DE10031341C2 - Anschlußvorrichtung - Google Patents
AnschlußvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anschlußvorrichtung zum Anschließen eines elektrischen
Kabels an ein elektrisches Gerät, wobei das elektrische Kabel mit einem Stecker, ins
besondere mit einem ein RJ-45-Steckerbild aufweisenden Stecker, zum Einstecken in
eine korrespondierende Buchse des elektrischen Geräts verbunden ist, das elektrische
Kabel zusammen mit dem Stecker in ein Gehäuse einsetzbar und im eingesetzten Zus
tand darin gehalten ist und das elektrische Kabel bzw. der mit dem elektrischen Kabel
verbundene Stecker mittels an dem Gehäuse angeordneter Rastmittel an der Buchse
bzw. an dem elektrischen Gerät fixierbar ist.
Anschlußvorrichtungen zum Anschließen eines elektrischen Kabels an ein elektrisches
Gerät, insbesondere an eine Kommunikationseinrichtung, beispielsweise einen Com
puter, ein Notebook oder eine Telefonanlage, sind aus der Praxis bekannt. Das elektri
sche Kabel wird dabei dadurch einfach an das elektrische Gerät angeschlossen, daß
das elektrische Kabel mit einem Stecker verbunden ist und dieser Stecker in eine kor
respondierende Buchse an dem elektrischen Gerät eingesteckt wird. Um das Anschlie
ßen des elektrischen Kabels an das elektrische Gerät zu vereinfachen, ist es üblich,
daß zumindest ein Kabelende bereits mit einem Stecker verbunden ist. Bekannte An
schlußvorrichtungen bestehen standardmäßig aus einem kabelseitigen achtpoligen
Stecker, der in der Praxis als RJ-45-Stecker oder Western-Stecker bekannt ist, und ei
ner entsprechenden geräteseitigen Anschlußbuchse. Der Stecker ist dabei meist in
Crimp-Anschlußtechnik mit dem Kabel verbunden, kann jedoch auch mit diesem
verlötet sein. Der Stecker wird dabei meist mittels eines Rastarms beim Einstecken in
die Buchse fixiert, kann jedoch auch durch an der Buchse bzw. an dem elektrischen
Gerät vorhandene Befestigungshaken gehalten werden oder mittels Schrauben mit
dem elektrischen Gerät verschraubt werden. Bei industrienaher Installation von Gerä
ten mit einer solchen Anschlußtechnik kann es aufgrund der rauhen Bedingungen und
mechanischen Beanspruchungen zu einer Beschädigung der ungeschützten Anschluß
vorrichtung kommen.
Aus der DE 30 04 390 A1 ist ein Gehäuse für elektrische Leitungsverbindungen be
kannt, das als mehrteilige Gehäusekonstruktionen ausgebildet ist, wobei die Gehäuse
konstruktion aus zwei paarweise gleichen Gehäusehälften und zwei an dem Gehäuse
befestigbaren Rastklinken oder zwei in das Gehäuse einschiebbaren Füllbauteilen, in
die Halteschrauben einsetzbar sind, besteht. Durch die Ausbildung des Gehäuses als
mehrteilige Gehäusekonstruktionen ergibt sich eine große Flexibilität bezüglich der
von dem Gehäuse aufnehmbaren Kabel bzw. Stecker.
Bei dem bekannten Gehäuse ist ein mechanischer Schutz des elektrischen Kabels
durch das Gehäuse nicht direkt gewährleistet. Als Konsequenz aus der gewünschten
Flexibilität der Gehäusekonstruktion, welche das Anschließen unterschiedlicher Kabel
mit unterschiedlichem Durchmesser ermöglichen soll, ist zur Sicherstellung einer Zug
entlastung des Kabels dieses vor dem Einlegen des Kabels in das Gehäuse mit einer
Zugentlastungsmuffe mit beidseitig vorspringenden Laschen zu versehen. Der Vorteil
der Flexibilität wird jedoch durch einen aufwendigeren Aufhau des Gehäuses, insbe
sondere der beiden Gehäusehälften, erkauft, wobei zur Führung der beiden Gehäuse
hälften mehrere zungenartig vorstehende Wandabschnitte und entsprechende Füh
rungsnuten an den beiden Gehäusehälften ausgebildet sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Anschlußvorrich
tung der eingangs beschriebenen Art zur Verfügung zu stellen, die besonders einfach
aufgebaut und daher kostengünstig herzustellen ist, die aber dennoch bei geringem
Platzbedarf und Materialaufwand sowohl eine sichere Befestigung des elektrischen
Kabels an dem elektrischen Gerät als auch einen mechanischen Schutz sowohl des
elektrischen Kabels als auch des Steckers gewährleistet.
Diese Aufgabe ist bei einer Anschlußvorrichtung der eingangs beschriebenen Art er
findungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Gehäuse einen Gehäuse
körper und einen Gehäusedeckel aufweist, wobei der Gehäusedeckel derart an dem
Gehäusekörper befestigbar ist, daß der Gehäusedeckel nach der Befestigung an dem
Gehäusekörper schwenkbar mit diesem verbunden ist und daß das Gehäuse eine Zug
entlastung und/oder eine Rutschsicherung für das eingesetzte Kabel aufweist.
Die Ausgestaltung der Anschlußvorrichtung mit einem Gehäuse, das das mit einem
Stecker konfektionierte Kabel aufnimmt, bietet den Vorteil, daß das elektrische Kabel
und der Stecker durch das Gehäuse vor äußeren Einflüssen geschützt ist und gleich
zeitig durch die an dem Gehäuse angeordneten Rastmittel an der Buchse bzw. an dem
elektrischen Gerät befestigt werden kann. Dadurch, daß das elektrische Kabel zusam
men mit dem Stecker in dem Gehäuse gehalten wird, werden auf das Kabel wirkende
Zugkräfte sowohl von der Verbindungsstelle Kabel-Stecker, als auch von der Verbin
dungsstelle Stecker-Buchse ferngehalten. Da es sich bei dem Gehäuse um ein separa
tes Bauteil handelt, das nachträglich mit einem mit einem Stecker konfektionierten
Kabel verbunden werden kann, kann die Anschlußvorrichtung ohne weiteres nachge
rüstet werden kann.
Dadurch, daß das Gehäuse aus einem Gehäusekörper und einem Gehäusedeckel be
steht, wobei der Gehäusedeckel derart an dem Gehäusekörper befestigbar ist, daß der
Gehäusedeckel nach der Befestigung an dem Gehäusekörper schwenkbar mit diesem
verbunden ist, kann das elektrische Kabel zusammen mit dem Stecker auf besonders
einfache Art und Weise zunächst in den Gehäusekörper eingelegt werden, wobei sogar
bereits das Kabel bzw. der Stecker mit der Buchse verbunden sein kann, bevor der
Gehäusedeckel an dem Gehäusekörper befestigt und anschließend mit einer Schwenk
bewegung geschlossen wird. Ein weiterer Schutz des elektrischen Kabels und des
Steckers wird dadurch erreicht, daß das Gehäuse eine Zugentlastung und/oder eine
Rutschsicherung für das eingesetzte Kabel aufweist. Zugentlastungen für elektrische
Kabel sind hinlänglich bekannt und werden meist entweder als getrenntes Bauteil im
inneren eines Gehäuses befestigt oder beispielsweise in Form einer PG-Verschrau
bung von außen auf das Gehäuse aufgeschraubt. Bei der erfindungsgemäßen An
schlußvorrichtung wird nun die Zugentlastung und/oder die Rutschsicherung für das
eingesetzte Kabel unmittelbar durch das Gehäuse selber realisiert. Hierzu ist entweder
nur der Gehäusekörper oder nur der Gehäusedeckel entsprechend ausgebildet, vor
zugsweise sind jedoch sowohl der Gehäusekörper als auch der Gehäusedeckel derart
ausgebildet, daß bei geschlossenem Gehäuse der Gehäusekörper und der Gehäuse
deckel gemeinsam die Zugentlastung für das eingelegte Kabel realisieren.
Die Befestigung des Gehäusedeckels an dem Gehäusekörper und das Schließen des
Gehäuses ist vorteilhafterweise dadurch besonders einfach zu realisieren, daß der
Gehäusekörper und der Gehäusedeckel über ein Scharnier miteinander verbindbar
sind, wobei das Scharnier zweigeteilt ist und der Gehäusedeckel die Scharnierbolzen
und der Gehäusekörper die korrespondierenden Scharnieraufnahmen aufweisen.
Durch die Zweiteiligkeit des Gehäuses und die Zweiteiligkeit des den Gehäusekörper
mit dem Gehäusedeckel verbindenden Scharniers können das Kabel und der Stecker
zunächst bei vollständig entfernten Gehäusedeckel in den Gehäusekörper eingelegt
werden und kann anschließend der Gehäusedeckel durch die Ausbildung des Schar
niers einfach mit dem Gehäusekörper verbunden und anschließend geschlossen
werden.
Zur einfachen und schnellen Aufnahme des elektrischen Kabels und des Steckers
weist der Gehäusekörper einen länglichen Aufnahmeraum auf, wobei der Aufnahme
raum einen etwa U-förmigen Querschnitt hat, der im wesentlichen dem Durchmesser
des elektrischen Kabels und des Steckers entspricht. Dadurch, daß der Aufnahmeraum
somit an die Außenkonturen des Kabels und des Steckers angepaßt ist - wobei das
Kabel natürlich wesentlich länger als der Aufnahmeraum ist -, werden das Kabel und
der Stecker durch die seitlichen Wände des Aufnahmeraums gestützt und insbesondere
die Verbindungsstelle Kabel-Stecker vor Beschädigung geschützt.
Vorteilhafterweise sind am kabelseitigen Ende des Aufnahmeraums, quer zu dessen
Längserstreckung in den Aufnahmeraum hineinragende Erhebungen am Gehäuse
körper ausgebildet. In der Lage zu den Erhebungen koorespondierend ist am Gehäuse
deckel ein Ansatz ausgebildet, der sich derart senkrecht zur Grundfläche des Gehäuse
deckels erstreckt, daß der Ansatz bei geschlossenem Gehäuse, d. h. bei geschlossenem
Gehäusedeckel, in den Aufnahmeraum hineinragt. Bei geschlossenem Gehäuse wird
somit der Aufnahmeraum an dessen kabelseitigem Ende einerseits durch die am
Gehäusekörper ausgebildeten Erhebungen, andererseits durch den am Gehäusedeckel
ausgebildeten Ansatz verengt. Dadurch ist ein in den Gehäusekörper eingelegtes
Kabel derart festgeklemmt, daß an dem aus dem Gehäuse hinausragenden Ende des
elektrischen Kabels angreifende Kräfte nicht auf die Verbindung elektrisches Kabel-
Stecker übertragen werden.
Nach einer letzten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, die hier noch kurz er
läutert werden soll, sind die Scharnierbolzen seitlich am Ansatz des Gehäusedeckels
und die Scharnieraufnahmen am kabelseitigen Ende des Gehäusekörpers ausgebildet.
Hierdurch ist einerseits ein besonders einfaches und kompaktes Gehäuse realisierbar,
erfolgt andererseits gleichzeitig mit dem Schließen des Gehäusedeckels auch die Re
alisierung der Zugentlastung, da beim Umschwenken des Gehäusedeckels der senk
recht am Gehäusedeckel angeordnete Ansatz in den Aufnahmeraum hineinge
schwenkt wird.
Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße An
schlußvorrichtung aus- und weiterzubilden. Hierzu wird verwiesen einerseits auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die Be
schreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. In der
Zeichnung zeigen
Fig. 1 einen leeren Gehäusekörper einer erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtung,
Fig. 2 den Gehäusekörper gemäß Fig. 1 mit einem eingelegten, mit einem
Stecker vorkonfektionierten Kabel,
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Anschlußvorrichtung mit einem an dem Gehäu
sekörper befestigten, jedoch noch geöffneten Gehäusedeckel,
Fig. 4 die Anschlußvorrichtung gemäß Fig. 3, jedoch mit geschlossenem Ge
häusedeckel und
Fig. 5 die Anschlußvorrichtung gemäß Fig. 4, befestigt an einem nur teilweise
dargestellten Gehäuse eines elektrischen Geräts.
Die Figuren zeigen eine Anschlußvorrichtung 1 zum Anschließen eines elektrischen
Kabels 2 an ein hier nicht dargestelltes elektrisches Gerät, wobei das elektrische Ka
bel 2 bereits mit einem Stecker 3 verbunden ist. Als Stecker 3 wird insbesondere ein
RJ-45-Stecker, welcher auch als Western-Stecker bekannt ist, verwendet. Zum Anschließen
des elektrischen Kabels 2 an das elektrische Gerät wird der Stecker 3 in
eine entsprechende Buchse des elektrischen Geräts eingesteckt. Erfindungsgemäß
kann das elektrische Kabel 2 und der mit dem elektrischen Kabel 2 verbundene
Stecker 3 dadurch vor mechanischer Beschädigung geschützt werden, daß das elek
trische Kabel 2 zusammen mit dem Stecker 3 in ein Gehäuse eingesetzt und in diesem
gehalten wird, wobei an dem Gehäuse angeordnete Rastmittel 4 ein ungewolltes Ab
ziehen des Gehäuses - und damit auch des Steckers 3 - von dem elektrischen Gerät
verhindern.
Die Montage der Anschlußvorrichtung 1 ist dadurch besonders einfach, daß das Ge
häuse zweiteilig ausgebildet ist, nämlich aus einem Gehäusekörper 5 und einem Ge
häusedeckel 6 besteht. Zur Montage muß nun einfach das mit dem Stecker 3 vorkon
fektionierte Kabel 2 in den Gehäusekörper 5 eingelegt werden, der Gehäusedeckel 6
an dem Gehäusekörper 5 befestigt und anschließend durch einfaches Umklappen ge
schlossen werden. Hierzu weist das Gehäuse ein zusammensetzbares, zweiteiliges
Scharnier auf, wobei die Scharnierbolzen 7 am Gehäusedeckel 6 und die dazu kor
respondierenden Scharnieraufnahmen 8 am Gehäusekörper 5 angeordnet sind. Durch
die zweiteilige Ausgestaltung sowohl des Gehäuses als auch des Scharniers und
durch die Anordnung der Scharnierbolzen 7 an dem Gehäusedeckel 6 und der
Scharnieraufnahmen 8 an dem Gehäusekörper 5 ist ein besonders einfaches und
schnelles Zusammensetzen der Anschlußvorrichtung 1 möglich.
Wie insbesondere anhand der Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, weist der Gehäusekörper
5 einen länglichen Aufnahmeraum 9 auf, wobei der Aufnahmeraum 9 einen etwa U-
förmigen Querschnitt hat. Der U-förmige Querschnitt des Aufnahmekörpers 9 ent
spricht dabei im wesentlichen dem Durchmesser des elektrischen Kabels 2 und dem
Querschnitt des Steckers 3. Mit anderen Worten, der Aufnahmeraum 9 ist gerade so
dimensioniert, daß ein für die Anschlußvorrichtung 1 vorgesehenes elektrisches Kabel
2 mit dem daran angeschlossenen Stecker 3 in den Aufnahmeraum 9 des Gehäuse
körpers 5 eingelegt werden kann. Die seitlichen Wände 10 und der Boden 11 des
Aufnahmeraumes 9 dienen dabei als Knickschutz für das elektrische Kabel 2 und den
Stecker 3. Insbesondere wird somit ein Abknicken des Kabels 2 an dem kritischen
Übergang zum Stecker 3 verhindert.
Damit das elektrische Kabel 2 nicht nur senkrecht zu seiner Längserstreckung festge
legt und geschützt ist, weist das Gehäuse auch eine Zugentlastung auf. Hierzu sind
zunächst am kabelseitigen Ende 12 des Aufnahmeraums 9, quer zu dessen Längser
streckung, in den Aufnahmeraum 9 hinragende Querrillen 13 am Gehäusekörper 5
ausgebildet. Die Querrillen 13 sind nun so ausgebildet und dimensioniert, daß sie den
Aufnahmeraum 9 nur so weit einengen, daß das elektrische Kabel 2 noch unter Druck
in den Aufnahmeraum 9 eingelegt werden kann. Die Querrillen 13 sorgen somit für
einen Preßsitz zwischen dem elektrischen Kabel 2 und dem Aufnahmeraum 9 an des
sen kabelseitigen Ende 12. Bei entsprechend spitzer Ausgestaltung der Querrillen 13
können sich diese auch in den Mantel des elektrischen Kabels 2 eindrücken, wobei
die Querrillen 13 jedoch stets so zu dimensionieren sind, daß eine Beschädigung des
elektrischen Kabels 2 vermieden wird.
Korrespondierend zur Lage der Querrillen 13 am Gehäusekörper 5 ist am Gehäuse
deckel 6 ein Ansatz 14 ausgebildet, wobei sich der Ansatz 14 derart senkrecht zur
Grundfläche des Gehäusedeckels 6 erstreckt, daß der Ansatz 14 bei geschlossenem
Gehäuse, d. h. bei geschlossenem Gehäusedeckel 6 in den Aufnahmeraum 9 hinein
ragt. Die Anordnung des Ansatzes 14 an dem Gehäusedeckel 6 korrespondierend zur
Lage der Querrillen 13, d. h. quer zur Längserstreckung des Gehäusedeckels 6, führt
dazu, daß bei geschlossenem Gehäusedeckel 6 der Ansatz 14 ein in den Gehäusekör
per 5 eingelegtes elektrisches Kabel 2 stets gegen die Querrillen 13 drückt. Durch die
feste Anpressung des elektrischen Kabels 2 an die Querrillen 13 gewährleistet die An
schlußvorrichtung 1 nicht nur eine Rutschsicherung, sondern eine Zugentlastung des
elektrischen Kabels 2. Die Zugentlastung kann noch dadurch verstärkt werden, daß
an der Stirnseite 15 des Ansatzes 14 ebenfalls Querrillen ausgebildet sind. Bei ge
schlossenem Gehäusedeckel 6 gewährleistet somit das Zusammenwirken der Querril
len 13 im Gehäusekörper 5 und des Ansatzes 14 am Gehäusedeckel 6 eine wirkungs
volle Zugentlastung des elektrischen Kabels 2.
Die erfindungsgemäße Anschlußvorrichtung 1 ist dadurch besonders kompakt und
einfach montierbar, daß die Scharnierbolzen 7 seitlich am Ansatz 14 des Gehäuse
deckels 6 und die Scharnieraufnahmen 8 am kabelseitigen Ende 12 des Gehäusekör
pers 5 ausgebildet sind.
Die einzelnen Schritte der Montage der erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtung 1
sind in den Fig. 1 bis 5 wiedergegeben. Fig. 1 zeigt einen leeren Gehäusekörper 5 mit
einem Aufnahmeraum 9 und am kabelseitigen Ende 12 des Gehäusekörpers 5 ange
ordneten Querrillen 13. Dadurch, daß der Gehäusekörper 5 von oben frei zugänglich
ist, kann das mit dem Stecker 3 vorkonfektionierte elektrische Kabel 2 in den Auf
nahmeraum 9 eingelegt werden, unabhängig davon, ob der Stecker 3 bereits mit einer
Buchse verbunden ist oder nicht. Dieser Zustand - in den Gehäusekörper 5 eingeleg
tes Kabel 2 - ist in Fig. 2 dargestellt.
Als nächstes wird der Gehäusedeckel 6 mit dem Gehäusekörper 5 verbunden, wozu
die Scharnierbolzen 7 einfach in die Scharnieraufnahmen 8 eingerastet werden. Dabei
steht der Gehäusedeckel 6 senkrecht auf dem Gehäusekörper 5 und damit auch senk
recht zur Längserstreckung des elektrischen Kabels 2. Von diesem, in Fig. 3 darge
stellten, geöffneten Zustand des Gehäuses kann die elektrische Anschlußvorrichtung
1 einfach durch Zuklappen des Gehäusedeckels 6 in den geschlossenen Zustand
überführt werden. Während der Gehäusedeckel 6 dabei aus seiner - bezogen auf die
Längserstreckung des elektrischen Kabels 2 - senkrechten Position in die waage
rechte Position überführt wird, wird der Ansatz 14 umgekehrt aus der waagerechten
Position in die senkrechte Position gebracht. In geschlossener Stellung des Gehäuse
deckels 6 sorgt der senkrecht dazu verlaufende Ansatz 14 somit dafür, daß das elek
trische Kabel 2 zwischen den Querrillen 13 und der Stirnseite 15 des Ansatzes 14
festgeklemmt ist, womit eine Zugentlastung des elektrischen Kabels 2 realisiert wird.
Der Ansatz 14 ist dabei ebenso wie die Querrillen 13 so dimensioniert, daß das elektri
sche Kabel 2 zwar ausreichend fest gehalten wird, eine Beschädigung des elektri
schen Kabels 2 jedoch ausgeschlossen ist.
Ein ungewolltes Öffnen des Gehäusedeckels 6 wird bereits durch den Preßsitz zwi
schen dem Ansatz 14 und dem elektrischen Kabel 2 verhindert. Zusätzlich dazu kön
nen jedoch am steckerseitigen Ende des Gehäusekörpers 5 bzw. am steckerseitigen
Ende des Gehäusedeckels 6 geeignete - hier nicht dargestellte - Verrastungselemente
vorgesehen sein. Der Gehäusedeckel 6 kann dann nur mit Hilfe eines Werkzeuges,
beispielsweise eines Schraubendrehers, wieder geöffnet werden. Ist ein späteres Öff
nen des Gehäuses nicht erwünscht, so kann der Gehäusedeckel 6 zur zusätzlichen
Sicherung mit dem Gehäusekörper 5 verklebt oder verschweißt sein.
Die Befestigung der fertig montierten - in Fig. 4 dargestellten - Anschlußvorrichtung
1 an dem elektrischen Gerät kann besonders einfach durch die an dem Gehäuse aus
gebildeten Rastmittel 4 erfolgen. Die Rastmittel 4 bestehen dabei aus zwei über je
einen Steg 16 mit dem Gehäusekörper 5 verbundenen Rastarmen 17 und endseitig an
den Rastarmen 17 angeordneten Rastnasen 18. Die Rastnasen 18 dienen dazu, ent
sprechende Vorsprünge 19 an einer Gehäusewand 20 des elektrischen Geräts zu hin
tergreifen. Die Rastmittel 4 sind dabei als von Hand lösbare Rastmittel 4 ausgebildet,
wozu die Rastarme 17 je einen Griffabschnitt 21 aufweisen. Werden die Griffab
schnitte 21 zusammengedrückt, so bewegen sich die Rastnasen 18 auseinander und
die Anschlußvorrichtung 1 kann von der Gehäusewand 20 des elektrischen Geräts
abgezogen werden.
Vorzugsweise sind die Enden der Rastnasen 18 abgeschrägt, so daß sich die Rastarme
17 und mit ihnen die Rastnasen 18 beim Aufdrücken der Anschlußvorrichtung 1 auf
die Gehäusewand 20 des elektrischen Geräts, aufgrund der Elastizität der Rastarme
17, auseinanderbewegen.
Claims (8)
1. Anschlußvorrichtung zum Anschließen eines elektrischen Kabels (2) an ein elektri
sches Gerät, wobei das elektrische Kabel (2) mit einem Stecker (3), insbesondere mit
einem ein RJ-45-Steckerbild aufweisenden Stecker (3), zum Einstecken in eine korre
spondierende Buchse des elektrischen Geräts verbunden ist, das elektrische Kabel (2)
zusammen mit dem Stecker (3) in ein Gehäuse einsetzbar und im eingesetzten Zustand
darin gehalten ist und das elektrische Kabel (2) bzw. der mit dem elektrischen Kabel
(2) verbundene Stecker (3) mittels an dem Gehäuse angeordneter Rastmittel (4) an der
Buchse bzw. an dem elektrischen Gerät fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse einen Gehäusekörper (5) und einen Gehäusedeckel (6) aufweist, wobei
der Gehäusedeckel (6) derart an dem Gehäusekörper (5) befestigbar ist, daß der
Gehäusedeckel (6) nach der Befestigung an dem Gehäusekörper (5) schwenkbar mit
diesem verbunden ist und daß das Gehäuse eine Zugentlastung und/oder eine Rutsch
sicherung für das eingesetzte Kabel (2) aufweist.
2. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuse
körper (5) und der Gehäusedeckel (6) über mindestens ein Scharnier miteinander ver
bindbar sind, wobei das Scharnier zweigeteilt ist und der Gehäusedeckel (6) die
Scharnierbolzen (7) und der Gehäusekörper (5) die korrespondierenden Schanierauf
nahmen (8) aufweisen.
3. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehäusekörper (5) einen länglichen Aufnahmeraum (9) mit einem etwa U-förmigen
Querschnitt, der im wesentlichen dem Durchmesser des elektrischen Kabels (2) und
dem Querschnitt des Steckers (3) entspricht, aufweist.
4. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am kabelseiti
gen Ende (12) des Aufnahmeraums (9) quer zu dessen Längserstreckung in den Auf
nahmeraum (9) hineinragende Erhebungen, z. B. Querrillen (13), am Gehäusekörper
(5) ausgebildet sind.
5. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß am
Gehäusedeckel (6) ein Ansatz (14) ausgebildet ist, wobei sich der Ansatz (14) derart
senkrecht zur Grundfläche des Gehäusedeckels (6) erstreckt, daß der Ansatz (14) bei
geschlossenem Gehäuse, d. h. bei geschlossenem Gehäusedeckel (6), in den Aufnah
meraum (9) hineinragt.
6. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz
(14) quer zur Längserstreckung des Gehäusedeckels (6) verläuft und daß an der Stirn
seite (15) des Ansatzes (14) Mittel zur Zugentlastung und/oder zur Rutschsicherung,
insbesondere Querrillen, für das eingesetzte Kabel (2) ausgebildet sind, wobei die
Mittel zur Zugentlastung und/oder zur Rutschsicherung am Ansatz (14) mit den Erhe
bungen am Gehäusekörper (5) zusammenwirken.
7. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scharnierbolzen (7) seitlich am Ansatz (14) des Gehäusedeckels (6) und die Schar
nieraufnahmen (8) am kabelseitigen Ende (12) des Gehäusekörpers (5) ausgebildet
sind.
8. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastmittel (4) als federnde Rastarme (17) ausgebildet sind, wobei die Rastar
me (17) Rastnasen (18) aufweisen und die Rastnasen (18) korrespondierende Vor
sprünge (19) an der Buchse bzw. am elektrischen Gerät hintergreifen.
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