DE10033840A1 - Vorrichtung zur Befestigung flächenbündiger Bauelemente an einem Mehrkammerprofil - Google Patents

Vorrichtung zur Befestigung flächenbündiger Bauelemente an einem Mehrkammerprofil

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung 1, insbesondere zur Befestigung flächenbündiger Bauelemente 29 an einem Mehrkammerprofil 20. Zur Erzielung einer sicheren Aufnahme und Befestigung eines Bauelements, beispielsweise eines Türgriffs 29, wird erfindungsgemäß eine Gewindehülse 2 vorgeschlagen, welche ein selbstschneidendes Außengewinde 10 aufweist und nach der Montage zumindest an der Flanschkragenseite aufgespreizt ist und somit kraft- und/oder formschlüssig mit dem Mehrkammerprofil 20 verbunden ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, insbesondere zur Befestigung flächen­ bündiger Bauelemente, beispielsweise eines Türgriffs oder an einem Türele­ ment, bestehend aus einem Gewindestift und einer mit einem Innen- und Au­ ßengewinde versehenen Gewindehülse, welche in eine Bohrung im Türelement eingedreht ist und mit einem Flanschkragen an der Außenfläche des Türele­ mentes zu liegen kommt.
Fenster- oder Türelemente bestehen in der Regel aus einem massiven Holz­ rahmen oder aus einem Aluminium- oder Kunststoffprofil. Zur Vermeidung von Wärmeverlusten sind für Fenster und Türen Profilrahmen bekannt, die im Quer­ schnitt gesehen in mehrere Kammern unterteilt sind. Die Mehrkammerprofile können hierbei je nach erforderlicher thermischer Trennung in zumindest zwei oder drei Kammern unterteilt sein, wobei die Außen- und Innenschale des Mehrkammerprofils bei metallischen Profilen in der Regel durch eingearbeitete Verbindungsstreifen aus Kunststoff zusätzlich thermisch getrennt sind. Die Ver­ bindungsstreifen können hierbei in ihrer Breite den jeweiligen Anforderungen entsprechend ausgeführt sein, sodass der Abstand zwischen der Außen- und Innenschale des Mehrkammerprofils variierbar ist. Dadurch, dass die Wände der Mehrkammerprofile in der Regel sehr dünnwandig ausgebildet sind, kann es hierbei erforderlich sein, eine Befestigungsvorrichtung für Bauelemente zu verwenden, die durch mehrere Zwischenwände hindurch eine sichere Veranke­ rung ermöglicht. Bei den Bauelementen kann es sich beispielsweise um Türgrif­ fe, Griffknöpfe, Griffbügel oder dergleichen in verschiedenen Ausführungen handeln, die jeweils durch eine identische Befestigungsvorrichtung gehalten sind.
Aus der Praxis ist es bekannt, derartige Bauelemente beispielsweise mit Hilfe einer durch das gesamte Profil hindurchführenden Durchsteckschraube zu be­ festigen, die auf der Gegenseite eine Mutter oder dergleichen aufweist oder durch eine Blindmutter gehalten ist. Die Verwendung einer Durchsteckschraube oder Blindmutter hat hierbei den Nachteil, dass auf der Türinnenseite die Befes­ tigungsmutter sichtbar ist, wodurch das Aussehen des Türrahmens, insbeson­ dere bei hochwertigen Türanlagen, beeinträchtigt ist. Die Verwendung einer Blindmutter bedingt zudem eine erschwerte Montage sowie eine geringe Stabili­ tät der Türgriffbefestigung, weil einerseits eine Verspannung des Mehrkammer­ profil und andererseits durch die Druck- und Schubbeanspruchung eine Aufwei­ tung der Bohrung eintreten kann.
Aus der DE 295 00 691 U1 ist beispielsweise eine Schraubbefestigung für die Montage von Bügelgriffen oder dergleichen an Fenster- oder Türgriffen mit mehreren Kammern bekannt, bei der ein durch eine Bohrung des Außenrah­ mens und gegen eine Zwischenwand anliegender hülsenförmiger Führungskör­ per, an dem Griff zu befestigen ist, mittels einer durch eine Bohrung der Zwi­ schenwand führenden Schraube und Konusmutter sowie einem Spreizkorb an der Zwischenwand verspannt wird. Bei dieser Ausführung werden zum Verspannen drei zusätzliche Bauteile benötigt, deren Montage relativ umständ­ lich und zeitaufwendig ist. Im Weiteren ist diese Befestigung für den vorgese­ henen Verwendungszweck nicht besonders stabil, weil Türgriffe oder derglei­ chen einer sehr starken Beanspruchung unterliegen.
Aus der DE 299 13 197 U1 ist im Weiteren eine Befestigungsvorrichtung be­ kannt, bei der in einem hülsenartigen Spreizdübel eine Schraube eingedreht wird, wobei der Spreizdübel an einem stirnseitigen Ende einen Auflageflansch und im Bereich des Dübelschafts mindestens einen Längsschlitz aufweist. Auf seiner äußeren Mantelfläche ist dieser Spreizdübel im Weiteren mit einer struk­ turierten Oberfläche in Form eines Außengewindes versehen. Zur Befestigung beispielsweise eines Türgriffs wird eine endsprechend groß dimensionierte Bohrung mit handelsüblichen Werkzeugen in das Mehrkammerprofil gebohrt und der Spreizdübel mit seinem Außengewinde, die verschiedenen Zwischen­ wände des Mehrkammerprofils durchgreifend, eingeschraubt. Anschließend wird eine Schraube, an dem im Weiteren auch der Türgriff befestigt werden kann, in den Spreizdübel eingedreht, sodass auf Grund des vorhandenen Längsschlitzes der Spreizdübel im hinteren Bereich aufgeweitet wird. Nachteilig bei dieser Ausführung ist, dass durch die am hinteren Ende des Spreizdübels erfolgte Aufspreizung eine ungleichmäßige Verspannung des Spreizdübels im Mehrkammerprofil eintritt. In der äußeren sichtbaren Wand des Mehrkammer­ profils ist der Spreizdübel lediglich eingedreht, während im hinteren Bereich, beispielsweise in einer Zwischenwand, der Spreizdübel zusätzlich in der vor­ handenen Bohrung verpresst wird. Dies hat zur Folge, dass der Spreizdübel in der Regel im hinteren Bereich sehr fest sitzt, während in der vorderen sichtba­ ren Wand des Mehrkammerprofils lediglich eine leichte Klemmung eintritt, die bei hoher Druck- und Schubbeanspruchung sehr schnell aufgeweitet wird. Auf Grund der hohen Beanspruchung des Türknaufs oder Türgriffs kann es daher dazu führen, insbesondere wenn das Bohrungsmaß nicht genau eingehalten worden ist, dass der Türgriff zusammen mit der Schraube und dem Spreizdübel in der äußeren Seitenwand ein großes Spiel aufweist. Dieses unerwünschte Spiel kann ggf. durch hohe Beanspruchung des Türgriffs zu einer mechani­ schen Aufweitung der Bohrung führen und somit zu einem unerwünschten Wa­ ckeln bzw. Lösen des Türgriffs führen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Vorrichtung zur Befestigung bei­ spielsweise eines Türgriffs aufzuzeigen, welche hohe Anforderungen hinsicht­ lich der Stabilität erfüllt und darüber hinaus die Montage vereinfacht.
Erfindungsgemäß ist zur Lösung der Aufgabe vorgesehen, dass die Gewinde­ hülse ein selbstschneidendes Außengewinde aufweist und nach der Montage zumindest an der Flanschkragenseite aufgespreizt ist und somit kraft- und/oder formschlüssig mit dem Türelement verbunden ist. Die erfindungsgemäße Lö­ sung besitzt den wesentlichen Vorteil, dass die zur Befestigungsvorrichtung gehörende Gewindehülse nach der Montage zumindest an der Flanschkragen­ seite aufgespreizt wird, wodurch eine sichere Befestigung in der äußeren Wand des Mehrkammerprofils gewährleistet wird, wobei im Weiteren durch das selbstschneidende Außengewinde in einer oder mehreren innenliegenden Zwi­ schenwänden die Gewindehülsen an mehreren Punkten, beispielsweise zwei oder drei Zwischenwänden verankert ist. Der besondere Vorteil dieser Ausfüh­ rung besteht darin, dass die Gewindehülse in der äußeren Wand des Mehr­ kammerprofils, dem Punkt mit der höchsten Beanspruchung, sicher befestigt ist. Auf Grund der kraft- und formschlüssigen Verbindung mit den einzelnen Sei­ tenwänden ist darüber hinaus sicher gestellt, dass auch bei der Verwendung von dünnwandigen Mehrkammerprofilen durch die vorhandene Zwei- oder Dreipunktbefestigung der Gewindehülse innerhalb des Mehrkammerprofils eine äußerst sichere und stabile Befestigung vorliegt.
Zur Erzielung der kraft- und/oder formschlüssigen Befestigung ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Flanschkragen mit zumin­ dest einem Schlitz versehen ist, der sich bis in den Schaft der Gewindehülse erstreckt, wobei die Gewindehülse an einem flanschfreien Ende mit zumindest einem weiteren Schlitz versehen sein kann. Durch die endseitigen Schlitze be­ steht somit die Möglichkeit, die Gewindehülse an beiden Enden aufzuspreizen und somit eine sichere Zweipunktbefestigung in dem Mehrkammerprofil zu er­ zielen. Darüber hinaus zeichnet sich diese Ausführung der Befestigungsvorrich­ tung in vorteilhafter Weise dadurch aus, dass die Montage wesentlich verein­ facht wird. In das vorhandene Mehrkammerprofil muss lediglich eine nachträgli­ che Bohrung vorgenommen werden, in der anschließend die Gewindehülse mit dem Flanschkragen eingeschraubt wird. Danach wird der Gewindestift einge­ dreht, wobei die Eindrehung des Gewindestifts soweit erfolgt, dass eine spätere Montage der zu befestigenden Bauelemente vorgenommen werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei vorgesehen, dass an den beiden Endseiten der Gewindehülse mehrere umfangsverteilte, vorzugsweise zwei oder vier diametral gegenüberliegende, Schlitze ausgebildet sind. Hier­ durch entstehen an dem flanschfreien Ende der Gewindehülse mehrere, vor­ zugsweise zwei oder vier, Spreizarme, die beim Einschrauben der Gewindehül­ se gegebenenfalls zusammengedrückt werden und durch den eingedrehten Gewindestift in das DIN-Gewinde wieder aufgeweitet werden können. Die Schlitze am flanschfreien Ende dienen vorrangig aber dazu, die Gewindehülse besser in das Mehrkammerprofil durch die auftretende Schneidwirkung an den Kanten der Schlitze einzuschrauben. Somit entsteht eine sichere Verankerung der Gewindehülse in den innenliegenden Zwischenwänden des Mehrkammer­ profils.
Zur Aufweitung der Gewindehülse in der äußeren sichtbaren Wand des Mehr­ kammerprofils weist die Gewindehülse auf der Innenseite des Flanschkragens einen konisch abgeschrägten Innenrand auf, wobei im Weiteren auf den Ge­ windebolzen eine gewindelose Klemmhülse aufschiebbar ist, welche einen ko­ nisch korrespondierenden Ansatz aufweist. Der Ansatz greift nach der Montage in den konisch abgeschrägten Innenrand der Gewindehülse ein und mittels ei­ ner auf den Gewindestift aufdrehbaren Mutter wird die Klemmhülse in den ko­ nisch abgeschrägten Rand der Gewindehülse eingedrückt, sodass eine Aufwei­ tung stattfindet.
Um den Türgriff oder ähnliches an dem Gewindestift bzw. der Klemmhülse und aufgeschraubten Mutter befestigen zu können, ist im Weiteren vorgesehen, dass die Klemmhülse sowie eine von außen auf den Gewindestift aufschraub­ bare Mutter jeweils eine einander zugewandte Abschrägung aufweisen, welche nach der Montage eine V-förmige Nut bilden, in der beispielsweise eine Befes­ tigungsschraube des Türgriffs eingedreht werden kann. Die V-förmige Nut weist im Weiteren den besonderen Vorteil auf, dass durch ein Nachziehen der Befes­ tigungsschraube gleichzeitig eine weitere Verspannung der Gewindehülse im Mehrkammerprofil vorgenommen wird, weil die gewindelose Klemmhülse ge­ genüber der aufgeschraubten Mutter nach innen gegen den konischen Innen­ rand gedrückt wird.
Damit die erfindungsgemäße Gewindehülse sowohl für Holz-, Metall- und Kunststoffprofile verwendet werden kann, ist im Weiteren vorgesehen, dass diese aus Metall, vorzugsweise Messing, Stahl oder Edelstahl hergestellt wird, sodass die Gewindehülse sowohl für Holzrahmen und Metall- oder Kunststoff­ rahmen, vorzugsweise mit einem Mehrkammerprofil, verwendet werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachstehend erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der notwendigen Einzelteile zur Befestigung beispielsweise eines Türgriffs und
Fig. 2 eine Türgriffbefestigung nach der Montage in einem Mehrkam­ merprofil.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 bestehend aus Gewindehülse 2, Gewindestift 3, Klemmhülse 4 und Mutter 5 vor der Montage. Die Gewinde­ hülse 2 ist an einem Ende mit einem einstückig angeformten Flanschkragen 6 ausgestattet. Beide Endseiten der Gewindehülse 2 sind mit jeweils einem Schlitz 7, 8 versehen, wobei die Schlitze 7, 8 im gezeigten Ausführungsbeispiel als Querschlitze durch die gesamte Gewindehülse 2 ausgebildet sind. Alternativ besteht die Möglichkeit zwei oder vier jeweils paarweise diametral gegenüber liegende Schlitze vorzusehen. Der Schlitz 7 am flanschfreien Ende der Gewin­ dehülse 2 reicht nahezu bis zur axialen Mitte der Gewindehülse 2, während sich der Schlitz 8 nur durch den Flanschkragen 6 bis in den Grundkörper der Ge­ windehülse 2 erstreckt. Die Tiefe der Schlitze 7, 8 kann entsprechend der not­ wendigen Andruckkraft gewählt werden und ist nur als Ausführungsbeispiel an­ zusehen. Selbstverständlich kann der Schlitz 8 auch bis nahezu in den mittleren Bereich der Gewindehülse 2 ggf. verlängert sein.
Die Gewindehülse 2 weist im Weiteren ein Innengewinde 9 und ein Außenge­ winde 10 auf, wobei das Innengewinde 9 zum Eindrehen des Gewindestiftes 3 vorgesehen ist, während das selbstschneidende Außengewinde 10 zum Ein­ schrauben in die Bohrung des Mehrkammerprofils vorgesehen ist. In dem Flanschkragen 6 der Gewindehülse 4 ist im Weiteren ein konisch abgeschrägter Innenrand 12 vorhanden, welcher zur Aufweitung des Flanschkragens 6 und der Gewindehülse 2 nach der Montage führt.
Der Gewindestift 3 ist mit einem Außengewinde 11 versehen und weist an dem nach außen hervorstehenden Ende eine sechskantförmige Vertiefung auf, so­ dass mittels eines Inbusschlüssels der Gewindestift 3 in die Gewindehülse 2 eingedreht werden kann.
Die Klemmhülse 4 ist mit einer Bohrung 14 ausgestattet und weist einenends einen Flanschkragen 5 mit einem konischen Ansatz 16 auf, wobei der konische Ansatz 16 nach der Montage in dem konischen Innenrand 12 der Gewindehülse 2 zu liegen. Anderenends ist die Klemmhülse 4 mit einer Abschrägung 17 ver­ sehen, welche mit einer weiteren Abschrägung 18 der Mutter 5 korrespondiert. Die Mutter 5 wird nach dem Aufschieben der Klemmhülse 4 ebenfalls auf den Gewindestift 3 aufgedreht, sodass die beiden Abschrägungen 17, 18 nebenein­ ander zu liegen kommen und eine Nut bilden, in der eine Befestigungsschraube für den Türgriff oder dergleichen eingedreht werden kann. Die Mutter 5 weist im Weiteren zwei abgeflachte Seiten 19 auf, um mittels eines handelsüblichen Maulschlüssels eine Verspannung vornehmen zu können.
Fig. 2 zeigt ein Mehrkammerprofil 20, welches aus einem Innenprofil 21 und einem Außenprofil 22 besteht. Das Innenprofil 21 weist eine große Kammer 23 auf, während das Außenprofil 22 zwei Kammern 24, 25 aufweist. Das Innen- und Außenprofil 21, 22 ist durch zwei unterschiedlich breite Verbindungsstege 26, 27 miteinander verbunden, sodass eine thermische Trennung von Innen- und Außenprofil 21, 22 vorliegt. In dem Innen- und Außenprofil 21, 22 ist im Wei­ teren in den vorhandenen Zwischenwänden eine insgesamt mit 28 bezeichnete Bohrung eingelassen, in welche die Gewindehülse 2 mit Flanschkragen 6 ein­ gedreht ist, wobei der Flanschkragen 6 an der äußeren sichtbaren Wand des Außenprofils 22 zu liegen kommt. Durch das Eindrehen des Gewindestiftes 3 wird eine sichere Befestigung der Gewindehülse 2 in dem Mehrkammerprofil 20 gewährleistet, wobei nach Aufschieben der Klemmhülse 4 und Anziehen der Mutter 5 auf Grund des konisch ausgebildeten Innenrandes 12 der Gewindehülse 2 und des konischen Ansatzes 16 der Klemmhülse einer Aufweitung des Flanschkragens 6 sowie der Gewindehülse 2 vorgenommen wird. Somit ist die erfindungsgemäße Gewindehülse 2 mit der Außenwand des Mehrkammerpro­ fils 20 form- und kraftschlüssig verbunden. Auf Grund dieser Befestigung in der Außenwand und den Zwischenwänden wird somit eine sichere Montage des aufzunehmenden Türgriffs 29 gewährleistet. Der Türgriff 29 ist nur mit seinem an dem Mehrkammerprofil 20 anliegenden Ende abgebildet und weist eine Ausnehmung 30 auf, welche ein Aufschieben des Türgriffs 29 auf das hervor­ stehende Ende des Gewindestifts 3 und die Klemmhülse 4 sowie Mutter 5 er­ möglicht. Zur weiteren Befestigung des Türgriffs 29 ist eine Befestigungs­ schraube 31 vorgesehen, welche in einer Radialbohrung 32 aufgenommen ist. Die Befestigungsschraube 31 greift in die aus der Klemmhülse 4 und Mutter 5 gebildeten Ringnut 33 ein und sorgt im Weiteren für eine sichere und spielarme Befestigung des Türgriffs 29.
Bezugszeichenliste
1
Vorrichtung
2
Gewindehülse
3
Gewindestift
4
Klemmhülse
5
Mutter
6
Flanschkragen
7
Schlitz
8
Schlitz
9
Innengewinde
10
Außengewinde
11
Außengewinde
12
Innenrand
13
Vertiefung
14
Bohrung
15
Flanschkragen
16
Ansatz
17
Abschrägung
18
Abschrägung
19
Seite
20
Mehrkammerprofil
21
Innenprofil
22
Außenprofil
23
Kammer
24
Kammer
25
Kammer
26
Verbindungsstück
27
Verbindungsstück
28
Bohrung
29
Türgriff
30
Ausnehmung
31
Befestigungsschraube
32
Radialbohrung
33
Nut

Claims (13)

1. Vorrichtung (1), insbesondere zur Befestigung flächenbündiger Bau­ elemente, beispielsweise eines Türgriffs oder an einem Türelement (20), bestehend aus einem Gewindestift (3) und einer mit einem Innen- (9) und Außengewinde (10) versehenen Gewindehülse (2), welche in eine Boh­ rung (28) im Türelement (20) eingedreht ist und mit einem Flanschkragen an der Außenfläche des Türelementes (20) zu liegen kommt, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindehülse (2) ein selbstschneidendes Außengewinde (10) aufweist und nach der Montage zumindest an der Flanschkragenseite aufgespreizt ist und somit kraft- und/oder formschlüssig mit dem Türele­ ment (20) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flanschkragen (3) mit zumindest einem Schlitz (8) versehen ist, der sich bis in den Schaft der Gewindehülse (2) erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindehülse (2) an einem flanschfreien Ende mit zumindest ei­ nem weiteren Schlitz (7) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Endseiten der Gewindehülse (2) mehrere umfangsverteil­ te, vorzugsweise zwei oder vier jeweils paarweise diametral gegenüberlie­ gende, Schlitze (7, 8) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem flanschfreien Ende mehrere, vorzugsweise zwei oder vier, Spreizarme ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindehülse (2) zu beiden Endseiten hin aufgespreizt ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindehülse (2) ein DIN-Innengewinde (9) aufweist, wobei die Spreizarme während der Vormontage beim Eindrehen in das Türelement (20) zusammengedrückt und mittels des Gewindestift (3) wieder auf­ spreizbar sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindehülse (2) auf der Flanschkragenseite einen konisch ab­ geschrägten Innenrand (12) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Gewindestift (3) eine gewindelose Klemmhülse (4) auf­ schiebbar ist und mit einem konisch korrespondierenden Ansatz (16) in den entsprechenden konisch abgeschrägten Innenrand (12) der Gewinde­ hülse (2) eingreift.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (28) in dem Türelement, vorzugsweise in den Zwi­ schenwänden des Mehrkammerprofils (20) kleiner oder gleich dem Au­ ßendurchmesser der Gewindehülse (2) ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmhülse (4) sowie eine von außen auf den Gewindestift (2) aufschraubbare Mutter (5) jeweils eine einander zugewandte Abschrägung (17, 18) aufweisen.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindehülse (2) aus Metall, vorzugsweise Messing, Stahl oder Edelstahl, besteht.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Türelement aus einem Holz-, Metall- oder Kunststoffrahmen, vorzugsweise einem Mehrkammerprofil (20), besteht.
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