DE10035109A1 - Terminal und Verfahren zum Transportieren von Standbildern - Google Patents
Terminal und Verfahren zum Transportieren von StandbildernInfo
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Abstract
Ein Terminal und ein Verfahren zum Transportieren von Standbildern, wobei aus einem Bewegtbild eine Vollbildeinheit von Standbildern extrahiert wird, mit einem festen Quantisierungswert codiert wird und vor dem Senden gespeichert wird. Alternativ wird die gespeicherte Vollbildeinheit von Standbildern vor dem Senden wiederholt mit einem festen Quantisierungswert oder mit einem variablen Quantisierungswert codiert, wobei das Senden/Empfangen eines Standbildes unabhängig von Zeit und Ort möglich ist, wodurch die Verwendung des Bewegtbild-Terminals verbessert wird.
Description
Die Erfindung betrifft den Transport eines Bildes durch ein mobiles Terminal
und insbesondere ein Terminal und ein Verfahren zum Transportieren eines
Standbildes, wobei für den Transport eines Standbildes hoher Qualität ein
Bewegtbild-Terminal verwendet wird.
Im Zeitalter der Multimedia-Kommunikation ist ein Bewegtbild-Terminal ent
wickelt worden, das in naher Zukunft in praktischen Dienst gelangen wird. Ein
solches Bewegtbild-Terminal besitzt einen Codierer und einen Decodierer zum
Verarbeiten von Bewegtbildern, um aufeinanderfolgender Video-Vollbilder (Vi
deo Frames) in Echtzeit zu senden und zu empfangen. Bisher kann jedoch ein
Bewegtbild-Terminal kein Standbild hoher Qualität senden oder empfangen.
Um daher ein Standbild zu einem anderen Teilnehmer zu transportieren, wer
den im allgemeinen eine digitale Kamera, ein Scanner und ein Computer ver
wendet. Das heißt, daß entweder die digitale Kamera oder der Scanner mit
dem Computer verbunden wird, um das Standbild zu übertragen.
Ein Verfahren zum Senden eines Standbildes unter Verwendung einer digitalen
Kamera, eines Scanners und eines Computers wird im folgenden erläutert.
Fig. 1 zeigt ein System des Standes der Technik für die Übertragung eines
Standbildes.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, wird ein erwünschtes Standbild unter Verwendung
einer digitalen Kamera 100 aufgenommen, in einem Computer 102 gespeichert
und zu einem anderen Teilnehmer über ein Kabelnetz oder ein Funknetz trans
portiert. Falls andererseits keine digitale Kamera vorhanden ist, wird unter
Verwendung einer herkömmlichen Kamera eine Photographie des Objekts auf
genommen und unter Verwendung eines Scanners 101 gescannt, um das
Standbild aufzuzeichnen. Dann wird das aufgenommene Standbild im Compu
ter 102 gespeichert und zu dem anderen Teilnehmer mittels des Computers
102 über ein Kabelnetz oder ein Funknetz transportiert.
Nun werden der Codierer und der Decodierer im Bewegtbild-Terminal des
Standes der Technik erläutert. Fig. 2 zeigt einen Blockschaltplan eines Codie
rers des Bewegtbild-Terminais des Standes der Technik, während Fig. 3 einen
Blockschaltplan eines Decodierers des Bewegtbild-Terminals des Standes der
Technik zeigt.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, umfaßt der Codierer des Bewegtbild-Terminals des
Standes der Technik einen Kernabschnitt 210 zum Empfangen, Komprimieren
und Codieren aufeinanderfolgender Vollbilder, eine Einrichtung 230 zum Co
dieren mit unterschiedlicher Länge (variable length coding = VLC), die im Kern
abschnitt 210 codierte Symbole empfängt und von den Symbolen, die im Kern
abschnitt 210 codiert werden, denjenigen Symbolen, die eine hohe Auftritts
wahrscheinlichkeit besitzen, Codes mit kurzer Länge zuweist und denjenigen
Symbolen, die eine niedrige Auftrittswahrscheinlichkeit besitzen, Codes mit
verhältnismäßig großer Länge zuweist, sowie einen Kanalpuffer 240, der Daten
von der VLC 230 puffert und weiterleitet und für einen Übertragungsraten-
Controller 201 im Kernabschnitt 201 einen Pufferzustand bereitstellt. Der
Kernabschnitt 210 umfaßt eine Einrichtung 200 für eine diskrete Kosinus
transformation (discrete cosine transform = DCT), die Bilddaten empfängt und
sie einer diskreten Kosinustransformation unterwirft, einen Quantisierer 220,
der die Bilddaten quantisiert und sie für die VLC 230 bereitstellt, um die Voll
bilder zu komprimieren, wobei der Übertragungsraten-Controller 201 eine
Übertragungsrate entsprechend den quantisierten Werten beim Kanalpuffer
240 steuert, einen inversen Quantisierer 203, der die im Quantisierer 202
quantisierten Daten invers quantisiert, um ursprüngliche Vollbilder aus den
codierten Vollbildern wiederherzustellen, eine Einrichtung 204 für eine inverse
diskrete Kosinustransformation (inverse discrete cosine transform = ICDT), die
die DCT-Daten vom inversen Quantisierer 203 einer inversen diskreten Kosi
nustransformation unterwirft, einen Vollbildspeicher 220, der Vollbilder der in
der IDCT 204 wiederhergestellten Bilddaten speichert, eine Bewegungsschätz
einrichtung 206 sowie eine Bewegungskompensationseinrichtung 205, die ein
empfangenes Vollbild und ein vorhergehendes Vollbild (im Vollbildspeicher
gespeichertes Vollbild) vergleichen, um eine Bewegungsdifferenz zu schätzen
und die Differenz zu kompensieren.
Nun wird die Funktionsweise des Codierers erläutert.
Nach der Kompression von nacheinander eingegebenen Vollbildern, indem die
Vollbilder in der DCT 200 einer diskreten Kosinustransformation unterworfen
werden, werden die aufeinanderfolgenden Vollbilder in der VLC 230 mittels
des Quantisierers 202, der hochfrequente Terme verwirft, in einen Bitstrom
mit unterschiedlichen Bitlängen codiert. Der codierte Bitstrom wird im
Kanalpuffer 240 gespeichert und zur Empfängerseite über ein Kabelnetz oder
ein Funknetz gesendet. Hierbei gibt der Kanalpuffer 240 die
Übertragungsdaten-Menge in den Übertragungsraten-Controller 201 ein, der
seinerseits einen an die Menge übertragener Daten angepaßten
Quantisierungswert berechnet und für den Quantisierer 202 bereitstellt.
Dadurch wird die Übertragungsrate der vom Kanalpuffer 204 gesendeten
Daten gesteuert. Während des obigen Prozesses unterwirft der Kernabschnitt
210 die codierten Vollbilder mittels des inversen Quantisierers 203 und der
IDCT 204 einer inversen diskreten Kosinustransformation, um sie in
ursprüngliche Vollbilder wiederherzustellen, und speichert sie im
Vollbildspeicher 220, der Bilder eines Vollbildes speichern kann. Die
ursprünglichen Vollbilder werden gespeichert, um eine Bewegungsdifferenz
zwischen ankommenden aufeinanderfolgenden Vollbildern und früheren Voll
bildern zu berechnen, zwischen denen die Bewegungsdifferenz entsprechend
einer Korrelation zwischen benachbarten Vollbildern in der Bewegungsschätz
einrichtung 206 geschätzt wird, wobei die Differenz in der Bewegungskompen
sationseinrichtung 205 kompensiert wird, um eine Bewegtbildübertragung in
Echtzeit zu ermöglichen. Um hierbei die Bewegungsdifferenz zwischen benach
barten Vollbildern zu schätzen und zu kompensieren, sollte wenigstens ein
erstes Vollbild der ankommenden Bildsequenz unabhängig von der Korrelation
mit dem benachbarten Vollbild nur mit seinem eigenen Vollbild codiert werden.
Dieses Verfahren der Codierung wird "I-Bildcodierung" genannt, während ein
Verfahren zum Codieren unter Verwendung einer Korrelation mit dem benach
barten Vollbild "P-Bildcodierung" genannt wird. Die I-Bildcodierung kann an
hand eines Konzeptes erläutert werden, das einem Verfahren des Codierens
eines Standbildes wie etwa JPG völlig gleicht.
Andererseits hat der in Fig. 3 gezeigte Decodierer eine zum Codierer entgegen
gesetzte Funktionsweise.
Das heißt, nach der Wiederherstellung eines ursprünglichen Bildes aus dem
über den Kanalpuffer 250 empfangenen codierten Vollbild, indem es im Kern
abschnitt 270 einer inversen Quantisierung und einer inversen diskreten Kosi
nustransformation unterworfen wird, wird es wiedergegeben, wenn das
wiedergegebene Bild ähnlich wie im Codierer im Vollbildspeicher 280
gespeichert ist, um das Bewegtbild in Echtzeit unter Verwendung der
Korrelation mit dem danach empfangenen Vollbild wiederzugeben.
Bei dem Bewegtbild-Terminal des Standes der Technik bestehen jedoch die
folgenden Probleme.
Erstens überträgt das Bewegtbild-Terminal des Standes der Technik aufgrund
einer Begrenzung der Kanalbreite für die Echtzeitübertragung des
Bewegtbildes nicht mit hoher, sondern mit niedriger Qualität, wenn das Bild
ein Bewegtbild ist, das eine Echtzeitübertragung erfordert. Daher ist es
schwierig, ein Standbild mit hoher Quahtät zu übertragen.
Zweitens erfordert die Übertragung eines Standbildes unter Verwendung einer
digitalen Kamera, eines Scanners und eines Computers viele teuere Geräte
sowie die unbequeme und aufwendige Verwendung dieser Geräte.
Daher besteht nach wie vor die Forderung nach einem Bewegtbild-Terminal,
das nicht nur das Bewegtbild, sondern auch ein Standbild hoher Qualität
übertragen kann.
Die Erfindung ist somit auf ein Terminal und auf ein Verfahren zum Transpor
tieren von Standbildern gerichtet, mit denen eines oder mehrere der Probleme,
die durch die Beschränkungen und Nachteile des Standes der Technik bedingt
sind, im wesentlichen beseitigt werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Terminal und ein Verfah
ren zum Transportieren von Standbildern zu schaffen, bei denen für die Über
tragung eines Standbildes hoher Qualität ein Bewegtbild-Terminal verwendet
wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Terminal nach einem der Ansprüche 1, 3
und 5 bzw. durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 6, 8, 11, 13 und
14. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen ange
geben.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich beim Lesen der
folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, die auf die
Zeichnung Bezug nimmt; es zeigen:
Fig. 1 das bereits erwähnte System des Standes der Technik für die
Übertragung eines Standbildes;
Fig. 2 den bereits erwähnten Blockschaltplan eines Codierers in dem
Bewegtbild-Terminal des Standes der Technik;
Fig. 3 den bereits erwähnten Blockschaltplan eines Decodierers in dem
Bewegtbild-Terminal des Standes der Technik;
Fig. 4 einen Blockschaltplan eines Codierers in einem Bewegtbild-Terminal
gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform;
Fig. 5 einen Blockschaltplan eines Decodierers in einem Bewegtbild-Termi
nal gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform;
Fig. 6 einen Blockschaltplan eines Codierers in einem Bewegtbild-Terminal
gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform;
Fig. 7 einen Blockschaltplan eines Decodierers in einem Bewegtbild-Termi
nal gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform;
Fig. 8 einen Blockschaltplan eines Codierers in einem Bewegtbild-Terminal
gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform;
Fig. 9 einen Blockschaltplan eines Codierers in einem Bewegtbild-Terminal
gemäß einer vierten bevorzugten Ausführungsform;
Fig. 10 einen Blockschaltplan eines Decodierers in einem Bewegtbild-Termi
nal gemäß einer vierten bevorzugten Ausführungsform;
Fig. 11 ein Zeitablaufplan zur Erläuterung der Funktionsweise von Abschnit
ten der vierten bevorzugten Ausführungsform;
Fig. 12 einen Blockschaltplan zur Erläuterung einer Standbildübertragung
zwischen Bewegtbild-Terminals und eines Speichersystems, das ein
Verfahren zum Transportieren eines Standbildes gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform verwendet; und
Fig. 13 ein Blockschaltplan zur Erläuterung einer Standbildübertragung
zwischen Bewegtbild-Terminals und eines Speichersystems, das ein
Verfahren zum Transportieren eines Standbildes gemäß der zweiten,
der dritten oder der vierten bevorzugten Ausführungsform verwen
det.
Die Erfindung schlägt vier Arten von Terminals und von Verfahren zum Trans
portieren eines Standbildes vor, in denen ein Bewegtbild-Terminal für die
Übertragung eines Standbildes hoher Qualität verwendet wird.
In einem ersten Standbild-Übertragungsverfahren werden aus Bewegtbildern
Vollbildeinheiten von Standbildern entnommen und einer I-Bildcodierung un
terworfen, um einen Bitstrom zu erzeugen, der in einem zusätzlich vorgesehen
Bitstromspeicher gespeichert und gemäß dem Wunsch des Anwenders zur
Empfängerseite gesendet wird.
In einem zweiten Standbild-Übertragungsverfahren werden Vollbildeinheiten
von Standbildern von einer Kamera empfangen, einer I-Bildcodierung unter
worfen und an die Empfängerseite übertragen, wobei ein zusätzliches Steuersi
gnal erzeugt wird, um das Auftreten eines Überlaufs oder eines Unterlaufs
eines Kanalpuffers zu verhindern.
Ein drittes Standbild-Übertragungsverfahren stimmt mit dem zweiten Stand
bild-Übertragungsverfahren im wesentlichen überein, mit der Ausnahme, daß
dasselbe Standbild mehrmals codiert wird, um allmählich ein Bild mit hoher
Qualität zu erhalten, ohne daß das Steuersignal hinzugefügt wird.
In einem vierten Standbild-Übertragungsverfahren wird das in Verbindung mit
dem zweiten oder dem dritten Verfahren erzeugte Standbild in einem Vollbild
speicher im Decodierungsabschnitt gespeichert, um das Standbild zu codieren.
In dem Standbild-Übertragungsverfahren gemäß der ersten Ausführungsform
werden Vollbildeinheiten von Standbildern aus ankommenden Bewegtbildern
entnommen, einer Codierung unterworfen und anschließend zur Empfänger
seite transportiert, wobei ein bei der Codierung erzeugter Bitstrom nicht im
Kanalpuffer, sondern in einem zusätzlichen Bitstromspeicher gespeichert wird,
um den gespeicherten Bitstrom zu einem vom Anwender gewählten Zeitpunkt
zu übertragen. Hierzu besitzen der Codierer und der Decodierer in dem Be
wegtbild-Terminal gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung einen Bitstromspeicher und einen Multiplexer zum Verarbeiten der
Standbilder. Fig. 4 zeigt einen Blockschaltplan zur Erläuterung eines Codierers
in einem Bewegtbild-Terminal gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung, während Fig. 5 einen Blockschaltplan zur Erläuterung
eines Decodierers in einem Bewegtbild-Terminal gemäß der ersten bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung zeigt.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, umfaßt der Codierer in dem Bewegtbild-Terminal ge
mäß der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung einen Kernab
schnitt 300 mit einem (nicht gezeigten) Quantisierer, einem (nicht gezeigten)
inversen Quantisierer und einem (nicht gezeigten) Vollbildspeicher, der in Ab
hängigkeit von dem vom Anwender gewählten Quantisierungswert entweder
aufeinanderfolgende Bewegtbilder empfängt, komprimiert und codiert, um ein
Bewegtbild niedriger Quahtät weiterzuleiten, oder die aufeinanderfolgenden
Bewegtbilder empfängt, Vollbildeinheiten von Standbildern aus den Bewegtbil
dern extrahiert und die extrahierten Standbild-Vollbildeinheiten codiert, um
Standbilder hoher Qualität weiterzuleiten, eine VLC 302 zum Codieren von im
Kernabschnitt 300 codierten Symbolen des Bewegtbildes oder des Standbildes
in unterschiedliche Längen, die sich voneinander in Abhängigkeit von ihren
Auftrittshäuflgkeiten unterscheiden, einen Kanalpuffer 303 zum Puffern eines
codierten Bitstroms des Bewegtbildes aus den Daten vom VLC 302, einem Bit
stromspeicher 304 zum Speichern eines codierten Bitstroms des Standbildes
aus den Daten vom VLC 302 als Antwort auf das Anwender-Steuersignal und
einen Multiplexer 305 zum Senden entweder des Bewegtbild-Bitstroms oder
des Standbild-Bitstroms entsprechend der Wahl des Anwenders. Der
Bitstromspeicher 304 und der Multiplexer 305 sind Abschnitte, die zu dem
Codierer des Standes der Technik zusätzlich hinzugefügt sind. Der
Bitstromspeicher 304 und der Multiplexer 305 sind aus den folgenden
Gründen hinzugefügt.
Im allgemeinen sollte die Bildqualität eines Standbildes höher als diejenige
eines Bewegtbildes sein, weil die Verwendung der Bilder unterschiedlich ist.
Obwohl daher nur ein einziges Bild transportiert wird, sollte die Qualität des
Standbildes hoch sein, so daß keine unterschiedliche Wahrnehmung
gegenüber dem ursprünglichen Bild stattfindet. Folglich wird das Standbild mit
hoher Quahtät im Codierer in viele Bits komprimiert, weil das Standbild mit
hoher Qualität in ein hohes Bitverhältnis (d. h. ein niedriges
Kompressionsverhältnis) codiert wird, das zu einem zusätzlichen
Speicherbedarf führt. Der Bitstromspeicher 304 der Erfindung dient genau
dazu, diese Bits zu speichern.
Der Codierer der Erfindung wäre einfacher konstruiert, wenn das Standbild im
Kanalpuffer 303 gespeichert werden könnte, für den aufgrund der Begrenzung
der Verzögerung bei der Übertragung des Bewegtbildes eine Größenbeschrän
kung besteht. Das heißt, da für das Bewegtbild eine Verzögerung im Bereich
von 300 ms zwischen einer sendeseitigen Kamera zu einer empfangsseitigen
Anzeige im allgemeinen zulässig ist, beträgt die Größe des Kanalpuffers
303 dann, wenn die Zeitperiode, in der ein Bewegtbild-Bitstrom durch den
Kanalpuffer 303 läuft, auf 100 ms gesetzt ist, 64 kBit, wenn etwa eine Bewegt
bild-Übertragungsrate von 64 kbps betrachtet wird (100 ms × 64 kbps
= 64 kBit). Unter der Annahme, daß ein Standbild mit CIF-Format (d. h.
352 × 228) übertragen wird und das Standbild auf 2 Bit/Pixel komprimiert
wird, wird, da Bits in einem Bereich von 300 kBit erzeugt werden, wenn ein
Bild komprimiert wird (352 × 228 × 1,5 × 2, wobei 1,5 bedeutet, daß die
Größe eines Gesamtbildes gleich der 1,5fachen Größe eines Luminanzbildes
für ein 4 : 2 : 0-Format ist), verständlich, daß der Kanalpuffer 303 mit einer
Größe von 64 kBit nicht den gesamten Bitstrom von 300 kBit, der bei der
Kompression des Standbildes erzeugt wird, speichern kann. Daher enthält der
Codierer gemäß der ersten Ausführungsform zusätzlich zum Kanalpuffer 303
einen hiervon getrennten Bitstromspeicher 304 zum Speichern der Bits, die
erzeugt werden, wenn das Standbild codiert wird.
Nun wird ein Verfahren zum Transportieren eines Standbildes unter Verwen
dung des Codierers in einem Bewegtbild-Terminal gemäß der ersten bevorzug
ten Ausführungsform der Erfindung erläutert.
Die Erläuterung derjenigen Aspekte des Verfahrens zum Transportieren eines
Bewegtbildes wird insoweit, als diese mit dem Verfahren des Standes der
Technik übereinstimmen, weggelassen, so daß nur diejenigen Aspekte des
Verfahrens zum Transportieren eines Standbildes, die der ersten
Ausführungsform der Erfindung eigentümlich sind, erläutert werden. Im
Unterschied zur Übertragung des Bewegtbildes hält der Anwender bei der
Übertragung des Standbildes einen niedrigen Quantisierungswert für ein
entnommenes Standbild fest, um eine hohe Bitrate aufrechtzuerhalten. Das
heißt, obwohl sich der Quantisierungswert im Fall der Codierung des
Bewegtbildes in Abhängigkeit vom Zustand des Kanalpuffers 303 ändern kann,
hält der Anwender im Fall der Codierung des Standbildes einen festen
Quantisierungswert bei, der niedriger als im Fall der Codierung des
Bewegtbildes ist. Hierbei codiert der Kernabschnitt 300 das Bewegtbild gemäß
der I-Bildcodierung, die nur ein erstes Vollbild des Bewegtbildes verwendet.
Dann erzeugt der Kernabschnitt 300 gemäß dem niedrigen Quantisierungswert
eine Datenmenge, die eine große Informationsmenge für die Codierung des
Standbildes bildet, um die VLC 302 zu veranlassen, eine große Bitmenge zu
erzeugen, wovon der Bitstrom im Bitstromspeicher 304 gespeichert wird.
Hierbei wird der Kanalpuffer 303 nur für die Codierung des Bewegtbildes
verwendet. Zu einem Zeitpunkt, zu dem der Anwender die Übertragung
wünscht, wird ein Anwendersteuersignal erzeugt, um den codierten Bitstrom
des Standbildes, der im Bitstromspeicher 304 gespeichert ist, mit einer im
voraus festgelegten Kanalübertragungsrate zu übertragen. Hierbei wird das
Anwendersteuersignal in den Kernabschnitt 300, den Bitstromspeicher 304
und den Multiplexer 305 eingegeben, wenn das Standbild übertragen wird.
Wenn die Übertragungsrate 64 kbps beträgt und die Bitmenge für ein Bild
ungefähr 300 kBit beträgt, sind für die Übertragung eines Standbildes
ungefähr 5 s erforderlich. Da die Übertragungszeitperiode um so kürzer wird,
je höher die Übertragungsrate wird oder je schlechter die Bildqualität wird,
kann der Anwender einen geeigneten Kompromiß in Anbetracht der
Übertragungszeitperiode für das Bild suchen. Das heißt, der
Quantisierungswert wird mit Bezug auf die Übertragungszeitperiode eingestellt.
Nun wird ein Decodierer im Bewegtbild-Terminal gemäß einer ersten bevorzug
ten Ausführungsform der Erfindung erläutert, der ein mit hoher Auflösung
codiertes und vom Codierer übertragenes Standbild wiederherstellt.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, umfaßt der Decodierer gemäß der ersten bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung einen Demultiplexer 306, der einen Bitstrom
aus Standbildern oder Bewegtbildern empfängt und den Bitstrom sortiert, ei
nen Kanalpuffer 307, der den Bitstrom des Bewegtbildes vom Demultiplexer
306 empfängt und speichert, einen Bitstromspeicher 308, der den Bitstrom
des Standbildes vom Demultiplexer 306 empfängt und speichert, einen
Multiplexer 309, der den Bitstrom des Bewegtbildes oder des Standbildes vom
Kanalpuffer 307 bzw. vom Bitstromspeicher 308 als Antwort auf ein
Anwenderwählsignal weiterleitet, eine VLC 310, die die Daten vom Multiplexer
309 einer Codierung mit variabler Länge unterwirft, und einen Kernabschnitt
311, der die Daten von der VLC 310 einer inversen Quantisierung unterwirft,
um die Daten in ein ursprüngliches Bild zu decodieren. Obwohl hierbei der
Kernabschnitt 311 einen großen inversen Quantisierungswert bei der
Decodierung des Bewegtbildes verwendet, besitzt er einen verhältnismäßig
kleinen inversen Quantisierungswert bei der Decodierung des Standbildes,
weil das Standbild im Codierer mit höherer Auflösung codiert worden ist. Der
obengenannte Decodierer speichert den Bitstrom des codierten Standbildes,
das vom Codierer übertragen worden ist, und decodiert den gespeicherten
Bitstrom zu einem gewünschten Zeitpunkt, um das Standbild wiederzugeben.
Hierzu wird wie im Codierer das Anwendersteuersignal in den
Bitstromspeicher 308 und in den Multiplexer 309 eingegeben.
Da wie oben beschrieben ein komprimierter Bitstrom eines Standbildes im
Bitstromspeicher 308 in dem Verfahren zum Transportieren eines Standbildes
gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gespeichert
wird, kann anstelle einer digitalen Kamera ein Bewegtbild-Terminal verwendet
werden, falls zum Speichern vieler Exemplare des Standbildes ein großer Bit
stromspeicher 308 vorgesehen ist.
Fig. 6 zeigt einen Blockschaltplan eines Codierers in einem Bewegtbild-Termi
nal gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
während Fig. 7 einen Blockschaltplan eines Decodierers in einem Bewegtbild-
Terminal gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
zeigt. Das Verfahren zum Transportieren eines Standbildes gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schlägt vor, Vollbildeinheiten aus
Standbildern von einer Kamera zu empfangen und die Standbilder für die
Übertragung zu codieren. Um eine solche Standbildübertragung auszuführen,
ist vor dem Kernabschnitt 401 des Codierers des Standes der Technik nach
Fig. 2 zusätzlich ein getrennter Vollbildspeicher 400 vorgesehen, der die
Vollbildeinheiten der Standbilder speichert, außerdem wird im Kanalpuffer 404
zusätzlich ein Steuersignal zum Steuern der Funktionsweise des
Kernabschnitts 401 und der VLC 403 erzeugt. Obwohl nicht gezeigt, besitzt
der Kernabschnitt 401 einen Vollbildspeicher (siehe Fig. 2) zum Schätzen und
Kompensieren einer Bewegung, ferner ist vor dem Kernabschnitt 401 gemäß
der zweiten Ausführungsform der Erfindung ein hiervon getrennter
Vollbildspeicher 400 vorgesehen. Nun wird die Funktionsweise des Codierers
gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erläutert.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, werden von einer Kamera Vollbildeinheiten von Stand
bildern empfangen und in einem zusätzlichen Vollbildspeicher 400 gespeichert.
Hierbei kann die Eingabe von der Kamera eingeschaltet/ausgeschaltet werden,
um die Vollbildeinheiten von Standbildern zu empfangen. Daher wird im ersten
Vollbildspeicher 400 bei jedem Einschalten/Ausschalten der Kamera ein Ex
emplar eines Standbild-Vollbildes gespeichert. Dann unterwirft der Kernab
schnitt 401 das im Vollbildspeicher 400 gespeicherte Bild einer I-Bildcodierung
mit einem festen Quantisierungswert, wie in Verbindung mit der ersten Aus
führungsform erläutert worden ist. Da hierbei der Quantisierungswert klein
gehalten wird, ergibt das Bild bei seiner Codierung viele Bits, die einen
Überlauf des Kanalpuffers 404 hervorrufen könnten. Um einen solchen
Überlauf zu verhindern, erzeugt der Kanalpuffer 404 ein Steuersignal (d. h. ein
Wartesignal) für den Kernabschnitt 401 und für die VLC 403, um die
Codierung vorübergehend anzuhalten, so daß der Kernabschnitt 401 die
Codierung des im Vollbildspeicher 400 gespeicherten Standbild-Vollbildes
vorübergehend anhält. Wenn dann der Zustand des Kanalpuffers 404
stabilisiert ist, beginnt der Kernabschnitt 401 erneut mit der Codierung, um
die im Vollbildspeicher 400 gespeicherten Standbild-Vollbilder erneut zu
codieren. Da somit der Codierer gemäß der zweiten bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung die im hinzugefügten Vollbildspeicher 400
gespeicherten Standbild-Vollbilder mit einer Codierungsregulierung
entsprechend dem Zustand des Kanalpuffers 404 codiert, können Standbilder
mit hoher Qualität übertragen werden.
Nun wird der Decodierer gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung erläutert.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, umfaßt der Decodierer gemäß dieser zweiten bevor
zugten Ausführungsform der Erfindung ein System, das mit dem Decodierer
nach Fig. 2 völlig übereinstimmt und dessen Funktionsweise im folgenden
erläutert wird. Der Bitstrom des im Codierer codierten und von diesem bereit
gestellten Standbildes wird im Kanalpuffer 405 gespeichert. Gleichzeitig
beginnt der Kernabschnitt 407 mit der Decodierung des im Kanalpuffer 405
gespeicherten Bitstroms. Da der Kernabschnitt 407 eine Decodierungsrate
besitzt, die schneller als die Kanalübertragungsrate ist, kann im Kanalpuffer
405 ein Unterlauf auftreten. Um einen solchen Unterlauf zu verhindern,
erzeugt der Kanalpuffer 405 ein Steuersignal (d. h. ein Wartesignal) für den
Kernabschnitt 407 und für die VLC 406, um die Decodierung vorübergehend
anzuhalten. Wenn dann in den Kanalpuffer 405 ein Bitstrom des codierten
Standbildes, der höher als ein im voraus festgesetzter Referenzwert ist,
eingegeben wird, beginnen die VLC 406 und der Kernabschnitt 407 erneut mit
der Decodierung, um das Standbild wiederzugeben.
Obwohl der obenbeschriebene Decodierer gemäß der zweiten bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung keinen Bitstromspeicher verwendet, kann dieser
Decodierer mit dem Codierer gemäß der ersten Ausführungsform der
Erfindung verbunden werden.
Fig. 8 zeigt einen Blockschaltplan eines Codierers in einem Bewegtbild-Termi
nal gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Ein Ver
fahren zum Transportieren eines Standbildes gemäß der dritten Ausführungs
form der Erfindung, schlägt vor, Vollbildeinheiten von Standbildern von einer
Kamera zu empfangen und sie wiederholt einer Codierung und einer Übertra
gung zu unterwerfen, um die Auflösung des Standbildes zu verbessern. Der
Codierer gemäß der dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung um
faßt einen Codierer gemäß der zweiten Ausführungsform mit der Ausnahme,
daß der Kanalpuffer das Steuersignal (d. h. ein Wartesignal) nicht erzeugen
muß, wie in Fig. 8 gezeigt ist.
Wie in Fig. 8 gezeigt ist, werden die von der Kamera in Vollbildeinheiten emp
fangenen Standbilder in dem hinzugefügten Vollbildspeicher 500 gespeichert,
woraufhin eine Kameraeingabe ausgeschaltet wird, um kein Bild mehr zu
empfangen. Daher speichert der Vollbildspeicher 500 jedesmal, wenn die Ka
mera eingeschaltet/ausgeschaltet wird, ein Exemplar eines Standbild-Vollbil
des. Dann codieren der Kernabschnitt 501 und die VLC 503 die Standbild-
Vollbilder, die im Vollbildspeicher 500 gespeichert sind. Hierbei schlägt das
Verfahren zum Transportieren eines Standbildes gemäß der dritten
bevorzugten Ausführungsform im Unterschied zu der ersten oder der zweiten
Ausführungsform vor, den Quantisierungswert für ein Standbild-Vollbild nicht
konstant zu halten, sondern in Abhängigkeit vom Zustand des Kanalpuffers
504 bei der Codierung des Standbild-Vollbildes zu ändern. Diese
Funktionsweise stimmt mit der Funktionsweise eines Codierers für ein
Bewegtbild überein, wobei der Codierer die im Vollbildspeicher 500
gespeicherten Bilder codiert und an den Empfänger in der gleichen Weise wie
in dem Fall, in dem herkömmliche Bewegtbilder verarbeitet werden, überträgt.
Dann stellt der Decodierer, der einen Decodierer wie in Fig. 2 gezeigt enthält,
zunächst Standbilder mit niedriger Qualität wieder her. Wenn hierbei das
Bewegtbild verarbeitet wird, speichert der Vollbildspeicher 500, obwohl in den
Codierer nacheinander Vollbilder eingegeben und verarbeitet werden, da die
Kameraeingabe ausgeschaltet wird, damit kein weiteres Standbild empfangen
wird, ein Standbild, das mit dem codierten und übertragenen Standbild
übereinstimmt, woraufhin das Standbild erneut codiert und übertragen wird.
Genauer besitzt der Kernabschnitt 501, wie erläutert worden ist, einen
Vollbildspeicher 502 für die Ausführung einer Bewegungsschätzung und
-kompensation, wobei der Vollbildspeicher 502 im Kernabschnitt 501 das
vorher codierte Vollbild (d. h. das Vollbild, das zum erstenmal verarbeitet
wurde, seit Bilder von der Kamera eingegeben werden) speichert. Da nun der
Vollbildspeicher 500 dasselbe Standbild erneut bereitstellt, um eine geringere
Datenmenge als in dem vorher verarbeiteten Vollbild zu schaffen (d. h. des
Vollbildes, das seit der Eingabe von Bildern von der Kamera zum erstenmal
verarbeitet wurde), senkt der Kanalpuffer 504 dann, wenn eine Differenz des
eingegebenen Vollbildes und des im Vollbildspeicher 502 des Kernabschnitts
501 gespeicherten Vollbildes codiert und weitergeleitet wird, den Quantisie
rungswert bei der Steuerung der Übertragungsrate. Daher kann die Decodie
rerseite ein Bild mit einer verbesserten Bildqualität für dasselbe Standbild wie
dergeben. Die Operation der wiederholten Übertragung eines Standbildes vom
Codierer wird auf einem im voraus festgelegten Referenzwert angehalten.
Der Referenzwert, der vom Anwender oder vom Codierer festgesetzt werden
kann, kann auf die beiden folgenden Weisen festgesetzt werden.
Entweder wird die im voraus festgelegte Zeit, in der der Codierer das
Standbild wiederholt überträgt, festgesetzt. Oder die im voraus festgelegte Zeit
wird in Abhängigkeit von der Belegung des Kanalpuffers geändert; die
wiederholte Übertragung wird zu einem Zeitpunkt angehalten, zu dem die
Belegung des Kanalpuffers unter einen bestimmten Wert sinkt.
Bei wiederholter Übertragung des einen Standbildes gemäß dem obigen
Verfahren kann ein Standbild mit der gewünschten hohen Qualität
transportiert werden. Das Verfahren zum Transportieren eines Standbildes
gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung besitzt denselben
Prozeßablauf wie die herkömmliche Codierung und Decodierung eines
Bewegtbildes, mit der Ausnahme, daß ein Kamera-Einschalt/Ausschaltbetrieb
hinzugefügt worden ist.
Das Bewegtbild-Terminal besitzt im allgemeinen sowohl einen Codierer als auch
einen Decodierer, wobei beide gleichzeitig arbeiten, da die Bewegtbildübertra
gung bidirektional ist. Das Senden und Empfangen eines Standbildes ist
jedoch höchstwahrscheinlich unidirektional. In diesem Fall arbeitet in einem
Bewegtbild-Terminal, das das Standbild sendet, nur der Codierer, während in
dem Bewegtbild-Terminal, das das Standbild empfängt, nur der Decodierer
arbeitet. Daher kann in einem Bewegtbild-Terminal, das das Standbild-
Übertragungsverfahren gemäß der ersten, der zweiten oder der dritten
Ausführungsform der Erfindung verwendet, auf der Sendeseite anstelle des
Bitstromspeichers oder des Vollbildeingangsspeichers der
Bewegungskompensationsspeicher im Decodierer verwendet werden, während
auf der Empfängerseite anstelle des Bitstromspeichers der
Bewegungskompensations-Vollbildspeicher im Codierer verwendet werden
kann. Nun werden ein System und die Funktionsweise eines Bewegtbild-
Terminals im einzelnen erläutert, das den Bewegungskompensations-
Vollbildspeicher im Decodierer als dem zur Sendeseite hinzugefügten Voll
bildspeicher beim Senden und Empfangen des Standbildes verwendet. Fig. 9
zeigt einen Blockschaltplan eines Codierers in einem Bewegtbild-Terminal ge
mäß einer vierten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, während
Fig. 10 einen Blockschaltplan eines Decodierers in einem Bewegtbild-Terminal
gemäß einer vierten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeigt und
Fig. 11 einen Zeitablaufplan entsprechender Abschnitte der vierten
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeigt. In der vierten
Ausführungsform sind die zeitlichen Abläufe der Fig. 6 oder 8 geeignet
eingestellt, um anstelle des Vollbildspeichers im Decodierer den
Vollbildspeicher 400 oder 500 zu verwenden. Das heißt, da ein Bild, das mit
einer Kamera aufgenommen wird, im Standbild-Übertragungsmodus auf einer
Anzeige angezeigt wird, ist die Decodierung des von einem anderen Teilnehmer
empfangenen Bewegtbildes nicht erforderlich. Folglich kann durch eine
geeignete Einstellung der zeitlichen Abläufe und der Datenfluß-Steuerung der
Vollbildspeicher im Decodierer der Sendeseite als Standbild-Vollbildspeicher,
der zum Codierer hinzugefügt ist, verwendet werden.
Wie in den Fig. 9 und 10 gezeigt ist, enthält das Bewegtbild-Terminal gemäß
einer vierten Ausführungsform der Erfindung einen Codierungs-Vollbildspei
cher 730 zum Speichern eines früheren Vollbildes für eine Bewegungsschät
zung und -kompensation, einen Codierungs-Kernabschnitt 740 zum Empfangen
und Codieren eines Vollbildes nach einer Bewegungsschätzung und
-kompensation unter Verwendung des Codierungs-Vollbildspeichers 730, einen
Decodierungs-Kernabschnitt 790 zum Decodieren eines Bitstroms vom Deco
dierungs-Kernabschnitt 740, einen Decodierungs-Vollbildspeicher 780 zum
Speichern eines früheren Vollbildes zum Decodieren des Decodierungs-
Kernabschnitts 790 in einem Bewegtbildmodus und zum Speichern eines zu
sendenden Standbild-Vollbildes, das von der Kamera in einem Standbildmodus
empfangen wird, einen Controller 720 oder 750 zum Steuern des Datenflusses
entsprechend dem Bewegtbildmodus oder dem Standbildmodus, um das zu
sendende Standbild, das von der Kamera im Standbildmodus empfangen wird,
im Decodierungs-Vollbildspeicher 780 zu speichern und eine Steuerung für
eine wiederholte Codierung des Standbild-Vollbildes auszuführen, einen ersten
Multiplexer 710 zum Wählen entweder des Bewegtbild-Vollbildes, das von der
Kamera empfangen wird, oder des Standbild-Vollbildes, das im Decodierungs-
Vollbildspeicher 780 gespeichert ist, und zum Weiterleiten des gewählten Voll
bildes zum Decodierungs-Kernabschnitt 740 unter der Steuerung des Control
lers 720 oder 750, einen zweiten Multiplexer 770 zum Wählen entweder des
Bewegtbild-Vollbildes vom Decodierungs-Kernabschnitt 790 oder des Stand
bild-Vollbildes von der Kamera und zum Weiterleiten des gewählten Vollbildes
zum Decodierungs-Vollbildspeicher 780 unter der Steuerung des Controllers
720 oder 750, und einen Wiedergabeabschnitt 760 zum Anzeigen von
Bilddaten vom Decodierungs-Kernabschnitt 790. Der Controller 720 oder 750
im Codierer oder im Decodierer kann in Abhängigkeit von den Funktionen des
Codierers und des Decodierers einfach oder zweifach vorgesehen sein.
Nun wird die Funktionsweise des obenbeschriebenen Bild-Terminals erläutert.
Im Standbild-Aufnahmebetrieb mittels eines Bild-Terminals der Erfindung kann
ein Voransichtmodus (preview mode) und ein Aufnahmemodus (snap mode) für
einen komfortablen Gebrauch durch den Anwender vorgesehen sein. Um das
Standbild nach den Übergang vom Bewegtbildmodus zum Voransichtmodus zu
senden, wird das Standbild unter Verwendung des Standbild-Über
tragungsverfahrens der Erfindung im Aufnahmemodus gesendet. Im Bewegt
bildmodus wird das Bewegtbild gesendet, wobei das Bewegtbild von einem an
deren Teilnehmer auf seinem eigenen Wiedergabeabschnitt 760 angezeigt wird.
In dem Voransichtmodus wird das Bewegtbild auf dem ihm eigenen Wiederga
beabschnitt 760 angezeigt, wobei das Bewegtbild zum anderen Teilnehmer
gesendet oder nicht gesendet werden kann. Im Aufnahmemodus wird das ge
wählte Bild selbst aufgezeichnet, wobei ein Standbild, dessen Qualität allmäh
lich verbessert wird, auf dem Wiedergabeabschnitt 760 angezeigt und außer
dem zum anderen Teilnehmer gesendet wird. Der Voransichtmodus ist eine
Betriebsart, in der dem Anwender ein Objekt angezeigt wird, bevor das Stand
bild codiert und gesendet wird, wobei der Anwender ein Aufnahmesignal er
zeugt, um das Standbild aufzunehmen, sobald ein gewünschtes Standbild an
gezeigt wird, woraufhin das Terminal in den Aufnahmemodus übergeht, um
das eingefangene Standbild zu codieren und zu senden. Die Steuersignale zum
Aufnehmen des Standbildes beim Codierer/Decodierer werden zu den
Multiplexern 710 und 770 geschickt. Wie erläutert worden ist, kann der
Bewegungskompensation-Vollbildspeicher 780 ausschließlich als Standbild-
Vollbildspeicher verwendet werden, da im allgemeinen beim Senden des
Standbildes die Kommunikation unidirektional ist und daher der
Bewegungskompensations-Vollbildspeicher 780 im Decodierer nicht zum
Decodieren verwendet wird. Daher wird der Codierer in Fig. 10 als
Bewegungskompensations-Vollbildspeicher 780 des Decodierers zum Senden
des Standbildes verwendet. Hierbei haben die Steuersignale im Codierer eine
dem in Fig. 11 gezeigten zeitlichen Ablauf entsprechende Funktion.
Nun wird die Funktionsweise des Codierers erläutert.
Der Anwender stellt den Voransichtmodus ein, um das Objekt zu untersuchen,
bevor er ein Standbild festhält, was dem Controller 750 im Decodierer als Pre
viewOn-Signal mitgeteilt wird. Das PreviewOn-Signal wird zu einem beliebigen
Zeitpunkt je nach Wahl des Anwenders erzeugt. Da jedoch der Codierer ent
sprechend einem FrameSync-Signal, das den Beginn eines Vollbildes meldet,
stets in Betrieb ist, spricht der Codierer nicht auf das PreviewOn-Signal an,
selbst wenn das PreviewOn-Signal zu einem beliebigen Zeitpunkt empfangen
wird. Das heißt, daß ein für den Voransichtmodus erforderliches MuxSelRx-Si
gnal erzeugt wird, das mit dem FrameSync-Signal synchronisiert ist. Im Be
wegtbildmodus leitet der erste Multiplexer 710 ein Signal von der Kamera 700
zum Decodierer weiter und beendet ein RxFMb-Signal unter der Steuerung des
Controllers 720. Hierbei beendet der zweite Multiplexer 770 das RxFMa-Signal
und beginnt ein ReconImg-Signal, um die Verwendung des Decodierungs-Voll
bildspeicher 780 für die Bewegtbild-Decodierung zuzulassen. Wenn jedoch ein
PreviewOn-Signal auftritt, erzeugt der Controller 750 beim nächsten Auftreten
eines FrameSync-Signals ein MuxSelRx-Signal, um das Standbild-Vollbild, das
von der Kamera 700 empfangen wird, durch das RxFMa-Signal zum zweiten
Multiplexer 770 zu senden, wobei der zweite Multiplexer 770 das Standbild-
Vollbild weiterleitet und im Bewegungskompensations-Vollbildspeicher 780 im
Decodierer speichert. Das heißt, daß das Standbild-Vollbild von der Kamera
700 zum zweiten Multiplexer 700 im Decodierer gesendet und im Vollbildspei
cher 780 im Decodierer gespeichert wird. In einem solchen Voransichtmodus
beendet der erste Multiplexer 710 ein camera_in-Signal und das RxFMb-Signal,
beendet der Controller 720 ein VLC_On-Signal, das der VLC 743 zugeführt
wird, um die Bewegtbild-Codierung anzuhalten, und erzeugt der Controller 750
im Decodierer ein ZeroAdd-Signal für einen ADD 791, um die Bewegtbild-Voll
bilder, die von der IDCT/IQ 792 bereitgestellt werden, zu unterbrechen. Dann
werden die im Vollbildspeicher 780 im Decodierer gespeicherten
Standbilddaten über den ADD 791 zum Wiedergabeabschnitt 760 gesendet,
wobei der Wiedergabeabschnitt 760 das Objekt anzeigt, das der Anwender
aufnehmen möchte. Hierbei hält das empfangsseitige Terminal eine
Decodierungsoperation als Antwort auf ein EOS-Signal (End of Sequence-
Signal), das den Daten hinzugefügt wird, die beim Beenden des VLC_On-
Signals gesendet werden, an und zeigt das letzte Bild ununterbrochen an.
Alternativ kann der erste Multiplexer 710 das camera_in-Signal oder das
RxFMb-Signal beginnen und das Bild, das der Anwender aufgenommen hat,
senden. Wenn der Voransichtmodus beginnt, speichert das Terminal das
Standbild-Vollbild- oder RxFMa-Signal, das von der Kamera 700 empfangen
wird, im Bewegungskompensations-Vollbildspeicher im Decodierer, wobei das
gespeicherte Standbild-Vollbild im Wiedergabeabschnitt 760 durch das
FrameOut-Signal angezeigt wird. Wenn ein gewünschtes Standbild angezeigt
wird, betätigt der Anwender einen Knopf, um das angezeigte Standbild zu
sichern, um ein Aufnahmesignal für den Controller 720 und 750 zu erzeugen.
Selbst wenn hierbei das Aufnahmesignal zu einem beliebigen Zeitpunkt erzeugt
wird, arbeiten der Codierer und der Decodierer synchron mit dem
Vollbildsynchronisationssignal. Daher erzeugt der Controller 720 beim ersten
FrameSync-Signal nach dem Aufnahmesignal ein MuxSelTx-Signal für den
ersten Multiplexer 710, um ein camera_in-Signal von der Kamera zu un
terbrechen und um ein Standbild-Vollbild- oder RxFMb-Signal, das im Bewe
gungskompensations-Vollbildspeicher 780 im Decodierer gespeichert ist, über
den ersten Multiplexer 710 an den Codierer zu liefern. Hierbei aktiviert der
Controller 720 das VLC_On-Signal, das für die VLC 743 bereitgestellt wird, um
das Standbild-Vollbild vom ersten Multiplexer 710 zu codieren. Der Controller
720 schließt entweder den zweiten Multiplexer 770 für das RxFMa-Signal und
das ReconImg-Signal oder unterbricht ein Schreibsignal für den Speicher
selbst, um zu verhindern, daß ein Standbild-Vollbild von der Kamera 700 für
den Bewegungskompensations-Vollbildspeicher 780 im Decodierer
bereitgestellt wird. Das ZeroAdd-Signal wird gehalten und das VLC_On-Signal
ist im aktiven Zustand, wobei der Anwender das Bild, das er aufgenommen
hat, zum anderen Teilnehmer sendet. Folglich codiert der Codierer entweder
das eine Standbild-Vollbild, das im Bewegungskompensations-Vollbildspeicher
780 im Decodierer gespeichert ist, indem er das Wartesignal wie in der
zweiten Ausführungsform der Erfindung erzeugt, oder er codiert wiederholt
dasselbe Standbild-Vollbild und sendet es wie in der dritten Ausführungsform
der Erfindung, bis das Standbild die gewünschte Bildqualität nach einer im
voraus festgelegten Zeitperiode erreicht, nachdem alle Steuersignale initialisiert
worden sind, um den Aufnahmemodus zu beenden. Daher besitzt das Terminal
der Erfindung einen Voransichtmodus beim Übergang vom Bewegtbildmodus
zum Standbildmodus, so daß der Anwender das Objekt durch den
Wiedergabeabschnitt überwachen kann, bis ein vom Anwender gewünschtes
Bild gezeigt wird.
Nun wird ein System zum Speichern und Senden von Standbildern zwischen
den Bewegtbild-Tenninals gemäß dem obenbeschriebenen Verfahren zum
Transportieren eines in das System eingegebenen Standbildes erläutert.
Fig. 12 zeigt einen Blockschaltplan zur Erläuterung einer Standbildübertragung
zwischen Bewegtbild-Terminals und eines Speichersystems, das ein Verfahren
zum Transportieren eines Standbildes gemäß einer ersten bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung verwendet.
Wie in Fig. 12 gezeigt ist, wird das Standbild dann, wenn es in einem
Computer gemäß der ersten Ausführungsform gespeichert ist, als Bitstrom
gespeichert. Da jedoch der in dem Computer gespeicherte Bitstrom des
Standbildes eine bestimmte Syntax (z. B. MPEG, H263) zum Codieren eines
Bewegtbildes besitzt, sollte der Bitstrom des Standbildes in eine bestimmte
Syntax (d. h. JPEG) des Standbildes umgesetzt werden. Für die Ausführung
dieser Funktion sollte der Computer mit einer Transcoder-Software für die
Syntax-Umsetzung versehen sein.
Fig. 13 zeigt einen Blockschaltplan einer Standbildübertragung zwischen Be
wegtbild-Terminals und eines Speichersystems, das ein Verfahren zum Trans
portieren eines Standbildes gemäß der zweiten, der dritten oder der vierten
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwendet.
Wie in Fig. 13 gezeigt ist, werden in der zweiten, der dritten oder der vierten
Ausführungsform Bilddaten gespeichert, selbst wenn Daten im Computer ge
speichert werden. Wie bereits erläutert worden ist, besitzen das Terminal und
das Verfahren zum Transportieren eines Standbildes der Erfindung die folgen
den Vorteile.
Erstens können das Terminal und das Verfahren zum Transportieren von
Standbildern gemäß der Erfindung Kosten beim Transport eines Standbildes
einsparen, da das Bild-Terminal das Standbild selbst dann mit hoher Auflösung
senden kann, wenn keine digitale Kamera, kein Scanner und kein Computer
verwendet werden.
Zweitens erhöht das bequeme Senden/Empfangen eines erwünschten Stand
bildes unabhängig von Zeit und Ort bei Verwendung des Terminals den Nutzen
des Terminals.
Drittens kann durch Erhöhen der Größe eines Bitstromspeichers in der ersten
Ausführungsform der Erfindung und durch Hinzufügen eines großen Speichers
am Ausgang der VLC in der zweiten, der dritten und der vierten Ausführungs
form, um viele Standbilder vor dem Senden über einen Kanal zu speichern,
anstelle einer digitalen Kamera das Bewegtbild-Terminal verwendet werden.
Viertens ermöglicht das Senden eines Standbildes mit hoher Qualität unter
Verwendung eines bereits vorhandenen Vollbildspeichers in einem Decodierer
ohne Hinzufügung irgendwelcher neuer Hardware eine einfache Implementie
rung des Terminals.
Für den Fachmann ist offensichtlich, daß verschiedene Abwandlungen und
Änderungen am Terminal und am Verfahren zum Transportieren von Standbil
dern der Erfindung vorgenommen werden können, ohne vom
Erfindungsgedanken und vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Somit ist
beabsichtigt, daß die Erfindung alle diese Abwandlungen und Änderungen
abdeckt, soweit sie in den Umfang der beigefügten Ansprüche und ihrer
Äquivalente fallen.
Claims (14)
1. Terminal,
gekennzeichnet durch
einen ersten Kernabschnitt (300) zum Codieren eines Bewegtbildes oder zum Codieren eines Standbildes aus einer Vollbildeinheit, die aus dem Bewegt bild mit einem festen Quantisierungswert extrahiert wird, um ein Standbild mit einer hohen Auflösung weiterzuleiten,
eine Einrichtung (302) zum Codieren mit variabler Länge, die im ersten Kernabschnitt (300) codierte Daten in voneinander verschiedene Längen co diert,
einen ersten Kanalpuffer (303) zum Puffern eines codierten Bitstroms des Bewegbildes aus den Daten von der Einrichtung (302) zum Codieren mit vari abler Länge,
einen ersten Bitstromspeicher (304) zum Speichern eines codierten Bit stroms des Standbildes aus den Daten von der Einrichtung (302) zum Codieren mit variabler Länge als Antwort auf ein Steuersignal und
einen ersten Multiplexer (305) zum Wählen und Weiterleiten entweder des Bewegtbildes vom ersten Kanalpuffer (303) oder des Standbildes vom ersten Bitstromspeicher (304).
einen ersten Kernabschnitt (300) zum Codieren eines Bewegtbildes oder zum Codieren eines Standbildes aus einer Vollbildeinheit, die aus dem Bewegt bild mit einem festen Quantisierungswert extrahiert wird, um ein Standbild mit einer hohen Auflösung weiterzuleiten,
eine Einrichtung (302) zum Codieren mit variabler Länge, die im ersten Kernabschnitt (300) codierte Daten in voneinander verschiedene Längen co diert,
einen ersten Kanalpuffer (303) zum Puffern eines codierten Bitstroms des Bewegbildes aus den Daten von der Einrichtung (302) zum Codieren mit vari abler Länge,
einen ersten Bitstromspeicher (304) zum Speichern eines codierten Bit stroms des Standbildes aus den Daten von der Einrichtung (302) zum Codieren mit variabler Länge als Antwort auf ein Steuersignal und
einen ersten Multiplexer (305) zum Wählen und Weiterleiten entweder des Bewegtbildes vom ersten Kanalpuffer (303) oder des Standbildes vom ersten Bitstromspeicher (304).
2. Terminal nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen Demultiplexer (306) zum Empfangen und Sortieren eines Bitstroms eines codierten Standbildes oder eines codierten Bewegtbildes,
einen zweiten Kanalpuffer (307) zum Empfangen und Speichern des Bewegtbild-Bitstroms vom Demultiplexer (306),
einen zweiten Bitstromspeicher (308) zum Empfangen und Speichern eines Standbild-Bitstroms vom Demultiplexer (306),
einen zweiten Multiplexer (309) zum wahlweisen Weiterleiten entweder des Bewegtbildes vom zweiten Kanalpuffer (307) oder des Standbildes vom zweiten Bitstromspeicher (308) als Antwort auf ein Steuersignal,
eine Einrichtung (310) zum Codieren mit variabler Länge, die die Daten vom zweiten Multiplexer (309) einer Codierung mit variabler Länge unterwirft, und
einen zweiten Kernabschnitt (311) zum Quantisieren der Daten von der Einrichtung (310) zum Codieren mit variabler Länge, um die Daten in ein ur sprüngliches Bild zu decodieren.
einen Demultiplexer (306) zum Empfangen und Sortieren eines Bitstroms eines codierten Standbildes oder eines codierten Bewegtbildes,
einen zweiten Kanalpuffer (307) zum Empfangen und Speichern des Bewegtbild-Bitstroms vom Demultiplexer (306),
einen zweiten Bitstromspeicher (308) zum Empfangen und Speichern eines Standbild-Bitstroms vom Demultiplexer (306),
einen zweiten Multiplexer (309) zum wahlweisen Weiterleiten entweder des Bewegtbildes vom zweiten Kanalpuffer (307) oder des Standbildes vom zweiten Bitstromspeicher (308) als Antwort auf ein Steuersignal,
eine Einrichtung (310) zum Codieren mit variabler Länge, die die Daten vom zweiten Multiplexer (309) einer Codierung mit variabler Länge unterwirft, und
einen zweiten Kernabschnitt (311) zum Quantisieren der Daten von der Einrichtung (310) zum Codieren mit variabler Länge, um die Daten in ein ur sprüngliches Bild zu decodieren.
3. Terminal,
gekennzeichnet durch
einen Vollbildspeicher (400) zum Speichern einer Vollbildeinheit von Standbildern,
einen Kernabschnitt (401) zum Codieren der im Vollbildspeicher (400) gespeicherten Standbilder mit einem festen Quantisierungswert,
eine Einrichtung (403) zum Codieren mit variabler Länge, die im Kernab schnitt (401) codierte Daten in voneinander verschiedene Längen codiert, und
einen Kanalpuffer (404) zum Puffern und Senden der Daten von der Ein richtung (403) zum Codieren mit variabler Länge, wobei ein Überlauf verhindert wird, indem in den Kernabschnitt (401) und in die Einrichtung (403) zum Codieren mit variabler Länge ein Steuersignal eingegeben wird, um die Codierung vorübergehend anzuhalten.
einen Vollbildspeicher (400) zum Speichern einer Vollbildeinheit von Standbildern,
einen Kernabschnitt (401) zum Codieren der im Vollbildspeicher (400) gespeicherten Standbilder mit einem festen Quantisierungswert,
eine Einrichtung (403) zum Codieren mit variabler Länge, die im Kernab schnitt (401) codierte Daten in voneinander verschiedene Längen codiert, und
einen Kanalpuffer (404) zum Puffern und Senden der Daten von der Ein richtung (403) zum Codieren mit variabler Länge, wobei ein Überlauf verhindert wird, indem in den Kernabschnitt (401) und in die Einrichtung (403) zum Codieren mit variabler Länge ein Steuersignal eingegeben wird, um die Codierung vorübergehend anzuhalten.
4. Terminal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernab
schnitt (401) und die Einrichtung (403) zum Codieren mit variabler Länge im
Vollbildspeicher (400) gespeicherte Vollbilddaten wiederholt codieren.
5. Terminal,
gekennzeichnet durch
einen Codierungs-Vollbildspeicher (730) zum Speichern eines vorhergehenden Vollbildes für die Bewegungsschätzung und die Bewegungs kompensation,
einen Codierungs-Kernabschnitt (740) zum Empfangen und Codieren eines Vollbildes unter Verwendung des Codierungs-Vollbildspeichers (730),
einen Decodierungs-Kernabschnitt (790) zum Decodieren des Vollbildes vom Codierungs-Kernabschnitt (740),
einen Decodierungs-Vollbildspeicher (780) zum Speichern eines vorherge henden Vollbildes für eine Bewegungsschätzung und -kompensation in einem Bewegtbildmodus und zum Speichern eines zu sendenden Standbild-Vollbildes, das von einer Kamera (700) empfangen wird, in einem Standbildmodus,
einen Controller (720, 750) zum Steuern eines Datenflusses gemäß dem Bewegtbildmodus oder dem Standbildmodus, um ein zu sendendes Standbild, das von der Kamera (700) empfangen wird, im Standbildmodus im Decodie rungs-Vollbildspeicher (780) zu speichern und um eine Steuerung für eine wie derholte Codierung des Standbild-Vollbildes auszuführen,
einen ersten Multiplexer (710) zum Wählen entweder des Bewegtbild- Vollbildes, das von der Kamera (700) empfangen wird, oder des Standbild-Voll bildes, das im Decodierungs-Vollbildspeicher (780) gespeichert ist, und zum Weiterleiten des jeweils gewählten Vollbildes unter der Steuerung des Control lers (720, 750) und
einen zweiten Multiplexer (770) zum Wählen entweder des Bewegtbild- Vollbildes vom Decodierungs-Kernabschnitt (790) oder des Standbild-Vollbildes von der Kamera (700) und zum Weiterleiten des gewählten Vollbildes zum De codierungs-Vollbildspeicher (780) unter der Steuerung des Controllers (720, 750).
einen Codierungs-Vollbildspeicher (730) zum Speichern eines vorhergehenden Vollbildes für die Bewegungsschätzung und die Bewegungs kompensation,
einen Codierungs-Kernabschnitt (740) zum Empfangen und Codieren eines Vollbildes unter Verwendung des Codierungs-Vollbildspeichers (730),
einen Decodierungs-Kernabschnitt (790) zum Decodieren des Vollbildes vom Codierungs-Kernabschnitt (740),
einen Decodierungs-Vollbildspeicher (780) zum Speichern eines vorherge henden Vollbildes für eine Bewegungsschätzung und -kompensation in einem Bewegtbildmodus und zum Speichern eines zu sendenden Standbild-Vollbildes, das von einer Kamera (700) empfangen wird, in einem Standbildmodus,
einen Controller (720, 750) zum Steuern eines Datenflusses gemäß dem Bewegtbildmodus oder dem Standbildmodus, um ein zu sendendes Standbild, das von der Kamera (700) empfangen wird, im Standbildmodus im Decodie rungs-Vollbildspeicher (780) zu speichern und um eine Steuerung für eine wie derholte Codierung des Standbild-Vollbildes auszuführen,
einen ersten Multiplexer (710) zum Wählen entweder des Bewegtbild- Vollbildes, das von der Kamera (700) empfangen wird, oder des Standbild-Voll bildes, das im Decodierungs-Vollbildspeicher (780) gespeichert ist, und zum Weiterleiten des jeweils gewählten Vollbildes unter der Steuerung des Control lers (720, 750) und
einen zweiten Multiplexer (770) zum Wählen entweder des Bewegtbild- Vollbildes vom Decodierungs-Kernabschnitt (790) oder des Standbild-Vollbildes von der Kamera (700) und zum Weiterleiten des gewählten Vollbildes zum De codierungs-Vollbildspeicher (780) unter der Steuerung des Controllers (720, 750).
6. Verfahren zum Transportieren eines Standbildes,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- 1. Extrahieren einer Vollbildeinheit von Standbildern aus Bewegtbildern,
- 2. Codieren des extrahierten Standbildes mit einem festen Quantisierungs wert und Speichern des quantisierten Standbildes und
- 3. Senden des gespeicherten Standbildes in einem Standbild-Sendemodus.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (2)
den Schritt des Codierens des Standbildes mit einer I-Bildcodierung umfaßt.
8. Verfahren zum Transportieren eines Standbildes,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- 1. Empfangen und Speichern von Vollbildeinheiten von Standbildern,
- 2. Codieren der gespeicherten Vollbildeinheiten von Standbildern mit einem festen Quantisierungswert,
- 3. vorübergehendes Anhalten der Codierung, falls in einem Kanalpuffer (404), der das codierte Standbild sendet, ein Überlauf auftritt, und
- 4. erneutes Beginnen der Codierung, falls der Kanalpuffer (404) wieder stabil ist, um die codierten Standbilder zu senden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Standbild
in einem Vollbildspeicher (500) in einem Decodierer eines Terminals
gespeichert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (2)
den Schritt des Codierens des Standbildes mit einer I-Bildcodierung umfaßt.
11. Verfahren zum Transportieren eines Standbildes,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- 1. Empfangen und Speichern einer Vollbildeinheit von Standbildern,
- 2. Codieren und Senden der gespeicherten Vollbildeinheit von Standbildern und
- 3. wiederholtes Codieren der gespeicherten Vollbildeinheit von Standbildern, bis die Standbilder eine bestimmte Auflösung besitzen, und Senden des Stand bildes.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt (1)
die Standbilder in einem Vollbildspeicher (500) in einem Decodierer eines Ter
minals gespeichert werden.
13. Verfahren zum Transportieren eines Standbildes durch ein Terminal, das
einen Codierer mit einem ersten Vollbildspeicher (400) und einen Decodierer
mit einem zweiten Vollbildspeicher (500) umfaßt, um ein Bild zu übertragen,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- 1. Empfangen und Speichern eines Standbild-Vollbildes im zweiten Vollbild speicher (500) des Decodierers,
- 2. Codieren des im zweiten Vollbildspeicher (500) gespeicherten Standbild- Vollbildes mit einem festen Quantisierungswert,
- 3. vorübergehendes Anhalten des Codierens, falls in einem Kanalpuffer (404), der das codierte Standbild sendet, ein Überlauf auftritt, und
- 4. erneutes Beginnen des Codierens, falls der Kanalpuffer (404) wieder stabil ist, um das codierte Standbild zu senden.
14. Verfahren zum Transportieren eines Standbildes durch ein Terminal, das
einen Codierer mit einem ersten Vollbildspeicher (400) und einen Decodierer
mit einem zweiten Vollbildspeicher (500) besitzt, um Bilder zu übertragen,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- 1. Empfangen und Speichern eines Standbild-Vollbildes im zweiten Vollbild speicher (500) des Decodierers und
- 2. wiederholtes Codieren des im zweiten Vollbildspeicher (500) gespeicherten Standbild-Vollbildes vor dem Senden.
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