DE10035636C2 - Schaltungsanordnung - Google Patents
SchaltungsanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei vielen elektrischen Systemen und Schaltungsanordnungen
werden bestimmte Signale von Teilen des Systems, zum Beispiel
sogenannten Treibern, ausgesandt und an andere Teile des Sy
stems, sogenannte Empfänger oder Receiver, bereitgestellt und
übertragen. Problematisch bei derartigen elektrischen Syste
men, Schaltungsanordnungen, insbesondere Halbleiterschal
tungsanordnungen, Speichereinrichtungen, DRAM-Elementen oder
dergleichen, ist, daß in vielen Fällen den eigentlichen zu
empfangenen und weiterzuarbeitenden Signalen Störsignale,
insbesondere in Form von Störsignalspitzen, überlagert sind,
welche auf externen Daten-/Kommandoleitungen Fehlfunktionen
beim Einlesen und/oder Weiterverarbeiten der entsprechenden
Informationen führen können. Dies gilt z. B. für ICs aller
Art.
Um diese nicht wünschenswerten Einflüsse und damit in Zusam
menhang stehenden Fehlfunktionen zu vermeiden, werden in her
kömmlichen Schaltungsanordnungen im Eingangsbereich Filter
einrichtungen vorgesehen, welche die entsprechenden Störsi
gnalspitzen herausfiltern und/oder abtrennen sollen. Dies
wird durch eine entsprechende Einschränkung der Bandbreite
des elektrischen Eingangssignals erreicht. Die dazu vorgese
henen Filterschaltungen nehmen bei herkömmlichen Schaltungs
anordnungen einen beachtlichen Platz ein. Darüber hinaus er
höhen die vorgesehenen Filtereinrichtungen die Einschwing
dauer des eigentlichen Receiverschaltkreises oder Empfangs
schaltkreises im Eingangsbereich der Schaltungsanordnung.
Dies führt zu einer schlechteren Performance der gesamten
Schaltungsanordnung.
Aus der EP 0 581 477 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Dämpfen bestimmter Signalanteile eines Signals bei
einem digitalen Empfänger bekannt. Dort ist ein Dämpfungsme
chanismus vorgesehen, durch welchen ein analoges Ausgangs
signal eines Sprachprozessors in geeigneter Weise gedämpft
werden kann. Der vogestellte Dämpfungsmechanismus wird im
Sinne einer rauschabhängigen Dämpfung eines auszugebenden
Audiosignals vorgestellt.
Aus der DE 31 30 341 A1 ist eine Rauschsperre bekannt, wie
sie bei frequenzmodulierten Funkempfängern verwendet werden
kann. Zur Vermeidung eines sogenannten Knackrauschens beim
Einschalten einer Versorgungsspannung sind bestimmte Schal
telemente parallel zu einem Vorwiderstand vorgesehen und für
eine vorgegebene Zeitspanne nach dem Einschalten der Versor
gungsspannung ebenfalls eingeschaltet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsan
ordnung, insbesondere Halbleiterschaltungsanordnung, Spei
chereinrichtung, DRAM-Element oder dergleichen zu schaffen,
bei welcher das Eindringen und das Übertragen eines im Ein
gangsbereich der Schaltungsanordnung anliegenden Störsignals
mit besonders platzsparenden Mitteln und auf gleichwohl zu
verlässige Art und Weise unterdrückt werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer gattungsgemäßen
Schaltungsanordnung durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfin
dungsgemäßen Schaltungsanordnung sind Gegenstand der abhängi
gen Unteransprüche.
Eine gattungsgemäße Schaltungsanordnung, insbesondere Halb
leiterschaltungsanordnung, Speichereinrichtung, DRAM-Element
oder dergleichen, weist einen Eingangsbereich auf, welcher
zumindest zum Empfang eines zugeführten elektrischen Ein
gangssignals und zu dessen Weiterleitung an einen in der
Schaltungsanordnung vorgesehenen Verarbeitungsbereich ausge
bildet ist und welcher dazu eine Eingangsleitungseinrichtung
sowie einen Empfangsschaltkreis bzw. eine Übertragungslei
tungseinrichtung zum Verarbeitungsbereich hin aufweist.
Bei der gattungsgemäßen Schaltungsanordnung ist ferner in der
Übertragungsleitungseinrichtung eine Schutzeinrichtung vorge
sehen. Ferner ist eine Zuführleitungseinrichtung vorgesehen,
durch welche der Schutzeinrichtung von der Eingangsleitungs
einrichtung her zumindest das elektrische Eingangssignal zu
führbar ist. Die Schutzeinrichtung ist dazu
ausgebildet, das elektrische Eingangssignal auf darin enthal
tene Störsignale zu analysieren.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist ein Verar
beitungsschaltkreis mit einer Filtereinrichtung vorgesehen.
Durch die Filtereinrichtung ist aus dem elektrischen Ein
gangssignal ein vorbestimmter hochfrequenter Anteil, insbe
sondere ein RF-Anteil, abspaltbar und als Verarbeitungs
signal, insbesondere ein Bewertungsschaltkreis, bereitstell
bar. Ferner weist der Verarbeitungsschaltkreis erfindungsge
mäß einen Frequenzumsetzer oder dergleichen auf. Des Weite
ren ist der Frequenzumsetzer der Filtereinrichtung nachge
schaltet. Erfindungsgemäß ist der Frequenzumsetzer ausgebil
det, einen hochfrequenten Anteil des elektrischen Eingangs
signals in einen niederfrequenten Bereich und/oder in ein
Zwischenfrequenzband zu transformieren, vorzugsweise zu ver
schieben. Dadurch ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass
durch die Schutzeinrichtung beim Vorliegen von Störsignalen
im elektrischen Eingangssignal die Übertragung des elektri
schen Eingangssignals vom Eingangsbereich über die Übertra
gungsleitungseinrichtung zum Verarbeitungsbereich unterbind
bar ist.
Es ist eine Grundidee der vorliegenden Erfindung, anstelle
einer in Reihe zum Empfangsschaltkreis, vorzugsweise davor,
ausgebildeten Filtereinrichtung im wesentlichen parallel dazu
eine Schutzeinrichtung auszubilden, in welcher das elektri
sche Eingangssignal auf mögliche Störsignale hin analysierbar
ist. Liegt ein Störsignal im elektrischen Eingangssignal vor
und wird dieses als relevant bewertet, so wird eine Übertra
gung des elektrischen Eingangssignals vom Eingangsbereich
über die Übertragungsleitungseinrichtung zum Verarbeitungsbe
reich hin unterbunden. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung
der Schaltungsanordnung werden somit platzraubende und auf
wendige elektronische Filterelemente in der Schaltungsanord
nung vermieden und der Eingangsschaltkreis wird in seinem An
sprechverhalten und Einschwingverhalten nicht verzögert.
Zur Realisierung der parallelen Verarbeitung des elektrischen
Eingangssignals wird bei einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung vorgesehen, daß die
Schutzeinrichtung einen Analyseschaltkreis, welcher zum Ana
lysieren des elektrischen Eingangssignals parallel zum Ein
gangsschaltkreis ausgebildet ist, und einen Übertragungs
schaltkreis, welcher zur steuerbaren Übertragung des elektri
schen Eingangssignals an den Verarbeitungsbereich in der
Übertragungsleitungseinrichtung ausgebildet ist, aufweist.
Dies bedeutet, daß zwischen dem Empfangsschaltkreis und dem
Verarbeitungsbereich in der Übertragungsleitungseinrichtung
in Serie der Übertragungsschaltkreis ausgebildet ist. Der
Übertragungsschaltkreis seinerseits arbeitet zum Beispiel im
wesentlichen als Schalter, der das Durchlassen oder Sperren
des anstehenden elektrischen Eingangssignals vom Empfangs
schaltkreis zum Verarbeitungsbereich hin regelt. Gesteuert
wird dieser Schaltmechanismus im Übertragungsschaltkreis
durch einen Analyseschaltkreis, welcher parallel zur Ein
gangsleitungseinrichtung und zur Übertragungsleitungseinrich
tung ausgebildet ist, das elektrische Eingangssignal parallel
zum Empfangsschaltkreis empfängt, verarbeitet und bewertet
und dann in Abhängigkeit des Analyse- oder Verarbeitungser
gebnisses den in Serie geschalteten Übertragungsschaltkreis
in der Übertragungsschaltungseinrichtung steuert und schal
tet.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Schaltungsanordnung ist es vorgesehen, daß die
Schutzeinrichtung und insbesondere der Analyseschaltkreis ei
nen Verarbeitungsschaltkreis, welcher zur Verarbeitung des
elektrischen Eingangssignals ausgebildet ist, und einen Be
wertungsschaltkreis, welcher zum Vergleichen des elektrischen
Eingangssignals, eines Teils davon und/oder eines davon abge
leiteten Signals und/oder zum Ausbilden einer Entscheidung im
Hinblick auf die Weiterleitung des elektrischen Eingangs
signals vom Empfangsschaltkreis zum Verarbeitungsbereich hin
ausgebildet ist, aufweisen, wobei der Vergleich auf der
Grundlage vorgegebener Vergleichssignale durchführbar ist.
Durch diese Maßnahme werden die Verarbeitung des elektrischen
Eingangssignals und seine Bewertung funktional getrennt. Zum
einen werden das elektrische Eingangssignal, Teile davon oder
auch davon abgeleitete Signale verarbeitet und als sogenannte
Verarbeitungssignale dann an den Bewertungsschaltkreis wei
tergeleitet. Dieser Bewertungsschaltkreis führt dann den ei
gentlichen Vergleich im Hinblick auf bestimmte Vorgaben, d. h.
im Hinblick auf Vergleichssignale, durch.
Der Verarbeitungsschaltkreis kann sich dabei auf die Verar
beitung bestimmter Signalkomponenten, bei welchen Stör
signalanteile besonders problematisch sind, beschränken oder
auch das gesamte Signal erfassen. Ferner können auch be
stimmte gefilterte Anteile oder transformierte, zum Beispiel
fouriertransformierte, und/oder spektrale Anteile oder der
gleichen betrachtet werden.
Es ist von besonderem Vorteil, daß durch den Bewertungs
schaltkreis ein Bewertungssignal mit einem ersten Steuerwert
generierbar und dem Übertragungsschaltkreis zuführbar ist,
durch welches der Übertragungsschaltkreis veranlaßbar ist,
ein elektrisches Eingangssignal an den Verarbeitungsbereich
zu übertragen, falls durch den Bewertungsschaltkreis festge
stellt wird, daß das elektrische Eingangssignal im wesentli
chen keine Signalstörung aufweist.
Andererseits ist es auch von Vorteil, daß durch den Bewer
tungsschaltkreis ein Bewertungssignal mit einem zweiten Steu
erwert generierbar und dem Übertragungsschaltkreis zuführbar
ist, durch welches der Übertragungsschaltkreis veranlaßbar
ist, ein elektrisches Eingangssignal nicht an den Verarbei
tungsschaltkreis zu übertragen, falls durch den Bewertungs
schaltkreis festgestellt wird, daß das elektrische Eingangs
signal im wesentlichen eine Signalstörung aufweist.
Die beiden zuletztgenannten Maßnahmen haben im wesentlichen
den Sinn, ein Bewertungssignal als Steuersignal für den Über
tragungsschaltkreis zu generieren. Vorteilhafterweise kann
dieses Bewertungssignal zwei verschiedene Steuerwerte anneh
men, die zum Beispiel mit einer logischen "0" oder "1" kor
respondieren. Wird dem Bewertungssignal der erste Steuerwert,
d. h. zum Beispiel die logische "0", zugewiesen, so bedeutet
dies, daß das elektrische Eingangssignal im wesentlichen kein
Störsignal enthält. Dies führt dann zu einem Weiterleiten des
elektrischen Eingangssignals vom Empfangsschaltkreis zum Ver
arbeitungsbereich. Wird dagegen dem Bewertungssignal der
zweite Steuerwert, nämlich zum Beispiel die logische "1", zu
gewiesen, so bedeutet dies, daß das elektrische Eingangs
signal im wesentlichen eine Signalstörung aufweist. Dann wird
die Übertragung des elektrischen Eingangssignal vom Empfangs
schaltkreis zum Verarbeitungsbereich nicht zugelassen oder
unterbunden.
Es können verschiedenartige Kriterien herangezogen werden, um
eine Entscheidung im Hinblick auf das Enthaltensein eines
Störsignals im elektrischen Eingangssignal zu treffen. Zum
Beispiel kann das Eingangssignal mit einem normierten Eingangssignal
verglichen werden. Dieser Vergleich kann punkt
weise über den gesamten zeitlichen Verlauf des elektrischen
Eingangssignals vorgenommen werden, wobei Abweichungen - ge
wichtet oder nicht - in irgendeiner Form aufsummiert und zu
einem Bewertungssignal funktional verarbeitet werden. Es kann
aber auch an eine komplexere Integraltransformation im Sinne
einer Faltung oder dergleichen gedacht werden, wobei auch
spezielle Formen von Metriken oder andere statistische Para
meter oder Größen als Vergleichskriterium herangezogen werden
können.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Schaltungsanordnung ist es vorgesehen, daß der
Verarbeitungsschaltkreis zur Verarbeitung zumindest eines
hochfrequenten Anteils oder RF-Anteils des elektrischen Ein
gangssignals ausgelegt ist. Es wird hierbei ausgenutzt, daß
Signalstörungen bei Schaltungsanordnungen häufig kurzzeitig
als sogenannte Störsignalspitzen auftreten. Die Kurzzeitig
keit dieser Störsignalspitzen hat im Frequenzraum, d. h. bei
Betrachtung der Fouriertransformierten des elektrischen Ein
gangssignals, eine Breitbandigkeit des Signalspektrums zur
Folge. Das bedeutet, daß das fouriertransformierte elektri
sche Eingangssignal aufgrund der Störsignalanteile in allen
Frequenzbereichen, insbesondere auch in den RF- oder Hochfre
quenzbereichen, maßgebliche Amplituden aufweist. Durch Verar
beitung gerade dieser hochfrequenten oder RF-Anteile kann
nach charakteristischen Merkmalen im Hochfrequenzbereich ge
sucht werden, welche ohne Störsignalanteil im elektrischen
Eingangssignal nicht vorhanden wären. Somit kann auf einfache
Art und Weise allein durch Analyse des hochfrequenten Anteils
oder des RF-Anteils festgestellt werden, ob Störsignalspitzen
im Eingangssignal vorgelegen haben.
Um diesen hochfrequenten Anteil oder RF-Anteil des elektri
schen Eingangssignals einer genaueren Betrachtung zu unter
ziehen, wird der erfin
dungsgemäßen Schaltungsanordnung eine entsprechende Filtereinrichtung
vorgesehen, durch welche aus dem elektrischen
Eingangssignal ein bestimmter, insbesondere also ein hochfre
quenter oder RF-Anteil, abspaltbar und als Verarbeitungs
signal, insbesondere dem Bewertungsschaltkreis direkt, be
reitstellbar ist.
Bei diesem Aufbau wird grundsätzlich vorausgesetzt, daß der
Bewertungsschaltkreis in der Lage ist, hochfrequente oder RF-
Anteile als solche zu verarbeiten, einem Vergleich zuzuführen
und zu bewerten.
Oft gestaltet sich aber die Auswertung im Hochfrequenz- oder
RF-Bereich auch schaltungstechnisch als komplex, so daß eine
Verarbeitung im Zwischenfrequenzband oder im Bereich niedri
gerer Frequenzen wünschenswert ist. Dazu ist bei
der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung ein Frequenzumsetzer (Mixer, Mischer)
oder dergleichen vorgesehen, welcher der Filtereinrichtung,
insbesondere im wesentlichen seriell, nachgeschaltet ist und
durch welchen ein, insbesondere hochfrequenter, Frequenzan
teil des elektrischen Eingangssignals in einen niederfrequen
ten Bereich oder in einen Zwischenfrequenzbandbereich trans
formierbar, vorzugsweise verschiebbar, ist. Dadurch wird er
reicht, daß nach "Herausschneiden" der zur Charakterisierung
der Störsignalspitzen maßgeblichen Frequenzbereiche im RF-
Band diese zur bequemeren und vereinfachten Analyse in einen
niedrigeren Frequenzbereich, nämlich dem des Zwischenfre
quenzbandes, verschoben werden.
Zum Betrieb eines Frequenzumsetzers, Mixers, Mischers oder
dergleichen, ist grundsätzlich eine bestimmte Verarbeitungs
frequenz notwendig. Es ist besonders vorteilhaft, wenn die
charakteristische Frequenz des Frequenzumsetzers gerade die
Frequenz einer Harmonischen oder Grundfrequenz eines der
Schaltungsanordnung zugeführten oder eines dort vorliegenden
Großsignals ist. Dabei wird vorzugsweise als Großsignal eine
in der Schaltungsanordnung vorhandene oder dieser zugeführte
Takt- oder Arbeitsfrequenz verwendet.
Durch das erfindungsgemäße Vorgehen kann zum Beispiel eine
Störsignalspitze mit Frequenzanteilen im GHz-Bereich durch
Umsetzung im Frequenzumsetzer oder Mischer im Bereich von ei
nigen hundert MHz auf besonders einfache, schnelle und
gleichwohl zuverlässige Art und Weise untersucht werden, um
ein Bewertungssignal zur Steuerung des Übertragungsschalt
kreises zu generieren.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer schematischen
Zeichnung auf der Grundlage bevorzugter Ausführungsbeispiele
der vorliegenden erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung näher
erläutert. In dieser zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm einer Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Schaltungsanord
nung und
Fig. 2A-D verschiedene Stadien der Signalverarbeitung bei
Anwendung einer Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Schaltungsanordnung.
Fig. 1 zeigt in Form eines schematischen Blockdiagramms den
Aufbau eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung 1.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung 1 weist eine Ein
gangsleitungseinrichtung 3 über welche ein elektrisches Ein
gangssignal I bereitgestellt wird, sowie eine Ausgangslei
tungseinrichtung 9, über welche das entsprechende Ausgangs
signal O bereitgestellt wird, auf. Das elektrische Eingangs
signal I wird über die Eingangsleitungseinrichtung 3 zunächst
dem Eingangsbereich 2 zugeführt. Dann wird das elektrische
Eingangssignal I, gegebenenfalls nach Zwischenverarbeitung
durch den Empfangsschaltkreis 4 über eine Übertragungsleitungseinrichtung
6 an den eigentlichen Verarbeitungsbereich 7
und abschließend an den Ausgangsbereich 8 weitergeleitet.
Parallel zur Eingangsleitungseinrichtung 3 und zum Teil zur
Übertragungsleitungseinrichtung 6 ist erfindungsgemäß eine
Schutzeinrichtung 10 im Eingangsbereich 2 ausgebildet, welche
einen Übertragungsschaltkreis 12 sowie einen Analyseschalt
kreis 11 aufweist. Der Analyseschaltkreis 11 erhält über eine
Zuführleitungseinrichtung 5, welche mit der Eingangsleitungs
einrichtung 3 verbunden ist, ebenfalls das elektrische Ein
gangssignal I als Eingabe, führt daraufhin eine Analyse des
elektrischen Eingangssignals I durch und erzeugt als Analy
seergebnis ein Bewertungssignal BS, welches der Übertragungs
einrichtung 12 als ein Steuer- oder Schaltsignal zugeführt
wird, um den Übertragungsvorgang in der Übertragungseinrich
tung 12, nämlich des elektrischen Eingangssignals I vom Emp
fangsschaltkreis 4 über die Übertragungsleitungseinrichtung 6
zum Verarbeitungsbereich 7 hin, zu steuern.
Der Analyseschaltkreis 11 weist einen Bewertungsschaltkreis
14 auf, welcher die eigentliche Bewertung des elektrischen
Eingangssignals I und einen entsprechenden Vergleich mit vor
bestimmten normierten Signalen durchführt und als Bewertungs
ergebnis das entsprechende Bewertungssignal BS erzeugt und
bereitstellt. Dazu wird dem Bewertungsschaltkreis 14 ein ver
arbeitetes oder Verarbeitungssignal VS vom Verarbeitungs
schaltkreis 13 zugeführt. Dieser Verarbeitungsschaltkreis 13
wird in dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der er
findungsgemäßen Schaltungsanordnung von einem Frequenzumset
zer 16 und einer davor in Reihe geschalteten Filtereinrich
tung 15 gebildet. Durch die Filtereinrichtung 15 wird zu
nächst aus dem gesamten elektrischen Eingangssignal I ein
charakteristischer Frequenzbereich herausgeschnitten und dann
zur besseren Verarbeitung in einen niederfrequenten Bereich
oder in ein Zwischenfrequenzband verschoben. Aufgrund des Zu
sammenwirkens der Filtereinrichtung 15 mit dem Frequenzumset
zer 16 entsteht das entsprechende Verarbeitungssignal VS,
welches den Bewertungsschaltkreis 14 zur Bewertung und zum
Vergleich zugeführt wird.
Grundlage der Arbeitsweise des Frequenzumsetzers 16 ist dabei
ein über eine Leitungseinrichtung 17 zugeführtes Taktsignal
CLK. Dies kann zum Beispiel auch das in einem Mikroprozessor
erzeugte verarbeitungstaktsignal sein.
Die Fig. 2A bis 2D zeigen Graphen, in denen jeweils die
Signalamplituden A als Funktion der Signalfrequenz f aufge
tragen sind. Die vier Graphen der Fig. 2A bis 2D zeigen ver
schiedene Verarbeitungsstadien, welche im Rahmen der Analyse
im Analyseschaltkreis 11 der erfindungsgemäßen Schaltungsan
ordnung 1 erreicht werden.
Im Graphen der Fig. 2A zeigt die Spur 20 das sogenannte Nutz
signal, welches im elektrischen Eingangssignal I enthalten
ist und welches eine Art Idealform des elektrischen Eingangs
signals I ohne Störung darstellt. Die Spur 21 zeigt dagegen
den reinen Störanteil im tatsächlich vorliegenden elektri
schen Eingangssignal I.
Der Graph der Fig. 2B zeigt in Spur 23 das reale elektrische
Eingangssignal I als Überlagerung der Spuren 20 und 21, näm
lich des Nutzsignals 20 mit dem Störsignalanteil 21, aus Fig.
2A. Gestrichelt ist die Spur 20 aus Fig. 2A, nämlich das rei
ne Nutzsignal im elektrischen Eingangssignal I, dargestellt.
Durch Anwendung eines durch die Filtereinrichtung 15 vermit
telten Filterprozesses wird aus dem Überlagerungssignal 23
oder dem elektrischen Eingangssignal I der maßgebliche oder
relevante Frequenzbereich herausgeschnitten, so daß von der
Spur 23 nach Anwendung des Filters 15 nur der Anteil 24 ver
bleibt. Dieser liegt z. B. bei einer Mittenfrequenz von etwa
3 GHz. Zum Vergleich ist wiederum in gestrichelter Form der
reine Nutzsignalanteil der Spur 20 dargestellt. Der Anteil
24a zeigt den RF-Anteil des elektrischen Eingangssignals,
wenn keine Störung vorliegt.
In Fig. 2D schließlich ist das Ergebnis der Anwendung des
Frequenzumsetzers 16 auf die separierten Signalanteile 24 und
24a der Fig. 2C gezeigt. Als Ergebnis erhält man nach Anwen
dung des Frequenzumsetzers 16 die Spuren 25 und 25a, welche
den Spuren 24 und 24a aus Fig. 2C entsprechen, wenn man sie
z. B. auf einen Frequenzbereich mit einer Mittenfrequenz von
etwa 200 MHz verschiebt.
Durch Bewertung mittels Anwendung des Bewertungsschaltkreises
14 auf den herausgeschnittenen und heruntertransformierten
Signalanteil 25 würde, weil in diesem Fall ein Störsignalan
teil relevanter Art und Weise vorliegt, ein Bewertungssignal
BS mit dem Wert "1" erzeugt werden. Im Falle des Anteils 25a,
nämlich dem Nutzanteil ohne Störung, würde dagegen ein Bewer
tungsignal BS = 0 erzeugt werden, was dann eine Übertragung
des elektrischen Eingangssignals I vom Empfangsschaltkreis 4
über die Übertragungsleitungseinrichtung 6 zum Verarbeitungs
bereich 7 zur Folge hätte.
Durch das erfindungsgemäße Vorgehen wird der herkömmliche
Weg, die Bandbreite eines Eingangssignals durch Filterschal
tungen einzuschränken, verlassen. Der herkömmliche Weg benö
tigt in der Schaltungsanordnung einen erhöhten Platzbedarf
und erhöht gegebenenfalls darüber hinaus die Einschwingdauer
des Eingangsbereichs der Schaltungsanordnung. Dies wird bei
der parallelen Schaltungsanordnung mit der entsprechenden
Schutzeinrichtung, die auch als parallele Detektorschaltung
bezeichnet werden kann, verhindert.
Die erfindungsgemäße Funktionsweise besteht im wesentlichen
darin, daß die Umsetzung höherfrequenter Anteile eines Stör
signals in einem Zwischenfrequenzbandbereich mittels eines
Mischers erfolgt, wobei der Störsignalanteil an den Harmoni
schen eines Großsignals, insbesondere eines Systemtakts, heruntergemischt
wird. Dabei wird das im niederfrequenten Be
reich entstehende Signal mit dem Erwartungswert eines Normsi
gnals in diesem Bereich verglichen, und es wird in einer Ent
scheidungsschaltung oder Bewertungsschaltung ein entsprechen
des Steuersignal für einen Übertragungsschaltkreis, welcher
im wesentlichen als Schalter fungiert, generiert und bereit
gestellt.
Claims (8)
1. Schaltungsanordnung, insbesondere Halbleiterschaltungsan
ordnung, Speichereinrichtung, DRAM-Element oder dergleichen:
mit einem Eingangsbereich (2), welcher zumindest zum Emp fang eines zugeführten elektrischen Eingangssignals (I) und zu dessen Weiterleitung an einen Verarbeitungsbereich (7) ausgebildet ist und welcher dazu eine Eingangsleitungsein richtung (3) sowie einen Empfangsschaltkreis (4) bzw. eine Übertragungsleitungseinrichtung (6) zum Verarbeitungsbe reich (7) hin aufweist,
mit einer Schutzeinrichtung (10), welche in der Übertra gungsleitungseinrichtung (6) ausgebildet ist, und
mit einer Zuführleitungseinrichtung (5, durch welche der Schutzeinrichtung (10) von der Eingangsleitungseinrichtung (3) her zumindest das elektrische Eingangssignal (I) zu führbar ist,
wobei durch die Schutzeinrichtung (10) das elektrische Ein gangssignal (I) auf darin enthaltene Störsignale analysier bar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verarbeitungsschaltkreis (13) mit einer Filterein richtung (15) vorgesehen ist, durch welche Filtereinrich tung (15) aus dem elektrischen Eingangssignal (I) ein vor bestimmter hochfrequenter Anteil (24, 24a), insbesondere RF-Anteil, abspaltbar und als Verarbeitungssignal (VS), insbesondere einem Bewertungsschaltkreis (14), bereit stellbar ist,
daß der Verarbeitungsschaltkreis (13) einen Frequenzumset zer (16) oder dergleichen aufweist,
daß der Frequenzumsetzer (16) der Filtereinrichtung (15) nachgeschaltet ist,
daß durch den Frequenzumsetzer (16) ein hochfrequenter An teil (24, 24a) des elektrischen Eingangssignals (I) in einen niederfrequenten Bereich und/oder in ein Zwischen frequenzband (25, 25a) transformierbar, vorzugsweise ver schiebbar, ist und
daß durch die Schutzeinrichtung (10) beim Vorliegen von Störsignalen im elektrischen Eingangssignal (I) die Über tragung des elektrischen Eingangssignals (I) vom Eingangs bereich (2) über die Übertragungsleitungseinrichtung (6) zum Verarbeitungsbereich (7) unterbindbar ist.
mit einem Eingangsbereich (2), welcher zumindest zum Emp fang eines zugeführten elektrischen Eingangssignals (I) und zu dessen Weiterleitung an einen Verarbeitungsbereich (7) ausgebildet ist und welcher dazu eine Eingangsleitungsein richtung (3) sowie einen Empfangsschaltkreis (4) bzw. eine Übertragungsleitungseinrichtung (6) zum Verarbeitungsbe reich (7) hin aufweist,
mit einer Schutzeinrichtung (10), welche in der Übertra gungsleitungseinrichtung (6) ausgebildet ist, und
mit einer Zuführleitungseinrichtung (5, durch welche der Schutzeinrichtung (10) von der Eingangsleitungseinrichtung (3) her zumindest das elektrische Eingangssignal (I) zu führbar ist,
wobei durch die Schutzeinrichtung (10) das elektrische Ein gangssignal (I) auf darin enthaltene Störsignale analysier bar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verarbeitungsschaltkreis (13) mit einer Filterein richtung (15) vorgesehen ist, durch welche Filtereinrich tung (15) aus dem elektrischen Eingangssignal (I) ein vor bestimmter hochfrequenter Anteil (24, 24a), insbesondere RF-Anteil, abspaltbar und als Verarbeitungssignal (VS), insbesondere einem Bewertungsschaltkreis (14), bereit stellbar ist,
daß der Verarbeitungsschaltkreis (13) einen Frequenzumset zer (16) oder dergleichen aufweist,
daß der Frequenzumsetzer (16) der Filtereinrichtung (15) nachgeschaltet ist,
daß durch den Frequenzumsetzer (16) ein hochfrequenter An teil (24, 24a) des elektrischen Eingangssignals (I) in einen niederfrequenten Bereich und/oder in ein Zwischen frequenzband (25, 25a) transformierbar, vorzugsweise ver schiebbar, ist und
daß durch die Schutzeinrichtung (10) beim Vorliegen von Störsignalen im elektrischen Eingangssignal (I) die Über tragung des elektrischen Eingangssignals (I) vom Eingangs bereich (2) über die Übertragungsleitungseinrichtung (6) zum Verarbeitungsbereich (7) unterbindbar ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzeinrichtung (10) einen Analyseschaltkreis (11),
welcher zum Analysieren des elektrischen Eingangssignals (I)
parallel zum Eingangsschaltkreis (4) ausgebildet ist, und
einen Übertragungsschaltkreis (12), welcher zur steuerbaren
Übertragung des elektrischen Eingangssignals (I) an den Ver
arbeitungsbereich (7) in der Übertragungsleitungseinrichtung
(6) ausgebildet ist, aufweist.
3. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzeinrichtung (10) und insbesondere der Analyse
schaltkreis (11) einen Verarbeitungsschaltkreis (13), welcher
zur Verarbeitung des elektrischen Eingangssignals (I) ausge
bildet ist, und einen Bewertungsschaltkreis (14), welcher zum
Vergleichen des elektrischen Eingangssignals (I), eines Teils
davon und/oder eines davon abgeleiteten Signals mit vorgege
benen Vergleichssignalen und/oder zum Herbeiführen einer Ent
scheidung im Hinblick auf die Weiterleitung des elektrischen
Eingangssignals (I) vom Empfangsschaltkreis (4) zum Verarbei
tungsbereich (7) ausgebildet ist, aufweisen.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch den Bewertungsschaltkreis (14) ein Bewertungssignal
(BS) mit einem ersten Steuerwert generierbar und dem Übertra
gungsschaltkreis (12) zuführbar ist, durch welches der Über
tragungsschaltkreis (12) veranlaßbar ist, ein elektrisches
Eingangssignal (I) an den Verarbeitungsbereich (7) zu über
tragen, falls durch den Bewertungsschaltkreis (14) festge
stellt wird, daß das elektrische Eingangssignal (I) im we
sentlichen keine Signalstörung aufweist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch den Bewertungsschaltkreis (14) ein Bewertungssignal
(BS) mit einem zweiten Steuerwert generierbar und dem Über
tragungsschaltkreis (12) zuführbar ist, durch welches der
Übertragungsschaltkreis (12) veranlaßbar ist, ein elektri
sches Eingangssignal (I) nicht an den Verarbeitungsbereich
(7) zu übertragen, falls durch den Bewertungsschaltkreis (14)
festgestellt wird, daß das elektrische Eingangssignal (I) im
wesentlichen eine Signalstörung aufweist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verarbeitungsschaltkreis (13) zur Verarbeitung zumin
dest eines hochfrequenten Anteils (24, 24a) und/oder RF-An
teils des elektrischen Eingangssignals (I) ausgelegt ist.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die charakteristische Frequenz des Frequenzumsetzers
(16), die Frequenz einer Harmonischen oder Grundfrequenz
eines der Schaltungsanordnung (1) zugeführten oder dort vor
liegenden Großsignals ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Großsignal ein vorhandenes Takt- oder Arbeitssignal
(CLK) der Schaltungsanordnung (1) ist.
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EP0581477A1 (de) * | 1992-07-21 | 1994-02-02 | Advanced Micro Devices, Inc. | Verfahren und Vorrichtung zur fehlergesteuerten Stummschaltung in einem digitalen Empfänger |
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- 2000-07-21 DE DE10035636A patent/DE10035636C2/de not_active Expired - Fee Related
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2001
- 2001-07-23 US US09/910,749 patent/US6525977B2/en not_active Expired - Lifetime
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