DE10034525A1 - Pedalüberzug - Google Patents
PedalüberzugInfo
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Abstract
Ein Pedalüberzug umfaßt eine an einem Sockel befestigbare Kappe (2) aus einem elastischen Material, die sich über eine Pedalfläche erstreckt und auf ihrer Betätigungsfläche mit Vorsprüngen (7) versehen ist, sowie eine sich an der Betätigungsfläche der Kappe (2) über die Pedalfläche erstreckende Deckplatte (6) mit einer Vielzahl von Öffnungen (8), durch welche sich die Vorsprünge (7) hindurcherstrecken, wobei die Vorsprünge (7) die Deckplatte (6) überragen und mit den Öffnungen (8) eine Rastverbindung zur Festlegung der Deckplatte (6) an der Kappe (2) bilden. Dabei ist der Raum der Normalprojektion der Kontaktflächen der Rastverbindung zwischen der außenliegenden Seite der Deckplatte (6) und Hinterschneidungsflächen (9) an den Vorsprüngen (7) von der gegenüberliegenden, innenliegenden Seite der Deckplatte (6) bis zu dem Sockel frei von Material der Kappe (2). Damit wird ein Pedalüberzug geschaffen, der bei einem geringen Herstellungs- und Montageaufwand ein gutes Betriebs- und Verschleißverhalten besitzt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Pedalüberzug, umfassend eine an einem Sockel
befestigbare Kappe aus einem elastischen Material, die sich über eine Pedalfläche
erstreckt und auf ihrer Betätigungsseite mit Vorsprüngen versehen ist, und eine sich an
der Betätigungsseite der Kappe über die Pedalfläche erstreckende Deckplatte mit einer
Vielzahl von Öffnungen, durch welche sich die Vorsprünge hindurcherstrecken, wobei
die Vorsprünge die Deckplatte überragen und mit den Öffnungen eine Rastverbindung
zur Festlegung der Deckplatte an der Kappe bilden. Die Deckplatte ist beispielsweise
eine Design-Dekorplatte für eine Fußpedal in einem Kraftfahrzeug.
Ein Pedalüberzug der eingangs genannten Art ist aus der DE 196 10 752 C1 bekannt.
Dieser bekannte Pedalüberzug weist an seiner Kappe an der Betätigungsseite eine
Vielzahl von pilzartig angeformten Noppen bzw. Vorsprüngen auf, die von einer
geschlossenen Grundfläche der Kappe hervorstehen. Über die Pilzköpfe hinweg ist eine
Deckplatte mit einer Vielzahl von Löchern aufgesteckt. Die Deckplatte ist unter den
Pilzköpfen gegen ein Lösen sowie ein Verrutschen zu der Kappe gesichert. Zu diesem
Zweck sind die Pilzköpfe mit Hinterschneidungen versehen.
Aufgrund der Hinterschneidungen an den Pilzköpfen ist die spritzgußtechnische
Herstellung der Kappe nicht unproblematisch. Wird für die Kappe ein verhältnismäßig
hartes Material verwendet, so ist für das Aufsetzen der Deckplatte eine große
Anpreßkraft erforderlich, um die Überstände der Pilzköpfe zu überwinden. Bei
Maßabweichungen besteht überdies das Problem, daß die Deckplatte entweder nicht
auf die Pilzköpfe paßt, oder aber zu lose angebracht wird und dann zum Klappern neigt.
Abhilfe kann durch die Verwendung weicherer Vorsprünge geschaffen werden.
Allerdings werden dann die Pilzköpfe relativ schnell abgenutzt, so daß sich die
Deckplatte lösen kann. Weiterhin besteht die Möglichkeit, bei der Verwendung von
hartem Material die Überstände der Pilzköpfe bzw. die Pilzköpfe selbst möglichst klein
auszubilden. Deren Verformungswiderstand beim Aufpressen der Deckplatte bleibt dann
verhältnismäßig gering, womit die Deckplatte leicht aufgesetzt werden kann. Kleinere
Pilzköpfe werden jedoch auch bei härterem Material verhältnismäßig schnell
verschlissen. Überdies bleibt das Problem einer nicht passenden Deckplatte bestehen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Pedalüberzug zu
schaffen, der bei einem möglichst geringen Herstellung- und Montageaufwand ein gutes
Betriebs- und Verschleißverhalten besitzt.
Diese Aufgabe wird durch einen Pedalüberzug der eingangs genannten Art gelöst, bei
dem der Raum der Normalprojektion der Kontaktflächen der Rastverbindung zwischen
der außenliegenden Seite der Deckplatte und Hinterschneidungsflächen an den
Vorsprüngen von der gegenüberliegenden, innenliegenden Seite der Deckplatte bis zu
dem Sockel in der Kappe materialfrei ist.
Durch den Freiraum in der Kappe im Bereich der Hinterschneidungen weisen die
Vorsprünge eine erhöhte Flexibilität auf, die geringere Anpreßkräfte zum Überwinden
des Widerstandes der Schnappverbindungen beim Aufstecken der Deckplatte erlaubt.
Zudem wird die Deckplatte besser in ihrer Position gehalten. Die Hinterschneidungen an
der Kappe bzw. an den Vorsprüngen derselben lassen sich aufgrund des Freiraums
unter den Hinterschneidungen in einem Spritzgießverfahren einfach herstellen, ohne
daß daraus Einschränkungen im Hinblick auf das Material der Kappe resultieren würden.
Überdies erlauben die an dem Pedal gebildeten Hohlräume eine kleine, aber nicht
unbeachtliche Gewichts- und Materialersparnis.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die Vorsprünge jeweils sowohl
einen hinterschnittenen Wandabschnitt und nicht-hinterschnittene Wandabschnitte auf,
wobei die Deckplatte mit Randabschnitten ihrer Öffnungen gegen die nicht-
hinterschnittenen Wandabschnitte anliegt. Damit kann eine Trennung der Funktionen in
eine Lagepositionierung der Deckplatte über der Pedalfläche einerseits und in eine
Fixierung der Deckplatte in einer Normalenrichtung andererseits realisiert werden. Die
Lagepositionierung erfolgt bevorzugt allein über die nicht-hinterschnittenen
Wandabschnitte, die beim Aufsetzen der Deckplatte auf die Kappe keinen Widerstand
bieten. Hierbei müssen lediglich die hinterschnittenen Wandabschnitte an den
Vorsprüngen überwunden werden, die mit einem vergleichsweise geringen
Verformungswiderstand ausgebildet sind.
Es hat sich in diesem Zusammenhang als besonders günstig erwiesen, die Vorsprünge
rechteckig auszubilden, wobei von einer Blickrichtung senkrecht auf die Kappe
auszugehen ist.
In einer besonderen Ausführungsvariante weist mindestens ein Vorsprung an einer
seiner Flanken eine Hinterschneidungsfläche zur Anlage gegen die Deckplatte auf.
Damit kann bereits eine ausreichende Fixierung gegen ein Lösen der Deckplatte erzielt
werden, wobei die nicht-hinterschnittenen Abschnitte für die Lagezuordnung zwischen
der Deckplatte unter Kappe sorgen. Bei einer geringen Anzahl von Vorsprüngen an der
Kappe kann es überdies zweckmäßig sein, mindestens einen Vorsprung mit zwei
Hinterschneidungsflächen zur Anlage gegen die Deckplatte auszubilden, wobei die
Hinterschneidungsflächen an zwei einander gegenüberliegenden Flanken des
Vorsprungs vorgesehen sind. Dies ist insbesondere für großflächige Vorsprünge
günstig.
Alternativ oder auch in Ergänzung hierzu werden in einer weiteren, bevorzugten
Ausgestaltung zwei Vorsprünge parallel zueinander angeordnet, wobei die
Hinterschneidungen aufweisenden Flanken zueinander gerichtet sind. Damit lassen sich
bei einem Anpreßvorgang an der Deckplatte erzeugte Querkräfte zumindest teilweise
gegeneinander aufheben. Die ist für die Handhabung günstig, um ein Abrutschen zu
vermeiden. Zudem werden Stege an der Deckplatte sicher gegen die Kappe gedrückt.
In einer weiteren Ausführungsvariante weist ein Vorsprung eine sich durch zwei
einander gegenüberliegende Flanken desselben ziehende Durchgangsöffnung auf, in
die von beiden Seiten an dem Rand einer Öffnung der Deckplatte vorgesehene Lappen
hineinragen, wobei die Lappen mit ihrer von der Kappe wegweisenden Außenseite
gegen eine Innenwand der Durchgangsöffnung in dem Vorsprung verrastet sind. Eine
besonders günstige Gestalt für das Formwerkzeug zur Herstellung der Kappe ergibt sich
dann, wenn ein Vorsprung als bügelartige Lasche mit einem Querriegel und zwei an den
Enden des Querriegels vorgesehenen und senkrecht zu der Deckplatte verlaufenden
Verbindungsriegeln ausgebildet ist, wobei die Rückseite des Querriegels bis zu dem
Sockel materialfrei ist und Laschen am Rand einer Öffnung der Deckplatte unter dem
Querriegel verrastet sind. Der Querriegel besitzt dabei eine hohe Flexibilität, die bei
einem Aufstecken der Deckplatte ein Ausweichen gegenüber den Laschen ohne großen
Kraftaufwand erlaubt.
Der bügelartige Querriegel sowie weitere Abschnitte der Kappe sind bevorzugt mit einer
im wesentlichen konstanten Wanddicke ausgebildet. Insbesondere bei längeren
Vorsprüngen ist eine zusätzliche Positionierungsmaßnahme zu der Deckplatte im
Bereich zwischen den Verbindungsriegeln sinnvoll. Der Querriegel weist daher in einer
weiteren Ausgestaltungsform an seiner Innenseite einen sich bevorzugt über die
gesamte Breite des Querriegels erstreckenden Wandvorsprung auf. Zusätzlich sind die
Laschen am Rand der Öffnung der Deckplatte mit Ausnehmungen versehen, um den
Wandvorsprung teilweise zu umgreifen. Überdies kann der Wandvorsprung bis zu einer
Anlagefläche an dem Sockel eines Pedals ausgedehnt werden, um die Druckfestigkeit
des betreffenden Vorsprunges zu erhöhen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Abschnitt einer Pedalfläche eines Fußpedals,
das mit einem Pedalüberzug versehen ist,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie C-C in Fig. 1,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Abschnitt einer Deckplatte an der Pedalfläche
zur Veranschaulichung der Form einer Öffnung in der Deckplatte,
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Pedaifläche eines Fußpedals, das mit einem
weiteren Pedalüberzug versehen ist,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie D-D in Fig. 6, und in
Fig. 8 eine räumliche Darstellung der Kappe des Pedalüberzugs nach Fig. 6.
Das erste Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 5 zeigt einen Abschnitt eines
Pedalüberzuges 1 für ein Fußpedal in einem Kraftfahrzeug. Der Pedalüberzug 1 umfaßt
eine Kappe 2 aus elastischem Material als Pedalplatte, die an einem Sockel 3 eines
nicht näher dargestellten Fußhebelwerkes befestigt ist. Beispielsweise kann die Kappe 2
auf den Sockel 3 aufgesteckt werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind an
der Kappe 2 Führungsnuten 4 vorgesehen, mit denen die Kappe 2 auf eine Außenkante
5 des Sockels 3 aufgeschoben werden kann.
Weiterhin umfaßt der Pedalüberzug 1 eine Deckplatte 6, die sich im wesentlichen über
die gesamte Pedalfläche der Kappe 2 erstreckt. Die Deckplatte 6 liegt dabei mit ihrer
Rückseite flächig an der Kappe 2 an und ist beispielsweise eine Dekorplatte mit
konstanter Dicke, die aus einem beliebigen Material, u. a. Metall gefertigt werden kann.
An der Betätigungsseite der Kappe 2 ist eine Vielzahl von Vorsprüngen 7 über die
gesamte Pedalfläche verteilt angeordnet. In den Fig. 1 bis 5 ist hierzu lediglich die
untere rechte Ecke des Pedalüberzuges 1 dargestellt, in der sich zwei Vorsprünge 7
befinden. Die Vorsprünge 7 erheben sich im wesentlichen senkrecht über die
Pedalfläche und erstrecken sich durch die Deckplatte 6 hindurch, welche zu diesem
Zweck mit geeignet dimensionierten Öffnungen 8 versehen ist. Über die Vorsprünge 7
und die Öffnungen 8 wird die Deckplatte 6 gegen ein Verrutschen auf der Kappe 2
gesichert. Um ein Abheben der Deckplatte 6 von der Kappe 2 zu verhindern, ist
zwischen den Vorsprüngen 7 und den Öffnungen 8 jeweils eine Rastverbindung
vorgesehen, wobei Hinterschnittflächen 9 an den Vorsprüngen 7 gegen die Außenseite
der Deckplatte 6 bzw. gegen an dem Rand der Öffnungen 8 vorgesehene Laschen 10
anliegen.
Wie insbesondere aus Fig. 1 zu erkennen ist, besitzen die Vorsprünge 7 in
Blickrichtung senkrecht auf die Kappe 2 eine rechteckige Grundform. Jeder der
Vorsprünge 7 weist dabei an seinen Seitenflanken sowohl einen hinterschnittenen
Wandabschnitt 11 und nicht-hinterschnittene Wandabschnitte 12 auf. Bei dem ersten
Ausführungsbeispiel werden Hinterschneidungen an einem Vorsprung 7 durch eine
Durchgangsöffnung 13 gebildet, die sich durch zwei einander gegenüberliegende
Flanken des Vorsprungs 7 erstreckt. Die Hinterschneidungsflächen 9 befinden sich dann
an der äußeren Innenwand der Durchgangsöffnung 13. In die Durchgangsöffnung 13
ragen von beiden Seiten an dem Rand einer Öffnung 8 der Deckplatte 6 vorgesehene
Lappen 10 hinein. Die Lappen 10 sind jeweils mit ihrer von dem Sockel 3 wegweisenden
Außenseite gegen die äußere Innenwand der Durchgangsöffnung 13 in dem Vorsprung
7 verrastet. Dabei bleiben die Kanten der Lappen 10 in der Haupterstreckungsebene der
Deckplatte 6 frei. Die Lagepositionierung der Deckplatte 6 erfolgt vielmehr mit weiteren
Randabschnitten der Öffnungen 8 gegen die nicht-hinterschnittenen Wandabschnitte 12
des Vorsprungs 7.
Aus Fig. 3 ist weiterhin ein Hohlraum 14 ersichtlich, der zwischen dem Sockel 3 und
dem Vorsprung 7 gebildet ist. Insbesondere ist der Raum der Normalprojektion der
Kontaktflächen der Rastverbindung zwischen der außenliegenden Seite der Deckplatte 6
und Hinterschneidungsflächen 10 an den Vorsprüngen 7 von der gegenüberliegenden,
innenliegenden Seite der Deckplatte 6 bis zu dem Sockel 3 frei von Material der
Kappe 2.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist hierzu der Vorsprung 7 als bügelartige Lasche
mit einem Querriegel 15 und zwei an den Enden des Querriegels 15 vorgesehenen
Verbindungsriegeln 16 ausgebildet, wie dies insbesondere in Fig. 4 gut zu erkennen
ist. Der Querriegel 15 ist über die Deckplatte 6 erhaben und erstreckt sich im
wesentlichen parallel zu dieser, wohingegen die Verbindungsriegel 16 im wesentlichen
senkrecht zu der Deckplatte 6 verlaufen. Der Querriegel 15 und die Verbindungsriegel
16 überbrücken die schlitzartige Durchgangsöffnung 13.
Bei einem Aufstecken der Deckplatte 6 auf die Kappe 2 weicht der Querriegel 15 den
Laschen 10 an dem Rand der Öffnung 8 aus, so daß für das Aufstecken lediglich eine
geringe Kraft benötigt wird. Die Laschen 10 schnappen dabei über die Seitenflanken des
Querriegels 15 und rasten in die Durchgangsöffnung 13, das heißt unter dem Querriegel
15 ein, wobei sich in der Rastposition die Innenseite der Deckplatte 6 und die
Außenseite der Kappe 2 in enger Anlage befinden.
Die vorstehend erläuterte Kappe 2 läßt sich in einem Spritzgießverfahren trotz der
Hinterschneidungen an den Vorsprüngen 7 einfach und ohne jegliche
Materialeinschränkungen herstellen. Insbesondere kann die Spritzgußform einfach
gehalten werden.
Prinzipiell ist es möglich, die bügelartige Laschen sowie weitere Abschnitte der Kappe
mit einer im wesentlichen konstanten Wanddicke auszubilden. Bei längeren,
großflächigen Vorsprüngen 7, wird der Querriegel 15 zur besseren Positionierung an
seiner Innenseite mit einem sich über die gesamte Breite des Querriegels 15
erstreckenden Wandvorsprung 17 ausgebildet. Die Laschen 10 am Rand der Öffnung 8
der Deckplatte 6 sind mit Ausnehmungen 18 versehen, deren Kontur dem Querschnitt
des Wandvorsprungs 17 nachgebildet ist, um den Wandvorsprung 17 teilweise zu
umgreifen. Der Wandvorsprung 17 ist überdies, wie in Fig. 4 dargestellt, gegen den
Sockel 3 abgestützt.
Im folgenden wird nun das zweite Ausführungsbeispiel mit Bezug auf die Fig. 6 bis 8
beschrieben. Der prinzipielle Aufbau entspricht dem des ersten Ausführungsbeispiels.
Auch hier umfaßt der Pedalüberzug 1 wiederum eine an einem Sockel 3 mittels
Führungsschienen 4 befestigte Kappe 2, die eine Deckplatte 6 trägt.
An der Kappe 2 sind zur Befestigung der Deckplatte 6 wiederum eine Vielzahl von
Vorsprüngen 7 vorgesehen, die bei einer Ansicht senkrecht auf die Kappe 2 eine
rechteckige Grundform aufweisen. Das Erscheinungsbild des Pedalüberzugs 1 des
zweiten Ausführungsbeispiels unterscheidet sich in dieser Hinsicht nicht von dem des
ersten Ausführungsbeispiels, wie anhand eines Vergleichs der Ansichten in den Fig.
1 und 6 festgestellt werden kann.
Unterschiedlich ist hingegen die Ausgestaltung der Vorsprünge 7, die hier selbst nicht
mit einer Durchgangsöffnung versehen sind. Jedoch weist jeder der Vorsprünge 7
wiederum sowohl einen hinterschnittenen Wandabschnitt 11 und nicht-hinterschnittene
Wandabschnitte 12 auf, wobei die Deckplatte 6 mit Randabschnitten ihrer Öffnungen 8
gegen die nicht-hinterschnittenen Wandabschnitte 11 anliegt.
Bei dem in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel weist ein Vorsprung 7
lediglich an einer seiner Flanken 11 eine Hinterschneidungsfläche 9 auf, die gegen
einen außenseitigen Wandabschnitt 20 an dem Rand einer Öffnung 8 der Deckplatte 6
anliegt. Ein zweiter Vorsprung 7 ist parallel, jedoch spiegelbildlich und zu dem ersten
Vorsprung 7 angeordnet, wobei die jeweils mit einer Hinterschneidungsflächen 9
versehenen Flanken 11 zueinander weisen. Mit den beiden Hinterschneidungsflächen 9
wird ein zwischen den Vorsprüngen 7 verlaufender, stegartiger Abschnitt 21 der
Deckplatte 6 niedergehalten.
Vorzugsweise werden derartige Vorsprünge 7 in Zweiergruppen an der Kappe 2
vorgesehen. In einer alternativen Ausführungsvariante ist es jedoch auch möglich, einen
zwischen zwei benachbarten Vorsprüngen liegenden Vorsprung 7 auf beiden Seiten mit
einer Hinterschneidungsfläche 9 zu versehen, wobei dann lediglich die eine Reihe von
Vorsprüngen abschließenden Vorsprünge 7 mit einer innenliegenden
Hinterschneidungsfläche 9 ausgebildet werden.
Zur Erleichterung des Aufsteckens der Deckplatte 6 werden die hinterschnittenen
Wandabschnitte 11 oder die mit diesen in Eingriff kommenden Ränder der Öffnungen 8
mit geeigneten Schrägen versehen.
Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist auch hier der Raum einer Normalprojektion
der Hinterschneidungsflächen 9, welche der Rastverbindung mit der Deckplatte 6
dienen, zwischen der Innenwand der Deckplatte 6 und dem Sockel 3 materialfrei
ausgebildet, so daß sich dort ein Hohlraum 22 ergibt. Damit besitzen auch hier die
Vorsprünge im Bereich der Hinterschneidungsflächen 9 eine verbesserte Flexibilität. Die
Deckplatte 6 wird über eine leicht zu einzurastende Schnappverbindung unter den
Hinterschneidungsflächen 9 mit einer gewissen Vorspannungskraft fest gehalten. Die
Zentrierung gegenüber der Kappe 2 erfolgt dabei über die nicht-hinterschnittenen
Abschnitte 12. Da sich in beiden Ausführungsbeispielen die Vorsprünge 7 mit einer
großen Fläche herstellen lassen, wird weiterhin einem schnellen Verschleiß vorgebeugt.
1
Pedalüberzug
2
Kappe
3
Sockel
4
Führungsnut
5
Außenkante
6
Deckplatte
7
Vorsprung
8
Öffnung der Deckplatte
9
Hinterschneidungsfläche
10
Lasche am Rand der Öffnung
8
11
hinterschnittener Wandabschnitt
12
nicht-hinterschnittener Wandabschnitt
13
Durchgangsöffnung
14
Hohlraum
15
Querriegel
16
Verbindungsriegel
17
Wandvorsprung des Querriegels
15
18
Ausnehmung
20
Randabschnitt der Öffnung
8
21
Steg der Deckplatte
6
22
Hohlraum
Claims (10)
1. Pedalüberzug, umfassend eine an einem Sockel befestigbare Kappe (2) aus einem
elastischen Material, die sich über eine Pedalfläche erstreckt und auf ihrer
Betätigungsseite mit Vorsprüngen (7) versehen ist, und eine sich an der
Betätigungsseite der Kappe (2) über die Pedalfläche erstreckende Deckplatte (6)
mit einer Vielzahl von Öffnungen (8), durch welche sich die Vorsprünge (7)
hindurcherstrecken, wobei die Vorsprünge (7) die Deckplatte (6) überragen und mit
den Öffnungen (8) eine Rastverbindung zur Festlegung der Deckplatte (6) an der
Kappe (2) bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum der Normalprojektion
der Kontaktflächen der Rastverbindung zwischen der außenliegenden Seite der
Deckplatte (6) und Hinterschneidungsflächen (9) an den Vorsprüngen (7) von der
gegenüberliegenden, innenliegenden Seite der Deckplatte (6) bis zu dem Sockel frei
von Material der Kappe (2) ist.
2. Pedalüberzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (7)
jeweils sowohl einen hinterschnittenen Wandabschnitt (11) und nicht-
hinterschnittene Wandabschnitte (12) aufweisen, wobei die Deckplatte (6) mit
Randabschnitten ihrer Öffnungen (8) gegen die nicht-hinterschnittenen
Wandabschnitte (12) anliegt.
3. Pedalüberzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsprünge (7) in Blickrichtung senkrecht auf die Kappe (2) rechteckig ausgebildet
sind.
4. Pedalüberzug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Vorsprung (7) zwei Hinterschneidungsflächen (9) zur Anlage gegen
die Deckplatte (6) aufweist, die an zwei einander gegenüberliegenden Flanken des
Vorsprungs (7) vorgesehen sind.
5. Pedalüberzug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Vorsprung (7) an einer seiner Flanken eine Hinterschneidungsfläche
(9) zur Anlage gegen die Deckplatte (6) aufweist.
6. Pedalüberzug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Vorsprünge (7) parallel zueinander angeordnet sind, wobei die
Hinterschneidungen (9) aufweisenden Seiten der Vorsprünge (7) zueinander
gerichtet sind.
7. Pedalüberzug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Vorsprung (7) eine sich durch zwei einander gegenüberliegende Flanken
desselben ziehende Durchgangsöffnung (13) aufweist, in die von beiden Seiten an
dem Rand einer Öffnung (8) der Deckplatte (6) vorgesehene Lappen (10)
hineinragen, wobei die Lappen (10) mit ihrer von dem Sockel (3) wegweisenden
Außenseite gegen eine Innenwand der Durchgangsöffnung (13) in dem Vorsprung
(7) verrastet sind.
8. Pedalüberzug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Vorsprung (7) als bügelartige Lasche mit einem Querriegel (15) und zwei an den
Enden des Querriegels (15) vorgesehenen und senkrecht zu der Deckplatte (6)
verlaufenden Verbindungsriegeln (16) ausgebildet ist, wobei die Rückseite des
Querriegels (15) bis zu dem Sockel (3) frei von Material der Kappe (2) ist und
Laschen (10) am Rand einer Öffnung (8) der Deckplatte (6) unter dem Querriegel
(15) verrastet sind.
9. Pedalüberzug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die bügelartige
Lasche sowie weitere Abschnitte der Kappe (2) mit einer im wesentlichen
konstanten Wanddicke ausgebildet sind.
10. Pedalüberzug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querriegel (15) an seiner Innenseite einen sich bevorzugt über die gesamte Breite
des Querriegels (15) erstreckenden Wandvorsprung (17) aufweist und die Laschen
(10) am Rand der Öffnung (8) der Deckplatte (6) mit Ausnehmungen (18) versehen
sind, um den Wandvorsprung (17) teilweise zu umgreifen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000134525 DE10034525A1 (de) | 2000-07-15 | 2000-07-15 | Pedalüberzug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000134525 DE10034525A1 (de) | 2000-07-15 | 2000-07-15 | Pedalüberzug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10034525A1 true DE10034525A1 (de) | 2002-01-24 |
Family
ID=7649095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000134525 Withdrawn DE10034525A1 (de) | 2000-07-15 | 2000-07-15 | Pedalüberzug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10034525A1 (de) |
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2000
- 2000-07-15 DE DE2000134525 patent/DE10034525A1/de not_active Withdrawn
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