DE10035233A1 - Aufhängevorrichtung für sich in vertikaler Richtung verschiebende Lasten, insbesondere Rohrleitungen und dergleichen - Google Patents
Aufhängevorrichtung für sich in vertikaler Richtung verschiebende Lasten, insbesondere Rohrleitungen und dergleichenInfo
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Abstract
Eine Aufhängevorrichtung für sich in vertikaler Richtung verschiebende Lasten, insbesondere Rohrleitungen und dergleichen mit konstant bleibender Zugkraft. Zwischen einem Aufhängeteil (A) und einem Lasttrageteil (L) ist eine die Last aufnehmende Hauptfederung (1) sowie eine Zusatzfederung (2) vorgesehen. Die Kompensationskräfte werden über ein Koppelelement (3.1, 3.2) auf das Lasttrageteil übertragen. Das Koppelelement ist als Spreizelement (3.1, 3.2) ausgebildet und unmittelbar vor einem Ende der Hauptfederung (1) angeordnet. Die Zusatzfederung weist eine als Bogenfeder (2) ausgebildete Blattfeder auf, welche die Hauptfederung (1) an deren anderem Ende von beiden Seiten, umfassend mit ihren freien, einander gegenüberliegenden Enden (2.1, 2.2) an das im Bereich zwischen diesen freien Enden angeordnete Koppelelement (3.1, 3.2) angeschlossen ist. Das Koppelelement kann zwei an der Gestängekupplung (1.3) gelagerte Schwenkhebel (3.1, 3.2) aufweisen, die jeweils an ihren anderen Enden mit den freien Enden (2.1, 2.2) der Bogenfeder (2) gelenkig verbunden sind. Die von der Bogenfeder (2) über das Koppelelement (3.1, 3.2) eingeleiteten Zusatzkräfte ergeben eine resultierende Kraft, die je nach dem Einfederungsweg der Hauptfederung (1) die Kraft der Hauptfederung unterstützt oder ihr entgegenwirkt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für sich in vertikaler Richtung
verschiebende Lasten, insbesondere Rohrleitungen und dergleichen, mit kon
stant bleibender Zugkraft, bei der zu der zwischen einem Aufhängeteil und
einem Lasttrageteil angeordneten, die Last aufnehmenden Hauptfederung eine
Zusatzfederung zur Kompensation der sich ändernden Zug-Druckkraft der
Hauptfederung vorgesehen ist, die als Druckfederung ausgebildet ist und von
der die Kompensationskräfte von zwei Seiten her und symmetrisch und quer
zur Hauptachse der Hauptfederung über ein Koppelelement auf das Lasttrage
teil übertragen werden, wobei das Koppelelement so ausgebildet ist, daß es die
Kompensationskräfte mit der Wirkung eines Kräfteparallelogramms in die
Richtung der Hauptachse der Hauptfederung derart überträgt, daß, je nach dem
Federweg der Hauptfederung eine Unterstützung oder Kompensation der auf
das Lasttrageteil wirkenden Kräfte erfolgt.
Eine derartige Aufhängevorrichtung ist beispielsweise in EP 0 188 654 B1 be
schrieben.
Bei dieser bekannten Aufhängevorrichtung besteht die Zusatzfederung aus
zwei Schraubenfedern oder Blattfedern, die jeweils neben der Hauptfederung
angeordnet sind, deren Kräfte über ebenfalls neben der Hauptfederung ange
ordnete Koppelelemente übertragen werden, wobei als Koppelelemente mit
Kurventeilen versehene Schwenkhebel dienen, auf denen sich die Zusatzfedern
abstützen und die über Rollen am beweglichen Federteller anliegen.
Um die Zusatzfederungen und Schwenkhebel ortsfest anbringen zu können, ist
ein geräumiges Gehäuse erforderlich, das sich insbesondere im Falle der Aus
führung mit Schraubenfedern sehr in die Breite erstreckt. Im Falle der Anwen
dung von Blattfedern wird das Gehäuse zusätzlich mit Momenten aus den als
Freiträger angeordneten Blattfedern belastet, was eine Verstärkung des Gehäu
ses erfordert. Bei beiden Ausführungsformen ist die Konstruktion aufwendig
und teuer. Weiterhin ist sie sperrig und nimmt daher viel Platz in Anspruch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufhängevorrichtung mit den
eingangs und im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen
so auszugestalten, daß die Konstruktion erheblich vereinfacht und verkleinert
wird und damit kostengünstig gestaltet werden kann, wobei die bereits er
reichten Vorteile bezüglich einer stabilen und ruhigen Arbeitsweise des ganzen
Federsystems bei Änderung des Lastfalles beibehalten werden sollten und Pen
delbewegungen vermieden werden sollten.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen aus
dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildun
gen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, einerseits das Koppelelement
als Spreizelement auszubilden und auf der Hauptachse der Hauptfederung un
mittelbar vor einem Ende der Hauptfederung anzuordnen, wodurch schon eine
erhebliche Einsparung an Platz in Querrichtung erzielt wird. Andererseits wird
als Zusatzfederung eine einzige Blattfeder verwendet, die als Bogenfeder aus
gebildet ist, welche um die Hauptfederung herumgeführt ist und deren beide
Enden durch das Spreizelement auseinandergedrückt werden. Das Koppelele
ment kann am unteren Ende einer Gestängekupplung angeordnet sein, die an
ihrem oberen Ende mit dem beweglichen Federteller der Hauptfederung ver
bunden ist. Für die Ausbildung des Koppelelementes können zwei unter
schiedliche Lösungen Anwendung finden. Das Koppelelement kann zwei an
der Gestängekupplung angeordnete Kurventeile aufweisen, auf denen sich die
freien Enden der Bogenfeder über Rollen abstützen. Diese Ausführungsform
hat den besonderen Vorteil, daß durch entsprechende Ausbildung der Kurven
teile eine besonders gute Anpassung der Zusatzfederung an die Hauptfederung
erreicht werden kann. Das Koppelelement kann aber auch zwei an der Gestän
gekupplung gelagerte Schwenkhebel aufweisen, die jeweils an ihren anderen
Enden mit den freien Enden der Bogenfeder verbunden sind. Diese Ausfüh
rungsform besitzt eine besonders robuste Bauweise, die gegen äußere Einflüsse
wie Schmutz und Feuchtigkeit unempfindlich ist.
Ein besonderer Vorteil der empfindungsgemäßen Aufhängeeinrichtung besteht
in der starken Vereinfachung der Zusatzfederung, indem durch eine einzige
Feder, die Bogenfeder, die von beiden Richtungen quer zur Hauptachse wir
kenden Zusatzkräfte ausgeübt werden, wodurch eine stark vereinfachte und
raumsparende Bauart erreicht ist. So ist es beispielsweise möglich, die erfin
dungsgemäße Aufhängevorrichtung in einem einfachen, als rechteckiges, ins
besondere quadratisches Rohr ausgebildeten Gehäuse unterzubringen, das
kaum Schweißverbindungen aufweist und erheblich kleiner und kostengünsti
ger ist als die Gehäuse der bekannten Konstruktionen. Ferner ist die Anzahl der
benötigten Einzelteile bei der Konstruktion der erfindungsgemäßen Aufhänge
vorrichtung gegenüber bekannten Konstruktionen stark verringert.
Im folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnungen zwei Ausführungs
beispiele für eine Aufhängevorrichtung nach der Erfindung und deren Wir
kungsweise näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Aufhängevorrichtung in einem
Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 3 in einem Zustand, in dem sich der bewegli
che Federteller in der oberen Stellung befindet;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 3;
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Aufhängevorrichtung nach Fig. 1 und 2 gemäß
der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1;
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 1;
Fig. 6 eine Darstellung der Aufhängevorrichtung analog Fig. 1, wobei sich
der bewegliche Federteller in einer mittleren Stellung befindet;
Fig. 7 eine Darstellung der Aufhängevorrichtung analog Fig. 1, wobei sich
der bewegliche Federteller in der unteren Stellung befindet;
Fig. 8 eine Darstellung der Bogenfeder der Ausführungsform nach Fig. 1 bis
7 im entspannten Zustand in Seitenansicht;
Fig. 9 in gegenüber Fig. 8 vergrößerter Darstellung eine Teilansicht der Bo
genfeder gemäß der Linie IX-IX in Fig. 8;
Fig. 10 eine Abwicklung der Bogenfeder nach Fig. 8 in die Ebene;
Fig. 11 in einer Darstellung analog Fig. 1 eine andere Ausführungsform einer
Aufhängevorrichtung in einem Schnitt nach der Linie XI-XI in Fig. 13 in ei
nem Zustand, in dem sich der bewegliche Federteller in der oberen Stellung
befindet;
Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie XII-XII in Fig. 13;
Fig. 13 eine Aufsicht auf die Aufhängevorrichtung nach Fig. 11 gemäß der
Linie XIII-XIII in Fig. 11;
Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie XIV-XIV in Fig. 11;
Fig. 15 einen Schnitt nach der Linie XV-XV in Fig. 11;
Fig. 16 eine Darstellung analog Fig. 11, wobei sich der bewegliche Federtel
ler in einer mittleren Stellung befindet;
Fig. 17 eine Darstellung analog Fig. 11, wobei sich der bewegliche Federtel
ler in der unteren Stellung befindet.
Im folgenden wird zunächst die Ausführungsform der Aufhängevorrichtung
nach den Fig. 1 bis 10 genauer erläutert.
Zwischen einem in Fig. 1 allgemein mit A bezeichneten Aufhängeteil und ei
nem mit L bezeichneten Lasttrageteil, welches die Last aufnimmt, ist eine
Hauptfederung und eine Zusatzfederung zur Kompensation der sich ändernden
Zug-Druckkraft der Hauptfederung in Abhängigkeit vom Federweg vorgese
hen. Die Hauptfederung besitzt eine Schraubendruckfeder 1, die auf einem in
einem Gehäuse 7.1 fest angeordneten Federwiderlager 1.2 aufsitzt und an ih
rem oberen Ende einen beweglichen Federteller 1.1 trägt. An der Unterseite
des beweglichen Federtellers 1.1 greift eine, in ihrer Länge verstellbare Ge
stängekupplung 1.3 an, die im wesentlichen auf der Hauptachse der Schrau
bendruckfeder 1 verlaufend durch diese hindurchgeführt ist, wobei ihr unteres
Ende durch das Federwiderlager 1.2 hindurchgeführt ist und eine Aufhänge
bohrung 1.31 zur Aufhängung der Last aufweist. Die Zusatzfederung besitzt
eine als Bogenfeder ausgebildete Blattfeder, deren Ausbildung auch den Fig. 8
bis 10 genauer zu entnehmen ist. Die Bogenfeder besitzt einen im entspannten
Zustand im wesentlichen kreisringförmig ausgebildeten Mittelteil 2, der, wie
aus Fig. 1 zu entnehmen, die Schraubendruckfeder 1 an ihrem oberen Ende und
an beiden Seiten umfassend zum unteren Ende der Schraubendruckfeder 1
verläuft und derart angeordnet ist, daß die beiden freien Enden 2.1 und 2.2 der
Bogenfeder nach innen geführt sind und einander gegenüberliegen. Fig. 8 ist zu
entnehmen, daß die nach innen geführten Endabschnitte 2.1 und 2.2 der Bogen
feder gerade sind und im entspannten Zustand der Bogenfeder leicht nach in
nen ansteigen. Fig. 9 zeigt, daß an den beiden Endabschnitten 2.1 und 2.2 der
Bogenfeder Buchsen 2.11 zum Einstecken von Bolzen weiter unten erläuterter
Halterungen angeordnet sind.
Fig. 10 zeigt die Bogenfeder in einer Abwicklung in die Ebene. Hieraus ist zu
erkennen, daß die Bogenfeder aus einem Flachstahlstück besteht, das eine aus
zwei gleichförmigen Trapezen, deren längere Grundlinien zusammenfallen,
gebildete Form aufweist. Selbstverständlich kann die Bogenfeder grundsätzlich
auch aus mehreren aufeinandergelegten Flachstahlstücken bestehen. Im Be
reich der Längsmitte der Bogenfeder 2 befindet sich eine Durchgangsbohrung
2.3, mittels der die Bogenfeder, wie aus Fig. 1 ersichtlich, an einem mit dem
Aufflängeteil A verbundenen Führungsbolzen 5 radial geführt ist. Wie den Fig.
1 und 2 zu entnehmen, ist die Bogenfeder 2 im mittleren Bereich durch seitli
che Öffnungen im Gehäuse 7.1 bzw. dem das Gehäuse an der Oberseite ab
schließenden Gehäusedeckel 7.2 geführt. Das Gehäuse 7.1 ist als Rohrstück
mit quadratischem Querschnitt ausgebildet.
Das Koppelelement zur Übertragung der Kompensationskräfte von der Zusatz
federung auf die Hauptfederung besitzt bei der Ausführungsform nach den Fig.
1 bis 10 zwei an der Gestängekupplung 1.3 in einem Gelenk 3 gelagerte
Schwenkhebel 3.1 und 3.2, die an ihren freien Enden über Gelenke 3.3 und 3.4
mit Halterungen 4.1 und 4.2 verbunden sind, welche über Steckverbindungen
verstellbar mit den Endabschnitten 2.1 und 2.2 der Bogenfeder 2 verbunden
sind. Weiterhin sind die Halterungen 4.1 und 4.2 über die Gelenke 3.1 und 3.4
an den unteren Enden zweier Pendelstützen 6.1 und 6.2 aufgehängt, die im
wesentlichen parallel zur Hauptachse der Schraubendruckfeder 1 verlaufen und
im Bereich oberhalb des beweglichen Federtellers 1.1 am Aufhängeteil A
schwenkbar gelagert sind.
Im Aufhängeteil A ist ein zu beiden Seiten aus dem Gehäusedeckel 7.2 heraus
geführter Querträger 8 fest angeordnet. Weiterhin besitzt der bewegliche Fe
derteller 1.1 der Schraubendruckfeder 1, wie Fig. 4 zu entnehmen, zwei parallel
zum Querträger 8 verlaufende und durch Schlitze aus dem Gehäuse 7.1 her
ausgeführte Nasen 1.11 und 1.12. Sowohl die Enden des Querträgers 8 als auch
die Nasen sind mit entsprechenden Durchgangslöchern versehen und dies er
öffnet die Möglichkeit, zwischen dem Querträger 8 und den Nasen 1.11, 1.12
Blockierbolzen 8.1 und 8.2 anzuordnen, durch die über entsprechende Schrau
benmuttern die Stellung des beweglichen Federtellers in jeder Lage stufenlos
nach beiden Richtungen festgelegt werden kann. Weiterhin besitzt, wie aus
Fig. 4 ersichtlich, der Federteller 1.1 zwei Rollenführungen 9.1 und 9.2, mittels
der er bei seiner Abwärts- und Aufwärtsbewegung in diagonal einander gegen
überliegenden Ecken des Gehäuses 7.1 geführt ist.
Im folgenden wird insbesondere anhand der Fig. 1, 6 und 7 die Wirkungsweise
der oben beschriebenen Aufhängevorrichtung erläutert.
Das Funktionsprinzip der Aufhängevorrichtung fußt auf der Gesetzmäßigkeit
des Kräfteparallelogramms. Auf das Lasttrageteil L wirkt die Kraft F der Last,
die über die Gestängekupplung 1.3 und den beweglichen Federteller 1.1 auf die
Schraubendruckfeder 1 übertragen wird und diese zusammendrückt. Die Kraft
der als Druckfeder ausgebildeten Bogenfeder 2 wirkt über die Halterungen 4.1
und 4.2 und die Schwenkhebel 3.1 und 3.2 ebenfalls auf das Kupplungsgestän
ge 1.3 und damit den beweglichen Federteller 1.1. Diese Ausgleichskräfte wer
den je nach der Stellung des Gelenks 3 und damit der Winkelstellung der
Schwenkhebel 3.1 und 3.2 in unterschiedlicher Weise auf die Gestängekupp
lung 1.3 übertragen. Wie aus den Fig. 1, 6 und 7 leicht abzulesen, entsteht in
dem in Fig. 1 dargestellten Zustand der Schraubendruckfeder 1, bei welchem
sich der bewegliche Federteller 1.1 in der oberen Stellung befindet, aufgrund
der eingeleiteten Zusatzkräfte eine die Kraft der Schraubendruckfeder 1 unter
stützende resultierende Zusatzkraft. Bei zunehmender Belastung und entsprechend
stärkerer Einfederung der Schraubendruckfeder 1 gelangt diese in den in
Fig. 6 dargestellten Zustand, bei der sich die von der Bogenfeder 2 eingeleite
ten Kräfte gegenseitig aufheben und die resultierende Zusatzkraft den Wert
Null annimmt. Bei noch stärkerer Belastung und Einfederung der Schrauben
druckfeder 1 entsteht, wie in Fig. 7 dargestellt, eine resultierende Zusatzkraft
mit umgekehrter Wirkungsrichtung zur Kraft der Schraubendruckfeder 1, so
daß die resultierende Zusatzkraft mindernd auf die Hauptfederkraft wirkt. Die
einzelnen Komponenten des oben beschriebenen Federsystems sind so aufein
ander abgestimmt, daß die Veränderung der Ausgleichskraft genau der Kennli
nie der Schraubendruckfeder 1 entspricht. Dadurch kann die Kraft der Schrau
bendruckfeder 1 stufenlos zu einer konstanten Stützkraft ausgeglichen werden.
Aus den oben geschilderten Zusammenhängen ergibt sich, daß die Summe aus
der Kraft der Schraubendruckfeder 1, also der Hauptfederung, und der aus der
Bogenfeder 2 abgeleiteten resultierenden Ausgleichskraft gleich der Stützkraft
einer bestimmten Last in jedem Punkt des Bewegungsbereiches ist. Damit ist
eine konstant bleibende Zugkraft sichergestellt. Bei der in den Fig. 1 bis 10
dargestellten Ausführungsform bilden die das Koppelelement ergebenden
Schwenkhebel 3.1 und 3.2 ein Spreizelement, auf das die Kräfte der Bogenfe
der 2 einwirken. Das dieses Spreizelement auch in anderer Weise verwirklicht
werden kann, zeigt die nachstehend anhand der Fig. 11 bis 17 beschriebene
andere Ausführungsform der Aufhängevorrichtung.
Die Ausführungsform der Aufhängevorrichtung nach den Fig. 11 bis 17 ent
spricht in vielen Teilen der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 10, die im
folgenden nur kurz dargestellt werden. Die Hauptfederung der Aufhängevor
richtung besitzt eine Schraubendruckfeder 11, die sich mit ihrem unteren Ende
auf dem innerhalb des Gehäuses 17.1 angeordneten Federwiderlager 11.2 abstützt
und an ihrem oberen Ende den beweglichen Federteller 11.1 trägt. Der
bewegliche Federteller 11.1 ist über das Kupplungsgestänge 11.3, das durch
die Schraubendruckfeder 11 hindurchgeführt ist, mit dem Lastaufnahmeelement
11.31 vor dem unteren Ende der Schraubendruckfeder 11 verbunden. Die
Zusatzfederung besitzt wiederum eine Bogenfeder 12, die analog der anhand
der Fig. 8 bis 10 dargestellten Bogenfeder aufgebaut sein kann. Die Bogenfe
der ist wiederum, die Schraubendruckfeder 11 am oberen Ende und beiden
Seiten umfassend, so angeordnet, daß ihre Endabschnitte 12.1 und 12.2 im Be
reich des unteren Endes der Schraubendruckfeder 11 einander gegenüberlie
gen. Im Bereich der Längsmitte der Bogenfeder 12 ist diese an dem mit dem
Aufhängeteil verbundenen Führungsbolzen 15 radial geführt. An den freien
Enden 12.1 und 12.2 der Bogenfeder 12 sind Halterungen 14.1 und 14.2 ange
ordnet, die an ihren Enden über Achsen 13.3 und 13.4 Laufrollen 14.3 und 14.4
tragen. Die Gelenke 13.3 und 13.4 sind wiederum an Pendelstützen 16.1 und
16.2 aufgehängt, die oberhalb des beweglichen Federtellers 11.1 im Gehäuse
deckel 17.2 schwenkbar gelagert sind. Die Gestängekupplung 11.3 trägt zwei
Kurventeile 13.1 und 13.2, die sich in voneinander abgewandten Richtungen in
axialer und radialer Richtung erstrecken und auf denen die Laufrollen 14.3 und
14.4 der Rollenführung aufliegen.
Wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform ist im Gehäusedeckel 17.2 ein
Querträger 18 angeordnet, der an beiden Seiten aus dem Gehäusedeckel her
ausragt. Weiterhin trägt der bewegliche Federteller 11.1 zwei parallel zum
Querträger 18 angeordnete Nasen 11.11 und 11.12. Wie bei der vorbeschriebe
nen Ausführungsform sind zwischen dem Querträger und den Nasen des be
weglichen Federtellers Blockierbolzen 18.1 und 18.2 angeordnet, mittels derer
in der bereits beschriebenen Weise der bewegliche Federteller 11.1 festgelegt
werden kann. Die Führung des beweglichen Federtellers 11.1 erfolgt wiederum
über Rollen 19.1 und 19.2, welche in zwei diagonal einander gegenüberliegen
de Kanten des Gehäuses 7.1 geführt sind.
Die Wirkungsweise der Ausführungsform nach den Fig. 11 bis 17 ergibt sich
insbesondere aus den Fig. 11, 16 und 17 in analoger Weise wie die Wirkungs
weise der vorbeschriebenen Ausführungsform aus den Fig. 1, 6 und 7.
Von der Bogenfeder 12 werden die Zusatzkräfte über die Rollen 14.3 und 14.4
und die Kurventeile 13.1 und 13.2 auf die Gestängekupplung 11.3 in Abhän
gigkeit von der Stellung dieser Kurventeile übertragen. Wiederum entsteht in
dem in Fig. 11 dargestellten Zustand, bei welchem sich der bewegliche Feder
teller 11.1 in der oberen Stellung befindet, eine die Kraft der Schraubendruck
feder 11 unterstützende Zusatzkraft, welche beim weiteren Einfedern der
Schraubendruckfeder 11 in der in Fig. 16 dargestellten Zwischenstellung den
Wert Null annimmt und schließlich in der in Fig. 17 dargestellten Stellung der
Kraft der Schraubendruckfeder 11 entgegenwirkt. Durch entsprechende Ausge
staltung der einzelnen Teile des Systems, insbesondere durch die besondere
Formgebung der Kurventeile 13.1 und 13.2 ist eine besonders genaue Anpas
sung der resultierenden Kräfte an die Kennlinie der Schraubendruckfeder 11
möglich.
Claims (12)
1. Aufhängevorrichtung für sich in vertikaler Richtung verschiebende Lasten,
insbesondere Rohrleitungen und dergleichen, mit konstant bleibender Zug
kraft, bei der zu der zwischen einem Aufhängeteil und einem Lasttrageteil
angeordneten, die Last aufnehmenden Hauptfederung eine Zusatzfederung
zur Kompensation der sich ändernden Zug-Druckkraft der Hauptfederung
vorgesehen ist, die als Druckfederung ausgebildet ist und von der die Kom
pensationskräfte von zwei Seiten her und symmetrisch und quer zur Haupt
achse der Hauptfederung über ein Koppelelement auf das Lasttrageteil
übertragen werden, wobei das Koppelelement so ausgebildet ist, daß es die
Kompensationskräfte mit der Wirkung eines Kräfteparallelogramms in die
Richtung der Hauptachse der Hauptfederung derart überträgt, daß, je nach
dem Federweg der Hauptfederung eine Unterstützung oder Kompensation
der auf das Lasttrageteil wirkenden Kräfte erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß das als Spreizelement (3.1, 3.2; 13.1, 13.2) ausgebildete Koppelele
ment im wesentlichen auf der Hauptachse der Hauptfederung (1, 11) un
mittelbar vor einem Ende der Hauptfederung angeordnet ist und die Zusatz
federung eine als Bogenfeder (2, 12) ausgebildete Blattfeder aufweist, wel
che im Bereich ihrer Längsmitte am Aufhängeteil (A) radial geführt ist und
welche die Hauptfederung (1, 11) an deren anderem Ende und beiden Sei
ten umfassend mit ihren freien, einander gegenüberliegenden Enden (2.1,
2.2; 12.1, 12.2) an das im Bereich zwischen diesen freien Enden angeord
nete Koppelelement (3.1, 3.2; 13.1, 13.2) angeschlossen ist.
2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch
den Innenraum der Hauptfederung (1, 11) in Richtung von deren Hauptach
se eine Gestängekupplung (1.3, 11.3) geführt ist, die an ihrem oberen Ende,
mit dem das Lasttrageteil bildenden beweglichen Federteller (1.1, 11.1) der
Hauptfederung verbunden ist, während ihr unteres durch das feste
Widerlager (1.2, 11.2) der Hauptfederung hindurchgeführtes Ende das
Koppelelement (3.1, 3.2; 13.1, 13.2) trägt.
3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
freien Enden (2.1, 2.2; 12.1, 12.2) der Bogenfeder (2, 12) über Gelenkach
sen (3.3, 3.4; 13.3, 13.4) unterhalb des festen Widerlagers (1.2, 11.2) der
Hauptfederung mit den unteren Enden von Pendelstützen (6.1, 6.2; 16.1,
16.2) verbunden sind, die sich im wesentlichen parallel zur Hauptachse der
Hauptfederung (1, 11) erstrecken und oberhalb des beweglichen Federtel
lers (1.1, 11.1) am Aufhängeteil schwenkbar gelagert sind.
4. Aufhängevorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Koppelelement zwei an der Gestängekupplung (11.3) angeord
nete, sich in radialer und axialer Richtung erstreckende Kurventeile (13.1,
13.2) aufweist, auf denen sich die freien Enden (12.1, 12.2) der Bogenfeder
(12) über Rollen (14.3, 14.4) abstützen.
5. Aufhängevorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Koppelelement zwei an der Gestängekupplung (1.3) gelagerte
Schwenkhebel (3.1, 3.2) aufweist, die jeweils an ihren anderen Enden über
die Gelenkachsen (3.3, 3.4) mit den freien Enden (2.1, 2.2) der Bogenfeder
(2) verbunden sind.
6. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bogenfeder (2) aus mindestens einem Flachstahlstück be
steht, das eine aus zwei gleichförmigen Trapezen, deren längere Grund
linien zusammenfallen, gebildete Form aufweist.
7. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bogenfeder einen im wesentlichen als kreisförmiger Ring
ausgebildeten Hauptabschnitt (2) aufweist, an den sich im Bereich der frei
en Enden nach innen geführte gerade Endabschnitte (2.1, 2.2) anschließen.
8. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
geraden Endabschnitte (2.1, 2.2) im entspannten Zustand der Bogenfeder
leicht nach innen ansteigen.
9. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigung der Bogenfeder am Aufhängeteil über ein
Kardangelenk erfolgt.
10. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigung der Bogenfeder (2, 12) am Aufhängeteil als
verstellbare Federhalterung (5, 15) ausgeführt ist.
11. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die als Schraubendruckfeder (1, 11) ausgebildete Hauptfede
rung innerhalb eines fest mit dem Aufhängeteil (A) verbundenen rohrför
migen Gehäuses (7.1, 17.1) mit rechteckigem, insbesondere quadratischem
Querschnitt angeordnet ist und die Bogenfeder (2, 12) im Bereich ihrer Be
festigung in Längsmitte in Querrichtung durch das Gehäuse (7.1, 17.1) hin
durchgeführt ist.
12. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (7.1, 17.1) am oberen Ende einen Querträger (8, 18) aufweist, des
sen Enden über die Seitenwände des Gehäuses hinausragen und am beweglichen
Federteller (1.1, 11.1) der Hauptfederung parallel zum Querträger (8,
18) verlaufende, durch Schlitze aus den Gehäusewänden herausgeführte Na
sen (1.11, 1.12; 11.11, 14.12) angeordnet sind und zwischen dem Querträger
(8, 18) und den Nasen (1.11, 1.12; 11.11, 11.12) jeweils Blockierbolzen
(8.1, 8.2; 18.1, 18.2) angeordnet sind, zur stufenlosen Blockierung des be
weglichen Federtellers (1.1, 11.1) in beiden Richtungen.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10035233A DE10035233A1 (de) | 2000-07-20 | 2000-07-20 | Aufhängevorrichtung für sich in vertikaler Richtung verschiebende Lasten, insbesondere Rohrleitungen und dergleichen |
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DE10035233A DE10035233A1 (de) | 2000-07-20 | 2000-07-20 | Aufhängevorrichtung für sich in vertikaler Richtung verschiebende Lasten, insbesondere Rohrleitungen und dergleichen |
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Publication Number | Publication Date |
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DE10035233A1 true DE10035233A1 (de) | 2002-01-31 |
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ID=7649543
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE10035233A Withdrawn DE10035233A1 (de) | 2000-07-20 | 2000-07-20 | Aufhängevorrichtung für sich in vertikaler Richtung verschiebende Lasten, insbesondere Rohrleitungen und dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10035233A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10104661B4 (de) * | 2001-02-02 | 2004-03-11 | Bruno Pischzik | Aufhängevorrichtung für sich in vertikaler Richtung verschiebende Lasten, insbesondere Rohrleitungen und dergleichen |
WO2007107139A1 (de) * | 2006-03-21 | 2007-09-27 | Lisega Aktiengesellschaft | Aufhänge - oder abstützvorrichtung für sich in vertikaler richtung verschiebende lasten, insbesondere rohrleitungen und dergleichen |
-
2000
- 2000-07-20 DE DE10035233A patent/DE10035233A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10104661B4 (de) * | 2001-02-02 | 2004-03-11 | Bruno Pischzik | Aufhängevorrichtung für sich in vertikaler Richtung verschiebende Lasten, insbesondere Rohrleitungen und dergleichen |
WO2007107139A1 (de) * | 2006-03-21 | 2007-09-27 | Lisega Aktiengesellschaft | Aufhänge - oder abstützvorrichtung für sich in vertikaler richtung verschiebende lasten, insbesondere rohrleitungen und dergleichen |
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