DE10033840B4 - Vorrichtung zur Befestigung flächenbündiger Bauelemente an einem Mehrkammerprofil - Google Patents

Vorrichtung zur Befestigung flächenbündiger Bauelemente an einem Mehrkammerprofil Download PDF

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Vorrichtung (1) zur Befestigung flächenbündiger Bauelemente, insbesondere eines Türgriffs (29), an einem Mehrkammerprofil (20), bestehend aus einem Gewindestift (3) und einer mit einem Innengewinde (9) für den Gewindestift (3) und einem Außengewinde (10) sowie zumindest einem Längsschlitz (7) versehenen Gewindehülse (2), welche durch eine Bohrung (28) im Mehrkammerprofil (20) geführt wird und mit einem Flanschkragen (6) an der Außenfläche des Mehrkammerprofils (20) zu liegen kommt, wobei die Gewindehülse (2) nach der Montage kraft- und/oder formschlüssig mit dem Mehrkammerprofil (20) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Außengewinde (10) der Gewindehülse (2) selbstschneidend ist und dass die Gewindehülse (2) am Flanschkragen (6) mit zumindest einem Schlitz (8) und an einem flanschfreien Ende mit zumindest einem weiteren Schlitz (7) versehen ist und nach der Montage an der Flanschkragenseite aufgespreizt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung flächenbündiger Bauelemente, insbesondere eines Türgriffs, an einem Mehrkammerprofil, bestehend aus einem Gewindestift und einer mit einem Innengewinde für den Gewindestift und einem Außengewinde sowie zumindest einem Längsschlitz versehenen Gewindehülse, welche durch eine Bohrung im Mehrkammerprofil geführt wird und mit einem Flanschkragen an der Außenfläche des Mehrkammerprofils zu liegen kommt, wobei die Gewindehülse nach der Montage kraft- und/oder formschlüssig mit dem Mehrkammerprofil verbunden ist.
  • Fenster- oder Türelemente bestehen in der Regel aus einem massiven Holzrahmen oder aus einem Aluminium- oder Kunststoffprofil. Zur Vermeidung von Wärmeverlusten sind für Fenster und Türen Profilrahmen bekannt, die im Querschnitt gesehen in mehrere Kammern unterteilt sind Die Mehrkammerprofile können hierbei je nach erforderlicher thermischer Trennung in zumindest zwei oder drei Kammern unterteilt sein, wobei die Außen- und Innenschale des Mehrkammerprofils bei metallischen Profilen in der Regel durch eingearbeitete Verbindungsstreifen aus Kunststoff zusätzlich thermisch getrennt sind. Die Verbindungsstreifen können hierbei in ihrer Breite den jeweiligen Anforderungen entsprechend ausgeführt sein, sodass der Abstand zwischen der Außen- und Innenschale des Mehrkammerprofils variierbar ist. Dadurch, dass die Wände der Mehrkammerprofile in der Regel sehr dünnwandig ausgebildet sind, kann es hierbei erforderlich sein, eine Befestigungsvorrichtung für Bauelemente zu verwenden, die durch mehrere Zwischenwände hindurch eine sichere Verankerung ermöglicht. Bei den Bauelementen kann es sich beispielsweise um Türgriffe, Griffknöpfe, Griffbügel oder dergleichen in verschiedenen Ausführungen handeln, die jeweils durch eine identische Befestigungsvorrichtung gehalten sind.
  • Aus der Praxis ist es bekannt, derartige Bauelemente beispielsweise mit Hilfe einer durch das gesamte Profil hindurchführenden Durchsteckschraube zu befestigen, die auf der Gegenseite eine Mutter oder dergleichen aufweist oder durch eine Blindmutter gehalten ist. Die Verwendung einer Durchsteckschraube oder Blindmutter hat hierbei den Nachteil, dass auf der Türinnenseite die Befes tigungsmutter sichtbar ist, wodurch das Aussehen des Türrahmens, insbesondere bei hochwertigen Türanlagen, beeinträchtigt ist. Die Verwendung einer Blindmutter bedingt zudem eine erschwerte Montage sowie eine geringe Stabilität der Türgriffbefestigung, weil einerseits eine Verspannung des Mehrkammerprofil und andererseits durch die Druck- und Schubbeanspruchung eine Aufweitung der Bohrung eintreten kann.
  • Aus der DE 295 00 691 U1 ist beispielsweise eine Schraubbefestigung für die Montage von Bügelgriffen oder dergleichen an Fenster- oder Türgriffen mit mehreren Kammern bekannt, bei der ein durch eine Bohrung des Außenrahmens und gegen eine Zwischenwand anliegender hülsenförmiger Führungskörper, an dem Griff zu befestigen ist, mittels einer durch eine Bohrung der Zwischenwand führenden Schraube und Konusmutter sowie einem Spreizkorb an der Zwischenwand verspannt wird. Bei dieser Ausführung werden zum Verspannen drei zusätzliche Bauteile benötigt, deren Montage relativ umständlich und zeitaufwendig ist. Im Weiteren ist diese Befestigung für den vorgesehenen Verwendungszweck nicht besonders stabil, weil Türgriffe oder dergleichen einer sehr starken Beanspruchung unterliegen.
  • Aus der DE 299 13 197 U1 ist im Weiteren eine Befestigungsvorrichtung bekannt, bei der in einem hülsenartigen Spreizdübel eine Schraube eingedreht wird, wobei der Spreizdübel an einem stirnseitigen Ende einen Auflageflansch und im Bereich des Dübelschafts mindestens einen Längsschlitz aufweist. Auf seiner äußeren Mantelfläche ist dieser Spreizdübel im Weiteren mit einer strukturierten Oberfläche in Form eines Außengewindes versehen. Zur Befestigung beispielsweise eines Türgriffs wird eine endsprechend groß dimensionierte Bohrung mit handelsüblichen Werkzeugen in das Mehrkammerprofil gebohrt und der Spreizdübel mit seinem Außengewinde, die verschiedenen Zwischenwände des Mehrkammerprofils durchgreifend, eingeschraubt. Anschließend wird eine Schraube, an dem im Weiteren auch der Türgriff befestigt werden kann, in den Spreizdübel eingedreht, sodass auf Grund des vorhandenen Längsschlitzes der Spreizdübel im hinteren Bereich aufgeweitet wird. Nachteilig bei dieser Ausführung ist, dass durch die am hinteren Ende des Spreizdübels erfolgte Aufspreizung eine ungleichmäßige Verspannung des Spreizdübels im Mehrkammerprofil eintritt. In der äußeren sichtbaren Wand des Mehrkammerprofils ist der Spreizdübel lediglich eingedreht, während im hinteren Bereich, beispielsweise in einer Zwischenwand, der Spreizdübel zusätzlich in der vorhandenen Bohrung verpresst wird. Dies hat zur Folge, dass der Spreizdübel in der Regel im hinteren Bereich sehr fest sitzt, während in der vorderen sichtbaren Wand des Mehrkammerprofils lediglich eine leichte Klemmung eintritt, die bei hoher Druck- und Schubbeanspruchung sehr schnell aufgeweitet wird. Auf Grund der hohen Beanspruchung des Türknaufs oder Türgriffs kann es daher dazu führen, insbesondere wenn das Bohrungsmaß nicht genau eingehalten worden ist, dass der Türgriff zusammen mit der Schraube und dem Spreizdübel in der äußeren. Seitenwand ein großes Spiel aufweist. Dieses unerwünschte Spiel kann ggf. durch hohe Beanspruchung des Türgriffs zu einer mechanischen Aufweitung der Bohrung führen und somit zu einem unerwünschten Wackeln bzw. Lösen des Türgriffs führen.
  • Aus der DE 197 31 407 C1 ist beispielsweise die Verwendung einer kurzen Distanzhülse mit Innengewinde bekannt, wobei zur Befestigung ein Spreizdübel verwendet wird. Im täglichen Arbeitseinsatz hat sich jedoch gezeigt, dass das Einbringen der Befestigungsvorrichtung in das Türelement, mit drei Elementen, nämlich Gewindestift, Distanzhülse und Spreizdübel zu Problemen geführt hat und darüber hinaus im Falle eines notwendigen Austausches der Befestigungsvorrichtung der innenliegende Spreizdübel nur schwer zu entfernen ist.
  • Aus der DE 43 11 902 A1 ist ferner eine Schraubbefestigung für Stoßgriffe bekannt, die eine eindrehbare Befestigungsschraube mit einem Schraubgewindeschaft aufweist. Der Gewindeschaft wird in vorhandenen Türen oder Fenstern ohne besondere Maßnahmen eingeschraubt und der außen hervorstehende Stoßgriff über entsprechende Spannmittel befestigt. Diese Befestigungsmethode ist jedoch nicht besonders zuverlässig, insbesondere dann nicht, wenn erhöhte Beanspruchungen zu erwarten sind.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Vorrichtung zur Befestigung beispielsweise eines Türgriffs aufzuzeigen, welche hohe Anforderungen hinsichtlich der Stabilität erfüllt und darüber hinaus die Montage vereinfacht.
  • Erfindungsgemäß ist zur Lösung der Aufgabe vorgesehen, dass das Außengewinde der Gewindehülse selbstschneidend ist und dass die Gewindehülse am Flanschkragen mit zumindest einem Schlitz und an einem flanschfreien Ende mit zumindest einem weiteren Schlitz versehen ist und nach der Montage an der Flanschkragenseite aufgespreizt ist. Die erfindungsgemäße Lösung besitzt den wesentlichen Vorteil, dass die zur Befestigungsvorrichtung gehörende Gewindehülse nach der Montage zumindest an der Flanschkragenseite aufge spreizt wird, wodurch eine sichere Befestigung in der äußeren Wand des Mehrkammerprofils gewährleistet wird, wobei im Weiteren durch das selbstschneidende Außengewinde in einer oder mehreren innenliegenden Zwischenwänden die Gewindehülsen an mehreren Punkten, beispielsweise zwei oder drei Zwischenwänden verankert ist. Der besondere Vorteil dieser Ausführung besteht darin, dass die Gewindehülse in der äußeren Wand des Mehrkammerprofils, dem Punkt mit der höchsten Beanspruchung, sicher befestigt ist. Auf Grund der kraft- und formschlüssigen Verbindung mit den einzelnen Seitenwänden ist darüber hinaus sicher gestellt, dass auch bei der Verwendung von dünnwandigen Mehrkammerprofilen durch die vorhandene Zwei- oder Dreipunktbefestigung der Gewindehülse innerhalb des Mehrkammerprofils eine äußerst sichere und stabile Befestigung vorliegt. Zur Erzielung der kraft- und/oder formschlüssigen Befestigung ist vorgesehen, dass der Flanschkragen mit zumindest einem Schlitz versehen ist, der sich bis in den Schaft der Gewindehülse erstreckt, wobei die Gewindehülse an einem flanschfreien Ende mit zumindest einem weiteren Schlitz versehen ist. Durch die endseitigen Schlitze besteht somit die Möglichkeit, die Gewindehülse an beiden Enden aufzuspreizen und somit eine sichere Zweipunktbefestigung in dem Mehrkammerprofil zu erzielen. Darüber hinaus zeichnet sich diese Ausführung der Befestigungsvorrichtung in vorteilhafter Weise dadurch aus, dass die Montage wesentlich vereinfacht wird. In das vorhandene Mehrkammerprofil muss lediglich eine nachträgliche Bohrung vorgenommen werden, in der anschließend die Gewindehülse mit dem Flanschkragen eingeschraubt wird. Danach wird der Gewindestift eingedreht, wobei die Eindrehung des Gewindestifts soweit erfolgt, dass eine spätere Montage der zu befestigenden Bauelemente vorgenommen werden kann.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei vorgesehen, dass die Gewindehülse mit einem sich zum flanschfreien Ende hin konisch verjüngenden Innengewinde ausgestattet ist. An den beiden Endseiten der Gewindehülse können alternativ mehrere umfangsverteilte, vorzugsweise zwei oder vier diametral gegenüberliegende, Schlitze ausgebildet sein. Hierdurch entstehen an dem flanschfreien Ende der Gewindehülse mehrere, vorzugsweise zwei oder vier, Spreizarme, die beim Einschrauben der Gewindehülse gegebenenfalls zusammengedrückt werden und durch den eingedrehten Gewindestift in das DIN-Gewinde wieder aufgeweitet werden können. Die Schlitze am flanschfreien Ende dienen vorrangig aber dazu, die Gewindehülse besser in das Mehrkammerprofil durch die auftretende Schneidwirkung an den Kanten der Schlitze ein zuschrauben. Somit entsteht eine sichere Verankerung der Gewindehülse in den innenliegenden Zwischenwänden des Mehrkammerprofils.
  • Zur Aufweitung der Gewindehülse in der äußeren sichtbaren Wand des Mehrkammerprofils weist die Gewindehülse auf der Flanschkragenseite an dem Innengewinde einen konisch abgeschrägten Innenrand auf, wobei im Weiteren auf den Gewindebolzen eine gewindelose Klemmhülse aufschiebbar ist, welche einen korrespondierenden konischen Ansatz aufweist. Der Ansatz greift nach der Montage in den konisch abgeschrägten Innenrand der Gewindehülse ein und mittels einer auf den Gewindestift aufdrehbaren Mutter wird die Klemmhülse in den konisch abgeschrägten Rand der Gewindehülse eingedrückt, sodass eine Aufweitung stattfindet.
  • Um den Türgriff oder ähnliches an dem Gewindestift bzw. der Klemmhülse und aufgeschraubten Mutter befestigen zu können, ist im Weiteren vorgesehen, dass die Klemmhülse sowie eine von außen auf den Gewindestift aufschraubbare Mutter jeweils eine einander zugewandte Abschrägung aufweisen, welche nach der Montage eine V-förmige Nut bilden, in der beispielsweise eine Befestigungsschraube des Türgriffs eingedreht werden kann. Die V-förmige Nut weist im Weiteren den besonderen Vorteil auf, dass durch ein Nachziehen der Befestigungsschraube gleichzeitig eine weitere Verspannung der Gewindehülse im Mehrkammerprofil vorgenommen wird, weil die gewindelose Klemmhülse gegenüber der aufgeschraubten Mutter nach innen gegen den konischen Innenrand gedrückt wird.
  • Damit die erfindungsgemäße Gewindehülse sowohl für Holz-, Metall- und Kunststoffprofile verwendet werden kann, ist im Weiteren vorgesehen, dass diese aus Metall, vorzugsweise Messing, Stahl oder Edelstahl hergestellt wird, sodass die Gewindehülse sowohl für Holzrahmen und Metall- oder Kunststoffrahmen, vorzugsweise mit einem Mehrkammerprofil, verwendet werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachstehend erläutert.
  • Es zeigt
  • 1 eine Seitenansicht der notwendigen Einzelteile zur Befestigung beispielsweise eines Türgriffs und
  • 2 eine Türgriffbefestigung nach der Montage in einem Mehrkammerprofil.
  • 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 bestehend aus Gewindehülse 2, Gewindestift 3, Klemmhülse 4 und Mutter 5 vor der Montage. Die Gewindehülse 2 ist an einem Ende mit einem einstückig angeformten Flanschkragen 6 ausgestattet. Beide Endseiten der Gewindehülse 2 sind mit jeweils einem Schlitz 7, 8 versehen, wobei die Schlitze 7, 8 im gezeigten Ausführungsbeispiel als Querschlitze durch die gesamte Gewindehülse 2 ausgebildet sind. Alternativ besteht die Möglichkeit zwei oder vier jeweils paarweise diametral gegenüber liegende Schlitze vorzusehen. Der Schlitz 7 am flanschfreien Ende der Gewindehülse 2 reicht nahezu bis zur axialen Mitte der Gewindehülse 2, während sich der Schlitz 8 nur durch den Flanschkragen 6 bis in den Grundkörper der Gewindehülse 2 erstreckt. Die Tiefe der Schlitze 7, 8 kann entsprechend der notwendigen Andruckkraft gewählt werden und ist nur als Ausführungsbeispiel anzusehen. Selbstverständlich kann der Schlitz 8 auch bis nahezu in den mittleren Bereich der Gewindehülse 2 ggf. verlängert sein.
  • Die Gewindehülse 2 weist im Weiteren ein Innengewinde 9 und ein Außengewinde 10 auf, wobei das Innengewinde 9 zum Eindrehen des Gewindestiftes 3 vorgesehen ist, während das selbstschneidende Außengewinde 10 zum Einschrauben in die Bohrung des Mehrkammerprofils vorgesehen ist. In dem Flanschkragen 6 der Gewindehülse 4 ist im Weiteren ein konisch abgeschrägter Innenrand 12 vorhanden, welcher zur Aufweitung des Flanschkragens 6 und der Gewindehülse 2 nach der Montage führt.
  • Der Gewindestift 3 ist mit einem Außengewinde 11 versehen und weist an dem nach außen hervorstehenden Ende eine sechskantförmige Vertiefung auf, sodass mittels eines Inbusschlüssels der Gewindestift 3 in die Gewindehülse 2 eingedreht werden kann.
  • Die Klemmhülse 4 ist mit einer Bohrung 14 ausgestattet und weist einenends einen Flanschkragen 5 mit einem konischen Ansatz 16 auf, wobei der konische Ansatz 16 nach der Montage in dem konischen Innenrand 12 der Gewindehülse 2 zu liegen. Anderenends ist die Klemmhülse 4 mit einer Abschrägung 17 versehen, welche mit einer weiteren Abschrägung 18 der Mutter 5 korrespondiert. Die Mutter 5 wird nach dem Aufschieben der Klemmhülse 4 ebenfalls auf den Gewindestift 3 aufgedreht, sodass die beiden Abschrägungen 17, 18 nebeneinander zu liegen kommen und eine Nut bilden, in der eine Befestigungsschraube für den Türgriff oder dergleichen eingedreht werden kann. Die Mutter 5 weist im Weiteren zwei abgeflachte Seiten 19 auf, um mittels eines handelsüblichen Maulschlüssels eine Verspannung vornehmen zu können.
  • 2 zeigt ein Mehrkammerprofil 20, welches aus einem Innenprofil 21 und einem Außenprofil 22 besteht. Das Innenprofil 21 weist eine große Kammer 23 auf, während das Außenprofil 22 zwei Kammern 24, 25 aufweist. Das Innen- und Außenprofil 21, 22 ist durch zwei unterschiedlich breite Verbindungsstege 26, 27 miteinander verbunden, sodass eine thermische Trennung von Innen- und Außenprofil 21, 22 vorliegt. In dem Innen- und Außenprofil 21, 22 ist im Weiteren in den vorhandenen Zwischenwänden eine insgesamt mit 28 bezeichnete Bohrung eingelassen, in welche die Gewindehülse 2 mit Flanschkragen 6 eingedreht ist, wobei der Flanschkragen 6 an der äußeren sichtbaren Wand des Außenprofils 22 zu liegen kommt. Durch das Eindrehen des Gewindestiftes 3 wird eine sichere Befestigung der Gewindehülse 2 in dem Mehrkammerprofil 20 gewährleistet, wobei nach Aufschieben der Klemmhülse 4 und Anziehen der Mutter 5 auf Grund des konisch ausgebildeten Innenrandes 12 der Gewinde hülse 2 und des konischen Ansatzes 16 der Klemmhülse einer Aufweitung des Flanschkragens 6 sowie der Gewindehülse 2 vorgenommen wird. Somit ist die erfindungsgemäße Gewindehülse 2 mit der Außenwand des Mehrkammerprofils 20 form- und kraftschlüssig verbunden. Auf Grund dieser Befestigung in der Außenwand und den Zwischenwänden wird somit eine sichere Montage des aufzunehmenden Türgriffs 29 gewährleistet. Der Türgriff 29 ist nur mit seinem an dem Mehrkammerprofil 20 anliegenden Ende abgebildet und weist eine Ausnehmung 30 auf, welche ein Aufschieben des Türgriffs 29 auf das hervorstehende Ende des Gewindestifts 3 und die Klemmhülse 4 sowie Mutter 5 ermöglicht. Zur weiteren Befestigung des Türgriffs 29 ist eine Befestigungsschraube 31 vorgesehen, welche in einer Radialbohrung 32 aufgenommen ist. Die Befestigungsschraube 31 greift in die aus der Klemmhülse 4 und Mutter 5 gebildeten Ringnut 33 ein und sorgt im Weiteren für eine sichere und spielarme Befestigung des Türgriffs 29.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Gewindehülse
    3
    Gewindestift
    4
    Klemmhülse
    5
    Mutter
    6
    Flanschkragen
    7
    Schlitz
    8
    Schlitz
    9
    Innengewinde
    10
    Außengewinde
    11
    Außengewinde
    12
    Innenrand
    13
    Vertiefung
    14
    Bohrung
    15
    Flanschkragen
    16
    Ansatz
    17
    Abschrägung
    18
    Abschrägung
    19
    Seite
    20
    Mehrkammerprofil
    21
    Innenprofil
    22
    Außenprofil
    23
    Kammer
    24
    Kammer
    25
    Kammer
    26
    Verbindungsstück
    27
    Verbindungsstück
    28
    Bohrung
    29
    Türgriff
    30
    Ausnehmung
    31
    Befestigungsschraube
    32
    Radialbohrung
    33
    Nut

Claims (9)

  1. Vorrichtung (1) zur Befestigung flächenbündiger Bauelemente, insbesondere eines Türgriffs (29), an einem Mehrkammerprofil (20), bestehend aus einem Gewindestift (3) und einer mit einem Innengewinde (9) für den Gewindestift (3) und einem Außengewinde (10) sowie zumindest einem Längsschlitz (7) versehenen Gewindehülse (2), welche durch eine Bohrung (28) im Mehrkammerprofil (20) geführt wird und mit einem Flanschkragen (6) an der Außenfläche des Mehrkammerprofils (20) zu liegen kommt, wobei die Gewindehülse (2) nach der Montage kraft- und/oder formschlüssig mit dem Mehrkammerprofil (20) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Außengewinde (10) der Gewindehülse (2) selbstschneidend ist und dass die Gewindehülse (2) am Flanschkragen (6) mit zumindest einem Schlitz (8) und an einem flanschfreien Ende mit zumindest einem weiteren Schlitz (7) versehen ist und nach der Montage an der Flanschkragenseite aufgespreizt ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindehülse (2) mit einem sich zum flanschfreien Ende hin konisch verjüngenden Innengewinde (9) ausgestattet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindehülse (2) ein DIN-Innengewinde (9) aufweist, wobei. die Spreizarme während der Vormontage beim Eindrehen in das Mehrkammerprofile (20) zusammengedrückt und mittels des Gewindestift (3) wieder aufspreizbar sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindehülse (2) auf der Flanschkragenseite an dem Innengewinde (9) einen konisch abgeschrägten Innenrand (12) aufweist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Gewindestift (3) eine gewindelose Klemmhülse (4) aufschiebbar ist und mit einem korrespondierenden konischen Ansatz (16) in den konisch abgeschrägten Innenrand (12) der Gewindehülse (2) eingreift.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der im Mehrkammerprofil (20) angeordneten Bohrungen (28) dem Außendurchmesser der ungespreizten Gewindehülse (2) entspricht.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmhülse (4) sowie eine von außen auf den Gewindestift (2) aufschraubbare Mutter (5) jeweils eine einander zugewandte Abschrägung (17, 18) aufweisen.
  8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindehülse (2) aus Metall, vorzugsweise Messing, Stahl oder Edelstahl, besteht.
  9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Mehrkammerprofile (20) aus einem Holz-, Metall- oder Kunststoffrahmen, vorzugsweise aus einem Türelement besteht.
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