildaufzeichnungs-Element mit einer zähen Bindemittel-Schicht ist Einriß-resistenter und kann stärkeren physikalischen Belastungen ausgesetzt werden, als Bindemittel-Schichten auf Ethylen-Basis.
Ein Bildaufzeichnungs-Element mit einem Substrat, minde­ stens einem orientierten Polymer-Blatt, das an dem Substrat an­ haftet, und einer Bindemittel-Schicht zwischen mindestens einem orientierten Polymer-Blatt und dem Substrat, in dem die Binde­ mittel-Schicht ein Bindemittel-Polymer aufweist, das eine Bruch-Energie zwischen 9,0 × 105 J/m3 und 3,5 × 107 J/m3 auf­ weist, hat sich als vorteilhaft erwiesen, da, wenn das Material einer Scherkraft ausgesetzt wird, es zu einem größeren mechani­ schen Widerstand führt. Polymere, wie z. B. Polyester, Polypro­ pylen, Polycarbonate und sogar Polyamide werden bevorzugt ver­ wendet. Diese zähen Bindemittelschicht-Polymeren in Kombination mit biaxial orientierten Blättern führen zu einer ausgezeichne­ ten Dauerhaftigkeit. Polyester werden besonders bevorzugt ver­ wendet, da Polyesterpolymere zu einer ausgezeichneten Einriß- Widerstandsfähigkeit führen und eine niedrige Bruch-Energie aufweisen. Die zähen Bindemittelschicht-Polymeren können als einzige Bindemittel-Polymere oder in Form einer Mischung aufge­ bracht werden. Typische Mischungen können Polyester und Po­ lyolefine enthalten, wie z. B. Polyethylen, Polypropylen oder ihre Copolymeren. Es kann vorteilhaft sein, das Mischungsver­ hältnis so einzustellen, daß die Schmelz-Extrusions-Effizienz der Polymeren verbessert wird. Weiterhin wird durch Vermischen von Polyolefinpolymeren mit den zähen Polymeren der Bindemit­ tel-Schicht die Adhäsion des biaxial orientierten Polymer- Blattes zum Träger verbessert.
Durch die Erhöhung der Gewichts-Prozente an weißen Pigmen­ ten in der Bindemittel-Schicht wird der Weißheits-Grad und die Opazität des Bildaufzeichnungs-Elementes verbessert. Das weiße Pigment kann in Konzentrationen von über 24 Gew.-% und bis zu 60 Gew.-% eingeführt werden, ohne daß Strich-Linien im Material auftreten und Schmelz-Vorhang-Instabilitäts-Probleme auftreten, wodurch die Effizienz eines Schmelz-Extrusions-Prozesses ver­ mindert wird.
Die hier gebrauchten Ausdrücke "oben", "obere", "Bildaufzeichnungs-Seite" und "Gesichts-Seite" stehen für die Seite oder in Richtung der Seite des Polymer-Blattes, in Kontakt mit dem biaxial orientierten Polymer-Blatt. Die Merkma­ le "unten", "untere Seite" und "Rückseite" stehen für die Seite gegenüber oder in Richtung der Seite gegenüber der Seite des Polymer-Blattes, in Kontakt mit dem biaxial orientierten Blatt oder in Richtung zur Seite des Cellulose-Papierträgers. Die hier gebrauchten Merkmale "Dauerhaftigkeit", "verbesserte Dau­ erhaftigkeit" und "Einriß-Widerstands-Fähigkeit" beziehen sich auf die verbesserte Einriß-Widerstands-Fähigkeit oder die Zer­ reiß-Festigkeit eines Träger-Elementes. Das Merkmal Bindemit­ tel-Schicht bezieht sich auf eine Schicht eines klebstoff­ artigen Materials, das dazu verwendet wird, biaxial orientierte Polymer-Blätter an ein Träger-Substrat zu binden.
Irgendein geeignetes, biaxial orientiertes Polymer-Blatt kann dazu verwendet werden, um auf die obere Seite des lami­ nierten Trägers der Erfindung aufgebracht zu werden. Mikropo­ ren-aufweisende, biaxial orientierte Verbund-Blätter werden be­ vorzugt verwendet und können in zweckmäßiger Weise hergestellt werden, durch Co-Extrusion des Kernes und von Oberflächen- Schichten, worauf sich eine biaxiale Orientierung anschließt, wodurch Poren rund um das Poren-initiierende Material erzeugt werden, das in der Kern-Schicht vorhanden ist. Derartige Ver­ bund-Blätter werden beispielsweise beschrieben in den U.S.- Patentschriften 4 377 616; 4 758 462 und 4 632 869.
Der Kern des bevorzugten Verbund-Blattes sollte 15 bis 95% der Gesamt-Dicke des Blattes ausmachen, vorzugsweise 30 bis 85% der Gesamt-Dicke. Die keine Poren aufweisende Haut oder keine Poren aufweisenden Häute sollten somit 5 bis 85% des Blattes, vorzugsweise 15 bis 70% der Dicke, ausmachen. Die Dichte (das spezifische Gewicht) des Verbund-Blattes, ausgedrückt in "Prozent der Fest-Dichte", wird wie folgt be­ rechnet:
Die Prozent-Fest-Dichten sollten zwischen 45% und 100%, vor­ zugsweise zwischen 67% und 100%, liegen. Fällt die prozentua­ le Fest-Dichte unter 67%, so wird das Verbund-Blatt weniger gut verarbeitbar, aufgrund eines Abfalles der Zugfestigkeit, und es wird empfänglicher für eine physikalische Beschädigung.
Die Gesamt-Dicke des Verbund-Blattes kann bei 12 bis 100 µm, vorzugsweise bei 20 bis 70 µm, liegen. Unterhalb 20 µm können die Mikroporen-aufweisenden Blätter nicht dick genug sein, um irgendwelche inhärenten Nicht-Planaritäten in dem Trä­ ger auf ein Minimum zu reduzieren, und würden infolgedessen schwieriger zu verarbeiten sein. Bei einer Dicke von über 70 µm wird nur eine geringe Verbesserung bezüglich der Oberflächen- Glätte oder der mechanischen Eigenschaften erzielt, weshalb we­ nig Grund für die weitere Erhöhung der Dicke besteht.
Die biaxial orientierten Blätter der Erfindung haben vor­ zugsweise eine Wasserdampf-Permeabilität, die geringer ist als 1,55 × 10-4 g/mm2/Tag/atm. Dies ermöglicht eine schnellere Emul­ sions-Härtung während der Formation, da der laminierte, erfin­ dungsgemäße Träger keinen Wasserdampf von den Emulsionsschich­ ten während des Auftrages der Emulsionen auf den Träger über­ trägt. Die Übertragungs-Geschwindigkeit wird gemessen nach der ASTM-Methode F1249.
Eine "Pore" bedeutet hier das Fehlen von zugesetztem fe­ stem und flüssigem Material, obgleich es wahrscheinlich ist, daß die "Poren" Gas enthalten. Die Poren-initiierenden Teil­ chen, welche in dem fertigen Packungsblatt-Kern verbleiben, sollten einen Durchmesser von 0,1 bis 10 Mikron haben, vorzugs­ weise eine runde Form aufweisen, um Poren der gewünschten Form und Größe zu erzeugen. Die Größe der Poren hängt ferner ab von dem Grad der Orientierung in der Maschinen- und Quer-Richtung. In idealer Weise nehmen die Poren eine Form an, die definiert ist durch zwei einander gegenüberliegende und Kanten­ kontaktierende, konkave Scheiben. Mit anderen Worten, die Poren neigen dazu, eine linsenartige oder bikonvexe Form anzunehmen. Die Poren sind orientiert, so daß die zwei Haupt-Dimensionen ausgerichtet sind mit der Maschinen- und Quer-Richtung des Blattes. Die Z-Richtungs-Achse ist von geringer Dimension und entspricht grob der Größe des Quer-Durchmessers des Poren- Teilchens. Die Poren stellen im allgemeinen geschlossene Zellen dar, so daß praktisch kein offener Weg von einer Seite des Po­ ren aufweisenden Kernes zur anderen Seite besteht, durch welche Gas oder Flüssigkeit gelangen könnte.
Das Poren-initiierende Material kann ausgewählt werden aus einer Vielzahl von Materialien und sollte in einer Menge von etwa 5 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Kernmatrix- Polymeren, vorliegen. Vorzugsweise ist das Poren-initiierende Material ein polymeres Material oder enthält ein solches. Wird ein polymeres Material verwendet, so kann dies ein Polymer sein, das in der Schmelze mit dem Polymer vermischt werden kann, aus dem die Kernmatrix gebildet wird, und das dispergier­ te, kugelförmige Teilchen bildet, wenn die Suspension abgekühlt wird. Beispiele hierfür sind Nylon, dispergiert in Polypropy­ len; Polybutylenterephthalat in Polypropylen oder Polypropylen, dispergiert in Polyethylenterephthalat. Ist das Polymer vorge­ formt und wird es in das Matrix-Polymer eingemischt, so sind wesentliche Charakteristika die Größe und die Form der Teil­ chen. Kügelchen werden bevorzugt verwendet, und diese können hohl oder fest sein. Diese Kügelchen können erzeugt werden aus quer-vernetzten Polymeren, die ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus einer Alkenyl-aromatischen Verbindung mit der allgemeinen Formel Ar-C (R)=CH2, worin Ar ein aromatischer Koh­ lenwasserstoff-Rest ist oder ein aromatischer Halokohlenwasser­ stoff-Rest der Benzol-Reihen, und R steht für Wasserstoff oder den Methyl-Rest; Monomeren vom Acrylat-Typ, wozu Monomere der Formel CH2=C(R')-C(O)(OR) gehören, worin R ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff und einem Alkyl-Rest mit etwa 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, und worin R' ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff und Methyl; Copolyme­ ren von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid, Acrylonitril und Vinylchlorid, Vinylbromid, Vinylestern mit der Formel CH2=CH(O)COR, worin R ein Alkyl-Rest ist, der 2 bis 18 Kohlen­ stoffatome aufweist; Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Oleinsäure, Vinylben­ zoesäure; den synthetischen Polyester-Harzen, die hergestellt werden durch Umsetzung von Terephthalsäure- und Dialkyl­ terephthalsäure-Verbindungen oder Ester-bildenden Derivaten hiervon mit einem Glykol der Reihe HO(CH2)nOH, worin n eine ganze Zahl im Bereich von 2-10 ist, und mit reaktiven, olefini­ schen Bindungen im Polymer-Molekül, wobei zu den oben beschrie­ benen Polyestern solche gehören, die bis zu 20 Gew.-% einer zweiten Säure oder eines zweiten Esters einpolymerisiert ent­ halten, mit reaktiver, olefinischer Ungesättigtheit und Mi­ schungen hiervon, sowie einem Quer-Vernetzungsmittel, ausge­ wählt aus der Gruppe, bestehend aus Divinylbenzol, Diethy­ lenglykoldimethacrylat, Diallylfumarat, Diallylphthalat und Mi­ schungen hiervon.
Zu Beispielen von typischen Monomeren zur Herstellung der quer-vernetzten Polymeren gehören Styrol, Butylacrylat, Acrylamid, Acrylonitril, Methylmethacrylat, Ethylenglykoldi­ methacrylat, Vinylpyridin, Vinylacetat, Methylacrylat, Vinyl­ benzylchlorid, Vinylidenchlorid, Acrylsäure, Divinylbenzol, Acrylamidomethylpropansulfonsäure, Vinyltoluol usw. Vorzugs­ weise besteht das quer-vernetzte Polymer aus Polystyrol oder Poly(methylmethacrylat). In besonders bevorzugter Weise wird Polystyrol verwendet und als Quer-Vernetzungsmittel Divinylben­ zol.
Aus dem Stand der Technik sind Verfahren bekannt, welche Teilchen ungleichförmiger Größe liefern, die durch breite Teil­ chengrößen-Verteilungen gekennzeichnet sind. Die erhaltenen Kü­ gelchen können nach üblichen bekannten Methoden klassiert wer­ den. Andererseits können auch bekannte Verfahren angewandt wer­ den, wie z. B. eine Suspensions-Polymerisation, ein Verfahren mit einer beschränkten Koaleszenz usw., wodurch gleichförmige Teilchengrößen erhalten werden können.
Die Poren-initiierenden Materialien können mit Mitteln be­ schichtet werden, um die Porenbildung zu erleichtern. Zu geeig­ neten Mitteln oder Gleitmitteln gehören kolloidale Kieselsäure, kolloidales Aluminiumoxid sowie Metalloxide, wie z. B. Zinnoxid und Aluminiumoxid. Die bevorzugt verwendeten Mittel sind kol­ loidale Kieselsäure und Aluminiumoxid, wobei die Kieselsäure das am meisten bevorzugte Mittel ist. Das quer-vernetzte Poly­ mer mit einer Beschichtung aus einem solchen Mittel kann herge­ stellt werden nach aus dem Stande der Technik bekannten Verfah­ ren. Beispielsweise kann ein üblicher Suspensions-Polymeri­ sations-Prozeß angewandt werden, bei dem das Mittel der Suspen­ sion zugegeben wird.
Die Poren-initiierenden Teilchen können auch aus anorgani­ schen Teilchen bestehen, wozu feste oder hohe Glas-Kügelchen, metallische oder keramische Kügelchen oder anorganische Teil­ chen aus Ton, Talkum, Bariumsulfat und Calciumcarbonat gehören. Wesentlich ist, daß das Material nicht chemisch mit dem Kernma­ trix-Polymer reagiert und dabei zu einem der folgenden Probleme führt: (a) Veränderung der Kristallisations-Kinetik des Matrix- Polymeren, wodurch es schwierig wird, dies zu orientieren, (b) Abbau des Kernmatrix-Polymeren, (c) Abbau der Poren-initi­ ierenden Teilchen, (d) Adhäsion der Poren-initiierenden Teil­ chen an dem Matrix-Polymeren oder (e) Erzeugung von unerwünsch­ ten Reaktions-Produkten, wie z. B. toxischen Verbindungen oder farbigen Stoffen. Das Poren-initiierende Material sollte nicht fotografisch aktiv sein und sollte den fotografischen Wert des Elementes, in dem da biaxial orientierte Polyolefin-Blatt ver­ wendet wird, nicht vermindern.
Für das biaxial orientierte Blatt auf der oberen Seite in Richtung der Emulsion sind geeignete Klassen von thermoplasti­ schen Polymeren für das biaxial orientierte Blatt und das Kern­ matrix-Polymer des bevorzugten Verbund-Blattes Polyolefine.
Zu geeigneten Polyolefin-Materialien gehören Polypropylen, Polyethylen, Polymethylpenten, Polystyrol, Polybutylen und Mi­ schungen hiervon. Polyolefincopolymere, einschließlich Copoly­ mere von Propylen und Ethylen, wie auch Hexen, Buten und Octen, sind ebenfalls geeignet. Polypropylen wird bevorzugt verwendet, da es kostengünstig ist und wünschenswerte Festigkeits-Eigen­ schäften aufweist.
Die keine Poren aufweisenden Hautschichten des Verbund- Blattes können hergestellt werden aus den gleichen polymeren Materialien, die oben für die Kernmatrix als geeignet angegeben wurden. Das Verbund-Blatt kann somit hergestellt werden mit ei­ ner Haut oder Häuten aus dem gleichen polymeren Material, wie der Kernmatrix, oder es kann mit einer Haut oder Häuten aus an­ deren Polymeren hergestellt werden, d. h. Polymeren, die sich von dem Polymer der Kernmatrix unterscheiden. Gegebenenfalls kann eine Hilfsschicht dazu benutzt werden, um die Adhäsion der Hautschicht oder der Hautschichten gegenüber dem Kern-Material zu verbessern.
Der Kernmatrix und/oder der Haut oder den Häuten können Zusätze zugegeben werden, um den Weißheits-Grad des Materials zu verbessern. Dies kann beispielsweise geschehen durch Zugabe eines weißen Pigmentes, wie z. B. Titandioxid, Bariumsulfat, Ton oder Calciumcarbonat. Auch können fluoreszierende Mittel zuge­ setzt werden, die Energie im UV-Bereich absorbieren und Licht im blauen Bereich emittieren, oder andere Additive, welche die physikalischen Eigenschaften des Blattes oder die Herstellbar­ keit des Blattes verbessern. Für fotografische Zwecke eignet sich ein weißer Träger mit einem schwach-bläulichen Farbton be­ sonders gut.
Die Co-Extrusion, das Abschrecken, die Orientierung und die Hitze-Fixierung dieser Verbund-Blätter kann nach üblichen, aus dem Stande der Technik bekannten Verfahren erfolgen, nach denen orientierte Blätter erzeugt werden, beispielsweise nach einem Flach-Blatt-Prozeß oder einem Blasen- oder Röhren-Prozeß. Der Flach-Blatt-Prozeß beruht auf dem Extrudieren der Mischung durch eine Schlitz-Form und ein rasches Abschrecken der extru­ dierten Bahn auf einer gekühlten Gieß-Trommel, so daß die Kern­ matrix-Polymer-Komponente des Blattes und die Haut-Komponente oder die Haut-Komponenten auf eine Temperatur unterhalb ihrer Glas-Verfestigungs-Temperatur abgeschreckt werden. Das abge­ schreckte Blatt wird dann biaxial orientiert, durch Verstrecken in senkrecht zueinander verlaufenden Richtungen, bei einer Tem­ peratur oberhalb der Glas-Übergangstemperatur unterhalb der Schmelz-Temperatur der Matrix-Polymeren. Das Blatt kann in ei­ ner Richtung und dann in einer zweiten Richtung verstreckt wer­ den, oder es kann gleichzeitig in beiden Richtungen verstreckt werden. Nach dem das Blatt verstreckt worden ist, kann es Hit­ zefixiert werden, durch Erhitzen auf eine Temperatur, die aus­ reicht, um die Polymeren zur Kristallisation zu bringen oder zu entspannen (anneal), wobei das Blatt in gewissem Umfange daran gehindert wird, sich in beiden Richtungen der Verstreckung wie­ der zusammenzuziehen.
Das Verbund-Blatt, obgleich es als ein solches beschrieben wird, das vorzugsweise mindestens drei Schichten aus einem Mi­ kroporen-aufweisenden Kern und einer Hautschicht auf jeder Sei­ te aufweist, kann ferner weitere Schichten aufweisen, die dazu dienen können, die Eigenschaften des biaxial orientierten Blat­ tes zu verändern. Durch zusätzliche Schichten kann ein unter­ schiedlicher Effekt herbeigeführt werden. Derartige Schichten können enthalten Färbemittel, antistatische Materialien oder andere Poren-erzeugende Materialien, zur Erzeugung von Blättern von besonderen Eigenschaften. Biaxial orientierte Blätter las­ sen sich herstellen mit Oberflächen-Schichten, die zu einer verbesserten Adhäsion führen, oder einem verbesserten Aussehen des Trägers und des fotografischen Elementes. Die biaxial orientierte Extrusion kann mit soviel wie 10 Schichten durchge­ führt werden, falls dies erwünscht ist, um gewisse, besonders erwünschte Eigenschaften zu erzielen.
Diese Verbund-Blätter können nach der Co-Extrusion und nach dem Orientierungs-Prozeß oder zwischen dem Vergießen und der vollständigen Orientierung mit einer Anzahl von Beschich­ tungen versehen werden, die dazu benutzt werden können, um die Eigenschaften der Blätter zu verbessern, wozu gehören eine ver­ besserte Bedruckbarkeit, um eine Dampf-Barriere herbeizuführen, um sie in der Wärme versiegelbar zu machen, oder um die Adhä­ sion gegenüber dem Träger oder gegenüber den foto-sensitiven Schichten zu verbessern. Beispiele hierfür sind Beschichtungen auf Acryl-Basis zur Verbesserung der Bedruckbarkeit, Beschich­ tungen aus Polyvinylidenchlorid zur Erzeugung von Wärme- Versiegelungs-Eigenschaften. Zu weiteren Beispielen gehören ei­ ne Flammen-Behandlung, eine Plasma-Behandlung oder eine Corona- Entladungs-Behandlung, zur Verbesserung der Bedruckbarkeit oder Adhäsion.
Dadurch, daß mindestens eine, keine Poren aufweisende Haut auf dem Mikroporen-aufweisenden Kern vorliegt, wird die Zugfe­ stigkeit des Blattes erhöht, und es wird leichter herstellbar. Es können Blätter hergestellt werden mit größeren Breiten und größeren Streck-Verhältnissen, als in dem Fall, in dem Blätter hergestellt werden, in denen sämtliche Schichten Poren aufwei­ sen. Das Co-Extrudieren der Schichten erleichtert weiterhin den Herstellungs-Prozeß.
Die Struktur eines bevorzugten (top), biaxial orientierten Blattes der Erfindung, bei dem die exponierte Oberflächen- Schicht an die Bildaufzeichnungs-Schicht angrenzt, ist wie folgt:
Polyethylen-exponierte Oberflächen-Schicht mit blauem Tönungsmittel und einem Fluoropolymeren;
Polypropylen-Schicht, enthaltend 24% Anatas-TiO2, optischen Aufheller, Antioxidationsmittel und einen Licht-Stabilisator auf Basis eines gehinderten Amins (HALS);
Mikroporen-aufweisende Polypropylen-Schicht mit einer Dichte von 0,60 g/cm3;
Polypropylen-Schicht mit 8% Rutil-TiO2 und HALS;
Untere Polyethylen-Schicht.
Das Blatt oder die Schicht auf der Seite des Papierträgers gegenüber den Emulsionsschichten kann aus irgendeinem geeigne­ ten Blatt oder irgendeiner geeigneten Schicht bestehen. Das Blatt oder die Schicht kann Mikroporen aufweisen oder auch nicht. Es kann die gleiche Zusammensetzung aufweisen wie das Blatt oder die Schicht auf der oberen Seite des Papier-Rück­ seiten-Materials (paper backing material). Biaxial orientierte Blätter können in zweckmäßiger Weise hergestellt werden, durch Co-Extrusion des Blattes, das mehrere Schichten aufweisen kann, worauf sich eine biaxiale Orientierung anschließt. Derartige, biaxial orientierte Blätter werden beispielsweise beschrieben in der U.S.-Patentschrift 4 764 425.
Das bevorzugte, biaxial orientierte Blatt ist ein biaxial orientiertes Polyolefin-Blatt, in besonders bevorzugter Weise ein Blatt aus Polyethylen oder Polypropylen. Die Dicke des biaxial orientierten Blattes sollte bei 10 bis 150 µm liegen. Unterhalb 15 µm kann das Blatt nicht dick genug sein, um jegli­ che vorhandene Nicht-Planarität in dem Träger auf ein Minimum zu reduzieren, und es ist schwerer herzustellen. Bei Dicken von über 70 µm wird nur eine geringe Verbesserung, bezüglich der Oberflächen-Glätte oder der mechanischen Eigenschaften, er­ zielt, weshalb wenig Grund dafür besteht, die Dicke zu erhöhen.
Zu geeigneten Klassen von thermoplastischen Polymeren für das biaxial orientierte Blatt gehören Polyolefine, Polyester, Polyamide, Polycarbonate, Celluloseester, Polystyrol, Po­ lyvinylharze, Polysulfonamide, Polyether, Polyimide, Po­ lyvinylidenfluorid, Polyurethane, Polyphenylensulfide, Poly­ tetrafluoroethylen, Polyacetale, Polysulfonate, Polyesteriono­ mere und Polyolefinionomere. Auch können Copolymere und/oder Mischungen von diesen Polymeren verwendet werden.
Zu geeigneten Polyolefinen gehören Polypropylen, Polyethy­ len, Polymethylpenten und Mischungen hiervon. Auch geeignet sind Polyolefincopolymere, wozu gehören Copolymere aus Propylen und Ethylen, wie auch Hexen, Buten und Octen. Polypropylene werden besonders bevorzugt verwendet, da sie kostengünstig sind und gute Festigkeits- und Oberflächen-Eigenschaften aufweisen.
Zu geeigneten Polyestern für die biaxial orientierten Blätter gehören jene, die hergestellt werden aus aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Dicarboxylsäuren mit 4-20 Kohlenstoffatomen und aliphatischen oder alicyclischen Glykolen mit 2-24 Kohlenstoffatomen. Zu Beispielen von geeigneten Dicarboxylsäuren gehören Terephthal-, Isophthal-, Phthal-, Naphthalindicarboxyl-, Succin-, Glutar-, Adipin-, Azelain-, Se­ bacin-, Fumar-, Malein-, Itacon-, 1,4-Cyclohexandicarboxyl- und Natriumsulfoisophthal-Säure sowie Mischungen hiervon. Zu Bei­ spielen von geeigneten Glykolen gehören Ethylenglykol, Propy­ lenglykol, Butandiol, Pentandiol, Hexandiol, 1,4-Cyclo­ hexandimethanol, Diethylenglykol, andere Polyethylenglykole und Mischungen hiervon. Derartige Polyester sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt und können nach bekannten Methoden hergestellt werden, beispielsweise jenen, die bekannt sind aus den U.S.-Patentschriften 2 465 319 und 2 901 466. Bevorzugte Polyester für die kontinuierliche Matrix sind solche, die wie­ derkehrende Einheiten aus Terephthalsäure oder Naphthalindicar­ boxylsäure und mindestens einem Glykol, ausgewählt aus Ethy­ lenglykol, 1,4-Butandiol und 1,4-Cyclohexandimethanol aufwei­ sen. Poly(ethylenterephthalat), das gegebenenfalls durch gerin­ gere Mengen an anderen Monomeren modifiziert sein kann, ist be­ sonders bevorzugt. Zu anderen geeigneten Polyestern gehören Flüssig-Kristall-Copolyester, hergestellt durch Einführung ei­ ner geeigneten Menge einer Co-Säure-Komponente, wie z. B. Stil­ bendicarboxylsäure. Beispiele für Flüssig-Kristall-Copolyester werden beschrieben in den U.S.-Patentschriften 4 420 607, 4 459 402 und 4 468 510.
Zu geeigneten Polyamiden gehören Nylon 6, Nylon 66 und Mi­ schungen hiervon. Als Polymere für die kontinuierliche Phase sind ferner Copolymere von Polyamiden geeignet. Ein Beispiel für ein geeignetes Polycarbonat ist Bisphenol-A-polycarbonat. Zu Celluloseestern, die als Polymer für die kontinuierliche Phase der Verbund-Blätter geeignet sind, gehören Celluloseni­ trat, Cellulosetriacetat, Cellulosediacetat, Celluloseacetat­ propionat, Celluloseacetatbutyrat und Mischungen oder Copolyme­ re hiervon. Zu geeigneten Polyvinylharzen gehören Polyvinyl­ chlorid, Poly(vinylacetal) und Mischungen hiervon. Auch können Copolymere von Vinylharzen verwendet werden.
Das biaxial orientierte Blatt auf der Rückseite des lami­ nierten Trägers kann hergestellt werden mit Schichten aus dem gleichen polymeren Material, oder es kann mit Schichten herge­ stellt werden, die aus verschiedenen polymeren Zusammensetzun­ gen gebildet werden. Zur Verbesserung der Verträglichkeit kann eine Hilfsschicht dazu verwendet werden, um die Adhäsion der multiplen Schichten zu verbessern.
Dem biaxial orientierten Rückseiten-Blatt können Zusätze einverleibt werden, um den Weißheits-Grad dieser Blätter zu verbessern. Dies kann nach aus dem Stande der Technik bekannten Verfahren erfolgen, wozu gehören das Zusetzen eines weißen Pig­ mentes, wie z. B. Titandioxid, Bariumsulfat, Ton oder Calcium­ carbonat. Hierzu gehört auch die Zugabe von fluoreszierenden Mitteln, die Energie im UV-Bereich absorbieren und Licht im blauen Bereich des Spektrums emittieren, oder andere Additive, welche die physikalischen Eigenschaften des Blattes oder die Herstellbarkeit des Blattes verbessern.
Die Co-Extrusion, das Abschrecken, die Orientierung und die Wärme-Fixierung dieser biaxial orientierten Blätter kann nach beliebigen Verfahren erfolgen, die aus dem Stand der Technik zur Herstellung von orientierten Blättern bekannt sind, wie z. B. nach dem Flach-Blatt-Verfahren oder einem Blasen- oder Röhren-Verfahren. Das Flach-Blatt-Verfahren beruht auf dem Ex­ trudieren oder Co-Extrudieren der Mischung durch eine Schlitz- Form und auf dem raschen Abschrecken der extrudierten oder co­ extrudierten Bahn auf einer abgeschreckten Gieß-Trommel, so daß die Polymer-Komponenten des Blattes auf unter ihre Verfesti­ gungs-Temperatur abgeschreckt werden. Das abgeschreckte Blatt wird dann biaxial orientiert, durch Verstrecken in aufeinander senkrecht stehenden Richtungen, bei einer Temperatur oberhalb der Glas-Übergangstemperatur des oder der Polymeren. Das Blatt kann in einer Richtung und dann in einer zweiten Richtung ver­ streckt werden, oder es kann gleichzeitig in beiden Richtungen verstreckt werden. Nach dem das Blatt verstreckt worden ist, wird es Wärme-fixiert, durch Erhitzen auf eine Temperatur, die ausreicht, um die Polymeren zur Kristallisation zu bringen, un­ ter Arretierung des Blattes, um einer Retraktion in beiden Streck-Richtungen entgegenzuwirken.
Das biaxial orientierte Blatt auf der Rückseite des lami­ nierten Trägers besteht aus mindestens einer Schicht. Es kann somit zusätzliche Schichten aufweisen, die dazu dienen können, um die Eigenschaften des biaxial orientierten Blattes zu verän­ dern. Durch eine oder mehrere Schichten können unterschiedliche Effekte erzielt werden. Diese Schichten können Färbemittel ent­ halten, antistatisch wirksame Mittel oder Gleitmittel, um Blät­ ter von besonderen Eigenschaften zu erzeugen. Es können biaxial orientierte Blätter erzeugt werden mit Oberflächen-Schichten, die zu einer verbesserten Adhäsion führen, zu einem verbesser­ ten Aussehen des Trägers und des fotografischen Elementes. Die biaxial orientierte Extrusion kann ausgeführt werden mit soviel wie 10 Schichten, falls erwünscht, um besondere er­ wünschte Eigenschaften zu erzielen.
Die biaxial orientierten Blätter können nach der Co- Extrusion und nach dem Orientierungs-Prozeß oder zwischen dem Vergießen und der vollständigen Orientierung beschichtet oder behandelt werden mit einer beliebigen Anzahl von Beschichtun­ gen, die dazu benutzt werden können, um die Eigenschaften der Blätter zu verbessern, wozu gehören die Bedruckbarkeit, um eine Dampf-Barriere zu erzeugen, um sie Wärme versiegelbar zu ma­ chen, oder um die Adhäsion gegenüber dem Träger oder gegenüber den foto-sensitiven Schichten zu verbessern. Beispiele hierfür sind Acryl-Beschichtungen zur Erzielung einer guten Bedruckbar­ keit, das Beschichten mit Polyvinylidenchlorid zur Erzielung von Wärme-Versiegelungs-Eigenschaften. Zu weiteren Beispielen gehören eine Flammen-Behandlung, eine Plasma-Behandlung oder eine Corona-Entladungs-Behandlung, um die Bedruckbarkeit oder Adhäsion zur verbessern.
Die Struktur eines bevorzugten, biaxial orientierten Rück­ seiten-Blattes dieser Erfindung, in dem sich die Hautschicht auf dem Boden des fotografischen Elementes befindet, ist wie folgt:
Fester Polyester-Kern;
Mischung aus Polypropylenen und einem Terpolymer aus Ethylen-Propylen-Butylen;
Styrolbutadienmethacrylat-Beschichtung mit Kieselsäure.
Der Träger, auf den die Mikroporen-aufweisenden Verbund- Blätter und biaxial orientierten Blätter auflaminiert werden, um den laminierten Träger für die foto-sensitive Silberhaloge­ nid-Schicht oder -Schichten zu erhalten, kann aus einem Polymer bestehen, einem synthetischen Papier, einem textilen Gebilde, Woven-Polymer-Fasern oder einem Cellulosefaser-Papierträger oder Laminaten hiervon. Der Träger kann ferner aus einem Mikro­ poren-aufweisenden Polyethylenterephthalat bestehen, wie er beispielsweise beschrieben wird in den U.S.-Patentschriften 4 912 333; 4 994 312 und 5 055 371.
Der bevorzugte Träger ist ein Papierträger aus Cellulose­ fasern von fotografischer Reinheit. Die Extrusions-Laminierung erfolgt durch Zusammenbringen der biaxial orientierten Blätter der Erfindung mit dem Trägerpapier, unter Anwendung einer Bin­ demittel-Schicht zwischen ihnen, worauf sie in einem Spalt, z. B. zwischen zwei Walzen, miteinander verpreßt werden. Die Bindemittel-Schicht kann aufgebracht werden auf entweder die biaxial orientierten Blätter oder das Trägerpapier, bevor diese in den Spalt eingeführt werden. Im Fall einer bevorzugten Aus­ führungsform wird die Bindemittel-Schicht gleichzeitig mit den biaxial orientierten Blättern und dem Trägerpapier in den Spalt eingeführt. Die Bindemittel-Schicht kann aus irgendeinem geeig­ neten Material erzeugt werden, das keinen nachteiligen Effekt auf das fotografische Element hat.
Ein bevorzugtes Bildaufzeichnungs-Material weist ein Bild­ aufzeichnungs-Element auf mit einem Substrat, mindestens einem orientierten Polymer-Blatt, das an dem Substrat anhaftet, und einer Bindemittel-Schicht zwischen mindestens einem orientier­ ten Polymer-Blatt und dem Substrat, wobei die Bindemittel- Schicht ein Bindemittel-Polymer aufweist, das eine Bruch- Energie (energy to break) zwischen 9,0 × 105 J/m3 und 3,5 × 107 J/m3 hat. Das Bindemittel-Polymer wird zu dem Punkt aufge­ schmolzen, zu dem es in den Spalt zwischen das Papier und das oder die biaxial orientierten Blätter eingeführt wird.
Die Bruch-Energie für die Bindemittel-Polymeren ist defi­ niert als der Bereich unter einer typischen Zugbeanspruchungs- Verformungskurve (tensile stress strain curve), wobei die Bean­ spruchungs-Verformungskurve bis zum Hochfestigkeits-Punkt (breaking strength point) ausgedehnt wurde. Die Bruch-Energie wird gemessen durch Durchführung eines einfachen Zugbeanspru­ chungs-Tests für ein Polymer-Bindemittel, bei einer Geschwin­ digkeit von 4000% Verformung pro Minute. Der Bereich unter der Kurve wird berechnet, durch Bestimmung des Bereiches unter der Beanspruchungs-Verformungskurve. Die Einheit für die Bruch- Energie wird in J/m3 angegeben. Eine geringe Bruch-Energie ei­ nes Polymeren zeigt in typischer Weise ein brüchiges Polymer an, das bei Ausübung relativ geringer Kräfte bricht. Ein Poly­ mer mit einer hohen Bruch-Energie ist ein Polymer, das verform­ bar ist und durch eine starke plastische Deformation gekenn­ zeichnet ist.
Um dem Bildaufzeichnungs-Element der Erfindung eine zu­ sätzliche Zähigkeit zu verleihen, wird in besonders bevorzugter Weise Polyethylenterephthalat verwendet. Das schwere Zerreißen einer gegossenen Schicht aus Polyester zwischen dem Substrat und dem biaxial orientierten Blatt führt zu einer zusätzlichen Einreiß-Widerstands-Fähigkeit und Steifheit des Bildaufzeich­ nungs-Elementes. Werden Polyester-Bindemittel-Schichten dazu verwendet, um biaxial orientierte Polymer-Blätter auf Bildauf­ zeichnungs-Träger-Materialien aufzulaminieren, so hat es sich als zweckmäßig erwiesen, eine Schmelz-Extrusions-Verarbeitungs- Vorrichtung zu verwenden, die keramisch beschichtet wurde.
Polyesterpolymere vom Extrusions-Grad sind allgemein be­ kannt, werden weit verbreitet verwendet und in typischer Weise hergestellt aus Polyestern eines hohen Molekulargewichtes, her­ gestellt durch Kondensation eines zwei-wertigen Alkohols mit einer dibasischen, gesättigten Fettsäure oder Derivaten hier­ von. Geeignete zwei-wertige Alkohole zur Herstellung derartiger Polyester sind aus dem Stande der Technik bekannt, und hierzu gehören beliebige Glykole, deren Hydroxylgruppen sich an den endständigen Kohlenstoffatomen befinden und die 2 bis 12 Koh­ lenstoffatome aufweisen, wie z. B. Ethylenglykol, Propylengly­ kol, Trimethylenglykol, Hexamethylenglykol, Decamethylenglykol, Dodecamethylenglykol, 1,4-Cyclohexandimethanol und dergleichen.
Zu geeigneten dibasischen Säuren, die sich zur Herstellung der Polyester eignen, gehören solche mit 2 bis 16 Kohlen­ stoffatomen, wie z. B. Adipinsäure, Sebacinsäure, Isophthalsäu­ derartiger Säuren verwendet werden. Andere Alkohole und Säuren, wie auch Polyester, hergestellt aus diesen Alkoholen und Säu­ ren, sowie die Herstellung der Polyester werden beschrieben in den U.S.-Patentschriften 2 720 503 und 2 901 466.
Ein Bindemittel-Polymer aus Polypropylen wird bevorzugt verwendet, da es zu einem höheren Grad an Einreiß-Widerstands- Fähigkeit des Bildaufzeichnungs-Elementes führt, als bekannte Bindemittel-Schichten auf Ethylen-Basis. Polypropylen, obgleich nicht so zäh wie ein Polyester, ist besser geeignet als Po­ lyethylen und kosten-effektiver als ein Polyester.
Die Adhäsions-Festigkeit, die erzielt wird, bei Verwendung von Polypropylen, Polyestern oder Polyamiden gegenüber den Bildaufzeichnungs-Träger-Materialien, kann geringer sein als im Fall von Polyethylen. Um dieses potentielle Problem zu vermin­ dern, kann es wünschenswert sein, eine Mischung eines zäheren Bindemittel-Polymeren mit einem Polyolefin, wie z. B. Polyethy­ len oder einem Ethylencopolymer-Klebstoff, zu extrudieren. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht aus einem Bildaufzeichnungs-Element mit einem Substrat, mindestens einem orientierten Polymer-Blatt, das auf dem Substrat haftet, sowie einer Bindemittel-Schicht zwischen mindestens dem einen orien­ tierten Polymer-Blatt und dem Substrat, wobei die Bindemittel- Schicht ein Bindemittel-Polymer aufweist, das eine Bruch- Energie zwischen 9,0 × 105 J/m3 und 3,5 × 107 J/m3 aufweist, und weiterhin eine Mischung von Polyolefinen umfaßt. Gemäß ei­ ner bevorzugten Ausführungsform enthält das Bindemittel-Polymer mindestens 10% Polyolefin. Das Polyolefin, das in der Binde­ mittel-Schicht vorhanden ist, führt zu einer verbesserten Sta­ bilität des Schmelz-Vorhanges und verstärkt ferner die Adhäsion gegenüber dem Papierträger und/oder den biaxial orientierten Blättern und führt ferner zu einer verbesserten Zähigkeit.
Ein zusätzliches Mittel zur Erzeugung einer zähen Binde­ mittel-Schicht besteht darin, mindestens zwei oder mehr Schich­ ten zu co-extrudieren. Diese Maßnahme wird bevorzugt angewandt, da einige zähe Bindmittel-Materialien schwierig zu extrudieren sind und sie Adhäsions-Probleme gegenüber verschiedenen Substraten haben können. Um die Extrusion dieser Material-Typen zu ermöglichen, kann eine Trägerschicht aus, aus der Schmelze extrudierbaren Polymeren, die leichter extrudiert werden kön­ nen, als primäres, extrudiertes Material verwendet werden. Durch separates Aufschmelzen und Befördern von zwei oder mehr Polymeren und Zusammenführen der unterschiedlichen Polymeren in einem Einspeis-Block vor der Extrusions-Form, bilden die Poly­ mer-Schmelzströme eine integrale Schicht der zwei Polymeren, die separate und diskrete Eigenschaften aufweisen. Auf diese Weise kann ein leichter beschichtbares Polymer auf den Träger aufgetragen werden, unter Verwendung eines weniger leicht auf­ zutragenden Materials. Beispielsweise kann ein Polyolefin von einem Extrusions-Beschichtungs-Grad oder eine Copolymer- Mischung als primäre Trägerschicht dienen. Es gibt auch ver­ schiedene Copolyester mit aliphatischer und aromatischer Funk­ tionalität, die dazu verwendet werden können, um die Adhäsion weiter zu steigern, wie auch modifizierte Copolymere von Ethy­ len. Ein Beispiel eines primären Trägers ist eine Mischung von Polyethylen niedriger Dichte mit einem Schmelz-Index von 4,5, vermischt mit einem mit Anhydrid modifizierten Ethylenacrylat zwischen 10 und 90% bis 90 und 10%. Ein bevorzugtes Verhält­ nis liegt bei 80% Polyethylen niedriger Dichte und 20% eines mit Anhydrid modifizierten Ethylenacrylates, das mit Polyester verträglich ist. Diese Schicht wird in einer Einspeisblock- Anordnung eines Co-Extrusions-Prozesses mit einem durch Extru­ sion auftragbaren Copolyester verbunden. Der Copolyester kann an einem biaxial orientierten Polymer-Blatt, z. B. aus einem Po­ lyester oder Polypropylen, zur Haftung gebracht werden, während die Mischung aus Polyethylen niedriger Dichte und mit Anhydrid modifiziertem Ethylenacrylat auf der Substrat-Seite zur Haftung gebracht wird. Ist das Substrat ein plastisches Polymer, z. B. ein Polyester, Polyamid oder Polyolefin, so kann es wünschens­ wert sein, eine drei-schichtige, co-extrudierte Verankerungs- Schicht zu erzeugen, in der die Copolyester äußere Häute sind, die effizienter durch eine Polyolefin-Trägerschicht getragen werden. Zu anderen Beispielen von äußeren Trägerschichten kön­ nen gehören ein Terpolymer aus Ethylen, Butylen und Propylen oder eine Copolyester-Mischung mit amorphem Polyester, wie auch Mischungen aus modifizierten Olefinen, wie z. B. modifiziertem Ethylenacrylat. Zu zusätzlichen Materialien können gehören Ethylenvinylacetat, Ethylenmethylacrylat, Polymethylmethacry­ lat, Ethylenethylacrylat und Ethylenmethacrylsäure.
Es kann wünschenswert sein, Antioxidationsmittel zuzuset­ zen, um die Polymer-Mischungen gegenüber der Einwirkung von Wärme, Licht und für das Aufbewahren im Dunkeln zu stabilisie­ ren. Zu typischen Beispielen hierfür können gehören phenolische Stabilisatoren, Phosphite, sterisch gehinderte Amine, Abfänger für freie Radikale, Hydroxylamin und Lacton. Sie können als ein­ zelne Antioxidantien verwendet werden oder in beliebigen Kombi­ nationen miteinander, um die Stabilität der Polymeren zu opti­ mieren. Zusätzlich können ultraviolettes Licht absorbierende Materialien verwendet werden, um die Effekte dieser Strahlungs­ form auf die Polymeren zu minimieren. Zusätzlich können Gleit­ mittel, wie z. B. Fettsäuren, Fettsäureester von Glyzerin, Fett­ säureamine und Fettalkohole und ihre Ester mit Dicarboxylsäu­ ren, oligomere Fettsäureester, Metallseifen, wie z. B. Natrium-, Calcium- und Zinkstearate, polare und nicht-polare Polyethylen- Wachse, natürliche und synthetische Wachse, Fluoropolymere, wie z. B. Copolymere mit Vinylidenfluorid und Polytetrafluoroethy­ len-Wachs, verwendet werden. Das Bindemittel-Polymer kann wei­ terhin Färbemittel enthalten, wie auch fluoreszierende Weißma­ cher. Zu typischen fluoreszierenden Verbindungen gehören Bis­ benzoxazol, wie z. B. Hostalux, Uvitex, Styryl-bis-benzoxazol, Bis(styryl)biphenyl und Pyrentriazin, wie auch Benzotriazol­ phenylcoumann.
Die Bindemittel-Schicht enthält Bindemittel-Polymere, die eine Bruch-Energie zwischen 9,0 × 105 J/m3 und 3,5 × 107 J/m3 aufweisen, worin die Bindemittel-Schicht zwei oder mehr inte­ grale Polymerschichten enthalten kann. In diesem Fall kann ei­ ne primäre Trägerschicht dazu verwendet werden, um ein zäheres Polymer zu tragen. Der Vorteil des Extrudierens von zwei oder mehr Schichten besteht darin, daß eine verbesserte Beschicht­ barkeit herbeigeführt wird, und daß die Position der Polymeren, benachbart zum Substrat oder dem biaxial orientierten Blatt, zur Steigerung der Adhäsion optimiert wird. Diese Technik bie­ tet die Möglichkeit der Erzeugung einer verbesserten Zähigkeit, unter Optimierung des Kosten-Faktors für das Bildaufzeichnungs- Element, durch Verwendung von kostengünstigem Material als Teil der zähen Bindemittel-Schicht.
Ein weiteres Mittel zur Verbesserung der Adhäsion eines biaxial orientierten Polymer-Blattes gegenüber einer zähen Bin­ demittel-Schicht besteht in der Behandlung oder Modifizierung der Oberfläche des Polymer-Blattes, das an die zähe Bindemit­ tel-Schicht gebunden wird. Ein Mittel besteht darin, eine Ober­ flächen-Behandlung auf der Oberfläche nächst der zähen Binde­ mittel-Schicht durchzuführen, durch eine Corona-Behandlung, Plasma-Behandlung mit gesteuerter Atmosphäre von Gasen, ausge­ wählt aus der Gruppe bestehend aus Stickstoff, Helium, Sauer­ stoff, Argon und anderen Gasen, in einer Flammen-Behandlung und/oder der Anordnung von mindestens einer die Haftung verbes­ sernden Schicht aus hydrophilen Materialien. Die Plasma- Behandlung kann bei einem niedrigen oder atmosphärischen Druck erfolgen. Die Behandlung kann auf dem biaxial orientierten Po­ lymer-Blatt erfolgen und/oder dem Träger-Substrat. Der Gesamt- Adhäsions-Grad kann weiter gesteigert werden, durch Verwendung von Primern auf wäßriger Basis oder Lösungsmittel-Basis, wie auf die orientierten Polymer-Blätter und/oder das Träger- Substrat, durch Beschichtung aufgebracht, oder in anderer Weise aufgetragen werden. Derartige Primer können in Wasser disper­ gierbare Polyester, Polyolefine, Acryl-Verbindungen, Acrylate oder andere Polymere sein. Mindestens eine der Oberflächen wird mit einer die Adhäsion fördernden Primer-Schicht beschichtet, mit einer trockenen Beschichtungs-Stärke von 0,5 mg/m2 bis 1000 mg/m2, worin der Primer aus einem Mischpolymer (interpolymer) aus einem Additionssalz eines primären Amins be­ steht oder ein solches enthält. Ein, einen Film bildendes Bin­ demittel, das ein Mischpolymerisat aus einem Additionssalz ei­ nes primären Amins mit einer Abstreif-Festigkeit von größer als 400 g ist, ist besonders wünschenswert, um eine gute Adhäsion zu erzielen. Das Mischpolymer oder das Interpolymer des Addi­ tionssalzes eines primären Amins weist eine Struktur nach For­ mel I oder II auf:
worin
R steht für Wasserstoff oder Methyl;
A steht für -OR1- oder
R1 eine gerad-kettige oder verzweigt-kettige Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist;
R2 für ein Wasserstoffatom oder eine gerad-kettige oder verzweigt-kettige Alkyl- oder Cycloalkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen steht; und
X ein Säureanion ist.
Das Mischpolymer weist weiterhin Vinylmonomere auf. Der Primer kann ein in Wasser dispergierbares Mischpolymer oder ein Latex sein. Genauer gesagt, enthalten die Mischpolymere, die erfindungsgemäß verwendet werden, ein polymerisiertes Vinylmo­ nomer mit einer Additionssalz-Komponente aus einem primären Amin mit der Struktur:
und/oder ein polymerisiertes Vinylmonomer, das enthält ei­ ne Aminostyrol-Additionssalz-Komponente, die die Struktur hat:
worin
R für Wasserstoff oder Methyl steht;
A entweder steht für -OR1- oder
R1 eine gerad-kettige oder verzweigt-kettige Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist;
R2 für ein Wasserstoffatom oder eine gerad-kettige oder verzweigt-kettige Alkyl- oder Cycloalkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen steht; und
X ein Säureanion ist.
Zu speziellen Beispielen von geeigneten Monomeren, mit der ein primäres Amin aufweisenden Additionssalz-Komponente, gehö­ ren 2-Aminoethylmethacrylat, Hydrochlorid; 2-Aminoethylmeth­ acrylat, Hydrochlorid; N-(3-Aminopropyl)methacrylamid, Hydro­ chlorid; und p-Aminostyrol, Hydrochlorid. Zu den am meisten be­ vorzugt verwendeten Monomeren gehören 2-Aminoethylmethacrylat, Hydrochlorid und 2-Aminoethylmethacrylat, Hydrochlorid.
Der Mischpolymer-Primer der Erfindung kann andere Vinylmo­ nomere, zusätzlich zu dem Monomer mit einer Additionssalz- Komponente aus einem primären Amin, enthalten. Zu diesen ande­ ren Vinylmonomeren gehören Acryl- und Methacrylsäureester, Sty­ rol und seine Derivate, Butadien, Vinyl- und Vinylidenhalogeni­ de, Acrylonitril und Methacrylonitril, Acrylamide und Methacrylamide, und andere. Im Falle einer bevorzugten Ausfüh­ rungsform enthält das Mischpolymer ein nicht-ionisches, hydro­ philes Vinylmonomer und ein hydrophobes Vinylmonomer, zusätz­ lich zu dem Monomer mit einem Additionssalz aus einem primären Amin. Zu geeigneten nicht-ionischen, hydrophilen Monomeren ge­ hören 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, Vinylimidazol und Vinylpyrrolidon. Zu geeigneten hydrophoben Vinylmonomeren gehören Alkylacrylate und Alkylmethacrylate so­ wie Styrol.
Der Mischpolymer-Primer der Erfindung enthält vorzugsweise etwa 2 bis etwa 50 Gew.-%, in besonders bevorzugter Weise etwa 2 bis etwa 20 Gew.-%, des Monomeren mit der Additionssalz- Komponente des primären Amins.
Die Verwendung von die Adhäsion fördernden Primern auf Po­ lypropylen ist aus der U.S.-Patentschrift 4 214 039 bekannt. Die Patentschrift beschreibt einen thermoplastischen Polypropy­ len-Film mit einer Deckschicht auf Basis von Vinylidenchlorid, die aufgebracht wird, um die physikalischen Eigenschaften des thermoplastischen Filmes zu verbessern. Die Deckschicht auf Ba­ sis von Vinylidenchlorid wird auf dem Film durch eine Primer- Beschichtung verankert, die besteht aus dem Reaktionsprodukt eines flüssigen Epoxyharzes und eines in Wasser löslichen, an­ gesäuerten, Amino-ethylierten Vinylpolymeren. Die Primer- Beschichtung enthält ferner einen Amin-Härtungs-Katalysator. Die Primer-Beschichtung der vorliegenden Erfindung führt zu ei­ ner ausgezeichneten Adhäsion von mit Polyolefin beschichtetem, fotografischem Papier, ohne Notwendigkeit der Verwendung eines Epoxyharzes oder eines Härtungs-Katalysators. Das Mischpolymer kann ferner etwa 2 bis etwa 50 Gew.-% der Additionssalz- Komponente mit einem primären Amin enthalten. Die Schicht kann weiterhin Färbemittel enthalten, Quer-Vernetzungsmittel, ober­ flächenaktive Verbindungen, Beschichtungs-Hilfsmittel, Ent­ schäumer, Dickungsmittel, Koaleszenz-Hilfsmittel, Mattierungs- Kügelchen, Gleitmittel oder Mittel zur Einstellung des pH- Wertes.
Wie bereits erwähnt, kann die Adhäsion der Verankerungs- Schicht oder Bindemittel-Schicht (tie layer) auf Blättern aus Polypropylen, Polyestern, Polyamiden oder anderen orientierten Polymer-Blättern schwierig sein. Ein zusätzliches Mittel zur Erzielung einer verbesserten Adhäsion in einem orientierten Blatt besteht darin, während der Formation und Co-Extrusion des Blattes eine die Adhäsion fördernde Schicht einzuführen. Ein Beispiel hierfür besteht darin, die unterste Schicht (bottommost layer) des orientierten Blattes, die an die zähe Bindemittel-Schicht angrenzt, aus einem Copolymer oder einer Polymer-Mischung herzustellen, die die Adhäsion gegenüber der Bindemittel-Schicht verbessert. Hierzu geeignete Polymere be­ stehen beispielsweise aus einem Terpolymer aus Ethylen, Butylen und Propylen, oder einer Copolyester-Mischung mit amorphem Po­ lyester, wie auch aus Mischungen von modifizierten Olefinen, wie z. B. einem modifizierten Ethylenacrylat. Zu weiteren geeig­ neten Materialien können gehören Ethylenvinylacetat, Ethylenme­ thylacrylat, Polymethylmethacrylat, Ethylenethylacrylat und Ethylenmethacrylsäure.
Bei der Bildaufzeichnung ist es wichtig, daß Elemente zur Verfügung stehen, die einen hohen Grad an Reflektivität und Opazität aufweisen. Eine verbesserte Reflektivität und Opazität wird erreicht, durch Verwendung von weißen Pigmenten, wie z. B. TiO2, CaCO3, Talk, Ton, BaSO4, Kaolin, ZnO und anderen. Ein Vor­ teil der Verwendung eines zähen Bindemittel-Polymeren, wie ei­ nes Polyesters, besteht darin, daß die Menge an Pigment, und insbesondere an TiO2, die eingearbeitet werden kann, höher ist als die Menge, die in Polyethylen eingearbeitet werden kann. Es wurde gefunden, daß bis zu 60 Gew.-% weißes Pigment eingearbei­ tet werden können, ohne einen ins Gewicht fallenden Verlust an der Schmelz-Extrusions-Effizienz. Hierdurch wird eine wesentli­ che Verbesserung der Opazität oder Schärfe des Bildaufzeich­ nungs-Elementes erzielt. Die Verwendung eines Bindemittel- Polymeren mit einem weißen Pigment in einem Bildaufzeichnungs- Element dieser Erfindung führt zu einer erhöhten Schärfe und Opazität. Höhere Schärfe-Grade sind wünschenswert, um Bilder für den Verbraucher attraktiver zu machen. Die verbesserte Opa­ zität erlaubt die Verwendung von Zeichen höherer Dichte auf der Rückseite der Prints. Die höheren Grade sind geeignet zur Er­ zeugung eines unverwechselbaren Back-Prints für Bildaufzeich­ nungs-Prints.
Im Fall einer anderen Ausführungsform enthält das Binde­ mittel-Polymer mit einem weißen Pigment weiterhin einen Licht- Stabilisator aus einem gehinderten Amin. Enthalten Polymere, insbesondere Polyolefine, ein weißes Pigment, so ist es wich­ tig, ein Antioxidationsmittel zuzusetzen, um sowohl eine Foto- Stabilität wie auch eine thermische Stabilität zu erzielen. Im Falle einer weiteren Ausführungsform dieser Erfindung enthält das integral erzeugte, biaxial orientierte Blatt weiterhin ei­ nen Licht-Stabilisator auf Basis eines gehinderten Amins (HALS). Das gehinderte Amin hat eine ausreichende molare Masse, um eine Wanderung in dem Endprodukt auf ein Minimum zu be­ schränken, es ist mit dem Polyester in der erwünschten Konzen­ tration mischbar und verleiht dem Endprodukt keine Farbe. Ver­ wendbar sind bekannte, aus einem gehinderten Amin bestehende Licht-Stabilisatoren (HALS). Beispiel für bevorzugte HALS sind Poly-[[6-[(1,1,3,3-tetramethylbutyl)amino]-1,3,5-triazin-2,4- diyl]-[(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidinyl)imino]-1,6-hexandi­ yl[(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidinyl)imino]] (wie z. B. Chi­ massorb 944 LD/FL); 1,3,5-Triazin-2,4,6-triamin; N,N'''-1,2- Ethandiyl-bis[N-[3-[[4,6-bis[butyl(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-pi­ peridinyl)-amino]-1,3,5-triazin-2-yl]methylamino]propyl]]-N',- N"-dibutyl-N',N"-bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidinyl)- (wie z. B. Chimassorb 119) und Propandioesäure,[[3,5-Bis(1,1- dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]methyl]butyl-,Bis(1,2,2,6,6- pentamethyl-4-piperidinyl)ester (wie z. B. Tinuvin 144), ob­ gleich auch andere übliche, bekannte Licht-Stabilisatoren ver­ wendet werden können. Im Falle eines Bildaufzeichnungs- Elementes gemäß der Erfindung mit einem Papierträger, auf des­ sen oberer Oberfläche haftet ein integral gebildetes, biaxial orientiertes Polymer-Blatt mit mindestens drei Schichten, wobei das integral gebildete, biaxial orientierte Polymer-Blatt um­ faßt mindestens eine Schicht aus einem Poren aufweisenden Poly­ mer und auf der Poren aufweisenden Schicht eine obere feste Po­ lymerschicht und unterhalb der Poren aufweisenden Polymer­ schicht eine untere feste Polymerschicht, und bei dem das Ele­ ment auf der Rückseite mindestens ein orientiertes Polymer- Blatt unter dem Papierträger aufweist, und in dem die obere Po­ lymerschicht ein weißes Pigment aufweist, und worin mindestens eine Schicht ein Polyolefin enthalten kann, und insbesondere Polypropylen, und weiterhin ein weißes Pigment, wie z. B. TiO2 enthält, kann die Schicht ferner eines der aus einem sterisch gehinderten Phenol bestehenden, primären Antioxidantien enthal­ ten, wie sie üblicher Weise zur thermischen Stabilisierung von Polypropylen verwendet werden, und zwar allein oder in Kombina­ tion mit sekundären Antioxidantien. Zu Beispielen von geeigne­ ten primären Antioxidantien auf Basis von sterisch gehinderten Phenolen gehören Benzolpropanoesäure, 3,5-Bis(1,1-dimethyl­ ethyl)-4-hydroxy-,2,2-Bis[[3-[3,5-bis(1,1-dimethylethyl)-4- hydroxyphenyl]-1-oxopropoxy]methyl]-1,3-propandiylester (wie z. B. Irganox 1010), Benzolpropanoesäure, 3,5-Bis(1,1-di­ methylethyl)-4-hydroxy-, Octadecylester (wie z. B. Irganox 1076), (wie z. B. Irganox 1035), Phenol, 4,4',4"-[(2,4,6- Trimethyl-1,3,5-benzoltriyl)tris(methylen)]tris[2,6-bis(1,1-di­ methylethyl)]- (wie z. B. Irganox 1330), wobei die Antioxidan­ tien nicht auf diese Beispiele beschränkt sind. Zu sekundären Antioxidantien gehören organische Alkyl- und Arylphosphite, wie beispielsweise phosphorige Säure, Bis[2,4-bis(1,1-dimethyl­ ethyl)-6-methylphenyl]ethylester (wie z. B. Irgafos 38), Ethan­ amin, 2-[[2,4,8,10-Tetrakis(1,1-dimethylethyl)dibenzo[d,f]- [1,3,2]dioxaphosphepin-6-yl]oxy]-N,N-bis[2-[[2,4,8,10-tetrakis- (1,1-dimethylethyl)dibenzo[d,f][1,3,2]dioxaphosphepin-6-yl]- oxy]ethyl] (wie z. B. Irgafos 12), Phenol, 2,4-Bis(1,1-dimethyl­ ethyl)-, Phosphit (wie z. B. Irgafos 168). Im Falle einer bevor­ zugten Ausführungsform wird Irgafos 168 verwendet. Die Kombina­ tion aus sterisch gehinderten Aminen mit anderen primären oder sekundären Antioxidantien hat einen synergistischen Vorteil in einem mehrschichtigen, biaxial orientierten Polymer-Blatt da­ durch, daß den Polymeren, z. B. Polypropylen, während der Verar­ beitung aus der Schmelze und beim Extrudieren eine thermische Stabilität verliehen wird, und weiterhin dadurch, daß ihre Licht-Stabilität und ihre Aufbewahrungs-Eigenschaften im Dun­ keln verbessert werden, was nicht evident ist in einem ein­ schichtigen System für Bildaufzeichnungs-Produkte, wie Fotogra­ fien. Diese unerwarteten Ergebnisse führen dazu, daß ein brei­ terer Bereich von Polymeren zur Herstellung der Bildaufzeich­ nungs-Elemente verwendet werden kann.
Auf dem Gebiet von foto-sensitiven Materialien besteht ein fortgesetztes Problem durch Erzeugung von statischen Aufladun­ gen und Entladungen. Die Akkumulation von Ladungen auf Filmen oder Papier-Oberflächen führt zu einer Anziehung von Staub, der zu physikalischen Defekten führen kann. Die Entladung von sta­ tischen Ladungen während oder nach Aufbringen der sensibili­ sierten Emulsionsschichten kann zu irregulären Schleier-Mustern führen oder "statischen Markierungen". Die durch statische Auf­ ladungen erzeugten Probleme sind erschwert worden, durch Erhö­ hung der Empfindlichkeit neuer Emulsionen, durch Erhöhung der Beschichtungs-Geschwindigkeiten und Erhöhung der Nach- Beschichtungs-Trocknungs-Effizienz. Die statischen Ladungen, die während des Beschichtungs-Prozesses erzeugt werden, können sich verstärken während Aufspul- und Abspul-Operationen, wäh­ rend des Transportes durch die Beschichtungs-Vorrichtungen und während Finishing-Operationen, wie z. B. Schlitz- und Stanz- Operationen.
Es ist allgemein bekannt, daß elektrostatische Ladungen effektiv durch Einführung von einer oder mehreren elektrisch leitenden "antistatischen" Schichten in die Film-Struktur abge­ leitet werden können. Antistatisch wirksame Schichten können auf eine oder beide Seiten des Filmträgers in Form von die Haf­ tung verbessernden Schichten angeordnet werden, und zwar entwe­ der unter der oder den Silberhalogenid-Emulsionsschichten oder auf der Seite gegenüber der licht-empfindlichen Silberhaloge­ nid-Emulsionsschicht oder -Emulsionsschichten. Eine antista­ tisch wirksame Schicht kann alternativ als eine außen aufge­ brachte Schicht aufgebracht werden, entweder über den Emul­ sionsschichten oder auf der Seite des Filmträgers gegenüber den Emulsionsschichten oder auf beiden Seiten. Im Fall einiger An­ wendungsfälle kann das antistatische Mittel auch in die Emul­ sionsschichten eingeführt werden. Alternativ kann das antista­ tische Mittel auch direkt in den Filmträger selbst eingeführt werden.
Eine Vielzahl von elektrisch leitfähigen Materialien kann in antistatische Schichten eingebracht werden, um einen breiten Bereich von Leitfähigkeiten zu erzeugen. Die elektrisch leitfä­ higen Materialien lassen sich in zwei breite Gruppen untertei­ len: (i) ionische Leiter und (ii) elektronische Leiter. Im Fall von ionischen Leitern wird die Ladung durch die Massen- Diffusion von geladenen Spezies durch einen Elektrolyten über­ tragen. Hier hängt der Widerstand der antistatischen Schicht von der Temperatur und der Feuchtigkeit ab. Antistatische Schichten, die einfache, anorganische Salze enthalten, Alkali­ metallsalze von oberflächenaktiven Stoffen, ionische, leitfähi­ ge Polymere, polymere Elektrolyte, die Alkalimetallsalze ent­ halten, und kolloidale Metalloxid-Sole (stabilisiert durch Me­ tallsalze), die in der Patent-Literatur beschrieben werden, fallen in diese Kategorie. Viele der anorganischen Salze, der polymeren Elektrolyte und der oberflächenaktiven Stoffe von niedrigem Molekulargewicht, die verwendet werden, sind jedoch wasserlöslich und werden aus der antistatischen Schicht während des Entwicklungs-Prozesses ausgelaugt, wodurch ein Verlust der antistatischen Funktion auftritt. Die Leitfähigkeit von anti­ statischen Schichten, die einen elektronischen Leiter enthal­ ten, hängt von der elektronischen Mobilität ab und weniger von der ionischen Mobilität, und sie ist unabhängig von der Feuch­ tigkeit. Antistatische Schichten, die konjugierte Polymere ent­ halten, halb-leitende Metallhalogenidsalze, halb-leitende Me­ talloxid-Teilchen, usw., sind ebenfalls bekannt. Diese antista­ tischen Schichten enthalten jedoch einen hohen Volumen- Prozentsatz von elektrisch leitenden Materialien, die oftmals kostspielig sind und zu unerwünschten physikalischen Eigen­ schaften führen, wie beispielsweise einer Verfärbung, einer er­ höhten Sprödigkeit und einer schlechten Adhäsion der antistati­ schen Schicht.
Abgesehen von antistatischen Eigenschaften, kann eine Hilfsschicht in einem fotografischen Element erforderlich sein, um zusätzliche Kriterien zu erfüllen, je nach der Anwendung des Elementes. Beispielsweise sollte im Fall eines mit einem Harz beschichteten, fotografischen Papiers die antistatische Schicht, sofern als externe Rückschicht vorhanden, dazu befä­ higt sein, bedruckt zu werden (z. B. codiert zu werden oder an­ dere Informationen aufzunehmen), die in typischer Weise durch Punkt-Matrix-Printer erzeugt werden, und die bei der Entwick­ lung nicht verloren gehen sollen. Die meisten antistatischen Rückschichten auf Basis kolloidaler Kieselsäure, ohne ein poly­ meres Bindemittel, weisen schlechte Markierungs-Beibehaltungs- Qualitäten im Falle von fotografischem Papier auf. Typische an­ tistatische Mittel, die in diesem Falle verwendet werden, wei­ sen ein leitfähiges Mittel auf, das Alkalimetallsalze von Poly­ säuren oder Cellulose-Derivaten enthält. Ein anderes leitfähi­ ges Mittel besteht aus polymerisierten Alkylenoxiden und Alka­ limetallsalzen.
Bei der Herstellung von Bildaufzeichnungs-Elementen, bei denen es wünschenswert ist, eine zusätzliche Zähigkeit zu er­ zeugen, kann die Verwendung einer zähen Bindemittel-Schicht zu einem zusätzlichen Spielraum führen, wenn das orientierte Poly­ mer-Blatt einen Young-Modul von weniger als 3500 MPa hat. Das Bildaufzeichnungs-Element weist ein Substrat auf, mindestens ein Blatt aus einem orientierten Polymer, das auf dem Substrat haftet und eine Bindemittel-Schicht zwischen dem mindestens ei­ nem orientierten Polymer-Blatt und dem Substrat, wobei die Bin­ demittel-Schicht ein Bindemittel-Polymer aufweist, das eine Bruch-Energie zwischen 9,0 × 105 J/m3 und 3,5 × 107 J/m3 auf­ weist, wobei das orientierte Polymer-Blatt ein biaxial orien­ tiertes Polyolefin- oder Polyester-Blatt ist. Durch Verwendung eines zähen Bindemittel-Polymeren können weniger kostspielige biaxial orientierte Blätter verwendet werden, wobei dennoch der erwünschte Grad der Zähigkeit erzielt wird. Die biaxial orien­ tierten Polymer-Blätter können ferner mindestens eine Schicht von Poren aufweisen. Sind Poren integriert, so führen diese zu einer verbesserten Opazität, ohne Verwendung von kostspieligen weißen Pigmenten. Poren verbessern ferner die Schärfe der Bild­ aufzeichnungs-Prints. Im Falle einer bevorzugten Ausführungs­ form werden Poren in Kombination mit anderen Schichten verwen­ det, die ein weißes Pigment aufweisen, um hohe Opazitäts-Grade zu erzielen und hohe Bild-Schärfen, wie auch um ein gefälliges weißes Aussehen des Kopier-Materials (print material) zu errei­ chen. Im Fall einer bevorzugten Ausführungsform hat das Binde­ mittel-Polymer einen Zugfestigkeits-Modul zwischen 1500 und 3300 MPa und eine Bruch-Festigkeit zwischen 35 bis 65 MPa. Im Fall einer Ausführungsform der Erfindung kann das Element fer­ ner mindestens eine Schicht aufweisen, die fotosensitives Sil­ berhalogenid enthält. Im Fall einer zusätzlichen Ausführungs­ form enthält diese mindestens eine Schicht mit einer Empfangs­ schicht für einen Tintenstrahl oder einen auf thermischem Wege übertragenen Farbstoff.
Bei der Herstellung von Bildaufzeichnungs-Elementen be­ steht oftmals das Erfordernis, daß das Material einen papierar­ tigen Griff aufweist oder in manchen Fällen einen besonders ho­ hen Widerstand gegenüber einem Einreißen. Wird ein papierarti­ ger Griff benötigt und sollen weiterhin die Gesamt-Kosten des Materials niedrig gehalten werden, so ist es wünschenswert, wenn das Bildaufzeichnungs-Element ein solches ist mit einem Substrat, mindestens einem orientierten Polymer-Blatt, das auf dem Substrat anhaftet, und einer Bindemittel-Schicht zwischen mindestens einem orientierten Polymer-Blatt und dem Substrat, wobei die Bindemittel-Schicht ein Bindemittel-Polymer aufweist, das eine Bruch-Energie zwischen 9,0 × 105 J/m3 und 3,5 × 107 J/m3 aufweist, und in dem das Substrat ein Cellulosefaser- Papier umfaßt. In einem Bereich, in dem ein besonderer Einriß- Widerstand erforderlich ist, weist das Substrat ein Polyester- Blatt oder ein Poren-aufweisendes Polyester-Blatt auf. Das Po­ ren aufweisende Polyester-Blatt kann vollständig mit Poren ver­ sehen sein, oder es kann ein Substrat oder mindestens zwei Schichten aufweisen, worin mindestens eine Schicht Poren auf­ weist. Es kann wünschenswert sein, die Kosten einiger dieser Bildaufzeichnungs-Elemente zu vermindern, in welchem Fall eine Kombination von Polyester und Polyolefin verwendet werden kann.
Im Fall eines Verbund-Elementes für die Bildaufzeichnung, in dem ein Substrat laminiert wird mit einem orientierten Poly­ mer-Blatt auf jeder Seite, unter Verwendung eines aus einer Schmelze extrudierbaren Polymers, ist die Gesamt-Festigkeit und die physikalische Dauerhaftigkeit eine Funktion der einzelnen Schichten. Durch Verwendung von zähen, aus der Schmelze extru­ dierbaren Schichten, um das orientierte Polymer-Blatt auf dem Träger-Substrat zur Haftung zu bringen, ist es möglich, das Bildaufzeichnungs-Element, durch Einstellung der Festigkeit des Substrates, den Gegebenheiten anzupassen. Ein Bildaufzeich­ nungs-Element mit einem Substrat, mindestens einem orientierten Polymer-Blatt, das an dem Substrat haftet, und einer Bindemit­ tel-Schicht zwischen mindestens einem orientierten Polymer- Blatt und dem Substrat, in dem die Bindemittel-Schicht ein Bin­ demittel-Polymer aufweist, das eine Bruch-Energie zwischen 9,0 × 105 J/m3 und 3,5 × 107 J/m3 aufweist, kann die Gesamt- Festigkeit eingestellt werden, wobei das Substrat einen Young- Modul von weniger als 18 000 MPa hat. Auf diese Weise kann die Festigkeit der verschiedenen Komponenten eingestellt werden, durch Ausgleichen der Kosten und der Festigkeit des Bildauf­ zeichnungs-Elementes. In einem solchen Bildaufzeichnungs- Element weist das Bildaufzeichnungs-Element einen Young-Modul zwischen 2000 MPa und 30 000 MPa auf. Das Bildaufzeichnungs- Element dieser Erfindung weist eine Einreiß-Festigkeit zwischen 800 und 24 000 N auf.
Die Struktur eines bevorzugten Trägers der Erfindung, in dem die exponierte Oberflächen-Schicht benachbart zur Bildauf­ zeichnungs-Schicht angeordnet ist, ist wie folgt:
Exponierte Polyethylen-Oberflächen-Schicht mit blauem Färbemittel und einem Fluoropolymeren;
Polypropylen-Schicht, enthaltend 24% Anatas-TiO2, optischen Aufheller, Antioxidationsmittel und Licht- Stabilisator auf der Basis eines gehinderten Amins (HALS);
Mikroporen-aufweisende Polypropylen-Schicht mit einer Dichte von 0,60 g/cm3;
Polypropylen-Schicht mit 8% Rutil-TiO2 sowie HALS;
Polyethylen-Bodenschicht;
80% Polyester und 20% Ethylencopolymer; mit 36% Rutil-TiO2;
Cellulose-Papierträger;
80% Polyester und 20% Ethylencopolymer;
Fester Polypropylen-Kern;
Mischung aus Polypropylenen und einem Terpolymer aus Ethylen-Propylen-Butylen;
Styrol-Butadienmethacrylat-Beschichtung.
Während des Laminierungs-Prozesses ist es wünschenswert, wenn die Spannung des biaxial orientierten Blattes oder der biaxial orientierten Blätter überwacht wird, um die Aufroll- Tendenz in dem herzustellenden, laminierten Träger auf ein Mi­ nimum zu reduzieren. Bei Anwendungen von hohen Feuchtigkeiten (< 50%RH) und geringen Feuchtigkeiten (< 20% RH) ist es wün­ schenswert, einen Film sowohl auf die vordere Seite als auch auf die untere Seite aufzulaminieren, um die Tendenz zum Auf­ rollen auf einem Minimum zu halten.
Im Falle einer bevorzugten Ausführungsform hat es sich als vorteilhaft erwiesen, um Bildaufzeichnungs-Elemente mit einem wünschenswerten Aussehen und Griff herzustellen, relativ dicke Papierträger zu verwenden (z. B. mindestens 120 mm dick, vor­ zugsweise mit einer Dicke von 120 bis 250 mm) sowie relativ dünne Mikroporen-aufweisende Verbund-Blätter (z. B. mit einer Dicke von weniger als 50 mm, vorzugsweise einer Dicke von 20 bis 50 mm, und in besonders bevorzugter Weise mit einer Dicke von 30 bis 50 mm).
Das Bildaufzeichnungs-Element dieser Erfindung weist ein orientiertes Polymer-Blatt auf, das an beiden Seiten haftet. Um eine optimale Flexibilität bei verschiedenen Graden von Dauer­ haftigkeit zu erzielen, besteht eine bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung in der Verwendung von lediglich einer zähen Bindemittel-Schicht mit einer Bruch-Energie zwischen 9,0 × 105 J/m3 und 3,5 × 107 J/m3, wenn das Substrat ein orientiertes Po­ lymer-Blatt auf beiden Seiten des Bildaufzeichnungs-Elementes aufweist. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, ein Element geringer Kosten mit optimalen Eigenschaften herzustel­ len. Im Falle einer anderen Ausführungsform dieser Erfindung wird eine zähe Bindemittel-Schicht mit einer Bruch-Energie zwi­ schen 9,0 × 105 J/m3 und 3,5 × 107 J/m3 dazu verwendet, um ein biaxial orientiertes Blatt auf beiden Seiten des Substrates des Bildaufzeichnungs-Elementes zur Haftung zu bringen.
Der bevorzugte Träger ist ein Cellulosefaser-Papier von fotografischer Reinheit. Wird ein Cellulosefaser-Papierträger verwendet, so hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Mikro­ poren-aufweisenden Verbund-Blätter auf das Trägerpapier unter Verwendung eines zähen Bindemittel-Harzes aufzulaminieren. Die Extrusions-Laminierung erfolgt durch Zusammenbringen der biaxial orientierten Blätter der Erfindung mit dem Trägerpa­ pier, unter Anwendung eines Klebstoffes zwischen ihnen, worauf die Blätter und der Träger in einem Spalt, der von zwei Walzen gebildet wird, verpreßt werden. Der Klebstoff kann entweder auf die biaxial orientierten Blätter oder das Trägerpapier aufge­ bracht werden, bevor die Blätter und der Träger in den Spalt eingeführt werden. Im Falle einer bevorzugten Ausführungsform wird der Klebstoff in den Spalt gleichzeitig mit den biaxial orientierten Blättern und dem Trägerpapier eingeführt. Der Klebstoff kann aus irgendeinem geeigneten Material bestehen, das keinen nachteiligen Effekt auf das fotografische Element ausübt. Bevorzugte Materialien sind Polyester, Copolyester, Po­ lypropylene und Mischungen hiervon, die zu dem Zeitpunkt aufge­ schmolzen werden, zu dem sie in den Spalt zwischen das Papier und das biaxial orientierte Blatt gebracht werden. Es kann auch zweckmäßig oder wünschenswert sein, mindestens zwei Polymere gleichzeitig zu extrudieren, um die Adhäsion gegenüber sowohl dem Substrat als auch dem biaxial orientierten Polymer-Blatt zu optimieren.
Mit dem hier gebrauchten Merkmal "Bildaufzeichnungs- Element" ist ein Material gemeint, das verwendet werden kann als Bildaufzeichnungs-Träger für die Übertragung von Bildern auf den Träger nach Techniken, wie z. B. dem Tintenstrahldruck oder der thermischen Farbstoff-Übertragung, wie auch als Träger für Silberhalogenid-Bilder. Das hier gebrauchte Merkmal "fotografisches Element" kennzeichnet ein Material, das foto­ sensitives Silberhalogenid zur Herstellung von Bildern ver­ wendet.
Die Farbbild-Empfangsschicht für die thermische Farbstoff- Übertragung der Bildaufzeichnungs-Elemente der Erfindung kann beispielsweise enthalten ein Polycarbonat, ein Polyurethan, ei­ nen Polyester, Polyvinylchlorid, Poly(styrol-co-acrylonitril), Poly(caprolacton) oder Mischungen hiervon. Die Farbbild- Empfangsschicht kann in jeder beliebigen Menge vorliegen, die effektiv für den beabsichtigten Zweck ist. Im allgemeinen wer­ den gute Ergebnisse bei einer Konzentration von etwa 1 bis etwa 10 g/m2 erhalten. Eine Deckschicht kann über der Farbstoff- Empfangsschicht angeordnet werden, wie es beispielsweise aus der U.S.-Patentschrift 4 775 657 bekannt ist.
Farbstoff-Donorelemente, die mit dem Farbstoff-Empfangs­ element der Erfindung verwendet werden können, weisen in übli­ cher Weise einen Träger auf, auf dem sich eine, einen Farbstoff enthaltende Schicht befindet. Jeder beliebige Farbstoff kann in dem Farbstoff-Donor verwendet werden, der im Rahmen der Erfin­ dung verwendet wird, vorausgesetzt, er ist auf die Farbstoff- Empfangsschicht durch Einwirkung von Wärme übertragbar. Beson­ ders gute Ergebnisse sind mit sublimierbaren Farbstoffen er­ zielt worden. Farbstoff-Donoren, die für die Verwendung im Rah­ men der vorliegenden Erfindung geeignet sind, werden beispiels­ weise beschrieben in den U.S.-Patentschriften 4 916 112; 4 927 803 und 5 023 228.
Wie oben erwähnt, werden Farbstoff-Donorelemente zur Her­ stellung eines Farbstoff-Übertragungsbildes verwendet. Ein sol­ ches Verfahren beruht auf der bildweisen Erhitzung eines Farb­ stoff-Donorelementes und der Übertragung eines Farbstoffbildes auf ein Farbstoff-Empfangselement, wie oben beschrieben, unter Erzeugung des Farbstoff-Übertragungsbildes.
Im Fall einer bevorzugten Ausführungsform des thermischen Farbstoff-Übertragungs-Verfahrens wird ein Farbstoff-Donor­ element verwendet, das einen Poly(ethylenterephthalat)-Träger aufweist, der in Folge beschichtet ist mit wiederkehrenden Be­ reichen aus blaugrünem, purpurrotem und gelbem Farbstoff, und die Farbstoff-Übertragungsstufen werden in Folge für jede Farbe durchgeführt, um ein dreifarbiges Farbstoff-Übertragungsbild zu erhalten. Wird das Verfahren lediglich für eine einzelne Farbe durchgeführt, dann wird natürlich lediglich ein monochro­ mes Farbstoff-Übertragungsbild erhalten.
Thermo-Druckerköpfe, die dazu verwendet werden können, um Farbstoff von Farbstoff-Donorelementen auf Empfangselemente der Erfindung zu übertragen, sind im Handel erhältlich. Beispiels­ weise lassen sich verwenden ein Fujitsu Thermal Head (FTP-040 MCS001), ein TDK Thermal Head F415 HH7-1089 oder ein Rohm Ther­ mal Head KE 2008-F3. Alternativ können andere Energiequellen für die thermische Farbstoff-Übertragung verwendet werden, wie beispielsweise Laser, wie es beispielsweise in der GB-PS 2 083 726A beschrieben wird.
Eine Zusammenstellung für die thermische Farbstoff- Übertragung gemäß der Erfindung umfaßt (a) ein Farbstoff-Donor­ element und (b) ein Farbstoff-Empfangselement, wie oben be­ schrieben, wobei sich das Farbstoff-Empfangselement in einer übergeordneten Beziehung zum Farbstoff-Donorelement befindet, so daß die Farbstoffschicht des Donorelementes in Kontakt mit der Farbbild-Empfangsschicht des Empfangselementes gelangt.
Soll ein drei-farbiges Bild hergestellt werden, so wird die obige Zusammenstellung dreimal erzeugt, während welcher Zeit Wärme durch den Thermo-Druckerkopf zugeführt wird. Nachdem das erste Bild übertragen worden ist, werden die Elemente voneinander getrennt. Ein zweites Farbstoff-Donorelement (oder ein anderer Bereich des Toner-Elementes mit einem unterschied­ lichen Farbstoff-Bereich) wird dann registerartig mit dem Farb­ stoff-Empfangselement in Kontakt gebracht, und das Verfahren wird wiederholt. Die dritte Farbe wird in entsprechender Weise erzeugt.
Die elektrografischen und elektrofotografischen Verfahren sowie ihre einzelnen Stufen sind ganz allgemein bekannt und werden im Detail in vielen Literaturstellen beschrieben. Die Verfahren beruhen auf den grundlegenden Stufen der Erzeugung eines elektrostatischen Bildes, der Entwicklung des Bildes mit geladenen, farbigen Teilchen (einem Toner); gegebenenfalls der Übertragung des erhaltenen, entwickelten Bildes auf ein zweites Substrat, und Fixieren des Bildes auf dem Substrat. Es sind zahlreiche Abwandlungen dieser Verfahren und ihrer grundlegen­ den Stufen bekannt; die Verwendung von flüssigen Tonern anstel­ le von trockenen Tonern ist eine dieser Variationen.
Die erste grundlegende Stufe, die Erzeugung eines elektro­ statischen Bildes, kann nach verschiedenen Methoden erfolgen. Der elektrofotografische Prozeß der Kopierer beruht auf der bildweisen Foto-Entladung, durch Analog- oder Digital-Exponie­ rung eines gleichförmig aufgeladenen Fotoleiters. Der Fotolei­ ter kann ein solcher sein, der einmal verwendet wird oder mehr­ fach aufladbar ist, und infolgedessen wieder verwendbar ist, wie z. B. im Falle von Fotoleitern auf Selen-Basis oder im Falle von organischen Foto-Rezeptoren.
In einer Form des elektrofotografischen Prozesses wird in einem foto-sensitiven Element ein permanentes Bild aufgezeich­ net, unter Erzeugung von Bereichen von unterschiedlicher Leit­ fähigkeit. Eine gleichförmige elektrostatische Ladung, mit an­ schließender differentieller Entladung des Elementes mit Bild, führt zu einem elektrostatischen Bild. Diese Elemente werden als elektrografische Elemente oder Xeroprinting-Master bezeich­ net, da sie nach einer einzelnen Bildaufzeichnungs-Exponierung wiederholt aufgeladen und entwickelt werden können.
In einem alternativen, elektrografischen Prozeß werden elektrostatische Bilder auf iono-grafischem Wege erzeugt. Das latente Bild wird auf einem dielektrischen Medium (das Ladungen hält), entweder auf einem Papier oder einem Film, erzeugt. An ausgewählte Metallstifte oder Schreibspitzen von einer Anord­ nung von Stiften wird eine Spannung angelegt, die zu einem dielektrischen Durchbruch der Luft zwischen den ausgewählten Stiften und dem diese umgebenden Medium führt. Auf diese Weise werden Ionen erzeugt, die das latente Bild auf dem Medium er­ zeugen.
Elektrostatische Bilder, die erzeugt werden, werden mit entgegengesetzt geladenen Toner-Teilchen entwickelt. Im Fall der Entwicklung mit flüssigen Tonern wird der flüssige Toner in direkten Kontakt mit dem elektrostatischen Bild gebracht. Nor­ malerweise wird eine fließfähige Flüssigkeit verwendet, um zu gewährleisten, daß ausreichend Toner-Teilchen für die Entwick­ lung zur Verfügung stehen. Das Feld, das durch das elektrosta­ tische Bild erzeugt wird, bewirkt, daß sich die geladenen Teil­ chen, die in einer nicht-leitenden Flüssigkeit suspendiert sind, durch Elektrophorese bewegen. Die Ladung des latenten, elektrostatischen Bildes wird somit durch die entgegengesetzt aufgeladenen Teilchen neutralisiert.
Wird ein wieder verwendbarer Foto-Rezeptor oder wird ein elektrografischer Master verwendet, so wird das getonte Bild auf Papier oder ein anderes Substrat übertragen. Das Papier wird elektrostatisch aufgeladen, wobei die Polarität so ausge­ wählt wird, daß die Toner-Teilchen auf das Papier übertragen werden. Schließlich wird das Tonerbild auf dem Papier fixiert. Im Falle von selbst-fixierenden Tonern wird restliche Flüssig­ keit von dem Papier durch Luft-Trocknung oder -Erhitzung ent­ fernt. Nach Verdampfung des Lösungsmittels bilden diese Toner einen Film, der an das Papier gebunden ist. Im Fall von durch Wärme aufschmelzbaren Tonern werden thermoplastische Polymere als Teil der Teilchen verwendet. Durch Erhitzung wird restliche Flüssigkeit entfernt, und der Toner wird auf dem Papier fi­ xiert.
Die Farbstoff-Empfangsschicht oder DRL für den Tinten­ strahldruck kann nach beliebigen, bekannten Methoden aufge­ bracht werden, wie z. B. durch Lösungsmittel-Beschichtung oder durch Schmelz-Extrusions-Beschichtung. Die DRL wird über die TL mit einer Dicke im Bereich von 0,1-10 µm, vorzugsweise 0,5-5 µm, aufgetragen. Es sind viele Formulierungen bekannt, die als Farbstoff-Empfangsschichten geeignet sind. Das primäre Erfordernis besteht darin, daß die DRL verträglich mit Druck­ farben ist, die aufgenommen werden sollen, um das erwünschte farbige Bild und die erwünschte Dichte zu erzeugen. Wenn die Tinten-Tropfen durch die DRL gelangen, werden die Farbstoffe zurückgehalten oder in der DRL gebeizt, während die Tinten- oder Druckfarben-Lösungsmittel frei durch die DRL gelangen und rasch durch die TL absorbiert werden. Weiterhin wird die DRL- Formulierung vorzugsweise aus Wasser aufgetragen, weist eine adäquate Adhäsion gegenüber der TL auf und erlaubt eine leichte Steuerung des Oberflächen-Glanzes.
Beispielsweise sind aus den U.S.-Patentschriften 4 879 166; 5 104 730; 5 264 275; 5 104 730; 4 879 166 und den japanischen Patentschriften 1 095 091; 2 276 671; 2 276 670; 4 267 180; 5 024 335 und 5 016 517 DRL-Formulierungen auf wäß­ riger Basis bekannt, die Mischungen aus Pseudo-Bohemit und bestimmten, in Wasser löslichen Harzen enthalten. Aus den U.S.-Patentschriften 4 903 040; 4 930 041; 5 084 338; 5 126 194; 5 126 195; 5 139 866 und 5 147 717 sind DRL- Formulierungen auf wäßriger Basis bekannt, die Mischungen aus Vinylpyrrolidon-Polymeren und bestimmten, in Wasser dispergier­ baren und/oder in Wasser löslichen Polyestern enthalten, ge­ meinsam mit anderen Polymeren und Zusätzen. Aus den U.S.- Patentschriften 4 857 386 und 5 102 717 sind Tinte absorbie­ rende Harzschichten bekannt, die Mischungen aus Vinylpyrroli­ don-Polymeren und Acryl- oder Methacrylpolymeren enthalten. Die U.S.-Patentschriften 5 194 317 und 5 059 983 beschreiben aus Wasser auftragbare DRL-Formulierungen auf Basis von Po­ ly(vinylalkohol). Aus der U.S.-Patentschrift 5 208 092 sind IRL-Formulierungen auf Wasser-Basis bekannt, die Vinylcopolyme­ re enthalten, die quer-vernetzt werden. Zusätzlich zu diesen Beispielen sind andere DRL-Formulierungen bekannt, die in Über­ einstimmung stehen mit den primären und sekundären Erfordernis­ sen der DRL.
Die bevorzugte DRL weist eine Dicke von 0,1-10 µm auf und wird aus einer wäßrigen Dispersion von 5 Teilen Alumoxan und 5 Teilen Poly(vinylpyrrolidon) aufgetragen. Die DRL kann ferner verschiedene Mengen und Größen von Mattierungsmitteln enthalten, zum Zwecke der Steuerung des Glanzes, der Reibung und/oder des Widerstandes gegenüber Fingerabdrücken, oberflä­ chenaktive Mittel zur Erhöhung der Oberflächen-Gleichförmigkeit und zur Einstellung der Oberflächen-Spannung der getrockneten Beschichtung, Beizmittel, Antioxidationsmittel, UV-absorbie­ rende Verbindungen, Licht-Stabilisatoren und dergleichen.
Obgleich die Tinte aufnehmenden Elemente, wie oben be­ schrieben, erfolgreich zur Erzielung der Ziele der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, kann es wünschenswert sein, die DRL zu beschichten, beispielsweise zum Zwecke der Steige­ rung der Dauerhaftigkeit des ein Bild aufweisenden Elementes. Derartige Überzüge der Deckschichten können auf die DRL entwe­ der vor oder nach der Bildaufzeichnung aufgebracht werden. Bei­ spielsweise kann die DRL mit einer Tinten-permeablen Schicht überschichtet werden, welche von Tinten passiert wird. Schich­ ten dieses Typs werden beispielsweise in den U.S.-Patent­ schriften 4 686 118, 5 027 131 und 5 102 717 beschrieben. Al­ ternativ kann eine Deckschicht aufgebracht werden, nach dem das Bild in dem Element aufgezeichnet wurde. Beliebige der bekann­ ten Laminierungs-Filme und Vorrichtungen zum Laminieren, können für diesen Zweck eingesetzt werden. Die Tinten, die in dem vor­ erwähnten Bildaufzeichnungs-Verfahren verwendet werden, sind allgemein bekannt, und die Tinten-Formulierungen sind oftmals dem Prozeß angepaßt, in dem sie verwendet werden, d. h. einem kontinuierlichen, piezo-elektrischen oder thermischen Prozeß. Infolgedessen können die Tinten, je nach dem speziellen Prozeß, für den sie bestimmt sind, unterschiedliche Mengen und Kombina­ tionen von Lösungsmitteln, Färbemitteln, Schutzmitteln, ober­ flächenaktiven Stoffen, Feuchthalte-Mitteln und dergleichen aufweisen. Tinten, die bevorzugt in Kombination mit den Bild­ aufzeichnungs-Elementen der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind solche auf Wasser-Basis, z. B. solche, wie sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt vertrieben werden für die Verwendung in dem Hewlett-Packard Desk Writer 560C-Printer. Jedoch sind die verschiedensten anderen Drucker-Tinten mit den Bildaufzeich­ nungs-Elementen der vorliegenden Erfindung verwendbar.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist das erfin­ dungsgemäße Aufzeichnungs-Element ein fotografisches Silberha­ logenid-Element mit ausgezeichnetem Leistungs-Vermögen bei Ex­ ponierung, durch entweder ein elektronisches Druck- oder Ko­ pier-Verfahren oder ein übliches optisches Kopier-Verfahren. Ein elektronisches Kopier- oder Druck-Verfahren, wie z. B. mit einem Laser-Printer, beruht auf der Bestrahlung einer strah­ lungsempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht des Auf­ zeichnungs-Elementes mit aktinischer Strahlung von mindestens 10-4 ergs/cm2 bis zu 100 µ Sekunden lang in einer Pixel-um- Pixel-Methode, wobei die Silberhalogenid-Emulsionsschicht Sil­ berhalogenid-Körner enthält. Eine übliche optische Kopier- Methode oder ein übliches optisches Druck-Verfahren beruht auf der Bestrahlung einer strahlungsempfindlichen Silberhalogenid- Emulsionsschicht eines Aufzeichnungs-Elementes mit aktini­ scher Strahlung von mindestens 10-4 ergs/cm2 über einen Zeit­ raum von 10-3 bis 300 Sekunden in bildweiser Form, in welchem Falle die Silberhalogenid-Emulsionsschicht Silberhalogenid- Körner enthält.
Im Fall einer bevorzugten Ausführungsform verwendet die Erfindung eine strahlungs-empfindliche Emulsion aus Silberhalo­ genid-Körnern, die (a) mehr als 50 Mol-% Chlorid, bezogen auf Silber, enthalten, (b) von denen mehr als 50% ihres Oberflä­ chen-Bereiches erzeugt werden von {100} Kristallflächen, und die (c) einen zentralen Bereich haben, der 95 bis 99% des ge­ samten Silbers ausmacht, und die zwei Dotiermittel enthalten, die ausgewählt sind, um jeweils den folgenden Klassen-Erforder­ nissen zu genügen: (i) einen Hexa-Koordinations-Metall-Komplex, der der Formel genügt:
[ML6]n (I)
worin n steht für Null, -1, -2, -3 oder -4, worin M für ein po­ lyvalentes Metallion mit gefülltem Grenz-Orbital steht, das an­ ders ist als Iridium; und worin L6 Brücken-bildende Liganden darstellt, die unabhängig voneinander ausgewählt werden können, vorausgesetzt, daß mindestens vier der Liganden anionische Li­ ganden sind, und daß mindestens einer der Liganden ein Cyano- Ligand ist oder ein Ligand, der elektro-negativer als ein Cya­ no-Ligand ist; und (ii) einen Iridium-Koordinations-Komplex, der einen Thiazol- oder substituierten Thiazol-Liganden ent­ hält.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Erfindung ge­ richtet auf ein fotografisches Aufzeichnungs-Element mit minde­ stens einem Träger und mindestens einer licht-empfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht, die Silberhalogenid-Körner, wie oben beschrieben, enthält.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die Kombination von Dotiermitteln (i) und (ii) zu einer stärkeren Reduktion der Reziprozitäts-Abweichung führt, als bei Verwendung eines Do­ tiermittels allein. Weiterhin wurde überraschender Weise gefun­ den, daß die Kombination von Dotiermitteln (i) und (ii) zu Ver­ minderungen der Reziprozitäts-Abweichung führt, die größer ist als die additive Summe, die sich bei Verwendung von einem Do­ tiermittel einer Klasse ergibt. Die Tatsache, daß die Kombina­ tion der Dotiermittel (i) und (ii) zu einer größeren Verminde­ rung der Reziprozitäts-Abweichung führt, insbesondere im Fall von hoch-intensiven Exponierungen und Exponierungen von kurzer Dauer, ist überraschend. Bei der Anwendung der Kombination von Dotiermitteln (i) und (ii) wird ferner in unerwarteter Weise eine Reziprozität hoher Intensität mit Iridium bei relativ niedrigen Konzentrationen erreicht, und ferner werden Rezipro­ zitäts-Verbesserungen von sowohl hoher als auch geringer Inten­ sität erreicht, selbst bei Verwendung von üblichen Gelatino- Peptisationsmitteln (z. B. anderen Peptisationsmitteln als sol­ chen, mit geringem Methionin-Gehalt).
Im Fall einer bevorzugten, praktischen Ausführungsform lassen sich die Vorteile der Erfindung übertragen auf einen er­ höhten Ausstoß von digitalen, praktisch Artifakt-freien Farb- Printbildern, bei Exponierung eines jeden Pixels infolge, in Synchronisation mit den digitalen Daten eines Bild-Prozessors.
Im Fall einer Ausführungsform stellt die vorliegende Er­ findung eine Verbesserung des elektronischen Druck-Verfahrens dar. So ist diese Erfindung in einer Ausführungsform speziell gerichtet auf ein elektronisches Druck-Verfahren, bei dem eine strahlungs-empfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht eines Aufzeichnungs-Elementes der Bestrahlung mit aktinischer Strah­ lung von mindestens 10-4 ergs/cm2 bis zu 100 µ Sekunden unter­ worfen wird, in einer Pixel-um-Pixel-Methode. Die vorliegende Erfindung realisiert eine Verbesserung in der Reziprozitäts- Abweichung, durch Auswahl der strahlungsempfindlichen Silber­ halogenid-Emulsionsschicht. Obgleich bestimmte Ausführungsfor­ men der Erfindung speziell auf den elektronischen Druck gerich­ tet sind, ist doch die Verwendung der Emulsionen und Elemente der Erfindung nicht auf eine solche spezielle Ausführungsform beschränkt, d. h. die Emulsionen und Elemente der Erfindung sind ebenso gut für das konventionelle optische Kopieren geeignet.
Unerwarteterweise wurde gefunden, daß ein beträchtlich verbessertes Reziprozitäts-Verhalten erzielt werden kann, im Falle von Silberhalogenid-Körnern, die (a) mehr als 50 Mol-% Chlorid, bezogen auf Silber, enthalten, und (b) bei denen mehr als 50% ihres Flächen-Bereiches von {100} Kristallflächen ge­ bildet werden, durch Verwendung eines Hexa-Koordinations- Komplex-Dotiermittels der Klasse (i), in Kombination mit einem Iridium-Komplex-Dotiermittel mit einem Thiazol- oder substitu­ ierten Thiazol-Liganden. Die Reziprozitäts-Verbesserung wird erhalten im Falle von Silberhalogenid-Körnern, unter Verwendung von üblichen Gelatino-Peptisationsmitteln, ungleich der Kon­ trast-Verbesserung, die für die Kombination von Dotiermitteln beschrieben wird in den U.S.-Patentschriften 5 783 378 und 5 783 378, welche die Verwendung von Gelatino-Peptisatio 78504 00070 552 001000280000000200012000285917839300040 0002010036680 00004 78385ns­ mitteln mit niedrigem Methionin-Gehalt erfordern, und wobei an­ gegeben ist, daß es vorteilhaft ist, die Konzentration an Gela­ tino-Peptisationsmitteln mit einem Methionin-Gehalt von mehr als 30 Mikromolen pro g auf eine Konzentration von weniger als 1% des gesamten, verwendeten Peptisationsmittels zu beschrän­ ken. Demzufolge wird für spezielle Ausführungsformen der Erfin­ dung speziell empfohlen, ins Gewicht fallende Mengen (d. h. mehr als 1 Gew.-% des gesamten Peptisationsmittels) an üblicher Ge­ latine (z. B. Gelatine mit mindestens 30 Mikromolen Methionin pro g) als ein Gelatino-Peptisationsmittel für die Silberhalo­ genid-Körner der Emulsionen der Erfindung zu verwenden. In be­ vorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird ein Gelatino- Peptisationsmittel verwendet, das mindestens 50 Gew.-% Gelatine enthält, die mindestens 30 Mikromole Methionin pro g aufweist, da es häufig wünschenswert ist, die Menge an oxidierter Ge­ latine mit geringem Methionin-Gehalt zu beschränken, die aus Kosten-Gründen und anderen Gründen verwendet werden kann.
Im Fall einer speziellen, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird empfohlen, ein Hexa-Koordinations-Komplex- Dotiermittel der Klasse (i) zu verwenden, das der Formel ge­ nügt:
[ML6]n (I)
worin
n steht für Null, -1, -2, -3 oder -4;
M ist ein polyvalentes Metallion mit gefülltem Grenz- Orbital, anders als Iridium, vorzugsweise Fe+2, Ru+2, Os+2, Co+2, Rh+3, Pd+4 oder Pt+4, in weiter bevorzugter Weise ein Eisen-, Ruthenium- oder Osmiumion, und in besonders bevorzugter Weise ein Rutheniumion;
L6 steht für sechs Brücken-bildende Liganden, die unabhän­ gig voneinander ausgewählt werden können, vorausgesetzt, daß mindestens vier der Liganden anionische Liganden sind, und min­ destens ein Ligand (vorzugsweise mindestens 3, und in optimaler Weise mindestens 4) ein Cyano-Ligand ist oder ein Ligand, der elektro-negativer als ein Cyano-Ligand ist. Die verbleibenden Liganden können ausgewählt werden aus verschiedenen anderen Brücken-bildenden Liganden, wozu gehören Aquo-Liganden, Haloge­ nid-Liganden (speziell Fluorid-, Chlorid-, Bromid- und Iodid- Liganden), Cyanat-Liganden, Thiocyanat-Liganden, Selenocyanat- Liganden, Tellurocyanat-Liganden und Azid-Liganden. Hexa­ koordinierte Übergangsmetall-Komplexe der Klasse (i), die sechs Cyano-Liganden aufweisen, werden besonders bevorzugt verwendet.
Beispiele für speziell empfohlene Hexa-Koordinations- Komplexe der Klasse (i) für den Einschluß in die Körner eines hohen Chlorid-Gehaltes finden sich in den U.S.-Patentschriften 5 503 970 und 5 494 789, 5 503 971 und 4 945 035, wie auch in der japanischen Patentanmeldung Hei-2[1990]-249588 sowie in der Literaturstelle Research Disclosure, Nr. 36736. Geeignete neu­ trale und anionische, organische Liganden für die Hexa- Koordinations-Komplex-Dotiermittel (ii) finden sich in den U.S.-Patentschriften 5 360 712 und 5 462 849.
Dotiermittel der Klasse (i) werden vorzugsweise in die Körner mit einem hohen Chlorid-Gehalt eingeführt, nach dem min­ destens 50% (in besonders bevorzugter Weise 75% und in opti­ maler Weise 80%) des Silbers ausgefällt wurden, jedoch bevor die Fällung des zentralen Teiles der Körner vollständig ist.
Vorzugsweise werden die Dotiermittel der Klasse (I) eingeführt, bevor 98% (und in am meisten bevorzugter Weise 95% und in op­ timaler Weise 90%) des Silbers ausgefällt wurden. Ausgedrückt, unter Bezugnahme auf die voll ausgefällte Korn-Struktur, liegt das Dotiermittel der Klasse (i) vorzugsweise in einem inneren Hüllen-Bereich vor, der mindestens 50% (in am meisten bevor­ zugter Weise 75% und in optimaler Weise 80%) des Silbers um­ gibt, und mit dem zentraler angeordneten Silber den gesamten zentralen Bereich (99% des Silbers), und in am meisten bevor­ zugter Weise 95% und in optimaler Weise 90%, des Silberhalo­ genides ausmacht, das die Körner mit hohem Chlorid-Gehalt bil­ det. Das Dotiermittel der Klasse (i) kann über den inneren Hül­ len-Bereich, wie oben angegeben, verteilt werden, oder es kann in Form von einer oder mehreren Banden innerhalb des inneren Hüllen-Bereiches vorliegen.
Das Dotiermittel der Klasse (i) kann in jeder üblichen, geeigneten Konzentration verwendet werden. Ein bevorzugter Kon­ zentrations-Bereich liegt bei 10-8 bis 10-3 Molen pro Mol Sil­ ber, in am meisten bevorzugter Weise bei 10-6 bis 5 × 10-4 Molen pro Mol Silber.
Die folgenden Dotiermittel sind spezielle Beispiele für Dotiermittel der Klasse (i):
(i-1) [Fe(CN)6]-4
(i-2) [Ru(CN)6]-4
(i-3) [Os(CN)6]-4
(i-4) [Rh(CN)6]-3
(i-5) [Co(CN)6]-4
(i-6) [Fe(pyrazin)(CN)5]-4
(i-7) [RuCl(CN)5]-4
(i-8) [OsBr(CN)5]-4
(i-9) [RhF(CN)5]-3
(i-10) [In(NCS)6]-3
(i-11) [FeCO(CN)5]-3
(i-12) [RuF2(CN)4]-4
(i-13) [OsCl2(CN)4]-4
(i-14) [RhI2(CN)4]-3
(i-15) [Ga(NCS)6]-3
(i-16) [Ru(CN)5(OCN)]-4
(i-17) [Ru(CN)5(SeCN)]-4
(i-18) [Os(CN)5(SCN)]-4
(i-19) [Rh(CN)5(SeCN)]-3
(i-20) [Os(CN)Cl5]-4
(i-21) [Fe(CN)3Cl3]-3
(i-22) [Ru(CO)2(CN)4]-1
Haben die Dotiermittel der Klasse (i) eine Netto-Negativ- Ladung, so ist ihnen ein Gegenion zugeordnet, wenn sie während der Fällung in das Reaktionsgefäß gegeben werden. Das Gegenion ist von geringer Bedeutung, da es in Lösung von dem Dotiermit­ tel dissoziiert und nicht in das Korn eingeführt wird. Es wer­ den Gegenionen empfohlen, von denen bekannt ist, daß sie mit der Silberchlorid-Fällung verträglich sind, wie z. B. Ammonium- und Alkalimetall-Ionen. Für die Dotiermittel der Klasse (ii) gelten die gleichen Angaben, sofern im folgenden nichts anderes angegeben wird.
Das Dotiermittel der Klasse (ii) ist ein Iridium-Koordi­ nations-Komplex mit mindestens einem Thiazol- oder substituier­ ten Thiazol-Liganden. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, daß Hexahalo-Koordinations-Komplexe der Gruppe VIII tiefe Elektronen-Fallen hervorrufen, wie es beschrieben wird von R.S.Eachus, R.E. Graves und M.T. Olm in J. Chem. Phys., Band 69, Seiten 4580-7 (1978) und in Physica Status Solidi A, Band 57, 429-37 (1980) und von R.S.Eachus und M.T. Olm in An­ nu. Rep. Prog. Chem. Sect. C. Phys. Chem., Band 83, 3, Seiten 3-48 (1986). Es wird angenommen, daß die Dotiermittel der Klas­ se (ii), die in der Praxis dieser Erfindung verwendet werden, solche tiefe Elektronen-Fallen erzeugen. Der Thiazol-Ligand kann mit einem fotografisch akzeptablen Substituenten substitu­ iert sein, der die Einführung des Dotiermittels in das Silber­ halogenid-Korn nicht verhindert. Zu Beispielen von geeigneten Substituenten gehören kurz-kettige Alkylgruppen (z. B. Alkyl­ gruppen mit 1-4 Kohlenstoffatomen), und speziell Methyl. Ein spezielles Beispiel eines substituierten Thiazol-Liganden, der gemäß der Erfindung verwendet werden kann, ist 5-Methylthiazol. Das Dotiermittel der Klasse (ii) ist vorzugsweise ein Iridium- Koordinations-Komplex mit Liganden, die sämtlich elektro­ positiver sind als ein Cyano-Ligand. Im Falle einer speziell bevorzugten Ausführungsform sind die verbleibenden Liganden, die nicht aus Thiazol- oder substituierten Thiazol-Liganden be­ stehen, Halogenid-Liganden.
Speziell bevorzugt werden Dotiermittel der Klasse (ii) aus den Koordinations-Komplexen mit organischen Liganden ausge­ wählt, die aus den U.S.-Patentschriften 5 360 712, 5 457 021 und 5 462 849 bekannt sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird als Dotier­ mittel der Klasse (ii) ein Hexa-Koordinations-Komplex ausge­ wählt, der der Formel genügt:
[IrL1 6]n' (II)
worin
n' steht für Null, -1, -2, -3 oder -4; und
L1 6 für sechs Brücken-bildende Liganden steht, die unab­ hängig voneinander ausgewählt werden können, wobei jedoch gilt, daß mindestens vier der Liganden anionische Liganden sind, und wobei die Liganden elektropositiver sind als ein Cyano-Ligand, und wobei mindestens einer der Liganden ein Thiazol- oder sub­ stituierter Thiazol-Ligand ist. In einer speziell bevorzugten Ausführungsform sind mindestens vier der Liganden Halogenid- Liganden, wie z. B. Chlorid- oder Bromid-Liganden.
Das Dotiermittel der Klasse (ii) wird vorzugsweise in die Körner mit einem hohen Chlorid eingeführt, nach dem mindestens 50% (in am meisten bevorzugter Weise 85% und in optimaler Weise 90%) des Silbers ausgefällt worden sind, jedoch bevor die Ausfällung des zentralen Teiles der Körner zum Abschluß ge­ bracht wurde. Vorzugsweise wird das Dotiermittel der Klasse (ii) eingeführt, bevor 99% (in am meisten bevorzugter Weise 97% und in optimaler Weise 95%) des Silbers ausgefällt wur­ den. Bezogen auf die vollständig ausgefällte Korn-Struktur gilt, daß das Dotiermittel der Klasse (ii) vorzugsweise in ei­ nem inneren Hüllen-Bereich vorliegt, der mindestens 50% (in am meisten bevorzugter Weise 85% und in optimaler Weise 90%) des Silbers umgibt, und mit dem zentraler vorliegenden Silber den gesamten zentralen Bereich ausmacht (99% des Silbers), in be­ sonders bevorzugter Weise 97% und in optimaler Weise 95% des Silberhalogenides, das die Körner mit hohem Chlorid-Gehalt bil­ det. Das Dotiermittel der Klasse (ii) kann über den inneren Hüllen-Bereich, wie oben angegeben, verteilt sein, oder es kann in einer oder mehreren Banden innerhalb des inneren Hüllen- Bereiches vorliegen.
Das Dotiermittel der Klasse (ii) kann in jeder üblichen, geeigneten Konzentration verwendet werden. Ein bevorzugter Konzentrations-Bereich liegt bei 10-9 bis 10-4 Molen pro Mol Silber. Iridium wird in am meisten bevorzugter Weise in einem Konzentrations-Bereich von 10-8 bis 10-5 Molen pro Mol Silber verwendet.
Die folgenden Dotiermittel sind spezielle Beispiele für Dotiermittel der Klasse (ii):
(ii-1) [IrCl5(Thiazol)]-2
(ii-2) [IrCl4(Thiazol)2)-2
(ii-3) [IrBr5(Thiazol)]-2
(ii-4) [IrBr4(Thiazol)2]-1
(ii-5) [IrCl5(5-Methylthiazol)]-2
(ii-6) [IrCl4(5-Methylthiazol)2]-1
(ii-7) [IrBr5(5-Methylthiazol)]-2
(ii-8) [IrBr9(5-Methylthiazol)2]-1
Es wurde gefunden, daß besonders vorteilhafte Ergebnisse gemäß einem Aspekt der Erfindung dann erhalten werden, wenn in einer Schicht ein, einen purpurroten Farbstoff erzeugender Kuppler verwendet wird sowie ein Dotiermittel der Klasse (ii), in Kombination mit einem Dotiermittel der Formel OsCl5(NO).
Emulsionen mit den beschriebenen Vorteilen können reali­ siert werden, durch Modifizierung der Fällung von üblichen Sil­ berhalogenid-Körnern mit hohem Chlorid-Gehalt, mit überwiegend (< 50%) {100} Kristallflächen, durch Verwendung einer Kombina­ tion von Dotiermitteln der Klassen (i) und (ii), wie oben be­ schrieben.
Die Silberhalogenid-Körner, die ausgefällt werden, enthal­ ten mehr als 50 Mol-% Chlorid, bezogen auf Silber. Vorzugsweise enthalten die Körner mindestens 70 Mol-% Chlorid, und in opti­ maler Weise mindestens 90 Mol-% Chlorid, bezogen auf Silber. Iodid kann in den Körnern bis zu seiner Löslichkeits-Grenze vorhanden sein, was in Silberiodochlorid-Körnern, unter typi­ schen Bedingungen der Fällung, etwa 11 Mol-%, bezogen auf Sil­ ber, sind. Im Falle der meisten fotografischen Anwendungen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Iodid-Gehalt auf weniger als 5 Mol-% Iodid, in am meisten bevorzugter Weise auf weniger als 2 Mol-% Iodid, bezogen auf Silber, zu beschränken.
Silberbromid und Silberchlorid sind in allen Verhältnissen mischbar. Dies bedeutet, daß jeder Anteil, bis zu 50 Mol-%, des gesamten Halogenides, das nicht auf Chlorid und Iodid entfällt, aus Bromid bestehen kann. Im Falle von Farb-Reflexions-Print- Materialien (d. h. Farbpapier) ist die Verwendung von Bromid in typischer Weise begrenzt auf weniger als 10 Mol-%, bezogen auf Silber, und Iodid ist begrenzt auf weniger als 1 Mol-%, be­ zogen auf Silber.
In der üblichsten angewandten Form werden Körner mit hohem Chlorid ausgefällt, unter Bildung von kubischen Körnern, d. h. Körnern mit {100} Hauptflächen und Kanten von gleicher Länge.
In der Praxis werden gewöhnlich die Kanten und Ecken der Körner in gewissem Umfange durch Reifungs-Effekte abgerundet. Jedoch entfallen, mit der Ausnahme von extremen Reifungs-Bedingungen, praktisch mehr als 50% des gesamten Korn-Oberflächen-Bereiches auf {100} Kristallflächen.
Tetradecahedrische Körner mit hohem Chlorid-Gehalt sind eine übliche Variante von kubischen Körnern. Diese Körner ent­ halten 6 {100} Kristallflächen und 8 {111} Kristallflächen. Tetradecahedrische Körner liegen innerhalb der Empfehlung die­ ser Erfindung, bis zu dem Ausmaße, daß mehr als 50% des gesam­ ten Oberflächen-Bereiches auf {100} Kristallflächen entfallen.
Obgleich es übliche Praxis ist, die Einführung von Iodid in Körner mit hohem Chlorid-Gehalt, die in Farbpapier verwendet werden, zu vermeiden oder auf ein Minimum zu begrenzen, wurde in jüngerer Zeit beobachtet, daß Silberiodochlorid-Körner mit {100} Kristallflächen, und in manchen Fällen einer oder mehre­ ren {111} Flächen, zu besonderen fotografischen Empfindlich­ keits-Graden führen. In diese Emulsionen wird Iodid in Gesamt- Konzentrationen von 0,05 bis 3,0 Mol-%, bezogen auf Silber, eingeführt, wobei die Körner eine Oberflächen-Hülle von mehr als 50 Å aufweisen, die praktisch frei von Iodid ist, und eine innere Hülle mit einer maximalen Iodid-Konzentration, die einen Kern umgibt, der mindestens 50% des gesamten Silbers ausmacht. Derartige Korn-Strukturen werden in der EPO 0 718 679 beschrie­ ben.
Im Falle einer anderen, verbesserten Ausführungsform kön­ nen die Körner mit hohem Chlorid-Gehalt die Form von tafelför­ migen Körnern aufweisen, die {100} Hauptflächen haben. Bevor­ zugt verwendete {100} Tafelkorn-Emulsionen mit hohem Chlorid- Gehalt sind solche, in denen die tafelförmigen Körner minde­ stens 70% (in besonders bevorzugter Weise mindestens 90%) der gesamten projizierten Kornfläche ausmachen. Bevorzugt verwende­ te {100} Tafelkorn-Emulsionen mit hohem Chlorid-Gehalt haben ein mittleres Aspekt-Verhältnis von mindestens 5 (in am mei­ sten bevorzugter Weise von mindestens < 8). Tafelförmige Körner haben in typischer Weise Dicken von weniger als 0,3 µm, vor­ zugsweise von weniger als 0,2 µm, und in optimaler Weise von weniger als 0,07 µm. {100} Tafelkorn-Emulsionen mit hohem Chlo­ rid-Gehalt und ihre Herstellung werden beschrieben in den U.S.-Patentschriften 5 264 337, 5 292 632, 5 320 938, 5 314 798 und 5 413 904.
Nach dem Körner eines hohen Chlorid-Gehaltes mit überwie­ gend {100} Kristallflächen ausgefällt wurden, mit einer Kombi­ nation von Dotiermitteln der Klassen (i) und (ii), wie oben be­ schrieben, können die chemische und die spektrale Sensibilisie­ rung, gefolgt von der Zugabe von üblichen Zusätzen, zur Anpas­ sung der Emulsion an die Bildaufzeichnungs-Art der Wahl, jede übliche, geeignete Form aufweisen. Diese üblichen Merkmale sind beispielsweise bekannt aus Research Disclosure, Nr. 38957, wie oben zitiert, insbesondere aus den Abschnitten:
III. Emulsions-Wäsche;
IV. Chemische Sensibilisierung;
V. Spektrale Sensibilisierung und Desensibilisierung;
VII. Anti-Schleiermittel und Stabilisatoren;
VIII. Absorbierende und streuende Materialien;
IX. Beschichtung und Zusätze für die Modifizierung physikalischer Eigenschaften und
X. Farbbilder liefernde Verbindungen und Modifizierungsmittel.
Etwas zusätzliches Silberhalogenid, in typischer Weise we­ niger als 1%, bezogen auf das Gesamt-Silber, kann eingeführt werden, um die chemische Sensibilisierung zu erleichtern. Es ist auch bekannt, daß Silberhalogenid epitaxial an ausgewählten Stellen eines Wirts-Kornes ausgefällt werden kann, um seine Empfindlichkeit zu erhöhen. Beispielsweise sind {100} tafelför­ mige Körner mit hohem Chlorid-Gehalt mit einer Ecken-Epitaxie aus der U.S.-Patentschrift 5 275 930 bekannt. Zum Zwecke einer klaren Abgrenzung wird hier das Merkmal "Silberhalogenid-Korn" verwendet, um das Silber einzuschließen, das erforderlich ist zur Herstellung des Kornes, bis zu dem Punkt, zu dem die end­ gültigen {100} Kristallflächen des Kornes gebildet worden sind. Silberhalogenid, das später abgeschieden wurde, und das nicht auf den {100} Kristallflächen aufliegt, die zuvor erzeugt wur­ den, und die mindestens 50% des Korn-Oberflächen-Bereiches ausmachen, ist bei der Bestimmung des Gesamt-Silbers, das die Silberhalogenid-Körner bildet, ausgeschlossen. Dies bedeutet, daß das Silber, das die ausgewählte Stellen-Epitaxie bildet, nicht Teil der Silberhalogenid-Körner ist, während Silberhalo­ genid, das ausgeschieden wird und die endgültigen {100} Kri­ stallflächen der Körner bildet, zu dem Gesamt-Silber gehört, das die Körner bildet, und zwar selbst dann, wenn es sich be­ trächtlich in seiner Zusammensetzung von dem zuvor ausgefällten Silberhalogenid unterscheidet.
In der einfachsten Form eines Aufzeichnungs-Elementes, das für das elektronische Druck-Verfahren gemäß einer Ausführungs­ form der Erfindung geeignet ist, kann dies bestehen aus einer einzelnen Emulsionsschicht, die der im vorstehenden angegebenen Emulsions-Beschreibung genügt, und die auf einen üblichen foto­ grafischen Träger aufgetragen ist, wie er z. B. beschrieben wird in Research Disclosure, Nr. 38957, wie oben zitiert, unter XVI. Supports. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Trä­ ger ein weißer, reflektierender Träger, wie z. B. ein fotografi­ scher Papierträger oder ein Filmträger, der ein reflektierendes Pigment enthält oder eine Beschichtung mit einem solchen Pig­ ment aufweist. Damit ein gedrucktes Bild oder ein Print-Bild, unter Verwendung einer Lichtquelle hinter dem Träger, betrach­ tet werden kann, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, einen weißen, transparenten Träger zu verwenden, wie z. B. einen Trä­ ger vom Typ Duratrans® oder Duraclear®.
In das Element können Bild-Farbstoffe erzeugende Kuppler eingeführt werden, wie z. B. Kuppler, die blaugrüne Farbstoffe bei Umsetzung mit oxidierter Farb-Entwicklerverbindung erzeu­ gen, wie sie beschrieben werden in solch repräsentativen Pa­ tentschriften und Publikationen, wie: den U.S.-Patentschriften 2 367 531; 2 423 730; 2 474 293; 2 772 162; 2 895 826; 3 002 836; 3 034 892; 3 041 236; 4 883 746 und in der Litera­ turstelle "Farbkuppler - Eine Literaturübersicht", veröffent­ licht in Agfa Mitteilungen, Band III, Seiten 156-175 (1961).
Vorzugsweise sind solche Kuppler Phenole und Naphthole, die blaugrüne Farbstoffe bei Umsetzung mit einer oxidierten Farb- Entwicklerverbindung erzeugen. Bevorzugt verwendet werden fer­ ner die blaugrünen Kuppler, die beispielsweise beschrieben wer­ den in den Europäischen Patentanmeldungen 491 197; 544 322; 556 700; 556 777; 565 096; 570 006 und 574 948.
Typische blaugrüne Farbstoffe erzeugende Kuppler werden durch die folgenden Formeln dargestellt:
worin R1, R5 und R8 jeweils ein Wasserstoffatom darstellen oder einen Substituenten; R2 ein Substituent ist; R3, R4 und R7 je­ weils eine Elektronen-anziehende Gruppe ist, die eine Hammett- Substituenten-Konstante σpara von 0,2 oder darüber hat, und wor­ in die Summe der σpara-Werte von R3 und R4 0,65 oder mehr be­ trägt; R6 steht für eine Elektronen-anziehende Gruppe mit einer Hammett-Substituenten-Konstante σpara von 0,35 oder mehr; X steht für ein Wasserstoffatom oder eine abkuppelnde Gruppe; Z1 steht für die nicht-metallischen Atome, die zur Vervollständi­ gung eines Stickstoff-enthaltenden, sechs-gliedrigen, heterocy­ clischen Ringes erforderlich sind, der mindestens eine disso­ ziative Gruppe aufweist; Z2 steht für -C(R7)= und -N= ; und Z3 und Z4 stehen jeweils für -C(R8)= und -N=.
Für die Zwecke dieser Erfindung ist ein "NB-Kuppler" ein, einen Farbstoff erzeugender Kuppler, der mit dem Entwickler 4- Amino-3-methyl-N-ethyl-N-(2-methansulfonamidoethyl)anilinses­ quisulfathydrat, unter Erzeugung eines Farbstoffes zu kuppeln vermag, für den die linke Bandbreite (LBW) seines Absorptions- Spektrums nach "Spin-Beschichtung" einer 3 gew.-%-igen Lösung des Farbstoffes in Di-n-butylsebacat als Lösungsmittel minde­ stens 5 nm geringer ist als die LBW für eine 3 gew.-%-ige Lö­ sung des gleichen Farbstoffes in Acetonitril. Die LBW der spek­ tralen Kurve für einen Farbstoff ist die Entfernung zwischen der linken Seite der spektralen Kurve und der Wellenlänge der maximalen Absorption, gemessen bei einer Dichte der Hälfte des Maximums.
Die zur "Spin-Beschichtung" verwendete Probe wird herge­ stellt dadurch, daß zunächst eine Lösung des Farbstoffes in Di- n-butylsebacat als Lösungsmittel (3% w/v) hergestellt wird. Ist der Farbstoff unlöslich, so wird eine Lösung erreicht, durch Zugabe von etwas Methylenchlorid. Die Lösung wird fil­ triert, und 0,1-0,2 ml werden auf einen klaren Polyethylen­ terephthalat-Träger aufgebracht (ungefähr 4 cm × 4 cm) und ei­ nem Spin-Beschichtungs-Verfahren bei 4000 UpM unterworfen, un­ ter Verwendung einer Spin-Beschichtungs-Vorrichtung, Model No. EC101, erhältlich von der Firma Headway Research Inc., Garland TX. Die Transmissions-Spektren der so hergestellten Farbstoff- Proben werden dann aufgezeichnet.
Bevorzugte "NB-Kuppler" erzeugen einen Farbstoff, der in n-Butylsebacat einen LBW-Wert des Absorptions-Spektrums nach der "Spin-Beschichtung" hat, der um mindestens 15 nm, vorzugs­ weise mindestens 25 nm, geringer ist als der Wert des gleichen Farbstoffes in einer 3%-igen Lösung (w/v) in Acetonitril.
Im Fall einer bevorzugten Ausführungsform hat der einen blaugrünen Farbstoff erzeugende "NB-Kuppler", der für die Er­ findung geeignet ist, die Formel (IA):
worin:
R' und R" Substituenten sind, die derart ausgewählt sind, daß der Kuppler ein "NB-Kuppler" ist, wie hier definiert; und
Z steht für ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe, die bei Umsetzung des Kupplers mit oxidierter Farb-Entwicklerverbindung abgespalten werden kann.
Der Kuppler der Formel (IA) ist ein phenolischer, einen blaugrünen Farbstoff erzeugender 2,5-Diamido-Kuppler, in dem die Substituenten R' und R" vorzugsweise unabhängig voneinander ausgewählt sind aus unsubstituierten oder substituierten Al­ kyl-, Aryl-, Amino-, Alkoxy- und Heterocyclyl-Gruppen.
Im Falle einer weiteren bevorzugten Ausführungsform hat der "NB-Kuppler" die Formel (I):
worin
R" und R''' unabhängig voneinander ausgewählt sind aus un­ substituierten oder substituierten Alkyl-, Aryl-, Amino-, Alk­ oxy- und Heterocyclyl-Gruppen, und worin Z die bereits angege­ bene Bedeutung hat;
R1 und R2 stehen unabhängig voneinander für ein Wasser­ stoffatom oder eine unsubstituierte oder substituierte Alkyl­ gruppe; und
in typischer Weise steht R" für eine Alkyl-, Amino- oder Aryl-Gruppe, in zweckmäßiger Weise eine Phenylgruppe. R''' steht in vorteilhafter Weise für eine Alkyl- oder Aryl-Gruppe oder einen 5-10-gliedrigen, heterocyclischen Ring, der ein oder meh­ rere Heteroatome enthält, die ausgewählt sind aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, wobei der Ring unsubstituiert oder substituiert sein kann.
Im Fall einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kuppler der Formel (I) ein 2,5-Diamidophenol, in dem der 5-Amido-Rest ein Amid einer Carboxylsäure ist, die in der α-Position sub­ stituiert ist, durch eine besondere Sulfon-(-SO2-)-Gruppe, wie er beispielsweise beschrieben wird in der U.S.-Patentschrift 5 686 235. Der Sulfon-Rest ist ein unsubstituierter oder sub­ stituierter Alkylsulfon- oder Heterocyclylsulfon-Rest, oder er kann ein Arylsulfon-Rest sein, der vorzugsweise substituiert ist, insbesondere in der meta- und/oder para-Position.
Zu Kupplern mit diesen Strukturen der Formeln (I) oder (IA) gehören blaugrüne Farbstoffe erzeugende "NB-Kuppler", die Bild-Farbstoffe mit sehr scharf abgegrenzten Farbtönen auf der kurz-welligen Seite der Absorptions-Kurven erzeugen, mit Ab­ sorptions-Maxima (λmax), die hypsochrom verschoben sind und im allgemeinen im Bereich von 620-645 nm liegen, was ideal geeig­ net ist für die Herstellung einer exzellenten Farb-Reproduktion und einer hohen Farb-Sättigung in farb-fotografischen Papieren.
Bezüglich der Formel (I) stehen R1 und R2 unabhängig von­ einander für Wasserstoffatome oder unsubstituierte oder substi­ tuierte Alkylgruppen, vorzugsweise mit 1 bis 24 Kohlenstoffato­ men, insbesondere 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, z. B. Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, Butyl- oder Decyl-Gruppen, oder Alkylgruppen, die substituiert sind durch ein oder mehrere Fluor-, Chlor- oder Brom-Atome, wie z. B. Trifluoromethylgrup­ pen. In zweckmäßiger Weise steht mindestens eine der Gruppen R1 und R2 für ein Wasserstoffatom, und wenn lediglich eine der Gruppen R1 und R2 für ein Wasserstoffatom stehen, ist die ande­ re Alkylgruppe vorzugsweise eine solche mit 1 bis 4 Kohlen­ stoffatomen, in weiter bevorzugter Weise eine solche mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, und in weiter vorteilhafter Weise mit 2 Kohlenstoffatomen.
Sofern nichts anderes angegeben ist, bezieht sich das Merkmal "Alkyl" auf eine ungesättigte oder gesättigte, gerad­ kettige oder verzweigt-kettige Alkylgruppe, einschließlich eine Alkenylgruppe, und Aralkyl- sowie cyclische Alkylgruppe, ein­ schließlich Cycloalkenylgruppen mit 3-8 Kohlenstoffatomen, und das Merkmal "Aryl" schließt speziell kondensierte Arylgruppen ein.
In der Formel (I) steht R" insbesondere für eine unsubsti­ tuierte oder substituierte Amino-, Alkyl- oder Arylgruppe oder einen 5-10-gliedrigen, heterocyclischen Ring, der ein oder meh­ rere Heteroatome enthält, die ausgewählt sind aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, wobei der Ring unsubstituiert sein kann oder substituiert ist und beispielsweise aus einer unsub­ stituierten oder substituierten Phenylgruppe besteht.
Zu Beispielen von geeigneten Substituenten für diese Aryl­ gruppen oder heterocyclischen Ringe gehören Cyano-, Chloro-, Fluoro-, Bromo-, Iodo-, Alkyl- oder Arylcarbonyl-, Alkyl- oder Aryloxycarbonyl-, Carbonamido-, Alkyl- oder Arylcarbonamido-, Alkyl- oder Arylsulfonyl-, Alkyl- oder Arylsulfonyloxy-, Alkyl- oder Aryloxysulfonyl-, Alkyl- oder Arylsulfoxid-, Alkyl- oder Arylsulfamoyl-, Alkyl- oder Arylsulfonamido-, Aryl-, Alkyl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Nitro-, Alkyl- oder Arylureido- und Alkyl- oder Arylcarbamoyl-Gruppen, von denen eine jede weiter substi­ tuiert sein kann. Bevorzugte Gruppen sind Halogenatome, Cya­ no-, Alkoxycarbonyl-, Alkylsulfamoyl-, Alkylsulfonamido-, Al­ kylsulfonyl-, Carbamoyl-, Alkylcarbamoyl- oder Alkylcarbonami­ do-Gruppen. In geeigneter Weise steht R" für eine 4- Chlorophenyl-, 3,4-Dichlorophenyl-, 3,4-Difluorophenyl-, 4- Cyanophenyl-, 3-Chloro-4-cyanophenyl-, Pentafluorophenyl- oder eine 3- oder 4-Sulfonamidophenyl-Gruppe.
Steht in Formel (I) R''' für eine Alkylgruppe, so kann diese unsubstituiert oder substituiert sein, mit einem Substi­ tuenten, wie z. B. einem Halogenatom oder einer Alkoxygruppe. Steht R''' für eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Grup­ pe, so kann auch diese substituiert sein. In zweckmäßiger Weise ist sie nicht in der α-Position zur Sulfonylgruppe substitu­ iert.
Steht in der Formel (I) R''' für eine Phenylgruppe, so kann sie in den meta- und/oder para-Positionen substituiert sein, durch ein bis drei Substituenten, die unabhängig vonein­ ander ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Halo­ genatomen und unsubstituierten oder substituierten Alkyl-, Alk­ oxy-, Aryloxy-, Acyloxy-, Acylamino-, Alkyl- oder Arylsulfonyl­ oxy-, Alkyl- oder Arylsulfamoyl-, Alkyl- oder Arylsulfamoylami­ no-, Alkyl- oder Arylsulfonamido-, Alkyl- oder Arylureido-, Al­ kyl- oder Aryloxycarbonyl-, Alkyl- oder Aryloxycarbonylamino- und Alkyl- oder Arylcarbamoyl-Gruppen.
Insbesondere kann ein jeder Substituent eine Alkylgruppe sein, wie z. B. Methyl, t-Butyl, Heptyl, Dodecyl, Pentadecyl, Octadecyl oder 1,1,2,2,-Tetramethylpropyl; eine Alkoxygruppe, wie z. B. Methoxy, t-Butoxy, Octyloxy, Dodecyloxy, Tetradecy­ loxy, Hexadecyloxy oder Octadecyloxy; eine Aryloxygruppe, wie z. B. Phenoxy, 4-t-Butylphenoxy oder 4-Dodecylphenoxy; eine Al­ kyl- oder Arylacyloxy-Gruppe, wie z. B. Acetoxy oder Dodecanoyl­ oxy; eine Alkyl- oder Arylacylamino-Gruppe, wie z. B. Acetamido, Hexadecanamido oder Benzamido; eine Alkyl- oder Arylsulfonyl­ oxy-Gruppe, wie z. B. Methylsulfonyloxy, Dodecylsulfonyloxy oder 4-Methylphenylsulfonyloxy; eine Alkyl- oder Arylsulfamoyl- Gruppe, wie z. B. N-Butylsulfamoyl oder N-4-t-Butylphenyl­ sulfamoyl; eine Alkyl- oder Arylsulfamoylamino-Gruppe, wie z. B. N-Butylsulfamoylamino oder N-4-t-Butylphenylsulfamoylamino; ei­ ne Alkyl- oder Arylsulfonamido-Gruppe, wie z. B. Methansul­ fonamido, Hexadecansulfonamido oder 4-Chlorophenylsulfonamido; eine Alkyl- oder Arylureido-Gruppe, wie z. B. Methylureido oder Phenylureido; eine Alkoxy- oder Aryloxycarbonyl-Gruppe, wie z. B. Methoxycarbonyl oder Phenoxycarbonyl; eine Alkoxy- oder Aryloxycarbonylamino-Gruppe, wie z. B. Methoxycarbonylamino oder Phenoxycarbonylamino; eine Alkyl- oder Arylcarbamoyl-Gruppe, wie z. B. N-Butylcarbamoyl oder N-Methyl-N-dodecylcarbamoyl; oder eine Perfluoroalkylgruppe, wie z. B. Trifluoromethyl oder Heptafluoropropyl.
In zweckmäßiger Weise haben die obigen Substituenten- Gruppen 1 bis 30 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 8 bis 20 ali­ phatische Kohlenstoffatome. Ein geeigneter Substituent ist z. B. eine Alkylgruppe mit 12 bis 18 aliphatischen Kohlenstoffatomen, wie z. B. Dodecyl, Pentadecyl oder Octadecyl, oder eine Alkoxy­ gruppe mit 8 bis 18 aliphatischen Kohlenstoffatomen, wie z. B. Dodecyloxy und Hexadecyloxy, oder ein Halogenatom, wie z. B. ein Chloratom in meta- oder para-Stellung, oder eine Carboxy- oder Sulfonamido-Gruppe. Gegebenenfalls können in derartigen Gruppen die Kohlenstoffkette unterbrechende Heteroatome vorlie­ gen, wie z. B. Sauerstoff, unter Bildung von Polyalkylenoxiden.
In den Formeln (I) oder (IA) steht Z für ein Wasser­ stoffatom oder eine Gruppe, die von dem Kuppler durch Umsetzung mit einer oxidierten Farb-Entwicklerverbindung abgespalten wer­ den kann und auf dem fotografischen Gebiet bekannt ist als "ab­ kuppelnde Gruppe". Beispielsweise kann sie bestehen aus einem Wasserstoffatom, einem Chlor- oder Fluoratom oder einer substi­ tuierten Aryloxy- oder Mercaptotetrazol-Gruppe, in besonders vorteilhafter Weise aus einem Wasserstoff- oder Chloratom.
Die Gegenwart oder die Abwesenheit von derartigen Gruppen bestimmt die chemische Äquivalenz des Kupplers, d. h., ob er ein 2-Äquivalent- oder 4-Äquivalent-Kuppler ist, und die Gruppe kann die Reaktivität des Kupplers beeinflussen. Derartige Grup­ pen können in vorteilhafter Weise die Schicht, in der der Kupp­ ler aufgetragen wurde, beeinflussen oder andere Schichten in dem fotografischen Aufzeichnungs-Material dadurch, daß die Gruppe nach Abtrennung von dem Kuppler Funktionen übernimmt, wie beispielsweise eine Farbstoff-Bildung, eine Farbton- Einstellung, eine Entwicklungs-Beschleunigung oder Entwick­ lungs-Inhibierung, eine Bleich-Beschleunigung oder Bleich- Inhibierung, die Erleichterung des Elektronen-Überganges oder eine Farb-Korrektur und dergleichen.
Zu repräsentativen Klassen von derartigen abkuppelnden Gruppen gehören z. B. Halogen, Alkoxy, Aryloxy, Heterocyclyloxy, Sulfonyloxy, Acyloxy, Acyl, Heterocyclylsulfonamido, Hetero­ cyclylthio, Benzothiazolyl, Phosphonyloxy, Alkylthio, Arylthio und Arylazo. Diese abkuppelnden Gruppen sind aus dem Stande der Technik bekannt, beispielsweise aus den U.S.-Patent­ schriften 2 455 169, 3 227 551, 3 432 521, 3 467 563, 3 617 291, 3 880 661, 4 052 212 und 4 134 766 sowie aus den G.B.-Patentschriften und publizierten Anmeldungen 1 466 728, 1 531 927, 1 533 039, 2 066 755A und 2 017 704A. Ha­ logenatome sowie Alkoxy- und Aryloxygruppen sind die bevorzugt eingesetzten Gruppen.
Beispiele für spezielle abkuppelnde Gruppen sind -Cl, -F, -Br, -SCN, -OCH3, -OC6H5, -OCH2C(=O)NHCH2CH2OH, -OCH2C(O)- NHCH2CH2OCH3, -OCH2C(O)NHCH2CH2OC(=O)OCH3, -P(=O) (OC2H5)2, -SCH2- CH2COOH,
In typischer Weise besteht die abkuppelnde Gruppe aus einem Chlor- oder Wasserstoffatom oder einer p-Methoxyphen­ oxygruppe.
Wesentlich ist, daß die Substituenten-Gruppen derart aus­ gewählt werden, daß sie einen adäquaten Ballast für den Kuppler bilden sowie den anfallenden Farbstoff in dem organischen Lö­ sungsmittel, in dem der Kuppler dispergiert wird. Der Ballast kann hervorgerufen werden, durch das Vorhandensein von hydro­ phoben Substituenten-Gruppen in einer oder mehreren der Substi­ tuenten-Gruppen. Im allgemeinen ist eine Ballast-Gruppe ein or­ ganischer Rest einer solchen Größe und Konfiguration, der dazu beiträgt, daß das Kuppler-Molekül ausreichend sperrig wird und in wäßrigen Medien unlöslich, um den Kuppler ausreichend nicht­ diffundierbar aus der Schicht zu machen, mit der er unter Her­ stellung eines fotografischen Elementes aufgetragen wurde. Dies bedeutet, daß die Kombination von Substituenten so ausgewählt wird, daß diese Kriterien eingehalten werden. Um effektiv zu sein, enthält der Ballast im allgemeinen mindestens 8 Kohlen­ stoffatome, und in typischer Weise 10 bis 30 Kohlenstoffatome. Ein geeigneter Ballast kann ebenfalls bewirkt werden, durch das Vorhandensein einer Mehrzahl von Gruppen, die in Kombination diese Kriterien erfüllen. Im Falle der bevorzugten Ausführungs­ formen der Erfindung steht R1 in Formel (I) für eine kleine Al­ kylgruppe oder ein Wasserstoffatom. Infolgedessen befindet sich im Falle dieser Ausführungsformen der Ballast primär als Teil der anderen Gruppen. Weiterhin ist es, selbst dann, wenn die abkuppelnde Gruppe Z Ballast aufweist, oftmals erforderlich, die anderen Substituenten mit Ballast zu versehen, da Z von dem Molekül durch Kupplung eliminiert wird, weshalb vorzugsweise andere Gruppen als Z Ballast-Gruppen aufweisen.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen bevorzugte Kupp­ ler der Erfindung. Diese Beispiele sollen jedoch die vorliegen­ de Erfindung nicht beschränken.
Bevorzugte Kuppler sind die Kuppler IC-3, IC-7, IC-35 und IC-36, aufgrund ihrer engen, linken Bandbreiten.
Kuppler, die purpurrote Farbstoffe durch Umsetzung mit oxidierter Farb-Entwicklerverbindung erzeugen, werden beschrie­ ben in solch repräsentativen Patentschriften und Publikationen, wie: den U.S.-Patentschriften 2 311 082; 2 343 703; 2 369 489; 2 600 788; 2 908 573; 3 062 653; 3 152 896; 3 519 429 und 3 758 309 sowie in "Farbkuppler - eine Literaturübersicht", veröffentlicht in Agfa Mitteilungen, Band III, Seiten 126-156 (1961). Vorzugsweise sind solche Kuppler Pyrazolone, Pyrazo­ lotriazole oder Pyrazolobenzimidazole, die purpurrote Farbstof­ fe bei Umsetzung mit oxidierten Farb-Entwicklerverbindungen er­ zeugen. Besonders bevorzugte Kuppler sind 1H-Pyrazolo[5,1-c]- 1,2,4-triazol und 1H-Pyrazolo[1,5-b]-1,2,4-triazol. Beispiele von 1H-Pyrazolo[5,1-c]-1,2,4-triazol-Kupplern werden beschrie­ ben in den G.B.-Patentschriften 1 247 493; 1 252 418; 1 398 979 sowie in den U.S.-Patentschriften 4 443 536; 4 514 490; 4 540 654; 4 590 153; 4 665 015; 4 822 730; 4 945 034; 5 017 465 und 5 023 170. Beispiele von 1H-Pyrazolo[1,5-b]- 1,2,4-triazolen finden sich in den europäischen Patentanmeldun­ gen 176 804 und 177 765 sowie in den U.S.-Patentschriften 4 659 652; 5 066 575 und 5 250 400.
Typische Pyrazoloazol- und Pyrazolon-Kuppler werden durch die folgenden Formeln dargestellt:
worin Ra und Rb unabhängig voneinander stehen für H oder einen Substituenten; worin Rc ein Substituent ist (vorzugsweise eine Arylgruppe); worin Rd ein Substituent ist (vorzugsweise eine Anilino-, Carbonamido-, Ureido-, Carbamoyl-, Alkoxy-, Aryloxy­ carbonyl-, Alkoxycarbonyl-Gruppe oder eine N-heterocyclische Gruppe); X steht für ein Wasserstoff oder eine abkuppelnde Gruppe; und Za, Zb und Zc sind unabhängig voneinander substitu­ ierte Methingruppen, =N-, =C-, oder -NH-, wobei gilt, daß eine der Bindungen Za-Zb oder Zb-Zc eine Doppelbindung ist und die andere eine Einfach-Bindung, und wobei gilt, daß, wenn die Bindung Zb-Zc eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung ist, diese einen Teil eines aromatischen Ringes bilden kann, und worin mindestens eine der Gruppen Za, Zb und Zc eine Methingrup­ pe ist, die an die Gruppe Rb gebunden ist.
Spezielle Beispiele für derartige Kuppler sind:
Kuppler, die gelbe Farbstoffe bei Umsetzung mit oxidierten Farb-Entwicklerverbindungen liefern, werden beschrieben in solch repräsentativen Patentschriften und Literaturstellen, wie: den U.S.-Patentschriften 2 298 443; 2 407 210; 2 875 057; 3 048 194; 3 265 506; 3 447 928; 3 960 570; 4 022 620; 4 443 536; 4 910 126 und 5 340 703 sowie in der Li­ teraturstelle "Farbkuppler - eine Literaturübersicht", veröf­ fentlicht in Agfa Mitteilungen, Band III, Seiten 112-126 (1961). Derartige Kuppler sind in typischer Weise offen-kettige Ketomethylen-Verbindungen. In vorteilhafter Weise werden ferner gelbe Kuppler verwendet, wie sie beispielsweise beschrieben werden in den europäischen Patentanmeldungen 482 552; 510 535; 524 540; 543 367 sowie in der U.S.-Patentschrift 5 238 803. Für eine verbesserte Farb-Reproduktion sind besonders Kuppler ge­ eignet, die zu gelben Farbstoffen führen, die eine scharfe Trenn-Linie auf der langwelligen Seite aufweisen, wie sie beispielsweise beschrieben werden in der U.S.-Patentschrift 5 360 713.
Typische, bevorzugt verwendete Gelb-Kuppler werden durch die folgenden Formeln dargestellt:
worin R1, R2, Q1 und Q2 jeweils einen Substituenten darstellen; worin X für ein Wasserstoffatom steht oder eine abkuppelnde Gruppe; worin Y eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Grup­ pe ist; worin Q3 einen organischen Rest darstellt, der erfor­ derlich ist, zur Erzeugung einer Stickstoff-enthaltenden, he­ terocyclischen Gruppe, zusammen mit dem Rest <N-; und worin Q4 für die nicht-metallischen Atome steht, die erforderlich sind, zur Erzeugung eines 3- bis 5-gliedrigen Kohlenwasserstoff- Ringes oder eines 3- bis 5-gliedrigen heterocyclischen Ringes, der mindestens ein Heteroatom aufweist, das ausgewählt ist aus N, O, S, und P in dem Ring. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn Q1 und Q2 jeweils eine Alkylgruppe darstel­ len, eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe, und wenn R2 für eine Arylgruppe oder tertiäre Alkylgruppe steht.
Bevorzugte Gelb-Kuppler sind die, der folgenden allgemei­ nen Strukturen:
Sofern nichts anderes speziell angegeben ist, gehören zu Substituenten-Gruppen, die substituiert sein können, hier be­ liebige Gruppen, die substituiert oder unsubstituiert sein kön­ nen, welche die Eigenschaften nicht zerstören, die für die fo­ tografische Verwendbarkeit erforderlich sind. Wird das Merkmal "Gruppe" verwendet, um einen Substituenten mit einem substitu­ ierbaren Wasserstoffatom zu kennzeichnen, so soll die Gruppe nicht nur den Substituenten in unsubstituierter Form umfassen, sondern auch seine weiter substituierte Form mit einer oder mehreren beliebigen Gruppen, wie sie hier beschrieben werden. In geeigneter Weise kann die Gruppe ein Halogenatom sein, oder sie kann an den Rest des Moleküls gebunden sein, durch ein Atom aus Kohlenstoff, Silicium, Sauerstoff, Stickstoff, Phosphor oder Schwefel. So kann der Substituent beispielsweise bestehen aus einem Halogenatom, wie z. B. Chlor, Brom oder Fluor; Nitro; Hydroxyl; Cyano; Carboxyl; oder Gruppen, die weiter substitu­ iert sein können, wie z. B. Alkylgruppen, einschließlich gerad­ kettiger oder verzweigt-kettiger Alkylgruppen, wie z. B. Methyl, Trifluoromethyl, Ethyl, t-butyl, 3-(2,4-Di-t-pentylphenoxy) -propyl und Tetradecyl; Alkenyl, z. B. Ethylen, 2-Buten; Alkoxy, z. B. Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, 2-Methoxyethoxy, sec- Butoxy, Hexyloxy, 2-Ethylhexyloxy, Tetradecyloxy, 2-(2,4-Di-t- pentylphenoxy)ethoxy, und 2-Dodecyloxyethoxy; Aryl, z. B. Phenyl, 4-t-Butylphenyl, 2,4, 6-Trimethylphenyl, Naphthyl; Aryl­ oxy, z. B. Phenoxy, 2-Methylphenoxy, α- oder β-Naphthyloxy und 4-Tolyloxy; Carbonamido, z. B. Acetamido, Benzamido, Butyramido, Tetradecanamido, α-(2,4-Di-t-pentylphenoxy)acetamido, α-(2,4- Di-t-pentylphenoxy)butyramido, α-(3-Pentadecylphenoxy)hexan­ amido, α-(4-Hydroxy-3-t-butylphenoxy)tetradecanamido, 2-Oxo- pyrrolidin-1-yl, 2-Oxo-5-tetradecylpyrrolin-1-yl, N-Methyl­ tetradecanamido, N-Succinimido, N-Phthalimido, 2,5-Dioxo-1-oxa­ zolidinyl, 3-Dodecyl-2,5-dioxo-1-imidazolyl und N-Acetyl-N- dodecylamino, Ethoxycarbonylamino, Phenoxycarbonylamino, Ben­ zyloxycarbonylamino, Hexadecyloxycarbonylamino, 2,4-Di-t-butyl­ phenoxycarbonylamino, Phenylcarbonylamino, 2,5-(Di-t-pentyl­ phenyl)carbonylamino, p-Dodecylphenylcarbonylamino, p-Toluyl­ carbonylamino, N-Methylureido, N,N-Dimethylureido, N-Methyl-N- dodecylureido, N-Hexadecylureido, N,N-Dioctadecylureido, N,N- Dioctyl-N'-ethylureido, N-Phenylureido, N,N-Diphenylureido, N- Phenyl-N-p-toluylureido, N-(m-Hexadecylphenyl)ureido, N,N-(2,5- Di-t-pentylphenyl)-N'-ethylureido und t-Butylcarbonamido; Sul­ fonamido, z. B. Methylsulfonamido, Benzolsulfonamido, p-Toluyl­ sulfonamido, p-Dodecylbenzolsulfonamido, N-Methyltetradecyl­ sulfonamido, N,N-Dipropylsulfamoylamino und Hexadecylsulfonami­ do; Sulfamoyl, z. B. N-Methylsulfamoyl, N-Ethylsulfamoyl, N,N- Dipropylsulfamoyl, N-Hexadecylsulfamoyl, N,N-Dimethylsulfamoyl; N-[3-(dodecyloxy)propyl]sulfamoyl, N-[4-(2,4-Di-t-pentylphen­ oxy)butyl]sulfamoyl, N-Methyl-N-tetradecylsulfamoyl und N- Dodecylsulfamoyl; Carbamoyl, z. B. N-Methylcarbamoyl, N,N- Dibutylcarbamoyl, N-Octadecylcarbamoyl, N-[4-(2,4-Di-t-pentyl­ phenoxy)butyl]carbamoyl, N-Methyl-N-tetradecylcarbamoyl und N,N-Dioctylcarbamoyl; Acyl, z. B. Acetyl, (2,4-Di-t-amylphen­ oxy)acetyl, Phenoxycarbonyl, p-Dodecyloxyphenoxycarbonyl, Meth­ oxycarbonyl, Butoxycarbonyl, Tetradecyloxycarbonyl, Ethoxycar­ bonyl, Benzyloxycarbonyl, 3-Pentadecyloxycarbonyl und Dodecyl­ oxycarbonyl; Sulfonyl, z. B. Methoxysulfonyl, Octyloxysulfonyl, Tetradecyloxysulfonyl, 2-Ethylhexyloxysulfonyl, Phenoxysul­ fonyl, 2,4-Di-t-pentylphenoxysulfonyl, Methylsulfonyl, Octyl­ sulfonyl, 2-Ethylhexylsulfonyl, Dodecylsulfonyl, Hexadecylsul­ fonyl, Phenylsulfonyl, 4-Nonylphenylsulfonyl und p-Toluyl­ sulfonyl; Sulfonyloxy, z. B. Dodecylsulfonyloxy und Hexadecyl­ sulfonyloxy; Sulfinyl, z. B. Methylsulfinyl, Octylsulfinyl, 2- Ethylhexylsulfinyl, Dodecylsulfinyl, Hexadecylsulfinyl, Phenyl­ sulfinyl, 4-Nonylphenylsulfinyl und p-Toluylsulfinyl; Thio, z. B. Ethylthio, Octylthio, Benzylthio, Tetradecylthio, 2-(2,4- Di-t-pentylphenoxy)ethylthio, Phenylthio, 2-Butoxy-5-t-octyl­ phenylthio und p-Tolylthio; Acyloxy, z. B. Acetyloxy, Benzoyl­ oxy, Octadecanoyloxy, p-Dodecylamidobenzoyloxy, N-Phenyl­ carbamoyloxy, N-Ethylcarbamoyloxy und Cyclohexylcarbonyloxy; Amino, z. B. Phenylanilino, 2-Chloroanilino, Diethylamino, Dode­ cylamino; Imino, z. B. 1-(N-Phenylimido)ethyl, N-Succinimido oder 3-Benzylhydantoinyl; Phosphat, z. B. Dimethylphosphat und Ethylbutylphosphat; Phosphit, z. B. Diethyl- und Dihexylphos­ phit; eine heterocyclische Gruppe, eine heterocyclische Oxy­ gruppe oder eine heterocyclische Thiogruppe, von denen eine je­ de substituiert sein kann, und die einen 3- bis 7-gliedrigen, heterocyclischen Ring aufweist, bestehend aus Kohlenstoffatomen und mindestens einem Heteroatom, ausgewählt aus der Gruppe be­ stehend aus Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, wie z. B. 2- Furyl, 2-Thienyl, 2-Benzimidazolyloxy oder 2-Benzothiazolyl; quaternäres Ammonium, wie z. B. Triethylammonium, sowie Silyl­ oxy, wie z. B. Trimethylsilyloxy.
Falls erwünscht, können die Substituenten selbst weiter substituiert sein, und zwar ein oder mehrere Male mit den be­ schriebenen Substituenten-Gruppen. Die im Einzelfalle ausge­ wählten Substituenten können von dem Fachmann ausgewählt wer­ den, um die erwünschten fotografischen Eigenschaften für einen speziellen Anwendungszweck zu erzielen, und hierzu können bei­ spielsweise gehören hydrophobe Gruppen, löslich-machende Grup­ pen, blockierende Gruppen, freisetzbare Gruppen, usw. Im allge­ meinen haben die obigen Gruppen und Substituenten hiervon bis zu 48 Kohlenstoffatome, in typischer Weise 1 bis 36 Kohlen­ stoffatome, und gewöhnlich weniger als 24 Kohlenstoffatome, doch sind größere Anzahlen möglich, je nach den im Einzelfall speziell erwünschten Substituenten.
Zu repräsentativen Substituenten an Ballast-Gruppen gehö­ ren Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Alkylthio-, Hydroxy-, Ha­ logen-, Alkoxycarbonyl-, Aryloxycarbonyl-, Carboxy-, Acyl-, Acyloxy-, Amino-, Anilino-, Carbonamido-, Carbamoyl-, Alkylsul­ fonyl-, Arylsulfonyl-, Sulfonamido- und Sulfamoyl-Gruppen, worin die Substituenten in typischer Weise 1 bis 42 Kohlen­ stoffatome aufweisen. Derartige Substituenten können ferner weiter substituiert sein.
Stabilisatoren und Abfänger, die in den fotografischen Elementen eingesetzt werden können, sind beispielsweise solche der folgenden Formeln:
n : m 1 : 1 M. G. = 75-100 000.
Zu Beispielen von Lösungsmitteln, die im Rahmen der Erfin­ dung verwendet werden können, gehören die folgenden:
Die Dispersionen, die in den fotografischen Elementen ver­ wendet werden können, können auch Stabilisatoren für ultravio­ lettes Licht (W) enthalten sowie sogenannte flüssige W- Stabilisatoren, wie sie beschrieben werden in den U.S.- Patentschriften 4 992 358; 4 975 360 und 4 587 346. Beispiele für W-Stabilisatoren sind:
Die wäßrige Phase kann oberflächenaktive Mittel enthalten. Die oberflächenaktiven Mittel können kationisch, anionisch, zwitter-ionisch oder nicht-ionisch sein. Zu geeigneten oberflä­ chenaktiven Mitteln, die zur Herstellung der fotografischen Elemente verwendet werden können, gehören z. B. die folgenden:
Weiterhin wird empfohlen, fotografische Dispersionen zu stabilisieren, die anfällig für ein Teilchen-Wachstum sind, durch Verwendung von hydrophoben, fotografisch inerten Verbin­ dungen, wie sie beispielsweise beschrieben werden in der U.S.- Patentschrift 5 468 604.
Im Fall einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden Aufzeichnungs-Elemente verwendet, die mindestens drei Silberhalogenid-Emulsionsschichten-Einheiten aufweisen. Ein ge­ eignetes, voll-farbiges, mehrschichtiges Format eines Auf­ zeichnungs-Elementes, das im Rahmen der Erfindung verwendet wird, wird durch die Struktur I dargestellt.
STRUKTUR I
worin die rot-sensibilisierte, ein blaugrünes Farbstoffbild er­ zeugende Silberhalogenid-Emulsions-Einheit dem Träger am näch­ sten liegt; in der Reihenfolge folgt dann die grün­ sensibilisierte, ein purpurrotes Farbstoffbild erzeugende Ein­ heit, woran sich als oberste Einheit die blau-sensibilisierte, ein gelbes Farbstoffbild erzeugende Einheit anschließt. Die Bild-erzeugenden Einheiten sind voneinander jeweils durch hy­ drophile Kolloid-Zwischenschichten getrennt, die einen Abfänger für die oxidierte Entwicklerverbindung enthalten, um Farb- Verschmutzungen zu verhindern. Silberhalogenid-Emulsionen, die den Korn- und Gelatino-Peptisationsmittel-Erfordernissen, wie oben beschrieben, genügen, können in jeder beliebigen oder Kom­ binationen der Emulsionsschichten-Einheiten vorliegen. Zu zu­ sätzlichen geeigneten, mehr-farbigen, mehr-schichtigen Formaten eines Elementes der Erfindung gehören Strukturen, wie sie z. B. beschrieben werden in der U.S.-Patentschrift 5 783 378. Eine jede derartige Struktur, in Übereinstimmung mit der Erfindung, enthält vorzugsweise mindestens drei Silberhalogenid-Emulsio­ nen, die Körner eines hohen Chlorid-Gehaltes enthalten, wobei mindestens 50% ihres Oberflächen-Bereiches begrenzt ist durch {100} Kristallflächen, und die Dotiermittel der Klassen (i) und (ii) enthalten, wie im vorstehenden beschrieben.
Vorzugsweise enthält eine jede der Emulsionsschichten- Einheiten Emulsionen, die diesen Kriterien genügen.
Übliche Merkmale, durch die die mehrschichtigen (und ins­ besondere mehrfarbigen) Aufzeichnungs-Elemente der Erfindung gekennzeichnet sind, finden sich z. B. in der oben zitierten Literaturstelle Research Disclosure, Nr. 38957:
XI. Schichten und Schichten-Anordnungen
XII. Merkmale, anwendbar lediglich auf Farb-Negative
XIII. Merkmale, anwendbar lediglich auf Farb-Positive
B. Farbumkehr-Materialien
C. Farb-Positive, die sich ableiten von Farb- Negativen
XIV. Das Abtasten erleichternde Merkmale.
Die Aufzeichnungs-Elemente mit den strahlungsempfind­ lichen, einen hohen Chlorid-Gehalt aufweisenden Emulsions­ schichten gemäß dieser Erfindung, können in üblicher Weise op­ tisch kopiert (printed) werden, oder gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung können sie nach der Pixel-um- Pixel-Methode bildweise exponiert werden, unter Anwendung ge­ eigneter Strahlungs-Quellen hoher Energie, wie sie typischer­ weise bei elektronischen Druck-Verfahren angewandt werden. Zu geeigneten aktinischen Formen der Energie gehören die ultravio­ letten, sichtbaren und infraroten Bereiche des elektromagneti­ schen Spektrums, wie auch Elektronen-Strahlen, und wie sie in üblicher Weise durch Strahlen von einer oder mehreren licht­ emittierenden Dioden oder Lasern erzeugt werden, wozu auch Gas- Laser oder Festkörper-Laser gehören. Die Exponierungen können mono-chromatisch, ortho-chromatisch oder pan-chromatisch sein. Ist das Aufzeichnungs-Element beispielsweise ein mehr­ schichtiges, mehrfarbiges Element, so kann die Exponierung er­ folgen mittels Laserstrahlen oder den Strahlen einer licht­ emittierenden Diode mit geeigneter Strahlung, beispielsweise Strahlung des infraroten, roten, grünen oder blauen Bereiches des Spektrums, dem gegenüber das Element empfindlich ist. Es können mehr-farbige Elemente verwendet werden, die blaugrüne, purpurrote und gelbe Farbstoffe als Funktion der Exponierung in separaten Teilen des elektromagnetischen Spektrums erzeugen, einschließlich den zwei Abschnitten des infraroten Bereiches, wie es beschrieben wird in der bereits erwähnten U.S.- Patentschrift 4 619 892. Zu geeigneten Exponierungen gehören jene mit bis zu 2000 nm, vorzugsweise bis zu 1500 nm. Geeignete licht-emittierende Dioden und Laser sind bekannt und im Handel erhältlich. Es können bildweise Exponierungen bei Umgebungs- Temperaturen, erhöhten Temperaturen oder verminderten Tempera­ turen durchgeführt werden und/oder Drucken innerhalb eines ge­ eigneten Ansprech-Bereiches des Aufzeichnungs-Elementes, der durch geeignete sensitometrische Techniken bestimmt werden kann, wie es veranschaulicht wird von T.H. James, The Theory of the Photographic Process, 4. Ausgabe, Verlag Macmillan, 1977, Kapitel 4, 6, 17, 18 und 23.
Es wurde festgestellt, daß anionische [MXxYyLz]-Hexa- Koordinations-Komplexe, in denen M für ein Metall der Gruppe 8 oder 9 steht (vorzugsweise Eisen, Ruthenium oder Iridium), worin X steht für ein Halogenid oder Pseudohalogenid (vorzugsweise Cl, Br oder CN), worin x steht für 3 bis 5, Y steht für H2O, y steht für 0 oder 1, L steht für einen organi­ schen C-C-, H-C- oder C-N-H-Liganden, und worin z steht für 1 oder 2, überraschend effektiv sind, bezüglich der Verminderung einer hoch-intensiven Reziprozitäts-Abweichung (HIRF), einer niedrig-intensiven Reziprozitäts-Abweichung (LIRF) und einer thermischen Empfindlichkeits-Varianz oder -Streuung und bezüg­ lich der Verbesserung der Latentbild-Aufbewahrungs-Eigen­ schaften (LIK). Die hier verwendete Bezeichnung HIRF ist ein Maß der Varianz oder Streuung der fotografischen Eigenschaften im Falle gleicher Exponierungen, jedoch bei Exponierungs-Zeiten im Bereich von 10-1 bis 10-6 Sekunden. LIRF ist ein Maß der Va­ rianz oder Streuung der fotografischen Eigenschaften im Fall gleicher Exponierungen, jedoch bei Exponierungs-Zeiten im Be­ reich von 10-1 bis 100 Sekunden. Obgleich diese Vorteile ganz allgemein bei Flächenzentrierten, kubischen Korn-Gitter­ strukturen auftreten, wurden die am meisten ins Gewicht fallen­ den Verbesserungen beobachtet, im Falle von Emulsionen eines hohen Chlorid-Gehaltes (< 50 Mol-%, vorzugsweise ≧ 90 Mol-%) Bevorzugte organische C-C-, H-C- oder C-N-H-Liganden sind aro­ matische Heterozyklen des Typs, der in der U.S.-Patentschrift 5 462 849 beschrieben wird. Die effektivsten organischen C-C-, H-C- oder C-N-H-Liganden sind Azole und Azine, die entweder un­ substituiert sind oder Alkyl-, Alkoxy- oder Halogenid-Substi­ tuenten aufweisen, in welchem Fall die Alkyl-Reste 1 bis 8 Kohlenstoffatome aufweisen. Zu besonders bevorzugten Azolen und Azinen gehören Thiazole, Thiazoline und Pyrazine.
Die Quantität oder der Grad der hoch energiereichen, ak­ tinischen Strahlung, die dem Aufzeichnungs-Medium durch die Lichtquelle zugeführt wird, liegt im allgemeinen bei min­ destens 10-4 ergs/cm2, in typischer Weise im Bereich von etwa 10-4 ergs/cm2 bis 10-3 ergs/cm2, und oftmals bei 10-3 ergs/cm2 bis 102 ergs/cm2. Die Exponierung des Aufzeichnungs-Elementes in einer Pixel-um-Pixel-Methode, wie sie aus dem Stand der Tech­ nik bekannt ist, dauert lediglich eine sehr kurze Zeitspanne. Typische maximale Exponierungs-Zeiten liegen bei bis zu 100 µ Sekunden, oftmals bei bis zu 10 µ Sekunden, und häufig bei bis zu lediglich 0,5 µ Sekunden. Einzelne oder mehrere Exponierun­ gen eines jeden Pixels werden empfohlen. Die Pixel-Dichte ist Gegenstand einer starken Variation, was dem Fachmann bekannt ist. Um so höher die Pixel-Dichte ist, um so schärfer können die Bilder sein, jedoch auf Kosten einer komplizierteren Vor­ richtung. Im allgemeinen überschreiten die Pixel-Dichten, die im Fall üblicher elektronischer Druck-Methoden des hier be­ schriebenen Typs angewandt werden, nicht 107 Pixel/cm2, und sie liegen in typischer Weise im Bereich von etwa 104 bis 106 Pi­ xel/cm2. Eine Beschreibung der Technologie des hochquali­ tativen, farbelektronischen Druck-Verfahrens, zur Erzielung von Bildern eines kontinuierlichen Tons, unter Verwendung eines fotografischen Silberhalogenid-Papiers, welche verschiedene Merkmale und Komponenten des Systems beschreibt, einschließlich der Exponierungs-Quelle, der Exponierungs-Dauer, des Exponie­ rungs-Grades und der Pixel-Dichte und anderer Aufzeichnungs- Element-Charakteristika, findet sich in der Literaturstelle Firth und Mitarbeiter, A Continuous-Tone Laser Color Printer, Journal of Imaging Technology, Band 14, Nr. 3, Juni 1988, wor­ auf hier verwiesen wird. Wie bereits erwähnt, befindet sich ei­ ne Beschreibung einiger der Details der üblichen elektronischen Druck-Verfahren, unter Abtasten eines Aufzeichnungs-Elementes mit Strahlen hoher Energie, wie beispielsweise mittels licht­ emittierender Dioden oder Laserstrahlen, in der U.S.-Patent­ schrift 5 126 235 und in den europäischen Patentanmeldun­ gen 479 167 A1 und 502 508 A1.
Nach der bildweisen Exponierung können die Aufzeichnungs- Elemente in üblicher, bekannter Weise entwickelt werden, um ein sichtbares Bild zu erhalten. Derartige Entwicklungs-Verfahren werden beschrieben in Research Disclosure, Nr. 38957, wie oben zitiert:
XVIII. Chemische Entwicklungs-Systeme
XIX. Entwicklung
XX. Entsilberung, Waschen, Spülen und Stabilisieren.
Ein geeigneter Entwickler für das erfindungsgemäße Material ist zusätzlich ein homogenes, aus einem Teil bestehen­ des Entwicklungsmittel. Das homogene, aus einem Teil bestehende Farb-Entwicklungs-Konzentrat wird unter Anwendung einer kriti­ schen Folge von Stufen hergestellt:
In der ersten Stufe wird eine wäßrige Lösung einer geeig­ neten Farb-Entwicklerverbindung hergestellt. Diese Farb- Entwicklerverbindung liegt im allgemeinen in Form eines Sul­ fatsalzes vor. Zu anderen Komponenten der Lösung können gehö­ ren: ein Antioxidationsmittel für die Farb-Entwicklerverbin­ dung, eine geeignete Anzahl von Alkalimetallionen (in minde­ stens stöchiometrischem Verhältnis zu den Sulfationen), die er­ zeugt werden durch eine Alkalimetall-Base, sowie ein fotogra­ fisch inaktives, mit Wasser mischbares oder in Wasser lösli­ ches, Hydroxygruppen enthaltendes, organisches Lösungsmittel. Dieses Lösungsmittel liegt in dem endgültigen Konzentrat in ei­ ner Konzentration vor, derart, daß das Gewichtsverhältnis von Wasser zu dem organischen Lösungsmittel bei etwa 15 : 85 bis etwa 50 : 50 liegt.
In dieser Umgebung, insbesondere bei hoher Alkalinität, bilden Alkalimetallionen und Sulfationen ein Sulfatsalz, das in Gegenwart des Hydroxygruppen enthaltenden, organischen Lösungs­ mittels ausgefällt wird. Das ausgefällte Sulfatsalz kann leicht entfernt werden, unter Anwendung beliebiger Trenn-Verfahren (einschließlich Filtration, Zentrifugation oder Dekantieren). Ist das Antioxidationsmittel eine flüssige, organische Verbin­ dung, so können sich zwei Phasen bilden, und der Niederschlag kann entfernt werden, durch Verwerfen der wäßrigen Phase.
Zu den Farb-Entwickler-Konzentraten dieser Erfindung gehö­ ren ein oder mehrere Farb-Entwicklerverbindungen, die aus dem Stande der Technik allgemein bekannt sind, die in oxidierter Form mit Farbstoff-erzeugenden Farb-Kupplern in den entwickel­ ten Materialien reagieren. Zu derartigen Farb-Entwickler­ verbindungen gehören beispielsweise Aminophenole, p-Phenylen­ diamine (insbesondere N,N-Dialkyl-p-phenylendiamine) und ande­ re, die aus dem Stande der Technik bekannt sind, z. B. aus der EP 0 434 097 A1 (veröffentlicht am 26. Juni 1991) und der EP 0 530 921 A1 (veröffentlicht am 10. März 1993). Vorteil­ haft kann es sein, wenn die Farb-Entwicklerverbindungen ein oder mehrere wasserlöslich-machende Gruppen aufweisen, wie sie aus dem Stande der Technik bekannt sind. Bezüglich weiterer De­ tails derartiger Materialien sei verwiesen auf die Literatur­ stelle Research Disclosure, Publikation 38957, Seiten 592-639 (September 1996). Die Literaturstelle Research Disclosure ist eine Publikation der Firma Kenneth Mason Publications Ltd., Dudley House, 12 North Street, Emsworth, Hampshire P010 7DQ, England (auch erhältlich von Emsworth Design Inc., 121 West worth Design Inc., 121 West 19th Street, New York, N.Y. 10011). Diese Literaturstelle wird im folgenden bezeichnet als "Research Disclosure".
Zu bevorzugten Farb-Entwicklerverbindungen gehören bei­ spielsweise: N,N-Diethyl-p-phenylendiaminsulfat (KODAK Color Developing Agent CD-2), 4-Amino-3-methyl-N-(2-methansulfon­ amidoethyl)anilinsulfat; 4-(N-Ethyl-N-β-hydroxyethylamino)-2- methylanilinsulfat (KODAK Color Developing Agent CD-4); p- Hydroxyethylethylaminoanilinsulfat; 4-(N-Ethyl-N-2-methansulfo­ nylaminoethyl)-2-methylphenylendiaminsesquisulfat (KODAK Color Developing Agent CD-3); 4-(N-Ethyl-N-2-methansulfonylamino­ ethyl)-2-methylphenylendiaminsesquisulfat und andere, wie für den Fachmann leicht ersichtlich.
Um die Farb-Entwicklerverbindungen vor einer Oxidation zu schützen, können den Farb-Entwickler-Zusammensetzungen ein oder mehrere Antioxidationsmittel zugesetzt werden. Es können anor­ ganische wie auch organische Antioxidationsmittel verwendet werden. Es sind viele Klassen von geeigneten Antioxidationsmit­ teln bekannt, wozu beispielsweise gehören Sulfite (z. B. Na­ triumsulfit, Kaliumsulfit, Natriumbisulfit und Kaliummetabisul­ fit), Hydroxylamin (und Derivate hiervon), Hydrazine, Hydrazi­ de, Aminosäuren, Ascorbinsäure (und Derivate hiervon), Hydrox­ aminsäuren, Aminoketone, Mono- und Polysaccharide, Mono- und Polyamine, quaternäre Ammoniumsalze, Nitroxy-Reste, Alkohole und Oxime. Ferner sind geeignete Antioxidationsmittel 1,4- Cyclohexadione. Falls erwünscht, können auch Mischungen von Verbindungen aus der gleichen oder unterschiedlichen Klassen von Antioxidationsmitteln verwendet werden.
Besonders geeignete Antioxidationsmittel sind Hydroxyl­ amin-Derivate, wie sie z. B. beschrieben werden in den U.S.- Patentschriften 4 892 804, 4 876 174, 5 354 646 und 5 660 974 sowie in der U.S.-Patentschrift 5 646 327. Viele die­ ser Antioxidationsmittel sind Mono- und Dialkylhydroxylamine mit einem oder mehreren Substituenten an einer oder an beiden Alkylgruppen. Besonders geeignete Alkyl-Substituenten sind Sul­ fo-, Carboxy-, Amino-, Sulfonamido-, Carbonamido-, Hydroxy- Gruppen und andere löslich-machende Substituenten.
In bevorzugter Weise können die erwähnten Hydroxylamin- Derivate Mono- oder Dialkylhydroxylamine sein, die ein oder mehrere Hydroxy-Substituenten an einer oder an mehreren Alkyl­ gruppen aufweisen. Repräsentative Verbindungen dieses Typs wer­ den beispielsweise in der U.S.-Patentschrift 5 709 982 be­ schrieben, welche sich durch die folgende Formel wiedergeben lassen:
worin R steht für Wasserstoff, eine substituierte oder unsub­ stituierte Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine substituierte oder unsubstituierte Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine substituierte oder unsubstituierte Cycloalkylgruppe mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen, oder eine sub­ stituierte oder unsubstituierte Arylgruppe mit 6 bis 10 Kohlen­ stoffatomen im aromatischen Kern.
X1 steht für -CR2 (OH) CHR1-, und X2 steht für -CHR1CR2(OH)-, worin R1 und R2 unabhängig voneinander stehen für Wasserstoff, eine Hydroxygruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Al­ kylgruppe mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, eine substituierte oder unsubstituierte Hydroxyalkylgruppe mit 1 oder 2 Kohlen­ stoffatomen, oder R1 und R2 stehen zusammen für die Kohlen­ stoffatome, die erforderlich sind, zur Vervollständigung einer substituierten oder unsubstituierten 5- bis 8-gliedrigen, ge­ sättigten oder ungesättigten, carbocyclischen Ring-Struktur.
Y ist eine substituierte oder unsubstituierte Alkylengrup­ pe mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen und hat eine gerade An­ zahl von Kohlenstoffatomen, oder Y ist eine substituierte oder unsubstituierte, divalente, aliphatische Gruppe mit einer gera­ den Gesamt-Anzahl von Kohlenstoffatomen und Sauerstoffatomen in der Kette, vorausgesetzt, daß die aliphatische Gruppe minde­ stens 4 Atome in der Kette aufweist.
Ferner sind in der angegebenen Strukturformel m, n und p unabhängig voneinander gleich 0 oder 1. Vorzugsweise stehen m und n jeweils für 1, und p steht für 0.
Zu speziellen di-substituierten Hydroxylamin-Antioxi­ dantien gehören z. B.: N,N-Bis(2,3-dihydroxypropyl)hydroxyl­ amin; N,N-Bis(2-methyl-2,3-dihydroxypropyl)hydroxylamin und N,N-Bis(1-hydroxymethyl-2-hydroxy-3-phenylpropyl)hydroxylamin. Die zuerst genannte Verbindung wird bevorzugt verwendet.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Praxis dieser Erfindung. Teile und Prozentsätze sind auf Gewichts-Basis ange­ geben, sofern nichts anderes angegeben ist.
BEISPIELE Beispiel 1
In diesem Beispiel werden zwei Ausführungsformen der Er­ findung beschrieben (Probe 1 und 2), unter Verwendung einer Po­ lyester-Bindemittel-Schicht, verglichen mit einem typischen Bildaufzeichnungs-Träger, mit aus der Schmelze vergossenem Po­ lyethylen (Probe 4) und mit einem Bildaufzeichnungs-Träger, be­ stehend aus biaxial orientierten Polyolefin-Blättern, die auf ein Papier auflaminiert wurden, unter Verwendung einer Binde­ mittel-Schicht auf Ethylen-Basis (Probe 3). Dieses Beispiel zeigt, daß die erfindungsgemäßen Träger-Materialien den Bild­ aufzeichnungs-Träger-Materialien des Standes der Technik, be­ züglich ihrer Einreiß-Widerstands-Fähigkeit, überlegen sind. Weiterhin ergibt sich, daß die erfindungsgemäßen Materialien, bezüglich ihrer Bild-Weißheit und Opazität überlegene Eigen­ schaften haben.
Das Cellulose-Papier von fotografischer Reinheit, das in diesem Beispiel verwendet wurde:
Es wurde ein fotografischer Papierträger hergestellt, durch Raffinieren eines Pulpen-Eintrages von 50% gebleichtem Hartholz-Kraftmaterial, 25% gebleichtem Hartholz-Sulfit und 25% gebleichtem Weichholz-Sulfit, mittels eines Doppelschei­ ben-Refiners, anschließend einem konischen Jordan-Refiner, bis zu einer Freiheit von 200 cc, nach dem Kanadischen Standard. Zu dem erhaltenen Pulperi-Eintrag wurden zugegeben: 0,2% Alkylke­ tendimer, 1,0% kationische Maisstärke, 0,5% Polyamid-Epi­ chlorohydrin, 0,26% anionisches Polyacrylamid und 5,0% TiO2 auf Trockengewichts-Basis. Auf einer Fourdrinier-Papiermaschine wurde ein Papier auf Trockengewichts-Basis von 147 g/m2 herge­ stellt, naß verpreßt auf einen Feststoff-Gehalt von 42% und auf einen Feuchtigkeits-Gehalt von 10% getrocknet, unter Ver­ wendung von mit Dampf beheizten Trocknern, unter Erzeugung ei­ ner Porosität nach Sheffield von 160 Sheffield-Einheiten und einer offenbaren Dichte von 0,70 g/cm3. Der Papierträger wurde dann an der Oberfläche geschlichtet, unter Anwendung einer ver­ tikalen Schlichte-Presse mit einer 10%-igen Lösung aus hydroxyethylierter Maisstärke, unter Erzeugung eines Auftrags- Gewichtes von 3,3 Gew.-% Stärke. Der an seiner Oberfläche ge­ schlichtete Träger wurde auf eine offenbare Dichte von 1,04 g/cm3 kalandriert.
Probe 1 (Erfindung)
Die Probe 1 wurde hergestellt, durch Auflaminieren von biaxial orientierten Polyolefin-Blättern von Bildaufzeichnungs- Reinheit auf den Papierträger dieses Beispiels, durch Schmelz- Extrusion. Die Bindemittel-Schicht, die verwendet wurde, be­ stand aus einem Polyester von Schmelz-Extrusion-Reinheit. Ein Copolyester von Extrusions-Beschichtungs-Reinheit (Eastman 9921) wurde durch Extrusion als Verzahnungs-Schicht (tie layer) aufgetragen. Das Harz hatte eine Intrinsic-Viskosität von 0,8 und eine kristalline Dichte von ungefähr 1,4 g/cm3. Der Schmelzpunkt lag bei 250°C, und das Material hatte einen Zugfe­ stigkeits-Modul von 2300 MPa und eine Bruch-Festigkeit von 45 MPa.
Die Träger-Struktur der Probe 1 war die folgende:
L1: Polyethylen niedriger Dichte
L2: Polypropylen mit 24% Anatas-TiO2 und optischem Aufheller
L3: Poren-aufweisendes Polypropylen mit einer Dicke von 0,84 g/cm3
L4: Polypropylen mit 18% Rutil-TiO2
L5: Bindemittel-Schicht, bestehend aus einem Polyester von Extrusions-Reinheit
L6: Cellulose-Papierträger von Bildaufzeichnungs-Reinheit
L7: Bindemittel-Schicht, bestehend aus einem Polyester von Extrusions-Reinheit
L8: Polyester mit einer Haut aus einem Copolymeren aus Polyethylen und einem Terpolymeren aus Ethylen, Propylen und Butylen
L9: Styrol-Butadienmethacrylat-Beschichtung.
Probe 2 (Erfindung)
Die Probe 2 wurde hergestellt durch Auflaminieren von biaxial orientierten Polyolefin-Blättern von Bildaufzeich­ nungs-Reinheit, durch Schmelz-Extrusion auf den Papierträger des Beispiels. Die verwendete Bindemittel-Schicht bestand aus einer Mischung aus einem Polyester von Schmelz-Extrusions- Reinheit und einem Anhydrid modifizierten Ethylenacrylat (DuPont Bynel 2174). Als Bindemittel-Schicht wurde ein Copoly­ ester (Eastman 9921) von Extrusions-Beschichtungs-Reinheit durch Extrusions-Beschichtung aufgetragen. Das Harz hatte eine Intrinsic-Viskosität von 0,8 und eine kristalline Dichte von ungefähr 1,4 g/cm3, gemessen nach der Methode ASTM D 1505. Der Schmelzpunkt lag bei 250°C, und der Zugfestigkeits-Modul lag bei 2300 MPa und die Bruch-Festigkeit bei 45 MPa. Im Ver­ gleich hierzu hat Polyethylen von geringer Dichte einen Zugfe­ stigkeits-Modul von 170 MPa und eine Bruch-Festigkeit von 24 MPa.
Die Struktur des Bildaufzeichnungs-Trägers für Probe 2 war wie folgt:
L1: Polyethylen niedriger Dichte
L2: Polypropylen mit 24% Anatas-TiO2 und optischem Aufheller
L3: Poren-aufweisendes Polypropylen mit einer Dicke von 0,84 g/cm3
L4: Polypropylen mit 18% Rutil-TiO2
L5:L1: Polyethylen niedriger Dichte
L2: Polypropylen mit 24% Anatas-TiO2 und optischem Aufheller
L3: Poren-aufweisendes Polypropylen mit einer Dicke von 0,84 g/cm3
L4: Polypropylen mit 18% Rutil-TiO2
L5: Bindemittel-Schicht, bestehend aus
einem Polyester von Extrusions-Reinheit und
einem mit Anhydrid modifizierten Ethylenacrylat
L6: Cellulose-Papierträger von Bildaufzeichnungs-Reinheit
L7: Bindemittel-Schicht, bestehend aus
einem Polyester von Extrusions-Reinheit und
einem mit Anhydrid modifizierten Ethylenacrylat
L8: Polyester mit einer Haut aus einem Copolymeren aus Polyethylen und einem Terpolymeren aus Ethylen, Propylen und Butylen
L9: Styrol-Butadienmethacrylat-Beschichtung.
Probe 3 (Vergleich)
Im Handel erhältlicher, reflektierender Empfänger für die thermale Farbstoff-Übertragung vom Typ Eastman Kodak Ektatherm XLS Thermal dye transfer reflective receiver. Diese Bildauf­ zeichnungs-Träger-Materialien weisen einen Papierträger auf, der auf seiner Ober- und Unterseite mit biaxial orientierten Polyolefin-Blättern laminiert ist.
Probe 4 (Vergleich)
Typisches farb-fotografisches Papier, bestehend aus einem Papierträger von fotografischer Reinheit, auf zwei Seiten be­ schichtet mit Polyethylen durch Beschichten aus der Schmelze.
Die Einreiß-Widerstands-Festigkeit der Bildaufzeichnungs- Träger-Elemente ist die Kraft, die erforderlich ist, um einen Einriß längs einer Kante des fotografischen Elementes zu erzeu­ gen. Der Test für die Bestimmung der Einriß-Widerstands- Festigkeit wurde ursprünglich vorgeschlagen von G.G. Gray und K.G. Dash in Tappi Journal 57, Seiten 167-170, aus dem Jahre 1974. Die Einriß-Widerstands-Festigkeit für die fotografischen Elemente wurde bestimmt durch die Zugfestigkeit und Verstrec­ kung des fotografischen Elementes. Eine 15 mm × 25 mm große Probe wurde um einen Metall-Zylinder mit einem Durchmesser von 2,5 cm gewickelt. Die zwei Enden der Probe wurden durch ein In­ stron-Zugfestigkeits-Testgerät eingespannt. Auf die Probe wurde ein Gewicht mit einer Geschwindigkeit von 2,5 cm pro Minute einwirken gelassen, bis ein Einriß festgestellt wurde, zu wel­ chem Zeitpunkt das Gewicht, ausgedrückt in N, aufgezeichnet wurde. Es wurde die Einriß-Widerstands-Festigkeit für die vier Proben (Proben 1-4) dieses Beispiels gemessen. Die Mittel-Werte der Einriß-Widerstands-Festigkeit sind in Tabelle 1 unten auf­ geführt:
TABELLE 1
Die erhaltenen Ergebnisse zeigen eindeutig, daß die Ver­ wendung einer Polyester-Bindemittel-Schicht (Proben 1 und 2) die Einriß-Widerstands-Festigkeit eines Träger-Materials für die Bildaufzeichnung, bestehend aus biaxial orientierten Po­ lyolefin-Blättern, auflaminiert auf Cellulose-Papier, im Ver­ gleich zu dem Bildaufzeichnungs-Träger, der eine Bindemittel- Schicht auf Ethylen-Basis aufweist (Probe 3), verbessert. Das erfindungsgemäße Material weist ferner eine beträchtlich höhere Einriß-Widerstands-Festigkeit auf, als typische fotografische Träger-Materialien, beschichtet mit einer aus der Schmelze ver­ gossenen Polyethylen-Schicht. Träger-Materialien mit guter Ein­ riß-Festigkeit sind besonders vorteilhaft, weil sie zu Bildern führen, die durch eine große Dauerhaftigkeit ausgezeichnet sind bei Betrachtung der Bilder, bei dem Transport und der Aufbewah­ rung der Bilder. Die Verbesserung in der Einriß-Widerstands- Festigkeit der Bild-Träger-Materialien der Erfindung verbessert ferner die Band-Transport-Effizienz und die Aufnahme-Effizienz in digitalen Druck-Vorrichtungen, wie z. B. einem Tintenstrahl- Drucker oder einem Printer für die thermische Farbstoff- Übertragung. Da ferner das erfindungsgemäße Bildaufzeichnungs- Element durch eine höhere TiO2-Beladbarkeit gekennzeichnet ist, führt das Träger-Material zu einem helleren, weißeren und schärferen Bild mit einer verbesserten Bild-Opazität. Da schließlich die zähen Bindemittel-Schichten, die zur Herstel­ lung der erfindungsgemäßen Elemente verwendet werden, eine ge­ ringere Bruch-Energie aufweisen als Materialien mit einer aus der Schmelze extrudierten Schicht auf Ethylen-Basis, lassen sich die erfindungsgemäßen Elemente leichter und effizienter stanzen, schlitzen und zerhacken, als Bindemittel-Schichten des Standes der Technik.

Claims (10)

1. Bildaufzeichnungs-Element mit einem Substrat, mindestens einem orientierten Polymer-Blatt, das auf dem Substrat haftet, und einer Bindemittel-Schicht zwischen mindestens einem orien­ tierten Polymer-Blatt und dem Substrat, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindemittel-Schicht ein Bindemittel-Polymer aufweist, das eine Bruch-Energie zwischen 9,0 × 105 J/m3 und 3,5 × 107 J/m3 aufweist.
2. Bildaufzeichnungs-Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel-Polymer einen Licht-Stabilisator aus einem ge­ hinderten Amin aufweist.
3. Bildaufzeichnungs-Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das orientierte Polymer-Blatt ein Polymer-Blatt umfaßt, das ei­ nen Young-Modul von weniger als 3500 MPa hat.
4. Bildaufzeichnungs-Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das orientierte Polymer-Blatt ein biaxial orientiertes Polyole­ fin-Blatt umfaßt.
5. Bildaufzeichnungs-Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat einen Young-Modul von weniger als 18000 MPa hat.
6. Bildaufzeichnungs-Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses einen Young-Modul zwischen 2000 MPa und 30000 MPa hat.
7. Bildaufzeichnungs-Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses eine Einriß-Festigkeit von zwischen 800 und 24000 New­ ton hat.
8. Bildaufzeichnungs-Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat auf beiden Seiten ein an dem Substrat anhaftendes orientiertes Polymer-Blatt aufweist.
9. Bildaufzeichnungs-Element nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich eines der orientierten Polymer-Blätter mittels ei­ nes Bindemittel-Polymeren mit einer Bruch-Energie zwischen 9,0 × 105 J/m3 und 3,5 × 107 J/m3 anhaftet.
10. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel-Polymer einen Zugfestigkeits-Modul zwischen 1500 und 3300 MPa und eine Bruch-Festigkeit zwischen 35 und 65 MPa aufweist.
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