DE10032873A1 - Miniaturisierte Vorrichtung zur Ionenanalyse und Verfahren zum Verwenden derselben - Google Patents
Miniaturisierte Vorrichtung zur Ionenanalyse und Verfahren zum Verwenden derselbenInfo
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Abstract
Es wird ein miniaturisiertes Ionenanalysesystem mit einer Einrichtung zur berührungslosen Leitfähigkeitserfassung für eine Verwendung bei einer Flüssigphasenprobenanalyse und -erfassung beschrieben. Die Vorrichtung wird durch Mikroherstellung von Mikrostrukturen in neuartigen Trägersubstraten gebildet. Die Erfassungseinrichtung kann direkt in dem Trägerkörper an dem Erfassungspunkt oder an anderen Positionen an der Vorrichtung hergestellt werden oder kann alternativ als Teil einer modularen Struktur gebildet sein, die an dem Erfassungspunkt in die Vorrichtung einfügbar ist. Zusätzlich wird ein Verfahren zum Analysieren ionischer Spezies, die in einer Probe vorhanden sind, geschaffen, das die miniaturisierte Ionenanalysevorrichtung verwendet. Die vorliegende Erfindung wird zur Analyse von ionischen gelösten Stoffen in flüssiger Phase verwendet.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine
miniaturisierte Verarbeitung und Analyse von Flüssigphasen
proben. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine
planare Probenvorbereitungs- und -analysevorrichtung mit ei
nem auf dem Chip befindlichen Miniaturelektrophoreseionen
analysator und einer Leitfähigkeitserfassungseinrichtung.
Die Vorrichtung, die sowohl einen Ionenanalysator als auch
eine Erfassungseinrichtung aufweist, wird unter Verwendung
einer Vielzahl von Einrichtungen hergestellt, die für die
Mikroherstellung von Substratmaterialien geeignet sind, wie
z. B., aber nicht ausschließlich, die Ablation, das Formen
und das Prägen.
Die Ionenanalyse wird bei einer breiten Vielzahl von Anwen
dungen verwendet, die Umweltanwendungen, wie z. B. die Was
ser- und Bodenanalyse, Lebensmittelindustrieanwendungen, wie
z. B. die Wein- und Bieranalyse, und die Kernkraftindustrie
umfassen.
Es gibt gegenwärtig zwei Haupttechniken, die für die Ionen
analyse verwendet werden. Die dominierendere Technik ist die
Ionenchromatographie ("IC"; IC = ion chromatography = Ionen
chromatographie) in Kombination mit einer Leitfähigkeitser
fassung. Bei dieser Technik werden Ionenaustauschsäulen ver
wendet, um die Komponenten einer Probe zu trennen, wobei die
Leitfähigkeitsmessungen zur Erfassung verwendet werden, da
es sein kann, daß einige der interessierenden Ionen keine
für die optische Erfassung geeigneten Eigenschaften aufwei
sen. Der Vorteil der IC besteht darin, daß eine große Pro
benmenge an die Säule angelegt werden kann, so daß eine er
faßbare Menge jeder Spurenverbindung für eine Analyse ver
fügbar ist. Bei der IC bestehen jedoch Probleme bezüglich
der Stabilität der Erfassungssysteme und der Reproduzierbar
keit der Ionenanalyse. Zusätzlich sind einige Ionen unter
Verwendung der IC nicht einfach trennbar. Einen zusätzlichen
Nachteil der Ionenchromatographie bilden die Kosten pro Ana
lyse. Die IC verwendet eine aufwendige Gerätschaft, aufwen
dige Säulen und Lösungsmittel und erfordert im allgemeinen
mehr Probenhandhabung.
In neuerer Zeit wurde für die gleichen Anwendungen wie für
die Ionenchromatographie die Kapillarelektrophorese ("CE";
CE = capillary electrophoresis) verwendet. Ein Vorteil der
CE besteht darin, daß dieselbe Komponenten einer Probe ba
sierend auf einem unterschiedlichen Prinzip trennt und folg
lich eine geeignete komplementäre Technik ist. Typischerwei
se wird jedoch eine indirekte UV-Erfassung in Kombination
mit der CE verwendet, um Ionenanalysestoffe zu erfassen, was
nicht die Empfindlichkeit aufweist, Spurenprobenkomponenten
zu erfassen. Zusätzlich ist die Fähigkeit, Probenmengen auf
eine CE-Vorrichtung zu laden, begrenzt, was die CE für eine
Analyse von Spurkomponenten einer Probe weniger bevorzugt
macht.
Eine weitere Technik, die für die Ionenanalyse verwendet
worden ist, ist die Isotachophorese ("ITP"). Die ITP wird
durchgeführt, indem eine Probe zwischen einem Führungs- und
einem Endpuffer in einer Säule oder Kapillare angeordnet
wird, und über das Führungs- und Endpufferreservoir ein
elektrisches Feld angelegt wird. Der Führungspuffer ist aus
gewählt, um ein Anion oder ein Kation mit einer größeren Be
weglichkeit als derjenigen der Anionen oder Kationen, die in
der Probe vorhanden sind, zu enthalten. Der Endpuffer ist
ausgewählt, um Ionen mit einer niedrigeren Beweglichkeit als
diejenigen, die in der Probe vorhanden sind, zu enthalten.
Auf das Anlegen eines elektrischen Felds hin tritt basierend
auf der Auswahl der Elektrolyte eine "Probenstapelung", d. h.
die Anordnung in getrennten Bändern von Probensubstanzen
in einer Reihenfolge mit abnehmender Beweglichkeit, auf. Die
Probenstapelung macht es möglich, in einer Probe Spurenmengen
einer Komponente zu erfassen. Die Länge des Bandes für
eine spezielle Komponente der Probe hängt nicht von der
Konzentration der Komponente, sondern von ihrer Menge ab.
Sobald die Trennung abgeschlossen ist, wandern alle Puffer
ionen und gelösten Ionen mit der gleichen Geschwindigkeit.
Die Trennungsgeschwindigkeit (vISO), die für alle Zonen
gleich ist, ist durch vISO = µLEL = µSES = µTET gegeben, bei
der µ die Beweglichkeit, E die elektrische Feldstärke ist,
und wobei sich die tiefgestellten Indizes L, S und T auf das
Führungsion (Leading ion), das Probenion (Sample ion) und
das Endion (Terminating ion) beziehen. Es entwickelt sich
ein unterschiedliches elektrisches Feld in jeder Zone, da
unterschiedliche Ionen unterschiedliche Beweglichkeiten auf
weisen. Das höchste elektrische Feld ergibt sich dort, wo
die Ionen mit der niedrigsten Beweglichkeit vorhanden sind,
d. h. in dem Endpuffer.
Die Konzentration eines gelösten Stoffes in seiner Isotacho
phoresezone ist durch die Zusammensetzung und die Konzentra
tion des Führungselektrolyts bestimmt. Die Konzentration des
gelösten Stoffes ist durch CA = CL, [µA/(µA + µC)][(µL +
µC)/µL] gegeben. Da die Beweglichkeit jedes Ions unter den
definierten Bedingungen konstant ist, kann die im vorher
gehenden angegebene Gleichung als CA = CL × k geschrieben
werden, wobei k eine Konstante ist. Folglich ist die Proben
ionenkonzentration direkt proportional zu der Führungsionen
konzentration.
Die Grenzschicht zwischen zwei Isotachophoresezonen ist
selbstschärfend, was eine sehr hohe Auflösung ergibt. Der
Selbstschärfungseffekt ergibt sich aus den unterschiedlichen
Feldstärken in den verschiedenen Zonen. Falls beispielsweise
ein Ion eines Typs A in die hintere Zone des Ions eines Typs
B diffundiert, würde sich dasselbe in einer Umgebung mit ei
ner niedrigeren elektrischen Feldstärke als derjenigen sei
ner eigenen Zone befinden. Die Geschwindigkeit des Ions des
Typs A würde sich von dem Wert v = µAEA auf den Wert v =
µAEB verringern, so daß dasselbe relativ zu der A/B-Zonen
grenze verzögert werden würde. Falls das Ion B in die A-Zone
diffundiert, ist dementsprechend die Feldstärke größer, so
daß seine Geschwindigkeit zunehmen würde, bis dasselbe die
A/B-Zonengrenze überholt.
Da jede Komponentenzone und jede Pufferzone unterschiedliche
Feldstärken aufweist, wird der Elektroosmosefluß in jeder
Region eine unterschiedliche Region sein. Falls der Elektro
osmoseflußzähler für den ITP-Fluß so hoch ist, daß der ITP-
Fluß erheblich gehindert wird, werden sich die Analysestoffe
nicht wie gewünscht trennen. Um dieses Problem zu überwin
den, könnte die Viskosität der Puffer erhöht werden. Eine
alternative Lösung für das Problem, die verwendet worden
ist, bestand darin, eine Membran, die entworfen war, um den
Volumenfluß zu stoppen, an jedem Ende der ITP-Säule oder
Kapillare zu plazieren.
Bei einer Technik, die als Säulenkopplungs-ITP bekannt ist,
wird ein Vortrennungsschritt verwendet, um eine großvolumige
Einspritzung und eine Probenanreicherung gefolgt durch eine
analytische Trennung und Erfassung zu ermöglichen. Eine her
kömmlich verwendete Art und Weise zur Erfassung bei der ITP
ist die Leitfähigkeitserfassung. Die Leitfähigkeitserfassung
ist nicht nur ein sehr empfindliches Mittel, mit der
ionische Probenkomponenten erfaßt werden können, sondern
dieselbe liefert ferner Informationen über den erfaßten
Ionentyp. Die Nachteile des Verwendens der Leitfähigkeits
erfassung betrifft jedoch die Stabilität der Elektroden, die
in einen Kontakt mit den flüssigen Puffern und Proben pla
ziert werden. Zusätzlich erfordert die Analyse durch die ITP
eine komplexe Pufferauswahlprozedur und ein Verständnis der
Verfahrensentwicklung für eine spezielle Probe.
Siliziummikrobearbeitung ist bei der Herstellung von minia
turisierten Flüssigphasenanalysensystemen nützlich gewesen,
wobei Verbesserungen vorgenommen wurden, um die inhärenten
Nachteile dieser Technik zu überwinden. Das U.S-Patent,
Nr. 5,500,071, erteilt an Kaltenbach u. a., das U.S-Patent,
Nr. 5,571,410, erteilt an Swedberg u. a. und das U.S-Pa
tent, Anmeldenr. 08/656,281, erteilt an Kaltenbach u. a.,
offenbaren beispielsweise die Verwendung der Laserablation,
um Mikrostrukturen in neuartigen Polymersubstraten zu bil
den. Dies ermöglicht eine erhöhte Symmetrie und Ausrichtung
von Strukturen, die durch Komponentenbauteile gebildet wer
den, erhöhte Trennungsfähigkeiten, die Vermeidung von Pro
blemen mit der SiO2-Chemie, eine Herstellung mit niedrigen
Kosten, die Bildung von Mikrostrukturen jeglicher Größe und
Geometrie und eine Unterbringung einer Erfassungseinrichtung
zur An-Säule-Analyse bzw. an der Säule befindliche Analyse.
Die Aufgabe der Vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
miniaturisiertes Ionenanalysesystem zur Probenvorbereitung
und -analyse und ein Verfahren zum Analysieren ionischer
Spezies, die in einer Probe vorhanden sind, zu schaffen, so
daß der Analyseaufwand verringert wird.
Diese Aufgabe wird durch ein miniaturisiertes Ionenanalyse
system gemäß Anspruch 1 oder 26 und ein Verfahren gemäß An
spruch 51 oder 55 gelöst.
Dementsprechend ist es ein Hauptvorteil der Erfindung, daß
dieselbe eine neuartige miniaturisierte Ionenanalysevorrich
tung schafft.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß ein
Verfahren zum Analysieren ionischer Spezies, die in einer
Probe vorhanden sind, unter Verwendung der miniaturisierten
Ionenanalysevorrichtung geschaffen wird.
Zusätzliche Aufgaben, Vorteile und neuartige Merkmale der
Erfindung werden teilweise in der folgenden Beschreibung er
klärt und ergeben sich für Fachleute auf diesem Gebiet teil
weise aus einer Untersuchung des folgenden oder können durch
Ausführung der Erfindung erlernt werden.
Die vorliegende Erfindung ist auf ein neuartiges minia
turisiertes Ionenanalysesystem zur Flüssigphasenisotacho
phoreseprobenanalyse und -Erfassung gerichtet. Das System
weist eine Einrichtung zur berührungslosen Leitfähigkeits
erfassung ("CCD"-; CCD = contactless conductivity detection)
auf, die in der Lage ist, die ionischen Spezies einer Fluid
probe zu erfassen.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein minia
turisiertes Ionenanalysesystem zur Isotachophoreseprobenvor
bereitung und -analyse geliefert. Das System weist folgende
Merkmale auf:
einen mikrohergestellten Trägerkörper mit ersten und zweiten im wesentlichen planaren sich gegenüberliegenden Oberflä chen, wobei der Trägerkörper einen Mikrokanal aufweist, der in der ersten planaren Oberfläche mikrohergestellt ist;
eine Abdeckungsplatte, die über der ersten planaren Oberflä che angeordnet ist, wobei die Abdeckungsplatte in Kombina tion mit dem ersten Mikrokanal einen Probenflußteilraum bil det;
ein Einlaßtor und ein Auslaßtor, die mit dem Probenflußteil raum kommunizieren, wobei das Einlaß- und das Auslaßtor das stromabwärts gerichtete Hindurchtreten von Fluid von einer externen Quelle durch den Probenflußteilraum ermöglichen; und
eine Einrichtung zur berührungslosen Leitfähigkeitserfas sung, die sich mit dem Probenflußteilraum derart in einer elektrischen Kommunikation befindet, daß die Erfassungsein richtung in der Lage ist, das Vorhandensein eines Fluids, das eine erfaßbare ionische Spezies enthält, in dem Proben flußteilraum zu erfassen.
einen mikrohergestellten Trägerkörper mit ersten und zweiten im wesentlichen planaren sich gegenüberliegenden Oberflä chen, wobei der Trägerkörper einen Mikrokanal aufweist, der in der ersten planaren Oberfläche mikrohergestellt ist;
eine Abdeckungsplatte, die über der ersten planaren Oberflä che angeordnet ist, wobei die Abdeckungsplatte in Kombina tion mit dem ersten Mikrokanal einen Probenflußteilraum bil det;
ein Einlaßtor und ein Auslaßtor, die mit dem Probenflußteil raum kommunizieren, wobei das Einlaß- und das Auslaßtor das stromabwärts gerichtete Hindurchtreten von Fluid von einer externen Quelle durch den Probenflußteilraum ermöglichen; und
eine Einrichtung zur berührungslosen Leitfähigkeitserfas sung, die sich mit dem Probenflußteilraum derart in einer elektrischen Kommunikation befindet, daß die Erfassungsein richtung in der Lage ist, das Vorhandensein eines Fluids, das eine erfaßbare ionische Spezies enthält, in dem Proben flußteilraum zu erfassen.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
ein miniaturisiertes Ionenanalysesystem zur Isotachophoreseprobenvorbereitung
und -analyse geliefert. Das System weist
folgende Merkmale auf:
einen mikrohergestellten Trägerkörper mit einer ersten und zweiten Komponentenhälfte, von denen jede im wesentlichen sich gegenüberliegende innere und äußere Oberflächen auf weist;
einen ersten Mikrokanal, der in der inneren Oberfläche der ersten Trägerkörperhälfte mikrohergestellt ist, und einen zweiten Mikrokanal, der in der inneren Oberfläche der zwei ten Trägerkörperhälfte mikrohergestellt ist, wobei jeder Mi krokanal angeordnet ist, um das Spiegelbild des jeweils an deren zu liefern;
eine längliche Bohrung, die durch Ausrichten der inneren Oberflächen der Trägerkörperhälften in einer sich gegenüber liegenden Aneinanderfügung gebildet wird, wodurch die Mikro kanäle einen Probenflußteilraum definieren;
ein Einlaßtor und ein Auslaßtor, die mit dem Probenflußteil raum kommunizieren, wobei die Tore das in Verarbeitungsrich tung vorwärts gerichtete bzw. stromabwärts gerichtete Hin durchtreten von Fluid von einer externen Quelle durch den Probenflußteilraum ermöglichen; und
eine Einrichtung zur berührungslosen Leitfähigkeitserfas sung, die in elektrischem Kontakt mit dem Probenflußteilraum positioniert ist, derart, daß die Erfassungseinrichtung in der Lage ist, das Vorhandensein eines Fluids, das eine er faßbare ionische Spezies enthält, in dem Probenflußteilraum zu erfassen.
einen mikrohergestellten Trägerkörper mit einer ersten und zweiten Komponentenhälfte, von denen jede im wesentlichen sich gegenüberliegende innere und äußere Oberflächen auf weist;
einen ersten Mikrokanal, der in der inneren Oberfläche der ersten Trägerkörperhälfte mikrohergestellt ist, und einen zweiten Mikrokanal, der in der inneren Oberfläche der zwei ten Trägerkörperhälfte mikrohergestellt ist, wobei jeder Mi krokanal angeordnet ist, um das Spiegelbild des jeweils an deren zu liefern;
eine längliche Bohrung, die durch Ausrichten der inneren Oberflächen der Trägerkörperhälften in einer sich gegenüber liegenden Aneinanderfügung gebildet wird, wodurch die Mikro kanäle einen Probenflußteilraum definieren;
ein Einlaßtor und ein Auslaßtor, die mit dem Probenflußteil raum kommunizieren, wobei die Tore das in Verarbeitungsrich tung vorwärts gerichtete bzw. stromabwärts gerichtete Hin durchtreten von Fluid von einer externen Quelle durch den Probenflußteilraum ermöglichen; und
eine Einrichtung zur berührungslosen Leitfähigkeitserfas sung, die in elektrischem Kontakt mit dem Probenflußteilraum positioniert ist, derart, daß die Erfassungseinrichtung in der Lage ist, das Vorhandensein eines Fluids, das eine er faßbare ionische Spezies enthält, in dem Probenflußteilraum zu erfassen.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
ein Verfahren zum Analysieren ionischer Spezies, die in ei
ner Probe vorhanden sind, geliefert. Das Verfahren weist
folgende Schritte auf:
Bereitstellen eines miniaturisierten Ionenanalysesystems, wie es hierin offenbart ist;
Spülen des Probenflußteilraums mit einem Führungselektrolyt;
Einbringen einer Probe in den Probenflußteilraum, derart, daß sich die Probe in einer Fluid- und Ionenkommunikation mit dem Führungselektrolyt befindet;
Einbringen eines Endelektrolyts in den Probenflußteilraum, derart, daß sich die Probe in einer Fluid- und Ionenkom munikation mit dem Endelektrolyt befindet;
Stapeln der ionischen Spezies, die in der Probe vorhanden sind, durch Anlegen eines Stroms über das Führungs- und End elektrolyt, um gestapelte ionische Spezies zu liefern; und
Erfassen des Vorhandenseins der gestapelten ionischen Spe zies in dem Probenflußteilraum.
Bereitstellen eines miniaturisierten Ionenanalysesystems, wie es hierin offenbart ist;
Spülen des Probenflußteilraums mit einem Führungselektrolyt;
Einbringen einer Probe in den Probenflußteilraum, derart, daß sich die Probe in einer Fluid- und Ionenkommunikation mit dem Führungselektrolyt befindet;
Einbringen eines Endelektrolyts in den Probenflußteilraum, derart, daß sich die Probe in einer Fluid- und Ionenkom munikation mit dem Endelektrolyt befindet;
Stapeln der ionischen Spezies, die in der Probe vorhanden sind, durch Anlegen eines Stroms über das Führungs- und End elektrolyt, um gestapelte ionische Spezies zu liefern; und
Erfassen des Vorhandenseins der gestapelten ionischen Spe zies in dem Probenflußteilraum.
Ein spezieller Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die
Verwendung von anderen Prozessen als den Siliziummikrobe
arbeitungstechniken oder den Ätztechniken, um miniaturisier
te Säulen in einer breiten Vielzahl von Polymer-, Keramik-,
Glas- und Verbundstoffsubstraten mit wünschbaren Eigenschaf
ten für einen Analyseabschnitt eines Trennungssystems zu er
zeugen. Insbesondere ist es hierin vorgesehen, ein minia
turisiertes Ionenanalysesystem zu liefern, das durch
Ablation, Formen oder Prägen von Komponentenmikrostrukturen
in einem Substrat unter Verwendung von im Stand der Technik
bekannten Techniken vorbereitet wird. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel wird ein miniaturisierten Ionenanalyse
systems durch Bereitstellen von zwei im wesentlichen plana
ren Hälften, auf denen Mikrostrukturen mikrohergestellt
sind, gebildet, die, wenn die zwei Hälften aufeinander ge
faltet werden, einen Probenflußteilraum definieren, der eine
erhöhte Symmetrie und axiale Ausrichtung aufweist.
Die Verwendung von Mikroherstellungstechniken, z. B. der
Laserablation, um ein miniaturisiertes Ionenanalysesystem
gemäß der vorliegenden Erfindung zu bilden, bietet mehrere
Vorteile gegenüber herkömmlichen Ätz- und Mikrobearbeitungs
techniken, die verwendet werden, um Systeme in Silizium oder
Siliziumdioxidmaterialien zu bilden. Zunächst ermöglicht die
Fähigkeit des Anlegens einer festen rechnergestützten Steue
rung solcher Prozesse, daß eine Mikrostrukturbildung mit
großer Präzision ausgeführt werden kann, wodurch ein er
höhter Grad an Ausrichtung bei den Strukturen, die durch
Komponentenbauteile gebildet werden, ermöglicht wird. Laser
ablationsprozesse vermeiden beispielsweise Probleme, die bei
isotropen Mikrolithographieätztechniken vorkommen, die wäh
rend des Ätzens die Maskierung unterätzen können, was asym
metrischen Strukturen mit gekrümmten Seitenwänden und fla
chen Böden Aufschub gibt.
Die Mikroherstellung, insbesondere die Laserablation, er
möglicht die Herstellung von Mikrostrukturen mit stark re
duzierter Komponentengröße. Diesbezüglich sind Mikrostruk
turen, die wie hierin beschrieben gebildet sind, in der La
ge, Längenverhältnisse aufzuweisen, die mehrere Größenord
nungen höher sind, als dies unter Verwendung von herkömm
lichen Ätztechniken möglich ist, wodurch verbesserte Proben
prozessierungsfähigkeiten bei solchen Vorrichtungen gelie
fert werden. Die Verwendung von Laserablationsprozessen bei
spielsweise, um Mikrostrukturen in Substraten, wie z. B.
Polymeren, zu bilden, erhöht die Einfachheit der Herstellung
und verringert die Pro-Stück-Herstellungskosten bei den je
weiligen Vorrichtungen verglichen zu herkömmlichen Lösungs
ansätzen, wie z. B. Mikrobearbeitungsvorrichtungen in Sili
zium. Diesbezüglich weisen Vorrichtungen, die gemäß der Er
findung in Niedrig-Kosten-Substraten gebildet sind, das zu
sätzliche Merkmal auf, daß dieselben als im wesentlichen
wegwerfbare miniaturisierte Analyseeinheiten verwendet wer
den können.
Die Laserablation oder andere Mikroherstellungstechniken,
die bei einem planaren Substrat verwendet werden, ermög
lichen die Bildung von Mikrostrukturen in nahezu jeglicher
Geometrie oder Form. Dieses Merkmal ermöglicht nicht nur die
Bildung von komplexen Vorrichtungskonfigurationen, sondern
ermöglicht ferner die Integration der Probeneinspritzung,
der Probenvorbereitung, der chemischen Vor- und Nachtren
nungsmodifikation und einer Vielzahl von Erfassungsein
richtungen, insbesondere einer CCD-Einrichtung, in ein mi
niaturisiertes Ionenanalysesystem.
Durch die vorliegende Erfindung werden inhärente Schwächen,
die bei herkömmlichen Lösungsansätzen für eine Flüssig
phasenanalysevorrichtungsminiaturisierung existieren, und
Probleme beim Verwenden von Siliziummikrobearbeitungstech
niken, um miniaturisierte Analysevorrichtungen zu bilden,
gelöst. Dementsprechend offenbart die vorliegende Erfindung
ein miniaturisiertes Ionenanalysesystem, das für eine Flüs
sigphasenisotachophoreseprobenvorbereitung und -analyse be
züglich eines breiten Arrays von flüssigen Proben in der La
ge ist.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsansicht einer miniaturisierten
Säulenvorrichtung, die gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist;
Fig. 2 eine Draufsicht der Innenoberfläche der miniatu
risierten Säulenvorrichtung von Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht der Außenoberfläche der Vorrich
tung von Fig. 1;
Fig. 4 eine Querschnittsseitenansicht der miniaturisier
ten Säulenvorrichtung von Fig. 1 entlang der Li
nien IV-IV, die die Bildung eines Probenprozessierungsteilraums
gemäß der Erfindung zeigt;
Fig. 5 eine Explosionsansicht eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels der vorliegenden Erfindung mit ei
ner optischen Erfassungseinrichtung;
Fig. 6 eine axiale Querschnittansicht der Überkreuzung
des Probenprozessierungsteilraums und der op
tischen Erfassungseinrichtung bei der miniatu
risierten Säulenvorrichtung von Fig. 5;
Fig. 7A eine Explosionsansicht einer ersten Seite einer
miniaturisierten Säulenvorrichtung mit Mikroka
nälen, die auf zwei sich gegenüberliegenden pla
naren Oberflächen eines Trägersubstrats gebildet
sind;
Fig. 7B eine Explosionsansicht einer zweiten Seite der
Säulenvorrichtung von Fig. 7A;
Fig. 8A eine bildliche Darstellung einer ersten Seite
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der minia
turisierten Säulenvorrichtung von Fig. 7A, die aus
einem einzigen flexiblen Substrat aufgebaut ist;
Fig. 8B eine bildliche Darstellung einer zweiten Seite der
Säulenvorrichtung von Fig. 8A;
Fig. 9 eine Querschnittansicht der erweiterten optischen
Erfassungsweglänge in der miniaturisierten Säule
von Fig. 8 entlang der Linien IX-IX quer zur Ach
se;
Fig. 10 eine Draufsicht einer miniaturisierten Säulenvor
richtung, die gemäß der Erfindung aufgebaut ist
und erste und zweite Komponentenhälften aufweist;
Fig. 11 eine bildliche Darstellung der Säulenvorrichtung
von Fig. 10, die die Faltausrichtung der Kompo
nentenhälften zeigt, um eine einzige Vorrichtung
zu bilden;
Fig. 12 eine axiale Querschnittansicht des Probenprozes
sierungsteilraums, der durch die Ausrichtung der
Komponentenhälften bei der Vorrichtung von Fig. 10
gebildet wird;
Fig. 13 eine Draufsicht eines weiteren bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels der vorliegenden Erfindung mit ei
ner wahlweisen Mikroausrichtungseinrichtung an ei
ner ersten und zweiten Komponentenhälfte;
Fig. 14 eine bildliche Darstellung der Säulenvorrichtung
von Fig. 13, wobei die Mikroausrichtung der Kompo
nentenhälften gezeigt ist;
Fig. 15 eine bildliche Darstellung eines Flüssigphasen
trennungsgeräts, das eine extern angeordnete Ein
spritzeinrichtung aufweist, die mit der Säulenvor
richtung schnittstellenmäßig verbunden ist;
Fig. 16 eine Querschnittansicht der Einspritzeinrichtung
von Fig. 15 entlang der Linien XII-XII;
Fig. 17 eine bildliche Darstellung eines weiteren Ausfüh
rungsbeispiels einer miniaturisierten planaren
Säulenvorrichtung;
Fig. 18 eine bildliche Darstellung eines Flüssigphasen
trennungsgeräts, das die Vorrichtung von Fig. 17
und eine extern angeordnete Mehrstellungsvertei
lereinrichtung aufweist, die mit der Säulenvor
richtung schnittstellenmäßig verbunden ist;
Fig. 19A eine bildliche Darstellung des Geräts von Fig. 18,
wobei die Verteilereinrichtung in einer ersten
Stellung relativ zu der Säulenvorrichtung ange
ordnet ist;
Fig. 19B eine bildliche Darstellung des Geräts von Fig. 18,
wobei die Verteilereinrichtung in einer zweiten
Stellung relativ zu der Säulenvorrichtung ange
ordnet ist;
Fig. 19C eine bildliche Darstellung des Geräts von Fig. 18,
wobei die Verteilereinrichtung in eine erste Stel
lung relativ zu der Säulenvorrichtung zurückge
kehrt ist;
Fig. 20 eine Draufsicht der miniaturisierten Säulenvor
richtung mit einer alternativen Probeneinbrin
gungseinrichtung, die in ein planares Substrat
ablatiert ist;
Fig. 21 eine Draufsicht der miniaturisierten Säulenvor
richtung von Fig. 20 mit einer Abdeckungsplatte,
die über dem planaren Substrat ausgerichtet ist;
Fig. 22 eine bildliche Darstellung eines Flüssigphasen
trennungsgeräts, das die Vorrichtung von Fig. 21
und eine extern angeordnete Mehrstellungsvertei
lereinrichtung aufweist, die mit der Säulenvor
richtung schnittstellenmäßig verbunden ist;
Fig. 23 eine Querschnittansicht des Mehrstellungsvertei
lers von Fig. 22 entlang der Linien XIX-XIX;
Fig. 24A eine bildliche Darstellung und ein Teilblockdia
gramm eines Entwurfs einer planaren CCD-Einrich
tung für eine Ionenanalyse einer Probe in einem
Probenprozessierungsteilraum;
Fig. 24B eine planare CCD-Einrichtung, die eine Komponente
einer modularen Struktur ist, die in den Trägerkörper
entfernbar einfügbar ist;
Fig. 25A eine bildliche Darstellung und ein schematisches
Teildiagramm eines Entwurfs einer Spulen-CCD-Ein
richtung für eine Ionenanalyse einer Probe in ei
nem Probenprozessierungsteilraum;
Fig. 25B eine Spulen-CCD-Einrichtung, die eine Komponente
einer modularen Struktur ist, die in den Träger
körper entfernbar einfügbar ist;
Fig. 26 ein schematisches Diagramm einer Art und Weise des
Betriebs eines miniaturisierten Ionenanalysesys
tems, das eine CCD-Einrichtung für eine Ionenana
lyse einer Probe in einem Probenprozessierungs
teilraum unter Verwendung von Isotachophorese ver
wendet; bei diesem Ausführungsbeispiel wird sowohl
die Probenvorbereitungs- als auch die Analysetren
nungsstufe in einem ITP-Modus durchgeführt; in
dieser Figur stellt die Strichpunktlinie das Füh
rungselektrolyt, die Strichzweipunktlinie das
Endelektrolyt und die Strichlinie die Probe dar;
Fig. 27 ein schematisches Diagramm einer Art und Weise des
Betriebs eines miniaturisierten Ionenanalysesys
tems, das eine CCD-Einrichtung für eine Ionenana
lyse einer Probe in einem Probenprozessierungs
teilraum unter Verwendung von Isotachophorese und
Kapillarzonenelektrophorese verwendet; bei diesem
Ausführungsbeispiel wird die Probenvorbereitung in
einem ITP-Modus und die analytische Trennung in
einem CZE-Modus durchgeführt; in dieser Figur
stellt die Strichpunktinie das Führungselektrolyt,
die Strichzweipunktlinie das Endelektrolyt und die
Strichlinie die Probe dar;
Fig. 28 ein schematisches Diagramm eines miniaturisierten
Ionenanalysesystems, das eine CCD-Einrichtung für
eine Ionenanalyse einer Probe in einem Probenpro
zessierungsteilraum verwendet; bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel ist eine CCD-Einrichtung in der Nähe
des Punkts positioniert, an dem der Probenpropfen
in den Probenflußteilraum eingebracht wird; und
Fig. 29 eine schematische Darstellung der vier Moden bei
ITP-Experimenten mit einem Elektroosmosefluß; Fig.
29A ist eine Darstellung des kationischen Modus,
Fig. 29B des anionischen Modus, Fig. 29C des umge
kehrten kationischen Modus und Fig. 29D des umge
kehrten anionischen Modus.
Bevor die Erfindung detailliert beschrieben wird, wird da
rauf hingewiesen, daß diese Erfindung nicht auf die speziel
len Komponentenbauteile der beschriebenen Vorrichtungen oder
die Verfahrensschritte der beschriebenen Verfahren begrenzt
ist, da solche Vorrichtungen und Verfahren variieren können.
Es wird ferner darauf hingewiesen, daß die hierin verwendete
Terminologie lediglich zum Zwecke des Beschreibens der spe
ziellen Ausführungsbeispiele vorgesehen ist und nicht dazu
gedacht ist, begrenzend zu wirken. Es wird darauf hingewie
sen, daß die Singularformen "einer", "eine", "ein", "der",
"die" und "das", wie sie in der Beschreibung und den beilie
genden Ansprüchen verwendet werden, Pluralbezüge umfassen,
solange der Kontext nicht deutlich etwas anderes anzeigt.
Folglich umfaßt beispielsweise die Bezugnahme auf "einen
Analysestoff" Mischungen aus Analysestoffen, die Bezugnahme
auf "eine Erfassungseinrichtung" zwei oder mehr solcher Er
fassungseinrichtungen, die Bezugnahme auf "einen Probenpro
zessierungsteilraum" mehr als einen solchen Teilraum, die
Bezugnahme auf "eine Einrichtung zur berührungslosen Leitfä
higkeitserfassung" mehr als eine solche Erfassungseinrich
tung usw.
Bei dieser Beschreibung und in den Patentansprüchen, die
folgen, wird auf eine Anzahl von Begriffen Bezug genommen,
die definiert sein sollen, um die folgenden Bedeutungen auf
zuweisen:
Der Begriff "Substrat" und "Trägerkörper" werden hierin aus
tauschbar verwendet, um sich auf jegliches Material zu be
ziehen, das mikrohergestellt werden kann, z. B. einer Abla
tion unterzogen, geformt oder geprägt werden kann, um gewün
schte miniaturisierte Oberflächenmerkmale aufzuweisen. Das
Substrat kann ein Polymer, eine Keramik, ein Glas, ein Me
tall, ein Verbundstoff derselben, ein Laminat derselben oder
dergleichen sein. Ein "Verbundstoff" ist eine Zusammense
tzung, die aus ungleichen Materialien besteht. Der Verbund
stoff kann ein Blockverbundstoff, z. B. ein A-B-A-Blockver
bundstoff, ein A-B-C-Blockverbundstoff oder dergleichen,
sein. Alternativ kann der Verbundstoff ein heterogener Stoff
sein, d. h. bei dem die Materialien getrennt sind oder sich
in getrennten Phasen befinden, oder eine homogene Kombina
tion von ungleichen Materialien sein. Der Begriff "Verbund
stoff", wie er hierin verwendet wird, wird verwendet, um ei
nen "Laminat"-Verbundstoff zu umfassen. Ein "Laminat" be
zieht sich auf ein Verbundstoffmaterial, das aus mehreren
unterschiedlichen verbundenen Schichten desselben oder un
terschiedlicher Materialien gebildet ist.
Dementsprechend wird bei einem Ausführungsbeispiel eine mi
niaturisierte Ionenanalysevorrichtung hierin unter Verwen
dung von geeigneten Substraten, wie z. B. laserablatierbaren
Polymeren (die Polyimide und dergleichen umfassen) und Kera
miken (die Aluminiumoxide und dergleichen aufweisen), sowie
Glas und Substraten gebildet. Ferner kann eine miniaturi
sierte Ionenanalysevorrichtung unter Verwendung eines Ver
bundstoffsubstrats gebildet werden. Ein speziell bevorzugtes
Verbundstoffsubstrat weist ein Polyimidlaminat auf, das aus
einer ersten Schicht aus Polyimid, wie z. B. Kapton® (Du-
Pont; Wilmington, Delaware), gebildet ist, die zusammen mit
einer zweiten dünnen Schicht aus einer thermischen Haftmit
telform eines Polyimids, das als KJ® (DuPont) bekannt ist,
extrudiert worden ist. Dieses thermoplastische Haftmittel
kann auf eine oder beide Seiten der ersten Polyimidschicht
aufgebracht werden, wodurch eine Einrichtung zum Erzeugen
eines Laminats einer gewünschten Dicke geliefert wird. Wei
tere bevorzugte Verbundstoffsubstrate umfassen Polymerme
tall-Laminate, wie z. B. Polyimid beschichtet mit Kupfer,
ein Keramik-in-Metall- oder ein Polymer-in-Metall-Verbund
stoff. Metallbeschichtete Keramiken und andere metallbe
schichtete Polymere können gut verwendet werden, wobei die
metallbeschichtete Seite derselben zum Strukturieren der
Elektrodenstrukturen verwendet werden kann, während die
Polymerseite zum Strukturieren der Fluidkanäle verwendet
werden kann.
Der Begriff "Probenprozessierungsteilraum" wird hierin ver
wendet, um sich auf eine Region des Trägers zu beziehen, in
der die Probenhandhabung ausgeführt wird. Die Probenhandha
bung umfaßt den gesamten Bereich von Operationen, die an der
Probe von der Einbringung derselben in den Teilraum bis zu
der Entfernung derselben für eine Verwendung durchgeführt
werden können. Folglich weist die Probenprozessierung Opera
tionen auf, die eine Probenvorbereitung und/oder Probentren
nung bewirken. Solche Operationen können folgendes umfassen,
sind aber nicht darauf begrenzt: Konzentration einer Probe
aus einer verdünnten Lösung; chemische Modifikationen von
Probenkomponenten; chromatographische und/oder elektro
phoretische Trennung von Probenkomponenten; Entfernung von
störenden Molekülen und Ionen, usw. Der Probenprozessie
rungsteilraum wird häufig ein oder mehrere Zugriffstore zum
Einbringen von Materialien in den Teilraum und zum Entziehen
von Materialien aus demselben (z. B. Proben, Fluide und Re
agenzien) aufweisen.
Der Begriff "Probenflußkanal" wird hierin verwendet, um sich
auf einen Flußweg zu beziehen, der sich von dem ersten Ende
des Probenprozessierungsteilraums der miniaturisierten Tren
nungsvorrichtung zu dem zweiten Ende desselben erstreckt.
Ein "Probenflußkanal" kann ein Flußweg sein, der sich bei
spielsweise von einem an der Vorrichtung befindlichen Fluidreservoir
zu einem weiteren Probenflußkanal oder von einem
Probenflußkanal zu einem weiteren Probenflußkanal erstreckt.
Zusätzlich kann sich ein Probenflußkanal von einem Proben
einbringungszugriffstor zu einem Probenentziehungszugriffs
tor erstrecken.
Der Begriff "Probenhandhabungsregion" bezieht sich auf einen
Abschnitt eines Mikrokanals oder einen Abschnitt eines "Pro
benprozessierungsteilraums", der auf das Einschließen des
Mikrokanals durch eine Abdeckungsplatte oder ein Substrat
hin, in dem ein Spiegelbild des Mikrokanals mikrohergestellt
worden ist, wie es im folgenden beschrieben wird, gebildet
wird, der eine "Probenflußkomponente" oder eine "Probenbe
handlungskomponente" aufweist. Mit dem Begriff "Probenfluß
komponente" ist ein Abschnitt eines Probenprozessierungs
teilraums gemeint, der Probenbehandlungskomponenten mitein
ander verbindet.
Eine "Probenbehandlungskomponente" ist ein Abschnitt des
Probenprozessierungsteilraums, bei dem spezielle Probenvor
bereitungschemien durchgeführt werden. Insbesondere wird im
allgemeinen ein interessierender Analysestoff in einer Ma
trix erhalten, die andere Spezies enthält, die möglicherwei
se die Erfassung und Analyse des Analysestoffs stören kön
nen. Dementsprechend ist eine Probenbehandlungskomponente
ein Abschnitt des Probenprozessierungsteilraums, bei dem die
analytische Trennung von einer Matrix bewirkt wird. Beispie
le von Funktionen, die durch die Probenbehandlungskomponente
geleistet werden können, umfassen chromatographische Tren
nungen, elektrophoretische Trennungen, elektrochromatogra
phische Trennungen und dergleichen.
Eine "Erfassungseinrichtung" soll jegliche Einrichtung,
Struktur oder Konfiguration umfassen, die die Untersuchung
einer Probe innerhalb eines Probenprozessierungsteilraums
oder eines Probenflußkanals unter Verwendung einer Analyse
erfassungseinrichtung, die in der Technik wohlbekannt ist,
ermöglicht. Folglich umfaßt eine Erfassungseinrichtung eine
oder mehrere Öffnungen, längliche Öffnungen oder Gräben, die
mit dem Probenprozessierungsteilraum kommunizieren und es
ermöglichen, daß ein externes Erfassungsgerät oder eine ex
terne Erfassungsvorrichtung mit dem Probenprozessierungs
teilraum schnittstellenmäßig verbunden wird, um einen Ana
lysestoff, der den Teilraum durchläuft, zu erfassen. Eine
Erfassungseinrichtung muß nicht in einen direkten Kontakt
mit der Probe in dem Probenprozessierungsteilraum gelangen.
Folglich kann beispielsweise eine Leitfähigkeitserfassungs
einrichtung oder eine photometrische Erfassungseinrichtung
in das Substrat dem Probenprozessierungsteilraum derart zu
geordnet integriert werden, daß die Erfassungseinrichtung
die Probe nicht berührt und dennoch Informationen über den
ionischen Gehalt der Probe liefert.
Folglich bezieht sich der Ausdruck "Einrichtung zur berüh
rungslosen Leitfähigkeitserfassung" bzw. "Detektor zur be
rührungslosen Leitfähigkeitserfassung" auf jegliche Einrich
tung, Struktur oder Konfiguration, die es einem ermöglicht,
eine Probe unter Verwendung von Elektroden, die an der Ober
fläche des Substrats, die der Oberfläche gegenüber liegt, in
der der Probenprozessierungsteilraum mikrohergestellt worden
ist, aufgebracht sind, zu untersuchen. Unter Verwendung ei
nes solchen Detektors kommen die Elektroden nicht in Kontakt
mit der Probe, die erfaßt wird. Im Gegensatz dazu leiden die
Direktkontaktleitfähigkeitsdetektoren, bei denen die Elek
troden in einen direkten Kontakt mit der Probe gelangen, un
ter dem Nachteil, daß Elektrodenprozesse an den Meßelektro
den auftreten können, und daß als ein Ergebnis die Reprodu
zierbarkeit der Messungen relativ schlecht sein kann. Ent
würfe von Detektoren zur berührungslosen Leitfähigkeitser
fassung, die bei der hierin offenbarten und beanspruchten
Erfindung verwendet werden können, sind in Gas u. a. (1980),
J. Chromatog. 192: 253-257, Vacék u. a. (1985), Chrom. 17:
233-240, Zemann u. a. (1998), Anal. Chem. 70: 563-567
und Da Silva (1998), Anal. Chem. 70: 4339-4343, beschrie
ben.
Ein "photometrischer Detektor" bezieht sich auf eine Ein
richtung zur Erfassung nicht-chromatogener ionischer Spezies
durch Hinzufügen eines sichtbarmachenden Reagenz zu der Pro
be. Bei dieser Technik dient ein UV-absorbierender gelöster
Stoff der gleichen Ladung wie die Trennstoffe (d. h. ein Co-
Ion) als ein Zusatz für die Puffer und die Probe. Dieser Zu
satz erhöht die Grundlinie. Wenn gelöste Ionen vorhanden
sind, verdrängen dieselben das sichtbarmachende Reagenz, wie
es durch das Elektroneutralitätsprinzip erfordert wird. Wäh
rend die getrennten Ionen an einem Erfassungsfenster vorbei
wandern, werden dieselben als negative Peaks relativ zu der
hohen Grundlinie gemessen. Siehe hierzu Hewlett-Packard,
Veröffentlichungsnr. 12-5963-1138E.
Ein "optischer Erfassungsweg" bezieht sich auf eine Konfi
guration oder Anordnung einer Erfassungseinrichtung, um ei
nen Weg zu bilden, durch den Strahlung, wie z. B. ein Licht
strahl, in der Lage ist, von einer externen Quelle zu einer
Einrichtung zum Empfangen der Strahlung zu gelangen - wobei
die Strahlung den Probenprozessierungsteilraum durchquert
und durch die Probe oder getrennte Analysestoffe in der Pro
be, die durch den Probenprozessierungsteilraum fließen, be
einflußt werden kann. Ein optischer Erfassungsweg ist gemäß
der Erfindung allgemein durch Positionieren eines Paars von
Erfassungseinrichtungen direkt gegenüber zueinander relativ
zu dem Probenprozessierungsteilraum gebildet. In dieser Kon
figuration können Analysestoffe, die den Probenprozessie
rungsteilraum durchlaufen, über Transmission von Strahlung
orthogonal zur Hauptachse des Probenprozessierungsteilraums
(und dementsprechend orthogonal zu der Richtung des Elektro
osmoseflusses bei einer elektrophoretischen Trennung) erfaßt
werden. Eine Vielzahl von externen optischen Erfassungstech
niken kann unter Verwendung eines optischen Erfassungswegs,
der beispielsweise, aber nicht ausschließlich, UV/Vis-, Nah-
IR-, Fluoreszenz-, Brechzahl- (RI-; Refractive Index) und
Raman-Techniken aufweist, mit dem Probenprozessierungsteil
raum schnittstellenmäßig verbunden werden.
Eine "Lichtleiteinrichtung", wie sie hierin verwendet wird,
bezieht sich auf einen im wesentlichen langen dünnen Faden
einer transparenten Substanz, die verwendet werden kann, um
Licht zu übertragen. Lichtleiteinrichtungen, die bei der
Ausführung der Erfindung nützlich sind, umfassen optische
Fasern, Konfigurationen von integrierten Linsen und der
gleichen. Bei speziell bevorzugten Ausführungsbeispielen
sind optische Fasern mit der Erfassungseinrichtung schnitt
stellenmäßig verbunden, um optische Erfassungstechniken, die
in der Technik bekannt sind, zu ermöglichen. Die Begriffe
"optische Faser", "faseroptischer Wellenleiter" oder "op
tische Fasereinrichtung" werden hierin verwendet, um sich
auf eine einzelne optische Faser oder ein Bündel von op
tischen Fasern zu beziehen, die wahlweise in einem Schutzum
mantelungsmaterial eingehüllt sind. Beispiele für geeignete
Substratmaterialien von optischen Fasern umfassen Glas-,
Kunststoff-, Glas/Glas-Verbundstoff- und Glas/Kunst
stoff-Verbundstoff-Fasern. Eine kritische Charakteristik von
optischen Fasern ist die Dämpfung eines optischen Signals.
Ferner kann ein chemischer Sensor in einen faseroptischen
Wellenleiter auf eine Art und Weise derart aufgenommen wer
den, daß der chemische Sensor mit dem flüssigen Probenana
lysestoff in Wechselwirkung treten wird. Strukturen, Eigen
schaften, Funktionen und Betriebsdetails solcher faserop
tischen chemischen Sensoren können in dem U.S-Patent, Nr.
4,577,109, erteilt an Hirschfeld, dem U.S-Patent, Nr.
4,785,814, erteilt an Kane, und dem U.S-Patent, Nr.
4,842,783, erteilt an Blaylock, gefunden werden.
Die Verwendung von Mikroherstellungstechniken, wie z. B.,
aber nicht ausschließlich, der Laserablation, dem Formen und
dem Prägen, bei der Ausführung der Erfindung ermöglicht ei
nen hohen Grad an Präzision bei der Ausrichtung der Mikro
skalenkomponenten und -Strukturen, deren Ausrichtung bei
früheren substratbasierten Vorrichtungen entweder schwierig
oder nicht möglich gewesen ist. Folglich bezieht sich der
Begriff "Mikroausrichtung", wie er hierin verwendet wird,
auf die präzise und genaue Ausrichtung von mikrohergestellten
Merkmalen, einschließlich der verbesserten Ausrichtung
von komplementären Mikrokanälen oder Mikroteilräumen mitein
ander, eines Einlaß- und/oder Auslaßtors mit Mikrokanälen
oder Trennungsteilräumen, einer Erfassungseinrichtung mit
Mikrokanälen oder Trennungsteilräumen, einer Erfassungs
einrichtung mit einer weiteren Erfassungseinrichtung und
dergleichen.
Der Begriff "Mikroausrichtungseinrichtung" ist hierin defi
niert, um sich auf jegliche Einrichtung zum Sicherstellen
der präzisen Mikroausrichtung von mikrohergestellten Merk
malen bei einer miniaturisierten Säulenvorrichtung zu be
ziehen. Eine Mikroausrichtungseinrichtung kann bei den
Säulenvorrichtungen entweder durch Laserablation oder durch
andere Verfahren zum Herstellen geformter Werkstücke, die in
der Technik wohlbekannt sind, gebildet werden. Repräsenta
tive Mikroausrichtungseinrichtungen, die hierin verwendet
werden können, umfassen eine Mehrzahl von koaxial angeord
neten Öffnungen, die in den Komponentenbauteilen mikroherge
stellt sind, und/oder eine Mehrzahl von entsprechenden Merk
malen in Säulenvorrichtungssubstraten, wie z. B. Vorsprünge
und zusammenpassende Vertiefungen, Rillen und zusammenpas
sende Rippen oder dergleichen. Eine alternative Ausrich
tungseinrichtung umfaßt Merkmalsformen in Komponentenbautei
len, wie z. B. einen Stift und eine dazu passende Öffnung.
Ferner kann die genaue Mikroausrichtung der Komponentenbau
teile bewirkt werden, indem die miniaturisierten Säulen in
flexiblen Substraten gebildet werden, in denen zumindest ei
ne Falteinrichtung mikrohergestellt ist, derart, daß Ab
schnitte des Substrats gefaltet werden können, um andere Ab
schnitte zu überlagern, wodurch Verbundstoffmikroskalenteil
räume gebildet werden, Merkmale, wie z. B. Öffnungen oder
Erfassungseinrichtungen, mit Trennungsteilräumen ausgerich
tet werden, oder Mikroskalentrennungsteilräume aus Mikro
kanälen gebildet werden. Eine solche Falteinrichtung kann
durch eine Reihe von voneinander beabstandeten Perforie
rungen, die in einem speziellen Substrat hergestellt sind,
eine zusammenhängende schlitzförmige Vertiefung oder eine
Reihe von voneinander beabstandeten schlitzförmigen Vertie
fungen oder Öffnungen, die in dem Substrat mikrohergestellt
sind, um sich lediglich teilweise durch denselben zu er
strecken, oder dergleichen, ausgeführt sein. Die Perforie
rungen oder Vertiefungen können kreisförmige, rhombische,
sechseckige oder andere Formen aufweisen, die zu einer
Knickbildung entlang einer vorbestimmten geraden Linie ver
helfen.
Der Begriff "Flüssigphasenanalyse" wird verwendet, um sich
auf jegliche Analyse zu beziehen, die an entweder kleinen
und/oder makromolekularen gelösten Stoffen in der flüssigen
Phase durchgeführt wird. Dementsprechend umfaßt die "Flüs
sigphasenanalyse", wie sie hierin verwendet wird, chromato
graphische Trennungen, elektrophoretische Trennungen und
elektrochromatographische Trennungen.
Diesbezüglich umfassen "chromatographische" Prozesse allge
mein Vorzugstrennungen von Komponenten und umfassen eine Um
kehrphasenwechselwirkung, eine hydrophobische Wechselwir
kung, einen Ionenaustausch, Molekularsiebohromatographie und
gleiche Verfahren.
"Elektrophoretische" Trennungen beziehen sich auf die Wande
rung von Teilchen oder Makromolekülen mit einer elektrischen
Nettoladung, wobei die Wanderung durch ein elektrisches Feld
beeinflußt wird. Dementsprechend umfassen elektrophoretische
Trennungen, die für eine Verwendung bei der Erfindung vorge
sehen sind, Trennungen, die in Säulen, die mit Gelen (wie z. B.
Polyacrylamid, Agarose und Kombinationen aus denselben)
gepackt sind, sowie Trennungen, die in Lösung durchgeführt
werden.
"Elektrochromatographische" Trennungen beziehen sich auf
Kombinationen von elektrophoretischen und chromatogra
phischen Techniken.
Die "Iostachophorese" als eine Form der Elektrophorese bezieht
sich auf die Trennung und Erfassung von ionischen Spe
zies basierend auf einer Ionenstapelung relativ zu einem
Führungs- und einem Endelektrolyt. Siehe hierzu z. B.
Everaerts u. a. (1976), Isotachophoresis, Theory, Instrumen
tation und Applications (J. Chromatog. Library, Bd. 6,
Elsevier, Amsterdam).
Der Begriff "Treibkraft" wird verwendet, um sich auf jeg
liche Einrichtung zum Bewirken einer Bewegung einer Probe
entlang einer Säule bei einer Flüssigphasenanalyse zu be
ziehen, und weist das Anlegen eines elektrischen Potentials
über jeglichen Abschnitt der Säule, das Anlegen einer Druck
differenz über jeglichen Abschnitt der Säule oder jegliche
Kombination aus denselben auf.
Der Begriff "Oberflächenbehandlung" wird verwendet, um sich
auf die Vorbereitung oder Modifizierung der Oberfläche eines
Mikrokanals zu beziehen, der sich während der Trennung in
Kontakt mit einer Probe befinden wird, wodurch die Tren
nungscharakteristika der Vorrichtung verändert oder auf an
dere Weise verbessert werden. Dementsprechend weist eine
"Oberflächenbehandlung", wie sie hierin verwendet wird, fol
gendes auf: physische Oberflächenadsorptionen; kovalente
Bindung von ausgewählten Anteilen mit Funktionsgruppen auf
der Oberfläche der Mikrokanalsubstrate (wie z. B. mit Amin-,
Hydroxyl- oder Karbonsäure-Gruppen an Kondensationspoly
meren); Verfahren zum Beschichten von Oberflächen ein
schließlich der dynamischen Deaktivierung von Kanalober
flächen (wie z. B. durch Hinzufügen von oberflächenaktiven
Stoffen zu Medien), Polymerpropfung bezüglich der Oberfläche
von Kanalsubstraten (wie z. B. Polystyren oder Divinyl-
Benzen), Sputteraufbringung von metallischen Materialien und
Dünnfilmaufbringung von Materialien, wie z. B. Diamant oder
Saphir auf Mikrokanalsubstrate.
Der Begriff "Laserablation" wird verwendet, um sich auf ei
nen Bearbeitungsprozeß unter Verwendung eines Hochenergie
photonenlasers, wie z. B. eines Excimer-Lasers, zu beziehen,
um Merkmale in einem geeigneten Substrat abzutragen. Der
Excimer-Laser kann beispielsweise ein Laser des F2-, ArF-,
KrCl-, KrF- oder XeCl-Typs sein.
Die Mikrostrukturen bei der miniaturisierten Trennungsvor
richtung der Erfindung, wie z. B. die Probenprozessierungs
teilräume, Einspritzeinrichtungen, Erfassungseinrichtungen
und Mikroausrichtungseinrichtungen, können durch Mikroher
stellung in einem Trägerkörper, wie z. B. einem Polymer-,
Keramik-, Glas-, Metall- oder Verbundstoff-Substrat, gebil
det werden. Es können beispielsweise Laserablationstechniken
mit jeglichem UV-absorbierenden Material, wie z. B. einem
Polymer- oder Keramikmaterial, verwendet werden (siehe hier
zu U.S-Patent Nr. 5,500,071 und 5,571,410).
Hinsichtlich der Laserablation liefert allgemein jedes Sub
strat, das UV-absorbierend ist, ein geeignetes Substrat für
den Trägerkörper. Der Trägerkörper kann ein im wesentlichen
planares Substrat, wie z. B. einen Polyimidfilm, aufweisen,
das sowohl laserablatierbar als auch flexibel ist, um nach
der Ablation ein Falten zu ermöglichen; das spezielle Sub
strat, das ausgewählt ist, oder die Mikroherstellungstechnik
werden jedoch bei der Erfindung nicht als begrenzend be
trachtet. Dementsprechend können Mikrostrukturen mit ausge
wählten Konfigurationen durch Abbilden einer lithogra
phischen Maske auf ein geeignetes Substrat, wie z. B. ein
Polymer- oder Keramikmaterial, und darauffolgende Laser
ablation des Substrats mit Laserlicht in Bereichen, die
durch die lithographische Maske ungeschützt sind, gebildet
werden.
Bei der Laserablation werden kurze Impulse intensivem ultra
violetten Lichts in einer dünnen Oberflächenschicht des Ma
terials innerhalb etwa 1 µm oder weniger der Oberfläche ab
sorbiert. Bevorzugte Pulsenergien sind größer als etwa 100
Millijoule pro Quadratzentimeter, wobei die Pulsdauern kür
zer als etwa 1 Mikrosekunde sind. Unter diesen Bedingungen
photodissoziiert das intensive UV-Licht die chemischen Bindungen
in dem Material. Darüber hinaus wird die absorbierte
UV-Energie in einem solch kleinen Volumen des Materials kon
zentriert, daß sie die dissoziierten Fragmente schnell auf
heizt und dieselben von der Oberfläche des Materials weg
herausschleudert. Da diese Prozesse so schnell stattfinden,
ist keine Zeit dafür vorhanden, daß sich Wärme zu dem um
liegenden Material ausbreitet. Als ein Ergebnis wird die um
liegende Region nicht geschmolzen oder auf andere Weise be
schädigt, wobei der Durchmesser der abgetragenen Merkmale
die Form des einfallenden optischen Strahls mit der Präzi
sion auf der Größenordnung von etwa einem Mikrometer nach
bilden kann.
Obwohl die Laserablation hierin unter Verwendung eines Ex
cimer-Lasers beschrieben worden ist, wird darauf hingewie
sen, daß andere UV-Lichtquellen mit im wesentlichen der sel
ben optischen Wellenlänge und Energiedichte verwendet werden
können, um den Ablationsprozeß zu erzielen. Die Wellenlänge
einer solchen UV-Lichtquelle wird vorzugsweise innerhalb des
Bereichs von 150 nm bis 400 nm liegen, um eine hohe Absorp
tion in dem zu ablatierenden Substrat zu ermöglichen. Dar
über hinaus sollte die Energiedichte größer als etwa 100
Millijoule pro Quadratzentimeter mit einer Pulslänge von
kleiner als etwa 1 Mikrosekunde betragen, um ein schnelles
Herausschleudern des ablatierten Materials unter im wesent
lichen keiner Aufheizung des umgebenden restlichen Materials
zu erzielen. Laserablationstechniken, wie z. B. diejenigen,
die im vorhergehenden beschrieben wurden, sind in dem Arti
kel Znotins u. a., Laser Focus Electro Optics (1987), S. 54
-70; dem U.S.-Patent, Nr. 5,291,226 und 5,305,015, erteilt
an Schantz u. a., beschrieben worden.
Anstelle des Excimer-Lasers kann ebenfalls ein frequenzver
stärkter YAG-Laser verwendet werden. In einem solchen Fall
kann eine komplexe Struktur einer Mikrostruktur, die zum
Ausführen der Erfindung nützlich ist, auf einem geeigneten
Polymer- oder Keramiksubstrat gebildet werden, indem ein
Maskenprozeß mit einer Laserablationseinrichtung, wie z. B.
bei einem Schritt-und-Wiederhol-Prozeß bzw. einem Step-And-
Repeat-Prozeß, kombiniert wird, wobei solche Prozesse von
einem Fachmann auf diesem Gebiet schnell verstanden werden
würden.
Der Begriff "Spritzgießen" wird verwendet, um sich auf einen
Prozeß zum Formen von Kunststoff- oder Nichtkunststoff-Ker
amik-Formen durch Einspritzen einer abgemessenen Menge eines
geschmolzenen Kunststoffs oder Keramiksubstrats in Formen
(oder Gußformen) zu beziehen. Bei einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung können miniaturisierte Säulenvor
richtungen unter Verwendung von Spritzgießen erzeugt werden.
Genauer gesagt ist es vorgesehen, eine Gußform oder Form ei
ner miniaturisierten Ionenanalysevorrichtung zu bilden, wo
bei Excimer-Laser-Ablation oder eine andere Mikroherstel
lungstechnik verwendet wird, um eine ursprüngliche Struktur
der Mikrostruktur in einem geeigneten Polymersubstrat zu de
finieren. Die Mikrostruktur, die auf diese Weise gebildet
ist, kann dann mit einer sehr dünnen Metallschicht be
schichtet und mit einem Metall, wie z. B. Nickel, elektro
plattiert (wie z. B. durch Galvanobildung) werden, um einen
Träger zu liefern. Wenn der Metallträger von dem ursprüng
lichen Polymer getrennt wird, wird ein Gußformeinsatz (oder
-Werkzeug) mit der Negativstruktur des Polymers geliefert.
Mehrere Abdrücke der Mikrostruktur können dementsprechend in
geeigneten Substraten unter Verwendung von Spritzgußtech
niken, die in der Technik wohlbekannt sind, hergestellt wer
den.
Der Begriff "LIGA-Prozeß" wird verwendet, um sich auf einen
Prozeß zum Herstellen von Mikrostrukturen mit hohen Längen
verhältnissen und einer erhöhten strukturellen Präzision un
ter Verwendung einer Synchrotronstrahlungslithographie, Gal
vanobildung und Kunststoffformens zu beziehen. Bei einem
LIGA-Prozeß werden strahlungsempfindliche Kunststoffe unter
Verwendung einer Synchrotronquelle mit einer hochenerge
tischen Strahlung lithographisch bestrahlt, um gewünschte
Mikrostrukturen (wie z. B. Kanäle, Tore, Öffnungen und Mi
kroausrichtungseinrichtungen) zu erzeugen, wodurch eine
Primärschablone gebildet wird.
Die Primärschablone wird daraufhin durch Elektroaufbrin
gungstechniken bzw. Galvanotechniken mit einem Metall ge
füllt. Die Metallstruktur, die auf diese Weise gebildet ist,
umfaßt einen Gußformeinsatz zur Herstellung von Sekundär
kunststoffschablonen auf, die an die Stelle der Primär
schablone treten. Auf diese Weise können hochgenaue Abdrucke
der ursprünglichen Mikrostrukturen in einer Vielzahl von
Substraten unter Verwendung von Spritzguß- oder Reaktions
spritzgußtechniken gebildet werden. Der LIGA-Prozeß ist von
Becker u. a. (1986) in Microelectric Engineering 4: 35-56,
beschrieben worden. Beschreibungen von zahlreichen Polymer
substraten, die unter Verwendung von LIGA-Schablonen spritz
gegossen werden können, und die bei der Ausführung der vor
liegenden Erfindung geeignet sind, können in Allcock u. a.
(1981), Contemporary Polymer Chemistry (Prentice-Hall, Inc.,
New Jersey), nachgeschlagen werden.
"Wahlweise" oder "wahlweise/r/s" bedeutet, daß das nach
folgend beschriebene Merkmal oder die nachfolgend beschrie
bene Struktur in der integrierten planaren Trennungsvor
richtung vorhanden oder nicht vorhanden sein kann, oder daß
das nachfolgend beschriebene Ereignis oder der nachfolgend
beschriebene Umstand stattfinden oder nicht stattfinden
kann, und daß die Beschreibung Fälle, bei denen das Merkmal
oder die Struktur vorhanden sind, und Fälle, bei denen das
Merkmal oder die Struktur nicht vorhanden ist, oder Fälle,
bei denen das Ereignis oder der Umstand auftritt, und Fälle,
bei denen dies nicht der Fall ist, umfaßt. Der Ausdruck
beispielsweise "eine integrierte Trennungsvorrichtung mit
wahlweise einer Erfassungseinrichtung" bedeutet, daß Zu
griffstore an der Vorrichtung vorhanden sein oder nicht
vorhanden sein können, und daß die Beschreibung sowohl Um
stände, bei denen Zugriffstore vorhanden, und als auch Um
stände aufweist, bei denen keine Zugriffstore vorhanden
sind.
Dementsprechend betrifft die Erfindung die Bildung einer mi
niaturisierten Ionenanalysevorrichtung mit einer CCD-Ein
richtung unter Verwendung von Mikroherstellungstechniken in
einem geeigneten Substrat. Es ist ferner vorgesehen, Ionen
analysevorrichtungen gemäß der Erfindung unter Verwendung
von Spritzgußtechniken zu bilden, wobei die ursprüngliche
Mikrostruktur durch einen Excimer-Laser-Ablationsprozeß, ei
nen LIGA-Prozeß oder einen anderen geeigneten Mikroherstel
lungsprozeß gebildet worden ist.
Ein bevorzugtes Substrat zum Ausführen dieser Erfindung un
ter Verwendung von Laserablation umfaßt ein Polyimidmater
ial, wie z. B. diejenigen, die unter den Markennamen Kapton
® oder Upilex® von DuPont (Wilmington, Delaware) verfügbar
sind, obwohl das spezielle Substrat, das ausgewählt wird,
jegliches anderes geeignete Polymer- oder Keramiksubstrat
umfassen kann. Die Polymermaterialien, die hierin speziell
vorgesehen sind, umfassen Materialien, die aus den folgenden
Klassen ausgewählt sind: Polyimid, Polykarbonat, Polyester,
Polyamid, Polyether, Polyolefin oder Mischungen derselben.
Ferner kann das ausgewählte Polymermaterial in langen Strei
fen auf einem Rad hergestellt sein, wobei wahlweise Füh
rungslöcher entlang der Seiten des Materials vorgesehen sein
können, um das Substrat genau und sicher durch einen Step-
And-Repeat-Prozeß zu transportieren.
Gemäß der Erfindung wird das ausgewählte Polymermaterial zu
einer Laserprozessierungskammer transportiert und unter Ver
wendung von Laserstrahlung in einer Struktur laserablatiert,
die durch eine oder mehrere Masken definiert ist. Bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel definieren solche Masken
alle ablatierten Merkmale für einen erstreckten Bereich des
Materials, der beispielsweise mehrere Öffnungen (einschlies
slich Einlaß- und Auslaßtoren), Mikroausrichtungseinrich
tungen und Probenprozessierungskammern umfaßt.
Alternativ können Strukturen, wie z. B. die Öffnungsstruk
tur, die Probenprozessierungskanalstruktur usw., Seite an
Seite auf einem gemeinsamen Maskensubstrat plaziert werden,
das wesentlich größer als der Laserstrahl ist. Solche Struk
turen können dann nacheinander in den Strahl bewegt werden.
Bei anderen vorgesehenen Herstellungsverfahren können eine
oder mehrere Masken verwendet werden, um Öffnungen durch das
Substrat zu bilden, wobei eine andere Maske und ein anderer
Laserenergiepegel (und/oder eine andere Anzahl von Laser
schüssen) verwendet werden kann, um Probenprozessierungs
kanäle zu definieren, die lediglich durch einen Teil der
Dicke des Substrats gebildet werden. Das Maskierungsma
terial, das bei solchen Masken verwendet wird, wird vorzugs
weise an der Laserwellenlänge hochreflektierend sein und
beispielsweise aus einem dielektrischen Mehrschichtmaterial
oder einem Metall, wie z. B. Aluminium, bestehen.
Das Laserablationssystem, das bei der Erfindung verwendet
wird, weist allgemein eine Strahlführungsoptik, eine Aus
richtungsoptik, ein Hochpräzisions- und Hochgeschwindig
keits-Masken-Hin-und-Her-Fahr-System und eine Prozessie
rungskammer mit einem Mechanismus zum Handhaben und Positio
nieren des Materials auf. Bei einem bevorzugten Ausführungs
beispiel verwendet das Lasersystem eine Projektionsmasken
konfiguration, bei der eine Präzisionslinse, die zwischen
der Maske und dem Substrat angeordnet ist, das Excimer-La
serlicht auf das Substrat in der Bildebene der Struktur, die
auf der Maske definiert ist, projiziert.
Für einen Fachmann auf diesem Gebiet ist es ohne weiteres
ersichtlich, daß Mikroherstellungstechniken verwendet werden
können, um miniaturisierte Probenprozessierungs-Kanäle und
-Öffnungen in einer breiten Vielzahl von Geometrien zu bil
den. Jegliche Geometrie beispielsweise, die keine Unter
schneidung bzw. kein Unterätzen aufweist, kann unter Verwen
dung von Ablationstechniken, wie z. B. der Modulation der
Laserlichtintensität über das Substrat hinweg, das schritt
weise Bewegen des Strahls über die Oberfläche oder das
schrittweise Einstellen der Fluenz und der Anzahl von Pul
sen, die auf jede Position angewendet werden, um die ent
sprechende Tiefe zu steuern, geliefert werden. Darüber hin
aus werden Kanäle oder Kammern, die gemäß der Erfindung her
gestellt sind, leicht mit Verhältnissen von Kanaltiefe zu
Kanalbreite hergestellt, die viel größer sind, als dies frü
her unter Verwendung von Ätztechniken, wie z. B. der Sili
ziummikrobearbeitung, möglich war. Solche Längenverhältnisse
können ohne weiteres Eins überschreiten, und können sogar 10
erreichen. Darüber hinaus kann das Längenverhältnis von z. B.
laserablatierten Kanälen und Kammern weniger als Eins be
tragen, d. h. die Breite des Kanals oder der Kammer kann
größer als die Tiefe sein.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden
Kanäle mit einem halbkreisförmigen Querschnitt durch Steuern
der Belichtungsintensität oder durch Durchführen mehrerer
Belichtungen, bei denen der Strahl zwischen jeder Belichtung
neu ausgerichtet wird, laserablatiert. Wenn ein entsprechen
der halbkreisförmiger Kanal mit einem Kanal, der auf diese
Weise gebildet ist, ausgerichtet wird, wird dementsprechend
eine Probenprozessierungskammer mit einem hochsymmetrischen
kreisförmigen Querschnitt definiert, was für einen erhöhten
Fluidfluß durch die Probenprozessierungsvorrichtung wün
schenswert sein kann.
Als ein letzter Schritt bei den Laserablationsprozessen wird
ein Säuberungsschritt durchgeführt, wobei der laserablatier
te Teil des Substrats unter einer Säuberungsstation positio
niert wird. An der Säuberungsstation werden Staubteilchen
von der Laserablation gemäß der Standardindustriepraxis ent
fernt.
Wie es durch diejenigen, die auf dem Gebiet der Flüssigpha
senanalysevorrichtungen arbeiten, verstanden wird, kann das
im vorhergehenden beschriebene Verfahren verwendet werden,
um eine breite Vielzahl von miniaturisierten Vorrichtungen
zu erzeugen. Eine solche Vorrichtung ist in Fig. 1 dargestellt,
bei der ein spezielles Ausführungsbeispiel einer mi
niaturisierten Säulenvorrichtung allgemein mit 2 angezeigt
ist. Allgemein wird die miniaturisierte Säule 2 in einem
ausgewählten Substrat 4 unter Verwendung von Laserablations
techniken gebildet. Das Substrat 4 umfaßt allgemein erste
und zweite im wesentlichen planare sich gegenüberliegende
Oberflächen, die mit 6 bzw. 8 angezeigt sind, und ist aus
einem anderen Material als Silizium ausgewählt, eines, das
UV-absorbierend und dementsprechend laserablatierbar ist.
Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel der Erfindung um
faßt die miniaturisierte Säulenvorrichtung 2 eine Säulen
struktur, die auf einem Chip ablatiert ist, der in der Aus
führung der Erfindung eine bearbeitbare Form des Kunststoff
polyimids, wie z. B. Vespel®, sein kann. Bei der Erfindung
ist insbesondere vorgesehen, ein solches Polyimidsubstrat zu
verwenden, da sich basierend auf einer beträchtlichen Erfah
rung mit den Nachteilen von Quarzgut und der Forschung nach
Alternativen für dasselbe Polyimide als ein hochwünschens
wertes Substratmaterial für den Analyseabschnitt eines Flüs
sigphasenprobenprozessierungssystems erwiesen haben.
Diesbezüglich ist aufgezeigt worden, daß Polyimide gegenüber
Proteinen geringe Sorptionseigenschaften aufweisen, die be
kannterweise insbesondere bei herkömmlichen siliziumdioxid
basierten Trennungssystemen schwierig zu analysieren sind.
Erfolgreiche Demonstrationen von Trennungen bei dieser
schwierigen Klasse von gelösten Stoffen stellen typischer
weise sicher, daß die Trennung von anderen Klassen von ge
lösten Stoffen nicht problematisch sein wird. Da Polyimid
ferner ein Kondensationspolymer ist, ist es möglich, mit der
Oberfläche Gruppen chemisch zu binden, die abhängig von der
Zielanalyse eine Vielzahl von gewünschten Oberflächeneigen
schaften liefern können. Anders als bei früheren silizium
dioxidbasierten Systemen zeigen diese Bindungen mit dem
Polymersubstrat eine pH-Stabilität in der basischen Region
(pH 9-10).
In Fig. 1-3 weist das Substrat 4 einen Mikrokanal 10 auf,
der in einer ersten planaren Oberfläche 6 laserablatiert
ist. Es wird darauf hingewiesen, daß, obwohl der Mikrokanal
10 in einer allgemein erstreckten Form dargestellt ist, die
Mikrokanäle, die gemäß der Erfindung gebildet sind, in einer
großen Vielzahl von Konfigurationen, wie z. B. in einem ge
radlinigen, serpentinenförmigen, spiralförmigen oder jeg
lichem gewünschten geschlängelten Weg ablatiert sein können.
Wie es detaillierter im vorhergehenden beschrieben wurde,
kann der Mikrokanal 10 ferner in einer breiten Vielzahl von
Kanalgeometrien gebildet werden, die halbkreisförmige,
rechteckige, rhombische und derartige Geometrien umfassen,
wobei die Kanäle in einem breiten Bereich von Längenver
hältnissen gebildet sein können. Es wird darauf hingewiesen,
daß eine Vorrichtung, auf der eine Mehrzahl von Mikrokanälen
laserablatiert sind, in den Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung fällt.
Es wird nun insbesondere auf Fig. 1 und 4 Bezug genommen.
Eine Abdeckungsplatte 12 ist über der ersten planaren Ober
fläche 6 angeordnet und bildet in Kombination mit dem laser
ablatierten Mikrokanal 10 einen länglichen Probenprozessie
rungsteilraum 14. Die Abdeckungsplatte 12 kann aus jeglichem
geeigneten Substrat, wie z. B. Polyimid, gebildet sein, wo
bei die Auswahl des Substrats lediglich durch die Vermeidung
von unerwünschten Trennungsoberflächen, wie z. B. Silizium-
oder Siliziumdioxidmaterialien, begrenzt wird.
Gemäß der Erfindung kann die Abdeckungsplatte 12 über der
ersten planaren Oberfläche 6 befestigbar ausgerichtet sein,
um unter Verwendung von Druckdichtungstechniken einen flüs
sigkeitsdichten Probenprozessierungsteilraum zu bilden, in
dem eine externe Einrichtung verwendet wird, um die Stücke
gegeneinander zu drücken (wie z. B. Klammern, Zugfedern oder
zugeordnete Klemmvorrichtungen), oder indem Haftmittel ver
wendet werden, die in der Technik zum Verbinden von Poly
meren, Keramiken und dergleichen wohlbekannt sind.
In Fig. 1-4 ist ein spezielles Ausführungsbeispiel der Er
findung gezeigt, bei dem die Abdeckungsplatte 12 ferner in
demselben ablatierte Öffnungen aufweist. Diesbezüglich kom
muniziert eine erste Öffnung mit dem Probenprozessierungs
teilraum 14 an einem ersten Ende 16 desselben, um ein Ein
laßtor 18 zu bilden, das das Hindurchtreten eines Fluids von
einer externen Quelle in den Probenprozessierungsteilraum
ermöglicht. Eine zweite Öffnung kommuniziert mit dem Proben
prozessierungsteilraum 14 an einem zweiten Ende 20 dessel
ben, um ein Auslaßtor 22 zu bilden, das ein Hindurchtreten
eines Fluids von dem Probenprozessierungsteilraum zu einer
externen Aufnahmevorrichtung ermöglicht. Dementsprechend
wird eine miniaturisierte Säulenvorrichtung gebildet, bei
der sich ein Flußweg von dem ersten Ende 16 des Probenpro
zessierungsteilraums erstreckt und zu dem zweiten Ende 20
desselben verläuft, wodurch eine Flüssigphasenanalyse von
Proben unter Verwendung von in der Technik wohlbekannten
Techniken ausgeführt werden kann.
In Fig. 1-4 ist ein spezielles Ausführungsbeispiel der
Erfindung derart gezeigt, daß dasselbe Probeneinbringungs
einrichtungen aufweist, die sowohl in das Substrat 4 als
auch in die Abdeckungsplatte 12 laserablatiert sind. Ein in
nen ablatierter Nebenleitungskanal 24 ist in dem Substrat 4
gebildet, wobei der Kanal 24 in der Nähe des ersten Endes 16
des Probenprozessierungsteilraums angeordnet ist. Zwei zu
sätzliche Öffnungen 26 und 28 sind in der Abdeckungsplatte
12 gebildet und sind angeordnet, um mit einem ersten und
zweiten Ende (mit 30 bzw. 32 angezeigt) des Nebenleitungs
kanals 24 zusammenzuwirken. Auf diese Art und Weise kann ei
ne Probe, die in einem externen Reservoir gehalten wird, in
den Nebenleitungskanal 24 eingebracht werden, um einen Pro
benpropfen mit einem bekannten Volumen (definiert durch die
Abmessungen des Kanals 24) zu bilden. Der Probenpropfen, der
auf diese Weise gebildet wird, kann daraufhin über das Ein
laßtor 18 in das erste Ende 16 des Probenprozessierungsteil
raums 14 eingebracht werden, indem eine externe mechanische
Ventileinrichtung mit dem Einlaßtor und den laserablatierten
Öffnungen 26 und 28 kommunikativ verbunden wird, und ein Lö
sungsmittel durch den Nebenleitungskanal 24 in den Proben
prozessierungsteilraum gespült wird.
Es wird darauf hingewiesen, daß der ablatierte Nebenle
itungskanal 24 und die Öffnungen 26 und 28 es ferner ermög
lichen, daß eine breite Vielzahl von Probeneinbringungs
techniken gemäß der Erfindung ausgeführt werden können. Da
durch, daß ein Benutzer einen Nebenleitungskanal aufweist,
der nicht mit dem Probenprozessierungsteilraum verbunden
ist, wird es demselben insbesondere ermöglicht, eine Probe
durch den Nebenleitungskanal zu spülen, ohne einen Proben
übertrag oder eine Säulenverunreinigung zu erfahren. Wie es
für einen Fachmann auf dem Gebiet nach dem Lesen dieser Be
schreibung klar sein wird, kann eine solche Probeneinbrin
gungstechnik durch stumpfe Ankopplung eines zugeordneten Ro
tors an einen Stator (nicht gezeigt) auf der Außenoberfläche
einer miniaturisierten Säule bewirkt werden, wobei der Rotor
selektiv eine äußere Rohrleitung und Fluidquellen mit dem
Einlaßtor 18 und den Öffnungen 26 und 28 schnittstellenmäßig
verbindet, wodurch ermöglicht wird, daß eine Probe von dem
Nebenleitungskanal 24 in die äußere Rohrleitung gespült
wird, von der aus die Probe dann über das Einlaßtor 18 für
eine Flüssigphasenanalyse desselben in die Säule eingebracht
werden kann. Diesbezüglich ermöglicht eine miniaturisierte
Säulenvorrichtung, die in einem Polyimidsubstrat gebildet
ist, daß sich ein Keramikrotor, der unter Verwendung einer
Zugkraft (um eine flüssigkeitsdichte Dichtung zu bilden) an
die Vorrichtung gepreßt wird, aufgrund der Reibungscharakte
ristika der zwei Materialien immer noch zwischen ausgewähl
ten Öffnungsstellungen an der Vorrichtung drehen kann. An
dere geeignete Rotoren können in starren Materialien gebil
det sein, wie z. B., aber nicht ausschließlich, in Glas und
nicht-leitfähigen Substraten.
Dementsprechend liefert bei der Ausführung der Erfindung ei
ne externe Hardware die mechanische Ventileinrichtung, die
für die kommunikative Verbindung einer miniaturisierten Säulenvorrichtung
mit unterschiedlichen externen Flüssigkeits
reservoiren, wie z. B. einer Elektrolytlösung, einer Spül
lösung oder der Probe über laserablatierte Löcher, die in
der Abdeckungsplatte 12 entworfen sind, notwendig ist. Die
ses Merkmal ermöglicht, daß eine Vielzahl von Einspritzver
fahren an eine miniaturisierte planare Säulenvorrichtung,
die gemäß der Erfindung aufgebaut ist, angepaßt werden kann,
einschließlich der Druckeinspritzung, der hydrodynamischen
Einspritzung oder der elektrokinetischen Einspritzung. Bei
dem speziellen Ausführungsbeispiel von Fig. 1-3 ist es
vorgesehen, daß die externe Ventil- und Einspritzeinrichtung
mit der Probenprozessierungsvorrichtung durch stumpfe Kopp
lung mit den laserablatierten Öffnungen kommuniziert, wobei
jedoch auch jegliche anderen geeigneten Verfahren zur Ver
bindung, die in der Technik bekannt sind, einfach auf die
Erfindung angewendet werden können. Ferner wird darauf hin
gewiesen, daß zahlreiche andere Probeneinbringungs- und Flu
idschnittstellenentwürfe ausgeführt werden können und dabei
immer noch in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung
fallen.
Ebenfalls kann gemäß der Erfindung eine breite Vielzahl von
Einrichtungen zum Anlegen einer Treibkraft entlang der Länge
des Probenprozessierungsteilraums 14 der vorliegenden Vor
richtung zugeordnet sein. Diesbezüglich kann durch schnitt
stellenmäßiges Verbinden einer Treibeinrichtung mit dem Ein
laßtor 18 und dem Auslaßtor 22 entlang der gesamten Länge
des Probenprozessierungsteilraums eine Druckdifferenz oder
ein elektrisches Potential angelegt werden.
Die Verwendung von Substraten, wie z. B. Polyimiden, bei dem
Aufbau der miniaturisierten Säulen gemäß der Erfindung er
möglicht die Möglichkeit, eine Brechzahl-(RI-)Erfassung zu
verwenden, um interessierende getrennte Analysestoffe zu er
fassen, die die jeweilige Säule durchlaufen. Diesbezüglich
ermöglicht es das Vorsehen einer zugeordneten Laserdiode,
die Strahlung bei einer Wellenlänge emittiert, bei der das
Polyimid "transparent" ist (wie z. B. bei < 500 nm), einen
Erfassungsaufbau, bei dem keine zusätzlichen Merkmale in die
Säulenvorrichtungen ablatiert werden müssen.
Es wird nun auf Fig. 2-4 Bezug genommen. Bei einem bevor
zugten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann eine Erfas
sungseinrichtung in das Substrat 4 und die Abdeckungsplatte
12 ablatiert sein, wobei die Erfassungseinrichtung wesent
lich stromabwärts bezüglich des ersten Endes 16 des Proben
prozessierungsteilraums 14 angeordnet ist. Insbesondere kann
eine Öffnung 34 durch das Substrat 4 ablatiert sein, um mit
dem Probenprozessierungsteilraum 14 zu kommunizieren. Auf
ähnliche Weise kann eine entsprechende Öffnung 36 in der Ab
deckungsplatte 12 gebildet sein und derart angeordnet sein,
daß dieselbe sich in einer koaxialen Ausrichtung zu der Öff
nung 34 befinden wird, wenn die Abdeckungsplatte an dem Sub
strat befestigt wird, um den Probenprozessierungsteilraum 14
zu bilden. Auf diese Art und Weise können Elektroden (nicht
gezeigt) mit der miniaturisierten Säulenvorrichtung über die
Öffnungen 34 und 36 verbunden werden, um durch elektroche
mische Erfassungstechniken interessierende getrennte Ana
lysestoffe zu erfassen, die den Probenprozessierungsteilraum
durchlaufen.
Bezugnehmend auf Fig. 5 wird ein weiteres Ausführungsbei
spiel der Erfindung gezeigt, das mit 2' angezeigt ist, wobei
dasselbe eine bevorzugte Erfassungseinrichtung aufweist, die
allgemein mit 42 angezeigt ist. Insbesondere ist eine erste
transparente Lage 38 vorgesehen, wobei die Abdeckungsplatte
12 zwischen der ersten transparenten Lage und dem Substrat 4
angeordnet ist. Eine zweite transparente Lage 40 ist eben
falls vorgesehen, wobei die zweite Lage oberhalb der zweiten
planaren Oberfläche 8 des Substrats 4 angeordnet ist. Auf
diese Art und Weise ermöglicht die Erfassungseinrichtung 42
eine optische Erfassung getrennter Analysestoffe, die den
Probenprozessierungsteilraum durchlaufen, der durch die Kom
bination aus dem Mikrokanal 10 und der Abdeckungsplatte 12
gebildet ist, über eine Transmission von Strahlung orthogo
nal zu der Hauptachse des Probenprozessierungsteilraums (und
dementsprechend orthogonal zu der Elektroosmoseflußrichtung
bei einer elektrophoretischen Trennung). Ferner können bei
der Ausführung der Erfindung die transparenten Lagen Mater
ialien, wie z. B. Quarz, Diamant, Saphir, Quarzgut oder jeg
liches andere geeignete Substrat, umfassen, die eine Licht
transmission durch dieselben ermöglichen.
Die jeweiligen transparenten Lagen können mit einem Oberflä
chenbereich gebildet sein, der gerade ausreicht, um die Er
fassungsöffnungen 34 und 36 abzudecken und abzudichten, oder
die Lagen können proportioniert sein, um den gesamten Ober
flächenbereich der Säulenvorrichtung zu bedecken. Diesbezüg
lich kann eine Säulenvorrichtung, die in einem besonders
dünnen Substratfilm, wie z. B. einem Dünnfilm-Polyimidsub
strat, gebildet ist, durch Verwenden einer im wesentlichen
koplanaren Lage von beispielsweise Quarzgut, mit einer zu
sätz 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002010032873 00004 99880lichen strukturellen Starrheit versehen werden.
Dementsprechend ermöglicht die im vorhergehenden beschrie
bene optische Erfassungseinrichtung 42 die Anpassung einer
Vielzahl von externen optischen Erfassungseinrichtungen an
die miniaturisierten Säulen, die gemäß der Erfindung aufge
baut sind. Das Abdichten der transparenten Lagen 38 und 40
an die miniaturisierte Säulenvorrichtung 2' wird darüber
hinaus ohne weiteres ermöglicht, wenn beispielsweise das
Substrat 4 und die Abdeckungsplatte 12 in Polyimidmateria
lien gebildet sind, die eine Schicht aus einer thermischen
Haftmittelform eines Polyimids aufweisen, da Quarz/Kapton
®-Bindungen, die unter Verwendung solcher Haftmittel gebil
det werden, bekanntermaßen sehr elastisch sind. Das Abdich
ten von anderen bevorzugten transparenten Lagenmaterialien,
wie z. B. Diamant, Saphir oder Quarzgut, an die vorliegende
Vorrichtung kann unter Verwendung von Haftmitteltechniken,
die in der Technik wohlbekannt sind, durchgeführt werden.
Die Möglichkeit zur Erfassung mit einer Strahlung über einen
Bereich von elektromagnetischen Wellenlängen ermöglicht, daß
eine Vielzahl von spektrophotometrischen Erfassungstechniken
mit einer miniaturisierten Säule gemäß der Erfindung
schnittstellenmäßig verbunden werden können, einschließlich
UV/Vis, Fluoreszenz, Brechzahl (RI) und Raman.
Darüber hinaus liefert die Verwendung einer optischen Erfas
sungseinrichtung, wie es ohne weiteres ersichtlich ist, mit
Öffnungen, die in das Substrat und die Abdeckungsplatte ab
latiert sind, eine große Steuerung über die wirksame Erfas
sungsweglänge bei einer miniaturisierten Säulenvorrichtung,
die gemäß der Erfindung aufgebaut ist. Diesbezüglich wird
die Erfassungsweglänge im wesentlichen gleich der kombinier
ten Dicke des Substrats 4 und der Abdeckungsplatte 12 sein,
wobei Erfassungsweglängen von bis zu 250 µm unter Verwendung
der vorliegenden Erfassungseinrichtung 42 bei Dünnfilmsub
straten, wie z. B. Polyimiden, ohne weiteres erreichbar
sind.
Bezugnehmend auf Fig. 6 ist ersichtlich, daß die Öffnungen
34 und 36 ein vergrößertes Volumen in dem Probenprozessie
rungsteilraum 14 an dem Überschneidungspunkt mit der Erfas
sungseinrichtung 42 liefern, wobei dieses Volumen proportio
nal zu der kombinierten Dicke des Substrats 4 und der Abdec
kungsplatte 12 sein wird. Auf diese Art und Weise können
Probenpropfen, die den Probenprozessierungsteilraum 14
durchlaufen, eine widrige Störung erfahren, da der Propfen
durch das erhöhte Teilraumvolumen in dem Erfassungsbereich
beeinflußt wird, insbesondere dort, wo die kombinierte Dicke
des Substrats und der Abdeckungsplatte etwa 250 µm über
schreitet, wodurch die Trennungseffizienz bei der Vorrich
tung möglicherweise reduziert wird.
Dementsprechend ist bei der vorliegenden Erfindung, bei der
Erfassungsweglängen, die 250 µm überschreiten, erwünscht
sind, ein alternatives Vorrichtungsausführungsbeispiel mit
laserablatierten Merkmalen auf zwei sich gegenüberliegenden
Oberflächen eines Substrats vorgesehen. Genauer gesagt ist
in Fig. 7A und 7B ein weiteres Ausführungsbeispiel einer mi
niaturisierten Säulenvorrichtung allgemein mit 52 angezeigt.
Die miniaturisierte Säule umfaßt ein Substrat 54 mit ersten
und zweiten im wesentlichen planaren sich gegenüberliegenden
Oberflächen, die mit 56 bzw. 58 angezeigt sind. Das Substrat
54 weist einen ersten Mikrokanal 60, der in der ersten pla
naren Oberfläche 56 laserablatiert ist, und einen zweiten
Mikrokanal 62 auf, der in der zweiten planaren Oberfläche 58
laserablatiert ist, wobei die Mikrokanäle in einer breiten
Vielzahl von Geometrien, Konfigurationen und Längenverhält
nissen vorgesehen sein können, wie es im vorhergehenden be
schrieben wurde.
Die miniaturisierte Säulenvorrichtung von Fig. 7A und 7B um
faßt ferner eine erste und zweite Abdeckungsplatte, die mit
64 bzw. 66 angezeigt sind und in Kombination mit dem ersten
und dem zweiten Mikrokanal 60 und 62 einen ersten und einen
zweiten länglichen Trennungsteilraum definieren, wenn das
Substrat 54 zwischen der ersten und der zweiten Abdeckungs
platte angeordnet ist.
In Fig. 7A und 7B kann eine Mehrzahl von Öffnungen in der
Vorrichtung laserablatiert sein, um einen sich erstreckenden
Trennungsteilraum zu liefern und um ferner eine Fluidkom
munikationseinrichtung einzurichten. Genauer ausgedrückt
verbindet eine Rohrleitungseinrichtung 72 mit einer la
serablatierten Öffnung in dem Substrat 54 mit einer Achse,
die senkrecht zu der ersten und zweiten planaren Oberfläche
56 und 58 ist, ein distales Ende 74 des ersten Mikrokanals
60 mit einem ersten Ende 76 des zweiten Mikrokanals 62 kom
munikativ, um einen erweiterten Trennungsteilraum zu bilden.
Ferner ermöglicht eine Öffnung 68, die in der ersten Abdec
kungsplatte 64 laserablatiert ist, eine Fluidkommunikation
mit dem ersten Mikrokanal 60, wobei eine zweite Öffnung 70,
die in der zweiten Abdeckungsplatte 66 laserablatiert ist,
eine Fluidkommunikation mit dem zweiten Mikrokanal 62 er
möglicht. Wie es ohne weiteres ersichtlich ist, wird, wenn
die Öffnung 68 als ein Einlaßtor verwendet und die zweite
Öffnung 70 als ein Auslaßtor verwendet wird, eine miniaturisierte
Säulenvorrichtung mit einem Flußweg, der sich ent
lang der kombinierten Länge des ersten und zweiten Mikroka
nals 60 und 62 erstreckt, geliefert.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in Fig. 7A
und 7B gezeigt ist, kann eine breite Vielzahl von Probenein
bringungseinrichtungen, wie z. B. diejenigen, die im vorher
gehenden beschrieben wurden, verwendet werden. Eine externe
Hardware kann ebenfalls mit der vorliegenden Vorrichtung
schnittstellenmäßig verbunden werden, um Flüssigkeitshandha
bungsfähigkeiten zu liefern, wobei der Vorrichtung eine
Vielzahl von Einrichtungen zum Anlegen einer Treibkraft ent
lang der Länge des Trennungsteilraums zugeordnet werden
kann, wie z. B. durch schnittstellenmäßiges Verbinden einer
Treibeinrichtung mit der ersten und/oder zweiten Öffnung 68
und 70, wie es im vorhergehenden beschrieben wurde.
Zusätzlich sind bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ei
ne Vielzahl von Erfassungseinrichtungen auf einfache Weise
einbeziehbar. Diesbezüglich kann eine erste Öffnung 78 in
der ersten Abdeckungsplatte 64 laserablatiert sein, wobei
eine zweite Öffnung 80 auf gleiche Weise in der zweiten Ab
deckungsplatte 66 gebildet sein kann, derart, daß sich die
erste und zweite Öffnung in einer koaxialen Ausrichtung zu
der Rohrleitungseinrichtung 72 befinden werden, wenn das
Substrat 54 zwischen der ersten und zweiten Abdeckungsplatte
angeordnet ist. Die Erfassung von Analysestoffen in einer
getrennten Probe, die die Rohrleitungseinrichtung durch
läuft, wird hierdurch auf einfache Weise ermöglicht, wie z. B.
durch Verbinden von Elektroden mit der miniaturisierten
Säule über die Öffnungen 78 und 80 und Erfassen unter Ver
wendung von elektrochemischen Techniken.
Ein Schlüsselmerkmal der laserablatierten Rohrleitungsein
richtung 72 ist jedoch die Fähigkeit, eine erweiterte op
tische Erfassungsweglänge von bis zu 1 mm oder mehr zu lie
fern, ohne daß eine widrige Probenpropfenstörung aufgrund
der erhöhten Trennungsteilraumvolumina an dem Erfassungspunkt
erfahren wird. Bezugnehmend auf Fig. 7A, 7B und 9 kön
nen erste und zweite transparente Lagen, die mit 82 bzw. 84
angezeigt sind, derart vorgesehen sein, daß die erste Abdec
kungsplatte 64 zwischen der ersten transparenten Lage und
der ersten planaren Oberfläche 56 angeordnet ist, und die
zweite Abdeckungsplatte 66 zwischen der zweiten transparen
ten Lage und der zweiten planaren Oberfläche 58 angeordnet
ist. Die transparenten Lagen 82 und 84 können aus geeigneten
Materialien, wie z. B. Quarzkristall, Quarzgut, Diamant, Sa
phir und dergleichen, ausgewählt sein. Die transparenten La
gen können ferner mit einem Oberflächenbereich vorgesehen
sein, der gerade ausreichend ist, um die Öffnungen 78 und 80
abzudecken und abzudichten, oder diese Lagen können propor
tioniert sein, um den gesamten Oberflächenbereich der Säu
lenvorrichtung zu bedecken. Wie es im vorhergehenden be
schrieben wurde, ermöglicht dieses Merkmal, daß die
Säulenvorrichtung, die in einem besonders dünnen Substrat
gebildet ist, mit einer zusätzlichen strukturellen Starrheit
versehen werden kann.
Wie es am besten in Fig. 9 gezeigt ist, ermöglicht es die
vorliegende Anordnung, daß eine optische Erfassung der Pro
benanalysestoffe, die die miniaturisierte Säulenvorrichtung
durchlaufen, entlang einer optischen Erfassungsweglänge 86
ausgeführt werden kann, die der Hauptachse der Rohrleitungs
einrichtung 72 entspricht. Wie es ohne weiteres erkennbar
ist, ist die optische Erfassungsweglänge 86 im wesentlichen
durch die Dicke des Substrats 54 bestimmt, wobei dement
sprechend hierdurch ein großes Maß an Flexibilität beim An
fertigen einer miniaturisierten Säulenvorrichtung mit µ-Me
ter-Säulenabmessungen und optischen Weglängen von bis zu 1 mm
oder mehr gemäß der vorliegenden Erfindung geliefert
wird. Auf diese Art und Weise kann eine breite Vielzahl von
zugeordneten optischen Erfassungsvorrichtungen mit einer mi
niaturisierten Säule, die gemäß der Erfindung aufgebaut ist,
schnittstellenmäßig verbunden werden, wobei eine Erfassung
von Analysestoffen in Proben, die die Rohrleitungseinrich
tung 72 durchlaufen, unter Verwendung von UV/Vis-, Fluoreszenz-,
Brechzahl- (RI-), Raman- und derartigen spektrophoto
metrischen Techniken ausgeführt werden kann.
Bezugnehmend auf Fig. 8A und 8B wird ein verwandtes Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung mit einer miniaturisierten Säu
lenvorrichtung 52' gezeigt, wobei der Säulenabschnitt und
die erste und zweite Abdeckungsplatte in einem einzigen
flexiblen Substrat gebildet sind, das allgemein mit 88 ange
zeigt ist. Das flexible Substrat 88 weist folglich drei ge
trennte Regionen auf, d. h. einen Säulenabschnitt 88B mit
ersten und zweiten im wesentlichen planaren sich gegenüber
liegenden Oberflächen 56' bzw. 58', wobei der Säulenab
schnitt zwischen einem ersten Abdeckungsplattenabschnitt 88A
und einem zweiten Abdeckungsplattenabschnitt 88C angeordnet
ist. Der erste und zweite Abdeckungsplattenabschnitt weisen
zumindest eine im wesentlichen planare Oberfläche auf. Der
erste Abdeckungsplattenabschnitt 88A und der Säulenabschnitt
88B sind durch zumindest eine Falteinrichtung 90 derart ge
trennt, daß der erste Abdeckungsplattenabschnitt ohne wei
teres gefaltet werden kann, um die erste im wesentlichen
planare Oberfläche 56' des Säulenabschnitts 88B zu überla
gern. Der zweite Abdeckungsplattenabschnitt 88c und der Säu
lenabschnitt 88B sind auf ähnliche Weise durch zumindest ei
ne Falteinrichtung 92 derart getrennt, daß die zweite Abdec
kungsplatte ohne weiteres gefaltet werden kann, um die zwei
te im wesentlichen planare Oberfläche 58' des Säulenab
schnitts 88B zu überlagern. Bei besonders bevorzugten Aus
führungsbeispielen kann jede Falteinrichtung 90 und 92 eine
Reihe von voneinander beabstandeten Perforierungen, die in
dem flexiblen Substrat ablatiert sind, voneinander beabstan
dete schlitzförmige Vertiefungen oder Öffnungen, die abla
tiert sind, um sich lediglich teilweise durch das Substrat
zu erstrecken, oder dergleichen umfassen. Die Perforierungen
oder Vertiefungen können kreisförmige, rhombische, sechsec
kige oder andere Formen aufweisen, die zu einer Knickbildung
entlang einer vorbestimmten geraden Linie verhelfen.
Folglich wird die miniaturisierte Säulenvorrichtung 52' gebildet,
indem ein erster Mikrokanal 60' in der ersten pla
naren Oberfläche 56' des Säulenabschnitts 88B und ein zwei
ter Mikrokanal 62' in der zweiten planaren Oberfläche 58'
des Säulenabschnitts laserablatiert wird. Jeder Mikrokanal
kann in einer breiten Vielzahl von Geometrien, Konfigura
tionen und Längenverhältnissen vorgesehen sein. Ein erster
Trennungsteilraum wird dann gebildet, indem das flexible
Substrat 88 an der ersten Falteinrichtung 90 derart gefaltet
wird, daß der erste Abdeckungsplattenabschnitt 88A den er
sten Mikrokanal 60' bedeckt, um einen länglichen Trennungs
teilraum zu bilden. Ein zweiter Trennungsteilraum wird dann
geliefert, indem das flexible Substrat 88 an der zweiten
Falteinrichtung 92 derart gefaltet wird, daß der zweite Ab
deckungsplattenabschnitt 88C den zweiten Mikrokanal 62' be
deckt, um, wie es im vorhergehenden beschrieben wurde, einen
Trennungsteilraum zu bilden. Eine Rohrleitungseinrichtung
72' mit einer laserablatierten Öffnung in dem Säulenab
schnitt 88B mit einer Achse, die senkrecht zu der ersten und
zweiten planaren Oberfläche 56' und 58' ist, verbindet ein
distales Ende des ersten Mikrokanals 60' mit einem ersten
Ende des zweiten Mikrokanals 62' kommunikativ, um einen ein
zigen sich erstreckenden Trennungsteilraum zu bilden.
Ferner ermöglicht eine Öffnung 68', die in dem ersten Abdec
kungsplattenabschnitt 88A laserablatiert ist, eine Fluidkom
munikation mit dem ersten Mikrokanal 60', wobei eine zweite
Öffnung 70', die in dem zweiten Abdeckungsplattenabschnitt
88C laserablatiert ist, eine Fluidkommunikation mit dem
zweiten Mikrokanal 62' ermöglicht. Wie es im vorhergehenden
beschrieben wurde, wird, wenn die erste und zweite Öffnung
als ein Einlaß- bzw. Auslaßtor verwendet werden, eine minia
turisierte Säulenvorrichtung mit einem Flußweg, der sich
entlang der kombinierten Länge des ersten und zweiten Mi
krokanals erstreckt, geliefert.
Es kann wahlweise eine Erfassungseinrichtung in der Vorrich
tung von Fig. 8A und 8B umfaßt sein. Bei einem speziellen
Ausführungsbeispiel kann eine erste Öffnung 78' in dem ersten
Abdeckungsplattenabschnitt 88A laserablatiert sein, wo
bei eine zweite Öffnung 80' auf ähnliche Weise in dem zwei
ten Abdeckungsplattenabschnitt 88C gebildet sein kann, wobei
die Öffnungen angeordnet sind, um miteinander koaxial zu
kommunizieren und mit der Rohrleitungseinrichtung 72' zu
kommunizieren, wenn das flexible Substrat 88 klappmäßig ge
faltet ist, wie es im vorhergehenden beschrieben wurde, um
die Öffnungen 78' und 80' mit der Rohrleitungseinrichtung
72' genau auszurichten.
Bei einem weiteren verwandten Aspekt der Erfindung sind
wahlweise Mikroausrichtungseinrichtungen - die entweder
durch Laserablationstechniken oder durch andere Verfahren
zum Herstellen von geformten Werkstücken, die in der Technik
wohlbekannt sind, gebildet sind - in der miniaturisierten
Säulenvorrichtung 52' vorgesehen. Genauer gesagt kann eine
Mehrzahl von entsprechenden laserablatierten Öffnungen
(nicht gezeigt) in dem Säulenabschnitt 88B und dem ersten
und zweiten Abdeckungsplattenabschnitt 88A bzw. 88C des
flexiblen Substrats 88 vorgesehen sein. Die jeweiligen Öff
nungen sind derart angeordnet, daß eine koaxiale Ausrichtung
derselben die präzise Ausrichtung des Säulenabschnitts mit
einem oder beiden der Abdeckungsplattenabschnitte ermög
licht, um verschiedene Merkmale, wie z. B. die wahlweise Er
fassungseinrichtung, mit der ablatierten Rohrleitung aus
zurichten. Eine derartige wahlweise Ausrichtung kann unter
Verwendung eines externen Geräts mit einer Einrichtung (wie
z. B. Stiften) zum Zusammenwirken mit den koaxialen Öff
nungen bewirkt werden, um die Komponentenabschnitte in einer
korrekten Ausrichtung zueinander beizubehalten.
Dementsprechend sind neuartige miniaturisierte Säulenvor
richtungen beschrieben worden, die in ein anderes Substrat
als Silizium- oder Siliziumdioxidmaterialien laserablatiert
sind, und die mehrere Hauptprobleme vermeiden, die herkömm
lichen Versuchen beim Liefern von Mikrosäulenvorrichtungen
zugeordnet waren. Die Verwendung von Laserablationstechniken
bei dem Ausführen der Erfindung ermöglicht, daß hochsymmetrische
und genau definierte Mikrosäulenvorrichtungen in
einer breiten Klasse von Polymer- und Keramiksubstraten her
gestellt werden können, um eine Vielzahl von miniaturisier
ten Flüssigphasenanalysesystemen zu liefern. Diesbezüglich
können miniaturisierte Säulen bereitgestellt werden, die Mi
krokapillarabmessungen (die von 5-200 µm Durchmesser
reichen) und Säulenerfassungsweglängen von bis zu 1 mm oder
mehr aufweisen. Dieses Merkmal ist bei früheren Versuchen
zur Miniaturisierung nicht erreichbar gewesen, wie z. B. bei
der Kapillarelektrophorese, ohne eine wesentliche Ent
wicklung einer Vorrichtung nach einer Kapillarbildung. Fer
ner vermeidet die Laserablation von miniaturisierten Säulen
in inerten Substraten, wie z. B. Polyimiden, die Probleme,
auf die man bei früheren Vorrichtungen, die in silizium-
oder siliziumdioxid-basierten Materialien gebildet sind,
stieß. Solche Probleme umfassen die inhärente chemische
Aktivität und pH-Instabilität der silizium- und silizi
umdioxid-basierten Substrate, was die Trennungstypen be
grenzt, die bei diesen Vorrichtungen durchgeführt werden
können.
Bei der Ausführung der Erfindung können miniaturisierte Säu
lenvorrichtungen durch Laserablatieren eines Satzes von ge
wünschten Merkmalen in einem ausgewählten Substrat unter
Verwendung eines Step-And-Repeat-Prozesses gebildet werden,
um getrennte Einheiten zu bilden. Diesbezüglich ist es ins
besondere vorgesehen, die jeweiligen Vorrichtungen in Kon
densationspolymersubstraten mit Polyimiden, Polyamiden,
Polyester und Polykarbonaten zu laserablatieren. Ferner kann
die vorliegende Erfindung unter Verwendung von entweder ei
nem Laserablationsprozeß oder einem LIGA-Prozeß ausgeführt
werden, um Schablonen zu bilden, die einen Satz von ge
wünschten Merkmalen umfassen, wodurch mehrere Kopien von
miniaturisierten Säulen unter Verwendung von Spritzgußtech
niken, die in der Technik wohlbekannt sind, massenherge
stellt werden können. Insbesondere ist es hierin vorgesehen,
miniaturisierte Säulen durch Spritzgießen in Substraten mit
Materialien, wie z. B. den folgenden, zu bilden: Polykarbonaten;
Polyester einschießlich Poly(ethylenterephthalat) und
Poly(butylenterephthalat); Polyimide (wie z. B. Nylonarten);
Polyether einschließlich Polyformaldehyd und Poly(phenylen
sulfid); Polyimide, wie z. B. Kapton® und Upilex®; Poly
olefinverbindungen einschließlich ABS-Polymere, Kel-F-Co
polymere, Poly(methylmethacrylat), Poly(styrenbutadien)-Co
polymere, Poly(tetrafluoroethylen), Poly(ethylenvinylace
tat)-Copolymere, Poly(N-Vinylcarbazol) und Polystyren.
Die Laserablation von Mikrokanälen in den Oberflächen der im
vorhergehenden beschriebenen Substrate weist das zusätzliche
Merkmal auf, daß ermöglicht wird, vor der Bildung des Pro
benprozessierungsteilraums eine breite Vielzahl von Oberflä
chenbehandlungen auf die Mikrokanäle anzuwenden. Das heißt,
daß die offene Konfiguration der laserablatierten Mikroka
näle, die unter Verwendung des Verwahrens der Erfindung er
zeugt sind, ermöglicht, daß mehrere Oberflächenbehandlungen
oder Modifikationen durchgeführt werden können, die bei Auf
bauten mit geschlossenem Format nicht möglich sind, wie z. B.
bei früheren Mikrokapillaren. Genauer gesagt liefert die
Laserablation in Kondensationspolymersubstraten Mikrokanäle
mit Oberflächen mit Funktionsgruppen, wie z. B. Karboxyl
gruppen, Hydroxygruppen und Amingruppen, wodurch eine che
mische Bindung von ausgewählten Spezies mit der Oberfläche
der betreffenden Mikrokanäle unter Verwendung von in der
Technik wohlbekannten Techniken ermöglicht wird. Andere
Oberflächenbehandlungen, die durch die offene Konfiguration
der vorliegenden Vorrichtungen ermöglicht werden, umfassen
Oberflächenadsorptionen, Polymerpropfung und Dünnfilmauf
bringung von Materialien, wie z. B. Diamant oder Saphir, auf
Mikrokanaloberflächen unter Verwendung von Maskierungs- und
Aufbringungstechniken und dynamische Deaktivierungstech
niken, die in der Technik von Flüssigtrennungen wohlbekannt
sind.
Die Fähigkeit, eine starre computerisierte Steuerung über
die derzeitigen Laserablationsprozesse auszuüben, ermöglicht
eine extrem präzise Mikrostrukturbildung, die umgekehrt die
Bildung von miniaturisierten Säulen, bei denen Merkmale in
zwei im wesentlichen planaren Komponenten gebildet sind, er
möglicht, wobei diese Komponenten ausgerichtet werden kön
nen, um einen zusammengesetzten Probenprozessierungsteilraum
mit einer erhöhten Symmetrie und axialen Ausrichtung zu de
finieren. Diesbezüglich ist es vorgesehen, ein weiteres Aus
führungsbeispiel der Erfindung bereitzustellen, bei dem La
serablation verwendet wird, um zwei Komponentenhälften zu
erzeugen, die, wenn dieselben gefaltet oder zueinander aus
gerichtet werden, eine einzige miniaturisierte Säulenvor
richtung definieren.
In Fig. 10 ist eine miniaturisierte Säule für eine Flüssig
phasenanalyse einer Probe allgemein mit 102 angezeigt. Die
miniaturisierte Säule 102 wird durch Bereitstellen eines
Trägerkörpers 104 mit einer ersten und zweiten Komponenten
hälften, die mit 106 bzw. 108 angezeigt sind, gebildet. Der
Trägerkörper kann ein im wesentliches planares Substrat, wie
z. B. einen Polyimidfilm, umfassen, der sowohl laserabla
tierbar als auch flexibel ist, um ein Falten nach der Laser
ablation zu ermöglichen; das ausgewählte spezielle Substrat
wird jedoch nicht als die Erfindung begrenzend betrachtet.
Die erste und zweite Komponentenhälfte 106 und 108 weisen
jeweils im wesentlichen planare Innenoberflächen, die mit
110 bzw. 112 angezeigt sind, auf, wobei miniaturisierte Säu
lenmerkmale laserablatiert sein können. Genauer gesagt ist
in der ersten planaren Innenoberfläche 110 eine erste Mi
krokanalstruktur 114 laserablatiert, wobei in der zweiten
planaren Innenoberfläche 112 eine zweite Mikrokanalstruktur
116 laserablatiert ist. Gemäß der Erfindung wird die erste
und zweite Mikrokanalstruktur in dem Trägerkörper 104 ab
latiert, um das Spiegelbild des jeweils anderen zu liefern.
Es wird nun auf Fig. 11 und 12 Bezug genommen. Ein Proben
prozessierungsteilraum 118 mit einer länglichen Bohrung, die
durch die erste und zweite Mikrokanalstruktur 114 und 116
definiert ist, kann gebildet werden, indem die erste und
zweite Komponentenhälfte 106 und 108 in stumpfer Aneinander
fügung ausgerichtet werden. Bei der Ausführung der Erfindung
können die erste und die zweite Komponentenhälfte in einer
befestigbaren Ausrichtung zueinander gehalten sein, um unter
Verwendung von Druckabdichtungstechniken, wie z. B. dem An
legen einer Zugkraft oder durch die Verwendung von Haftmit
teln, die in der Technik von Flüssigphasentrennungsvorrich
tungen wohlbekannt sind, einen flüssigkeitsdichten Proben
prozessierungsteilraum zu bilden. Es ist gemäß der Erfindung
ferner vorgesehen, einen ersten und einen zweiten Mikrokanal
114 und 116 mit halbkreisförmigen Querschnitten zu bilden,
wodurch die Ausrichtung der Komponentenhälften einen Proben
prozessierungsteilraum 118 mit einem hochsymmetrischen
kreisförmigen Querschnitt definiert, um einen erhöhten
Fluidfluß durch denselben zu ermöglichen; wie es im vorher
gehenden erörtert wurde, fällt jedoch ferner eine breite
Vielzahl von Mikrokanalgeometrien in den Schutzbereich der
Erfindung.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Er
findung ist es insbesondere vorgesehen, den Trägerkörper 104
aus einem Polymerlaminatsubstrat mit einem Kapton®-Film zu
bilden, der zusammen mit einer dünnen Schicht einer ther
mischen Kunststoff-Form eines Polyimids, das als KJ® be
zeichnet wird und von DuPont (Wilmington, Delaware)
verfügbar ist, extrodiert ist. Auf diese Art und Weise
können die erste und die zweite Komponentenhälfte 106 und
108 miteinander durch Hitze abgedichtet werden, woraus sich
eine flüssigkeitsdichte Schweißverbindung ergibt, die die
gleichen chemischen Eigenschaften und dementsprechend die
gleiche mechanische, elektrische und chemische Stabilität
wie das Volumen-Kapton®-Material aufweist.
Es wird nun auf Fig. 10-12 Bezug genommen. Die miniatur
isierte Säulenvorrichtung 102 weist ferner eine Einrichtung
zum kommunikativen Verbinden einer zugeordneten externen Fl
uidbehältereinrichtung (nicht gezeigt) mit dem Probenprozes
sierungsteilraum 118 auf, um eine Flüssigphasentrennungsvorrichtung
zu liefern. Genauer gesagt kann eine Mehrzahl von
Öffnungen in dem Trägerkörper 104 laserablatiert sein, wobei
sich die Öffnungen von zumindest einer Außenoberfläche des
Trägerkörpers erstrecken und mit zumindest einem Mikrokanal
kommunizieren, wobei die Öffnungen das Hindurchtreten eines
Fluids durch dieselben ermöglichen. Diesbezüglich kann ein
Einlaßtor 120 in der ersten Komponentenhälfte 106 laserab
latiert sein und mit einem ersten Ende 122 des ersten Mikro
kanals 114 kommunizieren. Auf die selbe Art und Weise kann
ein Auslaßtor 124 in der ersten Komponentenhälfte ablatiert
sein und mit einem zweiten Ende 126 des ersten Mikrokanals
114 kommunizieren.
Wie es ohne weiteres ersichtlich ist, kann hierdurch eine
Flüssigphasenprobenprozessierungsvorrichtung gebildet wer
den, die einen Flußweg aufweist, der sich von dem ersten
Ende 122 des Mikrokanals 114 zu dem zweiten Ende 126 des
selben erstreckt, indem Fluide von einer zugeordneten Quelle
(nicht gezeigt) durch das Einlaßtor 120 kommuniziert werden,
die Fluide durch den Probenprozessierungsteilraum 118, der
durch die Ausrichtung der Mikrokanäle 114 und 116 gebildet
wird, geleitet werden und es ermöglicht wird, daß die Fluide
den Probenprozessierungsteilraum über das Auslaßtor 126 ver
lassen. Auf diese Art und Weise kann in der vorliegenden mi
niaturisierten Säulenvorrichtung unter Verwendung von Tech
niken, die in der Technik wohlbekannt sind, eine breite
Vielzahl von Flüssigphasenanalyseprozeduren ausgeführt wer
den. Es können ferner verschiedene Einrichtungen zum Anlegen
einer Treibkraft entlang der Länge des Probenprozessierungs
teilraums 118, wie z. B. eine Druckdifferenz oder ein elek
trisches Potential, mit der Säulenvorrichtung über das Ein
laß- und Auslaßtor oder durch schnittstellenmäßiges Verbin
den mit dem Probenprozessierungsteilraum über zusätzliche
Öffnungen, die in dem Trägerkörper 104 ablatiert werden kön
nen, ohne weiteres schnittstellenmäßig verbunden werden.
Das Einlaßtor 120 kann derart gebildet sein, daß eine Viel
zahl von externen Fluid- und/oder Probeneinbringungseinrichtungen
ohne weiteres mit der miniaturisierten Säulenvorrich
tung 102 schnittstellenmäßig verbunden werden kann. Wie es
detaillierter im vorhergehenden erörtert wurde, umfassen
solche Einrichtungen externe Mechanismen zur Druckein
spritzung, hydrodynamischen Einspritzung oder elektro
kinetischen Einspritzung.
In Fig. 10 und 11 weist die miniaturisierte Säulenvorrich
tung 102 ferner eine Erfassungseinrichtung auf, die in dem
Trägerkörper 104 laserablatiert ist. Genauer gesagt ist in
der ersten Komponentenhälfte 106 eine erste Öffnung 128 ab
latiert, wobei dieselbe mit dem ersten Mikrokanal 114 an ei
nem Punkt in der Nähe des ersten Endes 126 desselben kom
muniziert. Entsprechend ist in der zweiten Komponentenhälfte
108 eine zweite Öffnung 130 gebildet, um mit dem zweiten Mi
krokanal 116 zu kommunizieren. Dementsprechend kann eine
breite Vielzahl von zugeordneten Erfassungseinrichtungen, z. B.
eine NMR-Erfassungseinrichtung, mit dem Probenprozessie
rungsteilraum 118 schnittstellenmäßig verbunden sein, um in
teressierende getrennte Analysestoffe, die denselben durch
laufen, z. B. durch Verbinden von Elektroden mit der minia
turisierten Säule über die erste und zweite Öffnung 128 und
130 zu erfassen.
Bei wiederum einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist eine optische Erfassungseinrichtung in der
miniaturisierten Säulenvorrichtung 102 vorgesehen. Diesbe
züglich können die erste und die zweite Öffnung 128 und 130
derart in dem Trägerkörper 104 ablatiert sein, daß sich,
wenn die Komponentenhälften ausgerichtet werden, um den Pro
benprozessierungsteilraum 118 zu bilden, die Öffnungen in
einer koaxialen Ausrichtung zueinander befinden, wobei die
Öffnungen ferner Achsen aufweisen, die senkrecht zu der
Ebene des Trägerkörpers stehen. Wie es für einen Fachmann
auf diesem Gebiet ohne weiteres ersichtlich ist, kann durch
Vorsehen von transparenten Lagen (nicht gezeigt), die über
dem Äußeren des Trägerkörpers 104 angeordnet sind und die
erste und zweite Öffnung 128 und 130 abdecken, eine Probe,
die den Probenprozessierungsteilraum 118 durchläuft, ana
lysiert werden, indem eine spektrophotometrische Erfassungs
einrichtung durch die transparenten Lagen unter Verwendung
von in der Technik wohlbekannten Techniken mit der Probe
schnittstellenmäßig verbunden wird. Die optische Erfassungs
weglänge kann im wesentlichen durch die kombinierte Dicke
der ersten und zweiten Komponentenhälfte 106 und 108 be
stimmt werden. Auf diese Art und Weise sind eine optische
Erfassungsweglänge von bis zu 250 µm durch Ablatieren der
miniaturisierten Säulenvorrichtung in einem 125-µm-Polymer
film ohne weiteres lieferbar.
Dementsprechend sind mehrere bevorzugte Ausführungsbeispiele
einer miniaturisierten Säulenvorrichtung, die gemäß der Er
findung durch Laserablatieren von Mikrostrukturen an Kompo
nentenbauteilen und Ausrichten der Komponenten, um Säulen
mit erhöhten Symmetrien zu bilden, beschrieben worden. Wie
es im vorhergehenden detailliert beschrieben wurde, ermög
licht die Bildung der jeweiligen Mikrokanäle in der offenen
Konfiguration, daß eine breite Vielzahl von Oberflächenbe
handlungen und -modifikationen auf die Innenoberflächen der
Kanäle angewendet werden können, bevor der Probenprozessie
rungsteilraum gebildet wird. Auf diese Art und Weise kann in
den auf diese Weise gebildeten, zusammengesetzten Probenpro
zessierungsteilräumen eine breite Vielzahl von Flüssigpha
senanalysetechniken ausgeführt werden, die chromatogra
phische, elektrophoretische und elektrochromatographische
Trennungen umfassen.
Bei der Ausführung der Erfindung ist es ferner vorgesehen,
eine wahlweise Einrichtung zur präzisen Ausrichtung der Kom
ponententrägerkörperhälften bereitzustellen, wodurch eine
genaue Definition eines zusammengesetzten Probenprozessie
rungsteilraums, der gemäß der Erfindung gebildet wird,
sichergestellt wird. Insbesondere sind bei einem weiteren
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung Mikroausrich
tungseinrichtungen vorgesehen, um eine verbesserte Ausrich
tung der laserablatierten Komponentenbauteilen, wie z. B.
der Mikrokanäle, der Erfassungsöffnungen und dergleichen, zu
ermöglichen.
In Fig. 13 und 14 ist eine miniaturisierte Säulenvorrich
tung, die gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist,
allgemein mit 150 angezeigt, wobei dieselbe in einem flex
iblen Substrat 152 gebildet ist. Die Säulenvorrichtung weist
eine erste und eine zweite Trägerkörperhälfte auf, die mit
154 bzw. 156 angezeigt sind und jeweils eine im wesentlichen
planare Innenoberfläche, die mit 158 bzw. 160 angezeigt ist,
aufweisen. die Innenoberflächen umfassen laserablatierte Mi
krostrukturen, die allgemein mit 162 angezeigt sind, wobei
die Mikrostrukturen angeordnet sind, um auf die selbe Art
und Weise, wie es detaillierter im vorhergehenden beschrie
ben worden ist, das Spiegelbild der jeweils anderen zu lie
fern.
Die genaue Ausrichtung der Komponentenbauteile kann ermög
licht werden, indem eine miniaturisierte Säulenvorrichtung
in einem flexiblen Substrat 152 gebildet ist, das zumindest
eine Falteinrichtung, die allgemein mit 180 angezeigt ist,
aufweist, derart, daß die erste Körperhälfte 154 gefaltet
werden kann, um eine zweite Körperhälfte 156 zu überlagern.
Die Falteinrichtung 180 kann eine Reihe von voneinander be
abstandeten Perforierungen, die in dem Substrat 152 abla
tiert sind, voneinander beabstandete schlitzförmige Vertie
fungen oder Öffnungen, die ablatiert sind, um sich lediglich
teilweise durch das Substrat zu erstrecken, oder dergleichen
umfassen. Die Perforierungen oder Vertiefungen können kreis
förmige, rhombische, sechseckige oder andere Formen aufwei
sen, die zu einer Knickbildung entlang einer vorbestimmten
geraden Linie verhelfen.
Dementsprechend ermöglicht die Falteinrichtung 180 bei der
Ausführung der Erfindung, daß die erste und die zweite Trä
gerkörperhälfte 154 und 156 klappbar aufeinander gefaltet
werden können, wobei zusammengesetzte Merkmale, die durch
die Mikrostrukturen, die auf der ersten und der zweiten planaren
Innenoberfläche 158 und 160 ablatiert sind, genau aus
gerichtet werden.
Es ist ferner vorgesehen, zusätzliche Mikroausrichtungs
einrichtungen vorzusehen, die entweder durch Laserablation
oder durch andere Verfahren zum Herstellen geformter Werk
stücke, die in der Technik wohlbekannt sind, gebildet wer
den. Insbesondere kann eine Mehrzahl von laserablatierten
Öffnungen (nicht gezeigt) in der ersten und der zweiten Trä
gerkörperhälfte 154 und 156 vorgesehen sein, wobei die Öff
nungen derart angeordnet sind, daß die koaxiale Ausrichtung
derselben die präzise Ausrichtung der Trägerkörperhälften
ermöglicht, um zusammengesetzte Merkmale, wie z. B. eine ab
latierte längliche Bohrung, zu definieren. Die Ausrichtung
kann unter Verwendung eines externen Geräts mit Einrich
tungen (wie z. B. Stiften) zum Zusammenwirken mit den ko
axialen Öffnungen, um die Körperhälften in einer korrekten
Ausrichtung zueinander beizubehalten, bewirkt werden.
Bezugnehmend auf Fig. 13 und 14 kann bei wiederum einem wei
teren speziellen Ausführungsbeispiel der Erfindung die Mi
kroausrichtungseinrichtung unter Verwendung von Herstel
lungstechniken, die in der Technik wohlbekannt sind, wie z. B.
Formen oder dergleichen, in der ersten und der zweiten
Trägerkörperhälfte 154 und 156 gebildet sein. Auf diese Art
und Weise kann eine Mehrzahl von Vorsprüngen, die mit 164,
166 und 168 angezeigt sind, in der ersten Trägerkörperhälfte
154 gebildet sein. Eine Mehrzahl von Vertiefungen, die mit
170, 172 und 174 angezeigt sind, kann in der zweiten Träger
körperhälfte 156 gebildet sein.
Dementsprechend ist es ohne weiteres ersichtlich, daß die
Mikroausrichtungseinrichtungen konfiguriert sind, um Struk
turen, die einander entsprechen, zu bilden, wodurch der Vor
sprung 164 mit der Vertiefung 170, der Vorsprung 166 mit der
Vertiefung 172 und der Vorsprung 168 mit der Vertiefung 174
zusammenpassen, wenn die Trägerkörperhälften in einer stum
pfen Aneinanderfügung zueinander ausgerichtet sind. Auf diese
Art und Weise wird eine positive und präzise Ausrichtung
der Trägerkörperhälften 154 und 156 ermöglicht, wodurch zu
sammengesetzte Merkmale, die durch die laserablatierten Mi
krostrukturen 162 definiert sind, genau definiert werden.
Wie es für einen Fachmann auf dem Gebiet nach dem Lesen die
ser Beschreibung ohne weiteres ersichtlich ist, kann eine
Vielzahl von entsprechenden Mikroausrichtungsmerkmalen in
den jeweiligen miniaturisierten Säulenvorrichtungen gebildet
sein, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu
verlassen. Solche zusätzlichen Merkmale umfassen jegliche
Kombination von Löchern und/oder entsprechenden Strukturen,
wie z. B. Rillen und Rippen in den Komponentenbauteilen, wo
bei die Merkmale zusammenwirken, um eine präzise Ausrichtung
der Komponentenkörperbauteile zu ermöglichen.
In Fig. 15 und 16 weist das Gerät 190 ferner eine Einspritz
einrichtung auf, die allgemein mit 192 angezeigt ist, und
die die Verteilung von extern untergebrachten flüssigen Pro
ben, Puffern, Reagenzien und Ausgleichsflußfluiden in den
Trennungsteilraum und/oder den Ausgleichsflußteilraum ermög
licht. Folglich kann bei einer Konfiguration die Probenein
bringungseinrichtung einen Verteiler 194 aufweisen, der mit
der Abdeckungsplatte 196 der miniaturisierten Säulenvorrich
tung 198 eng Eingriff nimmt, und die schnittstellenmäßige
Verbindung von zugeordneten Rohrleitungen und Fluidbehälter
einrichtungen mit dem Einlaßtor 200 und/oder dem Ausgleichs
fluideinlaß 202 ermöglicht.
Der Verteiler 194 kann mit der Abdeckungsplatte 196 gekop
pelt sein, um eine fluiddichte schnittstellenmäßige Verbin
dung unter Verwendung von Druckabdichtungstechniken, die in
der Technik bekannt sind, zu bilden. Der Verteiler und die
Abdeckungsplatte können mechanisch unter Verwendung von
Klammern, Zugfedern oder jeglicher geeigneten Klemmeinrich
tung, die in der Technik bekannt ist, mechanisch aneinander
gedrückt werden. Der Verteiler 194 umfaßt allgemein eine
Mehrzahl von Toren, die konfiguriert sind, um der Struktur
von Öffnungen und Einlässen, die in der Abdeckungsplatte 196
vorgesehen sind, zu entsprechen. Insbesondere in Fig. 16
kann eine erste Rohrleitung 204 verwendet werden, um eine
zugeordnete Behältereinrichtung (nicht gezeigt), die eine
Probe, die getrennt werden soll, oder einen geeigneten Puf
fer unterbringt, mit dem Trennungskanal 206 schnittstellen
mäßig zu verbinden. Die Rohrleitung 204 ist innerhalb eines
Tors 208 in dem Verteiler 194 angeordnet und ist angeordnet,
um sich über das Einlaßtor 200 in Fluidkommunikation mit dem
stromaufwärts gelegenen Ende 210 des Trennungskanals 206 zu
befinden. Auf diese Art und Weise können Fluide von der zu
geordneten Behältereinrichtung ohne weiteres unter Verwen
dung von bekannten Einspritzverfahren in den Trennungsteil
raum geliefert werden.
Das Flüssigphasentrennungsgerät 190 kann eine Säule 198 mit
einem wahlweisen Nebenleitungsmikrokanal 212, der in dem
Substrat 214 laserablatiert ist, aufweisen, wodurch in Kom
bination mit der Abdeckungsplatte 196 ein volumetrischer
Probenteilraum gebildet wird. Der Nebenleitungsmikrokanal
weist ein erstes und ein zweites Ende 216 und 218 auf, die
mit einer ersten bzw. einer zweiten laserablatierten Öffnung
220 und 222 zusammenwirken, die in der Abdeckungsplatte 196
angeordnet sind, um den jeweiligen Enden zu entsprechen,
wenn die Abdeckungsplatte über dem Substrat 214 ausgerichtet
ist.
Eine zweite und eine dritte Rohrleitungseinrichtung 224 und
226 sind innerhalb von Toren 228 bzw. 230 in dem Verteiler
194 angeordnet, wodurch die Rohrleitungseinrichtungen über
die erste und die zweite laserablatierte Öffnung 220 und 222
mit dem Nebenleitungsmikrokanal 212 an dem ersten und dem
zweiten Ende 216 und 218 kommunizieren. Folglich wird ein
Probenpropfen mit den Abmessungen des volumetrischen Proben
teilraums geliefert, indem unter Verwendung der Rohrlei
tungen 224 und 226 aus einer zugeordneten Behältereinrich
tung die Probe durch den Teilraum geleitet wird, um einen
Probenflußweg zu und von der Behältereinrichtung zu liefern.
Durch manuelles Entfernen der Rohrleitungen 204, 224 und 226
von dem Verteiler 194 und Koppeln der Verteilertore 228 und
208 miteinander mittels einer einzelnen Rohrleitung wird ein
neuer Flußweg geliefert, der von dem volumetrischen Proben
teilraum zu dem stromaufwärts gelegenen Ende 210 des Tren
nungsteilraums verläuft. Durch Koppeln des Verteilertors 230
mit einer weiteren Rohrleitungseinrichtung, die sich in
Fluidkommunikation mit einer zweiten zugeordneten Behälter
einrichtung befindet, die ein geeignetes flüssiges Medium
unterbringt, kann der Probenpropfen von dem volumetrischen
Probenteilraum gespült und durch Befördern des Mediums von
der zweiten Behältereinrichtung zu dem Verteiler unter Ver
wendung von bekannten Fluideinspritzungsverfahren in den
Trennungsteilraum geliefert werden.
Sobald die Probe zu dem Trennungsteilraum geliefert worden
ist, können verschiedene Einrichtungen zum Anlegen einer
Treibkraft entlang der Länge des Trennungsteilsraums mit der
Säulenvorrichtung 304, die den Verteiler 306 verwendet,
schnittstellenmäßig verbunden werden. Insbesondere kann eine
Druckdifferenz oder ein elektrisches Potential entlang der
Länge des Trennungsteilraums eingerichtet werden, indem eine
externe Treibeinrichtung über ein Verteilertor mit dem
stromaufwärts gelegenen Ende des Trennungskanals gekoppelt
wird.
Das Flüssigphasentrennungsgerät 190 kann ferner eine Erfas
sungseinrichtung aufweisen, die in der Abdeckungsplatte 196
und/oder dem Substratabschnitt 214 angeordnet ist. Die Er
fassungseinrichtung kann eine oder mehrere Öffnungen oder
Merkmale aufweisen, die in der Abdeckungsplatte oder dem
Substratabschnitt laserablatiert worden sind, wie z. B. eine
NMR-Erfassungskammer, und kommuniziert mit dem Trennungs
teilraum an einer Position benachbart zu oder im wesent
lichen in der Nähe des stromabwärts gelegenen Endes 232 des
Trennungskanals 206, um die Erfassung von getrennten Ana
lysestoffen zu ermöglichen. In Fig. 10 und 11 weist ein spe
zielles Gerät eine Öffnung 234 auf, die in dem Substratabschnitt
214 ablatiert ist und mit dem Trennungskanal 206 in
der Nähe des stromabwärts gelegenen Endes 232 desselben kom
muniziert. Eine zweite Öffnung 236 ist in der Abdeckungs
platte 196 ablatiert und ist angeordnet, um sich in einer
koaxialen Ausrichtung zu der Öffnung 234 zu befinden, wenn
die Abdeckungsplatte über dem Substrat ausgerichtet ist, wie
es im vorhergehenden beschrieben worden ist. Die koaxialen
Öffnungen ermöglichen, daß über die jeweiligen entsprech
enden Öffnungen Elektroden mit der miniaturisierten Säulen
vorrichtung 198 verbunden werden, um durch elektrochemische
Erfassungstechniken interessierende getrennte Analysestoffe,
die den Trennungsteilraum durchlaufen, zu erfassen. Bei ei
nem speziellen Gerät bilden die koaxial ausgerichteten Öff
nungen einen optischen Erfassungsweg, wodurch die optische
Erfassung von getrennten Analysestoffen, die den Trennungs
teilraum durchlaufen, ermöglicht wird. Wie es für Fachleute
auf dem Gebiet offensichtlich ist, können über die koaxialen
Öffnungen eine NMR-Erfassungsvorrichtung und/oder eine brei
te Vielzahl von zugeordneten optischen Erfassungsvorrich
tungen mit dem Trennungsteilraum schnittstellenmäßig verbun
den werden, wodurch die Ausführung von spektrophotome
trischen Techniken, wie z. B. der UV/Vis-, Fluoreszenz-,
Brechzahl-(RI-), Raman-Technik und dergleichen, ermöglicht
wird, um getrennte Analysestoffe in der flüssigen Probe zu
erfassen.
Das Flüssigphasentrennungsgerät kann ferner entworfen sein,
um eine Verteilereinrichtung aufzuweisen, die zwischen einer
Mehrzahl von Stellungen relativ zu einer miniaturisierten
planaren Säulenvorrichtung bewegbar ist. In Fig. 17, 18 und
19A-C ist ein Gerät 302 abgebildet, das eine miniatu
risierte Säulenvorrichtung 304, wie sie hierin beschrieben
wird, und eine bewegbare Verteilereinrichtung 306 aufweist,
die mit der Säulenvorrichtung 304 abnehmbar gekoppelt und in
der Nähe des stromaufwärts gelegenen Endes 308 des Tren
nungskanals 310 angeordnet ist, das in einer planaren Ober
fläche 312 des Säulensubstrats 314 laserablatiert worden
ist. Eine Abdeckungsplatte 316 ist über der planaren Oberfläche
312 des Säulensubstrats angeordnet und bildet in Kom
bination mit dem Trennungskanal 310 einen Trennungsteilraum.
Ein Einlaßtor 318, das aus einer Öffnung, die in der Abdec
kungsplatte 316 laserablatiert ist, gebildet ist, ist kom
munikativ mit dem stromaufwärts gelegenen Ende 308 des Tren
nungskanals verbunden, wenn die Abdeckungsplatte über dem
Säulensubstrat positioniert ist.
Die Säulenvorrichtung 304 umfaßt ferner einen Ausgleichs
flußkanal 320, der in der planaren Oberfläche 312 laserab
latiert ist. Ein Ausgleichsflußteilraum ist durch die Kombi
nation der Abdeckungsplatte 316 und des Ausgleichsflußmikro
kanals 320 gebildet. Der Ausgleichsflußkanal weist ein
stromaufwärts gelegenes Ende 322 auf, das sich in Fluidkom
munikation mit einem Ausgleichseinlaßtor 324 befindet, die
eine Öffnung aufweist, die in der Abdeckungsplatte 316 la
serablatiert ist, und angeordnet ist, um mit dem Ende zu
kommunizieren, wenn die Abdeckungsplatte über dem Säulensub
strat positioniert ist.
Der Verteiler 306 weist eine Mehrzahl von Toren auf, die
konfiguriert sind, um den verschiedenen Öffnungen und Ein
lässen zu entsprechen, die in der Abdeckungsplatte 316 vor
handen sind, wenn der Verteiler zwischen Stellungen relativ
zu der Säulenvorrichtung 304 bewegt wird. Bei einem speziel
len Gerät weist der bewegbare Verteiler 306 einen Rotor auf,
der mit einem Stator (nicht gezeigt) stumpf gekoppelt ist,
der auf der Außenoberfläche der miniaturisierten Säulenvor
richtung 304 vorhanden ist, wodurch der Rotor in der Lage
ist, sich um den Stator zwischen ausgewählten Stellungen re
lativ zu der Säulenvorrichtung zu bewegen. Wenn die Säulen
vorrichtung in einem Polyimidsubstrat gebildet ist, ist ein
Keramikrotor, der unter Verwendung einer Zugkraft (um eine
flüssigkeitsdichte Dichtung zu bilden) an die Vorrichtung
gedrückt wird, aufgrund der Reibungscharakteristika der zwei
Materialien in der Lage, sich zwischen ausgewählten Öff
nungsstellungen auf der Vorrichtung zu drehen. Andere ge
eignete Rotoren können in starren Materialien, wie z. B.
Glas und anderen nicht-leitfähigen Substraten, gebildet
sein.
Es wird nun insbesondere auf Fig. 18 Bezug genommen. Der
Verteiler 306 weist ein erstes Tor 326, ein zweites Tor 328,
ein drittes Tor 330 und ein viertes Tor 332 auf, wobei jedes
Tor konfiguriert ist, um eine zugeordnete Rohrleitungsein
richtung 334, 336, 338 bzw. 340 aufzunehmen. Die Rohrlei
tungseinrichtungen befinden sich in Fluidkommunikation mit
zugeordneten Fluidbehältereinrichtungen (nicht gezeigt),
derart, daß eine Fluidprobe, ein Reagenz oder ein Puffer zu
verschiedenen Toren in dem Verteiler 306 für eine Lieferung
in die Säulenvorrichtung 304 kommuniziert werden kann. Wenn
sich bezugnehmend auf Fig. 18 und 19A der Verteiler 306 in
einer ersten Stellung befindet, befindet sich das erste Ver
teilertor 326 in Fluidkommunikation mit dem stromaufwärts
gelegenen Ende 308 des Trennungskanals 310. In dieser Stel
lung kann von einer zugeordneten Behältereinrichtung über
die Rohrleitungseinrichtung 334 ein geeignetes flüssiges Me
dium, wie z. B. ein Ausgleichspuffer oder eine Spüllösung,
in den Trennungsteilraum (an dem stromaufwärts gelegenen
Ende 308) geliefert werden. Ferner befindet sich, wenn sich
der Verteiler in der ersten Stellung befindet, das dritte
Verteilertor 330 in Fluidkommunikation mit dem stromaufwärts
gelegenen Ende des Ausgleichsflußkanals 320. Folglich kann
von der gleichen oder einer unterschiedlichen zugeordneten
Behältereinrichtung über die Rohrleitungseinrichtung 338 ein
geeignetes flüssiges Medium in den Ausgleichsflußteilraum
(an dem stromaufwärts gelegenen Ende 322) geliefert werden.
Es wird nun auf Fig. 18 und 19B Bezug genommen. Wenn der
Verteiler 306 um den Stator in Gegenuhrzeigersinnrichtung in
eine zweite Stellung relativ zu der Säulenvorrichtung 304
gedreht worden ist, wird das vierte Verteilertor 332 in
Fluidkommunikation mit dem stromaufwärts gelegenen Ende 308
des Trennungskanals 310 gebracht. Dementsprechend kann von
einer zugeordneten Probenbehältereinrichtung über die Rohr
leitungseinrichtung 340 (an dem stromaufwärts gelegenen Ende
308) ein Volumen oder ein aliquoter Teil einer flüssigen
Probe in den Trennungsteilraum geliefert werden. Wenn der
Verteiler in der zweiten Stellung angeordnet ist, werden das
erste und das dritte Verteilertor 326 und 330 aus einer
Fluidkommunikation mit dem Trennungsteilraum und dem Aus
gleichsfluidteilraum gebracht, derart, daß über die Rohrlei
tungseinrichtungen 334 und 338 kein flüssiges Medium mehr in
diese Teilräume geliefert wird. Ferner ist in der zweiten
Stellung das zweite Verteilertor 328 angeordnet, um sich in
Fluidkommunikation mit dem stromaufwärts gelegenen Ende 322
des Ausgleichsfluidkanals 320 zu befinden, wobei von einer
zugeordneten Probenbehältereinrichtung über die Rohrlei
tungseinrichtung 336 ein flüssiges Reagenz oder ein er
wärmtes Ausgleichsfluid in den Ausgleichsflußteilraum (an
dem stromaufwärts gelegenen Ende 322) geliefert werden kann.
Dementsprechend kann unter Verwendung des Geräts 302 ohne
weiteres eine Flüssigphasentrennung ausgeführt werden, wobei
der Verteiler 306 ein Umschalten zwischen einem Stand-by-Mo
dus bzw. einem Bereitschaftsmodus, wenn sich der Verteiler
in der ersten Stellung befindet, und einem Trennungsmodus,
wenn sich der Verteiler in der zweiten Stellung befindet,
ermöglicht. Alternativ kann der im vorhergehenden beschrie
bene Zweistellungsverteiler verwendet werden, um zwischen
einer Probenanalysestellung, die dem entspricht, daß der
Verteiler in der ersten Stellung angeordnet ist, und einer
Probenladestellung, die dem entspricht, daß der Verteiler in
der zweiten Stellung angeordnet ist, hin- und herzuwechseln.
Der Verteiler 306 wird in die zweite Stellung (z. B. die
Stellung, die in Fig. 19B angezeigt ist) umgeschaltet, um
ein spezielles Volumen einer Probe in den Trennungsteilraum
zu liefern. Sobald die Probe zugeführt worden ist, wird der
Verteiler in Uhrzeigersinnrichtung um den Stator gedreht, um
zu der ersten Stellung relativ zu der Säulenvorrichtung zu
rück zu gelangen (z. B. die Stellung, die in Fig. 19C ange
zeigt ist), um eine Flüssigphasentrennung der Probe durchzu
führen.
Ferner wird von Fachleuten auf diesem Gebiet verstanden wer
den, daß bewegbare Verteiler oder Mehrstellungsverteiler,
wie z. B. der Verteiler 306, mit jeder miniaturisierten Säu
lenvorrichtung, die hierin beschrieben ist, gekoppelt werden
können, um ein Flüssigphasentrennungsgerät zu liefern. Folg
lich können solche Verteiler mit Säulenvorrichtungen gekop
pelt sein, die an der Vorrichtung befindliche Reservoire,
Ausgleichsfluidteilräume, volumetrische Probenteilräume und
Kombinationen aus denselben umfassen. Auf diese Art und Wei
se wird eine selektive und/oder zeitweise Lieferung von Flu
iden von zugeordneten Behältereinrichtungen in die verschie
denen Teilräume einer miniaturisierten Säule unter Verwen
dung der bewegbaren Verteiler, die im vorhergehenden be
schrieben wurden, bewirkt.
Der bewegbare Verteiler kann in einer Vielzahl von Formen,
wie z. B., aber nicht ausschließlich, einem länglichen fin
gerförmigen Gehäuse oder Gleitstück, das zu entweder einer
linearen Bewegung oder einer Drehbewegung zwischen einer
Vielzahl von Stellungen in der Lage ist, einem kreisförmigen
oder ovalförmigen Gehäuse, das zu einer Drehbewegung zwi
schen Stellungen in der Lage ist, oder einem halbkreisförmi
gen Gehäuse, das in der Lage ist, zwischen einer Vielzahl
von Stellungen gedreht zu werden, konfiguriert sein. Der
Verteiler kann ferner jegliche Anzahl von Toren umfassen,
die in der Lage sind, mit externen Rohrleitungseinrichtungen
zu kommunizieren, wobei zwei oder mehr der Tore ebenfalls in
der Lage sein können, miteinander über laterale Zwischenver
bindungstoreinrichtungen zu kommunizieren. Die Konfiguration
des Verteilers und das Layout der Tore werden durch die aus
gewählte Konfiguration des Trennungsteilraums, der zugeord
neten an der Vorrichtung befindlichen Teilräume, der Fluid
leitungseinrichtung und der Einlaßtore und Öffnungen, die
mit diesen Elementen kommunizieren, allgemein vorgeschrieben
sein.
Es kann ein Flüssigphasentrennungsgerät vorgesehen sein, das
einen bewegbaren Verteiler aufweist, wobei der Verteiler mit
einem an der Vorrichtung befindlichen volumetrischen Proben
teilraum (z. B. einem abgedeckten Nebenleitungskanal, der
sich in Fluidkommunikation mit einer Einlaß- und Auslaßein
richtung befindet, wie es im vorhergehenden beschrieben
wurde) zusammenwirkt, um die Lieferung eines Probenpropfens
eines bekannten Volumens von dem Probenteilraum zu dem
stromaufwärts gelegenen Ende eines Trennungsteilraums zu er
möglichen. Der Verteiler ist mit einer miniaturisierten Säu
lenvorrichtung abnehmbar gekoppelt und in einer ersten Stel
lung derart angeordnet, daß externe Rohrleitungen, die in
nerhalb zweier Tore des Verteilers angeordnet sind, (über
die Einlaß- und Auslaßeinrichtung) eine dynamische Fluidkom
munikation zwischen dem Probenteilraum und einer zugeord
neten Probenbehältereinrichtung ermöglichen. Durch den dyna
mischen Fluß der Probe durch den Teilraum wird ein Proben
propfen mit einem Volumen gebildet, der den Abmessungen des
volumetrischen Probenteilraums entspricht. Durch Bewegen des
Verteilers in eine zweite Stellung werden unterschiedliche
Tore in dem Verteiler in Fluidkommunikation mit dem Einlaß
und Auslaß des volumetrischen Probenteilraums gebracht, wo
durch diese Tore den Fluß eines extern untergebrachten flüs
sigen Mediums durch den Probenteilraum und in den Trennungs
teilraum über zugeordnete Rohrleitungen und/oder laterale
Tore in dem Verteiler ermöglichen. Auf diese Art und Weise
kann der Probenpropfen, der innerhalb des volumetrischen
Probenteilraums angeordnet ist, ohne weiteres unter Verwen
dung von bekannten Flüssigkeitseinspritztechniken in den
Trennungsteilraum geliefert werden.
Es kann ferner ein Gerät vorgesehen werden, das einen beweg
baren Verteiler aufweist, der einen internen volumetrischen
Probenteilraum aufweist. In Fig. 20 und 21 ist ein Flüssig
phasentrennungsgerät allgemein mit 352 angezeigt. Das Gerät
umfaßt eine miniaturisierte Säulenvorrichtung 354 mit einem
Substratabschnitt 356 und einer Abdeckungsplatte 358. Ein
Trennungskanal 360 ist in einer planaren Oberfläche des Sub
stratabschnitts 356 laserablatiert. Der Trennungskanal weist
ein stromaufwärts gelegenes Ende 362 auf, das in geringer
Entfernung zu den drei getrennten laserablatierten Mikroka
nälen 364, 366 und 368 angeordnet ist, die ebenfalls in dem
Substratabschnitt 356 gebildet sind. Der Mikrokanal 364
weist ein erstes und ein zweites Ende auf, die mit 370 bzw.
372 angezeigt sind. Entsprechend weist der Mikrokanal 366
ein erstes und ein zweites Ende 374 und 376, und der Mikro
kanal 368 ein erstes und ein zweites Ende 378 und 380 auf.
Ein Trennungsteilraum wird durch Anordnen der Abdeckungs
platte 358 über der planaren Oberfläche des Substratab
schnitts 356 gebildet. Die Abdeckungsplatte umfaßt eine
Mehrzahl von Öffnungen, die angeordnet sind, um mit dem
Trennungsabschnitt und den Mikrokanälen 364, 366 und 368
eine Fluidkommunikation zu liefern, wenn sich die Abdec
kungsplatte an Ort und Stelle über dem Substrat befindet.
Insbesondere befinden sich laserablatierte Öffnungen 382 und
390 in Fluidkommunikation mit dem ersten und zweiten Ende
370 bzw. 372 des Mikrokanals 364, um einen ersten Flußweg zu
liefern. Laserablatierte Öffnungen 384 und 392 befinden sich
in Fluidkommunikation mit dem ersten und dem zweiten Ende
378 bzw. 380 des Mikrokanals 368, um einen zweiten Flußweg
zu liefern. Ein dritter Flußweg wird durch Öffnungen 388 und
394 geliefert, die sich in Fluidkommunikation mit dem ersten
und dem zweiten Ende 374 bzw. 376 des Mikrokanals 366 be
finden. Eine Öffnung 386 befindet sich in Fluidkommunikation
mit dem stromaufwärts gelegenen Ende 362 des Trennungskanals
360.
In Fig. 22 und 23 ist eine bewegbare Verteilereinrichtung
396 mit der Abdeckungsplatte 358 gekoppelt, um unter Ver
wendung von bekannten Abdichtungstechniken eine flüssig
keitsdichte Schnittstelle zu bilden. Es wird darauf hinge
wiesen, daß, obwohl die Verteilereinrichtung 396 in einer
länglichen Konfiguration abgebildet ist, der Verteiler in
einer großen Vielzahl von geeigneten Konfigurationen vorge
sehen sein kann, wie es im vorhergehenden erwähnt wurde. Die
Verteilereinrichtung 396 umfaßt ein erstes, zweites und
drittes Tor, die mit 398, 400 bzw. 402 angezeigt sind, wobei
jedes Tor mit einer externen Rohrleitungseinrichtung zusam
menwirken kann, die mit 404, 406 bzw. 408 angezeigt sind.
Die Verteilereinrichtung 396 umfaßt einen internen volume
trischen Probenteilraum 410, der einen allgemein U-förmigen
Teilraum mit einem ersten und einem zweiten Ende aufweist,
die mit 412 bzw. 414 angezeigt sind.
In einer ersten Stellung relativ zu der Säulenvorrichtung
354 ist der Verteiler 396 derart angeordnet, daß sich das
Verteilertor 398 in Fluidkommunikation mit der Öffnung 390,
das erste Ende 412 des internen Probenteilraums in Fluidkom
munikation mit der Öffnung 382, das zweite Ende 414 des in
ternen Probenteilraums in Fluidkommunikation mit der Öffnung
384 und das Verteilertor 400 in Fluidkommunikation mit der
Öffnung 392 befindet. In dieser ersten Stellung ermöglicht
der Verteiler 396, daß ein durchgehender Flußweg eingerich
tet wird, wenn die Rohrleitungseinrichtung 404 mit einer zu
geordneten Behältereinrichtung, die eine Probe unterbringt,
kommunikativ verbunden wird. Insbesondere wird die Probe
über die Rohrleitungseinrichtung zu dem Mikrokanal 364 ge
liefert, an den volumetrischen Probenteilraum 410 weiterge
leitet und durch den Mikrokanal 368 weitergeführt, wobei die
selbe das Gerät über die Rohrleitungseinrichtung 406 ver
läßt. Folglich wird durch das dynamische Hindurchtreten ei
ner Probe durch den volumetrischen Probenteilraum ein Pro
benpropfen innerhalb desselben gebildet.
Sobald ein Probenpropfen in dem Probenteilraum 410 gebildet
worden ist, kann der Verteiler in eine zweite Stellung rela
tiv zu der Säulenvorrichtung 354 bewegt werden, indem der
Verteiler in Gegenuhrzeigersinnrichtung um ein Gelenk (nicht
gezeigt) gedreht wird, um das Verteilertor 402 in Fluidkom
munikation mit der Öffnung 394 zu bringen. Ferner wird das
zweite Ende 414 des internen Probenteilraums in Fluidkommu
nikation mit der Öffnung 388 und das erste Ende 412 des in
ternen Probenteilraums in Fluidkommunikation mit der Öffnung
386 gebracht. In dieser Stellung kann der Probenpropfen ohne
weiteres von dem volumetrischen Probenteilraum und in den
Trennungsteilraum gespült werden, indem von einer externen
Behältereinrichtung durch den Verteiler über die Rohrlei
tungseinrichtung 408 ein flüssiges Medium geleitet wird, wo
durch das Medium die Öffnung 394 durchläuft, um durch den
Mikrokanal 366 zu fließen, wobei dasselbe durch den Proben
teilraum 410 weiterläuft und durch die Öffnung 386 zu dem
stromaufwärts gelegenen Ende 362 des Trennungskanals 360
fließt.
Einen Vorteil, den der Rotor über herkömmliche Kanäle auf
weist, die für Reservoire offen sind, ist die Möglichkeit
des Hinein- und Hinausschaltens einer Membran. Wie es im
vorhergehenden beschrieben wurde, wird meistens eine Membran
in Kombination mit ITP verwendet, um den Elektroosmosefluß
zu stoppen. Ein Nachteil einer solchen Verwendung von Mem
branen bei einem herkömmlichen ITP-System besteht jedoch da
rin, daß die Vorrichtung nicht mehr gespült werden kann, da
die Membranen den Kanal blockieren. Die Verwendung eines Ro
tors, wie er hierin beschrieben wird, kann dieses Problem
überwinden. Eine Rotorstellung kann verwendet werden, um ei
ne Membran in den Fluidflußweg einzufügen, um auf diese Wei
se einen Fluß während der Analyse zu verhindern, während ei
ne weitere Rotorstellung eine offene Verbindung aufweisen
kann, um zum Spülen des Probenflußteilraums verwendet zu
werden.
Eine externe Hardware kann verendet werden, um eine mecha
nische Ventilhandhabung für eine umlenkbare Kommunikation
von verschiedenen zugeordneten Behältereinrichtungen, die z. B.
eine Elektrolytlösung, eine Spüllösung oder die flüssige
Probe enthalten, mit der Säulenvorrichtung über die Vertei
lereinrichtung zu liefern. Folglich können eine Vielzahl von
Einspritzverfahren verwendet werden, einschließlich der
Druckeinspritzung, der hydrodynamischen Einspritzung oder
der elektrokinetischen Einspritzung. Die Rohrleitungsein
richtung und jegliche zugeordnete Ventil- und Einspritzein
richtung können mit der Trennungsvorrichtung durch die Ver
teilereinrichtung kommunizieren, oder dieselben kommunizieren
direkt mit der Trennungsvorrichtung durch eine stum
pfe Kopplung der Öffnungen; es kann jedoch auch jegliches
andere geeignete Verfahren zur Verbindung, das in der Tech
nik bekannt ist, ohne weiteres an der Erfindung angewendet
werden. Es wird ferner darauf hingewiesen, daß zahlreiche
andere Probeneinbringungs- und Fluidschnittstellenverbin
dungsentwürfe ausgeführt werden können und dabei immer noch
in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung fallen.
Die vorliegende Erfindung kombiniert die im vorhergehenden
beschriebene Technologie einer miniaturisierten Vorrichtung
mit einer CCD-Einrichtung in einer einzigen hergestellten
Vorrichtung zur Analyse von ionischen Spezies, die in einer
Probe vorhanden sind. Die miniaturisierte Vorrichtung weist
eine CCD-Einrichtung auf, die an bestimmten Positionen ent
lang eines Probenprozessierungsteilraums positioniert ist.
Die Erfassungseinrichtung kann eine planare Erfassungsein
richtung oder eine Spulenerfassungseinrichtung sein, die di
rekt in der Trennungsvorrichtung hergestellt ist, wie es in
Fig. 24 bzw. Fig. 25 im folgenden gezeigt und in dem Bei
spiel, das folgt, offenbart ist. Alternativ ist die CCD-Ein
richtung in einer einfügbaren modularen Struktur gebildet.
Die CCD-Einrichtung kann als ein integriertes Bauglied eines
Trägerkörpers oder als eine Anschlußelement an dem Träger
körper auf eine Vielzahl von Weisen gebildet sein, die eine
Elektrodengeometrie, die in der Technik wohlbekannt ist,
liefern. Der Schnittstellenbereich zwischen den Elektroden
und dem Fluid wird vorzugsweise maximiert. Dies ermöglicht
eine optimierte Signalübertragung zwischen dem Fluid und der
Erfassungseinrichtung.
Jegliche Geometrie von Antennen, z. B. Emissionselektroden
und Aufnahmeelektroden, die die Messung von Leitfähigkeits
änderungen der Probe in dem Probenprozessierungsteilraum
oder dem Probenflußkanal ermöglicht, kann bei der Vorrich
tung verwendet werden. Üblicherweise verwendete Elektroden
geometrien und zugeordnete Schaltungsanordnungen sind in Gas
u. a. (1980), s. o., Vacék u. a. (1985), s. o., Zemann u. a.
(1998), s. o., und Da Silva u. a. (1998), s. o., darge
stellt. Ein exemplarisches schematisches Diagramm einer CCD-
Einrichtung ist in Fig. 24 dargestellt. Grundlage der Erfas
sungseinrichtung bildet eine kontaktlose kapazitive Hochfre
quenzzelle, die durch vier Elektroden gebildet ist, die an
der Oberfläche des Substrats angebracht sind, die der Ober
fläche gegenüber liegt, in der der Mikrokanal einleitend ge
bildet wird. Obwohl Fig. 24 eine Leitfähigkeitserfassungs
einrichtung darstellt, bei der alle vier Elektroden auf der
selben Oberfläche des Substrats positioniert sind, soll die
se Geometrie nicht als begrenzend angesehen werden. Bei ei
ner Vorrichtung beispielsweise, die aus einer ersten und ei
ner zweiten Trägerkörperhälfte hergestellt ist, von denen
jede eine erste Oberfläche, in der ein Mikrokanal gebildet
ist, und eine zweite Oberfläche, die der ersten Oberfläche
gegenüber liegt, aufweisen wird, können die vier Elektroden
in der zweiten Oberfläche der ersten Trägerkörperhälfte po
sitioniert sein, oder eine oder mehrere Elektroden können in
der zweiten Oberfläche der zweiten Trägerkörperhälfte posi
tioniert sein.
Bezugnehmend auf Fig. 24 wird nun ein Trägerkörper 500 mit
einem Mikrokanal 502, der in demselben mikrohergestellt ist,
dargestellt. Ein Probenprozessierungsteilraum kann aus einem
Mikrokanal 502 unter Verwendung einer Abdeckungsplatte, wie
es in Fig. 1 und 4 dargestellt ist, oder unter Verwendung
einer zweiten Trägerkörperhälfte, in der ein Mikrokanal mi
krohergestellt ist, der ein Spiegelbild des Mikrokanals in
der ersten Trägerkörperhälfte ist, wie es in Fig. 10, 13
oder 14 dargestellt ist, gebildet sein. Emissionselektroden
504 und 506 sind über Leiterbahnen 508 und 510 mit einem
Hochfrequenzsignalgenerator 512 bzw. einer Hochfrequenzsi
gnalerzeugungseinrichtung 512 verbunden. Das Signal, das von
der kapazitiven Zelle 514 empfangen wird, wird durch Auf
nahmeelektroden 516 und 518 empfangen, die wiederum über
Leiterbahnen 520 und 522 mit einem Empfänger/Verstärker 524
verbunden sind, von dem aus das Signal einem Aufzeichnungsgerät
526 zugeführt wird.
Die Verteilung des elektromagnetischen Felds ist durch die
Permittivität, die Permeabilität und die Leitfähigkeit des
Mediums bestimmt. Wenn die Zonen der ionischen Spezies den
Detektor durchlaufen, wird hauptsächlich die Leitfähigkeit
des Mediums in dem Detektor geändert; die Änderungen der
Permittivität und Permeabilität bei verdünnten wässrigen Lö
sungen ist vernachlässigbar. Für einen gegebenen Bereich ei
ner gemessenen Konzentration und für eine gegebene kapazi
tive Zelle kann die optimale Frequenz derart ausgewählt wer
den, daß die größtmöglichen Änderungen des Signals, das zu
dem Empfänger gelangt, auf Änderungen der Leitfähigkeit der
Lösung in dem Probenprozessierungsteilraum ansprechen wür
den. Alle Leiterbahnen sind geeignet abgeschirmt. Die Opti
mierung der Parameter des Detektors wird in Gas u. a.
(1980), s. o., und den darin zitierten Bezugnahmen beschrie
ben. Ein schematisches Diagramm der elektronischen Komponen
ten einer CCD-Einrichtung wird in Gas u. a. (1980), s. o.,
geliefert.
Fig. 25 stellt ein alternatives Ausführungsbeispiel einer
CCD-Einrichtung dar, die auf dem basiert, was in Zemann
u. a. (1998), s. o., beschrieben ist. Der kapazitiv gekop
pelte Leitfähigkeitsdetektor, wie er dargestellt ist, weist
zwei zylindrische leitende Oberflächen (Elektroden) 528 und
530 auf, die in den Trägerkörpern um den Mikrokanal 532 her
um gebildet sind, der, wie es zu Beispielszwecken in Fig. 25
dargestellt ist, durch gegenüberliegende Anordnung von spie
gelbildlichen Trägerkörper 534 und 536 gebildet ist. Die
Länge der Elektroden kann von etwa 15 µm bis zu etwa 10 mm
variiert werden, was eine unterschiedliche Verstärkung er
fordern wird, um gleiche Signalintensitäten zu erzielen. Die
Elektroden sind über Leiterbahnen 538 und 540 mit einer ge
eigneten elektronischen Schaltungsanordnung 542, z. B. durch
einen Widerstand mit einem Oszillator, verbunden. Ein Span
nungsabfall wird beobachtet, der zu einem Gleichstrom ver
stärkt und gleichgerichtet wird. Nach der Gleichrichtung
wird dem Eingang eines AD-Wandlers, der Teil des Daten-Er
fassungs- und -Verarbeitungs-Systems 544 sein kann, eine
Gleichspannung zugeführt. Jeglicher herkömmlicher Inte
grierer oder anderer AD-Wandler kann jedoch ebenfalls ver
wendet werden. Zwischen den zwei Elektroden ist ein Erfas
sungszwischenraum 546 aufgebaut. Die Länge des Erfassungs
zwischenraums 546 hängt von der Länge des Mikrokanals und
der erforderlichen Trennungseffizienz ab. Falls der Erfas
sungszwischenraum zu schmal ist, kann zwischen den Elektro
den eine kapazitive Übertragung auftreten. Mehr Details über
den Aufbau und die Funktionsweise eines Detektors, wie er in
Fig. 25 dargestellt ist, kann in Zemann u. a. (1998), s. o.,
vorgefunden werden.
Die Elektroden können direkt auf einem nicht-metallisierten
Abschnitt des Trägerkörpers gebildet sein. Vertiefungen oder
"Durchkontaktierungen" sind in dem Substrat erzeugt und mit
einem leitfähigen Material gefüllt. Alternativ können die
Elektroden Teil von Ummantelungen sein, die verwendet wer
den, um die schließliche Mikroanalysevorrichtung oder zu
sätzliche Elektroden-"Chips" zu bilden, die an der Außen
oberfläche bzw. den Außenoberflächen der Vorrichtung befes
tigt sind.
In Fig. 5 Bezug können die CCD-Elektroden, wie es hierin be
schrieben ist, in und/oder auf einer ersten transparenten
Lage 38 vorgesehen sein. Alternativ können die Elektroden in
und/oder auf einer ersten transparenten Lage 38 und in oder
auf einer zweiten transparenten Lage 40 vorgesehen sein. Bei
einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel kann eine
dritte Lage (nicht dargestellt), die der ersten transparen
ten Lage 38 entspricht, in einer Position, die derjenigen
der ersten transparenten Lage 38 entspricht, sich aber unter
der zweiten transparenten Lage befindet, positioniert sein.
Bei diesem Ausführungsbeispiel können die Elektroden in
und/oder auf der ersten und/oder der zweiten transparenten
Lage plaziert sein. Die erste, zweite und/oder dritte trans
parente Lage können mit dem Trägerkörper unter Verwendung
der Öffnungen-und-Stift-Einrichtung, die im vorhergehenden
beschrieben wurde, ausgerichtet werden.
In Fig. 7A können die Elektroden, wie es hierin offenbart
wird, in und/oder auf der ersten und zweiten transparenten
Lage, die mit 82 bzw. 84 angezeigt ist, vorgesehen sein. In
Fig. 8A und Fig. 8B können die Elektroden, wie es hierin of
fenbart wird, beispielsweise in und/oder auf dem ersten Ab
deckungsplattenabschnitt 88A und/oder dem zweiten Abdec
kungsplattenabschnitt 88C vorgesehen sein. In Fig. 11 können
die Elektroden, wie es hierin offenbart wird, beispielsweise
in und/oder auf den Außenoberflächen der ersten und/oder der
zweiten Komponentenhälfte 106 und 108 vorgesehen sein. In
Fig. 14 können die Elektroden, wie es hierin offenbart wird,
beispielsweise in und/oder auf den Außenoberflächen der er
sten und/oder der zweiten Trägerkörperhälfte, die mit 154
bzw. 156 angezeigt sind, vorgesehen sein. Komponenten, in
denen Elektroden vorgesehen sind, können mit dem Trägerkör
per oder anderen Komponenten der Mikroanalysevorrichtung un
ter Verwendung der im vorhergehenden beschriebenen Öff
nungen-und-Stift-Einrichtung ausgerichtet werden.
Ein wichtiger Aspekt beim Bilden des Fluidkanals, der bei
der CCD-Einrichtung verwendet werden soll, besteht darin,
sehr dünne Wände zwischen dem Fluid in dem Kanal und der zur
Erfassung verwendeten Antenne zu erzeugen. Zusätzlich ist
vorzugsweise der Kontaktbereich zwischen der Elektrode und
dem Fluid in dem Probenflußteilraum maximiert. Obwohl es
mehrere Arten und Weisen gibt, auf die dies durchgeführt
werden kann, wie es ein Fachmann auf diesem Gebiet ohne wei
teres erkennen werden wird, werden im folgenden zu Veran
schaulichungszwecken drei von diesen beschrieben.
Ein Lösungsansatz betrifft die herkömmlichen Verfahren, die
in der Technik wohlbekannt sind und im vorhergehenden be
schrieben wurden. Dies ergibt typischerweise eine Vorrich
tung, bei der der Fluidkanal in der Mitte ist, und die eine
gefaltete Struktur aufweist, die denselben bedeckt, wie es
beispielsweise in Fig. 8 dargestellt und in dem zugehörigen
Text beschrieben ist. Ein Nachteil dieses Lösungsansatzes
besteht darin, daß die verbleibenden Wände ziemlich dick, d. h.
größer als 50 µm, sind. Eine Art und Weise, um die Wand
dicke zu reduzieren, besteht darin, Laserablation zu ver
wenden, um Gräben in dem Substrat zu erzeugen, die sich in
geringer Entfernung zu dem Kanal befinden, und um die Elek
troden in den Gräben zu plazieren.
Alternativ kann der Kanal in einem Substrat, z. B. Polyimid,
ablatiert werden, das ausreichend dünn ist, so daß der Kanal
nahezu durch das Substrat ablatiert ist, derart, daß ledig
lich eine dünne Wand verbleibt. Die Vorrichtung wird darauf
hin mit einem Abdeckungsüberzug, wie es beispielsweise in
Fig. 1 dargestellt ist, bedeckt, wobei der Abdeckungsüberzug
ebenfalls ein dünnes Stück aus beispielsweise Polyimid ist.
Dies liefert einen Kanal, der durch dünne Wände begrenzt
ist, wobei sich die Elektroden, die auf der Außenoberfläche
des Substrats plaziert werden, und der Abdeckungsüberzug in
geringer Entfernung zu dem Fluid in dem Kanal befinden wer
den.
Ein zusätzlicher Lösungsansatz umfaßt die im vorhergehenden
erwähnte Prozedur, wobei vor dem Plazieren des Abdeckungs
überzugs über dem Kanal an dem Erfassungspunkt ein Durchfüh
rungsloch in das Substrat ablatiert wird. Das mikroherge
stellte Substrat wird nun zwischen den zwei Abdeckungsüber
zügen angeordnet, woraus sich eine Vorrichtung ergibt, bei
der sich die Wände an dem Erfassungspunkt äquidistant zu dem
Kanal befinden.
Bei einem weiteren Lösungsansatz kann die Elektrode in dem
Substrat hergestellt sein, um den Probenflußteilraum näher
zu berühren.
Zusätzlich kann der Elektrodenprobenflußteilraumkontaktbe
reich optimiert werden, indem ein Kanal mit einer größeren
Breite als Tiefe relativ zu einem Elektrodenort oberhalb
und/oder unterhalb des Kanals gebildet wird.
Fig. 26 ist ein schematisches Diagramm des Betriebs eines
Ausführungsbeispiels eines miniaturisierten Ionenanalysesys
tems, das eine CCD-Einrichtung für eine Ionenanalyse einer
Probe in dem Probenprozessierungsteilraum unter Verwendung
von Isotachophorese verwendet. Es wird betont, daß die Kon
figuration, die in Fig. 26 dargestellt ist, lediglich für
Veranschaulichungszwecke vorgesehen ist, und nicht vorge
sehen ist, um auf irgendeine Weise begrenzend zu wirken. Ein
Fachmann auf dem Gebiet wird erkennen, daß die Plazierung
der Pufferreservoire und/oder der CCD-Einrichtung abhängig
von der speziellen Anwendung, für die die Vorrichtung ver
wendet werden soll, variieren kann.
In Fig. 26A-F weist die Vorrichtung, die allgemein mit 600
angezeigt ist, einen Probenflußteilraum 602 mit einem ersten
604 und einem zweiten 606 Ende auf. Das erste Ende 604 be
findet sich in Fluidkommunikation mit einem Reservoir 608,
das eine Quelle eines Endelektrolyts enthält. Es wird darauf
hingewiesen, daß, obwohl in Fig. 26 ein an der Vorrichtung
befindliches Reservoir dargestellt ist, das erste Ende 604
auch mit einer nicht an der Vorrichtung befindlichen Quelle
eines Endelektrolyts verbunden sein kann. Ein zweites Ende
606 befindet sich in Fluidkommunikation mit einem Reservoir
610, das als eine Quelle eines Führungselektrolyts oder als
ein Abfallreservoir dienen kann; bei dem Ausführungsbei
spiel, das in Fig. 26 gezeigt ist, dient das Reservoir 610
als ein Führungselektrolytquellreservoir. Wiederum kann das
Ende 606 wahlweise mit einem externen Reservoir verbunden
sein. Der Probenflußteilraum 602 befindet sich über Proben
flußteilräume 618, 620 und 622 ebenfalls in Fluidkommunika
tion mit Reservoiren 612, 614 und 616. Bei dem Ausführungs
beispiel, das in Fig. 26 dargestellt ist, dient das Reser
voir 612 als eine Abfallaufnahmevorrichtung, das Reservoir
614 als eine Quelle einer Probe und 610 als eine Quelle ei
nes Führungselektrolyts. Wie es im vorhergehenden erwähnt
wurde, kann der Probenflußteilraum 602 wahlweise über die
Probenflußteilräume 618, 620 und 622 oder durch eine alter
native Einrichtung mit nicht an der Vorrichtung befindlichen
Reservoiren verbunden sein, die den Zweck der Reservoire
612, 614 und 616 übernehmen. Das in Fig. 26 dargestellte
Ausführungsbeispiel der Erfindung weist CCD-Einrichtungen
624 und 626 auf, die zur Erfassung von ionischen Spezies,
die in dem Probenflußteilraum 602 vorhanden sind, positio
niert sind. Insbesondere ist die Leitfähigkeitserfassungs
einrichtung 624 stromaufwärts bezüglich des Punkts positio
niert, an dem das Führungselektrolyt in den Teilraum einge
bracht werden kann, d. h. stromaufwärts bezüglich der Ver
bindung zwischen dem Probenflußteilraum 602 und dem Proben
flußteilraum 622. Die Leitfähigkeitserfassungseinrichtung
626 ist direkt stromaufwärts bezüglich des Endes 606 posi
tioniert. Bei dem in Fig. 26 dargestellten Ausführungsbei
spiel kann der Fluß von Fluiden aus den Reservoiren 608 bis
606 oder in die Reservoire 608 bis 606 durch geeignete an
der Vorrichtung befindliche mechanische Ventileinrichtungen
gesteuert werden. Die Reservoire 608, 610 und 616 sind da
rüber hinaus mit Quellen verbunden, durch die je nach Wunsch
ein Strom an das Fluid in dem Probenflußteilraum 602 ange
legt wird.
Bei dem Betrieb des in Fig. 26 dargestellten Ausführungsbei
spiels der Erfindung wird, wobei die Reihenfolge der Schrit
te dieses Betriebs natürlich veränderbar sind, der stromab
wärts gelegene Abschnitt des Probenflußteilraums 602 mit ei
nem Führungselektrolyt gespült, indem das Führungselektrolyt
610 durch den Probenflußteilraum 602 in das Abfallreservoir
608 (Fig. 26A) eingebracht wird. Der stromaufwärts gelegene
Abschnitt des Probenflußteilraums 602 wird mit einem End
elektrolyt gespült, indem das Endelektrolyt von dem Reser
voir 608 durch den Probenflußteilraum 602 in das Abfallre
servoir 612 (Fig. 26B) eingebracht wird. Ein Proben-"Pro
pfen" wird daraufhin in den Probenflußteilraum 602 einge
bracht, um sich in einem Fluid- und Ionenkontakt mit dem
Endpuffer zu befinden, indem die Probe von dem Reservoir 614
durch die Probenflußteilräume 618 und 620 in das Abfallreservoir
612 (Fig. 26C) eingebracht wird. Schließlich wird
das Führungselektrolyt in den Probenflußteilraum 602 einge
bracht, um sich in einem Fluid- und Ionenkontakt mit dem
Probenpropfen zu befinden, indem das Elektrolyt aus dem Re
servoir 610 durch die Probenflußteilräume 602 und 618 in das
Abfallreservoir 612 eingebracht wird.
Es können ein wahlweiser Vortrennungsschritt, ein wahlweiser
Vorkonzentrierungsschritt und ein wahlweiser Probenidentifi
zierungsschritt umfaßt sein, die dem schließlichen Analyse
trennungsschritt vorangehen. In Hinblick auf die Wünschbar
keit des Durchführens eines Vortrennungsschritts, falls bei
spielsweise eine Probe bekanntermaßen in einer geringen Men
ge relativ zu anderen ionischen Spezies aus dem interessier
enden ionischen Analysestoff besteht, kann eine Einspritzung
mit großem Volumen der Probe vorgenommen werden, indem eine
Vorrichtung mit einem Vortrennungsflußteilraum mit einer
großvolumigen Kapazität als Teil des Probenflußteilraums 602
verwendet wird. Daraufhin kann ein Strom an den Stapel der
ionischen Spezies innerhalb der Probe in dem Vortrennungs
flußteilraum mit großvolumiger Kapazität angelegt werden,
wobei die Komponente mit großer Menge an der CCD-Einrichtung
624 erfaßt und identifiziert wird, die unmittelbar stromab
wärts bezüglich des Vortrennungsflußteilraums mit großvolu
miger Kapazität positioniert ist, und zu dem Reservoir 616
abgelassen wird, wie es in Fig. 26E und Fig. 26F dargestellt
ist. Nach dem Umschalten des Grundpunkts auf das Reservoir
610 wird der Teil des Probenpropfens, der verbleibt, nachdem
die Hauptkomponente als Abfall abgelassen ist, unter Verwen
dung der CCD-Einrichtung 626 einer analytischen Trennung,
einer Erfassung, einer Quantisierung und Identifizierung ba
sierend auf der Leitfähigkeit unterzogen, wie es in Fig. 26F
dargestellt ist.
Es kann beispielsweise wünschenswert sein, die ionischen
Säuren zu analysieren, die in Orangensaft vorhanden sind.
Die Menge an Citrat in dem Orangensaft ist jedoch aus
reichend groß, um die Fähigkeit des Systems, mehr Nebenkomponenten
bzw. geringere Komponenten in dem Orangensaft zu
erfassen, überwiegt. Folglich können in einer Reihe von Vor
behandlungsschritten die ionischen Spezies in dem Orangen
saft gestapelt und durch Leiten der vorgestapelten ionischen
Spezies an einer ersten CCD-Einrichtung vorbei identifiziert
werden. Hiernach kann die Citratkomponente des Orangensafts
als Abfall abgelassen werden. Die verbleibenden Komponenten
werden daraufhin den Schritten der analytischen Trennung,
der Identifizierung und Quantifizierung unterzogen, indem
der Grundpunkt, wie es im vorhergehenden beschrieben wurde,
geändert wird, die verbleibenden Spezies neu gestapelt und
der Stapel an einer zweiten CCD-Einrichtung vorbeigeleitet
wird.
Bei dem im vorhergehenden beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird die Vorrichtung in einem Prozeß mit zumindest zwei Stu
fen verwendet, einer Voranalyse/Probenprozessierungs-Stufe,
die die Vortrennung, die Vorkonzentrierung und/oder Proben
identifizierung umfassen kann, und einer analytischen Stufe,
bei der der interessierende Analysestoff in der Probe er
faßt, identifiziert und quantifiziert wird. Beide dieser
Stufen sind als Isotachophoreseprozesse beschrieben worden.
Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel, das in Fig. 27A
-F dargestellt ist, kann die Vorrichtung, die allgemein mit
700 angezeigt ist, bei einem Modus verwendet werden, bei dem
die analytische Stufe beispielsweise in einem Kapillarzonen
elektrophoresemodus abläuft. Folglich umfassen die anfäng
lichen Schritte des Betriebs das Spülen des Probenflußteil
raums 702 mit dem Endelektrolyt, wie es in Fig. 27A (von dem
Reservoir 710 zu dem Abfallreservoir 712) und in Fig. 27B
(von dem Reservoir 708 zu dem Abfallreservoir 712) darge
stellt ist, das Einbringen eines Proben-"Propfens", wie es
in Fig. 27C dargestellt ist (von dem Reservoir 714 zu dem
Abfallreservoir 712), und das Spülen des Systems mit dem
Führungselektrolyt, wie es in Fig. 27D dargestellt ist (von
dem Reservoir 716 zu dem Abfallreservoir 712), wobei die
ionischen Spezies gestapelt und getrennt werden, wie es in
Fig. 27E dargestellt ist. Schließlich wird die analytische
Trennung in einem Kapillarzonenelektrophoresemodus erzielt,
bei dem die Führungs- und Endelektrolyte, die sich in einem
Flüssigkeits- und Ionenkontakt mit dem schließlichen Proben
propfen befinden, die selben sind. Die Grundsätze der Zonen
elektrophorese im allgemeinen und der Kapillarzonenelektro
phorese im speziellen und eine Anleitung für den Entwurf
solcher analytischen Verfahren können in Landers u. a.,
"Handbook of Capillary Electrophoresis" (CRC Press, 2. Aus
gabe), nachgeschlagen werden.
Ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel der Vorrich
tung, die hierin offenbart und beansprucht ist, ist in Fig.
28 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die
Vorrichtung, die allgemein mit 800 angezeigt ist, einen Pro
benflußteilraum 802 mit einem ersten 804 und einem zweiten
806 Ende auf. Das erste Ende 804 befindet sich in Fluidkom
munikation mit einem Reservoir 808, das eine Quelle eines
Endelektrolyts enthält. Es wird darauf hingewiesen, daß, ob
wohl in Fig. 28 ein an der Vorrichtung befindliches Reser
voir dargestellt ist, das Ende 804 auch mit einer nicht an
der Vorrichtung befindlichen Quelle eines Endelektrolyts
verbunden sein kann; bei dem in Fig. 28 dargestellten Aus
führungsbeispiel dient das Reservoir 810 als ein Führungs
elektrolytquellreservoir. Das zweite Ende 806 befindet sich
in Fluidkommunikation mit dem Reservoir 810, das als eine
Quelle des Führungselektrolyts oder als ein Abfallreservoir
dienen kann. Wiederum kann das Ende 806 wahlweise mit einem
externen Reservoir verbunden sein. Der Probenflußteilraum
802 befindet sich über Probenflußteilräumen 818, 820 und 822
ebenfalls in Fluidkommunikation mit Reservoiren 812, 814 und
816. Bei dem in Fig. 28 dargestellten Ausführungsbeispiel
dient das Reservoir 812 als eine Abfallaufnahmevorrichtung,
das Reservoir 814 als eine Quelle einer Probe und 810 als
eine Quelle eines Führungselektrolyts. Wie es im vorher
gehenden erwähnt wurde, kann der Probenflußteilraum 802 über
Probenflußteilräume 818, 820 und 822 oder durch eine alter
native Einrichtung wahlweise mit nicht an der Vorrichtung
befindlichen Reservoiren verbunden sein, die die Zwecke der
Reservoire 812, 814 und 816 übernehmen. Das in Fig. 28 dar
gestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung weist CCD-Ein
richtungen 824, 826 und 828 auf, die zur Erfassung ionischer
Spezies, die in dem Probenflußteilraum 802 vorhanden sind,
positioniert sind. Insbesondere ist die Leitfähigkeitserfas
sungseinrichtung 828 in der Nähe des Punkts positioniert, an
dem der Probenpropfen in den Probenflußteilraum eingebracht
wird. Das Verfahren zum Verwenden dieses speziellen Ausfüh
rungsbeispiels umfaßt das Spülen der Probe durch die Erfas
sungseinrichtung vor der analytischen Trennung, um die Leit
fähigkeit der Probe zu bestimmen. Falls es vor der analy
tischen Trennung, der Erfassung, der Quantisierung und
Identifizierung wünschenswert ist, kann folglich die Probe
verdünnt oder die Leitfähigkeit auf andere Weise eingestellt
werden, damit dieselbe innerhalb des Leitfähigkeitsbereichs
liegt, der für die analytische Trennung optimal ist. Ein zu
sätzliches Reservoir, das eine Quelle eines Verdünnungsmit
tels enthält, die durch einen Nebenprobenflußteilraum mit
dem Hauptprobenflußteilraum verbunden ist, kann je nach Be
darf in dem Substrat mikrohergestellt werden. Bei einem
alternativen Ausführungsbeispiel kann eine Mehrzahl von
CCD-Einrichtungen entlang des Probenflußteilraums positio
niert sein, um den Zustand der Trennung aufzunehmen, während
dieselbe fortschreitet. Ein solcher Lösungsansatz kann ver
wendet werden, um zu bestimmen, ob die Trennung abgeschlos
sen ist, um physische Parameter, wie z. B. die Beweglichkeit
der Ionen in der Probe für eine Identifizierung derselben,
zu erhalten, oder um den EOF zu messen.
Bei einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel kann die
Vorrichtung konfiguriert sein, um eine Optimierung der
Ionenanalyse für einen Analysestoff, der in einer geringeren
oder in der geringsten Menge in der Probe vorhanden ist, zu
ermöglichen. Bei der ITP ergibt das Stapeln zwischen dem
Führungs- und dem Endelektrolyt von ionischen Spezies in ei
ner Probe getrennte Bänder, von denen jedes eine unter
schiedliche und charakteristische Leitfähigkeit aufweist.
Die Länge des Bandes für eine gegebene Spezies, d. h. die
Zeitdauer, die erforderlich ist, damit die Vorderkante und
die Hinterkante eines Bandes an der Erfassungseinrichtung
vorbei läuft, hängt nicht von der Konzentration der
ionischen Spezies in diesem Band, sondern von der Menge der
ionischen Spezies in demselben ab. Folglich würde bei
spielsweise eine Spezies, die in einer relativ geringen Men
ge in der Probe vorhanden ist, ein relativ schmales Band
liefern. Das Verjüngen des Probenflußteilraums zu einer
schmäleren Bohrung an dem Erfassungspunkt ergibt das Verlän
gern der Zeitdauer, die die Bänder zum Durchlaufen der
Erfassungseinrichtung benötigen, wodurch die Empfindlichkeit
zur Erfassung der Spezies, die in relativ kleinen Mengen
vorhanden sind, verbessert wird. Ein sich verjüngender Pro
benflußteilraum kann ebenfalls verwendet werden, um ein
größeres Volumen einer Probe einzubringen, das Bänder bilden
würde, die zunehmend länger werden, während der Teilraum
schmäler wird.
Wie es im vorhergehenden erörtert wurde, kann eine CCD-Ein
richtung an dem Punkt der Einspritzung positioniert sein, um
Informationen über die Leitfähigkeit einer unbekannten vor
der Analyse zu liefern, z. B. um die Auswahl der Führungs-
und Endpuffer zu unterstützen, oder um eine Verdünnung der
Probe zu ermöglichen, um die Leitfähigkeit für eine Analyse
an der speziellen Vorrichtung, die sich gerade in Verwendung
befindet, zu korrigieren. Zusätzlich kann eine CCD-Einrich
tung an oder nahe dem Punkt positioniert sein, an dem das
Endelektrolyt in den Probenflußteilraum eingebracht wird, um
eine Korrektur des elektroosmotischen Flusses ("EOF"; EOF =
electroosmotic flow) durch Hinzufügen eines Gegenflusses zu
ermöglichen.
Die Isotachophorese ist bei herkömmlich verfügbaren oder la
borhergestellten ITP-Geräten typischerweise allgemein in ge
schlossenen Systemen ausgeführt worden. Mehrere Geräte je
doch, die für die ITP verwendet werden können, verwenden of
fene Kapillaren, wobei bei diesen Systemen auf das ITP-Sys
tem ein elektroosmotischer Fluß wirken wird, wobei vier Moden
unterschieden werden können, nämlich der kationische Mo
dus, der anionische Modus, der umgekehrte kationische Modus
und der umgekehrte anionische Modus. Die Anwendbarkeit die
ser Moden hängt von der Geschwindigkeit des EOF ab. Die Ge
schwindigkeit des EOF variiert mit der Auswahl des Führungs-
und Endelektrolyts und der Zusammensetzung der Probe. Auf
grund der Variierung der Geschwindigkeit des EOF kann die
Reproduzierbarkeit bei einer quantitativen Analyse ein Pro
blem darstellen. Folglich wird häufig ein interner Standard
verwendet, um unerwünschte Schwankungen des EOF zu korrigie
ren. Versuche, den EOF zu unterdrücken, umfassen das
Schließen des Systems durch Plazieren einer Membran an der
Einlaß- und Auslaßseite oder das Einbeziehen eines Zusatzes,
wie z. B. Methylhydroxyethylzellulose. Die vorliegende Er
findung liefert eine alternative Einrichtung, durch die der
EOF quantifiziert und erfolgreich unterdrückt werden kann.
Dieses Ausführungsbeispiel der Erfindung kann am besten be
zugnehmend auf die folgende Erörterung verstanden werden.
Wie es im vorhergehenden erwähnt wurde, können vier unter
schiedliche ITP-Moden unterschieden werden. Diese vier Moden
sind in Fig. 29A-D dargestellt. Fig. 29A stellt den kat
ionischen ITP-Modus dar, bei dem der Probenflußteilraum 900
an der Kathode 912 mit einem Führungselektrolyt 902 gefüllt
ist, während das Endelektrolyt 904 an der Einlaß-(Anoden-)
Seite 914 des Geräts vorhanden ist. Die Probenlösung 906
wird zwischen 902 und 904 eingebracht und wird beim Betrieb
in Stapelelemente getrennt, die den Analysestoffen 906A,
906B und 906C entsprechen. Bei typischen Aufbauten ist die
Erfassungseinrichtung 1000 an der Auslaßseite plaziert. Wie
es durch Pfeile 908 und 910 oberhalb des Probenflußteilraums
dargestellt ist, wird der EOF 910 allgemein in der Richtung
von der Anode zu der Kathode wirken, wodurch das kationische
ITP-System 908 mit einer zusätzlichen Geschwindigkeit des
EOF verglichen zu der ITP bei einem geschlossenen System
vorwärts gedrückt werden wird.
In Fig. 29B ist die Situation für den anionischen ITP-Modus
dargestellt. Die Kathode 934 ist an der Einlaßseite pla
ziert, wobei die Anode 932 an der Auslaßseite positioniert
ist. Der Probenflußteilraum 920 ist mit dem Führungselektro
lyt 922 gefüllt, während das Endelektrolyt 924 an der Ein
laßseite vorhanden ist. Wie es durch Pfeile 928 und 930 über
dem Probenflußteilraum angezeigt ist, wird der EOF 930 all
gemein in der Richtung von der Anode zu der Kathode wirken,
wodurch das anionische kationische ITP-System 928 daran ge
hemmt werden wird, sich vorwärts zu bewegen. Diese Einstel
lung kann mit der ITP mit einem Gegenfluß verglichen werden
und ist allgemein lediglich dann nützlich, falls die Ge
schwindigkeit der Führungsionen größer als diejenige des EOF
während der Analyse ist. Bei dieser Konfiguration müssen
ebenfalls anionische Spezies mit Beweglichkeiten, die klei
ner als diejenigen des EOF sind, gemäß der ITP-Bedingung
ebenfalls zu der Anode wandern.
Falls die Geschwindigkeit des EOF größer als diejenige des
anionischen ITP-Systems ist, würde es eine Nettowanderung in
Richtung der Kathode geben. Der einzige Weg, um das System
in dieser Situation zu konfigurieren, besteht darin, die An
ode an der Einlaßseite und die Kathode an der Auslaßseite zu
plazieren, wie es in Fig. 29D dargestellt ist. Der Proben
flußteilraum 960 ist an der Anode 974 mit dem Führungsele
ktrolyt 962 gefüllt, während das Endelektrolyt 964 auf der
Auslaß-(Kathoden-)Seite 972 des Geräts vorhanden ist. Die
Probenlösung 966 wird zwischen 962 und 964 eingebracht und
wird beim Betrieb in Stapelelemente getrennt sein, die den
Analysestoffen 966A, 966B und 966C entsprechen. Obwohl die
ITP-Trennung in der Richtung der Anode 968 stattfindet, wür
de es eine Nettogeschwindigkeit des ITP-Systems in der Rich
tung der Kathode (972, der Detektorseite) geben, wobei die
Komponenten in einer umgekehrten Reihenfolge verglichen zu
einem normalen anionischen ITP-System erfaßt werden, d. h.
zuerst das Endelektrolyt, dann alle Probenkomponenten mit
zunehmenden Beweglichkeiten und schließlich die Führungs
ionen. Dies wird als der "umgekehrte anionische ITP-Modus"
bezeichnet. Falls die Geschwindigkeit der Führungsionen
größer als diejenige des EOF 970 ist, wird sich das ITP-
System zu der Anode bewegen, wobei die Komponenten an dem
Auslaß nicht erfaßt werden können.
Analog zu dem umgekehrten anionischen Modus ist der umge
kehrte kationische Modus, der a 07684 00070 552 001000280000000200012000285910757300040 0002010032873 00004 07565ngewendet werden kann, falls
ein umgekehrter EOF 950 von der Kathode 954 zu der Anode 952
mit einer Geschwindigkeit, die größer als diejenige des kat
ionischen ITP-Systems ist, besteht (siehe Fig. 29C). Hier
muß die Kathode an dem Einlaß und die Anode an dem Auslaß
plaziert werden. Der Probenflußteilraum 940 wird mit dem
Endelektrolyt 944 und der Einlaßbehälter mit dem Führungs
elektrolyt 942 gefüllt. Wie bei dem umgekehrten anionischen
Modus werden die Komponenten 966A, 966B und 966C in der um
gekehrten Reihenfolge erfaßt.
Die Geschwindigkeit des EOF ist bei dem Wanderungsverhalten
der ITP-Systeme extrem wichtig. Um der Wirkung des EOF auf
den ITP-Fluß entgegen zu wirken, könnte eine Membran in die
Mikrostruktur integriert werden. Alternativ kann die Vis
kosität der Elektrolytlösungen erhöht werden. Die Flexibili
tät einer miniaturisierten ITP-Vorrichtung mit einer
CCD-Einrichtung, wie sie hierin offenbart ist, ermöglicht
jedoch ein bevorzugtes Verfahren, durch das der EOF erfaßt
und je nach Wunsch, z. B. wenn die ITP-Wanderung und der EOF
entgegengesetzt zueinander wirken, durch Anlegen einer
Kraft, die gleich groß zu derjenigen des EOF und zu
derselben entgegengesetzt ist, korrigiert werden.
Die ITP läuft in einem Modus eines konstanten Stroms ab.
Folglich werden die Feldstärken in den Elektrolyten und in
jedem Band in dem Stapel unterschiedlich sein. Da der EOF
auf die Feldstärke bezogen ist, wird es unterschiedliche Re
gionen eines osmotischen Flusses bei jeder Komponente inner
halb des Probenflußteilraums geben. Die Konzentration der
Ionen in der Endelektrolytlösung wird, während dieselbe in
den Probenflußteilraum eindringt, eine Anpassung erfahren,
derart, daß sich die Anzahl von Ionen/Einheitsvolumen ändert,
um es zu ermöglichen, daß das Endelektrolyt den Strom
trägt. Dementsprechend wird sich zwischen dem Endelektrolyt,
das sich so angepaßt hat, und dem Endelektrolyt in dem Re
servoir und in dem Probenflußteilraum, das noch keine solche
Anpassung erfahren hat, eine Grenze entwickeln. Der EOF wird
bewirken, daß sich die Grenze den Probenflußteilraum hinab
bewegt.
Der Unterschied der Leitfähigkeit des Elektrolyts zu beiden
Seiten der Grenze kann erfaßt werden, indem eine CCD-Ein
richtung an dem Eintrittspunkt des Endelektrolyts plaziert
wird. Das Anlegen eines Gegendrucks, der ausreicht, um dem
EOF entgegen zu wirken, kann bestimmt werden, indem die Po
sition der Grenze überwacht wird, bis vorgefunden wird, daß
derselbe fest bleibt. Der Gegendruck kann beispielsweise un
ter Verwendung eines stromabwärts gelegenen an der oder
nicht an der Vorrichtung befindlichen Fluidreservoirs, das
ausreichend Fluid enthält, um dem EOF für die Zeitdauer der
ITP-Analyse entgegen zu wirken, angelegt werden.
Zusätzlich zu der CCD-Einrichtung können andere Erfassungs
einrichtungen mit dem Probentrennungsteilraum schnitt
stellenmäßig verbunden sein, z. B. um als ein Probendetektor
und ein Leitfähigkeitserfassungseinrichtungsauslöser zu die
nen. Zu diesem Zweck ist für eine Kommunikation mit der
länglichen Bohrung oder dem Probenprozessierungsteilraum,
der in dem Trägerkörper gebildet ist, an einem Punkt, der
sich stromaufwärts bezüglich der Leitfähigkeitserfassungs
einrichtung befindet, eine Öffnung gebildet. Eine zweite
Öffnung kann gebildet sein, um mit der länglichen Bohrung
oder dem Probenprozessierungsteilraum stromabwärts bezüglich
der CCD-Einrichtung zu kommunizieren. Die Öffnungen dienen
als Rohrleitungen zum Plazieren von Lichtleiteinrichtungen,
Elektroden oder anderen Erfassungseinrichtungen in eine Kom
munikation mit der länglichen Bohrung oder dem Probenprozes
sierungsteilraum, um eine Probe, die dieselbe bzw. denselben
durchläuft, zu erfassen. Es können beispielsweise eine erste
und eine zweite Lichtleiteinrichtung (nicht gezeigt) mit einer
ersten und einer zweiten Öffnung schnittstellenmäßig
verbunden sein, um mit dem Probenprozessierungsteilraum zu
kommunizieren. Solche Lichtleiter können optische Fasern um
fassen, die zur Probenbeleuchtung und Lichtsammlung in der
Lage sind, um die optische Nah-IR- oder UV-Vis-Erfassung von
getrennten Analysestoffen, die den Trennungsteilraum durch
laufen zu ermöglichen. Die Erfassung der getrennten Analyse
stoffe, bevor dieselben in die CCD-Einrichtung eindringen,
kann zur Leitfähigkeitssignalverbesserung verwendet werden.
Die Auswahl des Führungs- und des Endelektrolyts ist für die
erfolgreiche Ionenanalyse durch Isotachophorese kritisch.
Die Beweglichkeiten der Führungselektrolyte und der Endelek
trolyte müssen die Beweglichkeiten der Spezies in der Probe
einklammern bzw. umfassen. Die hierin offenbarte und bean
spruchte Ionenanalysevorrichtung kann in mehreren Konfigura
tionen entworfen werden, um sicherzustellen, daß die Füh
rungs- und Endelektrolyte bei der interessierenden Probe
verwendet werden können. Wie es im vorhergehenden angezeigt
wurde, kann eine CCD-Einrichtung an der Vorrichtung an einer
Position relativ zu dem Einspritzungspunkt einer Probe so
positioniert werden, daß die Leitfähigkeit der Probe vor der
Analyse bestimmt werden kann. Falls es erforderlich ist,
kann daraufhin die Probe verdünnt werden, um die Leitfähig
keit für die Analyse anzupassen. Wahlweise kann die Probe
daraufhin einem Vortrennungsschritt unterzogen werden, um
das Abzweigen bezüglich Abfallabschnitten der Probe, die für
die darauf folgende analytische Trennung nicht erforderlich
sind, zu ermöglichen.
Die Fähigkeit, die CCD-Einrichtung zu plazieren, wodurch ei
ne Bestimmung der Leitfähigkeit einer Probe ermöglicht wird,
und anschließend die Leitfähigkeit der Probe vor der analy
tischen Trennung einzustellen, ermöglicht es, daß an der
Vorrichtung mehrere Reservoire plaziert sind, wobei in den
selben vorgepackte Führungs- und Endelektrolyte enthalten
sind. Dies liefert nicht nur eine zusätzliche Flexibilität
bezüglich des Probentyps, der analysiert werden kann, sondern
ermöglicht dem Endbenutzer ferner, die Vorrichtung ohne
eine a priori Kenntnis der Leitfähigkeit der Probe und ohne
jegliche Vorkenntnis darüber, wie geeignete Führungs- und
Endelektrolyte auszuwählen sind, zu verwenden. Es kann ein
Katalog von Vorrichtungen vorbereitet werden, der eine Viel
zahl von vorgepackten Führungs- und Endelektrolyten auf
weist.
Die Vorteile, eine miniaturisierte Ionenanalysevorrichtung
zu haben, wie sie hierin offenbart und beansprucht wird,
sind die folgenden: (1) die Einfachheit der Handhabung, da
rin, daß der Benutzer den geeigneten Führungs- und Endpuffer
nicht auswählen muß, der an jedem Chip vorgepackt sein kann;
(2) die integrierte CCD-Einrichtung liefert ein System, das
einfacher zu handhaben ist als ein rohrbasiertes System; (3)
die CCD-Einrichtung vermeidet Probleme, die den Systemen zu
geordnet sind, bei denen die Elektroden die Probe berühren;
(4) die geometrische Flexibilität ermöglicht einen Vortren
nungsschritt, einen analytischen Trennungs- und/oder einen
Endtrennungsschritt an einigen oder allen der Analysestof
fen; (5) erhöhte Empfindlichkeit der ITP-Analyse; und (6)
die Mikrostruktur kann für die kleinste Probe; und (7) eine
Niedrigkostenherstellung von verbrauchbaren Vorrichtungen
mit hohem Volumen optimiert werden.
Claims (58)
1. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem zur Probenvor
bereitung und -analyse mit folgenden Merkmalen:
einem mikrohergestellten Trägerkörper (4; 54; 88B) mit einer ersten und zweiten im wesentlichen planaren Oberfläche (6, 8; 56, 58; 56', 58'), die sich gegen über liegen, wobei in der ersten planaren Oberfläche (6; 56; 56') des Trägerkörpers (4; 54; 88B) ein Mikro kanal (10; 60; 60') mikrohergestellt ist;
einer Abdeckungsplatte (12; 64; 88A), die über der ersten planaren Oberfläche (6; 56; 56') angeordnet ist, wobei die Abdeckungsplatte (12; 64; 88A) in Kom bination mit dem ersten Mikrokanal (10; 60; 60') einen Probenflußteilraum bildet;
einem Einlaßtor (18; 68; 68') und einem Auslaßtor (22; 72; 72'), die mit dem Probenflußteilraum kommunizie ren, wobei das Einlaß- (18; 68; 68') und das Auslaßtor (22; 72; 72') ein stromabwärts gerichtetes Hindurch treten von Fluid von einer externen Quelle durch den Probenflußteilraum ermöglichen; und
einer Einrichtung (504, 506, 516, 518; 528, 530) zur berührungslosen Leitfähigkeitserfassung ("CCD"), die sich in elektrischer Kommunikation mit dem Probenfluß teilraum befindet, derart, daß die Erfassungseinrich tung (504, 506, 516, 518; 528, 530) in der Lage ist, das Vorhandensein eines Fluids, das eine erfaßbare ionische Spezies enthält, in dem Probenflußteilraum zu erfassen.
einem mikrohergestellten Trägerkörper (4; 54; 88B) mit einer ersten und zweiten im wesentlichen planaren Oberfläche (6, 8; 56, 58; 56', 58'), die sich gegen über liegen, wobei in der ersten planaren Oberfläche (6; 56; 56') des Trägerkörpers (4; 54; 88B) ein Mikro kanal (10; 60; 60') mikrohergestellt ist;
einer Abdeckungsplatte (12; 64; 88A), die über der ersten planaren Oberfläche (6; 56; 56') angeordnet ist, wobei die Abdeckungsplatte (12; 64; 88A) in Kom bination mit dem ersten Mikrokanal (10; 60; 60') einen Probenflußteilraum bildet;
einem Einlaßtor (18; 68; 68') und einem Auslaßtor (22; 72; 72'), die mit dem Probenflußteilraum kommunizie ren, wobei das Einlaß- (18; 68; 68') und das Auslaßtor (22; 72; 72') ein stromabwärts gerichtetes Hindurch treten von Fluid von einer externen Quelle durch den Probenflußteilraum ermöglichen; und
einer Einrichtung (504, 506, 516, 518; 528, 530) zur berührungslosen Leitfähigkeitserfassung ("CCD"), die sich in elektrischer Kommunikation mit dem Probenfluß teilraum befindet, derart, daß die Erfassungseinrich tung (504, 506, 516, 518; 528, 530) in der Lage ist, das Vorhandensein eines Fluids, das eine erfaßbare ionische Spezies enthält, in dem Probenflußteilraum zu erfassen.
2. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 1,
bei dem die CCD-Einrichtung (504, 506, 516, 518; 528,
530) Mikrostrukturen aufweist, die in dem Trägerkörper
(4; 54; 88B) hergestellt sind.
3. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 1
oder 2, bei dem die CCD-Einrichtung (504, 506, 516,
518) eine modulare Struktur aufweist, die in die zwei
te Oberfläche (8; 58; 58') des Trägerkörpers (4; 54;
88B) entfernbar einfügbar ist.
4. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 3, bei dem die CCD-Einrichtung (504,
506, 516, 518; 528, 530) aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus einer planaren CCD-Einrichtung und einer
Spulen-CCD-Einrichtung besteht.
5. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 4,
bei dem die CCD-Einrichtung (504, 506, 516, 518) eine
planare CCD-Einrichtung ist.
6. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 4,
bei dem die CCD-Einrichtung (528, 530) eine Spulen-
CCD-Einrichtung ist.
7. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 6, bei dem die CCD-Einrichtung über
dem Auslaßtor (22) positioniert ist.
8. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 7,
bei dem sich der Probenflußteilraum an dem Erfassungs
punkt verjüngt.
9. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 8, das eine erste CCD-Einrichtung und
eine zweite CCD-Einrichtung aufweist.
10. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 9,
bei dem die erste CCD-Einrichtung über dem Auslaßtor
und die zweite CCD-Einrichtung über dem Einlaßtor po
sitioniert ist.
11. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 10,
bei dem sich der Probenflußteilraum an dem Erfassungs
punkt verjüngt.
12. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß einem der
Ansprüche 9 bis 11, bei dem der Probenflußteilraum ei
nen Vortrennungsflußteilraum mit großvolumiger Kapa
zität aufweist.
13. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 12,
bei dem die erste CCD-Einrichtung unmittelbar stromab
wärts bezüglich des Vortrennungsflußteilraums mit
großvolumiger Kapazität positioniert ist.
14. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 13, bei dem der Trägerkörper (4; 54;
88B) aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Polymerma
terialien, Keramikmaterialien, Glasmaterialien, Ver
bundstoffen derselben und Laminaten derselben besteht.
15. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 14,
bei dem der Trägerkörper (4; 54; 88B) ein Polymerma
terial ist.
16. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 15,
bei dem der Trägerkörper (4; 54; 88B) ein Polymerma
terial ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus
Polyimid, Polykarbonat, Polyester, Polyamid, Poly
ether, Polyolefin, Mischungen derselben und Laminaten
derselben besteht.
17. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 16,
bei dem der Trägerkörper (4; 54; 88B) Polyimid ist.
18. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 17,
bei dem der Trägerkörper aus einem Polymerlaminat ge
bildet ist.
19. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß einem der
Ansprüche 14 bis 18, bei dem der Trägerkörper (4; 54;
88B) ein Verbundstoff ist.
20. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 19, bei dem der Trägerkörper (4; 54;
88B) und die Abdeckungsplatte (12; 64; 88A) ferner ei
ne Mikroausrichtungseinrichtung aufweisen.
21. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 20,
bei dem die Mikroausrichtungseinrichtung aus der Grup
pe ausgewählt ist, die aus folgenden Elementen be
steht:
- a) einer Falteinrichtung;
- b) Löchern, die in der Abdeckungsplatte (12) und dem Trägerkörper (4) mikrohergestellt sind, wobei die Löcher derart angeordnet sind, daß die koaxiale Ausrichtung von entsprechenden Löchern in der Ab deckungsplatte (12) und dem Trägerkörper (4) die präzise Ausrichtung der Abdeckungsplatte (12) und des Trägerkörpers (4) ermöglicht;
- c) einer Mehrzahl von Vertiefungen, die auf dem Trä gerkörper (88B) oder auf der Abdeckungsplatte (88A) angeordnet sind, und einer entsprechenden Mehrzahl von Vorsprüngen, die auf der Abdeckungs platte (12; 64; 88A) oder dem Trägerkörper (4; 54; 88B) angeordnet sind, wobei die Vertiefungen konfiguriert sind, um mit den Vorsprüngen zusam men zu passen, um die präzise Ausrichtung der Abdeckungsplatte (12; 64; 88A) und des Träger körpers (4; 54; 88B) zu ermöglichen; und
- d) einer Mehrzahl von Öffnungen, die auf dem Träger körper (4; 54; 88B) oder auf der Abdeckungsplatte (12; 64; 88A) angeordnet sind, und einer entsprechenden Mehrzahl von Stiften, die auf der Ab deckungsplatte (12; 64; 88A) oder dem Trägerkör per (4; 54; 88B) angeordnet sind, wobei die Öff nungen konfiguriert sind, um mit den Stiften zu sammen zu passen, um die präzise Ausrichtung der Abdeckungsplatte (12; 64; 88A) und des Trägerkör pers (4; 54; 88B) zu ermöglichen.
22. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 21,
bei dem die Mikroausrichtungseinrichtung eine Faltein
richtung aufweist.
23. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 22,
bei dem die Falteinrichtung eine Reihe von voneinander
beabstandeten Perforierungen aufweist.
24. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 23, das ferner eine erste und eine
zweite Öffnung durch den Trägerkörper (4; 54; 88B) be
ziehungsweise die Abdeckungsplatte (12; 64; 88A) auf
weist, wobei sich die Öffnungen in Kommunikation mit
dem Probenflußteilraum befinden und Achsen aufweisen,
die zu der Ebene des Trägerkörpers (4; 54; 88B) senk
recht sind, wobei die Öffnungen angeordnet sind, um
einen koaxialen Erfassungsweg zu bilden, wenn die In
nenoberflächen der Trägerkörperhälften in einer fla
chen Aneinanderfügung zueinander ausgerichtet sind.
25. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 24,
das ferner eine erste und eine zweite Lichtleitein
richtung aufweist, die mit der ersten beziehungsweise
der zweiten Öffnung schnittstellenmäßig verbunden sind
und sich in Kommunikation mit dem Probenflußteilraum
befinden.
26. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem zur Probenvorbe
reitung und -analyse, mit folgenden Merkmalen:
einem mikrohergestellten Trägerkörper (104; 152) mit einer ersten und zweiten Komponentenhälfte (106, 108; 154, 156), von denen jede eine im wesentlichen planare Innen- (110, 112; 158, 160) und Außenoberfläche auf weist, die sich gegenüber liegen;
einem ersten Mikrokanal (114; 162), der in der Innen oberfläche (110; 158) der ersten Trägerkörperhälfte (106; 154) mikrohergestellt ist, und einem zweiten Mi krokanal (116; 162), der in der Innenoberfläche (112; 160) der zweiten Trägerkörperhälfte (108; 156) mikro hergestellt ist, wobei jeder Mikrokanal (114, 116) an geordnet ist, um das Spiegelbild des jeweils anderen zu liefern;
einer länglichen Bohrung, die durch Ausrichten der Innenoberflächen (110, 112; 158, 160) der Trägerkör perhälften (106, 108; 154, 156) in einer flachen An einanderfügung zueinander gebildet wird, wodurch die Mikrokanäle (114, 116; 162) einen Probenflußteilraum definieren;
einem Einlaßtor (120) und einem Auslaßtor (124), die mit dem Probenflußteilraum kommunizieren, wobei die Tore (120, 124) das stromabwärts gerichtete Hindurch treten von Fluid von einer externen Quelle durch den Probenflußteilraum ermöglichen; und
einer Einrichtung (504, 506, 516, 518; 528, 530) zur berührungslosen Leitfähigkeitserfassung ("CCD"), die sich in elektrischer Kommunikation mit dem Probenfluß teilraum befindet, derart, daß die Erfassungseinrich tung (504, 506, 516, 518; 528, 530) in der Lage ist, das Vorhandensein eines Fluids, das eine erfaßbare ionische Spezies enthält, in dem Probenflußteilraum zu erfassen.
einem mikrohergestellten Trägerkörper (104; 152) mit einer ersten und zweiten Komponentenhälfte (106, 108; 154, 156), von denen jede eine im wesentlichen planare Innen- (110, 112; 158, 160) und Außenoberfläche auf weist, die sich gegenüber liegen;
einem ersten Mikrokanal (114; 162), der in der Innen oberfläche (110; 158) der ersten Trägerkörperhälfte (106; 154) mikrohergestellt ist, und einem zweiten Mi krokanal (116; 162), der in der Innenoberfläche (112; 160) der zweiten Trägerkörperhälfte (108; 156) mikro hergestellt ist, wobei jeder Mikrokanal (114, 116) an geordnet ist, um das Spiegelbild des jeweils anderen zu liefern;
einer länglichen Bohrung, die durch Ausrichten der Innenoberflächen (110, 112; 158, 160) der Trägerkör perhälften (106, 108; 154, 156) in einer flachen An einanderfügung zueinander gebildet wird, wodurch die Mikrokanäle (114, 116; 162) einen Probenflußteilraum definieren;
einem Einlaßtor (120) und einem Auslaßtor (124), die mit dem Probenflußteilraum kommunizieren, wobei die Tore (120, 124) das stromabwärts gerichtete Hindurch treten von Fluid von einer externen Quelle durch den Probenflußteilraum ermöglichen; und
einer Einrichtung (504, 506, 516, 518; 528, 530) zur berührungslosen Leitfähigkeitserfassung ("CCD"), die sich in elektrischer Kommunikation mit dem Probenfluß teilraum befindet, derart, daß die Erfassungseinrich tung (504, 506, 516, 518; 528, 530) in der Lage ist, das Vorhandensein eines Fluids, das eine erfaßbare ionische Spezies enthält, in dem Probenflußteilraum zu erfassen.
27. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 26,
bei dem die CCD-Einrichtung Mikrostrukturen aufweist,
die in der Trägerkörperhälfte hergestellt sind.
28. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 27,
bei dem die CCD-Einrichtung eine modulare Struktur
aufweist, die in die Trägerkörperhälfte entfernbar
einfügbar ist.
29. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß einem der
Ansprüche 26 bis 28, bei dem die CCD-Einrichtung aus
der Gruppe ausgewählt ist, die aus einer planaren CCD-
Einrichtung und einer Spulen-CCD-Einrichtung besteht.
30. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 29,
bei dem die CCD-Einrichtung eine planare CCD-Einrich
tung ist.
31. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 29,
bei dem die CCD-Einrichtung eine Spulen-CCD-Einrich
tung ist.
32. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß einem der
Ansprüche 26 bis 31, bei dem die CCD-Einrichtung über
dem Auslaßtor positioniert ist.
33. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 32,
bei dem sich der Probenflußteilraum an dem Erfassungs
punkt verjüngt.
34. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß einem der
Ansprüche 26 bis 33, das eine erste CCD-Einrichtung
und eine zweite CCD-Einrichtung aufweist.
35. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 34,
bei dem die erste CCD-Einrichtung über dem Auslaßtor
und die zweite CCD-Einrichtung über dem Einlaßtor po
sitioniert ist.
36. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 35,
bei dem sich der Probenflußteilraum an dem Erfassungs
punkt verjüngt.
37. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß einem der
Ansprüche 34 bis 36, bei dem der Probenflußteilraum
einen Vortrennungsflußteilraum mit großvolumiger Kapa
zität aufweist.
38. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 37,
bei dem die erste CCD-Einrichtung unmittelbar stromab
wärts bezüglich des Vortrennungsflußteilraums mit
großvolumiger Kapazität positioniert ist.
39. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß einem der
Ansprüche 26 bis 38, bei dem der Trägerkörper aus der
Gruppe ausgewählt ist, die aus Polymermaterialien, Ke
ramikmaterialien, Glasmaterialien, Verbundstoffen der
selben und Laminaten derselben besteht.
40. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 39,
bei dem der Trägerkörper ein Polymermaterial ist.
41. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 40,
bei dem der Trägerkörper ein Polymermaterial ist, das
aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Polyimid, Poly
karbonat, Polyester, Polyamid, Polyether, Polyolefin,
Mischungen derselben und Laminaten derselben besteht.
42. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 41,
bei dem der Trägerkörper Polyimid ist.
43. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 42,
bei dem der Trägerkörper ein Polymerlaminat ist.
44. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß einem der
Ansprüche 39 bis 42, bei dem der Trägerkörper ein Ver
bundstoff ist.
45. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß einem der
Ansprüche 26 bis 44, bei dem die erste und die zweite
Komponentenhälfte des Trägerkörpers ferner eine Mikro
ausrichtungseinrichtung aufweisen.
46. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 45,
bei dem die Mikroausrichtungseinrichtung aus der Grup
pe ausgewählt ist, die aus folgenden Elementen be
steht:
- a) einer Falteinrichtung;
- b) Löchern, die in der ersten und der zweiten Komponentenhälfte des Trägerkörpers mikroherge stellt sind, wobei die Löcher derart angeordnet sind, daß die koaxiale Ausrichtung von entsprech enden Löchern in der ersten und der zweiten Kom ponentenhälfte des Trägerkörpers die präzise Aus richtung der Komponentenhälften ermöglicht;
- c) einer Mehrzahl von Vertiefungen, die auf der er sten Komponentenhälfte oder der zweiten Kompo nentenhälfte angeordnet sind, und einer ent sprechenden Mehrzahl von Vorsprüngen, die auf der zweiten Komponentenhälfte oder der ersten Kompo nentenhälfte angeordnet sind, wobei die Vertie fungen konfiguriert sind, um mit den Vorsprüngen zusammen zu passen, um die präzise Ausrichtung der ersten und der zweiten Komponentenhälfte zu ermöglichen; und
- d) einer Mehrzahl von Öffnungen, die auf der ersten oder der zweiten Komponentenhälfte des Trägerkör pers angeordnet sind, und einer entsprechenden Mehrzahl von Stiften, die auf der zweiten oder der ersten Komponentenhälfte angeordnet sind, wo bei die Öffnungen konfiguriert sind, um mit den Stiften zusammen zu passen, um die präzise Aus richtung der ersten und der zweiten Komponenten hälfte zu ermöglichen.
47. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 46,
bei dem die Mikroausrichtungseinrichtung eine Faltein
richtung aufweist.
48. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 47,
bei dem die Falteinrichtung eine Reihe von voneinander
beabstandeten Perforierungen aufweist.
49. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß einem der
Ansprüche 26 bis 48, das ferner eine erste und eine
zweite Öffnung durch die erste beziehungsweise die
zweite Komponentenhälfte aufweist, wobei sich die Öff
nungen in Kommunikation mit der länglichen Bohrung be
finden und Achsen aufweisen, die zu der Ebene des Trä
gerkörpers senkrecht sind, wobei die Öffnungen ange
ordnet sind, um einen koaxialen Erfassungsweg zu bil
den, wenn die Innenoberflächen der Trägerkörperhälften
in einer flachen Aneinanderfügung zueinander ausge
richtet sind.
50. Miniaturisiertes Ionenanalysesystem gemäß Anspruch 49,
das ferner eine erste und eine zweite Lichtleitein
richtung aufweist, die mit der ersten beziehungsweise
der zweiten Öffnung schnittstellenmäßig verbunden sind
und sich in Kommunikation mit der länglichen Bohrung
befinden.
51. Verfahren zum Analysieren ionischer Spezies, die in
einer Probe vorhanden sind, mit folgenden Schritten:
- a) Bereitstellen eines miniaturisierten Ionenana
lysesystems zur Probenvorbereitung und -analyse,
das folgende Merkmale aufweist:
einen mikrohergestellten Trägerkörper (4; 54; 88B) mit einer ersten und zweiten im wesentlichen planaren Oberfläche (6, 8; 56, 58; 56', 58'), die sich gegenüber liegen, wobei in der ersten plana ren Oberfläche (6; 56; 56') des Trägerkörpers (4; 54; 88B) ein Mikrokanal (10; 60; 60') mikroherge stellt ist;
eine Abdeckungsplatte (12; 64; 88A), die über der ersten planaren Oberfläche (6; 56; 56') angeord net ist, wobei die Abdeckungsplatte (12; 64; 88A) in Kombination mit dem ersten Mikrokanal (10; 60; 60') einen Probenflußteilraum bildet;
ein Einlaßtor (18; 68; 68') und ein Auslaßtor (22; 72; 72'), die mit dem Probenflußteilraum kommunizieren, wobei das Einlaß- (18; 68; 68') und das Auslaßtor (22; 72; 72') ein stromabwärts gerichtetes Hindurchtreten von Fluid von einer externen Quelle durch den Probenflußteilraum er möglichen; und
eine Einrichtung (504, 506, 516, 518; 528, 530) zur berührungslosen Leitfähigkeitserfassung ("CCD"), die sich in elektrischer Kommunikation mit dem Probenflußteilraum befindet, derart, daß die Erfassungseinrichtung (504, 506, 516, 518; 528, 530) in der Lage ist, das Vorhandensein ei nes Fluids, das eine erfaßbare ionische Spezies enthält, in dem Probenflußteilraum zu erfassen; - b) Spülen des Probenflußteilraums mit einem Füh rungselektrolyt;
- c) Einbringen einer Probe in den Probenflußteilraum, derart, daß sich die Probe in einer Fluid- und Ionenkommunikation mit dem Führungselektrolyt be findet;
- d) Einbringen eines Endelektrolyts in den Proben flußteilraum, derart, daß sich die Probe in einer Fluid- und Ionenkommunikation mit dem Endelektro lyt befindet;
- e) Stapeln der ionischen Spezies, die in der Probe vorhanden sind, durch Anlegen eines Stroms über das Führungs- und Endelektrolyt, um gestapelte ionische Spezies zu liefern; und
- f) Erfassen des Vorhandenseins der gestapelten ionischen Spezies in dem Probenflußteilraum.
52. Verfahren gemäß Anspruch 51, das ferner zwischen dem
Schritt (e) und dem Schritt (f) einen Vortrennungs
schritt aufweist.
53. Verfahren gemäß Anspruch 51 oder 52, das ferner das
Spülen der Probe durch den Probenflußteilraum auf
weist, um vor dem Schritt (e) die Leitfähigkeit der
Probe zu bestimmen.
54. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 51 bis 53, das
ferner das Positionieren einer CCD-Einrichtung über
dem Einlaßtor und gleichzeitig zu dem Schritt (e) das
Anlegen einer Gegenwirkung aufweist, die ausreicht, um
einem elektroosmotischen Fluß entgegenzuwirken.
55. Verfahren zum Analysieren von ionischen Spezies, die
in einer Probe vorhanden sind, das folgende Schritte
aufweist:
- a) Bereitstellen eines miniaturisierten Ionenana
lysesystems zur Probenvorbereitung und -analyse,
das folgende Merkmale aufweist:
einen mikrohergestellten Trägerkörper (104; 152) mit einer ersten und zweiten Komponentenhälfte (106, 108; 154, 156), von denen jede eine im we sentlichen planare Innen- (110, 112; 158, 160) und Außenoberfläche aufweist, die sich gegenüber liegen;
einen ersten Mikrokanal (114; 162), der in der Innenoberfläche (110; 158) der ersten Trägerkör perhälfte (106; 154) mikrohergestellt ist, und
einem zweiten Mikrokanal (116; 162), der in der Innenoberfläche (112; 160) der zweiten Trägerkör perhälfte (108; 156) mikrohergestellt ist, wobei jeder Mikrokanal (114, 116) angeordnet ist, um das Spiegelbild des jeweils anderen zu liefern;
eine längliche Bohrung, die durch Ausrichten der Innenoberflächen (110, 112; 158, 160) der Träger körperhälften (106, 108; 154, 156) in einer fla chen Aneinanderfügung zueinander gebildet wird, wodurch die Mikrokanäle (114, 116; 162) einen Probenflußteilraum definieren;
ein Einlaßtor (120) und ein Auslaßtor (124), die mit dem Probenflußteilraum kommunizieren, wobei die Tore (120, 124) das stromabwärts gerichtete Hindurchtreten von Fluid von einer externen Quel le durch den Probenflußteilraum ermöglichen; und
eine Einrichtung (504, 506, 516, 518; 528, 530) zur berührungslosen Leitfähigkeitserfassung, die sich in elektrischer Kommunikation mit dem Pro benflußteilraum befindet, derart, daß die Erfas sungseinrichtung (504, 506, 516, 518; 528, 530) in der Lage ist, das Vorhandensein eines Fluids, das eine erfaßbare ionische Spezies enthält, in dem Probenflußteilraum zu erfassen. - b) Spülen des Probenflußteilraums mit einem Führungselektrolyt;
- c) Einbringen einer Probe in den Probenflußteilraum, derart, daß sich die Probe in einer Fluid- und Ionenkommunikation mit dem Führungselektrolyt be findet;
- d) Einbringen eines Endelektrolyts in den Proben flußteilraum, derart, daß sich die Probe in einer Fluid- und Ionenkommunikation mit dem Endelektro lyt befindet;
- e) Stapeln der ionischen Spezies, die in der Probe vorhanden sind, durch Anlegen eines Stroms über das Führungs- und Endelektrolyt, um gestapelte ionische Spezies zu liefern; und
- f) Erfassen des Vorhandenseins der gestapelten ionischen Spezies in dem Probenflußteilraum.
56. Verfahren gemäß Anspruch 55, das ferner zwischen dem
Schritt (e) und dem Schritt (f) einen Vortrennungs
schritt aufweist.
57. Verfahren gemäß Anspruch 55 oder 56, das ferner das
Spülen der Probe durch den Probenflußteilraum auf
weist, um vor dem Schritt (e) die Leitfähigkeit der
Probe zu bestimmen.
58. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 55 bis 57, das
ferner das Positionieren einer CCD-Einrichtung über
dem Einlaßtor und gleichzeitig zu dem Schritt (e) das
Anlegen einer Gegenwirkung aufweist, die ausreicht, um
einem elektroosmotischen Fluß entgegenzuwirken.
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: AGILENT TECHNOLOGIES, INC. (N.D.GES.D. STAATES, US |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |