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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine integrierte Zündkerzenspule
mit einem Drucksensor und insbesondere eine derartige, zu einer
einzigen kompakten Einheit ausgebildete Einrichtung.
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Derartige Zündkerzenspulen mit Drucksensor
sind aus den Druckschriften
JP
08121310 A und
JP
08232825 A bekannt.
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Das US-Patent 5 672 812 von Meyer
offenbart eine an einen Zündkerzenmantel
angebrachte, magnetostriktive Drucksensoreinrichtung. Jedoch offenbart
diese Anordnung keine für
die Produktion geeignete Vorrichtung, da sie nicht den wichtigen
Gegenstand der Packung, der Signalleitungsführung und der Unterdrückung von
Motorgeräuschaufnahme anspricht.
Außerdem
enthält
die Druckschrift
US 5 672 812 weder
eine Spule, um die Zündkerze
aufzuladen, noch ein Mittel, um die Meßwicklung mit Energie zu beaufschlagen.
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Um die Probleme des Standes der Technik, wie
die vorstehend erwähnten,
zu lösen,
stellt die vorliegende Erfindung eine Zündkerze, eine Zündspule und
einen Drucksensor bereit, die in eine einzige Einheit integriert
sind. Eine Zündspule
und ein Drucksensor für
einen Verbrennungsmotor sind in einer Zündkerzenbohrung eines Motors
untergebracht und direkt an den Motor montiert. Der harte Zündkerzenmantel
dient als ein magnetostriktiver Abschnitt. Ein radial polarisierter
Vormagnetisierungsmagnet ist neben dem Zündkerzenmantel angeordnet,
wodurch ein Anfangsfluß durch
eine Meßwicklung
erzeugt wird. Die Meßspule
ist um die untere Spulenumhüllung
herum gewickelt, um Änderungen
der Induktionseigenschaften des Zündkerzenmantels infolge von
Druckänderungen
in dem Zylinder zu erfassen. Ein erstes passives Verfahren zur Messung
von Druck durch die Flußänderung
aufgrund der Permeabilitätsänderung
erzeugt eine Signalspannung in der gemessenen Spule. Diese Spannung
ist proportional zur zeitlichen Druckänderung, die integriert wird,
um eine Zylinderdruckwellenform zu erzeugen. Ein zweites aktives
Verfahren wendet einen Oszillator an, um die Meßwicklung mit einer Frequenz
anzusteuern, die mindestens das Zehnfache von derjenigen des Drucksignalanteils
beträgt.
Die Frequenz oder Amplitude dieses Signals wird dann in Ansprechen
auf die Induktionseigenschaftsänderung
des Zündkerzenmantels
moduliert. Diese Induktionsänderungen
werden von der Meßwicklung
erfaßt.
Das zweite Verfahren ist in der Lage, sowohl statischen als auch
dynamischen Druck zu detektieren.
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Andere Ziele und Eigenschaften der
Erfindung werden im Verlaufe ihrer folgenden Beschreibung deutlich
werden.
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Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft anhand
der Zeichnungen beschrieben, in diesen ist:
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1 eine
Schnittansicht der integrierten Zündkerzenspule mit Drucksensor
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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2A & 2B Seitenansichten der Spulenumhüllung des
Vormagnetisierungsmagneten und der flexiblen Leiterplatte der integrierten
Zündkerzenspule
mit Drucksensor von 1,
und
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3 eine
Explosionsansicht der integrierten Zündkerzenspule mit Drucksensor
zusammen mit einem Motor und einer Steuereinheit der vorliegenden
Erfindung.
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Die bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachstehend anhand der begleitenden
Zeichnungen beschrieben. In den Figuren und insbesondere in 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform
einer integrierten Zündspulen-, Zündkerzen-
und Drucksensoranordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer Teilschnittansicht veranschaulicht und allgemein
mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet. Die integrierte
Zündspulen-, Zündkerzen-
und Drucksensoranordnung 1 ist zum Anbau an einen herkömlichen
Verbrennungsmotor 22 über
einen Zündkerzenmantel
und in Gewindeeingriff mit einer Zündkerzenöffnung 23 in einen
Verbrennungsmotor hinein ausgebildet.
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Die Anordnung weist ein im wesentlichen starres äußeres Gehäuse 2 auf,
an dessen einem Ende sich eine Zündkerzenanordnung 3 befindet, und
an dessen anderem Ende sich ein Steuerschaltungsschnittstellenabschnitt 4 zur
Schaffung einer elektrischen Schnittstelle nach außen hin
mit der Motorsteuereinheit 24 befindet. Die Anordnung umfaßt ferner
einen im wesentlichen schlanken Hochspannungstransformator, der
im wesentlichen koaxial angeordnete Primär- und Sekundärwicklungen
und einen Magnetkern mit hoher Permeabilität umfaßt. Alle Bauteile des Hochspannungszündsystems
sind in der integrierten Zündspulen-,
Zündkerzen- und Drucksensoranordnung 1 untergebracht
oder ein Teil von dieser.
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Im allgemeinen ist der Aufbau zum Drop-In-Einbau
von Bauteilen und Baugruppen ausgebildet, wie es später beschrieben
wird.
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Nach 1 ist
eine Zündspule
für einen
Verbrennungsmotor mit einem starren äußeren Gehäuse 2, das vorzugsweise
aus Stahl gebildet ist, als ein Gehäuse der Zündspule versehen. Ein Transformatorabschnitt 5 und
ein Steuerschaltungsabschnitt 7 als ein Spulenabschnitt
zur Hochspannungserzeugung sind in das äußere Spulengehäuse 2 eingesetzt.
Der Steuerschaltungsabschnitt 7 spricht auf Anweisungssignale
von einer externen Schaltung (nicht gezeigt) an, um zu bewirken,
daß ein
Primärstrom
des Transformatorabschnitts 5 intermittierend ist. Es ist
anzumerken, daß die
Steuerschaltung außerhalb
der integrierten Spulen/Zündkerzen-Anordnung
liegen kann. Ein Anschlußabschnitt 6,
der der Zündkerze 3 eine
von dem Transformatorabschnitt 5 induzierte Sekundärspannung
zuführt,
ist in einem unteren Abschnitt vorgesehen, der das andere Ende des äußeren Spulengehäuses 2 ist.
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Das äußere Gehäuse 2 kann aus einem
runden Rohrmaterial gebildet sein, das vorzugsweise nickelplattierten
1008-Stahl oder ein anderes geeignetes magnetisches Material umfaßt. Wenn
eine höhere
Festigkeit er forderlich ist, wie beispielsweise bei ungewöhnlich langen
Umhüllungen,
können
stattdessen ein Hartstahl oder ein magnetischer, rostfreier Stahl
eingesetzt werden. Ein Abschnitt des äußeren Gehäuses 2 am Ende neben
dem Steuerschaltungsschnittstellenabschnitt 4 ist vorzugsweise
durch einen herkömmlichen
Tiefzieharbeitsgang gebildet, um eine Vielzahl von ebenen Flächen zu
schaffen und somit einen Befestigungskopf 8, wie einen
sechseckigen Befestigungskopf, zum Eingriff mit normal bemessenen
Eindrehwerkzeugen bereitzustellen. Zusätzlich ist das Außenende
nach innen gewalzt, um die notwendige Festigkeit für auf den
Befestigungskopf aufgebrachtes Drehmoment bereitzustellen und evtl.
eine Auflage zum Einfangen einer Ringklammer zwischen dem äußeren Gehäuse 2 und
dem Verbinderkörper 4 bereitzustellen.
Die zuvor zusammengebauten primärseitigen
und sekundärseitigen
Baugruppen werden in das äußere Gehäuse 2 vom Zündkerzenende
aus bis zu einem festen Anschlag eingeführt, der durch das tiefgezogene
Ende bereitgestellt wird, das auf einen oberen Endabschnitt des Verbinderkörpers wirkt.
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Der Transformatorabschnitt 5 ist
um einen zentralen Magnetkern 9 herum gebildet. Der Magnetkern 9 des
Transformatorabschnitts 5 kann aus kunststoffbeschichteten
Eisenteilchen in einem Druckformungsvorgang hergestellt werden.
Nachdem der Kern 9 geformtn worden ist, wird er endbearbeitet,
wie durch Schleifen, um eine glatte Oberfläche bereitzustellen, die beispielsweise
keine scharfen Formtrennfugen aufweist, die sonst für das beabsichtigte
direkte Wickeln der Primärspule
auf diese nachteilig sind.
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Durch Laminieren dünner Siliziumstahlplatten
mit unterschiedlichen Breiten, so daß deren Querschnitt im wesentlichen
kreisförmig
wird, kann ebenfalls den Kern 9 gebildet werden. Magnete,
die eine Polarität
mit umgekehrten Richtungen des magnetischen Flusses aufweisen, der
durch Erregung durch die Spule erzeugt wird, sind jeweils an beiden Enden
dieses Eisenkerns 9 angeordnet.
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Die Primärspule 10 ist direkt
auf die Oberfläche
des gegossenen Kerns 9 gewickelt. Die Wicklungen sind aus
isoliertem Draht gebildet, der direkt auf die äußere zylindrische Oberfläche des
Kerns 9 gewickelt ist. Die Primärspule 10 kann zwei
Wicklungslagen umfassen, die jeweils aus 127 Windungen aus Draht
Nr. 23 AWG bestehen. Es können
Haftbeschichtungen, obwohl sie voraussichtlich nicht notwendig sind,
auf die Primärwicklung 10,
wie durch einen herkömmlichen
Filzverteiler, während
des Wickelprozesses oder mittels eines Einspritzens von flüssigem Silikongummi
um den Draht herum aufgebracht werden. Das Wickeln der Primärspule 10 direkt
auf den Kern 9 sorgt für
eine effektive Wärmeübertragung
der Primärwiderstandsverluste
und für eine
verbesserte magnetische Kopplung, die bekanntlich im wesentlichen
umgekehrt proportional zum Volumen zwischen der Primärwicklung
und dem Kern schwankt. Der Kern 9 ist vorzugsweise am inneren
Endabschnitt des Verbinderkörpers
angebaut, um einen sicheren elektrischen Kontakt zwischen dem Kern 9 und
dem Kernerdungsanschluß herzustellen.
Jedoch ist die besondere Erdung des Kerns für die Arbeitsweise der vorliegenden
Erfindung nicht wesentlich. Die Anschlußleitungen der Primärspule 9 sind
durch Löten
an die vergossenen, primärseitigen Anschlüsse angeschlossen.
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Die primärseitige Baugruppe wird in
den Sekundärspulenkörper 11 eingesetzt.
Eine Sekundärspule 12 wird
auf den Außenumfang
des Sekundärspulenkörpers 11 gewickelt.
Die Sekundärspule
kann entweder eine seg mentartig gewickelte Spule oder eine schichtartig
gewickelte Spule in einer in der Technik bekannten Weise sein.
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Der Steuerschaltungsabschnitt 7 ist
vorzugsweise aus einem harzvergossenen Schaltelement, das bewirkt,
daß der
Leitungsstrom zur Primärspule intermittierend
ist, und einer Steuerschaltung hergestellt, die ein Zünder ist,
der die Steuersignale dieses Schaltelements erzeugt. Zusätzlich kann
eine Wärmesenke,
die ein separater Körper
ist, an den Steuerschaltungsabschnitt 7 zur Wärmeabstrahlung
von Schaltungselementen, wie des Schaltelements, geklebt sein. Jedoch
kann, wie zuvor erwähnt,
der Steuerschaltungsabschnitt 7 außerhalb der Zündkerzenanordnung
liegen. Ferner kann bei einer alternativen Ausführungsform der Drucksensor
mit einer Zündkerzenanordnung
mit einem externen Steuerschaltungsabschnitt und einem Spulenpaket
integriert sein.
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Im Inneren des äußeren Gehäuses 2 sind der Transformatorabschnitt 5,
der Verbinderabschnitt 13 und eine Hochspannungsmuffe 14 untergebracht.
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Eine Spulenumhüllung 15 ist im äußeren Gehäuse 2 angeordnet,
die zur Unterstützung
und zum Unterstützen
der Spulen- und Druckmeßbauteile
hinzugefügt
ist.
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Für
den Zusammenbauprozeß wird
die gewickelte Primärspule 10 mit
dem angebauten Verbinder 13 mit dem gewickelten Sekundärspulenkörper 11 zusammengebaut
und dann in die Spulenumhüllung 15 eingebaut.
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Die oben beschriebene Zündspule
wird in eine Zündkerzenbohrung
eines Verbrennungsmotors eingesetzt und an dem Motor befestigt.
Eine am unteren Abschnitt der Zündkerzenbohrung
montierte Zündkerze 3 ist
im Anschlußabschnitt 6 aufgenommen,
und eine Elektrode am Kopfabschnitt der Zündkerze kontaktiert elektrisch
einen Endabschnitt des Transformatorabschnitts 5. Die Stahlumhüllung auf der
Spule ist vorzugsweise an die Zündkerze
geschweißt,
um eine vormontierte Einheit zu bilden. Die vormontierte Einheit
wird dann auf herkömmliche Weise
in die Zündkerzenbohrung
in dem Zylinderkopf geschraubt. Die Einheit ist selbsttragend, wobei
keine Befestigungsschrauben erforderlich sind.
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Es ist bevorzugt, daß die Zündspule
eine Querschnittsform und Abmessungen besitzt, die in der Zündkerzenbohrung 23 untergebracht
werden können.
Gemäß dieser
Ausführungsform
ist ein Querschnitt des Rohrabschnitts des äußeren Spulengehäuses 2 kreisförmig und
mit einer geeigneten Abmessung ausgebildet, so daß er zu
einer Innendurchmesserabmessung einer Zündkerzenbohrung 23 paßt, wie
es der Fachmann einsehen wird.
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Wie es zuvor erwähnt wurde, ist die Spulenumhüllung 15 in
dem äußeren Gehäuse 2 angeordnet.
Die Spulenumhüllung 15 erstreckt
sich vom Zündkerzenmantel 3 zum
Schaltungsschnittstellenabschnitt 4. Die Spulenumhüllung 15 enthält auch den
Kern 9, die Primärspule 10,
den Sekundärspulenkörper 11 und
die Sekundärspule 12.
Die Drucksensoranordnung ist zwischen der Spulenumhüllung 15 und
dem äußeren Gehäuse 2 neben
dem Zündkerzenmantel
angeordnet. Die Drucksensoranordnung besteht aus einem ringförmigen Vormagnetisierungsmagneten 16,
einer Meßwicklung 17 und
einer flexiblen Leiterplatte oder biegsamen ge druckten Schaltung 18,
die sich von der Meßwicklung 17 längs der
Spulenumhüllung 15 zum
entgegengesetzten Ende der Spulenumhüllung zum Schaltungsschnittstellenabschnitt 4 erstreckt.
Die flexible Leiterplatte besteht vorzugsweise aus einer mehrlagigen
Schaltung. Eine Grundebenenlage ist neben der Spulenumhüllung angeordnet.
Meßwicklungsleitungen sind
dann auf anschließenden äußeren Lagen
zwischen isolierenden Lagen eingebettet angeordnet. Die Grundebene
schützt
zusammen mit den isolierenden Lagen die Meßwicklungsleitungen vor der Hochspannung
der Spulen und reduziert oder beseitigt dadurch Rauscheinkopplung.
Der Schaltungsschnittstellenabschnitt 4 ist an das elektrische
System des Fahrzeugs angeschlossen, um sowohl einen elektrischen
Eingang in die Spulen als auch eine Steuerung der Spulen, die Kommunikation
der Meßwicklung
mit der Motorsteuereinheit sowie die Verbindung mit dem Oszillator,
wie bei der alternativen Ausführungsform,
bereitzustellen.
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Ein zylindrischer Abschnitt des Zündkerzenmantels 3,
der als der magnetostriktive Abschnitt 19 bekannt ist,
erstreckt sich nach oben und innerhalb der Spulenumhüllung 15 und
steht eng anliegend mit der Spulenumhüllung 15 in Eingriff.
Die Meßwicklung 17 ist
um den unteren Abschnitt der Spulenumhüllung 15 in der Nähe des magnetostriktiven
Abschnitts 19 des Zündkerzenmantels 3 herum
gewickelt.
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Die 2A & 2B zeigen die Spulenumhüllung 15,
den Vormagnetisierungsmagneten 16 und die flexible Leiterplatte 18.
Am unteren Abschnitt der Spulenumhüllung 15 sind eine
Wicklungsnische 20 und ein Halteabschnitt 21 gebildet.
Die Meßwicklung 17 ist
direkt auf die Spulenumhüllung 15 gewickelt und
ist vorzugsweise um den Wicklungszwischenraum 20 herum
gewickelt und innerhalb desselben angeordnet. Der Außen durchmesser
des Wicklungszwischenraums 20 ist vorzugsweise derart bemessen,
daß er
gleich dem Innendurchmesser des unteren Abschnitts des äußeren Gehäuses 2 ist.
Dies liefert eine stabile Anordnung und hält die Meßwicklung 17 in enger
Nähe zum
magnetostriktiven Abschnitt 19 des Zündkerzenmantels 3.
Knapp über
dem Wicklungszwischenraum 2 befindet sich der Halter 21,
der derart ausgebildet ist, daß er
den Vormagnetisierungsmagneten 16 aufnimmt und hält. Der
Vormagnetisierungsmagnet 21 ist vorzugsweise ringförmig und
in einer Ringnut angeordnet, die in der Außenumfangsfläche der
Spulenumhüllung
ausgebildet ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich der
magnetostriktive Abschnitt 19 des Zündkerzenmantels 3 sowohl über die
Meßwicklung 17 als
auch den Vormagnetisierungsmagneten 16 hinaus. Die Leitungen
der Meßwicklung
sind mit den geeigneten Bahnen der flexiblen Leiterplatte 18 verbunden,
die an die Außenfläche der
Spulenumhüllung 15 geklebt ist
und sich zum Schaltungsschnittstellenabschnitt 4 erstreckt.
Wie es zuvor erwähnt
wurde, ist eine Grundebene in die flexible Leiterplatte 18 eingebaut,
die zwischen der Spulenumhüllung 15 und
den Meßwicklungsleitungsbahnen
angeordnet ist, so daß das Niederspannungssignal
abgeschirmtist.
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Der Zündkerzenmantel 3 und
der magnetostriktive Abschnitt 19 stellen zusammen mit
dem Stahlspulengehäuse
eine magnetische Strecke bereit, die durch den Vormagnetisierungsmagneten
erregt wird. Der Vormagnetisierungsmagnet ist radial polarisiert,
um einen geeigneten Anfangsfluß durch die
Meßwicklung
hindurch zu erzeugen. Der magnetische Fluß, der in dieser Strecke fließt, ist
durch die Meßwicklung 17 eingeschlossen.
Wenn der Zündkerzenmantel
aufgrund von Zylinderdruck beansprucht wird, ändern sich die Induktionseigenschaften
des Zündkerzenmantels 3.
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Diese Änderung der Induktionseigenschaften
kann von der Meßwicklung
durch zwei Verfahren detektiert werden. Bei der bevorzugten Ausführungsform
sind der Zündkerzenmantel
und der magnetostriktive Abschnitt aus einem mit einer Nickellegierung
plattierten Stahl hergestellt. Ein derartiges Material liefert eine
ausreichende Änderung
der Induktionseigenschaften infolge einer Druckänderung in dem Zylinder. Nun
wird das Meßverfahren
beschrieben.
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Ein erstes Verfahren zum Detektieren
der Induktionseigenschaftsänderungen
in dem Zündkerzenmantel
ist als passive Meßtechnik
bekannt. Bei diesem Verfahren erzeugt die Flußänderung aufgrund der Permeabilitätsänderung
eine Signalspannung in der Meßspule 17.
Diese Spannung ist proportional zur zeitlichen Druckänderung.
Dieses Signal wird dann integriert, um eine Zylinderdruckwellenform
zu erzeugen. Diese passive Technik detektiert dynamische Druckänderungen.
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Ein zweites Verfahren zum Detektieren
der Zylinderdruckänderungen
umfaßt
ein aktives Messen. Bei diesem Verfahren ist ein Oszillator an die Meßwicklung 17 über die
Motorsteuereinheit 24 und Schnittstellenschaltung 4 angebracht
und steuert die Meßwicklung
mit einer Frequenz an, die mindestens das Zehnfache von derjenigen
des Drucksignalanteils beträgt,
wobei es sich erwiesen hat, daß 100 kHz
eine ausreichende Frequenz ist. Die Frequenz oder Amplitude dieses
Signals wird in Ansprechen auf die Induktionseigenschaftsänderungen
des Zündkerzenmantels
in Ansprechen auf Druckänderungen
in dem Zylinder moduliert. Insbesondere verschiebt sich die Resonanzfrequenz,
wenn sich der Druck in dem Zylinder ändert. Die Verschiebung der Resonanzfrequenz
ist eine direkte Angabe der Druckänderung. Die Steuereinheit
detektiert die Änderung
der Re sonanzfrequenz aus dem Meßwicklungssignal.
Die Steuereinheit bezieht sich gattungsgemäß auf die Motorsteuerungs-,
Kommunikations- und Verarbeitungseinheiten, die zu modernen Verbrennungsmotoren
gehören,
wie es in der Technik verstanden wird. Die Steuereinheit stellt
die Quelle und die Steuerung der Spannung für die Spulen, die Kommunikation
mit der Meßwicklung
sowie die Verbindung des Oszillators mit der Meßwicklung bereit. Die Schaltungsschnittstelle 4 kann
eine separate Verbindung der Spule und des Drucksensors mit der Steuereinheit
bereitstellen.
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3 zeigt
mehrere integrierte Zündkerzenspulen-
und Drucksensoranordnungen 1, die mit einer Zündkerzenbohrung 23 eines
Motors 22 verbunden sind. Die Anordnungen sind wiederum
mit der Motorsteuereinheit 24 verbunden, die einen Oszillator
umfassen kann, um die Meßwicklungen
in dem oben beschriebenen aktiven Meßverfahren anzusteuern.
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Die kombinierte Zündkerzen-, Spulen- und Drucksensoranordnung
stellt ein passendes Mittel bereit, um die Verbrennung auf der Grundlage
einzelner Zylinder zu managen. Durch eine derartige Druckinformation
wird eine Anzahl von Motormanagementoptionen ermöglicht. Diese umfassen Klopfsteuerung,
Steuerung der Lage des Spitzendrucks, Motormanagement auf der Grundlage
von Drehmoment, Fehlzündungsdetektion
und Druckverhältnismanagement,
sind aber nicht darauf begrenzt.
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Erfindungsgemäß wurde zusätzlich die Gestalt der Umhüllung der
Zündkerze
für einen
Verbrennungsmotor vorzugsweise kreisförmig hergestellt, jedoch ist
die vorliegende Erfindung nicht ausschließlich darauf begrenzt, und
eine zu einer Rohrform ausgebildete, axiale Querschnittsform, die fünfeckig, achteckig
oder auf andere Weise polygon ist, ist ebenso annehmbar.
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Außerdem wurde erfindungsgemäß die Zündspule
für einen
Verbrennungsmotor in einer Zündkerzenbohrung
montiert, die in einem Zylinderkopfdeckel ausgebildet ist, jedoch
ist die vorliegende Erfindung nicht ausschließlich darauf begrenzt, und eine
Zündspule
für einen
Verbrennungsmotor, die über
einen Winkel oder desgleichen montiert ist, der an dem Zylinderkopfdeckel
angebaut ist, ist ebenso annehmbar.
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Zusamengefaßt sind eine Zündspule,
eine Zündkerze
und ein Drucksensor für
einen Verbrennungsmotor 22 in eine einzige Anordnung 1 integriert und
direkt an eine Zündkerzenbohrung 23 eines
Verbrennungsmotors 22 montiert. Ein harter Zündkerzenmantel 3 dient
als ein magnetostriktiver Abschnitt 19 zur Druckdetektion.
Ein radial polarisierter Vormagnetisierungsmagnet 16 ist
neben dem Zündkerzenmantel 3 angeordnet,
wodurch ein Anfangsfluß durch eine
Meßwicklung 17 hindurch
erzeugt wird. Die Meßwicklung 17 ist
um das untere Ende der Spulenumhüllung 15 herumgewickelt,
um Änderungen
der Induktionseigenschaften des Zündkerzenmantels 3 infolge
von Druckänderungen
in dem Zylinder zu erfassen. Ein erstes passives Verfahren zum Messen von
Druck durch die Flußänderung
aufgrund der Permeabilitätsänderung
erzeugt eine Signalspannung in der gemessenen Spule. Diese Spannung
ist proportional zur zeitlichen Druckänderung, die integriert wird,
um eine Zylinderdruckwellenform zu erzeugen. Ein zweites aktives
Verfahren wendet einen Oszillator an, um die Meßschaltung 17 mit
einer Frequenz anzusteuern, die mindestens das Zehnfache von derjenigen
des Drucksignalanteils beträgt.
Die Frequenz oder Amplitude dieses Signals wird dann in Ansprechen
auf die Induktionseigenschaftsänderung
des Zündkerzenmantels 3 moduliert.
Das zweite Verfahren ist in der Lage, sowohl statischen als auch
dynamischen Druck zu detektieren.